https://11freunde.de/artikel/augsburg-g ... ttansicht=Neben dem Platz kam es zur gleichen Zeit allerdings zu einer Szene, die den Punktgewinn der Gladbacher überschattete. Gegen 17:30 Uhr gab ein Polizeibeamter mit einer Dienstwaffe einen Schuss ab, der unter anderem den Fanbus des FPMG traf. Das Auto war zum Zeitpunkt des Vorfalls leer, sodass keine Insassen verletzt wurden. Drei Polizisten erlitten allerdings ein Knalltrauma, ein weiterer Beamter eine Schürfwunde. Zudem beschädigte der Schuss den Fanbus sowie ein Polizeifahrzeug. „Die näheren Hintergründe zum Ablauf sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen“, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidium Schwaben Nord. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Schuss unbeabsichtigt gewesen.
Die Fanhilfe erwartet von den Behörden jetzt eine transparente Aufklärung, die die Entstehung des Schusses offenlegt. Allzu viel erhofft man sich von internen Ermittlungen allerdings nicht: „Wir wissen, dass da eine Krähe der anderen kein Auge aushackt und Strafverfahren bei Ermittlungen gegen die Polizei häufig eingestellt werden, weil Kollegen nicht Kollegen belasten.“ Die Studie „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ zeigt, dass im Fußballkontext viele Verfahren wieder eingestellt werden, da kein ausreichender Tatverdacht vorliegt. Zuletzt bestätigte sich dies unter anderem bei Ermittlungen, die nach einem Polizeieinsatz beim Derby zwischen St. Pauli und dem HSV im Herbst vergangenen Jahres eingeleitet wurden. Dabei ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen vier Beamte wegen Körperverletzung, schlussendlich gab es jedoch nur ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizisten.
Die vier Polizistinnen und Polizisten, die sich beim Vorfall in Augsburg verletzten, gehen nun in die Statistik für verletzte Beamte bei Fußballspielen ein. Der Sprecher der Fanhilfe fordert, dass die Polizei diese Daten zukünftig „genauer aufschlüsselt und transparenter macht.“ Diese Problematik betrifft auch andere Situationen. „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass beispielsweise Pfefferspray aus Versehen gegen die eigenen Leute eingesetzt worden ist und dann in der Polizeistatistik trotzdem in der Kategorie ‚Verletzte Polizisten‘ aufgeführt ist.“ Das zeigen auch die Daten: 2018/19, in der Saison vor Corona, verletzten sich allein 33 Polizistinnen und Polizisten durch Pfefferspray. Es sei daher grundlegend wichtig zu benennen, „woher Verletzungen kommen, was genau das für Verletzungen sind und wer der Verursacher ist.“
Gerade die bayrische Polizei zeige „schnell mit dem erhobenen Zeigefinger in Richtung Fans und stellt diese als großes Sicherheitsrisiko dar.“ Dabei sind Beamte laut des Forschungsprojekts „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ oftmals selbst Auslöser von Gewalt. Die Studie macht deutlich, dass Fußballfans die am zweitstärkste betroffene Gruppe an Menschen sind, die unter Polizeigewalt leiden. So herrsche im Fußball ein grundsätzliches Problem in der Unterbindung von Gewalt durch die Polizei. Beinahe ein Viertel der Befragten gab an, im Rahmen eines Fußballspiels mit rechtswidriger Polizeigewalt in Berührung gekommen zu sein. Die Anhängerinnen und Anhänger berichteten dabei von Stößen, Schlägen durch Schlagstöcke sowie dem immensen Einsatz von Pfefferspray.
