NoLimitFan112 Saisonthread 23/24

[NoLimitFan112]

99 Punkte an Spieltag 31, mit denen ich wirklich rundum zufrieden bin!

Damit dürften die Top1000 kaum noch zu nehmen sein, trotz schwierigem nächsten Spieltag. Glückwunsch zur Top-Saison und zum nächsten „Fast-100er“

Danke dir Dorkev, ich warte mindestens den nächsten schwierigen Spieltag mit Prognosen ab, aber an diesem Spieltag gibts natürlich wirklich nix zu meckern.

[NoLimitFan112]

Mit den 99 Punkten geht es rauf bis auf Platz 366, mehr dazu heute Abend.

[micki2]

Mit den 99 Punkten geht es rauf bis auf Platz 366, mehr dazu heute Abend.

booah wo kommen denn schon wieder 99 Augen her bei dem Haufen ?

[Queroolant]

Glückwunsch!
Zurück in der Spur...

[NoLimitFan112]

Mit den 99 Punkten geht es rauf bis auf Platz 366, mehr dazu heute Abend.

booah wo kommen denn schon wieder 99 Augen her bei dem Haufen ?

Alles Glück...

[NoLimitFan112]

Glückwunsch!
Zurück in der Spur...

Es hat sich jedenfalls mal wieder angefühlt wie zu meiner Prime-Time (Rückrundenbeginn).

[Sebaldus]

Glückwunsch!
Zurück in der Spur...

Es hat sich jedenfalls mal wieder angefühlt wie zu meiner Prime-Time (Rückrundenbeginn).

Du Sack hast mir den Spieltagssieg im Klubhaus geklaut.
Hast es verdient, mein Weichei Sane ist halt kein kane ;)

[NoLimitFan112]

Es hat sich jedenfalls mal wieder angefühlt wie zu meiner Prime-Time (Rückrundenbeginn).

Du Sack hast mir den Spieltagssieg im Klubhaus geklaut.
Hast es verdient, mein Weichei Sane ist halt kein kane ;)

Ich hätte Sane auch geholt, was für ein Debakel nach so einer Hinrunde...

[NoLimitFan112]

Auswertung des 31. Spieltags

Tor: Atubolu, 6 Pkt
Abwehr: Finkgräfe, 4 Pkt, Mittelstädt, 4 Pkt, Grimaldo, 5 Pkt, Henrichs, 7 Pkt
Mittelfeld: Reitz, 2 Pkt, Millot, 9 Pkt, Xavi, 11 Pkt
Sturm: Undav, 11 Pkt, Openda, 19 Pkt, Kane, 21 Pkt

Spieltagsergebnis: 99 Punkte
Gesamtergebnis: 2.421 Punkte
Gesamtwertung: Platz 366

Kommen wir zunächst zu den negativen Dingen dieses Spieltags, Cerny war erneut nicht im Kader und hat sich anscheinend auch noch verletzt, ihn kann ich damit endgültig für diese Saison abhaken und auch als Flop verbuchen, Fabis Tabelle funktioniert leider nicht immer. Ansonsten war das einzig Unerfreuliche an diesem Spieltag für mich die beiden Gelbsperren von Millot und Mittelstädt, die mich am nächsten Spieltag natürlich sehr einschränken werden, zum Glück konnte ich aber an diesem Spieltag das Polster hinsichtlich der Top 1000 schonmal etwas erhöhen.

Davon abgesehen war das aber "endlich" mal wieder einer dieser Spieltage, wie ich sie in dieser Saison schon einige Male hatte, denn es klappte einfach alles und egal was ich anfasste, es wurde zu Gold (siehe Henrichs statt Sabitzer). Besonders gefreut habe ich mich über das Elfer-Tor von Harry, denn den hätte man einfach nicht besser schießen können (zum Thema Elfer kommt in den nächsten Tagen mal ein kleiner Text von mir). Openda geholt zu haben hat sich als immens wichtig heraus gestellt, denn neben Wirtz ist er wohl zweifelsohne der beliebteste Spieler beim Kicker, auch wenn er natürlich seine Scorer macht, keine Frage.

