#ihrkönntau­funs­zählen

Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6960
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

#ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von erpie »

Liebe darf nicht dis­kri­mi­niert werden“ #ihrkönntau­funs­zählen: Das sind die State­ments der Spieler

In einer großen Aktion wenden sich mehr als 800 Profis an homo­se­xu­elle Spieler und sichern diesen ihre Soli­da­rität zu. Das sind die State­ments von Dedryck Boyata, Chris­toph Kramer, Jonas Hector, Almuth Schult, Amos Pieper, Sven Michel, Max Kruse und vielen anderen.

https://11freunde.de/artikel/liebe-darf ... en/3332570
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Linden »

Daumen hoch!
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Bridget
Urgestein
Beiträge: 9734
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:10
Wohnort: Hawaii
Lieblingsverein: Schalke 04
2. Verein: OFC

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Bridget »

Das Philippchen ist ja partout dagegen:

Lahm rät in Buch Fußballern vom Coming-Out ab


Der frühere Nationalspieler Philipp Lahm dagegen würde auch in der heutigen Zeit einem homosexuellen Fußballprofi vom Coming-out in der Öffentlichkeit abraten. 
Es möge Städte und Vereine geben, wo solch ein Coming-out eher möglich wäre als anderswo, schreibt der Ex-Weltmeister in seinem Buch "Das Spiel: Die Welt des Fußballs", aus dem die "Bild"-Zeitung vorab zitiert.

Lahm nannte Berlin, Freiburg und den FC St. Pauli. "Aber gegenwärtig schienen mir die Chancen gering, so einen Versuch in der Bundesliga mit Erfolg zu wagen und nur halbwegs unbeschadet davonzukommen."


Mitspielern nichts anvertrauen

Der frühere Profi des FC Bayern München empfiehlt homosexuellen Fußballern, sich vor einem geplanten öffentlichen Coming-out mit engsten Vertrauten zu beraten.
Lahm rät jedoch davon ab, sich über das Thema mit Mitspielern zu unterhalten.

Grund für Lahms Ratschlag ist die nach seiner Meinung fehlende Akzeptanz sowohl im Fußball als auch im Umfeld. Der Sportler könne die nötige Reife für diesen Schritt haben und auf die nötige Toleranz in seinem unmittelbaren Umfeld stoßen. "Aber er wird nicht mit der gleichen Reife bei allen Gegnern im Sport und ganz sicher nicht in allen Stadien rechnen dürfen, in denen er antritt", so Lahm.
Benutzeravatar
Smi04
Vizemeister
Beiträge: 565
Registriert: Samstag 27. April 2019, 18:41

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Smi04 »

Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
Gladbacher
Schwallerkopp
Beiträge: 3103
Registriert: Freitag 26. April 2019, 23:00

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Gladbacher »

Smi04 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:30 Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
Finde nicht, dass Lahms Aussagen zu verurteilen sind. Im Gegenteil. Das ist doch die Wahrheit. Anstatt die Leute anzufeuern und zu pushen und ins offene Messer laufen zu lassen, sagt er was passieren wird. Und so ist es ja leider auch!
Bei Mitspielern und Fans. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
Benutzeravatar
Outtatime
Ahnunghaber
Beiträge: 2046
Registriert: Samstag 27. April 2019, 16:42

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Outtatime »

Das karriereorientierte, von Spießertum und Obrigkeitsdenken gezeichnete Wesen des Philipp Lahm, was ihm so viele Ecken und Kanten verleiht wie dem Hintern von Beth Ditto (gibt´s die eigentlich noch?) sei unbestritten. Aber, so wenig wünschenswert dies auch ist, mit seiner Empfehlung hat er recht. Es ist auch heute im Geschäft Fußball nicht zu empfehlen, seine Homosexualität offenzulegen. Die kommenden Anfeindungen und Statusprobleme wären doch vorprogrammiert, so sicher wie das Amen in der Kirche. Das lässt sich auch nicht wegdiskutieren, es ist leider Fakt, dass es bei aller Aufklärung in der heutigen Zeit weiterhin Leute gibt, die dies als Zielscheibe aufnehmen. Von der anderen Seite betrachtet würden sich aber Geoutete potentiell dann auch stetig dem Vorwurf der Bevorzugung (Quotenschwuler) ausgesetzt sehen, was schwer auszuräumen wäre, vor allem wenn die Leistung nicht im Bereich "unverzichtbar" läge. Sie wären auf jeden Fall anders im Fadenkreuz der Öffentlichkeit, was das Leben und den Stellenwert in der Mannschaft deutlich erschweren würden.
=====================1893=====================

