Diese Grundstücksdeals mit der Kommune sind ja europaweit nicht unüblich, anders wäre Real Madrid schon längst insolvent, daher ist das grds. nur übliches Vorgehen, fraglich ist halt, ob tatsächlich Verkehrswert gezahlt wird (in Madrid war die Milliarde damals sicherlich eher ein Fantasy-Wert)Hoellenvaart hat geschrieben: ↑Montag 14. Juni 2021, 12:29 HSV-Vorstand Wettstein: "Wir werden es irgendwann schaffen"
Stand: 12.06.2021 10:35 Uhr
Der HSV hat dreimal nacheinander den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verpasst. Die Corona-Krise trifft auch den Club aus dem Hamburger Volkspark. Genaue Zahlen zur wirtschaftlichen Lage gibt es erst nach Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni. Im NDR Interview nimmt Finanzvorstand Frank Wettstein Stellung zu drängenden Fragen.
Unter anderem sind Sie verpflichtet, das Volksparkstadion für die Euro 2024 zu sanieren. Dafür haben Sie einen Vertrag mit der Stadt Hamburg geschlossen, der Ihnen mehr als 23 Millionen Euro einbringt. Aber es gibt immer wieder Stimmen, die sagen: Der HSV kassiert das Geld nur, um Corona-Folgen auszugleichen - und am Ende bleibt nichts mehr übrig für die nötige Stadion-Sanierung.
Wettstein: Das wird sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt. Zum einen kriegen wir keine staatlichen Subventionen. Sondern: Wir haben eine Grundstücks-Transaktion vollzogen. Wir haben das Stadion-Grundstück verkauft und kriegen von der Stadt den Kaufpreis, der den Verkehrswert darstellt, überwiesen. Das Ganze war mit der Stadt unter den Corona-Voraussetzungen einfacher zu verhandeln.
Aber das Thema der alten Stadionverträge aus 1998 hat mich schon sehr lange bewegt, und ich hätte diese Verträge gern auch ohne die Herausforderungen der Pandemie schon viel früher mit der Stadt geschlossen. Jetzt ist es endlich machbar gewesen. Natürlich helfen uns die Gelder, die bisher noch nicht da sind, um möglicherweise den Corona-Schaden auszugleichen. Die Investitions-Themen werden wir aber so oder so vorantreiben. Wir sind gegenüber der UEFA verpflichtet, gewisse Maßnahmen umzusetzen. Das ist ganz unabhängig davon, ob die Stadt hilft oder nicht. Wir haben es dabei ein Stück weit selbst in der Hand, die Anforderungen der UEFA zu erfüllen. Entweder durch dauerhafte Investitionen oder temporäre Maßnahmen.
so viel zum märchen der zweckgebundenheit der gelder aus dem grundstücksverkauf.
Wettstein: Als ich zum HSV gekommen bin, hieß es, der HSV dürfe nicht absteigen, sonst wäre er wirtschaftlich am Ende. Dann hieß es, der HSV sei abhängig von Herrn Kühne und ohne ihn am Ende. Von Pandemie hat da noch niemand gesprochen. Jetzt kommt alles gleichzeitig und wir spielen im vierten Jahr in der Zweiten Liga. Und trotzdem: Der HSV ist immer noch überlebensfähig und hat seine Position sicherlich nicht verschlechtert. Es ist unser Anspruch, dass wir den Club stabil in die Zukunft führen und immer versuchen, den sportlichen Erfolg mit unseren Mitteln zu ermöglichen. Umsetzen muss es dann die Mannschaft, denn das haben wir nur begrenzt in der Hand. Aber wir geben nicht auf, starten einen neuen Versuch und werden es auch irgendwann schaffen.
ein frecher lügner oder totaler realitätsverlust oder beides?
Spielt der HSV auch 2022 mit um den Aufstieg in die Bundesliga?
Wettstein: Wir machen Leistungssport, und Leistungssport heißt: Wir wollen die Spiele gewinnen. Und wenn wir das tun, spielen wir auch um den Aufstieg mit. Ob es nachher Platz zwei, vier oder sechs wird, weiß ich nicht. Unser Ziel ist sicher nicht, die Saison über in der zweiten Tabellenhälfte zu verbringen. Daher gehe ich davon aus, dass so lange der HSV in der Zweiten Liga spielt, er immer einer der fünf, sechs Clubs sein wird, die um den Aufstieg mitspielen.
ich interpretiere diese antwort mal als ein "nein".
Nach Wettstein dürfte es für die kickback-Zahlungen also ausreichen, 1-2 Pommesbuden am Stadion bis zur EM zu renovieren..??...cool...
Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein Nichtaufstieg ja auch legitim: Man spart die Aufstiegsprämien und muss nicht für horrende Beratergehälter irgendwelche Halilovics aus Südrussland nach Hamburg transferieren. Von daher: Alles top