Gratulation für eine tolle Saison und herzlich willkommen in
Liga 3
Aachen wieder in der 3. Liga, endlich!
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Aachen wieder in der 3. Liga, endlich!
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Re: Aachen wieder in der 3. Liga, endlich!
Dem schließe ich mich gerne an!Harry-Tony hat geschrieben: ↑Samstag 27. April 2024, 17:25 Gratulation für eine tolle Saison und herzlich willkommen in
Liga 3
Grün/Weiße Grüße
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Immer Ärger in Aachen
Eigentlich unglaublich wie mit dem Thema umgegangen wird.
https://www.11freunde.de/3-liga/news-aa ... a2bba7bc26Immer Ärger in Aachen
Die Alemannia ist zurück im Profifußball. Das sollte mittlerweile auch der Letzte mitbekommen haben. Und dass die Aachener mit ihrer Historie, dem Tivoli und ihren laut- und farbenfrohen Fans eine Bereicherung für den deutschen Fußball sind, steht außer Frage. Umso erstaunlicher ist es, dass es einzelne Vereinsvertreter trotz des öffentlichen Drucks noch immer nicht hinbekommen haben, sich von den mehrfach thematisierten Kontakten ins rechte Milieu abzugrenzen. Auch wir hatten im April in einer ausführlichen Reportage über die kruden Verbindungen zwischen Verein und rechten, gewalttätigen Akteuren berichtet. Zentrale Figur unserer Recherche war Kevin Polz, Spitzname „Chemo“, ein früherer Nazi, der sich bis heute nicht glaubhaft distanziert hat. Vertreter aus der Vereinsspitze pflegten freundschaftliche und geschäftliche Beziehungen zu ihm, beteuerten immer wieder, Polz sei geläutert. Seit Mitte Juli sitzt er wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Und der Verein? Distanziert sich noch immer nicht von ihm. Glaubhaft wäre das mittlerweile ohnehin nicht mehr. Zuletzt wurden am Tivoli T-Shirts mit dem Slogan „Freiheit für Chemo“ verteilt, ein Banner mit der Aufschrift ist gehisst worden. Bei einer Crowdfunding-Kampagne kann „Unterstützung für Chemo“ geleistet werden. Ein gewisser Mika Hanraths spendete dieser Tage 20 Euro, Alemannias Kapitän heißt so. An Zufälle ist in Aachen nicht mehr zu glauben. Ganz im Gegenteil: Rechtsextremismus-Experten befürchten schon seit Monaten: Am Tivoli entwickelt sich ein Resonanzraum für rechte Gewalt. Auch weil keinerlei Problembewusstsein vorherrscht.
Am Wochenende war nochmal Bewegung in die Sache gekommen: Die Sportschau hatte einen Beitrag mit dem Titel „Alemannia und das Problem mit rechen Hooligans“(https://www.youtube.com/watch?v=wKi6mlJ4_vk) veröffentlicht. Auch da der Tenor: Die Alemannia kriegt die Verbindungslinien ins rechte Milieu weiter nicht gekappt. Und strebt das ganz offensichtlich auch gar nicht an. Im Zentrum der Kritik steht einmal mehr Aufsichtsratschef Marcel Moberz. Der sich nach der Veröffentlichung über Facebook zu Wort meldete und seinen gesamten Mailverkehr mit dem zuständigen ARD-Redakteur veröffentlichte. Außerdem bot er an, „mein Amt sofort niederzulegen“. Auf die sagenhaft unseriöse Reaktion folgte gestern dann ein offizielles Statement des Vereins. Darin heißt es, der Film erzeuge ein „völlig falsches Bild“ und beschreibe „nicht die tatsächliche Situation rund um den Tivoli“. Vor allem aber liest sich heraus: Der Verein ist nach wie vor maßlos überfordert mit der Thematik. Fast zeitgleich postete der 1. FC Kaiserslautern ein Statement zu Neuzugang Jannik Mause. Der Ex-Aachener hatte sich im letzten Jahr mit Kevin „Chemo“ Polz ablichten lassen. Sein neuer Arbeitgeber bekam Wind davon, suchte das klärende Gespräch mit Mause und schrieb: „Wir wünschen uns auch weiterhin, dass bei Themen dieser Art kritisch nachgefragt wird.“ Liebe Aachener, das ist Anschauungsunterricht.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Re: Immer Ärger in Aachen
Unglaublich? Rechtsextremismus wird zunehmend normaler, auch weil zu wenig dagegen unternommen wird. Bundesweit meine ich.erpie hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. August 2024, 07:52 Eigentlich unglaublich wie mit dem Thema umgegangen wird.