VOGT RAUS!!! WEHRLE RAUS!!! ADRION RAUS!!!
Benutzeravatar
Bridget
Urgestein
Beiträge: 9734
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:10
Wohnort: Hawaii
Lieblingsverein: Schalke 04
2. Verein: OFC

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Bridget »

FIFA-Schiedsrichter Hagen setzt ein Signal mit Coming-out



Der norwegische FIFA-Schiedsrichter Tom Harald Hagen hat sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Hagen wird in seiner Heimat als gesellschaftliches Vorbild gefeiert, von Politikern, aber auch von Vertretern des norwegischen Fußballs.

Der FIFA-Schiedsrichter wählte für seine Botschaft die größte Boulevardzeitung des Landes. "Ich bin schwul", titelte "Verdens Gang" am Dienstag (27.10.2020). Dazu brachte sie ein Foto von Hagen und den Schriftzug "Sporten" (Der Sport) in Regenbogenfarben. "Ich habe das Gefühl, dass es wichtig ist, der Sache die Brisanz zu nehmen, dass ich schwul bin", hatte Hagen am Montag der Lokalzeitung "Glamdalen" aus Kongsvinger gesagt: "Ich habe mein ganzes Leben so gelebt, das ist nichts, worüber ich mir Gedanken mache."

Signal gegen Homophobie im Fußball

Dass Homophobie ein Problem im Fußball ist, wurde erst wieder am vergangenen Sonntag beim Erstliga-Duell zwischen Valerenga IF und Kristiansund BK deutlich. VIF-Trainer Dag-Eilev Fagermo war dabei von Gäste-Profi Flamur Kastrati als "verdammte Schwuchtel" beschimpft worden. Tom Harald Hagen konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Es ist der Gipfel der Ironie, dass ausgerechnet ich dieses Spiel geleitet habe", sagte er im Anschluss.
Hagen hatte nichts gehört - entschloss sich aber am Tag darauf als erster Mann im norwegischen Spitzenfußball zu seinem Coming-out.

Ex-Profi Fjörtoft: "Ein Vorbild"

Doch was für den 42-Jährigen "mein Alltag" ist, können viele noch immer nicht offen zeigen.
Auch nicht in einem der liberalsten Länder der Welt. Hagens Coming-out wird deshalb weit über die Fußballszene hinaus als wichtiges Signal gefeiert. "Ich applaudiere, das ist fantastisch", sagte Abid Raja, Minister für Kultur und Gleichstellung. Hagen "bahne den Weg für mehr Toleranz und Akzeptanz für Verschiedenheit im Sport", betonte er.
Der norwegische Schiedsrichter-Chef Terje Hauge nannte seinen Kollegen wie der frühere Bundesliga-Profi Jan Aage Fjörtoft ein "Vorbild". Der norwegische Verband (NFF) twitterte mit zwei Regenbogenfahnen das Motto "Fußball ist für alle", zahlreiche Klubs schlossen sich an.
Gjert Moldestad, Sprecher der Fanvereinigung und selbst bekennender Homosexueller, schrieb: "Wir brauchen Beispiele, die uns beweisen, dass es okay ist, im Männerfußball offen schwul zu sein. Tausend Dank!"

