Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

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Atlan
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Atlan »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 5. Juni 2020, 14:50
erpie hat geschrieben: Freitag 5. Juni 2020, 14:29
Die Carolin Kebekus Show war am Donnerstagabend ernster als sonst. Keine Stand-up-Comedy zu Beginn, sondern eine wichtige Botschaft. Rassismus, so Kebekus, tötet nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. "Damit müssen wir uns alle auseinandersetzen. Auch wenn es wehtut." Und da die ARD bislang dazu keinen Brennpunkt gemacht hat, sagt Kebekus, "machen wir einfach einen", präsentiert von der Moderatorin Shary Reeves. "Menschen mit heller Haut können nicht nachempfinden, was Menschen mit dunkler Haut fast täglich an Benachteiligung widerfährt", sagte Reeves in ihrer Einleitung. Und weil das so ist, hat sie Freunde gefragt, was die erleben.
https://blog.zeit.de/teilchen/2020/06/0 ... rassismus/
Tipp aus Nairobi:
Einfach zu Hause bleiben. Dann passiert auch nix an Diskriminierung.
Du meinst, wenn man (Shary Reeves) zu Hause in Köln (Geburtsstadt) bleibt, dann passiert ihr gegenüber nichts an Diskriminierung?
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erpie
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von erpie »

Wie kann man das noch nennen? Zynisch? Ekelhaft?
Der US-Präsident, der derzeit wegen seines Umgangs mit den Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in der Kritik steht, erklärte bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses: „Niemand hat jemals so viel für Afroamerikaner getan wie Trump.“
https://m.tagesspiegel.de/politik/us-pr ... 92262.html
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von magical »

Trump hat ja auch schon gesagt, dass er der am wenigsten rassistische Mensch sei (ich weiß jetzt nicht ob in Bezug auf die USA, auf die Welt oder die Galaxie). :drinkingdrunk:

Und was ich mich immer noch frage ist, ob er das alles selber ernst meint. Ist er so bösartig dumm, dass er meint er würde bei allen immer ständig mit Geschichten aus 1001 Nacht durchkommen? Oder ist er schlicht so dämlich, dass er sich selber in diesen Momenten glaubt?

Und was ich mich generell frage ist, wie schauen solche Leute Filme oder lesen Bücher? Machen solche Leute dieselben Bösen aus wie alle anderen, wie es auch vom Autor vorgesehen ist? Oder ergibt das für die nie einen Sinn?

Kennt der Mann den Begriff der Empathie?

Ich mein der lässt ne friedliche Demo niederknüppeln und mit Tränengas vertreiben um mit ner Bibel zu posieren deren Inhalt er 0 kennt. (was er auch schon bewiesen hat - nicht dass es wenn es der Fall wäre Eindruck auf mich hätte)



Um zum Thema zurückzukommen, der Haupttäter Derek Chauvin wird ja jetzt nicht des Mordes 3. Grades was ihm ne Maximalstrafe von 12 Jahren hätte bringen können, sondern 2. Grades was ihm bis zu 40 Jahre bringen könnte.

Ich bin gespannt wie die Anklagen in den Fällen der anderen lautet. Und ob irgendeiner mal leise gesagt oder angefragt hat, ob es nicht langsam gut wäre. Gekniet haben wie wir jetzt wissen ja noch die 2 anderen auf ihm, während einer den Mord vor den Passanten abgesichert hat.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von TiSa667 »

Minneapolis will die Polizei auflösen und komplett neu organisieren:

https://www.tagesschau.de/ausland/poliz ... s-105.html

In Bristol (UK) wurde eine Statue des Sklavenhändlers Edward Colston durch Demonstrierende erst vom Sockel gestürzt und anschließend im Wasser versenkt:

https://www.tagesschau.de/ausland/brist ... e-101.html
Und hinterher will es wieder keiner gewusst haben...
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von magical »

TiSa667 hat geschrieben: Dienstag 9. Juni 2020, 13:27 Minneapolis will die Polizei auflösen und komplett neu organisieren:

https://www.tagesschau.de/ausland/poliz ... s-105.html

Wobei der Bürgemeister Jacob Frey eher für Reformen ist. Dafür ist er auf einer Demo wohl auch ausgebuht worden.

Hmm, ich weiß nicht was besser, zielführender ist. Der Bürgermeister hat mir mit seinen statements zum Fall Floyd die ich gehört habe allerdings einen positiven Eindruck hinterlassen.
TiSa667 hat geschrieben: Dienstag 9. Juni 2020, 13:27 In Bristol (UK) wurde eine Statue des Sklavenhändlers Edward Colston durch Demonstrierende erst vom Sockel gestürzt und anschließend im Wasser versenkt:

https://www.tagesschau.de/ausland/brist ... e-101.html
Sklavenhändler und Philanthrop, tja so was ging im 17. Jahrhundert noch, wobei Trump ...wäre sicher enttäuscht, wenn man von ihm keine Statue errichtet..der große Menschenfreund :roll:
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von bolz_platz_kind »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 5. Juni 2020, 14:50
erpie hat geschrieben: Freitag 5. Juni 2020, 14:29
Die Carolin Kebekus Show war am Donnerstagabend ernster als sonst. Keine Stand-up-Comedy zu Beginn, sondern eine wichtige Botschaft. Rassismus, so Kebekus, tötet nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. "Damit müssen wir uns alle auseinandersetzen. Auch wenn es wehtut." Und da die ARD bislang dazu keinen Brennpunkt gemacht hat, sagt Kebekus, "machen wir einfach einen", präsentiert von der Moderatorin Shary Reeves. "Menschen mit heller Haut können nicht nachempfinden, was Menschen mit dunkler Haut fast täglich an Benachteiligung widerfährt", sagte Reeves in ihrer Einleitung. Und weil das so ist, hat sie Freunde gefragt, was die erleben.
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Tipp für ein angemessenes Bildchen, welches jeder Eckfahnenfan in seiner VK haben sollte.

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Atlan
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Atlan »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Mittwoch 10. Juni 2020, 20:14 Tipp für ein angemessenes Bildchen, welches jeder Eckfahnenfan in seiner VK haben sollte.

