AstraZeneca

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erpie
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Re: AstraZeneca

Beitrag von erpie »

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:43
erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 09:45
Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 09:15
:thumbup:

Diese Pandemie deckt immer häufiger und gnadenlos die Unfähigkeit vieler Politiker auf. Werden wir daraus etwas lernen? Ich fürchte, nicht. Statt endlich mal Spezialisten zu berufen, reichen abgebrochene Studiengänge und Arschkriecherei in den Parteien für höchste Ämter aus. Das Ergebnis sieht man jetzt, wo es mit Geld allein nicht mehr kaschiert werden kann.
Jo klar und die Lösung ist dann 100te Ministerien (Experten Runden) oder zu jedem dringenden Thema einen neuen Minister (Verantwortlichen)?
Ein Minister muß kein Experte sein für ein Thema, er sollte in seinem Ministerium die entsprechenden Fachleute haben die Ihm Expertisen liefern und aufgrund dieser werden dann Entscheidungen, Vorgehen, getroffen. Eigentlich wie in jedem Betrieb.
Dann nenn mir mal bsw. einen metallverarbeitenden Mittelstandsbetrieb, in dem der Geschäftsführer Krankenpfleger ist...

Zum Thema: Ein Minister sollte aber zumindest etwas Ahnung von dem haben, was er entscheidet. So zum Beispiel die Flinten-Uschi. Von der Familien- zur Verteidigungsministerin und wegen ihrer hervorragenden Leistungen dort weiter zur Präsidentin der Europäischen Kommission befördert. Die Logistik-Begabung, die sie bei der Bundeswehr gezeigt hat, beweist sie nun eindrucksvoll bei der Impfstoffbeschaffung.

Meintest du in etwa sowas mit deinem Beitrag?
Nein meinte ich nicht!
Covid-19 Pandemie. Deinem Anspruch nach der beste Gesundheitsminister Christian Drosten. Virologe bestmöglicher Experte, Deiner Forderung nach Minister. Pandemie ist vorbei es gibt Probleme im Pflegebereich wen nimmst Du dann als Minister? Oder reicht Dir dann der Verweis auf medizinische Ausbildung?
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: AstraZeneca

Beitrag von erpie »

Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Passt.
Wenn ich mir das hier anschaue:
Seit Tagen steigen die Infesktionszahlen in Brandenburg, die Corona-Notbremse zieht dort allerdings erst ab einer Inzidenz von 200. Das sei ein Problem, sagt Berlins Regierender Bürgermeister Müller - auch für die Hauptstadt.
https://www.rbb24.de/politik/thema/coro ... z-ver.html
weiß ich auch wer am Ende Schuld hat wenn Brandenburg zu macht. Merkel und Spahn. :banghead:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: AstraZeneca

Beitrag von erpie »

Es ist so erschreckend, wie "einfach" es sich die Verantwortlichen machen.
Schönrechnen, rausreden, umdeuten
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... e-lockdown
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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Gruß
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Eckfahnenfan »

Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:17
Mit Lauterbach ham wir übrigens einen fertig studierten Spezialisten. Der geht den ungeduldig Doofen dann aber am meisten auf den Sack.
In Köln prophezeite er über 100 an Wert in 2-3 Wochen. War er der nervige, mahnende Arsch mit Weltuntergangsstimmung. Jetzt ham wir sie nach 10 Tagen..ergo hat Lauterbach keine Ahnung und schwätzt nur.

Hielt man sich an Lauterbach und Drosten kam man gut informiert durch.
Wir als Linke wissen, dass es historisch immer wieder Situationen gab, in denen es nicht mangelte an Informationen und Argumenten gegen das Verrecken. Und dass ihre Verkünder sehr einsam waren. Wie Rosa Luxemburg zum Beispiel 1914.
Jede auch nur humanistische Haltung kollidiert doch heute mit dem Bewusstseinsstand der Mehrheit der Bevölkerung. Voll auf Linie, die Haltungen und Bedürfnisse, ausgerichtet an den Notwendigkeiten der "Marktwirtschaft". Machste nix dran. Einsame Rufer in der Wüste: Drosten, Lauterbach und Du.
Bilardo

Re: AstraZeneca

Beitrag von Bilardo »

erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 11:06
Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Passt.
Wenn ich mir das hier anschaue:
Seit Tagen steigen die Infesktionszahlen in Brandenburg, die Corona-Notbremse zieht dort allerdings erst ab einer Inzidenz von 200. Das sei ein Problem, sagt Berlins Regierender Bürgermeister Müller - auch für die Hauptstadt.
https://www.rbb24.de/politik/thema/coro ... z-ver.html
weiß ich auch wer am Ende Schuld hat wenn Brandenburg zu macht. Merkel und Spahn. :banghead:
Paradebeispiel. Da labern die Kati Witts,Lufens & FDPler von Öffnungen dort wo die Zahlen niedrig sind..keine Gießganne & so. Nur dass man da dann auch abschotten müsste damit es Sinn ergibt..das wollen se nicht. Freiheit für Pendler und Baumarkttourismus. Nur macht das so inhaltlich 0 Sinn..bedient aber den freiheitlichen Volkszorn. Berlin badet die Scheisse jetzt aus. Wie viele Fehlöffnungen gab es jetzt eigentlich schon ? Und in jeder Talkshow tun sie aufs Neue so als hätte man es noch nie probiert. Kollektiver Wille zur Demenz. Um dann Spahn & Merkel..is wirklich schlimm.
Zuletzt geändert von Bilardo am Dienstag 16. März 2021, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Bilardo »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 11:32
Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:17
Mit Lauterbach ham wir übrigens einen fertig studierten Spezialisten. Der geht den ungeduldig Doofen dann aber am meisten auf den Sack.
In Köln prophezeite er über 100 an Wert in 2-3 Wochen. War er der nervige, mahnende Arsch mit Weltuntergangsstimmung. Jetzt ham wir sie nach 10 Tagen..ergo hat Lauterbach keine Ahnung und schwätzt nur.

