Leverkusen: Bayern

[JonathanPEH34]

Ich fand auch die Trainer-Entscheidungen nicht immer glücklich. Auch da hätte es öfter mal ein Regal höher sein können als die Boszs und Roses. Tuchel, so sehr ihn alle hassen, war der einzige, der Klopp-ähnliche Punktzahlen produziert hat. Nur war Bayern da halt auch gewarnt und hat kaum was liegen lassen.

Der Punkteschnitt von Tuchel ist btw. der Beste eines BVB Coaches in der Neuzeit.

[Noir]

Kompletter Bullshit ist denke ich was anderes. In den Klopp-Jahren hatte ich durchaus das Gefühl, dass da was möglich gewesen wäre. Finanzielll war da doch schon wieder alles in Butter. Im 2. Jahr hat man Bayern spielerisch dominiert wie selten jemand. Im nächsten Jahr war man im CL-Finale, was das finanziell bedeutet, sollte klar sein. Vielleicht hätten sie da sogar noch mehr ins Risiko gehen können. Hätte jedenfalls mehr Sinn gemacht als zur Meier-Zeit, wo es Harakiri war.

Ich fand auch die Trainer-Entscheidungen nicht immer glücklich. Auch da hätte es öfter mal ein Regal höher sein können als die Boszs und Roses. Tuchel, so sehr ihn alle hassen, war der einzige, der Klopp-ähnliche Punktzahlen produziert hat. Nur war Bayern da halt auch gewarnt und hat kaum was liegen lassen.

Und wie das kompletter Bullshit ist. Du fängst ja sogar schon an mit Bauchgefühl zu argumentieren. Deshalb lieber mal ein paar kurze Fakten:
Klopp kam bereits 2008, also gerade einmal 3 Jahre nach der Beinaheinsolvenz zu uns. Dein "2. Jahr" war also tatsächlich schon sein viertes. In diesen drei Jahren vor Klopp durften wir uns mit Leuten wie Röber oder Trainerdarsteller Doll herumschlagen. Was denkste denn, dass da reingekommen ist, so dass bei Klopp finanziell schon wieder alles in Butter war? Hier, sieh dir mal die nackten Zahlen im Vergleich an. Das ist der Umsatz von BVB und FCB (in Mio) aus den Jahren seit der Dortmunder Stunde 0:

Jahr | BVB | FCB | in Prozent
2023 | 420 | 744 | 177,10 %
2022 | 357 | 654 | 183,20 %
2021 | 338 | 611 | 180,80 %
2020 | 366 | 634 | 173,20 %
2019 | 372 | 660 | 177,40 %
2018 | 317 | 629 | 198,40 %
2017 | 333 | 588 | 176,60 %
2016 | 284 | 592 | 208,50 %
2015 | 281 | 474 | 168,70 %
2014 | 262 | 488 | 186,30 %
2013 | 256 | 431 | 168,40 %
2012 | 197 | 368 | 186,80 %
2011 | 143 | 321 | 224,50 %
2010 | 107 | 323 | 301,90 %
2009 | 106 | 290 | 273,60 %
2008 | 108 | 295 | 273,10 %
2007 | 096 | 223 | 232,30 %
2006 | 083 | 205 | 247,00 %
2005 | 079 | 190 | 240,50 %
(Quelle: Deloitte Football Money League)