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Schläger als Polizisten verkleidet in Hamburg

Beitrag von Eckfahnenfan »

Mehr als 10.000 Fälle von Polizeigewalt jährlich soll es geben. In Deutschland.
Anzeigen der Betroffenen verlaufen zumeist im Sand und in der Regel kontern die Täter mit "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte".
Es trifft übrigens nicht nur "Chaoten". Auch als Rentner kann man sich nicht sicher sein.

https://www.youtube.com/watch?v=NSFn5CiKK84
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Depp72
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 11:45 und in der Regel kontern die Täter mit "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte".
Einspruch:
...die mutmaßlichen Täter.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 11:59
Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 11:45 und in der Regel kontern die Täter mit "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte".
Einspruch:
...die mutmaßlichen Täter.
In etwa 98% der zur Anzeige gebrachten Fälle bleibt es bei dem "mutmaßlich". Weil die Verfahren eingestellt werden. Dem Korpsgeist sei Dank. Eine verschworene Gemeinschaft. Ähnlich der Mafia. Oder den Familienclans.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 14:39 Eine verschworene Gemeinschaft. Ähnlich der Mafia. Oder den Familienclans.
Die haben alle vom Politbüro gelernt. Vom Sozialismus lernen...
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von erpie »

Interessante Entwicklung.

IBM stellt sich gegen Gesichtserkennungstechnologie

Das Unternehmen IBM wendet sich in deutlichen Worten gegen den Einsatz von Gesichtserkennung und steigt selbst aus der Technologie aus. Zu verdanken ist das auch schwarzen Wissenschaftlerinnen, welche die Probleme der Technologie erforschten.
https://netzpolitik.org/2020/ibm-stellt ... ndenleiste
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von konopka77 »

Atlan hat geschrieben: Freitag 29. Mai 2020, 12:28
Nach dem Tod des Afroamerikaners
Ich frage mal: Ist die Bezeichnung "Afroamerikaner" nicht eine Diskriminierung?
Es ist, soweit ich es sehe, eine gängige Bezeichnung in den Medien und entspricht möglicherweise auch dem US-Recht.
Ich stelle mir gerade vor, dass hier in Deutschland über "Afrikadeutsche" berichtet würde...
Ich möchte Deine Frage mal als Aufhänger nehmen zu einer Thematik, die m.E. gleichzeitig simpel u. komplex ist.

Fangen wir mal ideal an (dieser Idee folge ich, weil sie simpel ist, aber leider(?) nicht 'von oben verordnet' werden kann(?))
(1) alle Menschen sind in erster Linie Menschen (keine Tiere, keine Viren oder Amöben). Menschen, nicht mehr, nicht weniger.
Ergo: alle Menschen sind gleich
(2) es gibt (zum Glück) viele verschiedene Menschen. Verschieden in Aussehen, Sprache (die sie nutzen), Gewohnheiten, Ansichten usw. usw.....
Ergo: hier sage ich: jeder Mensch ist ein Individuum. Einzig.

An diesen 2 (zwei) Prinzipien -an die ich fest glaube (mein Weltbild sozusagen)- gibt es erstmal NIX zu rütteln. Gar nichts.
Ich denke jeder, der mal nachdenkt kann diesen 2 Prinzipien zustimmen.
Ich bin jedenfalls noch nie auf Kritik gestoßen, wenn ich eine Meinungsäußerung (unter Freunden, Bekannten oder flüchtigen Redepartnern z.B. zum Thema 'Rassismus') mache, die auf diesen 2 o.g. Annahmen beruht.

Jetzt kommt erst das Problem: der Mensch als Individuum handelt u. denkt auch individuell. Ohne zu wissen, ob es andere Menschen gibt, die evtl. so zumindest ähnlich handeln u. denken wie er selbst.
D.h. er ist erstmal völlig alleine auf dieser großen weiten Welt. Und das will er -angeboren- gar nicht sein. Nämlich Alleine.

Weil nicht(!) den o.g. Prinzipien folgend gibt es die.... . Du ahnst es schon: die Gruppenbildung.

So wir haben also:
(1) alle Menschen sind gleich = Gleichheit
(2) jeder einzelene Mensch ist einzig = Individualität
(3) jeder Mensch strebt aus eigenem Antrieb danach, Teil einer Gruppe zu werden, um der Einsamkeit zu entgehen = 'Herdentrieb'

[Anm. zu (3): dass eine Gruppe auch als empfundener Schutz für die eigene (individuelle) Haltung steht, oder auch dienlich für den (auch angeborenen) Fortpflanzungstrieb ist, darauf gehe ich weiter unten noch ein. Herdentrieb (etwas clumsy, aber m.E. korrekter Beschreibungsausdruck) ]

(3) passt aber nicht zu (1) u. (2), weil es nur etwas sein kann, das irgendwo zwischen (1) und (2) liegt. Wo genau? In der Mitte?

(1) Gleichheit |----------<-Gruppe(3)->------------| (2) Individuum

Zu (2) Als Individdum, das alleine auf der Erde lebt. Entweder sind alle anderen Menschen tot, oder ich lebe völlig zurückgezogen als einzelner Erimit 300km vom nächsten Dorf weg, habe kein Auto, kein Internet und will mich nicht paaren. Ich kenne nur meine Höhle, in der ich hause. Ich interagiere mit meiner Nahrung durch jagen, töten, essen, sammeln, trinken (meist wohl nur frisches Quellwasser, wenn ich das Glück habe im Gebirge am Bach meine Höhle zu haben). Ich nehme nur Nahrung auf und ich leiste mir ein wenig Luxus und halte mir zusätzlich ein Einhorn als Haustier mit dem ich sogar spreche. Leider versteht es mich nicht. Also rede ich eigentlich mehr nur mit mir selbst.
Dann lebe ich als Einzel'gruppe' genau bei (2).