Insgesamt hat sich mein Vorsprung damit mein Vorsprung auf die Top 1000 auf 71 Punkte erhöht, weshalb ich am nächsten Spieltag auch einen Rücksetzer verkraften kann, den ich ohne Millot und Mittelstädt aber auch erwarte. Das Ziel der Top 1000 rückt damit immer näher und nicht wenige glauben ja eh, dass ich dieses bereits erreicht habe, ich selbst möchte mit Statements aber noch mindestens den nächsten Spieltag abwarten, denn für alles andere bin und bleibe ich einfach nicht der Typ.

[micki2]

booah wo kommen denn schon wieder 99 Augen her bei dem Haufen ?

Alles Glück...

was sonst ? mach was draus

[j.ko]

Danke dir, sehr nette Worte, aber für nen Top-Manager muss ich den Erfolg dann schon auch in den nächsten Jahren bestätigen

Es gibt Manager, die quasi immer in allen Ligen top sind!
Wie Florian, von dem wir es im 2. Ligamanagerspiel schon hatten.
Unseren hohen Adler kann man denke ich auch in einer hohen Kategorie sehen.
Auch unser (Ex)Student spielt über die drei Ligen gesehen meist eine gute Rolle.
Und ich denke, in dieser Kategorie kann man Dich auch sehen.

Und dann gibt es Teilnehmer wie mich, die immer weitestgehend eine unbedeutende Rolle spielen.
(aber ganz selten Ausreißer nach oben haben - komischerweise dann aber so richtig. )

[NoLimitFan112]

Danke dir, sehr nette Worte, aber für nen Top-Manager muss ich den Erfolg dann schon auch in den nächsten Jahren bestätigen

Es gibt Manager, die quasi immer in allen Ligen top sind!
Wie Florian, von dem wir es im 2. Ligamanagerspiel schon hatten.
Unseren hohen Adler kann man denke ich auch in einer hohen Kategorie sehen.
Auch unser (Ex)Student spielt über die drei Ligen gesehen meist eine gute Rolle.
Und ich denke, in dieser Kategorie kann man Dich auch sehen.

Und dann gibt es Teilnehmer wie mich, die immer weitestgehend eine unbedeutende Rolle spielen.
(aber ganz selten Ausreißer nach oben haben - komischerweise dann aber so richtig. )

Ne du, mit Liga 3 setze ich mich echt nicht viel auseinander, da gibts wirklich bessere Manager hier im Forum, aber ich bin ein passabler Zweitliga-Manager und in Zukunft hoffentlich ein guter Erstliga-Manager.

Ich hoffe aber mal, dass es für dich nächste Saison so weiter geht, ich werds verfolgen

[j.ko]

Nein, das ist es ja!
Normalerweise scheitere ich in der Zweiten Liga immer am dreistelligen Platz!

Mich wundern aber selber diese Ausreißer nach oben.
Ich spiele nie eine gute Rolle.
Dreistellige- und Vierstellige Plätze!
Und dann werde ich 2022 in der 3. Liga plötzlich am Ende 02ter.
Diese Saison stehe ich in der 2. Liga auf Rang Sechs.
Früher habe ich NBA Managerspielsaisons gespielt.
Auch da war ich meistens nie so gut.
Aber dann gewinne ich beim damaligen crossover-online Managergame plötzlich die Saison 2014/2015 sowie die Saison 2015/2016.
Wie aus dem Nichts!
Ich verstehe das selbst nicht. ☺

Okay, dann habe ich Dich in der 3. Liga wohl falsch eingeschätzt.
In der Ersten Liga bist Du aber sehr gut!
Und in der 2. Liga grandios!
Weiter so!

[NoLimitFan112]

Unser guter Ulf Neuenfeld aka risingstar steht weiterhin auf dem 2. Platz der Gesamtwertung mit 32 Punkten Rückstand auf Platz 1, der aber eventuell tatsächlich die bestmögliche erste Elf in dieser Saison hat, ich jedenfalls wüsste außerhalb der Torwartposition nichts, was da noch besser möglich sein sollte.

Es wird also alles andere als leicht, aber ich wünsche dir dennoch viel Erfolg für die letzten 3 Spieltage Ulf und hoffe, dass der Titel erneut im Forum bleibt!