In der letzten Spalte habe ich die beiden Jahresergebnisse jeweils zueinander ins Verhältnis gesetzt. Wie du selbst sehen kannst, hatte dein FCB in Klopps Anfangsjahren teils sogar mehr als das Dreifache des BVBs zur Verfügung. Selbst in den Jahren mit CL-Finale oder Rekordverkäufen wie Dembélé und Sancho haben wir nicht annähernd zum Primus aufschließen können. Die Bayern hatten praktisch zu jeder Zeit mindestens 170% der Mittel des BVB zur Verfügung. Das heißt nichts anderes, als dass der FCB den BVB-Kader bereits komplett durchfinanziert hat, bevor er überhaupt erst anfängt, die eigentlichen Stars zu bezahlen. Wir können ja probehalber mal 20 Jahre lang jedes Jahr einen Laptop kaufen. Du mit 300, ich mit 500-900 Euro. Dann vergleichen wir deren Leistung und jedes Mal wenn du das schwächere Gerät hast, erzähl ich dir, dass du es einfach nicht genug gewollt hast oder mehr ins Risiko hättest gehen müssen. Als ob man nicht gerade beim BVB sehr genau wüsste, was es bedeuten kann, wenn man Geld, das man nicht hat, auf einen Erfolg wettet, der nicht eintritt. Und davon, dass der FCB im Gegensatz zum BVB (seit den Meisterjahren) nie gezwungen war, im Schnitt jedes Jahr einen seiner Topspieler abzugeben, fange ich gar nicht erst an. Aber klar, der BVB hatte es natürlich selber in der Hand, den FCB langfristig herauszufordern und hat es schlicht verpennt.

Mit der einen oder anderen Trainerwahl war ich auch nicht immer rundum glücklich, keine Frage. Aber in der Retrospektive zu urteilen, dass wir uns diesen und jenen hätten sparen sollen, ist halt auch sehr einfach. Ganz generell möchte ich eh sagen, dass wir ein µ besser als ihr gearbeitet haben, weil der BVB in der Post-Klopp-Zeit geringfügig weniger Trainer verschlissen hat als die Bayern. Aber schön – du hast Bosz und Rose als Beispiele genannt. Das interessiert mich jetzt auch. Dann nenn doch mal konkrete Namen, die jeweils im Sommer 2017 und 2021 verfügbar waren und die wir stattdessen hätten holen sollen. Das ist ’ne ernst gemeinte Frage.
Was dein höheres Regal angeht – Wie sieht das denn konkret aus? Dieses höhere Regal muss nämlich erst mal kommen wollen. Und dass wir Namen wie Pep oder Zidane ausschließen können, darüber sind wir uns wohl einig. Aber wer dann? Aus dem Gedächtnis kann ich bspw. sagen, dass wir uns von Leuten wie Blanc oder ten Hag jeweils einen Korb geholt haben. Möglicherweise auch von Pochettino, aber da waren die Infos leider nur sehr spärlich, von daher kann das auch nur ein Gerücht gewesen sein.
Für mich passt diese Forderung auch überhaupt nicht mit deinem Lob für Tuchel zusammen. Du schaust in deiner Retrospektive auf ihn und denkst an PSG, Chelsea, Henkelpott. Aber wir haben nur einen Trainer aus Mainz geholt. Genau wie bei Klopp. Davon abgesehen halte ich es zudem für einen Trugschluss zu glauben, dass wir mit irgendwelchen teuren 1B-Lösungen, die für die 1A-Klubs zu schlecht sind, zwangsläufig besser fahren würden. Wir hatten die beiden aktuell besten deutschen Trainer im Verein und haben sie beide aus Mainz geholt. Oder nimm Leverkusen, die euch erst am Wochenende sogar nur mit dem Trainer der Zweitvertretung von Real Sociedad den Hintern aufgerissen haben. Namen sind Schall und Rauch und ich persönlich würde mir für den Sommer eher Hoeneß als bspw. Flick oder Löw wünschen.

Noch ganz kurz was Allgemeines zum Schluss: Ich hab mich mit dir hier schon desöfteren super unterhalten und das letzte, was ich will, ist dir auf die Füße zu steigen. Aber diese oberflächliche Argumentation darf man sich als BVB(-Fan) jetzt bereits seit Jahren immer wieder anhören. Nicht nur von dir, sondern wirklich in der Breite. Und ich kann nicht mal ansatzweise ausdrücken, wie sehr mir das auf den Piss geht. Also fühl dich bitte nicht persönlich angegriffen, denn nichts läge mir ferner. Aber ich bin einfach nicht bereit, diesen Unfug jedesmal schweigend hinzunehmen. Ab und an muss ich mir da Luft verschaffen und das jetzt gerade ist so ein Moment. Ist aber wirklich nichts gegen dich.