Zu (1): Ich habe keine Individualität. Ich fühle mich vollständig einer Gruppe angehörig. Die Gruppe ist sehr groß. So groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es andere Gruppen gibt. Alle in meiner Gruppe machen u. denken dasselbe. Wir brauchen niemanden, der uns sagt, was wir tun sollen. Wir machen, was wir immer machen. Wir sind uns einig. Wir sind alle gleich.
Wir sehen auch alle gleich aus. Sprechen dieselbe Sprache (gibt es andere Sprachen überhaupt?). Wir trinken u. essen alle dasselbe. Jeder hat ein Einhorn, als Haustier, das zwar nicht sprechen kann, aber das ist i.O.

Fazit: Wenn Du komplett zu (1) gehörst ist alles i.O., wenn Du komplett zu (2) gehörst ist alles i.O. Nämlich für Dich.
Wenn man Selbstmord, Selbstverstümmelung usw. mal außen vorlässt in (1), sind beide (1) u. (2) völlig gewaltlos.

Beide Zustände (1) oder (2) wären dann wohl das Paradies.

Obwohl: das mit den Einhörnern? Da müsste ich noch mal drüber nachdenken. Vielleicht könnte man sich auch 3 Affen halten oder ähnliches?

Kommen wir also zu (3): der Gruppe.

Die Bibel ist sicherlich nicht meine tägliche Lektüre. Ich habe aber zumindest 2x das Werk mehr oder weniger durchgelesen. Nicht weil ich musste, sondern weil die Bibel für mich exemplarisch ist für die Dramen u. Konflikte, die die Menschen begleitet. Bis heute.

Die Bibel beschreibt die erste Gruppe, die sich nicht(!) mehr in (1) u. auch nicht in (2) befindet. Also irgendwo dazwischen. Bei Adam u. Eva.

Wobei ich die Story eher so lese: Adam u. Eva leben so alleine als Kinder so vor sich hin. Beide wachsen zusammen auf. Als Heranwachsende kommen sie irgendwann in die Pubertät. Eva halt früher als Adam (das ist auch immer noch so). Eva träumt schlecht, weil sie am Abend zuvor einen Apfel gegessen hatte. Und da war dann auch die Schlange (welch grandiose Methaper. Lol) in ihrem ersten ruhelosen Traum. Schwupps am nächsten Morgen den Adam geschnappt u. die Anzahl an Menschen vergrößert. Jetzt ist es aus mit (2)

Als Adam u. Eva ins Erwachsenenalter kommen ist die Sache gegessen.
Wir haben nun biologische Ungleichheit (Mann+Frau), Fortpflanzungstrieb (Kain+Abel) und 4x so viele Menschen, wie zu Beginn.
Mindestens 2 Gruppen haben sich nun gebildet (Eltern + Kinder). Die Kinder werden dann wieder 2 Gruppen werden.
Jetzt ist es auch aus mit (1).

Als faktischer Menschheitszustand ist (3) erreicht. Zugehörigkeit zu einer Gruppe.
Da sich seit ''Adam n Eve'' die Menschen bis heute vielfach vermehrt haben, ist die Anzahl(!) der möglichen u. tatsächlichen Gruppen ins fast Unendliche angestiegen.

Das hiermit Geschriebene ist alles simpel u. auch so nachvollziehbar. Denke ich.

Situation heute?

Der Mensch von heute möchte sich gerne als 'aufgeklärt' sehen.
Dabei ist es akzeptiert, dass jeder Mensch ein Individuum aus (2) ist, das sich in (3) befindet, und einige glauben sogar, dass alle Menschen zusammen den Status (1) erreichen können (wenn sie denn wollen).

Nach den obigen Überlegungen ist weder (1) noch (2) für die gesamte Menschheit zu erreichen, m.E. noch nicht mal erstrebenswert.

Die Lösung liegt vielmehr hier:

(1)Gleichheit-|(3)------------GRUPPE--------------|-(2)Individuum

D.h. die Gruppe muss so (breit u. groß) werden, dass sie fast(!) jede Schattierung zwischen (1) und (2) abdeckt.

Das wäre dann (fast) Paradies für Alle.

Mit diesem Anspruch, die Gruppe möglichst groß u. breit zu machen, scheitern wir aber. Weil diese Gruppe zwar heterogen sein kann u. auch wäre, aber wie sagt man so schön 'man kann nicht alles unter einen Hut bringen'.

In einer 'Über'gruppe wird es immer Untergruppen geben, sogar müssen. Sei es, dass es Philiosophen gibt u. daneben Einhornzüchter (Hufschmiede), d.h. Berufsgruppen. Ein Milchhersteller wird i.d.R. eine andere Planung haben, um Milch zu erzeugen, als der Milchkäufer. Eine Lehrerin eine andere Planung, als ihre Schüler. Usw.
Am Ende kann man sagen, es gibt unendlich viele 'Interessen'. Diese Interessen müssen micht unbedingt Konflikte bedeuten. Aber sie schaffen Untergruppen.

Jetzt hat ja die UN (z.B) Regeln aufgestellt, damit wir alle eine Gruppe werden.
Ich sage immer: ''wenn jeder die 10 Gebote befolgt, reicht das schon''.
Wenn alle Menschen nach diesen Geboten leben würden, wären wir schon nahe dran am 'Paradies'.
Wie alt sind diese Gebote?


So komme ich mal zum Punkt (endlich):

Heute wird darüber dikutiert das GG zu ändern u. das Wort "Rasse" zu streichen.
Ich finde es äußerst müßig über Vokabeln zu reden. Ersetzen wir es halt durch 'Ethnie'. Was ändert das?

Es gibt Rassen. Punkt. Und es gibt Mischrassen. Bei Hunden, bei Pferden und anderen Säugetieren.
Ich habe oben geschrieben, dass der Mensch kein 'Tier' ist. Die Unterschiede zwischen einem Tier u. dem Menschen sollte hier jedem klar sein.

Somit komme ich zum Thema 'Menschenrassen':
Genau wie bei Tieren gibt es auch beim Menschen Rassen. Wer das leugnet, kann auch sagen, dass die Schwaben genauso (u. zwar genauso) sprechen wie die Holsteiner.

