mal was Anderes...

Lotte2
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mal was Anderes...

Beitrag von Lotte2 »

Die Flutkatastrophe von Rheinland Pfalz und NRW. Erschreckend wie schlecht in Deutschland der Katastrohpenschutz funktioniert.Bin kein Insider und kenne die Berichte auch nur aus den Medien.
Aber es ist schier unglaublich( wenn man den Berichten glauben kann) welche Fehler aus Kompetenzgerangel und Unfähigkeit passiert sind. :facepalm:
Mir ist Sch...egal ob ihr meine Rechtschreibung toll findet :zunge:
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Heinz B.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

Ist mir zu allgemein und populistisch. Nenn doch bitte mal konkrete Beispiele für deine Behauptungen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Atlan
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 12:58 Die Flutkatastrophe von Rheinland Pfalz und NRW. Erschreckend wie schlecht in Deutschland der Katastrohpenschutz funktioniert.Bin kein Insider und kenne die Berichte auch nur aus den Medien.
Aber es ist schier unglaublich( wenn man den Berichten glauben kann) welche Fehler aus Kompetenzgerangel und Unfähigkeit passiert sind. :facepalm:
Und worüber wollen wir konkret hier diskutieren?
Aber evtl. passend: Gestern bin ich zu REWE rüber, großer LKW auf dem Parkplatz, viele Leute mit große Kartons und teils Kartons auch auf Sackkarren.
Die haben über mehrere Stunden für die Flutopfer gesammelt. Materielle Werte. :thumbup:

Aber zur Inkompetenz: Was machst du als Behörde, wenn das Wasser in einer Minute im Erdgeschoss bis an die Decke geht?
Hätte das ganze Gebiet, welches genau? evakuiert werden sollen? Und für welchen Zeitraum?
Mache mal Vorschläge!
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Meikinho »

Da wäre ich jetzt auch mal auf der Seite der konkreten Beispiele. Unsere Feuerwehr in Bielefeld und den umliegenden Kreisen hat alles runtergeschickt was möglich war. Ich selber habe am Freitag auf der A2 noch einen ewig langen Konvoi der Bundespolizei mit schwerem Gerät überholt. Da musst du schon konkreter werden.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Dallas05 »

Atlan hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 13:53
Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 12:58 Die Flutkatastrophe von Rheinland Pfalz und NRW. Erschreckend wie schlecht in Deutschland der Katastrohpenschutz funktioniert.Bin kein Insider und kenne die Berichte auch nur aus den Medien.
Aber es ist schier unglaublich( wenn man den Berichten glauben kann) welche Fehler aus Kompetenzgerangel und Unfähigkeit passiert sind. :facepalm:
Und worüber wollen wir konkret hier diskutieren?
Aber evtl. passend: Gestern bin ich zu REWE rüber, großer LKW auf dem Parkplatz, viele Leute mit große Kartons und teils Kartons auch auf Sackkarren.
Die haben über mehrere Stunden für die Flutopfer gesammelt. Materielle Werte. :thumbup:

Aber zur Inkompetenz: Was machst du als Behörde, wenn das Wasser in einer Minute im Erdgeschoss bis an die Decke geht?
Hätte das ganze Gebiet, welches genau? evakuiert werden sollen? Und für welchen Zeitraum?
Mache mal Vorschläge!
Na herzhaft lachen wie Luschet, was sonst ?
William „Bill“ Shankly: „Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist.“ Recht hat er, der Bill ‼️
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von TiSa667 »

@Heinz, Atlan, Meik: Die nachfolgende Horrornachricht muß reichen als Begründung für Lottes Behauptung. :lol!:
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Und hinterher will es wieder keiner gewusst haben...
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:45 @Heinz, Atlan, Meik: Das nachfolgende Bild muß reichen als Begründung für Lottes Behauptung. :lol!:

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Das war ja fast klar! Der Scheuer Andi... :banghead:
Was müssen die anderen Angst vor ihm haben, bei mir wäre er schon längst auf und davon.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Meikinho »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:45 @Heinz, Atlan, Meik: Die nachfolgende Horrornachricht muß reichen als Begründung für Lottes Behauptung. :lol!:
Natürlich, zwingend. :grin: Wir sollten Erdbeben gleich dazu nehmen denn man weiß ja nie was als nächstes kommt.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von sampenza »

Seit wieviel Jahren gibt es vom Wetterdienst diese Unwetterwarnungen? Und wie oft wurden dann Evakuierungen oder ähnliche Maßnahmen angeordnet? Und wie oft wären die tatsächlich nötig gewesen?
Man hat sich ganz pragmatisch auf Erfahrungswerte verlassen und gedacht, dass es vielleicht wie immer ein paar nasse Füße geben könnte und ein wenig Schlamm im Keller. Und wären wohl alle irgendwelchen Aufforderungen nachgekommen?
Solch dramatische und tragische Ereignisse sind einfach nicht exakt vorhersehbar und es ist doch unmöglich, Vorkehrungen für alle Eventualitäten zu treffen.
Ohne Frage wird man jetzt viele Handlungsstränge im Katastrophenschutz überdenken und verbessern müssen, aber eben aufgrund tatsächlich gemachter Erfahrungen und nicht irgendwelcher Annahmen und erdachter Szenarien. Sich jetzt hier hinzustellen und Fehler und Versäumnisse anzuprangern, ist mir irgendwie zu billig.

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Re: mal was Anderes...

Beitrag von TiSa667 »

Meikinho hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:53
TiSa667 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:45 @Heinz, Atlan, Meik: Die nachfolgende Horrornachricht muß reichen als Begründung für Lottes Behauptung. :lol!:
Natürlich, zwingend. :grin: Wir sollten Erdbeben gleich dazu nehmen denn man weiß ja nie was als nächstes kommt.
Warum nur muss ich gerade an diesen völlig verunglückten "Sirenen-Testtag" (oder wie auch immer sich das genau nannte) denken?
Und hinterher will es wieder keiner gewusst haben...
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Meikinho »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:56 Warum nur muss ich gerade an diesen völlig verunglückten "Sirenen-Testtag" (oder wie auch immer sich das genau nannte) denken?
Der war geil. Vor allem weil sie bei uns ALLE abgebaut haben im Laufe der Jahre. Vor Ewigkeiten in der Schule ging das immer richtig ab. Da war nämlich eine auf dem Dach. :grin: Da hatteste erst mal Ruhe. :grin:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von sampenza »

Seit wieviel Jahren gibt es vom Wetterdienst diese Unwetterwarnungen? Und wie oft wurden dann Evakuierungen oder ähnliche Maßnahmen angeordnet? Und wie oft wären die tatsächlich nötig gewesen?
Man hat sich ganz pragmatisch auf Erfahrungswerte verlassen und gedacht, dass es vielleicht wie immer ein paar nasse Füße geben könnte und ein wenig Schlamm im Keller. Und wären wohl alle irgendwelchen Aufforderungen nachgekommen?
Solch dramatische und tragische Ereignisse sind einfach nicht exakt vorhersehbar und es ist doch unmöglich, Vorkehrungen für alle Eventualitäten zu treffen.
Ohne Frage wird man jetzt viele Handlungsstränge im Katastrophenschutz überdenken und verbessern müssen, aber eben aufgrund tatsächlich gemachter Erfahrungen und nicht irgendwelcher Annahmen und erdachter Szenarien. Sich jetzt hier hinzustellen und Fehler und Versäumnisse anzuprangern, ist mir irgendwie zu billig.

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Re: mal was Anderes...

Beitrag von sampenza »

Sorry, wollte noch was zu diesen Sammelaktionen sagen.
Das gibt es überall, und keiner weiß, wohin mit dem Zeug. Da entrümpeln die Leute ihre Zimmer von nicht mehr gebrauchter Kleidung, Kuscheltieren und sonstigen Wegwerfartikeln und die in Not geratenen Menschen brauchen aber Wohnungen, Essen und vor allem Wasser. Geldspenden sind bestimmt sinnvoller.

