Jörg Wontorra

elfenstein

Jörg Wontorra

Beitrag von elfenstein »

Der NDR vermeldet:
>Der langjährige Fernsehjournalist Jörg Wontorra ist beim Zweitliga-Absteiger Werder Bremen nicht zur Wahl des neuen Aufsichtsrates zugelassen worden. Der Name des 72-Jährigen fehlt auf der am Montag vom Club veröffentlichten Kandidatenliste, die der Wahlausschuss für die Mitgliederversammlung am 5. September vorgeschlagen hat. Wontorra gilt als Kritiker des scheidenden Aufsichtsratschefs Marco Bode und vor allen von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann. Insgesamt ließ der Wahlausschuss sieben Kandidaten für die mit Spannung erwartete Wahl zu. Bei der Versammlung im Weserstadion werden vier neue Aufsichtsräte gewählt.>

Seit er vor Jahren mit der "Schreinemakers" rumgemacht hat, war/ist er für mich für alle Zeit erledigt!

Schreinemarkers und Kerner ein Kaliber - :pukey: :pukey:
Acker1966

Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Acker1966 »

Danke für den wertvollen Beitrag
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Hoellenvaart
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Hoellenvaart »

von der frauenquote scheint man im wohninvest-paradies auch noch nichts gehört zu haben.

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!:
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Txomin_Gurrutxaga
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

elfenstein hat geschrieben: Montag 23. August 2021, 20:23 J. Wontorra und Kerner ein Kaliber - :pukey: :pukey:
Habs mal verbessert.

urban_teflon
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elfenstein

Re: Jörg Wontorra

Beitrag von elfenstein »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 14:37
elfenstein hat geschrieben: Montag 23. August 2021, 20:23 J. Wontorra und Kerner ein Kaliber - :pukey: :pukey:
Habs mal verbessert.

urban_teflon
:?: was :?:
McGi87
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von McGi87 »

Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???

Hat der Dealer falsches dope geliefert?? :smokingjoint: :smokingjoint:
1.Liga: Müller (Ulle) - GRIMALDO, Henrichs, Pacho (Diogo Leite, Finkgräfe) - Wirtz, Brandt, Sabitzer, FÜHRICH (Ngoumou) - OPENDA, Höler, UNDAV

2.Liga: Pauli- Leistner, Kleine-Bekel, Hoffmann (DIETZ)- Appelkamp, Stindl, HOLTBY, HARTEL (Schaub)- Glatzel, Terodde, KARAMAN (Ansah)

3.Liga: Verl- FABER, Nietfeld, May (Diekmeier)- Sontheimer, CHESSA, Biankadi, Hauptmann (Vrenezi, Allgaier, Pellegrino)- KUTSCHKE, Klos, Ganaus (Bamba)
elfenstein

Re: Jörg Wontorra

Beitrag von elfenstein »

McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???

Hat der Dealer falsches dope geliefert?? :smokingjoint: :smokingjoint:
wiki:
Schreinemakers Live befasste sich meist mit eher „bunten“ Themen. Häufig waren dazu Betroffene in die Sendung eingeladen und wurden von Schreinemakers interviewt.

Namhafte Gäste waren unter anderem Alain Delon, Keanu Reeves, Meryl Streep, Roger Moore, Hulk Hogan und Robbie Williams.

Während ihres Mutterschaftsurlaubs wurde sie vom 28. März 1996 bis 11. Juni 1996 von Jörg Wontorra vertreten.

Am 22. August 1996 blendete sich Sat.1 aus der Live-Sendung aus, nachdem Schreinemakers einen Bericht über eine sie betreffende Steueraffäre senden wollte. Sie hatte dies, ebenso wie die Redaktion des Senders, zuvor angekündigt.

1997 wechselte die Moderatorin zu RTL und moderierte dort eine konzeptionell sehr ähnliche Sendung unter dem Namen Schreinemakers TV. Nachdem die Quoten sanken, wurde die Sendung noch 1997 abgesetzt.


Sei froh, wenn du die im TV nicht mehr erlebt hast!
Na ja, und Kerner ist der mit den Segelohren, der Wichtigtuer - den wirst du wohl kennen. Der Klugscheißer war besonders eager wenn er Beckenbauer interviewen durfte. Macht heute noch im TV rum der Blender.

Also "no falsch dope" sondern einfach nur :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: bei diesen Agenten.
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Outtatime
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Outtatime »

elfenstein hat geschrieben: Montag 23. August 2021, 20:23 Der NDR vermeldet:
>Der langjährige Fernsehjournalist Jörg Wontorra ist beim Zweitliga-Absteiger Werder Bremen nicht zur Wahl des neuen Aufsichtsrates zugelassen worden. Der Name des 72-Jährigen fehlt auf der am Montag vom Club veröffentlichten Kandidatenliste, die der Wahlausschuss für die Mitgliederversammlung am 5. September vorgeschlagen hat. Wontorra gilt als Kritiker des scheidenden Aufsichtsratschefs Marco Bode und vor allen von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann. Insgesamt ließ der Wahlausschuss sieben Kandidaten für die mit Spannung erwartete Wahl zu. Bei der Versammlung im Weserstadion werden vier neue Aufsichtsräte gewählt.>

Seit er vor Jahren mit der "Schreinemakers" rumgemacht hat, war/ist er für mich für alle Zeit erledigt!