Schiedsrichter Hagen: "Die Zeit ist reif"

Er halte die Zeit für reif und könne sich "nicht vorstellen, dass es für mich andere als positive Folgen hat", meinte Hagen, der seit 2006 in der Eliteserien und seit 2009 als FIFA-Referee pfeift. Zwar sei es "ein bisschen unheimlich", dass er damit jetzt in den Medien sei, aber: "Ich habe gelernt, mich mit mir selbst sicher zu fühlen. Mein Leben ist schön."

Im Fall Kastrati, dem nach einer unglaubwürdigen Entschuldigung eine Sperre droht, wolle er niemanden verurteilen, ergänzte der Unparteiische: "Aber wir müssen das aus dem Fußball rauskriegen." Er selbst habe bei den jährlichen Schiedsrichter-Treffen "selbstverständlich" seinen Partner dabei, "und das wurde immer gut aufgenommen". Genau wie sein Coming-out.


https://www.sportschau.de/fussball/inte ... n-100.html
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Linden »

Der Tag wird kommen:

https://youtu.be/-qOg8E4Tzto
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7046
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Depp72 »

Bridget hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:20 Das Philippchen
Phlippchen muss in dem Zusammenhang nicht sein, oder?
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Hoellenvaart
Schwallerkopp
Beiträge: 4698
Registriert: Montag 29. April 2019, 19:05
Wohnort: Harmony Hall

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Hoellenvaart »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:34
Smi04 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:30 Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
Finde nicht, dass Lahms Aussagen zu verurteilen sind. Im Gegenteil. Das ist doch die Wahrheit. Anstatt die Leute anzufeuern und zu pushen und ins offene Messer laufen zu lassen, sagt er was passieren wird. Und so ist es ja leider auch!
Bei Mitspielern und Fans. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
haben wir schon wieder 1938?
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
Bild
Bild
Benutzeravatar
Pherenike
Forumsfroint
Beiträge: 370
Registriert: Donnerstag 23. Mai 2019, 21:33
Wohnort: Köln
Lieblingsverein: Schalke04

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Pherenike »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:34 [...]

Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
Normalität ist nicht zu tolerieren (dulden), sondern zu akzeptieren.
:love:
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6960
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von erpie »

Interview mit Phillip Köster zu der Aktion.
800 Profis wenden sich an homo­se­xu­elle Kollegen und sichern diesen ihre Soli­da­rität zu. In einer Erklärung heißt es: "Die Angst, nach einem Coming-out angefeindet zu werden und die Karriere als Profifußballer zu gefährden, ist offenbar immer noch so groß, dass schwule Fußballer glauben, ihre Sexualität verstecken zu müssen. Wir werden euch unterstützen."

Aber quasi zeitgleich rät Ex-Nationalmannschaftkapitän Philipp Lahm in seinem neuen Buch von einem Coming-out während der Karriere ab. Seiner Meinung nach könne man vielleicht im direkten Umfeld mit Tolerenz rechnen – es sei aber naiv, die "gleiche Reife bei allen Gegnern im Sport oder in allen Stadien zu erwarten."

Über die Aktion "Ihr könnt auf uns zählen!" sprachen Julia Menger und Kerstin Hermes mit 11Freunde-Chefredakteur Phillip Köster.
https://www.radioeins.de/programm/sendu ... hobie.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1781
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von JAF99 »

Smi04 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:30 Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
"In jeder Fußballmannschaft hast Du fünf bis sechs richtig Dumme" - das wird nicht nur Hans Meyer wissen, sondern auch Lahm. Wenn die dann noch aus einem Umfeld kommen, in dem Homophobie zum guten Ton gehört (kommen Dumme oft) kann das durchaus zu Problemen führen und mal gucken, wenn sich die Vereine zwischen einem, vielleicht auch nur mittelgutem, und fünf Profis entscheiden müssen, wie das dann ausgeht.

Mit den Fans erwarte ich tatsächlich weniger Probleme, so wie die Ultras mittlerweile drauf sind (im positiven Sinne).

