mal was Anderes...

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erpie
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von erpie »

Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz
Katastrophen kommen zustande, wenn man sie nicht ordentlich vorhergesehen hat
Interview mit Martin Voss, Leiter der Katastrophenforschungsstelle an der FU Berlin

Es gibt ein europäisches Hochwasser-Warnsystem. Und das warnte schon vier Tage vor den Hochwassern. Einen Tag vorher sagte es sogar ziemlich Präzise die Katastrophengebiete vorraus. Es wurde trotzdem kein einziger Ort evakuiert. Viele Menschen starben. Von Rettungskräften und Politikern gibt es jetzt Vorwürfe: Das war eine Katastrophe mit Ansage, aber keiner hat auf die Warnungen gehört. Ist das so?
Nach den Unwettern hat eine Debatte über den Stand der Katastrophenhilfe in Deutschland eingesetzt. Der Deutsche Wetterdienst und auch die europäische Behörde EFAS hätten bereits Tage zuvor Unwetter vorhergesagt, die Gemeinden seien dennoch nicht gut vorbereitet gewesen - lautet die Kritik.

SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach findet: "Beim Katastrophenschutz sind wir genauso schlecht vorbereitet wie beim Pandemie-Schutz." Die FDP wirft dem Innenminister Versäumnisse vor. Die Linkspartei fordert gar seinen Rücktritt.

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Armin Schuster, weist unterdessen Kritik zurück:

"150 Warnmeldungen wurden über unser System geschickt, an die Fernseh- und Rundfunkanstalten, an die Warnapps wie Nina oder Katwarn, an die Stadt-Informationstafeln usw.."
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... dentl.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
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Heinz B.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:28
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Wenn ich schlafe (es war kurz vor Mitternacht) höre ich keine Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen.
Vielleicht wenn sie ne halbe Stunde oder länger zu hören sind. Aber dann wäre ich schon ertrunken...
Aber evtl deine Nachbarn oder Verwandte...
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Atlan
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:41
Atlan hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:28
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Wenn ich schlafe (es war kurz vor Mitternacht) höre ich keine Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen.
Vielleicht wenn sie ne halbe Stunde oder länger zu hören sind. Aber dann wäre ich schon ertrunken...
Aber evtl deine Nachbarn oder Verwandte...
Möglicherweise hören die das.
Wenn meine Verwandten mich deshalb anrufen: Das Handy ist ausgeschaltet und das Festnetztelefon im Wohnzimmer.
Die Nachbarn: Okay, wenn sie laut schreiend aus dem Haus laufen werde ich auch munter. Aber sonst eher nicht.
Aber du hast natürlich recht, dass man auch andere warnen würde.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Roberto »

Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Seitdem festgestellt wurde, dass der Kalte Krieg zu Ende ist, wurden die Sirenen mehr oder weniger abgebaut. In einer Stadt wie Berlin gibt es keine einzige mehr. Und wenn bei uns auf dem Dorf die Sirene heult, ist in 99,999% der Fälle die Feuerwehr gemeint.
Und in den "ordentlichen" Häusern hat man mindestens Doppelverglasung, da hört man bei geschlossenem Fenster auch keine Lautsprecherdurchsage.
Nächster Streich - die WarnApp, wenn man sie denn hat! Was lernen wir immer wieder - wegen der Strahlung kein Handy im Schlafzimmer! Und es soll Leute geben, die um 23.00 Uhr schon im Bett sind.
Und nun - warn mal!
Das enzig was vielleicht noch hilft ist meistens das normale Telefon - und wer soll das machen? Alle anrufen.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von bolz_platz_kind »

Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 12:58 Die Flutkatastrophe von Rheinland Pfalz und NRW. Erschreckend wie schlecht in Deutschland der Katastrohpenschutz funktioniert.
Völliger Schwachsinn, den Du hier verbreitest. Und nun schweig still.