[NoLimitFan112]

Der perfekte Elfmeter

Ich wollte schon länger mal zu diesem Thema etwas schreiben, aber spätestens nach den Elfern zwischen Manchester City und Real Madrid, wo reihenweise schlechte Strafstöße von Weltklasse-Spielern getreten wurden, wird es jetzt einfach mal Zeit dafür.

In meinen Augen gibt es nur zwei Möglichkeiten, wie man einen Elfmeter schießen sollte, die erste Variante ist jene, die meiner Ansicht nach ein Großteil aller Spieler wählen sollte und zwar den Elfer so zu schießen, dass der Torwart den Ball unmöglich halten kann, selbst wenn er sich frühzeitig für die richtige Ecke entscheidet. Der Ball muss also zum einen sehr hart und zum anderen sehr platziert geschoßen werden, die Mitte kommt bei dieser Varianten nicht infrage, denn wenn der Torwart stehen bliebe, würde er den Ball definitiv halten können, daher taucht die Mitte als Option auch erst in der zweiten Variante auf. Ein gutes Beispiel für einen mustergültigen Elfmeter der Variante 1 konnte man am Wochenende von Harry Kane gegen Frankfurt sehen, wo Trapp zwar sehr früh die Ecke ahnte, der Ball aber einfach viel zu hart und präzise links neben dem Pfosten einschlug, mir sind aber auch die typischen hohen Strafstöße in den Winkel von Messi noch gut in Erinnerung geblieben und man könnte auch hier den Prototyp eines solchen Elfmeters sehen.

Die zweite Variante ist das Ausgucken des Torwarts samt Verzögern beim Anlauf und braucht sicherlich viel Erfahrung und Mut, denn hier ist die Gefahr sich so richtig zu blamieren größer (wie Silva gegen Real), wenngleich auch ein weit übers Tor geschossener Elfer natürlich unvorteilhaft aussieht. Lange Zeit haben Thomas Müller und Robert Lewandowski sehr erfolgreich ihre Elfer so für die Bayern geschossen, jedoch bekommen Spieler meiner Erfahrung nach regelmäßig Probleme, wenn der Torwart lange stehen bleibt und es braucht wirklich sehr viel Übung und Nervenstärke bei dieser Variante, weshalb ich sie auch für die allermeisten Spieler nicht empfehlen und hier eher den unhaltbaren Schuss vorziehen würde.

Doch wie sieht die Realität bzgl. der geschossenen Elfmeter im Profi-Fussball aus? In meinen Augen ziemlich erschreckend, denn ich sehe in großer Regelmäßigkeit unglaublich schlecht geschossene Strafstöße, die ohne jeden Druck und ohne jedes Verzögern aufs Tor kommen, sodass der Schütze sich hier quasi zu 100% auf sein Glück verlassen muss. Wer es noch nicht gesehen hat, sollte sich diesbezüglich wirklich mal das zuvor erwähnte Elfmeterschießen zwischen Manchester City und Real Madrid anschauen und sich dabei noch vor Augen führen, dass beide Teams sicherlich noch zuvor extra Elfer trainiert haben sollten, wirklich der Wahnsinn, was hier für (Nicht-)Schüsse zu bestaunen sind, bei denen ich mich wirklich frage, mit welchem Plan im Kopf die Spieler hier eigentlich angelaufen sind.

Mein Fazit ist daher klar, meiner Meinung nach gibt es im Profi-Fußball viel zu viele schlechte Strafstöße und es sollte ein viel größeres Augenmerk hierauf gelegt werden, denn ich bin mir sicher, dass hier schon mit geringem Aufwand/Input eine Menge mehr rauszuholen wäre, als es derzeit offensichtlich auch auf dem allerhöchsten Niveau der Fall ist. Ehrlich gesagt staune ich schon etwas darüber, wie wenig dieses Thema im Großen und Ganzen eigentlich so Beachtung findet, denn ich kann mich nicht wirklich entsinnen, wann ich mal theoretische Ausführungen eines Trainers zu diesem Thema gehört habe, die über "Elfmeter sind Kopfsache" hinaus gegangen sind, hoffentlich wird hier in Zukunft mehr passieren und man muss sowas wie bei City gegen Real nicht mehr so oft sehen...