Hielt man sich an Lauterbach und Drosten kam man gut informiert durch.
Wir als Linke wissen, dass es historisch immer wieder Situationen gab, in denen es nicht mangelte an Informationen und Argumenten gegen das Verrecken. Und dass ihre Verkünder sehr einsam waren. Wie Rosa Luxemburg zum Beispiel 1914.
Jede auch nur humanistische Haltung kollidiert doch heute mit dem Bewusstseinsstand der Mehrheit der Bevölkerung. Voll auf Linie, die Haltungen und Bedürfnisse, ausgerichtet an den Notwendigkeiten der "Marktwirtschaft". Machste nix dran. Einsame Rufer in der Wüste: Drosten, Lauterbach und Du.
Ja. Kollektiv alle Mahner aussortieren und verunglimpfen um später zu sagen es war ja nie einer da..man sei so verführt mitgeschwommen. Drosten & Lauterbach sollten sich mal gemeinsam zur Wahl stellen. Den Prozentsatz würde ich gerne mal sehen. Inwieweit Bevölkerung da Kompetenz honoriert. Da seh ich die Weidel vorne.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von GaviaoDF »

alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 07:35
GaviaoDF hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 04:18
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 00:00 Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Firma mal noch mehr hassen würde als Red Bull. Aber auch nur, weil ich deren Produkt (Gott sei's gedankt!) nicht in meinen Körper lassen muss, damit die Menschheit überlebt.
Was genau ist das Problem?
Siehe Fredtitel.
Bin ja froh, dass Du Dich nicht mit Aspirin impfen lässt:

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... in106.html

Jährlich 1000 bis 5000 Tote und das in Deutschland allein. Und brauchst noch nichtmal ein Rezept. An der Zeit, dass wir einen Protestmarsch nach Leverkusen organisieren.
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
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Re: AstraZeneca

Beitrag von alemao82 »

GaviaoDF hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 14:38
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 07:35
GaviaoDF hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 04:18

Was genau ist das Problem?
Siehe Fredtitel.
Bin ja froh, dass Du Dich nicht mit Aspirin impfen lässt:

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... in106.html

Jährlich 1000 bis 5000 Tote und das in Deutschland allein. Und brauchst noch nichtmal ein Rezept. An der Zeit, dass wir einen Protestmarsch nach Leverkusen organisieren.
Unterschied: Es gibt ca. 1 Milliarde extrem kostengünstige, extrem leicht verfügbare, gleich wirkende Konkurrenzprodukte, die ich mir reinpfeifen kann, wenn ich möchte. Was ich übrigens auch tue, seit Monsanto sieht Bayer keinen Cent mehr von mir.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von alemao82 »

McGi87 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 08:19
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 00:00 Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Firma mal noch mehr hassen würde als Red Bull. Aber auch nur, weil ich deren Produkt (Gott sei's gedankt!) nicht in meinen Körper lassen muss, damit die Menschheit überlebt.
Na Hauptsache du magst Quatar Airways noch, damit wenigstens die klassische bayerische Doppelmoral keinen Schaden nimmt..
Du bist nicht so oft hier, oder?
Acker1966

Re: AstraZeneca

Beitrag von Acker1966 »

Verstehe ich. Bin mal einen gefahren. Nie wieder Opel.
Acker1966

Re: AstraZeneca

Beitrag von Acker1966 »

alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 14:53
McGi87 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 08:19
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 00:00 Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Firma mal noch mehr hassen würde als Red Bull. Aber auch nur, weil ich deren Produkt (Gott sei's gedankt!) nicht in meinen Körper lassen muss, damit die Menschheit überlebt.
Na Hauptsache du magst Quatar Airways noch, damit wenigstens die klassische bayerische Doppelmoral keinen Schaden nimmt..
Du bist nicht so oft hier, oder?
Du bist doch auch nur son BayernRammler
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Re: AstraZeneca

Beitrag von GaviaoDF »

alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 14:51
GaviaoDF hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 14:38
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 07:35

Siehe Fredtitel.
Bin ja froh, dass Du Dich nicht mit Aspirin impfen lässt:

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... in106.html

Jährlich 1000 bis 5000 Tote und das in Deutschland allein. Und brauchst noch nichtmal ein Rezept. An der Zeit, dass wir einen Protestmarsch nach Leverkusen organisieren.
Unterschied: Es gibt ca. 1 Milliarde extrem kostengünstige, extrem leicht verfügbare, gleich wirkende Konkurrenzprodukte, die ich mir reinpfeifen kann, wenn ich möchte. Was ich übrigens auch tue, seit Monsanto sieht Bayer keinen Cent mehr von mir.
Das macht Acetylsalicylsäure nicht weniger gefährlich.
Nochmal: Worum geht es?
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
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Re: AstraZeneca

Beitrag von robika »

Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Roberto »

robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 15:54
Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
Man darf einfach nicht alles in einen Topf werfen.
Es gibt nun mal leider vorgeschriebene Verfahren in vielen Dingen.
Und wenn das Land NRW im Bereich Infrastruktur über Jahre jedes Jahr zugewiesene dreistellige Millionenbeträge an den Bund zurückgeben muss, weil dank nicht mehr besetzter Planungsbüros keine Projekte mehr ausschreibungsreif sind, dann liegt es letztlich an den Herrschaften, die dieses Personal wegrationalisiert haben.
Das Paradebeispiel mit dem man sich bei den Betroffenen mehr als lächerlich gemacht hat: die Auswirkungen der Anschläge wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt: Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, 16.000!!!! neue Stellen bei der Polizei zu schaffen.
Hämisches Gelächter bei der Polizei - diese 16.000 Stellen wurden in den Jahren davor wider besseres Wissen gestrichen.