Für alle Anderen. Der folgende Link beinhaltet Telefonnummern und Kontonummern für Leute die entweder spenden möchten oder helfen wollen.

https://www.bbk.bund.de/DE/Infothek/Fok ... regen.html


PS: Ich habe meine Spende in Höhe des Rundfunkbeitrags GEZahlt.

PPS: In Gedanken bin ich bei den verletzten, trauernden und traumatisierten Menschen. Ich wünsche ihnen viel Kraft, tröstende Gedanken und Zuversicht schenkende Mitmenschen in ihrer Nähe.


Grüße aus Leipzig
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Hoellenvaart »

Roberto hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:49
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Seitdem festgestellt wurde, dass der Kalte Krieg zu Ende ist, wurden die Sirenen mehr oder weniger abgebaut. In einer Stadt wie Berlin gibt es keine einzige mehr. Und wenn bei uns auf dem Dorf die Sirene heult, ist in 99,999% der Fälle die Feuerwehr gemeint.
Und in den "ordentlichen" Häusern hat man mindestens Doppelverglasung, da hört man bei geschlossenem Fenster auch keine Lautsprecherdurchsage.
Nächster Streich - die WarnApp, wenn man sie denn hat! Was lernen wir immer wieder - wegen der Strahlung kein Handy im Schlafzimmer! Und es soll Leute geben, die um 23.00 Uhr schon im Bett sind.
Und nun - warn mal!
Das enzig was vielleicht noch hilft ist meistens das normale Telefon - und wer soll das machen? Alle anrufen.
stimmt, im sommer haben die leute ja auch permanent die fenster geschlossen und das tv-gerät, falls sie überhaupt eins besitzen sollten, immer ausgeschaltet, und im internet werden sowieso nur pornos geschaut oder dumme beiträge in fussball-foren geschrieben.

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„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

Hoellenvaart hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 23:34
Roberto hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:49
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Seitdem festgestellt wurde, dass der Kalte Krieg zu Ende ist, wurden die Sirenen mehr oder weniger abgebaut. In einer Stadt wie Berlin gibt es keine einzige mehr. Und wenn bei uns auf dem Dorf die Sirene heult, ist in 99,999% der Fälle die Feuerwehr gemeint.
Und in den "ordentlichen" Häusern hat man mindestens Doppelverglasung, da hört man bei geschlossenem Fenster auch keine Lautsprecherdurchsage.
Nächster Streich - die WarnApp, wenn man sie denn hat! Was lernen wir immer wieder - wegen der Strahlung kein Handy im Schlafzimmer! Und es soll Leute geben, die um 23.00 Uhr schon im Bett sind.
Und nun - warn mal!
Das enzig was vielleicht noch hilft ist meistens das normale Telefon - und wer soll das machen? Alle anrufen.
stimmt, im sommer haben die leute ja auch permanent die fenster geschlossen und das tv-gerät, falls sie überhaupt eins besitzen sollten, immer ausgeschaltet, und im internet werden sowieso nur pornos geschaut oder dumme beiträge in fussball-foren geschrieben.

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Genau, wenn man aufgrund der entsprechenden Wetterberichte, die schon mehrere Tage auf so eine Wetterlage hingewiesen haben, nicht gewarnt werden will, muss halt mit den Konsequenzen rechnen.
:ironie:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 23:34 stimmt, im sommer haben die leute ja auch permanent die fenster geschlossen und das tv-gerät, falls sie überhaupt eins besitzen sollten, immer ausgeschaltet, und im internet werden sowieso nur pornos geschaut oder dumme beiträge in fussball-foren geschrieben.