[Sebaldus]

Danke für das schöne Thema, NoLimit.

Ich denke technisch trainieren die das schon, aber wie sagte ein bekannter Bayernspieler mal, "auf den Weg zum Punkt habe ich meine Eier verloren"

Stelle mir das wie ein Blackout in einer Prüfung vor, da kannste auch nichtmal 2x2 ausrechnen.

Also doch alles Kopfsache?

[NoLimitFan112]

Danke für das schöne Thema, NoLimit.

Ich denke technisch trainieren die das schon, aber wie sagte ein bekannter Bayernspieler mal, "auf den Weg zum Punkt habe ich meine Eier verloren"

Stelle mir das wie ein Blackout in einer Prüfung vor, da kannste auch nichtmal 2x2 ausrechnen.

Also doch alles Kopfsache?

In meinen Augen nicht, denn mich persönlich stören über oder neben das Tor geschossene Elfer vergleichweise weniger, so lange sie hart getreten sind, denn hier kann man ja die Absicht des Schützen klar erkennen, er wollte ihn nämlich unhaltbar schießen. Mir gehts hier wirklich um die Elfmeter, die weder wirklich flach noch hoch, ohne Druck und ohne Verzögern/Ausgucken des Torwarts geschossen werden, denn hier war der grundsätzliche Ansatz dann einfach schon total falsch, daher auch meine 2 Varianten, die ich für alternativlos halte.

[DorKev]

Danke für das schöne Thema, NoLimit.

Ich denke technisch trainieren die das schon, aber wie sagte ein bekannter Bayernspieler mal, "auf den Weg zum Punkt habe ich meine Eier verloren"

Stelle mir das wie ein Blackout in einer Prüfung vor, da kannste auch nichtmal 2x2 ausrechnen.

Also doch alles Kopfsache?

Naja, wenn der Kopf auf dem Weg zum Elfmeterpunkt verrückt spielt, ist die erfolgsversprechendste Variante wahrscheinlich dennoch ihn mit Gewalt ins Eck zu schweißen.

[NoLimitFan112]

Danke für das schöne Thema, NoLimit.

Ich denke technisch trainieren die das schon, aber wie sagte ein bekannter Bayernspieler mal, "auf den Weg zum Punkt habe ich meine Eier verloren"

Stelle mir das wie ein Blackout in einer Prüfung vor, da kannste auch nichtmal 2x2 ausrechnen.

Also doch alles Kopfsache?

Naja, wenn der Kopf auf dem Weg zum Elfmeterpunkt verrückt spielt, ist die erfolgsversprechendste Variante wahrscheinlich dennoch ihn mit Gewalt ins Eck zu schweißen.

Richtig, genau deswegen ist das für mich auch die insgesamt bessere Variante als das Verzögern/Ausgucken.

[Sebaldus]

Also bei mir persönlich ist es so, wenn ich vor etwas sehr große Angst bekomme, habe ich keine Kraft mehr, alles will zusammensacken, da ist nix mehr mit Power und Kontrolle, eher wie ein Löffel Honig, der auf dem Tisch auseinanderläuft... In dem Zustand wäre ich froh beim Anlaufen nicht umzukippen ..

[NoLimitFan112]

Also bei mir persönlich ist es so, wenn ich vor etwas sehr große Angst bekomme, habe ich keine Kraft mehr, alles will zusammensacken, da ist nix mehr mit Power und Kontrolle, eher wie ein Löffel Honig, der auf dem Tisch auseinanderläuft... In dem Zustand wäre ich froh beim Anlaufen nicht umzukippen ..

Dann müsstest du als Spieler entweder viel daran arbeiten oder aber einfach keinen Elfmeter schießen

[Sebaldus]

Zitat aus dem Buch "Schiffbruch mit Tiger" (welches übrigens auch eindrücklich verfilmt wurde)

"
Angst ist der einzige echte Feind des Lebens. Nur Angst kann das Leben bezwingen.