Und wenn man sich eimal länderübergreifend genau ansieht, wo in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut wurden - die meisten Stellen wurden im öffentlichen Dienst abgebaut. Und irgendwann darf man sich dann eben nicht mehr wundern, wenn verschiedene Dinge nicht so laufen, wie sie sollen.

Wenn ich bei einer entsprechenden Behörde 50% des Personals einspare, das für ganz bestimmte Tätigkeiten ausgebildet ist und im Zeitraum von 2 Jahren danach diese Tätigkeiten um 200% zunehmen, sollte ich mich nicht wundern, wenn es plötzlich nicht mehr funktioniert.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von robika »

Roberto hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 16:29
robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 15:54
Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
Man darf einfach nicht alles in einen Topf werfen.
Es gibt nun mal leider vorgeschriebene Verfahren in vielen Dingen.
Und wenn das Land NRW im Bereich Infrastruktur über Jahre jedes Jahr zugewiesene dreistellige Millionenbeträge an den Bund zurückgeben muss, weil dank nicht mehr besetzter Planungsbüros keine Projekte mehr ausschreibungsreif sind, dann liegt es letztlich an den Herrschaften, die dieses Personal wegrationalisiert haben.
Das Paradebeispiel mit dem man sich bei den Betroffenen mehr als lächerlich gemacht hat: die Auswirkungen der Anschläge wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt: Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, 16.000!!!! neue Stellen bei der Polizei zu schaffen.
Hämisches Gelächter bei der Polizei - diese 16.000 Stellen wurden in den Jahren davor wider besseres Wissen gestrichen.

Und wenn man sich eimal länderübergreifend genau ansieht, wo in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut wurden - die meisten Stellen wurden im öffentlichen Dienst abgebaut. Und irgendwann darf man sich dann eben nicht mehr wundern, wenn verschiedene Dinge nicht so laufen, wie sie sollen.

Wenn ich bei einer entsprechenden Behörde 50% des Personals einspare, das für ganz bestimmte Tätigkeiten ausgebildet ist und im Zeitraum von 2 Jahren danach diese Tätigkeiten um 200% zunehmen, sollte ich mich nicht wundern, wenn es plötzlich nicht mehr funktioniert.
Wie oben geschrieben:
"Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht."

Das Geld wurde nur umgeleitet, es wird meinetwegen für die falschen Dinge ausgegeben, weil unser Staat seine Rolle nicht genau kennt, und nur auf äußere Einflüsse reagiert, aber eben nicht agiert.

Der Staat hatte in den letzten Jahren richtig fette Jahre, Steuereinnahmen ohne Ende, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden: Sicherheit, Gesundheit, Verkehr, Digitalisierung. Finde den Fehler. Aber kaputtgespart? Ne, das impliziert für mich eben auch weniger Ausgaben und das war über die letzten Jahre nicht der Fall.
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Heinz B.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:58
Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:43
erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 09:45
Jo klar und die Lösung ist dann 100te Ministerien (Experten Runden) oder zu jedem dringenden Thema einen neuen Minister (Verantwortlichen)?
Ein Minister muß kein Experte sein für ein Thema, er sollte in seinem Ministerium die entsprechenden Fachleute haben die Ihm Expertisen liefern und aufgrund dieser werden dann Entscheidungen, Vorgehen, getroffen. Eigentlich wie in jedem Betrieb.
Dann nenn mir mal bsw. einen metallverarbeitenden Mittelstandsbetrieb, in dem der Geschäftsführer Krankenpfleger ist...

Zum Thema: Ein Minister sollte aber zumindest etwas Ahnung von dem haben, was er entscheidet. So zum Beispiel die Flinten-Uschi. Von der Familien- zur Verteidigungsministerin und wegen ihrer hervorragenden Leistungen dort weiter zur Präsidentin der Europäischen Kommission befördert. Die Logistik-Begabung, die sie bei der Bundeswehr gezeigt hat, beweist sie nun eindrucksvoll bei der Impfstoffbeschaffung.

Meintest du in etwa sowas mit deinem Beitrag?
Nein meinte ich nicht!
Covid-19 Pandemie. Deinem Anspruch nach der beste Gesundheitsminister Christian Drosten. Virologe bestmöglicher Experte, Deiner Forderung nach Minister. Pandemie ist vorbei es gibt Probleme im Pflegebereich wen nimmst Du dann als Minister? Oder reicht Dir dann der Verweis auf medizinische Ausbildung?
Ein Arzt, ein Humanbiologe oder jemand mit ähnliches Ausbildung würde m.M. schon Sinn machen. Die wissen wenigstens, wovon sie reden.

Wenn es es sein muss auch jemand mit gesundem Menschenverstand und objektiver Betrachtungsweise der Probleme. Aber bitte kein Jens Spahn, der immer wieder erst alles Mögliche verspricht und es dann nicht halten kann, weil mit den Verantwortlichen vorher nicht gesprochen wurde. Oder noch schlimmer, das eigene Versagen versucht schön zu reden ("Deutschland ist auf einem guten Weg").