Auch wenn der Schuss in Augsburg versehentlich passierte, wirft der Fall die grundsätzliche Frage nach der Notwendigkeit von Schusswaffen bei Fußballspielen auf. Im März 2015 kam es schon einmal zu einem Vorfall. Beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC kam es nach der Partie zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen VfB-Fans und der Polizei. Ein Polizist feuerte dabei in der unmittelbaren Nähe von Fans drei Warnschüsse ab, um Verstärkung anzufordern. Die Notwendigkeit dieser Schüsse wurden im Nachhinein kaum diskutiert. Der Sprecher der Gladbacher Fanhilfe findet: „Im Fußball kommt es eigentlich nie zu Situationen, in denen die Polizei auf den Gebrauch von Schusswaffen zurückgreifen muss.“
Warnschuss
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Jo super wieder 4 Polizisten mehr die in der Statistik auftauchen als Verletzte Beamte bei Fußballspielen.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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erpie
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Re: Warnschuss
Man vertraue keiner Statistik, die man nicht selber verfälscht hat.erpie hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. August 2023, 08:59 Jo super wieder 4 Polizisten mehr die in der Statistik auftauchen als Verletzte Beamte bei Fußballspielen.https://11freunde.de/artikel/augsburg-g ... ttansicht=Neben dem Platz kam es zur gleichen Zeit allerdings zu einer Szene, die den Punktgewinn der Gladbacher überschattete. Gegen 17:30 Uhr gab ein Polizeibeamter mit einer Dienstwaffe einen Schuss ab, der unter anderem den Fanbus des FPMG traf. Das Auto war zum Zeitpunkt des Vorfalls leer, sodass keine Insassen verletzt wurden. Drei Polizisten erlitten allerdings ein Knalltrauma, ein weiterer Beamter eine Schürfwunde. Zudem beschädigte der Schuss den Fanbus sowie ein Polizeifahrzeug. „Die näheren Hintergründe zum Ablauf sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen“, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidium Schwaben Nord. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Schuss unbeabsichtigt gewesen.
Die Fanhilfe erwartet von den Behörden jetzt eine transparente Aufklärung, die die Entstehung des Schusses offenlegt. Allzu viel erhofft man sich von internen Ermittlungen allerdings nicht: „Wir wissen, dass da eine Krähe der anderen kein Auge aushackt und Strafverfahren bei Ermittlungen gegen die Polizei häufig eingestellt werden, weil Kollegen nicht Kollegen belasten.“ Die Studie „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ zeigt, dass im Fußballkontext viele Verfahren wieder eingestellt werden, da kein ausreichender Tatverdacht vorliegt. Zuletzt bestätigte sich dies unter anderem bei Ermittlungen, die nach einem Polizeieinsatz beim Derby zwischen St. Pauli und dem HSV im Herbst vergangenen Jahres eingeleitet wurden. Dabei ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen vier Beamte wegen Körperverletzung, schlussendlich gab es jedoch nur ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizisten.
Die vier Polizistinnen und Polizisten, die sich beim Vorfall in Augsburg verletzten, gehen nun in die Statistik für verletzte Beamte bei Fußballspielen ein. Der Sprecher der Fanhilfe fordert, dass die Polizei diese Daten zukünftig „genauer aufschlüsselt und transparenter macht.“ Diese Problematik betrifft auch andere Situationen. „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass beispielsweise Pfefferspray aus Versehen gegen die eigenen Leute eingesetzt worden ist und dann in der Polizeistatistik trotzdem in der Kategorie ‚Verletzte Polizisten‘ aufgeführt ist.“ Das zeigen auch die Daten: 2018/19, in der Saison vor Corona, verletzten sich allein 33 Polizistinnen und Polizisten durch Pfefferspray. Es sei daher grundlegend wichtig zu benennen, „woher Verletzungen kommen, was genau das für Verletzungen sind und wer der Verursacher ist.“
Gerade die bayrische Polizei zeige „schnell mit dem erhobenen Zeigefinger in Richtung Fans und stellt diese als großes Sicherheitsrisiko dar.“ Dabei sind Beamte laut des Forschungsprojekts „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ oftmals selbst Auslöser von Gewalt. Die Studie macht deutlich, dass Fußballfans die am zweitstärkste betroffene Gruppe an Menschen sind, die unter Polizeigewalt leiden. So herrsche im Fußball ein grundsätzliches Problem in der Unterbindung von Gewalt durch die Polizei. Beinahe ein Viertel der Befragten gab an, im Rahmen eines Fußballspiels mit rechtswidriger Polizeigewalt in Berührung gekommen zu sein. Die Anhängerinnen und Anhänger berichteten dabei von Stößen, Schlägen durch Schlagstöcke sowie dem immensen Einsatz von Pfefferspray.
