Dass das 40.000 Zuschauer fassende weite Rund am Wochenende noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt war, erscheint noch verschmerzbar, denn der monetäre Gedanke spielt für die Katarer bei den Ausrichtungen der Großveranstaltungen ohnehin eine untergeordnete Rolle. Viel dramatischer ist es, dass das Stadion von Gastarbeitern aufgebaut wurde, die unter teilweise unmenschlichen Bedingungen ihr Dasein im Land fristen.
Dabei stand in der Bewerbung Dohas für die Leichtathletik-WM 2017 – die London bekam – noch dieses: „Keine leeren Sitze in Doha 2017. Das hört sich ambitioniert an, aber es ist erreichbar. Doha wird sicherstellen, dass die Atmosphäre für um die WM fantastisch sein wird.“ Ok, vielleicht galt das nur für eine Bewerbung von 2017. Die WM wurde ja schließlich für dieses Jahr nach Doha vergeben ...
sklaven (überlebende "gastarbeiter") aus indien und bangladesch werden nach der arbeit mit bussen ins stadion gekarrt und müssen dort sieben stunden lang ausharren, damit die (sowieso schon weitgehend mit transparenten abgehängten) ränge etwas weniger leer aussehen. ein kleiner vorgeschmack auf die fussball-wm demnächst...