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Du solltest nicht von dir auf andere schließen... :fiep:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von robika »

Atlan hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 13:53
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 12:58 Die Flutkatastrophe von Rheinland Pfalz und NRW. Erschreckend wie schlecht in Deutschland der Katastrohpenschutz funktioniert.Bin kein Insider und kenne die Berichte auch nur aus den Medien.
Aber es ist schier unglaublich( wenn man den Berichten glauben kann) welche Fehler aus Kompetenzgerangel und Unfähigkeit passiert sind. :facepalm:
Und worüber wollen wir konkret hier diskutieren?
Aber evtl. passend: Gestern bin ich zu REWE rüber, großer LKW auf dem Parkplatz, viele Leute mit große Kartons und teils Kartons auch auf Sackkarren.
Die haben über mehrere Stunden für die Flutopfer gesammelt. Materielle Werte. :thumbup:

Aber zur Inkompetenz: Was machst du als Behörde, wenn das Wasser in einer Minute im Erdgeschoss bis an die Decke geht?
Hätte das ganze Gebiet, welches genau? evakuiert werden sollen? Und für welchen Zeitraum?
Mache mal Vorschläge!
Ich weiss nicht wie passgenau geographisch die Vorhersagen sind, aber wenn Überflutungsgefahrengebiete bekannt sind, und klar ist da kommen 100L Wasser pro qm pro Stunde runter (ist jetzt nur ein Beispiel, weiss nicht wieviel es war) da gebe ich zumindest eine Warnung an die Bevölkerung raus. Katstrophenschutz o.ä. Zeitraum: wenn es anfängt zu regnen bis sich das Wasser verzogen hat.

Wie es lief ist halt m.E. auch nicht richtig. Wir hätten die Möglichkeiten Vorhersagen zu treffen (machen die Amis mit den Hurrikanes auch) dann sollten wir es auch nutzen, oder nicht.

Das man Wasser im Zweifel nicht aufhalten kann, selbst mit Hochwasserschutz o.ä. Maßnahmen, geschenkt, aber ich kann meine Bürger zumindest passgenau warnen. Meine Meinung.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von robika »

Roberto hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:49
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Seitdem festgestellt wurde, dass der Kalte Krieg zu Ende ist, wurden die Sirenen mehr oder weniger abgebaut. In einer Stadt wie Berlin gibt es keine einzige mehr. Und wenn bei uns auf dem Dorf die Sirene heult, ist in 99,999% der Fälle die Feuerwehr gemeint.
Und in den "ordentlichen" Häusern hat man mindestens Doppelverglasung, da hört man bei geschlossenem Fenster auch keine Lautsprecherdurchsage.
Nächster Streich - die WarnApp, wenn man sie denn hat! Was lernen wir immer wieder - wegen der Strahlung kein Handy im Schlafzimmer! Und es soll Leute geben, die um 23.00 Uhr schon im Bett sind.
Und nun - warn mal!
Das enzig was vielleicht noch hilft ist meistens das normale Telefon - und wer soll das machen? Alle anrufen.
Ein Angebot sollte es zumindest geben, ob die Leute es nutzen ist eine andere Sache. Die Amis schaffen es auch mit ihren Hurrikanes. Die sind halt nur öfter gebeutelt deswegen achten sie auf sowas. Gibt es bei uns demnächst auch jedes Jahr eine Überflutung, werden die Menschen auch sensibler bezüglich dieser Gefahrenlage da bin ich mir sicher.

Man kann aber doch nicht einfach mit den Schultern zucken, so nach dem Motto hört ja eh keiner zu, wie sollen wir warnen. Technische Möglichkeiten voll ausschöpfen würde ich sagen.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

robika hat geschrieben: Mittwoch 21. Juli 2021, 15:43 Ein Angebot sollte es zumindest geben, ob die Leute es nutzen ist eine andere Sache. Die Amis schaffen es auch mit ihren Hurrikanes. Die sind halt nur öfter gebeutelt deswegen achten sie auf sowas. Gibt es bei uns demnächst auch jedes Jahr eine Überflutung, werden die Menschen auch sensibler bezüglich dieser Gefahrenlage da bin ich mir sicher.

