Klub-WM 2025

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erpie
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Klub-WM 2025

Beitrag von erpie »

Das wird ja ein Super, Super, Super Wettbewerb.
Dass dorthin auch eine Delegation aus dem Standort Salzburg reisen wird und nicht nur die dominanten Vereine der Champions League, ist in erster Linie auf einen komplexen Qualifikationsmodus zurückzuführen. Weltweit werden 32 Plätze verteilt: Zwölf gehen nach Europa, sechs nach Südamerika, vier an die Kontinentalverbände aus Afrika, Asien und Nordamerika sowie je einer nach Ozeanien und ans Gastgeberland. Charmant ist das durchaus, von Auckland City aus Neuseeland über Wydad Casablanca aus Marokko bis zur SE Palmeiras aus Brasilien sind 2025 interessante Vertreter dabei. Für Europa bedeutet es dagegen einen fußballerischen wie sportpolitischen Mittelweg.

Neben den vier Champions-League-Siegern aus den Jahren von 2021 bis 2024 qualifizieren sich die acht Teams, die in den vergangenen vier Jahren in Europas höchstem Vereinswettbewerb am erfolgreichsten gewesen sind. Punkte für diese Rangliste können nur in der Champions League gesammelt werden, nicht in der Europa oder der Conference League. Allerdings werden dann auch nicht einfach die besten acht eingeladen, sondern es sind pro Land maximal zwei Vereine erlaubt, weswegen man wie so oft bei Qualifikationsmodellen des Fußballs einen Rechenschieber braucht, um mitzukommen.

So sind nicht nur die vergangenen drei Champions-League-Sieger FC Chelsea, Real Madrid und Manchester City sicher mit dabei, sondern auch der FC Bayern und Borussia Dortmund - unabhängig von ihrem weiteren Abschneiden in der laufenden Königsklassen-Runde. Aber ein paar andere prominente Klubs fehlen im europäischen Starterfeld.

Der FC Barcelona etwa landete nach zuletzt mageren Champions-League-Jahren nur auf Rang zwölf dieser Rangliste und muss dabei zusehen, dass als zweiter spanischer Starter Atlético Madrid in die USA reisen darf. Der FC Liverpool, der FC Arsenal oder Tottenham Hotspur wussten schon früh Bescheid, dass sie 2025 keine Klub-WM spielen werden: Die zwei englischen Slots waren schließlich bereits vergeben, an Chelsea und ManCity. Und auch Kandidaten wie die SSC Napoli, der FC Sevilla oder AC Milan konnten sich deshalb nicht qualifizieren, dafür aber zwei Starter aus Portugal, der FC Porto und Benfica Lissabon - sowie die Salzburger, die eigentlich nur auf Platz 18 der Rangliste stehen.

Hintergrund dieses Modells ist auch der stete sportpolitische Zwist, der zwischen dem Weltverband Fifa und der Europa-Union Uefa herrscht. Wenn die zwölf tatsächlich besten europäischen Klubs an so einer Klub-WM teilnehmen würden, wäre dies ein großer Angriff auf die Champions League, den Parade-Wettbewerb der Uefa, der für die kommende Saison ja noch einmal frisch designt wurde und künftig keine klassische Gruppenphase mehr beinhalten wird, sondern ein Ligen-System mit 36 Teilnehmern. Die zwölf Europa-Besten jedoch wusste die Uefa zu verhindern - wobei es ab dem Viertelfinale der neuen Klub-WM immer noch zu Champions-League-ähnlichen Duellen kommen dürfte.
https://www.sueddeutsche.de/sport/klub- ... -1.6567409
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Re: Klub-WM 2025

Beitrag von erpie »