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„Monumentales Systemversagen“

Beitrag von erpie »

Hi ich denke dem/der Lotte geht es hierum...
Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht
Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?
...
Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... 33034.html

Grundsätzlich denke ich aber eben auch wie Sampenza. Wenn selbst bei der Katastrophe von letzter Woche noch Menschen von den Behörden aus Ihren Wohnungen abgeholt werden mussten, weil Sie diese ja absichern wollten... :think:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: „Monumentales Systemversagen“

Beitrag von Hoellenvaart »

erpie hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 17:42 Hi ich denke dem/der Lotte geht es hierum...
Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht
Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?
...
Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... 33034.html

Grundsätzlich denke ich aber eben auch wie Sampenza. Wenn selbst bei der Katastrophe von letzter Woche noch Menschen von den Behörden aus Ihren Wohnungen abgeholt werden mussten, weil Sie diese ja absichern wollten... :think:
wie bei corona, bereits 20212 gab es ein risikoszenario, aber es wurde nichts wesentliches seit dem unternommen:

https://dserver.bundestag.de/btd/17/120/1712051.pdf

die verbindung zum klimawandel ist dort auch bereits vorhanden.

aber klar, mal wieder ist niemand schuld und das war so schlimm, dass es nicht vorhersehbar war. wenn versager wie der altersschwache innenminister so was behaupten, dann sollte man eigentlich wissen, wie die realität aussieht...
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 16:45 @Heinz, Atlan, Meik: Die nachfolgende Horrornachricht muß reichen als Begründung für Lottes Behauptung. :lol!:
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Da meint man, dass es eigentlich nicht noch schlimmer kommen kann - und dann das! :heul:

Unglaublich, dass dieser ausgewiesene "Fachmann" überhaupt noch im Amt ist.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

Zu diesem Thema ein Kommentar von Julian Reichelt. Auch wenn er von der Bild stammt, finde ich, dass er viel Wahres beinhaltet:

Über 150 Menschen sind in Schlammfluten elendig ertrunken, von Gerölllawinen erschlagen worden, im Herzen unseres Landes. Und die Antwort der Politik auf die Frage nach dem versagenden Katastrophenschutz?

Die Warn-Systeme hätten einwandfrei funktioniert, alle waren vorbereitet, keine Fehler erkennbar.

Der Schutz der Menschen ist die höchste Aufgabe des Staates. Schutz ist der Grund, warum wir uns dem Staat anvertrauen, Steuern zahlen. Wir vertrauen darauf, dass wir im Staat sicherer sind, geborgen und beschützt.

Wenn jetzt alle Politiker über das dankbare Thema Klima reden, dann ist das keine engagierte, visionäre Politik, sondern Verschleierung.

Verschleiert werden soll, dass Sirenen nicht heulten. Dass Warnungen seit Tagen vorlagen, aber die Bürger nichts erfuhren.

Verschleiert werden soll, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien, für die wir alle zahlen müssen, weil sie einen Informationsauftrag haben, keine Gefahrenmeldungen und Warnungen verkündet wurden. Das Programm wurde nicht unterbrochen, um Menschen zu warnen. Weder der Staat, noch WDR, noch SWR kümmerten sich. Sie lieferten nicht, wofür sie teuer bezahlt werden.

Verschleiert werden soll, dass diese Katastrophe ohne die Warnung kam, für die unsere gewählten Regierungen verantwortlich sind.

Zu Recht werden wir noch viel über Klimawandel und seine Folgen reden. Jetzt sollten wir darüber sprechen, warum kein Politiker sich dafür verantwortlich fühlte, Hunderttausende Menschen vor der herantobenden Flut zu warnen!
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 18:17 Zu diesem Thema ein Kommentar von Julian Reichelt. Auch wenn er von der Bild stammt, finde ich, dass er viel Wahres beinhaltet:
Also bei uns hatten sie die zweithöchste Warnstufe verhängt was man natürlich nicht im Supermarkt erfährt. Der Kelch ging an uns vorbei und zwar zum Glück komplett.