Auch wenn der Schuss in Augsburg versehentlich passierte, wirft der Fall die grundsätzliche Frage nach der Notwendigkeit von Schusswaffen bei Fußballspielen auf. Im März 2015 kam es schon einmal zu einem Vorfall. Beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC kam es nach der Partie zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen VfB-Fans und der Polizei. Ein Polizist feuerte dabei in der unmittelbaren Nähe von Fans drei Warnschüsse ab, um Verstärkung anzufordern. Die Notwendigkeit dieser Schüsse wurden im Nachhinein kaum diskutiert. Der Sprecher der Gladbacher Fanhilfe findet: „Im Fußball kommt es eigentlich nie zu Situationen, in denen die Polizei auf den Gebrauch von Schusswaffen zurückgreifen muss.“
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Re: Warnschuss
Ist doch immer so 99 Verletzte Polizisten, 97 haben das eigene Pfefferspray abbekommen, einer ist umgeknickt beim schnellen vorrücken, und Bild kann Titeln "Gewalt gegen Polizisten immer schlimmer - stoppt die Fussballchaoten!!!".
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.
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Re: Warnschuss
Ja, ja, die bösen Bullen und die netten unschuldigen Fans. Leider sieht die Realität offenbar anders aus.
Gewaltbereite Fußballfans: "Neue Rivalitäten sind entstanden"
von Christoph Ruf, ZDF
Seit der Corona-Pandemie wird eine verstärkte Gewaltbereitschaft der Fußball-Fans festgestellt, besonders Pyrotechnik-Vergehen in den Stadien häufen sich.
Im Herbst 2022 machte mal wieder das Schlagwort von der "neuen Dimension der Fußballgewalt" die Runde. Nur dass es diesmal kein wahlkämpfender Politiker war, der warnend den Zeigefinger hob. Sondern Michael Gabriel von der Koordinierungsstelle der Fanprojekte (KOS). "Es findet eine Verschiebung statt", sagte der Sozialpädagoge der FAZ. "Die Ultras, die gewaltbereit sind, bekommen mehr Einfluss."
Tatsächlich gab es zum Zeitpunkt des Interviews, im Spätsommer, eine auffällige Häufung von schweren Ausschreitungen bei internationalen Spielen mit deutscher Beteiligung: In Nizza prügelten sich Kölner Hooligans mit OGC-Nice-Fans. In Marseille (gegen Frankfurt) und Dortmund (gegen Kopenhagen) gab es Ausschreitungen. Und auf nationaler Ebene wurde vielerorts wegen Überfällen auf Züge ermittelt, in denen die Angreifer verfeindete Fans wähnten.
Eine Momentaufnahme? Leider nein, sagt der stellvertretende Leiter der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), Michael Madre. Wir beobachten einen verstärkten Trend zu körperlichen Auseinandersetzungen. Das bestätigen auch Verbände, Vereine und Fanvertreter.
Madre hat auch eine Vermutung, woran das liegen könnte. "Nach dem Corona-Sonderspielbetrieb hat sich die Zusammensetzung in manchen Kurven geändert. Neue Rivalitäten sind entstanden, auch neue Abgrenzungsprozesse." Das bestätigen einige Fanbeauftragte. Die Gewaltfaszination sei in vielen Ultragruppen noch mal gestiegen, berichten sie. Manches Gruppentreffen könne auch gleich im Gym stattfinden.
Besonders verabredete Schlägereien außerhalb der Stadien stehen auch in dieser Spielzeit wieder hoch im Kurs, sagt Madre. Die "Acker-Matches" finden meist in Industriegebieten oder anderswo statt, wo meist keine Außenstehenden das mitbekommen. Für die Millionen von friedlichen Fußballfans ist der Stadionbesuch also so sicher wie eh und je.