Anderes Beispiel: Minister Scheuer, der gegen alle Vernunft und die Versprechen seiner Kanzlerin ("Mit mir wird es keine Maut geben") eine Maut durchsetzen will, von der jeder halbwegs politisch interessierte Laie wusste, dass sie vom EuGH kassiert wird und damit hunderte von Millionen Euro in den Sand setzt. Und zur Belohnung ohne jegliche Sanktionen ungestört weiter rumstümpern darf.

Reicht dir das? Oder brauchst du noch mehr Beispiele. Wir haben (leider) genug davon.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
Roberto
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Roberto »

robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 17:05
Roberto hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 16:29
robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 15:54

Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
Man darf einfach nicht alles in einen Topf werfen.
Es gibt nun mal leider vorgeschriebene Verfahren in vielen Dingen.
Und wenn das Land NRW im Bereich Infrastruktur über Jahre jedes Jahr zugewiesene dreistellige Millionenbeträge an den Bund zurückgeben muss, weil dank nicht mehr besetzter Planungsbüros keine Projekte mehr ausschreibungsreif sind, dann liegt es letztlich an den Herrschaften, die dieses Personal wegrationalisiert haben.
Das Paradebeispiel mit dem man sich bei den Betroffenen mehr als lächerlich gemacht hat: die Auswirkungen der Anschläge wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt: Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, 16.000!!!! neue Stellen bei der Polizei zu schaffen.
Hämisches Gelächter bei der Polizei - diese 16.000 Stellen wurden in den Jahren davor wider besseres Wissen gestrichen.

Und wenn man sich eimal länderübergreifend genau ansieht, wo in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut wurden - die meisten Stellen wurden im öffentlichen Dienst abgebaut. Und irgendwann darf man sich dann eben nicht mehr wundern, wenn verschiedene Dinge nicht so laufen, wie sie sollen.

Wenn ich bei einer entsprechenden Behörde 50% des Personals einspare, das für ganz bestimmte Tätigkeiten ausgebildet ist und im Zeitraum von 2 Jahren danach diese Tätigkeiten um 200% zunehmen, sollte ich mich nicht wundern, wenn es plötzlich nicht mehr funktioniert.
Wie oben geschrieben:
"Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht."

Das Geld wurde nur umgeleitet, es wird meinetwegen für die falschen Dinge ausgegeben, weil unser Staat seine Rolle nicht genau kennt, und nur auf äußere Einflüsse reagiert, aber eben nicht agiert.

Der Staat hatte in den letzten Jahren richtig fette Jahre, Steuereinnahmen ohne Ende, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden: Sicherheit, Gesundheit, Verkehr, Digitalisierung. Finde den Fehler. Aber kaputtgespart? Ne, das impliziert für mich eben auch weniger Ausgaben und das war über die letzten Jahre nicht der Fall.
Die größte Seuche im öffentlichen Dienst sind die sogenannten Controller, denen nämlich außer Personalabbau absolut nichts einfällt.
Kleines Beispiel am Rand: einer der größten Parkplätze der Republik ist der Autobahnring um Köln, wo es eigentlich an grob geschätzt 350 Tagen im Jahr Stau gibt.
Eine in Düsseldorf beheimatete Dienststelle hatte nun das zweifelhafte Vergnügen, einen Großteil ihrer Aufgaben im Raum Bonn erledigen zu dürfen, also jedes Mal über den Kölner Autobahnring zu fahren.
Wesentliche Feststellung des Herrn Controlers - die Angehörigen der Dienststelle haben viel zu viele Fahrzeiten.
Stellungnahme: Wer so eine Scheiße zu Papier bringt müsste eigentlich zur Strafe für ein halbes Jahr jeden Tag 2 Runden über den Kölner Ring fahen einmal morgens und einmal abends, dann wüsste er wo die Fahrzeiten herkommen.
Da war der Herr dann beleidigt! Einen sinnvollen Vorschlag, wie man das ändern könne brachte dann die Verwaltung: ÖPNV
Die entsprechende Überprüfung führte dann zu der Feststellung, dass statt der getakteten 5-6 Termine pro Tag nur noch maximal drei durchführbar sind.
Der Vorschlag, in einer anderen Behörde in Bonn eine Außenstelle einzurichten, die die Termine in Bonn übernimmt, wurde aus Kostengründen abgelehnt.
Roberto
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Roberto »

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 17:28
erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:58
Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:43
Dann nenn mir mal bsw. einen metallverarbeitenden Mittelstandsbetrieb, in dem der Geschäftsführer Krankenpfleger ist...

Zum Thema: Ein Minister sollte aber zumindest etwas Ahnung von dem haben, was er entscheidet. So zum Beispiel die Flinten-Uschi. Von der Familien- zur Verteidigungsministerin und wegen ihrer hervorragenden Leistungen dort weiter zur Präsidentin der Europäischen Kommission befördert. Die Logistik-Begabung, die sie bei der Bundeswehr gezeigt hat, beweist sie nun eindrucksvoll bei der Impfstoffbeschaffung.

Meintest du in etwa sowas mit deinem Beitrag?
Nein meinte ich nicht!
Covid-19 Pandemie. Deinem Anspruch nach der beste Gesundheitsminister Christian Drosten. Virologe bestmöglicher Experte, Deiner Forderung nach Minister. Pandemie ist vorbei es gibt Probleme im Pflegebereich wen nimmst Du dann als Minister? Oder reicht Dir dann der Verweis auf medizinische Ausbildung?
Ein Arzt, ein Humanbiologe oder jemand mit ähnliches Ausbildung würde m.M. schon Sinn machen. Die wissen wenigstens, wovon sie reden.