[Noir]

Der Punkteschnitt von Tuchel ist btw. der Beste eines BVB Coaches in der Neuzeit.

Tuchel musste ja auch nicht wegen seines Punkteschnitts gehen.

[false10]

Ja leider, die Transfers vom BVB sind wirklich schlecht. Fülle war sogar noch o.k., kann man versuchen, war aber im Grunde ein später Paniktransfer. Aber Nmecha zu dem Preis nach einer guten Saison. Dann noch der Fail mit Bensebaini, der allerdings so in der Weise unerwartet war.

Dortmund und Leverkusen haben sich im Sommer für die gleichen Positionen verstärkt: Sturm, offensives Mittelfeld, zentrales Mittelfeld und Linksverteidiger.
Dortmunds Zugänge waren Füllkrug, Nmecha, Sabitzer und Bensebaini.
Leverkusens Zugänge waren Boniface, Hofmann, Xhaka und Grimaldo.

Fairerweise war Füllkrug vermutlich ein später, ungeplanter Einkauf und Leverkusens Spieler profitieren von einem deutlich besseren Trainer. Dennoch ist es bezeichnend, dass Dortmund vier Bundesligaspieler holt, die jeweils schlechter sind als ihre Leverkusener Pendants.

[Noir]

Ja leider, die Transfers vom BVB sind wirklich schlecht. Fülle war sogar noch o.k., kann man versuchen, war aber im Grunde ein später Paniktransfer. Aber Nmecha zu dem Preis nach einer guten Saison. Dann noch der Fail mit Bensebaini, der allerdings so in der Weise unerwartet war.

Dortmund und Leverkusen haben sich im Sommer für die gleichen Positionen verstärkt: Sturm, offensives Mittelfeld, zentrales Mittelfeld und Linksverteidiger.
Dortmunds Zugänge waren Füllkrug, Nmecha, Sabitzer und Bensebaini.
Leverkusens Zugänge waren Boniface, Hofmann, Xhaka und Grimaldo.

Fairerweise war Füllkrug vermutlich ein später, ungeplanter Einkauf und Leverkusens Spieler profitieren von einem deutlich besseren Trainer. Dennoch ist es bezeichnend, dass Dortmund vier Bundesligaspieler holt, die jeweils schlechter sind als ihre Leverkusener Pendants.

Naja, die Positionen interpretierst du schon sehr frei, um die Leute übereinanderlegen zu können. Nmecha und Sabitzer sind für mich eher 8er, Hofmann RA. Bei Nmecha muss man der Fairness halber auch einräumen, dass der noch nicht wirklich bewertbar ist, so viel wie der verletzt ausgefallen ist. Und Füllkrug haste selber angesprochen, dass der so was wie der Modeste dieser Saison ist. Aber in der grundsätzlichen Aussage bin ich zu 101% bei dir. Immer noch unfassbar was wir für da für einen Bumms zusammengekauft haben. Dafür muss man nicht einmal den Leverkusen-Vergleich bemühen. Bis auf Grimaldo kommt da bei mir persönlich ohnehin kein Neid auf. Man kann unsere Transfers aber auch ganz ohne Vergleiche auf den Prüfstand stellen und zu der Erkenntnis kommen, dass die im Großen und Ganzen einfach nicht das Niveau für den BVB haben. Traf auch letztes Jahr schon oft zu, selbst wenn's da noch nicht ganz so desolat war. Zorc fehlt wirklich an allen Ecken und Enden.