Im Fernsehen der öffentlich Rechtlichen die ja vor allem ältere Semester konsumieren habe ich allerdings auch nicht viel gehört. Gut, schaue ich auch fast nie. Wenn ich mir allerdings anschaue für was die alles Sondersendungen machen...
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Acker1966 »

sampenza hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 17:07 Sorry, wollte noch was zu diesen Sammelaktionen sagen.
Das gibt es überall, und keiner weiß, wohin mit dem Zeug. Da entrümpeln die Leute ihre Zimmer von nicht mehr gebrauchter Kleidung, Kuscheltieren und sonstigen Wegwerfartikeln und die in Not geratenen Menschen brauchen aber Wohnungen, Essen und vor allem Wasser. Geldspenden sind bestimmt sinnvoller.

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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Roberto »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 18:17 Zu diesem Thema ein Kommentar von Julian Reichelt. Auch wenn er von der Bild stammt, finde ich, dass er viel Wahres beinhaltet:

Über 150 Menschen sind in Schlammfluten elendig ertrunken, von Gerölllawinen erschlagen worden, im Herzen unseres Landes. Und die Antwort der Politik auf die Frage nach dem versagenden Katastrophenschutz?

Die Warn-Systeme hätten einwandfrei funktioniert, alle waren vorbereitet, keine Fehler erkennbar.

Der Schutz der Menschen ist die höchste Aufgabe des Staates. Schutz ist der Grund, warum wir uns dem Staat anvertrauen, Steuern zahlen. Wir vertrauen darauf, dass wir im Staat sicherer sind, geborgen und beschützt.

Wenn jetzt alle Politiker über das dankbare Thema Klima reden, dann ist das keine engagierte, visionäre Politik, sondern Verschleierung.

Verschleiert werden soll, dass Sirenen nicht heulten. Dass Warnungen seit Tagen vorlagen, aber die Bürger nichts erfuhren.

Verschleiert werden soll, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien, für die wir alle zahlen müssen, weil sie einen Informationsauftrag haben, keine Gefahrenmeldungen und Warnungen verkündet wurden. Das Programm wurde nicht unterbrochen, um Menschen zu warnen. Weder der Staat, noch WDR, noch SWR kümmerten sich. Sie lieferten nicht, wofür sie teuer bezahlt werden.

Verschleiert werden soll, dass diese Katastrophe ohne die Warnung kam, für die unsere gewählten Regierungen verantwortlich sind.

Zu Recht werden wir noch viel über Klimawandel und seine Folgen reden. Jetzt sollten wir darüber sprechen, warum kein Politiker sich dafür verantwortlich fühlte, Hunderttausende Menschen vor der herantobenden Flut zu warnen!
er Kommentar ist mal wieder, wie mmer nur die halbe Wahrheit und die Suche nach dem einen Schuldigen.
Wissenschaftler und die EU warnen das Mitgliedsland, das Mtgliedsland und die Meteorologen waren die Bundesländer.
Und die warnen nachweislich teilweise bereits 48 Std vorher die Kreise und kreisfreien Städte. Und die warnen dann aufgrund welcher Werte wen? Ist doch wie immer!
Da gibt es die Jahrhundertfluten, die dann berechnet werden und für entsprechende Gebiete entsprechende Auflagen festgelegt werden.
Und dann werden die Radio- und Fernsehsender informiert, aber auf die hört dann auch keiner.

Und dann kommt eine Flut, die mal eben schlappe 4 m höher ist, als die berechneten und erlebten Jahrhundertfluten - und wer ist Schuld? Na Seehofer, wer denn sonst!

Bekannte von uns wurden am Mittwochabend vom Campingplatzbesitzer in Altenahr angerufen und sind fluchend am Abend noch nach Altenahr gefahren, haben abgebaut, angespannt und sind zum nahegelegenen Bauern gefahren, wo der Caravan sonst im Winter eingelagert steht. Am Morgen war der Campingplatz weg - mit allem, was noch drauf stand.