"Natürlich sind immer noch zahlreiche schöne Stadionerlebnisse möglich", sagt Madre. "Aber diese negativen Ereignisse sollte nicht zur Normalität der deutschen Fußball- und Gesellschaftskultur werden." Madre wünscht sich einen verstärkten "Dialog zwischen Sicherheitsbehörden, Vereinen, Verbänden und Fanorganisationen."
"Gutmenschen sind ein Fluch. Auch sie tun gute Taten. Aber sie tun es auf eine Weise, die ihre Mitwelt manchmal schier um den Verstand bringt."
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Re: Warnschuss
Wer Pyrotechnik mit Gewalt gleich setzt disqualifiziert sich schon vor dem ersten Absatz.
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Re: Warnschuss
Verboten ist beides im Stadion.
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Wolfsburger Willkür
Ich packe es mal hier rein...
https://11freunde.de/artikel/wolfsburge ... ttansicht=Im Vorfeld des ersten Spieltags der vergangenen Saison ordnete die Polizeiinspektion Wolfsburg die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen als Rot-Spiel ein. Die Polizei sah bei der Partie „eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, insbesondere einer schweren Gesundheitsgefahr durch den Abbrand von gesundheitsgefährdender Pyrotechnik in eng verdichteten Menschenmengen“, teilte sie in einer Pressemitteilung mit. Beide Fanlager stünden sich zudem rivalisierend gegenüber. Dies nahm die Polizei in Wolfsburg als Anlass, um eine allgemeine Kontrollstelle vor dem Wolfsburger Bahnhof zu errichten. Dabei sahen sich alle Werder-Fans, die an dem Tag mit dem Zug nach Wolfsburg anreisten, von der Polizei Wolfsburg einer ausgiebigen Personenkontrolle ausgesetzt.Die Grün-Weiße Fanhilfe hatte im November Klage gegen den Polizeieinsatz beim Verwaltungsgericht Braunschweig eingereicht. Die Klage richtete sich gegen verschiedene Aspekte des „vollumfänglich rechtswidrigen Polizeieinsatzes“, heißt es in einer Mitteilung. Die Fanhilfe hatte im Nachgang von „165 Betroffenen Rückmeldungen bekommen, die allesamt das Gleiche berichten. Intensive Kontrollen, teilweise bis auf die Unterhose, oder mit Griffen in den Intimbereich.“ Auch der Toilettengang sei nur mit langem Warten, teilweise erniedrigendem Betteln und Polizeibegleitung möglich gewesen. Die Untersuchung des Falls nimmt voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch. In der Zwischenzeit warf die Fanhilfe erstmals einen Blick auf öffentliche Erklärungen der Polizei Wolfsburg im Nachgang des Einsatzes und legt damit eine Polizeiarbeit mit frappierenden Widersprüchen offen. Laut der Fanhilfe habe die Polizei Wolfsburg „damals und bis heute die Öffentlichkeit vorsätzlich getäuscht.“Nach alledem wusste die Wolfsburger Polizei, dass sie über keine rechtsgültigen Erkenntnisse verfügte, die dafür sprachen, dass die Bremer Fanszene in der Volkswagen Arena Pyro zünden würde. Der Polizeieinsatz beruhte demnach auf rein spekulativen Annahmen und keinerlei rechtlichen Grundlagen. „Trotzdem hat sie sich am Tag nach dem Spiel dafür entschieden, zur Rechtfertigung ihres rechtswidrigen Vorgehens den gegenteiligen Eindruck zu erwecken und die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen“, heißt es von der Fanhilfe.
Was damit gemeint ist? Nach Angaben der Polizei Wolfsburg habe es „konkrete polizeiliche Erkenntnisse“ gegeben, dass die Anhängerinnen und Anhänger aus Bremen Pyrotechnik mit sich führen würden. Genauer noch: Das Abbrennen von Pyrotechnik soll ein szenekundiger Beamter der Polizei Bremen als „sehr wahrscheinlich“ eingestuft haben. Die Polizei Wolfsburg erließ daraufhin die Kontrollstellenanordnung, die wenige Tage später zu dem Polizeieinsatz gegen die Werder-Fans führte. Laut dieser Anordnung war der Pyroeinsatz jedoch plötzlich nicht mehr nur „sehr wahrscheinlich“. Von einem Mitführen und dem Abbrand von Pyrotechnik war auf einmal mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ auszugehen.