[alemao82]

Kompletter Bullshit ist denke ich was anderes. In den Klopp-Jahren hatte ich durchaus das Gefühl, dass da was möglich gewesen wäre. Finanzielll war da doch schon wieder alles in Butter. Im 2. Jahr hat man Bayern spielerisch dominiert wie selten jemand. Im nächsten Jahr war man im CL-Finale, was das finanziell bedeutet, sollte klar sein. Vielleicht hätten sie da sogar noch mehr ins Risiko gehen können. Hätte jedenfalls mehr Sinn gemacht als zur Meier-Zeit, wo es Harakiri war.

Ich fand auch die Trainer-Entscheidungen nicht immer glücklich. Auch da hätte es öfter mal ein Regal höher sein können als die Boszs und Roses. Tuchel, so sehr ihn alle hassen, war der einzige, der Klopp-ähnliche Punktzahlen produziert hat. Nur war Bayern da halt auch gewarnt und hat kaum was liegen lassen.

Und wie das kompletter Bullshit ist. Du fängst ja sogar schon an mit Bauchgefühl zu argumentieren. Deshalb lieber mal ein paar kurze Fakten:
Klopp kam bereits 2008, also gerade einmal 3 Jahre nach der Beinaheinsolvenz zu uns. Dein "2. Jahr" war also tatsächlich schon sein viertes. In diesen drei Jahren vor Klopp durften wir uns mit Leuten wie Röber oder Trainerdarsteller Doll herumschlagen. Was denkste denn, dass da reingekommen ist, so dass bei Klopp finanziell schon wieder alles in Butter war? Hier, sieh dir mal die nackten Zahlen im Vergleich an. Das ist der Umsatz von BVB und FCB (in Mio) aus den Jahren seit der Dortmunder Stunde 0:

Jahr | BVB | FCB | in Prozent
2023 | 420 | 744 | 177,10 %
2022 | 357 | 654 | 183,20 %
2021 | 338 | 611 | 180,80 %
2020 | 366 | 634 | 173,20 %
2019 | 372 | 660 | 177,40 %
2018 | 317 | 629 | 198,40 %
2017 | 333 | 588 | 176,60 %
2016 | 284 | 592 | 208,50 %
2015 | 281 | 474 | 168,70 %
2014 | 262 | 488 | 186,30 %
2013 | 256 | 431 | 168,40 %
2012 | 197 | 368 | 186,80 %
2011 | 143 | 321 | 224,50 %
2010 | 107 | 323 | 301,90 %
2009 | 106 | 290 | 273,60 %
2008 | 108 | 295 | 273,10 %
2007 | 096 | 223 | 232,30 %
2006 | 083 | 205 | 247,00 %
2005 | 079 | 190 | 240,50 %
(Quelle: Deloitte Football Money League)

In der letzten Spalte habe ich die beiden Jahresergebnisse jeweils zueinander ins Verhältnis gesetzt. Wie du selbst sehen kannst, hatte dein FCB in Klopps Anfangsjahren teils sogar mehr als das Dreifache des BVBs zur Verfügung. Selbst in den Jahren mit CL-Finale oder Rekordverkäufen wie Dembélé und Sancho haben wir nicht annähernd zum Primus aufschließen können. Die Bayern hatten praktisch zu jeder Zeit mindestens 170% der Mittel des BVB zur Verfügung. Das heißt nichts anderes, als dass der FCB den BVB-Kader bereits komplett durchfinanziert hat, bevor er überhaupt erst anfängt, die eigentlichen Stars zu bezahlen. Wir können ja probehalber mal 20 Jahre lang jedes Jahr einen Laptop kaufen. Du mit 300, ich mit 500-900 Euro. Dann vergleichen wir deren Leistung und jedes Mal wenn du das schwächere Gerät hast, erzähl ich dir, dass du es einfach nicht genug gewollt hast oder mehr ins Risiko hättest gehen müssen. Als ob man nicht gerade beim BVB sehr genau wüsste, was es bedeuten kann, wenn man Geld, das man nicht hat, auf einen Erfolg wettet, der nicht eintritt. Und davon, dass der FCB im Gegensatz zum BVB (seit den Meisterjahren) nie gezwungen war, im Schnitt jedes Jahr einen seiner Topspieler abzugeben, fange ich gar nicht erst an. Aber klar, der BVB hatte es natürlich selber in der Hand, den FCB langfristig herauszufordern und hat es schlicht verpennt.