Man kann aber doch nicht einfach mit den Schultern zucken, so nach dem Motto hört ja eh keiner zu, wie sollen wir warnen. Technische Möglichkeiten voll ausschöpfen würde ich sagen.
Bei den Soccer-Fans wird von Cell Broadcast geschrieben. Ich bin da nicht wirklich informiert, aber was ist dazu bisher gelesen habe, klingt gut.
Die Nina-App und die Katwarn-App wurden in meiner Tageszeitung erwähnt.
Es kommt schon Bewegung in die Sache, mit einem "weiter so" kommen wir als Menschheit nur dem Untergang näher.
Hier eine Flut- dort eine Dürrekatastrophe...
Was hier zu einer rechtzeitigen Warnung hilft, das hilft vielleicht auch woanders. Und andersherum...
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Münsteraner spendet eine Million Euro – und fordert FC Bayern heraus

Beitrag von erpie »

Ein Mann aus Münster hat eine Million Euro an die Opfer der Flutkatastrophe in Deutschland gespendet. Das berichtet die „wa.de“. Gleichzeitig forderte Spender Horst Eschler (82) den Fußballklub FC Bayern München heraus. Dieser spendete zusammen mit der Telekom und dem 1. FC Köln 100.000 Euro für die Opfer des Hochwassers. Genau wie Eschlers Spende ging auch diese an die Aktion Lichtblicke, heißt es.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 43380.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Acker1966 »

robika hat geschrieben: Mittwoch 21. Juli 2021, 15:43
Roberto hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:49
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Seitdem festgestellt wurde, dass der Kalte Krieg zu Ende ist, wurden die Sirenen mehr oder weniger abgebaut. In einer Stadt wie Berlin gibt es keine einzige mehr. Und wenn bei uns auf dem Dorf die Sirene heult, ist in 99,999% der Fälle die Feuerwehr gemeint.
Und in den "ordentlichen" Häusern hat man mindestens Doppelverglasung, da hört man bei geschlossenem Fenster auch keine Lautsprecherdurchsage.
Nächster Streich - die WarnApp, wenn man sie denn hat! Was lernen wir immer wieder - wegen der Strahlung kein Handy im Schlafzimmer! Und es soll Leute geben, die um 23.00 Uhr schon im Bett sind.
Und nun - warn mal!
Das enzig was vielleicht noch hilft ist meistens das normale Telefon - und wer soll das machen? Alle anrufen.
Ein Angebot sollte es zumindest geben, ob die Leute es nutzen ist eine andere Sache. Die Amis schaffen es auch mit ihren Hurrikanes. Die sind halt nur öfter gebeutelt deswegen achten sie auf sowas. Gibt es bei uns demnächst auch jedes Jahr eine Überflutung, werden die Menschen auch sensibler bezüglich dieser Gefahrenlage da bin ich mir sicher.

Man kann aber doch nicht einfach mit den Schultern zucken, so nach dem Motto hört ja eh keiner zu, wie sollen wir warnen. Technische Möglichkeiten voll ausschöpfen würde ich sagen.
Wenn der THW und Feuerwehr anfangen Spundwände um mein Dorf aufzustellen, würd ich mich fragen, was da los ist. Leider ist nix dergleichen passiert.
WarnApps sind gut, aber wir müssen uns auch wieder sensibilisieren, daß solche Katastrophen auch bei uns stattfinden können.
Das geht am Ende dann alle Beteiligten an.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von erpie »

Update Nach Appell eines privaten Großspenders FC Bayern reagiert – und erhöht Flutopfer-Hilfe deutlich
https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/ ... 43380.html
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

erpie hat geschrieben: Freitag 23. Juli 2021, 13:16
Update Nach Appell eines privaten Großspenders FC Bayern reagiert – und erhöht Flutopfer-Hilfe deutlich
https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/ ... 43380.html
Stimmt ja so nicht. Schalke ist genauso an der Aktion beteiligt.
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