Wenn es es sein muss auch jemand mit gesundem Menschenverstand und objektiver Betrachtungsweise der Probleme. Aber bitte kein Jens Spahn, der immer wieder erst alles Mögliche verspricht und es dann nicht halten kann, weil mit den Verantwortlichen vorher nicht gesprochen wurde. Oder noch schlimmer, das eigene Versagen versucht schön zu reden ("Deutschland ist auf einem guten Weg").

Anderes Beispiel: Minister Scheuer, der gegen alle Vernunft und die Versprechen seiner Kanzlerin ("Mit mir wird es keine Maut geben") eine Maut durchsetzen will, von der jeder halbwegs politisch interessierte Laie wusste, dass sie vom EuGH kassiert wird und damit hunderte von Millionen Euro in den Sand setzt. Und zur Belohnung ohne jegliche Sanktionen ungestört weiter rumstümpern darf.

Reicht dir das? Oder brauchst du noch mehr Beispiele. Wir haben (leider) genug davon.
Du hast natürlich ein ganz kleines Problem! Abgesehen davon, dass das Verkehrsministerium seit Jahren das Ministerium ist, das der CSU zugesprochen wird, weil sie da mit ihren Deppen in Relation das wenigste Unheil anrichten können - Ramsauer - Dobrindt - Schmidt - Scheuer.

Nun nehmen wir uns mal deinen gewünschten medizinisch ausgebildeten Gesundheitsminister X
Preisfrage: Wer ist für die Maßnahmen - siehe z.B. Impfung zuständig Die Gesundheitsministerien der Länder - Und was Herr Laschet will, will Frau Schwesig noch lange nicht( Namen beliebig austauschbar gegen Söder/ Rameloh/ Dreyer)
Wer ist für die Gesundheitsämter zuständig -der jeweilige Landkreis bzw die kreisfreien Städte.
Wer ist für die Stellenbesetzungen solcher Stellen zuständig - die jeweiligen Kommunen.
Wer ist für die Krankenhäuser und Pflegeheime zuständig die jeweiligen Träger von privat bis caritativ etc.
Wer ist für die jeweilige Zuarbeit verantwortlich - unterschiedlich!

Und das Spiel hast du fast in allen anderen Bereichen in ähnlicher Form - da haben wir uns über Kompetenzen, Zuständigkeiten und ähnliches noch gar nicht unterhalten.

Der Innminister will, ja aber nur solange es nicht in den Kompetenzbereich des Landes fällt, da hat der gar nichts.
16 Kultusministerien, die auch aneinander vorbei arbeiten - Kultushoheit!! Schönes Wort.
Und genau diesen Scheiß haben wir auch aus parteipolitischen Gründen seit Jahrzehnten am Hals.
Wo kommen wir denn als SPD/GRÜN/CDU/CSU/FDP/LINKE - regiertes Land hin, dass wir uns von einem Bundesminister der SPD/GRÜN/CDU/CSU/FDP-Regierung etwas sagen lassen. Im Leben nicht!
Und dieses Spiel kann man bis auf die Kommunalebene herunterbrechen.
Ein CDU-Stadtrat läßt sich doch von einer SPD-Landesregierung nur da etwas vorschreiben, wo es nicht anders geht.
Die Parteibuchstaben sind beliebig austauschbar.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Linden »

Wir sind bei 7 Fällen von 1,6 Millionen Dosen. Das sind 0,00044 %.
In England bei 4 von 10 Millionen. Das ist ungefähr so wie die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden.

Durch Einnahme von Verhütungsmitteln liegt die Gefahr eine potentiell gefährliche Thrombose zu entwickeln bei 0,05 und 0,12%.

Also wenn man jetzt auf Astrazeneca schimpft bitte auch der Freundin die Pille ersparen und die guten alten Lümmeltüten nehmen^^
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

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Re: AstraZeneca

Beitrag von Heinz B. »

Linden hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 19:06 Wir sind bei 7 Fällen von 1,6 Millionen Dosen. Das sind 0,00044 %.
In England bei 4 von 10 Millionen. Das ist ungefähr so wie die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden.

Durch Einnahme von Verhütungsmitteln liegt die Gefahr eine potentiell gefährliche Thrombose zu entwickeln bei 0,05 und 0,12%.

Also wenn man jetzt auf Astrazeneca schimpft bitte auch der Freundin die Pille ersparen und die guten alten Lümmeltüten nehmen^^
Sehe ich genauso wie du. Die aktuelle Diskussion bringt gar nichts - außer die Menschen unnötig weiter zu verunsichern.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: AstraZeneca

Beitrag von JAF99 »

sber kannst Du mir dagen, wie die auf die Zahl kommen, wenn auf der snderen Seite gar nicht sicher ist, dass die Thrombose-Fälle im Zusammenhang mit der Impfung stehen?
:smokingjoint:
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Hoellenvaart »

Roberto hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 18:08
Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 17:28
erpie hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:58

Nein meinte ich nicht!
Covid-19 Pandemie. Deinem Anspruch nach der beste Gesundheitsminister Christian Drosten. Virologe bestmöglicher Experte, Deiner Forderung nach Minister. Pandemie ist vorbei es gibt Probleme im Pflegebereich wen nimmst Du dann als Minister? Oder reicht Dir dann der Verweis auf medizinische Ausbildung?
Ein Arzt, ein Humanbiologe oder jemand mit ähnliches Ausbildung würde m.M. schon Sinn machen. Die wissen wenigstens, wovon sie reden.

