BVB: Peinlich und lächerlich

Dede_17

Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

MaBu85 hat geschrieben: Freitag 22. Januar 2021, 22:15 Also die Leistung war vergleichbar...Ergebnis? Wohl auch. Bin dann mal off. Wenn das noch 4:5 ausgeht, darfst du mir das Ding gerne um die Ohren hauen.
Moin,

nach einmal schlafen bin ich immer noch ratlos.
Da spielen wir in Leipzig, Leverkusen und Gladbach und lassen aus dem Spiel kaum was zu und kriegen zweimal die Hütte voll. Nach vorn gibts aus meiner Sicht nich viel zu meckern, außer dass vielleicht der letzte Wille beim Abschluss gefehlt hat. Leverkusen war die stärkste Truppe von den dreien und hat uns durch die schnellen Leute richtig Probleme gemacht. Gestern kriegst du drei Standards.....Gute erste HZ, dann kommen die aus der Kabine und fangen so ein Tor. Enttäuschend fand ich dann die Reaktion, aber das ist vielleicht das Problem: Zwei Rückstände steckt die Truppe nicht weg. Unterm Strich stehen drei Spiele auf Augenhöhe. Wer jetzt draufhaut, muss sehen, dass wir in allen drei Spielen spielerisch gleichwertig waren, also die anderen nicht besser waren.

Das Spiel gegen Mainz geschenkt, das war gar nicht so schlecht, bei den Bayern trifft Freiburg in der 89. an die Unterkante der Latte und Augsburg schießt den Elfer an den Pfosten. Bei uns schießt Mainz aus 28 aufs Tor.....und Reus den Elfer daneben.

Und da sind wir bei Bürki. Ich war immer ein Fan von seinem Spielstil. In der ersten Jahren fand ich ihn richtig klasse, auch wenn er ab und zu ein paar Böcke hatte und von der Öffentlichkeit vernichtet wurde. Irgendwann hat er sich einen Psychologe zugelegt und sich seit dem immer mehr zurückentwickelt zu einem durchschnittlichen Linientorwart der nur noch Sicherheitsaktionen macht um Fehler zu vermeiden. Er geht bei Standards gar nicht mehr raus, spielt immer mehr (schlechte) lange Bälle hinten raus. Dazu kommen die Tore wie gegen Mainz oder in Bremen. Die Bewertung vom Leverkusenspiel war eine Frechheit. Die 20 Schüsse die er so toll gehalten hat, waren ein Witz und das erste Tor hat er durch einen beschissenen Ball eingeleitet. Ich hab das Gefühl, er entwickelt sich eher zurück als weiter. An die Klasse eines Sommers kommt er nicht ran, war aber mal nah dran. Wobei Sommer beim 1:1 gestern auch nicht gut aussah. Bei den beiden Freistößen muss er rauskommen, selbst wenn er nicht an den Ball kommt, dann stört er den Stürmer. Und wenn der Stürmer weiß, da steht ein Tier und springt mir gleich an die Rübe, geht der ganz anders zum Kopfball.

Ob Brandt noch mal kommt, bin mal gespannt, auf jeden Fall scheint Terzic auf ihn zu stehen und vielleicht wirds ja mit Spielpraxis besser, immherhin hat ihn Favre ganz schön gestutzt, muss man auch erst mal wegstecken wenn die 17 Jähren immer vorgezogen werden. Auf jeden Fall hater in keinem Spiel überzeugt bzw. hatte zu viele Aussetzer. Reus macht wieder ganz gute Spiele, ihm fehlt aber oft die Handlungsschnelligkeit und das Timing was ihn früher so stark machte, hoffentlich kommt der noch mal, ich glaube es aber nicht so richtig. Mann sollte die beiden aber nicht gegeneinander aufwiegen.

Bei Meunier, den ich auch für ganz gut befunden habe, muss jetzt langsam der Knoten platzen und die Fehlerquote runtergehen. Der ist fast 30 und muss einfach schneller funktionieren. Morey hat mir jetzt schon ein paar mal gut gefallen, auch gestern.