Und selbst wenn die Einschätzung falsch ist, denke ich, dass Philipp Lahm es hier ehrlich meint. Welches persönliche Interesse sollte er daran haben, schwule Fußballer am coming-out zu hindern?
:smokingjoint:
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Linden »

Scham?
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Txomin_Gurrutxaga
Poweruser
Beiträge: 1996
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 10:44
Wohnort: Diaspora
Lieblingsverein: BSG Aktivist

#Vítězný únor 2021

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Nanu, siegreicher Februar? Ist ja fast schon ne Generalmobilmachung der Homolobby :mrgreen:

Vor paar Tagen bereits das Manifest der 185:

https://www.zeit.de/kultur/2021-02/dive ... gle.com%2F

https://www.spiegel.de/kultur/tv/actout ... 13e7344b82

Hatte immer gedacht, dass es in Schauspiel- und Theaterkreisen vergleichsweise leichter ist, offen homosexuell zu sein. Aber natürlich möchten die Damen und Herren auch für die zahllosen 0815-Väter- und Mütterrollen besetzt werden. Und da wird es dann von hinten durch die Brust ins Auge doch hakelig, schließlich beziehen die wenigsten Star-Gagen... in Zeiten der Cholera schon gar nicht.
Homolobby hat geschrieben: Den Künstlern geht es darum, als Minderheit sichtbar zu sein. In der Familie oder im Freundeskreis hätten sie ein Coming-out hinter sich, sagt Godehard Giese, der unter anderem in »Babylon Berlin« spielte. »Aber wir sind mit unserer sexuellen Identität in der Öffentlichkeit nicht sichtbar. Es wird immer angenommen, man gehöre zur Norm.« Sein Kollege Jonathan Berlin (»Die Freibadclique«) bezeichnet es als »Akt der Selbstliebe«, sich zu outen. Als Jugendlichem hätten ihm Vorbilder gefehlt, »um damit freier umgehen zu können«.

In Gesprächen mit dem Magazin berichten weitere Schauspieler, wie sie beim Casting, in Fernsehredaktionen oder von Agenturen oft gewarnt worden seien, ihre Sexualität nicht offen zu leben, weil sie dann für heterosexuelle Rollen nicht mehr infrage kämen.

Die Angst vor dem Ende der Karriere sei immer noch groß. Auch gegen diese Entwertung ihrer Kunst wehrt sich die Künstlergruppe. »Wir müssen nicht sein, was wir spielen. Wir spielen, als wären wir es – das ist unser Beruf«, heißt es in dem Manifest.
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
Benutzeravatar
Txomin_Gurrutxaga
Poweruser
Beiträge: 1996
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 10:44
Wohnort: Diaspora
Lieblingsverein: BSG Aktivist

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

JAF99 hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 10:42 Und selbst wenn die Einschätzung falsch ist, denke ich, dass Philipp Lahm es hier ehrlich meint. Welches persönliche Interesse sollte er daran haben, schwule Fußballer am coming-out zu hindern?
Kann ja alles sein. Von der Unterdrückung eigener Neigungen über Gleichgültigkeit, anerzogene Werte (Glauben!?) bis zu dem, was du schreibst - ehrliches Abraten. Ferndiagnose unmöglich.
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
Benutzeravatar
Txomin_Gurrutxaga
Poweruser
Beiträge: 1996
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 10:44
Wohnort: Diaspora
Lieblingsverein: BSG Aktivist

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Outtatime hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:51 Von der anderen Seite betrachtet würden sich aber Geoutete potentiell dann auch stetig dem Vorwurf der Bevorzugung (Quotenschwuler) ausgesetzt sehen, was schwer auszuräumen wäre, vor allem wenn die Leistung nicht im Bereich "unverzichtbar" läge.
Was passieren würde, kann man am Umgang mit Bibi oder den weiblichen Sportkommentatorinnen einigermaßen gut festmachen. Während die einen finden, dass man(n) aus Gründen der politischen Korrektheit das übliche Bashen unverzüglich einstellen müsse, weil es sich schließlich um eine FRAU (einen SCHWULEN) handle, wollen andere alle GLEICH behandeln und wieder andere schieben konstruierte Angriffspunkte vor, um mit ihren Vorbehalten Gassi zu gehen.