Mit der einen oder anderen Trainerwahl war ich auch nicht immer rundum glücklich, keine Frage. Aber in der Retrospektive zu urteilen, dass wir uns diesen und jenen hätten sparen sollen, ist halt auch sehr einfach. Ganz generell möchte ich eh sagen, dass wir ein µ besser als ihr gearbeitet haben, weil der BVB in der Post-Klopp-Zeit geringfügig weniger Trainer verschlissen hat als die Bayern. Aber schön – du hast Bosz und Rose als Beispiele genannt. Das interessiert mich jetzt auch. Dann nenn doch mal konkrete Namen, die jeweils im Sommer 2017 und 2021 verfügbar waren und die wir stattdessen hätten holen sollen. Das ist ’ne ernst gemeinte Frage.
Was dein höheres Regal angeht – Wie sieht das denn konkret aus? Dieses höhere Regal muss nämlich erst mal kommen wollen. Und dass wir Namen wie Pep oder Zidane ausschließen können, darüber sind wir uns wohl einig. Aber wer dann? Aus dem Gedächtnis kann ich bspw. sagen, dass wir uns von Leuten wie Blanc oder ten Hag jeweils einen Korb geholt haben. Möglicherweise auch von Pochettino, aber da waren die Infos leider nur sehr spärlich, von daher kann das auch nur ein Gerücht gewesen sein.
Für mich passt diese Forderung auch überhaupt nicht mit deinem Lob für Tuchel zusammen. Du schaust in deiner Retrospektive auf ihn und denkst an PSG, Chelsea, Henkelpott. Aber wir haben nur einen Trainer aus Mainz geholt. Genau wie bei Klopp. Davon abgesehen halte ich es zudem für einen Trugschluss zu glauben, dass wir mit irgendwelchen teuren 1B-Lösungen, die für die 1A-Klubs zu schlecht sind, zwangsläufig besser fahren würden. Wir hatten die beiden aktuell besten deutschen Trainer im Verein und haben sie beide aus Mainz geholt. Oder nimm Leverkusen, die euch erst am Wochenende sogar nur mit dem Trainer der Zweitvertretung von Real Sociedad den Hintern aufgerissen haben. Namen sind Schall und Rauch und ich persönlich würde mir für den Sommer eher Hoeneß als bspw. Flick oder Löw wünschen.

Noch ganz kurz was Allgemeines zum Schluss: Ich hab mich mit dir hier schon desöfteren super unterhalten und das letzte, was ich will, ist dir auf die Füße zu steigen. Aber diese oberflächliche Argumentation darf man sich als BVB(-Fan) jetzt bereits seit Jahren immer wieder anhören. Nicht nur von dir, sondern wirklich in der Breite. Und ich kann nicht mal ansatzweise ausdrücken, wie sehr mir das auf den Piss geht. Also fühl dich bitte nicht persönlich angegriffen, denn nichts läge mir ferner. Aber ich bin einfach nicht bereit, diesen Unfug jedesmal schweigend hinzunehmen. Ab und an muss ich mir da Luft verschaffen und das jetzt gerade ist so ein Moment. Ist aber wirklich nichts gegen dich.

Ich will das nicht zu lange diskutieren. Nehme auch nichts persönlich, weil ich dich auch als jemand kennengelernt habe, der auf Sachebene diskutiert. Machst du ja auch hier, also alles gut.