Jetzt kann ich gerade in D'land beobachten, dass sich z.B. in punkto Sprache in den letzten Jahrzehnten viel getan hat. Eine Angleichung an das 'Hochdeutsche' ist erfolgt. Spreche ich heute mit Menschen aus D'land nur per Telefon, dann kann ich oft nicht mehr sagen, als welcher Region sie ursprünglich kommen. Dialekt ist out.
Das Kriterium Sprach'gruppe' -[du gehörst in meine Gruppe oder du gehörst nicht in meine Gruppe] fällt in diesem Beispiel also weg. Kann man so gut finden oder nicht. Ich mag' Dialekte. Wenn die verschwinden, dann isses halt so.

Sprache ist trainierbar. Zwar kann ich nicht jedem x-beliebigen Einhorn das Sprechen beibringen, aber in einer heterogenen Sprach'gruppe' (dialektbehaftet) ist es relativ schnell möglich, das alle 'dieselbe' Sprache sprechen.

Bleibt die Frage, ob ich überhaupt möchte, dass alle Menschen der Erde bspw. auch Hoch-Deutsch sprechen. Dann könnten wir doch alle zusammen schon mal eine große Sprachgruppe machen, die (fast) alles zwischen (1) u. (2) abdeckt.
Dann wären wir (fast) alle gleich.
Das lehne ich ab. Sprache ist individuell, selbst innerhalb einer 'Sprachgruppe'. Es gibt Wörter in einigen Sprachen, die etwas beschreiben, meistens Gefühle, Dinge, Emotionen. Wörter die in anderen Sprachen nicht existieren. Z.B. im Deutschen. Will ich deshalb diese Wörter übersetzen oder ausmerzen?
Verschiedene Sprachen gibt es. Und diese sollen erhalten bleiben.

Jetzt 'vermischen' sich Sprachen auch. Im IT-Deutsch regiert heute das Englische.
Im Englischen, Deutschen, Russischen gibt es Wörter, die lateinischen Ursprung haben oder griechischen.

Ist jetzt irgendeine Sprache ''besser'', als eine andere, oder überlegen?
Natürlich nicht.

Ich weiß nicht wie viele Sprachen auf unserem Planeten als solche 'anerkannt' gelten. Wann es eine 'Sprache' oder ein 'Dialekt' ist. Fakt ist, Menschen kommunizieren weltweit auf unterschiedliche (Sprach-)Weise.

Genauso wie es Sprachen gibt, gibt es Rassen. Oder meinetwegen Ethnien. Oder welches Wort politisch-korrekt für diesen Fakt benutzt werden soll.

Eigenständige Rassenmerkmale gibt es demnach auch. Genauso wie eigenständige Sprachmerkmale.

Vermischen sich Menschen unterschiedlicher Rassen werden deren Kinder zu einem Menschen einer Mischrasse. Mit oft (oder meistens) genetisch sehr gutem Material, das in den Nachfahren steckt. Das Wort 'auffrischen' darf man ja in diesem Zusammenhang wahrscheinlich nicht benutzen. Aber wer mal in einem Kuhdorf in der Eifel gelebt hat (so wie ich), der wird mir zustimmen, dass 'Auffrischung' eine gute Sache ist.

Jetzt vermischen sich aber eben nicht Rassen als Ganzes, sondern i.d.R. nur 2 Personen unterschiedlichen Geschlechts.

Angenommen ich bin Rasse (A) und die Mutter meines Kindes Rasse (B). Welcher Rasse gehört dann das Kind an (A) oder (B) oder ist es (C). (C) als neue Rasse.

Welchen Anspruch hat das Kind (m.E. der Rasse (C) zugehörig) sich für eine der beiden Rassen (Gruppen) zu entscheiden? Kann es sich entscheiden, soll es sich entscheiden. Muss es sich überhaupt entscheiden?

Und die wohl entscheidende Frage: Kann ich (wenn ich mich als Mensch entschieden habe) den generellen Anspruch(!) erheben für die von mir selektierte 'Lieblings'-Rasse das Wort zu erheben u. zu führen? Insbesondere wenn dieser Mensch offensichtlich die 1. Generation der beiden Rassen (A) und (B) ist.
Wann wird denn dann der Cut vollzogen?
''Mein Ur-Ur-Urgroßopa war aus Rasse (A). Und ich bin dieser Rasse so verbunden. Mein anderer Ur-Ur-Urgroßopa war die Rasse (B). Rasse (B) ist immer so gemein zu meiner (!) Rasse. Deshalb muss ich jetzt für meine(!) Rasse (A) kämpfen.

Diese Vorgehensweise treffen wir immer mal wieder u. z.Zt. mal wieder an. Da stellen sich deutsche Menschen mit ''Pikmentierungshintergrund'' ins TV und rufen zur 'Rebellion' auf. Deutsche Fußballer ordnen sich zugehörig ein. Weil sie eine dunklere Hautfarbe haben. Dieselbe (wie sie meinen), wie die eines Polizeiopfers in America.
Das ist Rassismus!
D.h. diejenigen, die vermeintlich gegen Rassismus sind u. öffentlich demonstrieren sind die eigentlichen Rassisten. Rassismus bedeutet zunächst das Beurteilen u. das mögliche Einhergehen mit dem Verurteilen eines Menschen(!) aufgrund allein seiner Hautfarbe.
Man fühlt sich 'hingezogen' zu einer 'Gruppe', die es so gar nicht gibt, und zu der sie sich aber zugehörig fühlen wollen/müssen/können.

Wenn uns Heidi twittert, dass '#lifematters' die richtige Parole sei, dann wird sie in den USA angegangen. Heidi ist m.E. ein wenig naiv hier. Aber ich sehe ihre Einstellung u. schließe mich dem an.

Warum ich das alles schreibe?
Sprachenvielfalt liebe ich. Ich liebe auch Rassenvielfalt. Beides gerne auch in Mischform.
Ich hasse Gewalt, die unter dem Deckmäntelchen 'Kampf dem Rassismus' stattfindet. Ich mag keine in der 4. Generation lebenden Menschen mit 'Pikmentierungshintergrund', wenn sie sich dazu einspannen lassen, selbst Rassisten zu folgen.

