Depp72 hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. April 2020, 14:53
Mopo hat geschrieben:DFL-Boss Christian Seifert hat sich ebenfalls für die Einführung eines Salary Cap ausgesprochen. „Wenn es möglich ist, Managergehälter zu deckeln, dann muss es auch möglich sein, Gehälter von Beratern und Spielern zu deckeln“, sagte der DFL-Präsident der „FAZ“.
Allerdings weiß auch Seifert, dass die Umsetzung nicht einfach wird: „Tatsache ist, dass ein Salary Cap gegen europäisches Recht verstößt. Sollten neue Signale seitens der Politik gesendet werden, gebe ich Ihnen Brief und Siegel, dass UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zur EU fährt und dort sagt: Lasst uns über Salary Caps, über die Begrenzungen von Ablösesummen und Beraterhonoraren sprechen. Und ich bin der Erste, der ihn begleitet.“
Auch neben der Deckelung von Gehältern gibt es weitere Themen, die DFL nach dieser Krise angehen will: „Im DFL-Präsidium haben wir schon besprochen, dass wir, sobald wir wieder atmen können, diese ‚Taskforce Zukunft Profifußball‘ schaffen sollten.“ In dem Präsidium sitzt neben Seifert auch St. Pauli-Präsident Oke Göttlich, der sich dann mit seinen Kollegen um das Image des Fußballs kümmern muss. Den Hauptkritikpunkt sieht Seifert dabei an der wirtschaftlichen Seite des Sports: „Da geht es um Spielergehälter, schamlos zur Schau gestellten Reichtum, Ablösesummen sowie Berater, die Millionen kassieren für einen Musterarbeitsvertrag, den sie bei uns aus dem Internet herunterladen können. Und das einfach nur deshalb, weil sie den richtigen Dreiundzwanzigjährigen kennen. Das sind für uns alle die neuralgischen Punkte. Wir brauchen dafür Lösungen, die im Alltag tragen. Und nicht Symbolpolitik. Symbolpolitik hilft niemandem.“
https://stpauli24.mopo.de/2020/04/29/ge ... chlag.html
Und immer wieder die gleiche Leier. Entweder einige sind zu dämlich, das einzusehen oder sie wollen einen für dumm verkaufen.
Der Salary Cup ist, solange er gegen europäisches Recht verstößt sowieso nur ein frommer Wunsch. Und dann passiert genau das Gleiche wie bei dem ach so beliebten FFP, das ja nur für Vereine gilt - siehe Neymar, der mal eben seine Ablöse selber bezahlt hat.
Dann wird das Gehalt der Spieler und der Berater gedeckelt. Das Gehalt bezieht sich worauf - auf den Arbeitsvertrag zwischen Verein und Spieler. Und was ist mit den Werbeverträgen zwischen der Fa. X und dem Spieler.
Wie war das doch gleich - der Spieler läßt sich die Abtretung seiner Bildrechte an den Herrn X mit 300 Mio vergüten!
Und von diesen 300 Mio zahlt er dann seine Ablösesumme bei Barca bar aus dem Köfferchen - FFP, wieso hat doch nix mit dem Verein zu tun?
Und das soll bei Salary Cup alles nicht möglich sein? Ohne einem von den Spielern zu nahe treten zu wollen - was kassieren eigentlich die diversen Herrschaften vom FCB von Braun für die Rasiererreklame - und was hat der Verein damit zu tun.
Und was kassiert Marco Reus von Puma - ist doch nicht Sache des BVB.
Und wieviele Spieler haben schon in den Ligen Europas gewechselt, weil der Verein einen Geldgeber im Rücken hatte, der das Gehalt gezahlt hat.
Nur mal ein Beispiel, der Spieler wird es mir verzeihen.
Salary Cup, tolle Sache wird ab 2020 eingeführt! Ein Timo Werner will eigentlich 10 Millionen im Jahr verdienen.
Timo Werner wechselt im Sommer zum FC Liverpool und bekommt - dem Salrycup sei Dank - ein gedeckeltes Gehalt von 3 Millionen Pfund pro Jahr. Zeitgleich schließt er dann mit Mr. John Henry aus den USA einen Werbevertrag ab, der ihm für was auch immer jährlich 7 Millionen Pfund bringt. Dass Mr John Henry auch der Besitzer vom FC Liverpool ist, hat da natürlich überhaupt nichts mit zu tun! Und in den USA ist der Salary Cup der UEFA sowieso uninteressant. Alles rechtens, alle Regeln werden eingehalten!
Das mit dem Werbevertrag könnte man natürlich auch mit SAP oder FIAT oder einem spanischen Bauunternehmen, mit dem Scheich oder dem Oligarchen, oder VW oder Bayer, oder Audi oder wem auch immer machen. Und was hat das denn mit den entsprechenden Vereinen zu tun? Nix!!! Wer will das denn beweisen - Neiiiin, das hat überhaupt nichts miteinander zu tun.
Das ist wie mit dem Verein, dem noch 2,5% seiner Profiabteilung gehören, der aber die Stimmenmehrheit in der GmbH hat.
Dass dem Vereinspräsidenten die Agentur gehört, die die anderen 97,5% besitzt - das hat überhaupt nichts miteinander zu tun! Nein, da wird 50+1 ganz sauber eingehalten!
Und ein clevere Jurist wird sowieso als erstes prüfen, unter welche Kategorie eigentlich das sogenannte Handgeld fällt!
Gehört das nicht zum Gehalt - na dann! Wenn die Juristen es schaffen, die 50+1-Regel auszuhebeln, dann finden die auch europaweit Mittel und Wege einen SalaryCup auszuhebeln.
Da können Ceferin und Seifert hinfahren, wohin sie wollen.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.