Aber wenn wir schon bei Zahlen sind: Du siehst aber schon auch, dass der BVB in den Klopp-Meisterjahren den Rückstand von Bayern verkürzt hat. Wenn ich jetzt nur mal von deiner Tabelle ausgehe, dann sehe ich, dass Dortmund zwischen 2010 und 2013 seinen Umsatz um mehr als 100 Prozent gesteigert hat, bei Bayern waren es nur ca. 30. In absoluten Zahlen war das immer noch viel, keine Frage. Aber es geht ja auch darum, wie man im Vergleich zur weiterern Konkurrenz dasteht. Bei Bayern können auch nur immer 20 - 25 im Kader stehen bzw. 11 spielen, also zu sagen, dass da die Möglichkeiten gar nicht drin gewesen wären, näher ranzukommen, weiß nicht.

Mit den Trainern: Ist mir zu müßig, das nachzusehen und auch nicht mein Job. Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Fakt ist, es hat 2x nicht gepasst. Bei Rose weißt du selbst, dass es ein verlorenes Jahr war, wenn man Terzic ein Jahr später sowieso geholt hat. Und mit Bosz, das war m.E. einfach schlecht gescoutet. Da muss es ja nicht unbedingt ein Guardiola sein, aber Bosz war einfach ein gnadenloser Fehlgriff, der überhaupt nicht zum Team gepasst hat.

Aber na ja, ist eben auch ein schwieriges Unterfangen, den richtigen Coach zu finden, der dann auch passt. Deshalb bin ich ja auch bis heute so sauer, dass Bayern Flick weggeekelt hat. Vielleicht ist das nicht der beste Trainer der Welt, aber es hat einfach vieles gestimmt. Und dafür holt man dann einen aufgeblasenen Blender, der das Team nach anderthalb Jahren völlig kaputt übergibt...

Ok ist dann aber auch water under the bridge, wir werden es sowieso nicht mehr ändern.

[alemao82]

Ich fand auch die Trainer-Entscheidungen nicht immer glücklich. Auch da hätte es öfter mal ein Regal höher sein können als die Boszs und Roses. Tuchel, so sehr ihn alle hassen, war der einzige, der Klopp-ähnliche Punktzahlen produziert hat. Nur war Bayern da halt auch gewarnt und hat kaum was liegen lassen.

Der Punkteschnitt von Tuchel ist btw. der Beste eines BVB Coaches in der Neuzeit.

Scheint irgendwie sein Karma zu sein, dass trotz guter Punkteschnitte bei ihm am Ende nicht viel rauskommt...

[Noir]

Ich will das nicht zu lange diskutieren. Nehme auch nichts persönlich, weil ich dich auch als jemand kennengelernt habe, der auf Sachebene diskutiert. Machst du ja auch hier, also alles gut.

Aber wenn wir schon bei Zahlen sind: Du siehst aber schon auch, dass der BVB in den Klopp-Meisterjahren den Rückstand von Bayern verkürzt hat. Wenn ich jetzt nur mal von deiner Tabelle ausgehe, dann sehe ich, dass Dortmund zwischen 2010 und 2013 seinen Umsatz um mehr als 100 Prozent gesteigert hat, bei Bayern waren es nur ca. 30. In absoluten Zahlen war das immer noch viel, keine Frage. Aber es geht ja auch darum, wie man im Vergleich zur weiterern Konkurrenz dasteht. Bei Bayern können auch nur immer 20 - 25 im Kader stehen bzw. 11 spielen, also zu sagen, dass da die Möglichkeiten gar nicht drin gewesen wären, näher ranzukommen, weiß nicht.