Und ich mag Gruppen. Weil ich gehöre nicht nur einer an. Ich wähle die Gruppen aus, die am gewaltlosesten agieren. Die am besten ganz ohne Gewalt auskommen.
Das macht mich nicht zu einem JA-Sager. Und nicht zu einem isolierten Individuum der Klasse (2) oder dem gleichgeschalteten Menschen in (1) [s.o.].
Владимир Ильич Ульянов und der :goat: sagen: ''Доверяй, но проверяй''
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Linden
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Linden »

Meth geraucht?

Es gibt keine biologische Grundlage für Rassen
Die Idee, dass es Menschenrassen gibt, war und ist mit einer Bewertung dieser vermeintlichen Rassen verknüpft. Menschengruppen, die sich etwa aufgrund der Hautfarbe, Augen- oder Schädelform unterscheiden, wurden verfolgt, versklavt und ermordet. Auch heute noch wird der Begriff Rasse im Zusammenhang mit menschlichen Gruppen verwendet. Aber: Die biologischen Unterschiede zwischen allen heute lebenden Menschen sind winzig, das haben weltweit angelegte, genetische Studien gezeigt.
Im menschlichen Erbgut gibt es 3,2 Milliarden Basenpaare – aber bei keinem einzigen Basenpaar gibt es einen einzigen fixierten Unterschied, der zum Beispiel Afrikaner von Nicht-Afrikanern trennt. Es gibt also nicht nur kein einziges Gen, das solche angeblichen “rassischen” Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar.

Eine Einteilung in “Rassen” ist daher willkürlich und unwissenschaftlich
Äußere Merkmale wie die Haut- oder Augenfarbe, die häufig als Beispiel für angeblich große Unterschiede herhalten müssen, sind nur eine oberflächliche und leicht wandelbare biologische Anpassung an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Die Hautfarbe hat sich auch in Europa mehrfach verändert, weil diese auch von der Sonneneinstrahlung oder Ernährungsweise abhängt. Eine stammesgeschichtliche Abstammung oder verwandtschaftliche Nähe oder Entfernung lässt sich daran nicht festmachen.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Depp72 »

konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 15:36 Wenn uns Heidi twittert, dass '#lifematters' die richtige Parole sei, dann wird sie in den USA angegangen. Heidi ist m.E. ein wenig naiv hier. Aber ich sehe ihre Einstellung u. schließe mich dem an.
Ganz unabhängig von Heidi: Wenn man ''#lifematters'' extra betonen muss, dann läuft etwas falsch. Das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte. ''#'blacklifematters'' weist dagegen auf einen Missstand hin: Schwarze sind in den USA/Europa/China/Japan* überproportional von Rassismus betroffen. Würde man auf dem afrikanischen Kontinent extra betonen, dass dort #blacklivematters gilt? Wohl kaum. Hat man es früher in Südafrika, Namibia und Zimbawe zu Kolonial- und Apartheid-Zeiten betont? Ja. Womit? Mit Recht, weil es dort einen Missstand gab. Der ist in den dortigen Verfassungen inzwischen behoben. Ökonomisch wird es noch dauern.

*Gilt letzlich auch für arabische und nordafrikanische Staaten. In jedem Fall in der Vergangenheit, aber mutmaßlich auch noch heute.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von konopka77 »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:03 Meth geraucht?

Es gibt keine biologische Grundlage für Rassen
Die Idee, dass es Menschenrassen gibt, war und ist mit einer Bewertung dieser vermeintlichen Rassen verknüpft. Menschengruppen, die sich etwa aufgrund der Hautfarbe, Augen- oder Schädelform unterscheiden, wurden verfolgt, versklavt und ermordet. Auch heute noch wird der Begriff Rasse im Zusammenhang mit menschlichen Gruppen verwendet. Aber: Die biologischen Unterschiede zwischen allen heute lebenden Menschen sind winzig, das haben weltweit angelegte, genetische Studien gezeigt.
Im menschlichen Erbgut gibt es 3,2 Milliarden Basenpaare – aber bei keinem einzigen Basenpaar gibt es einen einzigen fixierten Unterschied, der zum Beispiel Afrikaner von Nicht-Afrikanern trennt. Es gibt also nicht nur kein einziges Gen, das solche angeblichen “rassischen” Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar.

Eine Einteilung in “Rassen” ist daher willkürlich und unwissenschaftlich
Äußere Merkmale wie die Haut- oder Augenfarbe, die häufig als Beispiel für angeblich große Unterschiede herhalten müssen, sind nur eine oberflächliche und leicht wandelbare biologische Anpassung an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Die Hautfarbe hat sich auch in Europa mehrfach verändert, weil diese auch von der Sonneneinstrahlung oder Ernährungsweise abhängt. Eine stammesgeschichtliche Abstammung oder verwandtschaftliche Nähe oder Entfernung lässt sich daran nicht festmachen.
Ja Linden, ist ja gut. Wir wissen Alle, dass es keine Einhörner gibt. Zumindest keine die für die Antifa marschieren.
Aber musstest Du dazu wieder die Gesamtausgabe Deines heutigen Wikipedia-Studiums zitieren?
Владимир Ильич Ульянов und der :goat: sagen: ''Доверяй, но проверяй''
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von konopka77 »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:21
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 15:36 Wenn uns Heidi twittert, dass '#lifematters' die richtige Parole sei, dann wird sie in den USA angegangen. Heidi ist m.E. ein wenig naiv hier. Aber ich sehe ihre Einstellung u. schließe mich dem an.
Ganz unabhängig von Heidi: Wenn man ''#lifematters'' extra betonen muss, dann läuft etwas falsch. Das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte. ''#'blacklifematters'' weist dagegen auf einen Missstand hin: Schwarze sind in den USA/Europa/China/Japan* überproportional von Rassismus betroffen. Würde man auf dem afrikanischen Kontinent extra betonen, dass dort #blacklivematters gilt? Wohl kaum. Hat man es früher in Südafrika, Namibia und Zimbawe zu Kolonial- und Apartheid-Zeiten betont? Ja. Womit? Mit Recht, weil es dort einen Missstand gab. Der ist in den dortigen Verfassungen inzwischen behoben. Ökonomisch wird es noch dauern.