Diese Formulierung ändert so einiges. Für die Polizei macht es einen erheblichen Unterschied, ob ein Schaden „mit hinreichender Wahrscheinlichkeit“ oder „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ eintreten wird (siehe § 2 NPOG). Nur im letzteren Fall liegt eine „gegenwärtige Gefahr“ vor, bei der die Polizei erweiterte Befugnisse hat. Daher muss die Polizei sorgfältig begründen können, dass eine „an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit“ besteht. Laut der Grün-Weißen Fanhilfe sei es irritierend und stelle „eine grobe Schlampigkeit dar“, dass die Polizei Wolfsburg in der Kontrollstellenanordnung einen solch hohen Wahrscheinlichkeitsgrad „einfach mal eben so behauptet.“
Aus einer Mitteilung des Bremer Senats geht zudem hervor, dass der szenekundige Beamte aus Bremen gegenüber einem Beamten der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt nur eine allgemeine Sorge formulierte, dass es seitens der Werder-Fans zu einem Einsatz von Pyrotechnik kommen könnte. Von „konkreten Erkenntnissen“ sei allerdings nie die Rede gewesen.
Besonders erschreckend: Selbst wenn der Beamte den Einsatz von Pyrotechnik als „sehr wahrscheinlich“ bezeichnet hätte, würde das die Formulierung in der Wolfsburger Pressemeldung nicht erklären. Von „konkreten Erkenntnissen“ lässt sich aus polizeilicher Sicht nur sprechen, wenn tatsächliche Anhaltspunkte bezogen auf den Einzelfall vorliegen. Dies war in Wolfsburg nicht der Fall. Sogar konkrete Hinweise auf Pyrotechnik bei Werder-Fans hätten die Errichtung einer Kontrollstelle nicht rechtfertigen können. Dafür müssen in der Regel Tatsachen vorliegen, die bestimmte schwere Straftaten befürchten lassen. Weder das bloße Abbrennen von Pyrotechnik noch mögliche Folgen wie die einfache Körperverletzung erfüllen dieses Kriterium.
...
Die übergeordnete Polizeidirektion Braunschweig reagierte bereits in der Braunschweiger Zeitung auf die neusten Vorwürfe der Fanhilfe und bestreitet diese „nachdrücklich“, ohne sie jedoch konkret zu widerlegen. Noch immer besteht die Polizei darauf, dass die Gefahrenprognose und die Durchsuchungsmaßnahmen grundsätzlich richtig waren, „mit Ausnahme der Kontrollstelle.“ Zu den Widersprüchen zwischen den Beamten aus Wolfsburg und Bremen sagt Polizeipräsident Pientka: „Zu den konkreten Informationsflüssen zwischen szenekundigen Beamten wird keine Auskunft gegeben.“
Allzu viel Aufklärung erwartet die Fanhilfe von der Polizei nicht. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Klage der Fanhilfe gegen den Polizeieinsatz erfolglos bleibt. Laut der Universität Bochum werden 93 Prozent der Ermittlungen gegen Polizeibedienstete wieder eingestellt. Kommt es zu einer Anklage, enden nicht einmal ein Prozent der Fälle in einer Verurteilung.
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Re: Warnschuss
Pyro legalisieren!
Frankreich ist weiter......
Gesamter Bericht in: Faszination Fankurve, vom 30.3.2023
Frankreich legalisiert Pyrotechnik in Stadien.
Frankreich gestattet offiziell den Gebrauch von Pyrotechnik in offenen Stadien. Der Staat will damit die illegale Nutzung von Pyrotechnik reduzieren. In der Ligue 1 werden die Möglichkeiten der Nutzung damit erweitert.
[...]
Frankreich ist weiter......
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Frankreich legalisiert Pyrotechnik in Stadien.
Frankreich gestattet offiziell den Gebrauch von Pyrotechnik in offenen Stadien. Der Staat will damit die illegale Nutzung von Pyrotechnik reduzieren. In der Ligue 1 werden die Möglichkeiten der Nutzung damit erweitert.