Wenn es es sein muss auch jemand mit gesundem Menschenverstand und objektiver Betrachtungsweise der Probleme. Aber bitte kein Jens Spahn, der immer wieder erst alles Mögliche verspricht und es dann nicht halten kann, weil mit den Verantwortlichen vorher nicht gesprochen wurde. Oder noch schlimmer, das eigene Versagen versucht schön zu reden ("Deutschland ist auf einem guten Weg").

Anderes Beispiel: Minister Scheuer, der gegen alle Vernunft und die Versprechen seiner Kanzlerin ("Mit mir wird es keine Maut geben") eine Maut durchsetzen will, von der jeder halbwegs politisch interessierte Laie wusste, dass sie vom EuGH kassiert wird und damit hunderte von Millionen Euro in den Sand setzt. Und zur Belohnung ohne jegliche Sanktionen ungestört weiter rumstümpern darf.

Reicht dir das? Oder brauchst du noch mehr Beispiele. Wir haben (leider) genug davon.
Du hast natürlich ein ganz kleines Problem! Abgesehen davon, dass das Verkehrsministerium seit Jahren das Ministerium ist, das der CSU zugesprochen wird, weil sie da mit ihren Deppen in Relation das wenigste Unheil anrichten können - Ramsauer - Dobrindt - Schmidt - Scheuer.

Nun nehmen wir uns mal deinen gewünschten medizinisch ausgebildeten Gesundheitsminister X
Preisfrage: Wer ist für die Maßnahmen - siehe z.B. Impfung zuständig Die Gesundheitsministerien der Länder - Und was Herr Laschet will, will Frau Schwesig noch lange nicht( Namen beliebig austauschbar gegen Söder/ Rameloh/ Dreyer)
Wer ist für die Gesundheitsämter zuständig -der jeweilige Landkreis bzw die kreisfreien Städte.
Wer ist für die Stellenbesetzungen solcher Stellen zuständig - die jeweiligen Kommunen.
Wer ist für die Krankenhäuser und Pflegeheime zuständig die jeweiligen Träger von privat bis caritativ etc.
Wer ist für die jeweilige Zuarbeit verantwortlich - unterschiedlich!

Und das Spiel hast du fast in allen anderen Bereichen in ähnlicher Form - da haben wir uns über Kompetenzen, Zuständigkeiten und ähnliches noch gar nicht unterhalten.

Der Innminister will, ja aber nur solange es nicht in den Kompetenzbereich des Landes fällt, da hat der gar nichts.
16 Kultusministerien, die auch aneinander vorbei arbeiten - Kultushoheit!! Schönes Wort.
Und genau diesen Scheiß haben wir auch aus parteipolitischen Gründen seit Jahrzehnten am Hals.
Wo kommen wir denn als SPD/GRÜN/CDU/CSU/FDP/LINKE - regiertes Land hin, dass wir uns von einem Bundesminister der SPD/GRÜN/CDU/CSU/FDP-Regierung etwas sagen lassen. Im Leben nicht!
Und dieses Spiel kann man bis auf die Kommunalebene herunterbrechen.
Ein CDU-Stadtrat läßt sich doch von einer SPD-Landesregierung nur da etwas vorschreiben, wo es nicht anders geht.
Die Parteibuchstaben sind beliebig austauschbar.
Abgesehen davon, dass das Verkehrsministerium seit Jahren das Ministerium ist, das der CSU zugesprochen wird, weil sie da mit ihren Deppen in Relation das wenigste Unheil anrichten können - Ramsauer - Dobrindt - Schmidt - Scheuer.

das ist völliger unfug: die csu reisst sich regelmäßig dieses ministerium unter den nagel, weil man so am einfachsten milliarden zu den amigos in buyern pumpen kann, zur not in völlig sinnlose umgehungsstraßen o.ä.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html

Seit zehn Jahren stellt die CSU den Verkehrsminister und verteilt Milliarden. Wer profitiert davon?

https://www.zeit.de/2019/30/verkehrsmin ... limawandel
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Hoellenvaart »

robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 15:54
Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Das is doch alles keine Sache von Einzelpersonen. Für die Auszahlungen von Hilfen gab es gar keine geeignete Stelle..Amt, Ministerium, Angestellte..
Gesundheitsämter sollen die halbe Bevölkerung "verfolgen"..
Was man sich unter "Staat" so vorstellt ist aberwitzig. An den Schulen sollte es Hygienekonzepte geben. Da sind dann von 20 Hausmeistern in der Kommune 4 krank, 4 Risikopatienten, 2 in Quarantäne und die restlichen 10 laufen durch den Baumarkt und kaufen erst einmal Klebeband. Nicht wissend wie sie halbiert an Besetzung ihren Ursprungsjob schaffen sollen und obendrein nun noch für die Gesundheit aller verantwortlich sein sollen. Die Medien und die Bevökerung meiden jede Realität.
Schwafelrunden an Talkshows. Echokammern der Unzufriedenheit. Aber mal Dokus über vor Ort-Geschichten..was heisst das für jemanden der Auszahlungen bearbeitet..Kontaktpersonen verfolgt..wenn ein kleines Ordnungsamt plötzlich den Landkreis beaufsichtigen soll - lol.
Ich hab noch keinen Bericht zu Personalkürzungen in der öffentlichen Hand gesehen seit der Krise. Man meidet das "vor Corona"-Verhältnis zum Staat wie der Teufel das Weihwasser. Gerade Privatpersonen.