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Hoellenvaart
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Hoellenvaart »

elfenstein hat geschrieben: Mittwoch 25. August 2021, 14:06
McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???

Hat der Dealer falsches dope geliefert?? :smokingjoint: :smokingjoint:
wiki:
Schreinemakers Live befasste sich meist mit eher „bunten“ Themen. Häufig waren dazu Betroffene in die Sendung eingeladen und wurden von Schreinemakers interviewt.

Namhafte Gäste waren unter anderem Alain Delon, Keanu Reeves, Meryl Streep, Roger Moore, Hulk Hogan und Robbie Williams.

Während ihres Mutterschaftsurlaubs wurde sie vom 28. März 1996 bis 11. Juni 1996 von Jörg Wontorra vertreten.

Am 22. August 1996 blendete sich Sat.1 aus der Live-Sendung aus, nachdem Schreinemakers einen Bericht über eine sie betreffende Steueraffäre senden wollte. Sie hatte dies, ebenso wie die Redaktion des Senders, zuvor angekündigt.

1997 wechselte die Moderatorin zu RTL und moderierte dort eine konzeptionell sehr ähnliche Sendung unter dem Namen Schreinemakers TV. Nachdem die Quoten sanken, wurde die Sendung noch 1997 abgesetzt.


Sei froh, wenn du die im TV nicht mehr erlebt hast!
Na ja, und Kerner ist der mit den Segelohren, der Wichtigtuer - den wirst du wohl kennen. Der Klugscheißer war besonders eager wenn er Beckenbauer interviewen durfte. Macht heute noch im TV rum der Blender.

Also "no falsch dope" sondern einfach nur :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: bei diesen Agenten.
früher Schreinemakers, heute Halali und Schreckenberger. es hat sich also absolut nichts geändert.
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Txomin_Gurrutxaga
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???
A propos Quervergleiche...

Als Kerner und Schreinemakers im Jahr 2007 die Mutterkreuzzüglerin gekreuzigt haben (Reihe: "Das kleine Fernsehtribunal"):

https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 10511.html

So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.


Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.


Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"


Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

[...]

Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.


Legendäre Nummer :mrgreen:
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Acker1966

Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Acker1966 »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 16:02
McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???
A propos Quervergleiche...

Als Kerner und Schreinemakers im Jahr 2007 die Mutterkreuzzüglerin gekreuzigt haben (Reihe: "Das kleine Fernsehtribunal"):

https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 10511.html

So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.


Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.


Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"


Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

[...]

Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.


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Atlan
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Atlan »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 16:02
McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???
A propos Quervergleiche...

Als Kerner und Schreinemakers im Jahr 2007 die Mutterkreuzzüglerin gekreuzigt haben (Reihe: "Das kleine Fernsehtribunal"):

https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 10511.html

So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.


Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.


Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"


Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

[...]

Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.


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Seitdem weiß ich, welchen Stellenwert Meinungsfreiheit in Deutschland hat.
Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass es Kerner war.
Der danach fest im Sattel saß.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Heinz B.
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Re: Jörg Wontorra

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 18:39
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 16:02
McGi87 hat geschrieben: Dienstag 24. August 2021, 18:05 Die Schlussfolgerungen und Quervergleiche sind irgendwie alle sehr strange hier: Schreinemakers und Wontorra ?? Wann soll das bitte gewesen sein? ...kurz nach dem Krieg??? Und Kerner ist deren unehelicher Sohn oder wie???
A propos Quervergleiche...

Als Kerner und Schreinemakers im Jahr 2007 die Mutterkreuzzüglerin gekreuzigt haben (Reihe: "Das kleine Fernsehtribunal"):

https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 10511.html

So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.


Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.


Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"


Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

[...]

Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.


Legendäre Nummer :mrgreen:
Seitdem weiß ich, welchen Stellenwert Meinungsfreiheit in Deutschland hat.
Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass es Kerner war.
Der danach fest im Sattel saß.
Nur einer der vielen, vielen Gründe, warum ich liebend gerne auf die deutschen ÖR verzichten würde - wenn ich nur dürfte. Aber so muss ich weiter für die hohen Bezüge und fetten Pensionen selbstverliebter, arroganter Medienamateure (bsw Bela Rety) aufkommen. Shit happens.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
elfenstein

Re: Jörg Wontorra

Beitrag von elfenstein »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 20:49
Atlan hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 18:39
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Montag 30. August 2021, 16:02

A propos Quervergleiche...

Als Kerner und Schreinemakers im Jahr 2007 die Mutterkreuzzüglerin gekreuzigt haben (Reihe: "Das kleine Fernsehtribunal"):

https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 10511.html

So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.


Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.


Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"


Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

[...]

Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.


Legendäre Nummer :mrgreen:
Seitdem weiß ich, welchen Stellenwert Meinungsfreiheit in Deutschland hat.
Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass es Kerner war.
Der danach fest im Sattel saß.
Nur einer der vielen, vielen Gründe, warum ich liebend gerne auf die deutschen ÖR verzichten würde - wenn ich nur dürfte. Aber so muss ich weiter für die hohen Bezüge und fetten Pensionen selbstverliebter, arroganter Medienamateure (bsw Bela Rety) aufkommen. Shit happens.
Bela Rety: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: und Halali : :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: :pukey: - beide ZDF (heute eher ein Drecksverein) alimentiert durch Zwangsgebühren und abgehalfterten Politiker !!!!!