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Wer gegen die DDR ist, der klatsche in die Hand
Wolfgang Großmann hat all die Demütigungen und Drangsalen noch vor sich, als er sich 1981 gemeinsam mit 15 Mitstreitern die „Dresdener Löwen“ gründet, einen Fanklub für die Bundesliga – tief im Osten! Schalker, Dortmunder, Bremer, Bayern, Essener und Kölner finden sich bei den Löwen. Gemeinsam fährt die Gruppe zum Fußball und zeigt dem Staat den Mittelfinger.
Auf einer Dampferfahrt bestechen die Fans, allesamt in Trikots der Lieblingsvereine aus dem Westen, die Kellner und leeren so viele Radeberger, bis die ersten Flaschen in die Elbe fliegen. Dazu singt die Gruppe aus vollem Hals: „Wer gegen die DDR ist, der klatsche in die Hand!“ An Land wartet auch schon das Rollkommando der Stasi. Nach einem Jahr werden die „Löwen“ zerschlagen. Wie sich später herausstellen wird, haben der vermeintliche Bayern- und der Bremen-Fan als Spitzel der Staatssicherheit gearbeitet und ihre Freunde verraten. Zwei Tage bleibt Wolle diesmal im Gefängnis.
Längst versucht er, die DDR verlassen zu können. Den Unrechtsstaat, der sich nicht zu schade ist, selbst mit den perfidesten und perversesten Methoden zum Ziel zu gelangen. „Einmal drohten sie meiner Frau mit dem Gefängnis und der Zwangsadoption meines Sohnes“, erinnert sich Wolle.
Ein anderes Mal muss er einen ganzen Tag lang in einem Flutbunker in der Dresdener Stasizentrale ausharren: „Ich hockte in einem Raum aus Beton, von außen hörte man das Wasser der Elbe, oben schwappte es über die Wand. Da dachte ich das erste Mal: Ob du hier jemals wieder raus kommst?“ Bereits 1976 hatte er den ersten Ausreiseantrag gestellt. Alle zwei Wochen wiederholt er diesen Akt, jedes Mal ohne Erfolg.
Wolfgang Großmann hat all die Demütigungen und Drangsalen noch vor sich, als er sich 1981 gemeinsam mit 15 Mitstreitern die „Dresdener Löwen“ gründet, einen Fanklub für die Bundesliga – tief im Osten! Schalker, Dortmunder, Bremer, Bayern, Essener und Kölner finden sich bei den Löwen. Gemeinsam fährt die Gruppe zum Fußball und zeigt dem Staat den Mittelfinger.
Auf einer Dampferfahrt bestechen die Fans, allesamt in Trikots der Lieblingsvereine aus dem Westen, die Kellner und leeren so viele Radeberger, bis die ersten Flaschen in die Elbe fliegen. Dazu singt die Gruppe aus vollem Hals: „Wer gegen die DDR ist, der klatsche in die Hand!“ An Land wartet auch schon das Rollkommando der Stasi. Nach einem Jahr werden die „Löwen“ zerschlagen. Wie sich später herausstellen wird, haben der vermeintliche Bayern- und der Bremen-Fan als Spitzel der Staatssicherheit gearbeitet und ihre Freunde verraten. Zwei Tage bleibt Wolle diesmal im Gefängnis.
Längst versucht er, die DDR verlassen zu können. Den Unrechtsstaat, der sich nicht zu schade ist, selbst mit den perfidesten und perversesten Methoden zum Ziel zu gelangen. „Einmal drohten sie meiner Frau mit dem Gefängnis und der Zwangsadoption meines Sohnes“, erinnert sich Wolle.
Ein anderes Mal muss er einen ganzen Tag lang in einem Flutbunker in der Dresdener Stasizentrale ausharren: „Ich hockte in einem Raum aus Beton, von außen hörte man das Wasser der Elbe, oben schwappte es über die Wand. Da dachte ich das erste Mal: Ob du hier jemals wieder raus kommst?“ Bereits 1976 hatte er den ersten Ausreiseantrag gestellt. Alle zwei Wochen wiederholt er diesen Akt, jedes Mal ohne Erfolg.