*Gilt letzlich auch für arabische und nordafrikanische Staaten. In jedem Fall in der Vergangenheit, aber mutmaßlich auch noch heute.
Ganz unabhängig von Heidi: Wenn man ''#lifematters'' extra betonen muss, dann läuft etwas falsch. Das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte. ''#'blacklifematters'' weist dagegen auf einen Missstand hin:
Das sehe ich genauso: ''das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte.''
Und das gilt ebenso für #blacklifematters. Weil das ist natürlich auch eine Selbstverständlichkeit.

Aber die 'Selbstverständlichkeit' -wie Du es nennst- gibt es eben nicht.
Es ist mir schnurzpiepegal, ob der Floyd schwarz ist. Oder grün, oder gelb oder blau-weiß kariert.

Aber viele lauf'en nur den Medien nach u. den Hetzern, die uns einreden wollen, dass 'schwarzes' Leben wertvoller ist, als anderes Leben.

Weil so deute ich diesen Hashtag. Als Rassisimus. Nicht als Hinweis auf einen Missstand. Einen Misstand übrigens -wenn es ihn geben sollte-den Du nicht nachweisen kannst. Sondern höchstens belegen könntest mit Propaganda.

Und um Linden sinngemäß zu zitieren: ''....es gibt doch gar keine Rassen..''.
Warum also ein Hashttag für Schwarze Leben?
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Depp72 »

konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58 Es ist mir schnurzpiepegal, ob der Floyd schwarz ist. Oder grün, oder gelb oder blau-weiß kariert.
Zu dieser Farbe-ist-egal-Haltung gibt es einen wie ich finde gut formulierten Einwand von Tupoka Ogette (Hörbuchversion):
https://www.instagram.com/p/CANLK0wnTnW/

Muss man nicht zustimmen, lohnt sich aber anzuhören.
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58 Aber viele lauf'en nur den Medien nach u. den Hetzern, die uns einreden wollen, dass 'schwarzes' Leben wertvoller ist, als anderes Leben.
[...]
Warum also ein Hashttag für Schwarze Leben?
Weil die außerhalb des afrikanischen Kontinents statistisch eindeutig häufiger von Übergriffen durch Weiße/Asiaten betroffen sind als umgekehrt. Von ''schwarzen Hetzern'' lese ich wenig bzw. aktuell nix. Klar, da wird es auch schwarze Pegidas geben. So wie u.a. in Ruanda bzw. im Exil im Congo, in denen Hutus zum Kampf gegen Tutsi aufrufen (und zum Teil vermutlich auch umgekehrt). Oder in Zimbabwe und Südarfrika, wo es einige schwarze Hetzer gibt, die alles Übel den Weißen anlasten (früher hieß das mal: One settler, one bullet).

''Matters'' heißt bekanntlich nicht wertvoller, sondern ''zählt''. Und das weißt auf den Umstand hin, dass schwarze Leben in Staaten außerhalb ''Afrikas'' des Öfteren weniger zählen. Du kannst weltweit gesehen selbstverständlich 'Schwarz' durch eine andere Hautfarbe, durch Geschlecht, Sexualität, Religion oder Ethnie uvm. ersetzen. Es geht in dem Hashtag nicht um ''wertvoller''. sondern um ''zählt ebenso''. Und ''Leben zählt ebenso'' macht keinen Sinn. Es sei denn, es ist einfach so dahergesagt oder man setzt es mit dem Tod gleich. Bei Heidi gehe ich von erstens aus.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von konopka77 »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 17:40
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58 Es ist mir schnurzpiepegal, ob der Floyd schwarz ist. Oder grün, oder gelb oder blau-weiß kariert.
Zu dieser Farbe-ist-egal-Haltung gibt es einen wie ich finde gut formulierten Einwand von Tupoka Ogette (Hörbuchversion):
https://www.instagram.com/p/CANLK0wnTnW/

Muss man nicht zustimmen, lohnt sich aber anzuhören.
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58 Aber viele lauf'en nur den Medien nach u. den Hetzern, die uns einreden wollen, dass 'schwarzes' Leben wertvoller ist, als anderes Leben.
[...]
Warum also ein Hashttag für Schwarze Leben?
Weil die außerhalb des afrikanischen Kontinents statistisch eindeutig häufiger von Übergriffen durch Weiße/Asiaten betroffen sind als umgekehrt. Von ''schwarzen Hetzern'' lese ich wenig bzw. aktuell nix. Klar, da wird es auch schwarze Pegidas geben. So wie u.a. in Ruanda bzw. im Exil im Congo, in denen Hutus zum Kampf gegen Tutsi aufrufen (und zum Teil vermutlich auch umgekehrt). Oder in Zimbabwe und Südarfrika, wo es einige schwarze Hetzer gibt, die alles Übel den Weißen anlasten (früher hieß das mal: One settler, one bullet).

''Matters'' heißt bekanntlich nicht wertvoller, sondern ''zählt''. Und das weißt auf den Umstand hin, dass schwarze Leben in Staaten außerhalb ''Afrikas'' des Öfteren weniger zählen. Du kannst weltweit gesehen selbstverständlich 'Schwarz' durch eine andere Hautfarbe, durch Geschlecht, Sexualität, Religion oder Ethnie uvm. ersetzen. Es geht in dem Hashtag nicht um ''wertvoller''. sondern um ''zählt ebenso''. Und ''Leben zählt ebenso'' macht keinen Sinn. Es sei denn, es ist einfach so dahergesagt oder man setzt es mit dem Tod gleich. Bei Heidi gehe ich von erstens aus.
Ich finde es wertvoll(!) u. richtig, dass Du Deine Meinung hier so reinstellst.
D.h. Du hast auch einen Überblick und schreist nicht nur Parolen raus.

Zu mir: ich bin nicht zu alt, um mir andere Ansichtsweisen anzuhören oder zu würdigen oder gar anzunehmen. Starrsinn liegt mit fremd. Auch Besserwisserei.

Zu dem Hörbuch. Danke für den Link, der ca. 2-3 Minuten das Hörbuch abspielt. Ich kann damit nix anfangen.