Zu glauben da wären einzelne Köpfe entscheidend..im Kleinkosmos Rostock,Tübingen kann man halbwegs nach unten durchblicken und agieren. Doch nicht im Bund.
Ein kaputtgesparter Staat soll jetzt vor-& coronadezimiert das 5fache an Aufgaben meistern. Da könnte auch Fidel statt Spahn sitzen und die Aufgabe bliebe nicht erfüllbar an Erwartungshaltung. Das is auch jedem der die Ketten mal nach unten durchguckt klar. Das Land hat so ne abstrakte "Staatsphantasie" entwickelt mit dem Credo bloss nicht da hinzugucken wo es eigentlich gemacht werden soll. Seit dem Öffnungswahn interessieren auch die Krankenschwestern wieder keine Sau mehr. Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
völlig falsch: das mit dem bundestag ist zwar richtig, aber gemessen z.b. am bip ist das ein eher geringfügiger posten. tatsächlich kaputtgespart wird von Faltenfratze seit vielen jahren z.b. die infrastruktur, der umweltschutz und die bildung.
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Hoellenvaart »

robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 17:05
Roberto hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 16:29
robika hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 15:54

Bei dem meisten kann ich mitgehen, aber kaputtgesparter Staat? Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht.

Schau dir mal einfach den Bundestag XXXL an - wenn, dann würde ich da mal mit dem sparen anfangen. Und - auch auf die Gefahr hin, dass du mich als FDP Fanboy verunglimpfst - wenn vieles nicht funktioniert, liegt es eher an einem zu fetten, trägen Staatsapparat denn an zu viel Verschlankung.

Und bevor da wieder schlaue Sprüche kommen - meine Frau arbeitet in der öffentlichen Verwaltung, ich bekomme jeden Tag aufs neue mit was da alles schlecht funktioniert weil zu viele delegieren und zu wenige einfach machen.

Verschlankung ist manchmal der richtige Weg um mehr zu schaffen.
Man darf einfach nicht alles in einen Topf werfen.
Es gibt nun mal leider vorgeschriebene Verfahren in vielen Dingen.
Und wenn das Land NRW im Bereich Infrastruktur über Jahre jedes Jahr zugewiesene dreistellige Millionenbeträge an den Bund zurückgeben muss, weil dank nicht mehr besetzter Planungsbüros keine Projekte mehr ausschreibungsreif sind, dann liegt es letztlich an den Herrschaften, die dieses Personal wegrationalisiert haben.
Das Paradebeispiel mit dem man sich bei den Betroffenen mehr als lächerlich gemacht hat: die Auswirkungen der Anschläge wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt: Die Innenminister von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, 16.000!!!! neue Stellen bei der Polizei zu schaffen.
Hämisches Gelächter bei der Polizei - diese 16.000 Stellen wurden in den Jahren davor wider besseres Wissen gestrichen.

Und wenn man sich eimal länderübergreifend genau ansieht, wo in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut wurden - die meisten Stellen wurden im öffentlichen Dienst abgebaut. Und irgendwann darf man sich dann eben nicht mehr wundern, wenn verschiedene Dinge nicht so laufen, wie sie sollen.

Wenn ich bei einer entsprechenden Behörde 50% des Personals einspare, das für ganz bestimmte Tätigkeiten ausgebildet ist und im Zeitraum von 2 Jahren danach diese Tätigkeiten um 200% zunehmen, sollte ich mich nicht wundern, wenn es plötzlich nicht mehr funktioniert.
Wie oben geschrieben:
"Mag sein dass er schlecht organisiert ist und für falsche Dinge das Geld ausgibt, aber kaputtgespart ist dieser Staat sicherlich nicht."

Das Geld wurde nur umgeleitet, es wird meinetwegen für die falschen Dinge ausgegeben, weil unser Staat seine Rolle nicht genau kennt, und nur auf äußere Einflüsse reagiert, aber eben nicht agiert.

Der Staat hatte in den letzten Jahren richtig fette Jahre, Steuereinnahmen ohne Ende, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden: Sicherheit, Gesundheit, Verkehr, Digitalisierung. Finde den Fehler. Aber kaputtgespart? Ne, das impliziert für mich eben auch weniger Ausgaben und das war über die letzten Jahre nicht der Fall.
völliger unsinn, relativ betrachtet waren die staatsausgaben sogar rückläufig:

https://www.iwd.de/artikel/staatseinnah ... us-392332/

und schland hat das teuerste gesundheitssystem der welt, da wird sicher nicht gespart, ein ganz schlechtes beispiel für angebliche sparsamkeit.

https://www.insm-oekonomenblog.de/19173 ... chschnitt/
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: AstraZeneca