Mit den Trainern: Ist mir zu müßig, das nachzusehen und auch nicht mein Job. Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Fakt ist, es hat 2x nicht gepasst. Bei Rose weißt du selbst, dass es ein verlorenes Jahr war, wenn man Terzic ein Jahr später sowieso geholt hat. Und mit Bosz, das war m.E. einfach schlecht gescoutet. Da muss es ja nicht unbedingt ein Guardiola sein, aber Bosz war einfach ein gnadenloser Fehlgriff, der überhaupt nicht zum Team gepasst hat.

Aber na ja, ist eben auch ein schwieriges Unterfangen, den richtigen Coach zu finden, der dann auch passt. Deshalb bin ich ja auch bis heute so sauer, dass Bayern Flick weggeekelt hat. Vielleicht ist das nicht der beste Trainer der Welt, aber es hat einfach vieles gestimmt. Und dafür holt man dann einen aufgeblasenen Blender, der das Team nach anderthalb Jahren völlig kaputt übergibt...

Ok ist dann aber auch water under the bridge, wir werden es sowieso nicht mehr ändern.

Ist völlig okay, wenn wir das nicht weiter durchkauen. Ich hab ja eh schon viel dazu gesagt, was mir auf den Nägeln brannte.

Doch, natürlich sehe ich diese extrem positive Entwicklung der Zahlen und dazu steht selbstredend auch etwas in den jährlichen Berichten von Deloitte. Was du in diesen von dir angesprochenen Jahren siehst, sind die Mehreinnahmen, die sich aus dem Sprung vom grauen Tabellenmittelfeld in die obersten Regionen ergeben. Also das Plus bei den TV-Geldern, aus besseren Sponsoren- und Werbeverträgen und natürlich die CL-Ausschüttungen. Diesen Sprung kannste aber halt nicht beliebig oft machen, sondern eben nur genau einmal.
Wie schon mal erwähnt kommen außerdem - sogar relativ konstant - die Einnahmen aus Transferüberschüssen dazu, die sich durch den Verkauf von Tafelsilber ergeben. Nur ist das eben ein zweischneidiges Schwert, da dieser Zufluss im monetären Bereich immer auch einen Abfluss im sportlichen bedeutet. Schau dir mal die folgenden Namen an: Sahin, Kagawa, Götze, Lewandowski, Mkhitaryan, Hummels, Gündogan, Dembélé, Aubameyang, Pulisic, Sancho, Haaland, Bellingham. Das sind 13 Schlüsselspieler in 13 Jahren, die wir da verloren haben. Das soll jetzt kein Gejammer sein, denn so funktioniert eben unser Geschäftsmodell und es hat für uns wahre Wunder bewirkt. Nichtsdestotrotz ist das nun mal ein Handicap, wenn einen im Schnitt pro Jahr ein Schlüsselspieler verlässt. Und zwar eines, mit dem sich der FCB in diesen Jahren nie umschlagen musste.

Um das auch noch kurz anzuschneiden und um nicht als verblendeter Vereinsblinder dazustehen: Selbstverständlich hätten wir an diversen Stellen besser arbeiten können. An einigen sogar müssen. Das steht völlig außer Frage. Und auch wenn das natürlich rein spekulativ ist, bin ich durchaus bei den Kritikern, die sagen, dass wir in diesen elf Jahren sicherlich ein oder zwei Mal die realistische Chance auf die Salatschüssel hätten nutzen können/müssen. Doch selbst das hätte dennoch nichts an der Tatsache geändert, dass wir insgesamt damit höchstens Nadelstiche gesetzt hätten. Die Bayern ohne (finanzielle) Waffengleichheit "langfristig zu challengen", wie du das schreibst, ist einfach völlig illusorisch. Langfristig, also über Jahre hinweg auf Augenhöhe… Und dann auch noch dauerhaft mit nicht mal 60% der Mittel des FCB… Sorry, aber das ist und bleibt weltfremd. Das werden auch die ganzen Trittbrettfahrer bald feststellen, die gerade in Scharen auf den Leverkusener hype train aufspringen.

Schade, dass du zu den Trainern nichts sagen wolltest.