In Nullkommanix wird es zum Politikum, über die eine Kommentatorin zu sagen, sie hätte eine unerträgliche Stimme. Das rangiert dann wahlweise unter endlich-sachts-mal-einer, anmaßend oder grob frauenfeindlich, wäre aber als Charakterisierung eines männlichen Kommentators überhaupt kein Thema: Steffen Simon kackearsch und gut iss.
Outtatime hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:51 Sie wären auf jeden Fall anders im Fadenkreuz der Öffentlichkeit, was das Leben und den Stellenwert in der Mannschaft deutlich erschweren würden.
Jeder verlorene Zweikampf, jede schwache Leistung, jede Verletzung liefe potenziell Gefahr, mit der Homosexualität oder dem Outing in Verbindung gebracht zu werden, so hanebüchen das im Einzelfall auch wäre. Der Spieler würde wahlweise zum schützenswerten Gut und Vorbild hochsterilisiert, das man gefälligst mit Samthandschuhen anzufassen habe (zumindest am Anfang, wenn nur einer oder ganz wenige aus dem Schrank sind) oder zum Spaltpilz, Risiko, Politikum, das man besser schont - am besten auf der Reservebank, gerne im Bibo-Kostümchen (sprich: Aubameyang-Fummel), wir sind ja tolerant :lol!:

Was er nie wieder wäre: normal, nix besonderes, einer von vielen.
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
Acker1966

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Acker1966 »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:34
Smi04 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:30 Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
Finde nicht, dass Lahms Aussagen zu verurteilen sind. Im Gegenteil. Das ist doch die Wahrheit. Anstatt die Leute anzufeuern und zu pushen und ins offene Messer laufen zu lassen, sagt er was passieren wird. Und so ist es ja leider auch!
Bei Mitspielern und Fans. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
Aber was hat das mit Berlin, Freiburg oder St.Pauli zu tun. Das ist doch sehr oberflächlich.

Und sich nicht outen heißt ja, weiterhin im verborgenen zu leben. Auch keine schöne Perspektive.

Jeder muss das für sich entscheiden und ich glaube, die Kampagne will nur sagen: Für uns ist das absolut ok.
Gladbacher
Schwallerkopp
Beiträge: 3103
Registriert: Freitag 26. April 2019, 23:00

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Gladbacher »

Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:13
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:34
Smi04 hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:30 Starke Aktion. Philipp Lahm war, ist und bleibt eine Ratte, wissen wir seit 2010.
Finde nicht, dass Lahms Aussagen zu verurteilen sind. Im Gegenteil. Das ist doch die Wahrheit. Anstatt die Leute anzufeuern und zu pushen und ins offene Messer laufen zu lassen, sagt er was passieren wird. Und so ist es ja leider auch!
Bei Mitspielern und Fans. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
Aber was hat das mit Berlin, Freiburg oder St.Pauli zu tun. Das ist doch sehr oberflächlich.

Und sich nicht outen heißt ja, weiterhin im verborgenen zu leben. Auch keine schöne Perspektive.

Jeder muss das für sich entscheiden und ich glaube, die Kampagne will nur sagen: Für uns ist das absolut ok.
Es ist nunmal ein unterschied ob du beim sc Freiburg schwul bist oder bei Partizan Belgrad.

Und es ist ein unterschied ob du als Mitarbeiter im Einzelhandel schwul bist oder als Fußballer.

Sollte es nicht sein, ist auch nicht korrekt, hat aber deswegen nichts mit dem schwachsinnigen Kommentar von Hölle zu tun sondern ist einfach nur Fakt!

Lässt sich auch nicht kurzfristig komplett ändern, ist aber m.E. nach schon besser geworden.
Benutzeravatar
magical
Aina fon di guhdn
Beiträge: 2634
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 14:14
Lieblingsverein: 1. FC Köln
2. Verein: West Ham United

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von magical »

Auf jeden Fall "Daumen hoch" !