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Re: Warnschuss
Ist auch viel sicherer. Rafft nur keiner.
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Re: Warnschuss
Was ist daran sicherer??
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Re: Warnschuss
Hab ich hier bestimmt schon ein paarmal gemacht, aber gut:Lattekversteher hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. September 2023, 17:50Was ist daran sicherer??
Bin ernsthaft an den Gründen interessiert
Wenn es nicht verboten wäre müsste man es nicht mehr verschleiern, Platzwechsel, Masken, Blockfahnen etc. wären nicht mehr nötig. Stattdessen könnten die Leute ihre Pyros einfach zünden, alle machen nen halben Meter Platz, die abgebrannten Teile könnten einfach ruhig entsorgt werden, im besten Fall in bereitgestellte Sandeimer statt sie sonst wo hinzupfeffern damit die Beweisstücke nicht mehr zugeordnet werden können.
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Re: Warnschuss
Und du denkst wirklich das sich alle daran halten, keine pyros mehr im gegnerischen Block landen oder nach dem Spiel die Fans der Gegner damit beworfen werden??Linden hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. September 2023, 18:14Hab ich hier bestimmt schon ein paarmal gemacht, aber gut:Lattekversteher hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. September 2023, 17:50
Was ist daran sicherer??
Bin ernsthaft an den Gründen interessiert
Wenn es nicht verboten wäre müsste man es nicht mehr verschleiern, Platzwechsel, Masken, Blockfahnen etc. wären nicht mehr nötig. Stattdessen könnten die Leute ihre Pyros einfach zünden, alle machen nen halben Meter Platz, die abgebrannten Teile könnten einfach ruhig entsorgt werden, im besten Fall in bereitgestellte Sandeimer statt sie sonst wo hinzupfeffern damit die Beweisstücke nicht mehr zugeordnet werden können.
Oder sogar sich untereinander damit beballern??
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Re: Warnschuss
Ich ergänze mal, Lattekversteher. Es wird zeitlich lange ( ca. 4 Wochen) vorher festgelegt was rein darf und abgebrannt wird. Es sind Fans, die dem Verein namentlich bekannt sind und geschult wurden. Sie stehen vorne, davor sind Kästen mit Sand, in denen die Stäbe nachher reingesteckt und so auch der letzte Glimmer erstickt wird. Die Zeit und die Dauer sind genau festgelegt, es findet vor Beginn des Spiels statt. Dort wo es legal ist, hält man sich dran.
Ich weiß nicht ob du das alte Biermann Lied kennst: "Keiner tut gern tun was er tun darf, was verboten ist, das macht uns gerade scharf".
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Re: Warnschuss
Wieso ist doch ganz einfach, wenn was in den Innenraum oder Nachbarblock landet ist die Erlaubnis erstmal weg umd die Dfl kann wieder Phantasie-Rechnungen schreiben.Lattekversteher hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. September 2023, 18:33Und du denkst wirklich das sich alle daran halten, keine pyros mehr im gegnerischen Block landen oder nach dem Spiel die Fans der Gegner damit beworfen werden??Linden hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. September 2023, 18:14
Hab ich hier bestimmt schon ein paarmal gemacht, aber gut:
Wenn es nicht verboten wäre müsste man es nicht mehr verschleiern, Platzwechsel, Masken, Blockfahnen etc. wären nicht mehr nötig. Stattdessen könnten die Leute ihre Pyros einfach zünden, alle machen nen halben Meter Platz, die abgebrannten Teile könnten einfach ruhig entsorgt werden, im besten Fall in bereitgestellte Sandeimer statt sie sonst wo hinzupfeffern damit die Beweisstücke nicht mehr zugeordnet werden können.
Oder sogar sich untereinander damit beballern??
Passiert aber grundsätzlich doch eher selten.
Ist bei uns meine ich in der letzten Saison auch nur beim Derby passiert, und wir haben nichts anbrennen lassen letzte Saison lol.
Und was nach dem Spiel auf den Weg nach Hause passiert ist sowieso etwas völlig anderes.
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