Beitrag von Depp72 »

alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 00:00 Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Firma mal noch mehr hassen würde als Red Bull. Aber auch nur, weil ich deren Produkt (Gott sei's gedankt!) nicht in meinen Körper lassen muss, damit die Menschheit überlebt.
Trotz verschiedener Antworten von dir, habe ich noch immer nicht kapiert warum du AZ hasst? Weil ein extrem kurzer Zeit produzierter Impstoff Nebenwirkungen hat? Also das hätte der alemao im Impfstoff-Managerspiel aber besser gelöst.
alemao82 hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 07:34 Dieses halbkriminelle, lügnerische Unternehmen war offensichtlich nicht in der Lage, eine problemfreie Vakzine zu entwickeln, so wie alle anderen.
Bei der Impfstoffentwicklung geht leider auch mal etwas schief. Speziell unter Zeitdruck. Allerdings mit deutlich schlimmeren Auswirkungen als nicht unter den ersten 20.000 beim kicker zu landen. Auch ein Drosten hat sich schon öfters mal geirrt. Ist der deshalb kriminell und lügnerisch? Dass sich Meinungen und Erkenntnisstände ändern, ohne dass automatisch die Fahne nach dem Wind ausgerichtet wird, gehört zum Leben. Insbesondere dann, wenn es in dem Ausmaß und dem Zeitdruck wie bei dieser Pandemie passiert. Und am sonstigen Ärger mit AZ haben EU und Bund sicherlich auch ihren Anteil. Aber einen Sündenbock suchen war schon immer beliebt und einfacher. Einer ist Schuld und der Rest fein raus.

Eckfahnenfan hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 08:21 Und dabei könnte alles so einfach sein: alle Impstoffproduktionsstätten erhalten die Rezeptur vom Finder des besten Stoffs (also vom Mainzer Türken) und hauen rein. Ich weiß, geht nicht: Unternehmerfreiheit und Profitschutz stehen dem entgegen. Sind ja auch wichtiger als effektiver Bevölkerungsschutz. Weitermachen!
Und was ist mit an anderen Mitteln? Werden die dann eingestellt? Vielleicht stellen sie sich am Ende sogar als wirksamer heraus.

Seit der real existierende Sozialismus in China abgeschafft wurde, wird dort wesentlich erfolgreicher geforscht. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 17:28Wenn es es sein muss auch jemand mit gesundem Menschenverstand und objektiver Betrachtungsweise der Probleme.
Du entwickelst dich langsam zu einem Wutbürgerchen. Der gesunde Menschenverstand wird ja oft dann eingefordert, wenn die Probleme komplex sind, man aber auch ohne fachlichen Einblick seinen Senf dazugeben will. Und sei sicher: Leute, denen ich einen gesunden Menschenverstand attestieren würde, gingen bei dir nicht durch und umgekehrt. Eine objektive Betrachtungsweise kann es nicht geben. Betrachtung ist immer subjektiv.

Vor 30 Jahren kann mal eine Rentnerin zu mir. Sie habe eine Entdeckung gemacht, auf die noch niemand anders gekommen sei und mit der alle Probleme sich in Wohlgefallen auflösen: Eine Regierung nur aus Experten und Spezialisten. Auf 20 Papierseiten präsentierte sie eine eierlegende Wollmilchsau. Ich habe ihr verklausuliert gesagt, dass sie sich verpissen soll.

Bilardo hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 10:55 Man wollte kaum noch Staat, jetzt hat man kaum noch Staat. Is nich der Spahn schuld. Ich mag ihn wirklich nicht. Aber wofür der nun alles verantwortlich sein soll...für mich der Marco Rose der Politik !:-)
Ach du Scheiße, ich muss dem Celtic-Terroristen ausnahmsweise mal politisch zustimmen. Zumindest teilweise. Deutschland hat von der Globalisierung weltweit mit am meisten profitiert. Das hat man gern mitgenommen. Aber alles hat halt einen Preis. Den muss man jetzt zahlen, wo mehr Staat im Sinne direkt von oben nach unten durchdrücken erfolgreicher wäre. So wie in China. Gleiches gilt für den Föderalismus. Oft ein Vorteil, da zeigt der Deutsche dann gern mit dem Finger lustvoll auf z.B. Frankreich: zu unbeweglich, zu wenig Ideenwettbewrb etc. Jetzt ist der Föderalismus häufiger ein entscheidender Grund dafür, dass aufgrund widerstreitender Interessen ein Hin und Her gibt. Die Kanzlerin nur eine bedingte Leitkompetenz hat. Anders als der französische Präsident. Wobei man damit aus meiner Sicht sonst sehr gut gefahren ist. Aber wie gesagt: Alles hat seinen Preis. So wie der VAR. Alles wird mit ihm besser und gerechter? Muhahaha!

Oder der Rechtsstaat: Klar ist es in so einer Situation lästig, wenn durch Klagen und widerstreidene Interessen und Lobbyisten eine einheitlich Strategie zur schnellen Pandemieeindämmung behindert wird. Klar wäre es auch einfacher gewesen, die AfD schon vor Jahren pauschal unter Beobachtung zu stellen. Aber möchten wir China? Wo der Staat alles vorgibt, wo die indivduellen Rechte stark beschnitten sind und man von einem unabhängigen Justizwesen nicht sprechen kann? Wo einer der Entdecker von Covid zunächst von den Lokalbehörden mundtot gemacht wird. Alles hat seinen Preis. Und insofern muss man halt damit leben, dass nicht einfach von oben angeordnet wird, die AfD als Ganzes wird vom VS beobachtet. So muss man halt hinehmen, dass es Tote und Kranke mit Folgeschäden kostet, weil beständig um den Weg gerungen wird und verschiedene Gruppen ihre Interessen zuerst durchsetzen wollen.

Wie viel Staat man will ist halt eine ständige gesellschaftliche Verhandlungssache. Auch bei Konservativen und Liberalen wird angesichts der Pandemie in den nächsten Jahren sicherlich noch mal neu darüber nachgedacht und gewichtet werden. Wie viel national kontrollierbare Sicherheit bringt mehr Staat zum Beispiel im Gesundheitsbereich und wie vielmehr an Geld ist einem das wert?
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.