Was willst du denn machen - die einen nehmen es ernst und die anderen sagen, wird schon nicht so schlimm.
Und hinterher kommen dann die, die es schon immer gewußt haben.
Nimm dir doch die Ahr - das Hochwasser 2016 war 3 Meter über dem normalen Wasserstand -das Jahrhunderhochwasser seit 1804!!
Und jetzt wird es wirklich Zeit etwas zu tun, dass da nichts mehr passiert! Und dann kommt einer und sagt: ja aber das nächste wird vielleicht 6 m hoch sein. Und dann? Wie wahrscheinlich ist das? Weiß keiner!
Und genau das ist dann passiert. Ja das hätte man doch wissen müssen!
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Heinz B. »

Roberto hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 20:49
Heinz B. hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 18:17 Zu diesem Thema ein Kommentar von Julian Reichelt. Auch wenn er von der Bild stammt, finde ich, dass er viel Wahres beinhaltet:

Über 150 Menschen sind in Schlammfluten elendig ertrunken, von Gerölllawinen erschlagen worden, im Herzen unseres Landes. Und die Antwort der Politik auf die Frage nach dem versagenden Katastrophenschutz?

Die Warn-Systeme hätten einwandfrei funktioniert, alle waren vorbereitet, keine Fehler erkennbar.

Der Schutz der Menschen ist die höchste Aufgabe des Staates. Schutz ist der Grund, warum wir uns dem Staat anvertrauen, Steuern zahlen. Wir vertrauen darauf, dass wir im Staat sicherer sind, geborgen und beschützt.

Wenn jetzt alle Politiker über das dankbare Thema Klima reden, dann ist das keine engagierte, visionäre Politik, sondern Verschleierung.

Verschleiert werden soll, dass Sirenen nicht heulten. Dass Warnungen seit Tagen vorlagen, aber die Bürger nichts erfuhren.

Verschleiert werden soll, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien, für die wir alle zahlen müssen, weil sie einen Informationsauftrag haben, keine Gefahrenmeldungen und Warnungen verkündet wurden. Das Programm wurde nicht unterbrochen, um Menschen zu warnen. Weder der Staat, noch WDR, noch SWR kümmerten sich. Sie lieferten nicht, wofür sie teuer bezahlt werden.

Verschleiert werden soll, dass diese Katastrophe ohne die Warnung kam, für die unsere gewählten Regierungen verantwortlich sind.

Zu Recht werden wir noch viel über Klimawandel und seine Folgen reden. Jetzt sollten wir darüber sprechen, warum kein Politiker sich dafür verantwortlich fühlte, Hunderttausende Menschen vor der herantobenden Flut zu warnen!
er Kommentar ist mal wieder, wie mmer nur die halbe Wahrheit und die Suche nach dem einen Schuldigen.
Wissenschaftler und die EU warnen das Mitgliedsland, das Mtgliedsland und die Meteorologen waren die Bundesländer.
Und die warnen nachweislich teilweise bereits 48 Std vorher die Kreise und kreisfreien Städte. Und die warnen dann aufgrund welcher Werte wen? Ist doch wie immer!
Da gibt es die Jahrhundertfluten, die dann berechnet werden und für entsprechende Gebiete entsprechende Auflagen festgelegt werden.
Und dann werden die Radio- und Fernsehsender informiert, aber auf die hört dann auch keiner.

Und dann kommt eine Flut, die mal eben schlappe 4 m höher ist, als die berechneten und erlebten Jahrhundertfluten - und wer ist Schuld? Na Seehofer, wer denn sonst!

Bekannte von uns wurden am Mittwochabend vom Campingplatzbesitzer in Altenahr angerufen und sind fluchend am Abend noch nach Altenahr gefahren, haben abgebaut, angespannt und sind zum nahegelegenen Bauern gefahren, wo der Caravan sonst im Winter eingelagert steht. Am Morgen war der Campingplatz weg - mit allem, was noch drauf stand.