Update:
„Der Fußball killt sein eigenes Produkt“
2025 startet mit der reformierten Klub-WM ein weiteres Großturnier der FIFA. Doch es regt sich Widerstand, sogar ein Spielerstreik scheint möglich.
...
Was man bei all dem aber nicht vergessen darf: Zum Fußballspielen braucht es Fußballspieler! Spielergewerkschaften blicken deshalb besorgt auf die wachsende Belastung durch Klub-WM und Champions-League-Reform. Die Gewerkschaft FIFPRO kritisierte, die Einführung des neuen Wettbewerbs „ohne weitere Schutzmaßnahmen für die Arbeitsbelastung der Spieler“ zeuge von „mangelnder Rücksichtnahme auf die psychische und physische Gesundheit der teilnehmenden Spieler sowie von einer Missachtung ihres Privat- und Familienlebens.“

Maheta Molango, Vorsitzender der englischen Spielergewerkschaft PFA wird sogar noch deutlicher: „Der Fußball killt sein eigenes Produkt“, sagte der ehemalige Schweizer Profi der englischen Sun. „Diejenigen, die das Spiel verwalten, müssen zuhören. Wenn nicht, dann haben wir als Gewerkschaften die Verantwortung gegenüber den Spielern, Maßnahmen zu ergreifen – und der nächste Schritt ist der Rechtsweg."

Bei ihrem Protest erhalten die Gewerkschaften nun prominente Unterstützung. Mehrere Spieler aus der Premier Leauge sollen bereits angekündigt haben, das Turnier zu bestreiken, wenn der Weltverband keine andere Terminierung in Erwägung ziehe. Auch Premier-League-Boss Richard Masters sowie La-Liga-Chef Javier Tebas unterstützen die Gewerkschaften. Die Sun zitiert einen nicht genannten Premier-League-Spieler mit den Worten: "Ich bin Millionär, aber ich habe keine Zeit, das Geld auszugeben."
https://www.11freunde.de/international/ ... b1f50381ba
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Spielergewerkschaft und Ligen reichen Beschwerde gegen Fifa ein

Beitrag von erpie »

Mal gespannt ob das Erfolg hat...
Nationale Fußballigen wenden sich wegen eines zu vollen Spielkalenders an die Europäische Kommission. Dieser sei ein Gesundheitsrisiko. Die Fifa gibt sich uneinsichtig.
https://www.zeit.de/sport/2024-07/europ ... werde-fifa
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Re: Klub-WM 2025

Beitrag von erpie »

Das wäre schon geil, wenn Infantino scheitert...
Übertragungsrechte: Deal mit "Apple TV" scheiterte, nun starten Auktionen

Lange galt "Apple TV" als Favorit auf die Übertragungsrechte des Turniers, das künftig alle vier Jahre stattfinden soll. Eine Einigung kam nicht zustande. Nun startete die FIFA Auktionen für einzelne Märkte. Am 27. August veröffentlichte der Weltverband die Ausschreibung für Europa. Darin spricht die FIFA von "einer neuen Ära in der Geschichte des Klubfußballs", die als Teilnehmer auch der FC Bayern München und Borussia Dortmund einläuten sollen.

Doch die Ausschreibung kommt kurzfristig, die Budgets vieler Sender und Streamingdienste sind verplant. Mehrere englische Medien berichteten über Dringlichkeitssitzungen der FIFA mit potenziellen Sendern, die FIFA-Präsident Gianni Infantino persönlich geführt haben soll. Bei den Auktionen verkauft die FIFA die Rechte für 2029 gleich mit, der Austragungsort für das zweite Turnier ist noch nicht benannt. Bislang ebenfalls unbekannt sind mögliche Sponsoren für die neue Klub-WM.Die ECA und die FIFA unterzeichneten im März 2023 eine Grundsatzvereinbarung.
leider wird dann wohl notfalls Katar einspringen...
Der ECA-Vorsitzende Nasser Al-Khelaifi, Präsident von Paris Saint-Germain und Chef des katarischen Sportsenders "beIN Sports", sagte damals, dass die ECA nun eng mit der FIFA zusammenarbeiten werde, dabei gehe es auch um "die Verwaltung der kommerziellen Rechte". Mittlerweile stellt sich die Frage, ob in einigen Märkten "beIN Sports" das Turnier für die FIFA überträgt. Wie bei der Champions League säße Al-Khelaifi indirekt an beiden Seiten am Verhandlungstisch.
https://www.sportschau.de/fussball/kein ... m-112.html
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Re: Klub-WM 2025