Kommentar einer (?) zu dem Link:

oseit_
danke Tupoka, deine Aufklärungsarbeit ist so wichtig! ein kleiner Hinweis: trans* Menschen einzeln aufzuzählen, so wie es hier in diesem Ausschnitt gemacht wurde "egal ob männlich, trans oder weiblich" ist transfeindlich, weil es impliziert, dass es ein "richtiges weiblich/männlich" gebe (in dem Fall cis weiblich & männlich). allerdings sind alle Frauen, egal ob trans oder cis, weiblich & alle Männer ebenso männlich. stattdessen hättest du auch "egal ob männlich, weiblich oder nonbinär" sagen können ♡
Von meiner Seite ohne Worte.

Zum #:

''Does it matter'' heißt frei übersetzt [weil es ein stehnder Ausdruck ist und sich nicht mal eben Wort-für-Wort übersetzen lässt] viele Dinge:

''Spielt das eine Rolle'' oder auch
''ist das denn wirklich wichtig'' oder auch
''ist mir egal, was Du sagst, f*ck Dich''

Dementsprechend kann ich auch #blacklivesmatter tot analysieren. Je nach welcher Bedeutung es mir denn strebt.
Sinnvoll wäre in Anlehnung an #metoo [hier meine ich nur die Worte, nicht die Bedeutung, die aus #metoo geworden ist]
z.B. #blacklivematterstoo
Ja da sagt der Hashtaguser: Nö ist mir zu lang.

In jeder Hinsicht ist die Parole #blacklifematters falsch. Sowohl faktisch, als auch inhaltlich.
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Depp72 »

konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 18:25 ''Does it matter'' heißt frei übersetzt [weil es ein stehnder Ausdruck ist und sich nicht mal eben Wort-für-Wort übersetzen lässt] viele Dinge:

''Spielt das eine Rolle'' oder auch
''ist das denn wirklich wichtig'' oder auch
''ist mir egal, was Du sagst, f*ck Dich''
Die ersten beiden Übersetzungen, Rolle + wichtig, sind nicht so weit weg von 'zählt'.
#blacklivematterstoo wäre ebenso wie #lifematterstoo ein Allgemeinplatz.
#greenlifematterstoo #bluelifematterstoo ...
#metoo hat dagegen für mich einen deutlich anderen Schwerpunkt: Auch mich hat es getroffen.

Kann man aber letztlich lange drüber streiten und ich bin weit davon weg ein Sprachexperte zu sein.

Wenn grün/orange/gelb/schwarz/rot/weiß/lila gleich zählt, dann sollten die Unterschiede bei Einkommen, Kriminalität, Strafmaß, Bildung oder Arbeit nicht so gravierend sein, wie in den USA. Das hat in dem Ausmaß etwas mit Strukturen zu tun. Wobei das Ausmaß grundsätzlich (in etwas abgemilderter Form) auch für Deutschland + Europa gilt. D hat dabei sicherlich den ''Vorteil'' hat, dass lange Zeit der Anteil an Menschen mit äußerlich offensichtlichem Migrationsanteil im Gegensatz zu den USA sehr gering war. In der BRD war man kein Einwanderungsland, die DDR hatte nur ''Freunde'' aus ''Bruderstaaten''. Für Schweden, Italien oder Polen dürfte dieser deutsche ''Ausweg'' vermutlich ebenso ähnlich gelten.

Letztlich macht es aus meiner Sicht keinen ernsthaften Sinn, sich über die Zustände in den USA aufzuregen. Mal ganz abgesehen von mit dem Finger darauf zeigen und gemütlich im Sessel zurücklehnen. Einfach vor der eigenen Haustür kehren. Das ist genug zu tun. In Hamburg, in Bayern und von den prozentualen Zahlen her leider noch etwas mehr im Osten.

Am Ende zählt allerdings eh: Was mache ich konkret in der Praxis? Mische ich mich ein, wenn jemand rassistisch beleidigt wird? Direkt, oder wenn ich mich körperlich dazu in der Lage fühle, indem ich andere Menschen auf den Vorfall aufmerksam mache? Damit wäre bereits viel gewonnen. Und wenn man dann noch strukturelle Defizite trockenlegt, dann könnte in 10 Jahren George Floyds tragischer Tod tatsächlich einen symbolischen Wendepunkt darstellen. Ich habe große Zweifel. Nicht wegen ''white supremacy'', sondern weil sich Diskriminierung letztlich nicht um den Pass kümmert. Sondern um das Andersein: Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Sexualität, Sprache...
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Linden »

konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58
Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:21
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 15:36 Wenn uns Heidi twittert, dass '#lifematters' die richtige Parole sei, dann wird sie in den USA angegangen. Heidi ist m.E. ein wenig naiv hier. Aber ich sehe ihre Einstellung u. schließe mich dem an.
Ganz unabhängig von Heidi: Wenn man ''#lifematters'' extra betonen muss, dann läuft etwas falsch. Das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte. ''#'blacklifematters'' weist dagegen auf einen Missstand hin: Schwarze sind in den USA/Europa/China/Japan* überproportional von Rassismus betroffen. Würde man auf dem afrikanischen Kontinent extra betonen, dass dort #blacklivematters gilt? Wohl kaum. Hat man es früher in Südafrika, Namibia und Zimbawe zu Kolonial- und Apartheid-Zeiten betont? Ja. Womit? Mit Recht, weil es dort einen Missstand gab. Der ist in den dortigen Verfassungen inzwischen behoben. Ökonomisch wird es noch dauern.

*Gilt letzlich auch für arabische und nordafrikanische Staaten. In jedem Fall in der Vergangenheit, aber mutmaßlich auch noch heute.
Ganz unabhängig von Heidi: Wenn man ''#lifematters'' extra betonen muss, dann läuft etwas falsch. Das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte. ''#'blacklifematters'' weist dagegen auf einen Missstand hin:
Das sehe ich genauso: ''das Motto ist eine Selbstverständlichkeit für menschliche Werte.''
Und das gilt ebenso für #blacklifematters. Weil das ist natürlich auch eine Selbstverständlichkeit.

Aber die 'Selbstverständlichkeit' -wie Du es nennst- gibt es eben nicht.
Es ist mir schnurzpiepegal, ob der Floyd schwarz ist. Oder grün, oder gelb oder blau-weiß kariert.