Angst ist ein kluger, raffinierter Gegner, das weiß ich aus Erfahrung. Sie kennt keine Moral, akzeptiert keine Gesetze und keine Konvention, sie ist unerbittlich. Sie sucht sich bei jeden den schwächsten Punkt und findet ihn ohne Mühe. Sie beginnt ihren Angriff im Kopf - immer.


In einem Moment fühlt man sich noch ruhig, selbstsicher, glücklich. Dann schleicht sich die Angst in den Verstand wie ein Spion, gehüllt in den Mantel des leisen Zweifels. Man begegnet dem Zweifel mit Unglauben, und der Unglaube will ihn verscheuchen. Aber der Unglaube ist ja nur ein armer, schlecht bewaffneter Fußsoldat. In ein paar Zügen hat der Zweifel ihn besiegt. Man spürt eine Beklommenheit. Die Vernunft springt in die Bresche. Man ist beruhigt. Die Vernunft ist schließlich nach den neuesten Erkenntnissen der Waffentechnik gerüstet. Aber zu unserem großen Erstaunen unterliegt, trotz überlegener Taktik und einer Reihe von siegreichen Scharmützeln, auch die Vernunft. Wir spüren, wie wir schwach werden. Unsicher. Aus der Beklommenheit wird Angst.


Jetzt nimmt die Angst sich den Körper vor, der längst weiß, dass da etwas nicht stimmt. Längst schon sind die Lungen fortgeflogen wie ein Vogel, die Eingeweide winden sich wie eine Schlange davon. Jetzt lässt sich die Zunge fallen wie ein Opossum, und das Kinn galoppiert dazu auf der Stelle. Die Ohren werden taub. Die Muskeln zittern, als hätte man Malaria, und die Knie schlackern, als wären sie auf dem Tanz. Das Herz zieht sich zusammen, dafür weitet der Schließmuskel sich. Und immer so weiter, der ganze Körper. Jeder einzelne Teil versagt, jeder auf die Weise, auf die er es am besten kann. Nur die Augen bleiben aufmerksam. Sie registrieren jeden Schachzug der Angst genau.


Nicht lange, und man macht Fehler. Man lässt seine letzten Verbündeten ziehen: Hoffnung und Vertrauen. Und schon hat man sich selber besiegt: Die Angst, die doch nichts war als ein Hirngespinst, triumphiert. Es ist nicht leicht, diese Dinge in Wort zu fassen.


Denn echte Angst, diejenige, die uns bis in die Grundfesten erschüttert, Angst etwa, die wir spüren, wenn wir dem Tod ins Auge blicken, nistet sich in der Erinnerung ein wie ein Faulbrand: Sie lässt alles verrotten, selbst die Worte, mit denen wir von ihr sprechen. Man muss um diese Worte ringen. Man muss kämpfen und das Krebsgeschwür ins Licht der Worte zerren. Denn wer das nicht tut, wer seine Angst im wortlosen Dunkel lässt, wem es womöglich sogar gelingt, sie zu vergessen, der öffnet sich jedem neuen Angriff der Angst, weil er mit dem Gegner, der ihn beim ersten Mal bezwang, nie wirklich gerungen hat. "

Danach ist alles Übungssache - aber wie kann man sowas simulieren mit 70 000 im Stadion ..nach 120 Minuten..

[NoLimitFan112]

Zitat aus dem Buch "Schiffbruch mit Tiger" (welches übrigens auch eindrücklich verfilmt wurde)

"
Angst ist der einzige echte Feind des Lebens. Nur Angst kann das Leben bezwingen.


Angst ist ein kluger, raffinierter Gegner, das weiß ich aus Erfahrung. Sie kennt keine Moral, akzeptiert keine Gesetze und keine Konvention, sie ist unerbittlich. Sie sucht sich bei jeden den schwächsten Punkt und findet ihn ohne Mühe. Sie beginnt ihren Angriff im Kopf - immer.