Beitrag von erpie »

Oha da könnte einer zu gierig sein ... :birdiedoublegreen:
Fernsehsender und Streamingunternehmen weltweit wunderten sich zuletzt über die Einladungen zu einem „exklusiven, privaten Briefing“. Die New York Times berichtete fast schon genüsslich von einer „Notfallsitzung“. Die Absender der Einladungen: FIFA-Boss Gianni Infantino und sein arabischer Freund Nasser Al-Khelaifi, der PSG-Boss und Vorsitzende der europäischen Klubvereinigung ECA. Das geplante Thema der Unterredungen: Infantinos persönliches Projekt, die neue Klub-WM – und die diesbezüglichen TV-Rechte. Die Dringlichkeit: vermutlich sehr hoch, denn das gigantomanische Turnier, das den Rahmen des Fußballs in so vielerlei Hinsicht sprengt, ist ein Ladenhüter. Es gilt schon vor seiner Erstausgabe als völlig verbrannt.

Infantino, der das Format mit 32 Teams und 63 Spielen (!) vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 in den USA abhalten will, könnte sich auf geradezu grandiose Weise verspekuliert haben. Der FIFA-Boss hatte sich die Zustimmung der Topklubs zur Klub-WM mit Antritts- und Erfolgsprämien annähernd im Milliardenbereich erkauft: Laut eines Berichts des US-Portals The Athletic rechnen Topvereine wie der FC Bayern, Real Madrid oder Manchester City mit jeweils mehr als 50 Millionen US-Dollar an Einnahmen. Die FIFA jedoch hält sich mit konkreten Summen zurück, denn noch weiß niemand, wo entsprechende Überschüsse herkommen sollen. Und in der Zentrale des von Infantino geführten Weltverbands brennt der Baum – jeden Tag ein bisschen mehr.

Dass der FIFA-Boss nun im Zuge des Rechteverkaufs einen besseren Bettelbrief verschicken musste, ist mindestens hochnotpeinlich. Im Extremfall könnte die neue Klub-WM sogar das Ende der Ära Infantino einläuten, denn seinem Projekt droht eine veritable Pleite – finanziell und imagemäßig. Erst vor einigen Wochen hat der Weltverband seine Verkaufsstrategie deshalb geändert: Statt die weltweiten TV-Rechte wie geplant an einen einzigen großen Streamer zu veräußern, hat man die Paketen notgedrungen für jedes Land einzeln ausgeschrieben. Das Interesse, so ist zu hören: mäßig, wenn überhaupt.
...
https://www.11freunde.de/international/ ... 264181fa6a
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Harry-Tony
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Re: Klub-WM 2025

Beitrag von Harry-Tony »

Vielleicht spielt auch die unglückliche Zeit eine Rolle, dass die Resonanz eher
mäßig daherkommt.
Sind doch die Clubs gerade in der Zeit voll damit beschäftigt sich für die kommende
Saison aufzustellen.
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Re: Klub-WM 2025

Beitrag von erpie »

Harry-Tony hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 17:14 Vielleicht spielt auch die unglückliche Zeit eine Rolle, dass die Resonanz eher
mäßig daherkommt.
Sind doch die Clubs gerade in der Zeit voll damit beschäftigt sich für die kommende
Saison aufzustellen.
In dem Artikel gibt es noch weiter Gründe die gegen diese Veranstaltung sprechen. Der mächtigste ist aber wohl das einige Spieler "revoltieren" wegen Überlastung und dann kannst Du nem TV Anbieter das schlecht verkaufen wenn die nicht bei 100% sind bzw. streiken...

Zu dem kommt ja noch das einige Verträge zum 30.06. auslaufen, dann geht dieser Wettbewerb aber noch 2 Wochen...

Man kann nur hoffen das der Infantile da voll crasht und es dann auch für Ihn war.
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