Depp72 hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Mai 2020, 14:17
magical hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Mai 2020, 12:17
ABER überall dort wo es um sehr wichtige Themen geht, wie die Gesundheits-, Altersversorgung, Pflege, Wasser etc. Da wäre es mir lieber, wenn es staatlich betrieben und man immer weiter auf Verbesserung aus wäre als auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierungen.
Staatlich betrieben meint nicht automatisch besser als privat. Ein gutes Beispiel dafür ist der britische Health National Service. Aber das weißt du wahrscheinlich auch. Letztlich wäre mir am liebsten, wenn es im Bereich der Daseinsvorsorge zwar private Ergänzungen gibt, damit auch ein Qualitätswettbewerb da ist und nicht das Schaltersystem der früheren Deutschen Bundespost wieder um sich greift (ich sach nur Touché-Karikaturen), aber bei Gesundheit, Pflege, Wasser oder Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur sollte der Staat die zentrale Rolle spielen, um allen Bürgern eine einigermaßen gleich gute Versorgung zu garantieren. So wie es im Groben im Bildungsbereich läuft. Wobei dort in den letzten zwei Jahrzehnten sich die Mängel erheblich vergrößert haben und Deutschland international hinterherhinkt. Insofern Bildung nur als Beispiel für das quantitative Verhältnis von staatlich/privat, nicht für das qualitative. Profit selbst find ich wichtig, da der einen wirksamen Anreiz bietet, Qualität zu verbessern, um marktführend zu sein. Das staatliche Monopol ist das nicht, siehe alte Bundespost. Wenn aber im Bereich der Daseinsvorsorge der Aktionär und die Vergütungen der Führungsebene an erster Stelle stehen, statt Qualität für Bürger und Personal, dann läuft etwas falsch. Da hat man in D aus meiner Sicht einigen Korrekturbedarf. Und mit der Haltung muss man nun wahrlich kein Kommunist oder Spezialdemokrat sein. Das kann man auch als Konservativer vertreten.
''Gesundheit, Pflege, Wasser oder Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur sollte der Staat die zentrale Rolle spielen, um allen Bürgern eine einigermaßen gleich gute Versorgung zu garantieren...''
Was soll denn das heißen?
''sollte der Staat die zentrale Rolle spielen''
Aber besten auch im Bereich Telekommunikation, Computer, Autos usw., oder.
Dieses typisch deutsche Gejammere auf '
allerhögschtem' Niveau.
Und warum wird immer gejammert (obwohl man gerade als Deutscher die bankrotte DDR stets vor Augen haben könnte)?
Weil man meint es besser zu wissen, aber es nicht tut.
Lasst Euch doch mal von einem staatlichen gelenkten Wasser- und/oder Energieversorgungsystem betreuen, inkl. Verbeamtung der Mitarbeiter desselben.
Oder lasst Euch wieder Trabants und Skodas vom Staat bauen. Das ist auch nachhaltig, weil dasselbe Modell unverändert ca. 30 Jahre lang gebaut wird.
Robotron forscht heute noch nach dem Rätsel des 'Microcomputers'.
Geführtes Staatsfernsehen mit 2 Programmen (das reicht) ist auch 'ne tolle Sache.
Universitäten dürfen auch nicht mehr frei forschen und von der bösen Industrie gesponsert werden. Das macht zentral das ZK.
Ärzte werden staatlich gezwungen in ländlichen Gebieten zu arbeiten, um Gesundheit u. Wohl der hartarbeitenden Landbevölkerung zu sichern.
Oder kommt mal nach Kenia (ins Land der Gegensätze), wo es Menschen endlich möglich ist, mit der Welt zu sprechen. Geld per Telefon überweisen können. Dank privater Mobilfunk-Anbieter. Eine komplette 'Telefonisierungs-Generation' so zum Glück übersprungen werden konnte.
Die staatl. Telefongesellschaft hatte es innerhalb von 45 Jahren nicht geschafft ein Festnetz aufzubauen.
Dagegen gibt es eine staatlich gesteuerte Energieversorgung, die nicht funktionieren kann, weil gar nicht genug Energie produziert wird.....
Der staatlich-gelenkte Staat wir immer nur eins können: den Mangel verwalten.
Dass der Mangel in D'land so gering ist, ist nur möglich, da das Land marktwirtschaftlich funktioniert.
Und m.E. funktioniert das Land verdammt gut!