Pk-hh hat geschrieben: ↑Freitag 19. Juni 2020, 15:22
Der Wirtschaftsexperte und Schalke-Supporter Prof. Dr. Günter Vornholz hat sich für uns die Schulden-Situation auf Schalke angesehen.
Da war ja Sieg081547111887 im kicker-forum objektiver.
Alleine tm.de als Bilanzierungsmaßnahme anzuführen, ist ja dermaßen wissenschaftlich....
richtig. ein verein, von dem jeder weiss, dass er dringend kohle braucht, kann niemals diese phantasiemarktwerte bei spielerverkäufen erzielen. erst recht nicht in der aktuellen coronawelt. und diese "analyse", übrigens von einem pofessor für immobilienökonomie, ist schon recht primitiv und oberflächlich.
"Für den NordLB-Konzern war Vornholz insgesamt fast ein Vierteljahrhundert tätig. Von 1995 bis 2008 wirkte er in der volkswirtschaftlichen Abteilung der Nord/LB. Mit der Übernahme der Deutschen Hypo durch die Nord/LB wechselte er zu der Immobilienbank. Vornholz ist dort nicht nur Leiter Immobilienresearch, sondern auch einziger Mitarbeiter dieser Abteilung. Seine Stelle wird "originär nicht nachbesetzt", sagte Deutsche-Hypo-Sprecher Carsten Dickhut."
https://www.iz-jobs.de/karriere/koepfe/ ... 1000060154
der typ war also praktisch überflüssig auf seinem posten.
der typ schreibt mehrmals, das eigenkapital wäre null, das ist natürlich absoluter unfug. das eigenkapital in der bilanz von Schalke ist in höhe von rd 18 mio euro negativ.
https://schalke04.de/content/uploads/20 ... s_2019.pdf
und wenn man sich die gewinn- und verlustrechnung ansieht, erschreckend: die umsätze gingen von 350 mio auf 275 mio euro zurück, die personalkosten blieben aber nahezu konstant bei 125 mio euro, und auch die sonstigen kosten sind nur leicht zurückgegangen. erinnert mich stark an den HSV vor dem abstieg in liga 2.
so wundert es nicht, dass Schalke in 2018 noch einen jahresüberschuss von 40 mio euro erzielte, in 2019 aber einen jahresfehlbetrag von 26 mio euro. so einen abschwung muss man erstmal hinlegen können.
was der professor auch verschweigt: neben den schulden in der bilanz gibt es weitere finanzielle verpflichtungen in höhe von 32 mio euro.
was allerdings der reine wahnsinn ist: Schalke beschäftigt rd. 600 mitarbeiter (ohne aushilfen), das sind sogar rd. 50 mehr als im vorjahr. was machen die bei diesem verein???? selbst der HSV hatte in der ersten liga nur rd. die hälfte beschäftigt und das war schon extrem übertrieben.
wer bei solch desatrösen zahlen keine angst vor der pleite hat, der träumt wahrscheinlich immer noch von der champions league.