Heinz B. hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. September 2020, 10:03
Hexer_h1 hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. September 2020, 09:51
. vonm meinem Gefühl her, kann ich mir nicht vorstellen, dass Trump am 3. November auch nur in die Nähe eines legalen Wahlsiegs kommen kann.
Das Dumme ist nur, dass genau diese Behautung noch am Vortag der letzten Wahl die Runde machte - mit dem bekannten Ergebnis. Aber vielleicht nehmen die Trump-Gegner ihn diesmal Ernst und gehen wählen. Dann könnte sich Sleepy Joe berechtigte Hoffnungen auf einen Wahlsieg machen.
Ja, aber wir haben 2020 und nicht 2016. Wie oft habe ich 2016 gehört: Die Wahl zwischen Trump und Clinton ist wie die Wahl zwischen pest und Cholera (sinngemäß). Sieh Dir mal die Ergebisse in einigen Staaten an
Pennsylvania 20 Wahlmänner Trump gewinnt mit 1,2 %
Arizona 11 Wahlmänner 4,1 %
Nebraska District 1 Wahlmann 3,4 %
Wisconsin 10 WM 1 %
Florida 16 WM 1,3 %
North Carolina 15 WM 3,8 %
Georgia 16 WM 5.7 %
Michigan 16 WM 0,2 %
Allein Michigan (Trumps Vorsprung 10.704 Stimmen), Pennsylvannia (46.765 Stimmen) und Wiconsin (22.177 Stimmen) mit insgesamt 46 Wahlmännern haben ihn über die Linie gehievt. Das sind alles eigentlich eher demokratisch angesiedelte Staaten in denen Clinton kaum Wahlkampf gemacht hat. Trump hat in 18 Staaten mit weniger als 250.000 Stimmen gewonnen Clinton nur in 13
Ergebnisse unter 6 % hatte Clinton in
Virginia 13 WM 4,9 %
In Maine hat Clinton zwar mit 2,7 % gewonnen, aber dort ist das System anders. Dadurch ging 1 Wahlmann an Clinton und einer an Trump
New Hampshire 4 WM 0,4 %
Colorado 9 WM 2,9 %
Minnesota 10 WM 1,5 %
Nevada 6 WM 2,4%
43 Wahlmänner
Trump hat also tatsächlich in 2016 nur hauchdünn gewonnen. Dazu muss man sagen: Die Demokraten müssen die Wahl im Landesinneren gewinnen. Dort sind die Wähler eher etwas konservativ. Da kannst Du mit einem Kandidaten wie Bernie Sanders (oder einer Frau, oder einem Homosexuellen) nicht (so leicht) punkten. Für diese Wählerschichten ist ein Kandidat wie Joe Biden wesentlich annehmbarer. Und einige dieser Wähler stößt ein unpräsidentales Kindergartenverhalten wie den Gegner 'Sleepy Joe' zu nennen - eher ab. An den Küsten ist es so, dass diese Staaten zum großen Teil schon 2016 für Clinton gestimmt hatten. Und das trotz der Tatsache, dass grade da vielen Clinton als Kandidat auch nicht gefallen hat.
Es wird natürlich viel von der Wahlbeteiligung und der Anzahl der gültigen Stimmen abhängen. Aber - ich bleibe dabei - Grade weil 2016 so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, hat meines Erachtens Trump keine ehrliche Chance.