Aber viele lauf'en nur den Medien nach u. den Hetzern, die uns einreden wollen, dass 'schwarzes' Leben wertvoller ist, als anderes Leben.

Weil so deute ich diesen Hashtag. Als Rassisimus. Nicht als Hinweis auf einen Missstand. Einen Misstand übrigens -wenn es ihn geben sollte-den Du nicht nachweisen kannst. Sondern höchstens belegen könntest mit Propaganda.

Und um Linden sinngemäß zu zitieren: ''....es gibt doch gar keine Rassen..''.
Warum also ein Hashttag für Schwarze Leben?
Halt doch einfach mal deine dumme Fresse!
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2019, 11:41
Ich stelle lediglich die Frage: warum sollte sich der Nazi-Staat und vor allem die gemeine Bevölkerung damit aufreiben, sich eine [relativ kleine] Gruppe 'herauszupicken' und damit Politik zu machen?
konopka77 hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2019, 14:11 Genau dieses ist es ja, das ich kritisiere.
In D'land leben ca. 100.000 Juden, 50 Mio. Hunde und Katzen und 10 Mio. Türken [zumindest der Abstammung nach].

Wer? Wer, sollte ein Interesse daran haben, Juden zu töten?
1923 war das übrigens ähnlich. 100.000 Juden lebten damals im Deutschen Reich. Ca.0,5 % der Bevölkerung.

Aber wir sind ja mittlerweile alle verstrahlt.

Der 'Einmarsch' in Polen und der Ukraine bescherte Hitler dann Mio.s. von Juden auf dem Kriegsschauplatz.
Aber wir werden/wurden ja erzogen. Reichskristallnacht u. KZs.
Ja, jetzt erwische mich als Holocaust-Leugner [ist eine Straftat in D'land], weil ich Fakten nenne.


Das wahre Verbrechen wurde von Hitler und seinen Gefolgsleuten begangen. Nämlich am Land. Deutschland.
Den getötetenden Juden, stehen ca. 10 Mio. gefallene Soldaten [nur auf deutscher Seite] ggü.
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 4. Juni 2020, 19:01 Was ist die ANTIFA eigentlich? Sie ist selbst eine faschistische, korrupte, unorganisierte Möchtegern-Verbindung, die die Anarchie fordert.
Und sich auf die 'Fahne' geschrieben hat.
Mit anderen Worten eine linksversiffte Terrormaschine, die im jeweiligen Land den Staat zerstören möchte.

Also hat Trump doch hier Recht.
konopka77 hat geschrieben: Donnerstag 11. Juni 2020, 16:58 Aber viele lauf'en nur den Medien nach u. den Hetzern, die uns einreden wollen, dass 'schwarzes' Leben wertvoller ist, als anderes Leben.

Weil so deute ich diesen Hashtag. Als Rassisimus. Nicht als Hinweis auf einen Missstand. Einen Misstand übrigens -wenn es ihn geben sollte-den Du nicht nachweisen kannst. Sondern höchstens belegen könntest mit Propaganda.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Atlan »

@Linden: Halt doch einfach mal deine dumme Fresse!
Kommt dir das Zitat bekannt vor? Beherzige es doch mal selber.

Depp und konopka: Ich finde eure Diskussion sehr interessant! :thumbup: Danke dafür!
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Mörder als Polizisten verkleidet in Minneapolis

Beitrag von Atlan »

Der nächste Fall, die US-Polizei begreift es wohl nicht:
Ein erneuter Fall von Polizeigewalt entfacht neue Proteste in den USA. Ein aktuelles Video zeigt, wie ein weiterer unbewaffneter Afroamerikaner wegen eines Polizisten stirbt. Die Welt ist in Rage.
In der US-Großstadt Atlanta ist offenbar ein unbewaffneter Afroamerikaner von einem Polizisten erschossen worden. Der Mann hieß Rayshard Brooks. Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd sorgt nun seine Geschichte für Aufsehen – und soll untersucht werden.
Das Kriminalamt GBI des Bundesstaates Georgia stellt den Fall vom Freitagabend (Ortszeit) so dar: Die Polizei sei zu einem "Wendy's"-Schnellrestaurant gerufen worden, in dessen Drive-in-Warteschlange ein Mann in einem Wagen eingeschlafen war. Es war der Afroamerikaner Rayshard Brooks.

Video soll zeigen, was am Drive-In geschah

Nach einem Alkoholtest sollte der 27-Jährige in Gewahrsam genommen werden. Dabei sei es zu einem Kampf gekommen. "Zeugen berichten, dass der Mann während des Kampfes den Taser (Elektroschocker eines Polizisten) ergriff". Ein Video zeigt, wie er dann vor dem Polizisten davonläuft. Der Beamte verfolgt den Afroamerikaner und schießt auf ihn. Er stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus, so das Kriminalamt.
Ein Video, das im Internet kursiert, soll den Vorfall in Atlanta zeigen. Darauf ist zu erkennen, dass der Mann nach der Auseinandersetzung mit den Polizisten flüchten wollte und dabei mehrfach getasert wurde. Schließlich sind Schüsse zu hören und es ist der am Boden liegende Mann zu sehen.
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ossen.html
Polizeichefin tritt zurück – Proteste eskalieren erneut

Als Reaktion auf die tödlichen Polizeischüsse auf den 27-jährigen Rayshard Brooks in Atlanta trat die Polizeichefin der Großstadt, Erika Shields, zurück, wie Atlantas Bürgermeisterin Keisha Lance Bottoms am Samstag (Ortszeit) bekanntgab.
Brooks' Tod löste in der Stadt zusätzliche Anti-Rassismus-Proteste aus. Der örtlichen Feuerwehr zufolge brannte in der Nacht zum Sonntag das Schnellrestaurant, vor dem am Abend zuvor ein 27-Jähriger von einem Polizist niedergeschossen worden war. "Das Restaurant steht voll in Brand und grenzt an eine Tankstelle. Keine Berichte von jemandem innerhalb des Gebäudes", twitterte die Feuerwehr in Atlanta. Löschkräfte stünden bereit, könnten aber nicht sicher an das Gebäude rankommen, hieß es weiter.
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... rneut.html
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