Und das für jeden Einzelnen, weil das am Ende eine starke Summe ergibt hinter der man dann auch stehen sollte!

Auch wenn ich die persönlich verfassten statements natürlich noch besser finde. Da spielt es auch keine Rolle, ob jemand "es mutig fände" bzw. diejenigen versteht "die sich nicht outen wollen".

Ich denke, auch aus Berichten schwuler Freunde, dass es insgesamt besser in unserer Gesellschaft geworden ist. Vor allem natürlich in den Städten und wenn einem nicht eine Kultur vorschreibt und vorlebt, dass es nicht erwünscht ist und sich einige Männer alleine durch Anwesenheit regelrecht bedroht fühlen. In Köln ist nicht umsonst eine Gemeinde gewachsen, die jedenfalls zuvor vor vor 20, 30 Jahren in ihren Herkunfts-Dörfern schon noch krass angefeindet bzw. konsequent gemieden wurden.

Allerdings ist das nicht bewusst diskriminierende nur ein 1. Schritt. Wir sind nicht an einem Punkt, wo es der überwiegende Teil "normal" findet, dass jeder seine eigene sexuelle Orientierung hat.

Das fängt doch schon bei den immer wiederkehrenden Scherzen, hier über uns Kölner an. Und das möchte ich echt nicht als bösen Hinweis verstanden wissen, weil ich denke die meisten meinen das zwinkernd. Ich selber verstehe das als Scherz. Aber frage mich jetzt wo wir bei dem Thema sind, warum eigentlich und was das im Umkehrschluss bedeutet. Oder fängt es da an, dass man es bereits zu Ernst nimmt, was auch wieder nicht gut wäre. kA..perfekt sind wir alle nicht!

Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass es einfach kein Thema sein sollte. Ich stelle mich ja auch nicht bei anderen vor und sage, übrigens ich bin Hetero. Es ist bei der Partnersuche interessant. Wenn man es weiß hat man vielleicht Fragen...das sollte einfach normal sein.

Fußball ist eine Mannschaftssportart, wo alle möglichen unterschiedlichen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtung zusammenkommen. Das wäre auch in meinen Augen schon die Königsdisziplin. Da denke ich nicht, auch nicht 2021, dass es immer eine gute Idee wäre. Das wird meistens im ersten Moment funktionieren nach außen halt. Aber was ist wenn es andere zwischenmenschliche Probleme gibt. Was ist wenn da 1 oder mehrere sind, die sich auf einmal unter der Dusche nicht mehr wohl fühlen. Was ist, wenn es, was ja nu nicht selten ist auf dem Platz zu Beleidigungen kommt. Niemand kann beschwören und für alle die Hand ins Feuer legen, dass das dann nicht zum Thema wird.

Ich sage deswegen nicht, dass sich bloß keiner outen soll. Aber derjenige sollte mE mental schon auch stark genug sein, mögliche Anfeindungen auszuhalten. Und die Mannschaft bzw. auch der Verein sollte immer stark genug sein sich auf die Seite zu stellen wo es angebracht ist, egal ob der andere nu Cristiano Ronaldo oder wie auch immer heißt. Je nach Wichtigkeit für den Verein hätte ich auch da aktuell noch meine Zweifel, ob das immer so funktioniert.

Ich glaube in der Kurve wäre das heutzutage in unserer Gesellschaft in den meisten Kurven weniger ein Problem. Da wird der Gegner und nach Leistung beleidigt oder halt Dietmar Hopp, bei dem das allerdings verboten ist. Dennoch kann es im privaten Bereich von Einzelnen Spinnern Probleme geben, wenn die es halt wissen.

Ich weiß nicht was der beste Weg ist. Es gab jetzt von Schauspielern eine Gruppe die sich geoutet hat, was ich auch sehr mutig finde, da auch sie sich immer noch der Gefahr aussetzen weniger oder gar nicht mehr für Heterorollen besetzt zu werden. Auf der anderen Seite möchte ich mir, egal ob Sportler, Sänger oder Schauspieler, nicht vorstellen was es bedeutet einen großen Teil des Privatlebens regelrecht geheim zu halten.