Also, die Welt geht nicht unter, und Platz 4 sollte drin sein. Gladbach und B04 werden auch noch viele Punkte abgeben.
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MaBu85
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von MaBu85 »

Dede_17 hat geschrieben: Samstag 23. Januar 2021, 09:59
MaBu85 hat geschrieben: Freitag 22. Januar 2021, 22:15 Also die Leistung war vergleichbar...Ergebnis? Wohl auch. Bin dann mal off. Wenn das noch 4:5 ausgeht, darfst du mir das Ding gerne um die Ohren hauen.
Moin,

nach einmal schlafen bin ich immer noch ratlos.
Da spielen wir in Leipzig, Leverkusen und Gladbach und lassen aus dem Spiel kaum was zu und kriegen zweimal die Hütte voll.
Kurz: Ja, warum kriegen wir denn die Hütte voll, obwohl wir wirklich große Chancen eigentlich kaum zulassen?

1) Torwart, der immer schlechter wird und mittlerweile dringend durch Hitz oder gar Unbehauen ersetzt werden muss, der kostet uns mit seinem Dauergepatze mittlerweile massig Punkte

2) Abwehrverhalten, das einfach indiskutabel ist. Das 4-2-3-1 bietet natürlich gerade uns Vorteile, aber Favre hatte ja nicht einfach so aus Lust und Dollerei auf Dreierkette umgestellt. Guerreiro ist offensiv top, defensiv lahm und oft schlecht im Zweikampf. Hummels ist dermaßen langsam (auch was die Handlungsschnelligkeit angeht) und lässt inzwischen auch Stellungsspiel und gute Entscheidugen vermissen (lächerlich gegen Leverkusen), wieder so ein Fall von "warum musste man DEN unbedingt zurückholen?" und was unsere "Verteidigung" von Standards angeht...3 Ecken - 1 Elfer - sollten wir am besten einführen, so kassieren wir sicher weniger Gegentore...
Dede_17 hat geschrieben: Samstag 23. Januar 2021, 09:59

Nach vorn gibts aus meiner Sicht nich viel zu meckern, außer dass vielleicht der letzte Wille beim Abschluss gefehlt hat. Leverkusen war die stärkste Truppe von den dreien und hat uns durch die schnellen Leute richtig Probleme gemacht. Gestern kriegst du drei Standards.....Gute erste HZ, dann kommen die aus der Kabine und fangen so ein Tor. Enttäuschend fand ich dann die Reaktion, aber das ist vielleicht das Problem: Zwei Rückstände steckt die Truppe nicht weg. Unterm Strich stehen drei Spiele auf Augenhöhe. Wer jetzt draufhaut, muss sehen, dass wir in allen drei Spielen spielerisch gleichwertig waren, also die anderen nicht besser waren.

Ich kann dieses Stark-Reden jedes Gegners nicht mehr hören. Bayern war im Supercup und in der Liga lächerlich anfällig hinten und längst nicht so griffig wie sonst nach vorne - wir verkacken beide Spiele, verdient, feiern uns aber dafür ab, dass wir ja "dicht dran waren". Geil. Leverkusen...dass Bosz hoch pressen lässt, war klar, dass man nicht fähig war, sich in HZ1 auf Manndeckung einzustellen, geht gar nicht, kaum hat man mal ernst gemacht, war man haushoch überlegen in HZ2, statt ins nicht mehr vom Keeper besetzte leere Tor schießt mein spezieller Freund Brandt aus 3m den Tapsbär auf der Linie an, am Ende war man eben wieder einmal zu faul, nach hinten zu laufen und verstolpert einfachste Bälle. Was Hummels da getrieben hat, kann mir auch keiner erklären. Leverkusen hatte viele Abschlüsse, aber keinen einzigen guten, das 1:0 war doch von unserer Seite aus an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, Hummels unfassbar lahm, klasse Ballannahme aber extrem mieser Abschluss direkt flach auf Mann, aber Bürki patzt ja munter vor sich hin und springt beiseite, hält dann 3x Bälle direkt auf Mann und wird abgefeiert ("hat das 0:1 gerettet") und selbst das 1:2 kann ein guter Keeper verhindern.

