Da hamma den Salat:Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 21:33Hab ich ebenfalls berücksichtigt, was die FAZ zur (mindestens) dreimal so hohen Zahl an Geimpften gegenüber Ungeimpften feststellt.Depp72 hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 20:58Ich verlasse mich auf meine Lebenserfahrung, mein Gefühl und das Lesen und Abwägen von Infos aus unterschiedlichen Quellen. Insofern ist die Impfung für mich der zentrale Baustein, aber halt auch nur ein Baustein. Deine zitierte Statistik ist ebenfalls nur ein Puzzleteil. In den kumulierten Werte der ersten Phase (Woche 05 bis 44) sehe ich z.B. gut die Hälfte der Wochen als nicht sehr relevant für das heutige Bild an. Damals war es schwer Impftermine zu bekommen. Und wenn, dann Ältere und Risikogruppen. Erst ab ca. KW 24 bis 26 hat sich das geändert. Das sind wir dann schon bei Mitte Juni/Anfang Juli. Dann plötzlich gab es reichlich Impfstoff und die Zahl der Geimpften stieg stark an. Quer durch die Altersgruppen. Wenn du zudem die drei Altersgruppen der Statistik nimmst, so hat sich der Wert bei allen um je ca. 200 % erhöht: 1,7 auf 5,6 %. 14,2 auf 43. 21,9 auf 61,6. Fast Gleichschritt. Nix Ü60 allein. Und da sind wir dann bei den Geimpften und dem ''Rätsel'', warum so viele von ihnen in den KH liegen, statt der ''kritischen' Impfskeptiker und ''klugen'' Impfschwurbler: Sie sind ''doof'' und deshalb in der deutlichen Mehrheit. A-priori-Wahrscheinlichkeit:Eckfahnenfan hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 20:05 @ Depp und den Jecken:
Hätte da auch noch was zur Erleuchtung beizutragen. Für die Altersklasse Ü60.
Verlasst euch bloß nicht auf die Impfung! Mittelfinger für die Lockerungsverlockungen:
https://de.statista.com/statistik/daten ... ofessional
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medi ... 36330.htmlSpoilerShowFAZ hat geschrieben:Impfdurchbrüche
Warum so viele Geimpfte im Krankenhaus landen
45 Prozent der hospitalisierten Covid-Patienten über 60 sind geimpft. Dass uns diese Zahl so verunsichert, ist auch einem psychologischen Effekt geschuldet, der schon vor knapp 50 Jahren beschrieben wurde.
Bei allem Frustrations- und Schreckenspotential, das diese Pandemie nun schon seit knapp zwei Jahren mit sich bringt, können sich zumindest die statistisch Interessierten regelmäßig freuen: Selten gab es eine solche Fülle lebensnaher Fallbeispiele für kontraintuitive statistische Effekte. Ein besonders schwer zu schluckendes ist derzeit jede Woche im Corona-Bericht des RKI in der Tabelle zu den wahrscheinlichen Impfdurchbrüchen zu finden. Demnach waren etwa 45 Prozent der im vergangenen Monat hospitalisierten Patienten über 60 geimpft.
Aber wurde nicht immer behauptet, die Ungeimpften würden diejenigen sein, die in der nächsten Welle die Krankenhäuser füllen würden? Bringt die Impfung überhaupt etwas, wenn es dann genauso auch die Geimpften trifft?
Wer diese Zahl verstehen will, muss berücksichtigen, dass in Deutschland die Gruppe der Geimpften deutlich größer ist als die der Ungeimpften. Aber was bedeutet das? Die israelischen Psychologen Amos Tversky und Daniel Kahneman haben sich bereits 1974 ein schönes Experiment ausgedacht, um unser intuitives Versagen im Umgang mit Situationen dieser Art zu illustrieren. Sie beschrieben den Teilnehmern ihres Experiments eine fiktive Figur, genannt Steve, der ein schüchterner, zurückgezogener, detailversessener und ordnungsliebender Amerikaner ohne übermäßiges Interesse an der realen Welt sei. Die Befragten sollten daraufhin schätzen, ob Steve wohl eher Landwirt oder Bibliothekar ist. Die meisten tippten auf Letzteres – und vergaßen dabei, zu berücksichtigen, dass es in den USA etwa zwanzigmal so viele Landwirte wie Bibliothekare gibt.
Wenn man diese „A-priori-Wahrscheinlichkeit“ der sehr unterschiedlichen Berufshäufigkeiten einberechnet, erscheint es entgegen unserer ersten Intuition dann doch wahrscheinlicher, dass Steve seine Tage auf dem Traktor als zwischen Buchregalen verbringt. Ganz ähnlich verhält es sich mit einem hospitalisierten Covid-Kranken. Die je nach Alter mehr als sechseinhalbmal geringere Wahrscheinlichkeit, als Geimpfter im Krankenhaus zu landen, wird zumindest teilweise dadurch kompensiert, dass die Gruppe der geimpften Erwachsenen derzeit knapp viermal so groß ist wie die der Ungeimpften. Die Einbeziehung von A-priori-Wahrscheinlichkeiten in unsere Urteile ist also unerlässlich. Gleichzeitig hätten wir das lieber an harmloseren Beispielen als zunehmend überlasteten Krankenhäusern gelernt.
Insofern hat das Ganze zwar sicherlich auch etwas mit Lockerungen zu tun, z.B. dem Trugschluss Impfung gleich sorgloses Leben, aber definitiv nicht nur oder nicht vor allem wegen Lockerungen. Die könnten sogar weiter sein, wenn die Impfquote besser wäre und viel mehr getestet würde. Das ist die eine Seite, die andere: Es sind inzwischen so viele Menschen geimpft, dass sich die Wahrscheinlichkeiten verschieben, aber leider bei weitem noch nicht genügend, dass man in D in eine endemische Phase kommen kann.
Beruhigen kann mich das allerdings keinesfalls. Scheint mir doch allzu löchrig zu sein, der Impf"schutz", unter den gegenwärtigen Bedingungen. Also ziehe ich lieber den Kopf ein. Andere mögen ihn rausstrecken. Dürfen sich dann aber nicht beschweren, wenn er Aua kriegt. Meine Warnung steht!
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... -newsboxes
und die Sorgen der Abendzeitung
https://www.abendzeitung-muenchen.de/tv ... art-774016abendzeitung-muenchen hat geschrieben:Neue Corona-Variante in Südafrika: Ist das Dschungelcamp in Gefahr?
Mein Reden seit langem. Bis bei den Verantwortlichen mal der Groschen fällt - puh...ksta hat geschrieben:Spahn und Wieler drängen auf Einschränkungen
Und ich füge hinzu: wenn der Impfnationalismus nicht überwunden wird, geht die Kacke endlos weiter.
Das Virus ist kein Flüchtling - lässt sich nicht durch Stacheldraht abhalten und säuft auch nicht im Mittelmeer ab.
https://www.ksta.de/panorama/corona-spa ... n-33802408