Und da sollte sich mE jeder einzelne noch so festgefahrene Mensch drüber bewusst sein, was das bedeutet und wie das für einen selber wäre, wenn man sich dazu gezwungen fühlt.

Die Entwicklung muss einfach immer weiter gehen.

Jeder jeck ist anders, das ist nicht nur gut sondern auch völlig normal.

Selbst mit Intoleranten muss man klarkommen, aber die muss ich nicht als Freund haben.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
Acker1966

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Acker1966 »

Gladbacher hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:33
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:13
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:34

Finde nicht, dass Lahms Aussagen zu verurteilen sind. Im Gegenteil. Das ist doch die Wahrheit. Anstatt die Leute anzufeuern und zu pushen und ins offene Messer laufen zu lassen, sagt er was passieren wird. Und so ist es ja leider auch!
Bei Mitspielern und Fans. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und so tun als seien wir alle total easy tolerant und so.
BG
Aber was hat das mit Berlin, Freiburg oder St.Pauli zu tun. Das ist doch sehr oberflächlich.

Und sich nicht outen heißt ja, weiterhin im verborgenen zu leben. Auch keine schöne Perspektive.

Jeder muss das für sich entscheiden und ich glaube, die Kampagne will nur sagen: Für uns ist das absolut ok.
Es ist nunmal ein unterschied ob du beim sc Freiburg schwul bist oder bei Partizan Belgrad.

Und es ist ein unterschied ob du als Mitarbeiter im Einzelhandel schwul bist oder als Fußballer.

Sollte es nicht sein, ist auch nicht korrekt, hat aber deswegen nichts mit dem schwachsinnigen Kommentar von Hölle zu tun sondern ist einfach nur Fakt!

Lässt sich auch nicht kurzfristig komplett ändern, ist aber m.E. nach schon besser geworden.
Partizan Belgrad....Mann, Mann, Mann...Du bist mir auch son Partizan. Niederrhein Partizan.
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6960
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von erpie »

Finde folgeneden Beitrag von Zeit online ganz passend.
Von den großen Mythen des deutschen Fußballs ist vielleicht der größte, dass der Fußball ein Abbild der Gesellschaft sei. Das ist er nicht. Oder nicht mehr. Vielleicht war er irgendwann einmal im Kleinen, was im Großen dieses seltsame Deutschland womöglich wirklich war. Vielleicht teilten beide dasselbe Menschenbild vom disziplinierten Subjekt in einer vermeintlich meritokratischen Hierarchie und dieselbe Idee von sich selbst als ein Kollektiv, in dem jeder und jede mehr oder weniger freiwillig einen Platz findet. Mit den heutigen Idealen einer offenen Gesellschaft hat das alles nichts zu tun.
https://www.zeit.de/kultur/2021-02/homo ... ettansicht
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Txomin_Gurrutxaga
Poweruser
Beiträge: 1996
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 10:44
Wohnort: Diaspora
Lieblingsverein: BSG Aktivist

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

magical hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:44 Prinzipiell bin ich der Ansicht, dass es einfach kein Thema sein sollte. Ich stelle mich ja auch nicht bei anderen vor und sage, übrigens ich bin Hetero.
Sagst du nicht, natürlich nicht. Weil es auf der Hand liegt, dass du automatisch als Hetero eingeordnet wirst. Und zwar solange, wie du nix gegenteiliges preisgibst, dich "verhaltensauffällig" kleidest oder sonstwie äußerst.

magical hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:44Jeder jeck ist anders, das ist nicht nur gut sondern auch völlig normal.
Es ist völlig normal in der Uckermark AfD zu wählen. Heißt aber nicht zwingend, dass du es als gut beurteilst, wenn die Leute da anders wählen, als es deinem Geschmack entspricht. Was in Köln als "völlig normal" gilt... da simma bei Medi: Partizan Belgrad.