In einem Moment fühlt man sich noch ruhig, selbstsicher, glücklich. Dann schleicht sich die Angst in den Verstand wie ein Spion, gehüllt in den Mantel des leisen Zweifels. Man begegnet dem Zweifel mit Unglauben, und der Unglaube will ihn verscheuchen. Aber der Unglaube ist ja nur ein armer, schlecht bewaffneter Fußsoldat. In ein paar Zügen hat der Zweifel ihn besiegt. Man spürt eine Beklommenheit. Die Vernunft springt in die Bresche. Man ist beruhigt. Die Vernunft ist schließlich nach den neuesten Erkenntnissen der Waffentechnik gerüstet. Aber zu unserem großen Erstaunen unterliegt, trotz überlegener Taktik und einer Reihe von siegreichen Scharmützeln, auch die Vernunft. Wir spüren, wie wir schwach werden. Unsicher. Aus der Beklommenheit wird Angst.


Jetzt nimmt die Angst sich den Körper vor, der längst weiß, dass da etwas nicht stimmt. Längst schon sind die Lungen fortgeflogen wie ein Vogel, die Eingeweide winden sich wie eine Schlange davon. Jetzt lässt sich die Zunge fallen wie ein Opossum, und das Kinn galoppiert dazu auf der Stelle. Die Ohren werden taub. Die Muskeln zittern, als hätte man Malaria, und die Knie schlackern, als wären sie auf dem Tanz. Das Herz zieht sich zusammen, dafür weitet der Schließmuskel sich. Und immer so weiter, der ganze Körper. Jeder einzelne Teil versagt, jeder auf die Weise, auf die er es am besten kann. Nur die Augen bleiben aufmerksam. Sie registrieren jeden Schachzug der Angst genau.


Nicht lange, und man macht Fehler. Man lässt seine letzten Verbündeten ziehen: Hoffnung und Vertrauen. Und schon hat man sich selber besiegt: Die Angst, die doch nichts war als ein Hirngespinst, triumphiert. Es ist nicht leicht, diese Dinge in Wort zu fassen.


Denn echte Angst, diejenige, die uns bis in die Grundfesten erschüttert, Angst etwa, die wir spüren, wenn wir dem Tod ins Auge blicken, nistet sich in der Erinnerung ein wie ein Faulbrand: Sie lässt alles verrotten, selbst die Worte, mit denen wir von ihr sprechen. Man muss um diese Worte ringen. Man muss kämpfen und das Krebsgeschwür ins Licht der Worte zerren. Denn wer das nicht tut, wer seine Angst im wortlosen Dunkel lässt, wem es womöglich sogar gelingt, sie zu vergessen, der öffnet sich jedem neuen Angriff der Angst, weil er mit dem Gegner, der ihn beim ersten Mal bezwang, nie wirklich gerungen hat. "

Danach ist alles Übungssache - aber wie kann man sowas simulieren mit 70 000 im Stadion ..nach 120 Minuten..

Gar nicht, man kann nur immer wieder den Ablauf üben und sich so die Sicherheit über die Routine holen, aber wie gesagt, wenn der Ball dann mit Kraft drüber oder vorbei geht ists für mich auch weniger dramatisch und dass man so gar keine Kraft aus Angst mehr hinter den Ball bekommt, daran glaube ich nun nicht

[Garnet]

In einer Mannschaft sind doch meistens ein zwei Spieler, die immer die Elfmeter schießen.
Der Rest übt es wahrscheinlich nur vor Final-Spielen.
Wie sollen diese Spieler da eine Routine entwickeln?

Ich würde im Training auch eine Wettkampf Situation beim Elfmeter schießen schaffen, da muss es etwas zu gewinnen oder zu verlieren geben, damit der Stressfaktor gleich mit trainiert wird.

Die Schützen würde ich auch mal ins Tor stellen, damit sie die Situation auch erfahren.

[Sebaldus]

In einer Mannschaft sind doch meistens ein zwei Spieler, die immer die Elfmeter schießen.
Der Rest übt es wahrscheinlich nur vor Final-Spielen.
Wie sollen diese Spieler da eine Routine entwickeln?

Ich würde im Training auch eine Wettkampf Situation beim Elfmeter schießen schaffen, da muss es etwas zu gewinnen oder zu verlieren geben, damit der Stressfaktor gleich mit trainiert wird.

Die Schützen würde ich auch mal ins Tor stellen, damit sie die Situation auch erfahren.

Ich finde das kling sehr gut und plausibel.