Was willst du denn machen - die einen nehmen es ernst und die anderen sagen, wird schon nicht so schlimm.
Und hinterher kommen dann die, die es schon immer gewußt haben.
Nimm dir doch die Ahr - das Hochwasser 2016 war 3 Meter über dem normalen Wasserstand -das Jahrhunderhochwasser seit 1804!!
Und jetzt wird es wirklich Zeit etwas zu tun, dass da nichts mehr passiert! Und dann kommt einer und sagt: ja aber das nächste wird vielleicht 6 m hoch sein. Und dann? Wie wahrscheinlich ist das? Weiß keiner!
Und genau das ist dann passiert. Ja das hätte man doch wissen müssen!
Lieber zehnmal zuviel, als einmal zuwenig warnen. Letzters kann nämlich Menschenleben kosten.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von #blackducksmatter »

Wenn Ihr Euch schon wegen regional beschränktem Hochwasser aufregt, dann googelt mal, wie "gut" wir auf nen großen Blackout vorbereitet sind. Und wie knapp wir schon mehrfach dran vorbeigeschrammt sind. Da werden es gut hundert Tote nicht tun.

Eigentlich müsste man sich mal mit Preppern unterhalten, wären das nicht im allgemeinen so seltsame Zeitgenossen ...
TT hat geschrieben: Es wurde ein Termin gesucht, ich hatte aber erst zu viele Freizeitverpflichtungen (um Watzke zu treffen)
:birdiedoublegreen:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Lotte2 »

Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Mir ist Sch...egal ob ihr meine Rechtschreibung toll findet :zunge:
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 20:57 Lieber zehnmal zuviel, als einmal zuwenig warnen. Letzters kann nämlich Menschenleben kosten.
Wer nimmt es denn noch ernst, wenn er zehnmal gewarnt wird und nichts passiert?
Ernsthafte Frage.
Kann aber berechtigt sein.
Wenn überfrierende Nässe (also Glatteis) angesagt wurde, dann werden oft die Einsätze unseres Vereins abgesagt. Autofahren ist dann gefährlich, der Fahrer kann stürzen und die Klienten auch. Dazu muss man wissen, dass die Fahrer meist schon Rentner (Ü60) sind und die Klienten auch so alt, aber viele Ü75 und älter. Wenn die stürzen... Bei Glatteis hältst du nichts.
Einsätze abgesagt, morgens Blick aus den Fenster, aus der Tür - Nässe? Glatteis? Wo?
Hätte man doch schön fahren können.
Und dann kommt die Nässe 1 oder 2 Stunden später und gefriert zu Glatteis. Oder ist bereits 2 Straßen weiter, wo du es nicht siehst.
Ich habe vielleicht 2mal gesagt: Wir hätten doch schön fahren können, war doch nicht glatt.
Bei uns war es nicht glatt, aber in der Nachbargemeinde, wo wir auch fahren. Ich sage nichts mehr...

Mit dem Hochwasser ist es ähnlich: Wie schlimm es ist, weißt du, wenn es da ist.
Vorher kannst du nur überlegen, was sinnvoll sein könnte.
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Re: mal was Anderes...

Beitrag von Atlan »

Lotte2 hat geschrieben: Montag 19. Juli 2021, 21:18 Was mich so erschüttert ist: angeblich wurde gewarnt und alles Mögliche getan um die Anwohner zu warnen. ( Betroffene berichten das keinerlei Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen erfolgt sind) Das Otto Normalverbraucher sich möglicherweise nicht vorstellen kann das 200 l/m2 ja auch irgendwohin abfließen müssen kann ich verstehen. Aber das Fachleute die mit den Örtlichen Gegebenheiten vertraut sind ( Tallagen ) diese Gefahr dermaßen unterschätzen macht schon betroffen.Wenn man dann hört, das die Koordinierung der Rettungsmaßnahmen durch Kompetenzgerangel verzögert wurde dann fragt man sich was die schönsten Pläne nutzen wenn keiner weis wie sie umzusetzen sind. Es gibt ein Video im Netz von Markus Wipperfürt....schaut es euch mal an. Es geht mir nicht um Schuldzuweisung!
Wenn ich schlafe (es war kurz vor Mitternacht) höre ich keine Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen.
Vielleicht wenn sie ne halbe Stunde oder länger zu hören sind. Aber dann wäre ich schon ertrunken...
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.