Jeder Jeck ist anders, sagt und schreibt sich leicht... solltest du aber in dem Maße anders sein, dass du in Waiblingen auf die Kehrwoche scheißt oder in Waldbröl MLPD-Plakate klebst... na, viel Spaß dabei.

Dazu kommt: In Großstädten wie Köln, Berlin, Hamburg etc. ist die kritische Masse an LGBT so groß, dass sie eine umworbene Kundenklientel sind. Guck dir mal die jährlichen CSD-Programmhefte an & wie sie sich alle ins Zeug legen. Für mein Empfinden hat das weniger mit Toleranz und dem Willen zur Weltverbesserung zu tun als mit Kalkül und Geschäftigkeit.

Und da simma dann auch sehr schnell bei irgendwelchen gutgemeint-wohlfeilen DFB-Kampagnen gegen Rassismus, Homophobie, bei Watzke, dem Krusemax & Co. -- Also, verlassen wollen würde ich mich auf DIE Mischpoke nicht, wenn ich als BuLi-Spieler dann tatsächlich aus dem Schrank komme und konkret angefeindet werde. Letztlich nicht ihre Mokassins, nicht ihre Probleme. Sicherheit, die mir wegbricht, können die mir nicht ersetzen.

magical hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 12:44Selbst mit Intoleranten muss man klarkommen, aber die muss ich nicht als Freund haben.
Das Problem ist nicht so sehr, dass irgendwer von irgendwo weit weg dich hatet. Das haben wir im Jahr 2021 dank Social Media sowieso ständig im Hintergrund laufen.

Die Bedrohung sehe ich eher darin, dass du in Kreisen Vorbehalte zu spüren bekommst, in denen du bislang wie selbstverständlich akzeptiert und zuhause warst. Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere und recht zufrieden mit ihren Freunden, Bekannten, ihrem Sportverein, ihrem Lieblingscafé. Es soll sich möglichst wenig ändern, eigentlich gar nix, außer eben, dass man plötzlich mit nem Kerl oder ne Tussi ankommt. Der Arbeitsplatz ist nochmal ne andere Geschichte... da gibts u.U. Neider, Karrieristen, die vll. gar nicht homophob sind. Aber Gelegenheit macht bekanntlich Diebe und so'n kleiner Pogrom ist schnell vom Zaun gebrochen :wink:
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7046
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von Depp72 »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 22:38 Dazu kommt: In Großstädten wie Köln, Berlin, Hamburg etc. ist die kritische Masse an LGBT so groß, dass sie eine umworbene Kundenklientel sind. Guck dir mal die jährlichen CSD-Programmhefte an & wie sie sich alle ins Zeug legen. Für mein Empfinden hat das weniger mit Toleranz und dem Willen zur Weltverbesserung zu tun als mit Kalkül und Geschäftigkeit.

Letzlich ist Weltverbesserung doch immer nur der Anfang. Nimm Frauenrechte. Wenn man in diesme Land heute über Wahlrecht und Schulbildung für Frauen spricht, oder dass der Mann nicht den Aufenthaltsort der Frau bestimmt bzw. ob die arbeiten darf, dann gucken dich die Leute doch inzwischen so an: War das jemals anders? Die Gewohnheit hat den alten Scheiß überschrieben. Nachhaltig. Dass es trotzdem noch Mysogenie in relevantem Ausmaß gibt, schließt sich nicht aus. Ich schätze mal, in 20 Jahren werden schwule Fußballprofis so auffällig sein wie heute tätoowierte Spieler. Tor ist Tor, Loch ist Loch.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
DabbyNZ
Seiteinigerzeitmitleser
Beiträge: 57
Registriert: Montag 8. Februar 2021, 16:56
Wohnort: Essen
Lieblingsverein: 1.Fc Köln
2. Verein: Byer Dormagen

Re: #ihrkönntau­funs­zählen

Beitrag von DabbyNZ »

Loch ist Loch ! Ich bin irritiert! Also Nagelsmann sein Sohn oder watt!