https://www.11freunde.de/3-liga/news-aa ... a2bba7bc26Immer Ärger in Aachen
Die Alemannia ist zurück im Profifußball. Das sollte mittlerweile auch der Letzte mitbekommen haben. Und dass die Aachener mit ihrer Historie, dem Tivoli und ihren laut- und farbenfrohen Fans eine Bereicherung für den deutschen Fußball sind, steht außer Frage. Umso erstaunlicher ist es, dass es einzelne Vereinsvertreter trotz des öffentlichen Drucks noch immer nicht hinbekommen haben, sich von den mehrfach thematisierten Kontakten ins rechte Milieu abzugrenzen. Auch wir hatten im April in einer ausführlichen Reportage über die kruden Verbindungen zwischen Verein und rechten, gewalttätigen Akteuren berichtet. Zentrale Figur unserer Recherche war Kevin Polz, Spitzname „Chemo“, ein früherer Nazi, der sich bis heute nicht glaubhaft distanziert hat. Vertreter aus der Vereinsspitze pflegten freundschaftliche und geschäftliche Beziehungen zu ihm, beteuerten immer wieder, Polz sei geläutert. Seit Mitte Juli sitzt er wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Und der Verein? Distanziert sich noch immer nicht von ihm. Glaubhaft wäre das mittlerweile ohnehin nicht mehr. Zuletzt wurden am Tivoli T-Shirts mit dem Slogan „Freiheit für Chemo“ verteilt, ein Banner mit der Aufschrift ist gehisst worden. Bei einer Crowdfunding-Kampagne kann „Unterstützung für Chemo“ geleistet werden. Ein gewisser Mika Hanraths spendete dieser Tage 20 Euro, Alemannias Kapitän heißt so. An Zufälle ist in Aachen nicht mehr zu glauben. Ganz im Gegenteil: Rechtsextremismus-Experten befürchten schon seit Monaten: Am Tivoli entwickelt sich ein Resonanzraum für rechte Gewalt. Auch weil keinerlei Problembewusstsein vorherrscht.
Am Wochenende war nochmal Bewegung in die Sache gekommen: Die Sportschau hatte einen Beitrag mit dem Titel „Alemannia und das Problem mit rechen Hooligans“(https://www.youtube.com/watch?v=wKi6mlJ4_vk) veröffentlicht. Auch da der Tenor: Die Alemannia kriegt die Verbindungslinien ins rechte Milieu weiter nicht gekappt. Und strebt das ganz offensichtlich auch gar nicht an. Im Zentrum der Kritik steht einmal mehr Aufsichtsratschef Marcel Moberz. Der sich nach der Veröffentlichung über Facebook zu Wort meldete und seinen gesamten Mailverkehr mit dem zuständigen ARD-Redakteur veröffentlichte. Außerdem bot er an, „mein Amt sofort niederzulegen“. Auf die sagenhaft unseriöse Reaktion folgte gestern dann ein offizielles Statement des Vereins. Darin heißt es, der Film erzeuge ein „völlig falsches Bild“ und beschreibe „nicht die tatsächliche Situation rund um den Tivoli“. Vor allem aber liest sich heraus: Der Verein ist nach wie vor maßlos überfordert mit der Thematik. Fast zeitgleich postete der 1. FC Kaiserslautern ein Statement zu Neuzugang Jannik Mause. Der Ex-Aachener hatte sich im letzten Jahr mit Kevin „Chemo“ Polz ablichten lassen. Sein neuer Arbeitgeber bekam Wind davon, suchte das klärende Gespräch mit Mause und schrieb: „Wir wünschen uns auch weiterhin, dass bei Themen dieser Art kritisch nachgefragt wird.“ Liebe Aachener, das ist Anschauungsunterricht.
Grün/Weiße Grüße
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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