sampenza hat geschrieben: ↑Freitag 1. April 2022, 23:05
Jetzt kommen ja die direkten Duelle, in denen bewiesen werden muß, ob tatsächlich die Klasse abgerufen werden kann, die für den Aufstieg und dann ein Bestehen in Liga eins benötigt wird.
Ob man in der 1. Loga bestehen kann, entscheidet sich doch fast immer erst in der Sommer-Transferperiode. Ausnahmen: Dort, wo man volles finanzielles Risiko ging und beim Abstieg auch Leistungsträger halten konnte, die mormalerweise in der Buli geblieben wären. Die Fallhöhe bei großen Traditionsklubs wie euch, Werder, Stuttgart, Köln oder Hertha und Frankfurt war zudem nach dem Aufstieg immer viel höher als bei Darmstadt, St. Pauli, Union oder Bochum. Gut verlaufen ist ein Aufstieg meist, wenn man schon junge Spieler mit größerem Potential in der 2. Liga an Bord hatte, die sich dort etwas freischwimmen und Erfahrung sammeln konnten, um sich dann oben an der Seite neuverpflichter Routiniers weiterzuentwickeln. Wohlgemerkt an zum Kader bzw. den Defiziten des bisherigen Kaders passenden Neuverpflichtungen. Keine Ahnung, ob ihr da außer dem Thiaw und eventuell Zalazar etwas an entsprechender Jugend an Bord habt.
@Ebbe: Den Zalazar möchte ich nicht größer machen als er ist. Nach den Eindrücken von St. Pauli würde ich ihm aber zutrauen, für einen Bundesligisten aus der unteren Tabellenhälfte ein längerfristiger Stammspieler zu sein. Sofern er zielstrebiger und konstanter wird. Gute Anlagen haben viele. An 95 % von ihnen erinnert man sich später nicht mehr. Zumindest, wenn es ums Sportliche geht. Hab grad gelesen, dass sich Junior Hoilett mit Kanada für die WM qualifiziert hat. Vor ca. 13 Jahren dachte ich, als er als 18-jähriger bei St. Pauli leihweise spielte, der könnte mal internationale Klasse werden (ebenso wie zuletzt Leo Östigard, der jetzt bei CFC Genua spielt). Für England reichte es. Rund 40 % seiner Spiele dort in der PL, der Rest Championship. Hatte ihn bis zur WM-Nachricht völlig vergessen. Ganz anders Ho-Ho-Hollerbach. Dem hätte ich trotz viel Sympathie für ihn nicht zugetraut, in der Buli ein Dauerbrenner und Leistungsträger zu werden. Der hat sich allers erarbeitet. Mit Mentalität, Fleiß und Lernbereitschaft. Ist allerdings hinten auch einfacher, denn als offensiver Spieler.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.