Später mehr zu den anderen Dingen, ich muss weg...
Dede_17

Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

MaBu85 hat geschrieben: Samstag 23. Januar 2021, 11:11
Dede_17 hat geschrieben: Samstag 23. Januar 2021, 09:59
MaBu85 hat geschrieben: Freitag 22. Januar 2021, 22:15 Also die Leistung war vergleichbar...Ergebnis? Wohl auch. Bin dann mal off. Wenn das noch 4:5 ausgeht, darfst du mir das Ding gerne um die Ohren hauen.
Moin,

nach einmal schlafen bin ich immer noch ratlos.
Da spielen wir in Leipzig, Leverkusen und Gladbach und lassen aus dem Spiel kaum was zu und kriegen zweimal die Hütte voll.
Kurz: Ja, warum kriegen wir denn die Hütte voll, obwohl wir wirklich große Chancen eigentlich kaum zulassen?

1) Torwart, der immer schlechter wird und mittlerweile dringend durch Hitz oder gar Unbehauen ersetzt werden muss, der kostet uns mit seinem Dauergepatze mittlerweile massig Punkte

2) Abwehrverhalten, das einfach indiskutabel ist. Das 4-2-3-1 bietet natürlich gerade uns Vorteile, aber Favre hatte ja nicht einfach so aus Lust und Dollerei auf Dreierkette umgestellt. Guerreiro ist offensiv top, defensiv lahm und oft schlecht im Zweikampf. Hummels ist dermaßen langsam (auch was die Handlungsschnelligkeit angeht) und lässt inzwischen auch Stellungsspiel und gute Entscheidugen vermissen (lächerlich gegen Leverkusen), wieder so ein Fall von "warum musste man DEN unbedingt zurückholen?" und was unsere "Verteidigung" von Standards angeht...3 Ecken - 1 Elfer - sollten wir am besten einführen, so kassieren wir sicher weniger Gegentore...
Dede_17 hat geschrieben: Samstag 23. Januar 2021, 09:59

Nach vorn gibts aus meiner Sicht nich viel zu meckern, außer dass vielleicht der letzte Wille beim Abschluss gefehlt hat. Leverkusen war die stärkste Truppe von den dreien und hat uns durch die schnellen Leute richtig Probleme gemacht. Gestern kriegst du drei Standards.....Gute erste HZ, dann kommen die aus der Kabine und fangen so ein Tor. Enttäuschend fand ich dann die Reaktion, aber das ist vielleicht das Problem: Zwei Rückstände steckt die Truppe nicht weg. Unterm Strich stehen drei Spiele auf Augenhöhe. Wer jetzt draufhaut, muss sehen, dass wir in allen drei Spielen spielerisch gleichwertig waren, also die anderen nicht besser waren.

Ich kann dieses Stark-Reden jedes Gegners nicht mehr hören. Bayern war im Supercup und in der Liga lächerlich anfällig hinten und längst nicht so griffig wie sonst nach vorne - wir verkacken beide Spiele, verdient, feiern uns aber dafür ab, dass wir ja "dicht dran waren". Geil. Leverkusen...dass Bosz hoch pressen lässt, war klar, dass man nicht fähig war, sich in HZ1 auf Manndeckung einzustellen, geht gar nicht, kaum hat man mal ernst gemacht, war man haushoch überlegen in HZ2, statt ins nicht mehr vom Keeper besetzte leere Tor schießt mein spezieller Freund Brandt aus 3m den Tapsbär auf der Linie an, am Ende war man eben wieder einmal zu faul, nach hinten zu laufen und verstolpert einfachste Bälle. Was Hummels da getrieben hat, kann mir auch keiner erklären. Leverkusen hatte viele Abschlüsse, aber keinen einzigen guten, das 1:0 war doch von unserer Seite aus an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, Hummels unfassbar lahm, klasse Ballannahme aber extrem mieser Abschluss direkt flach auf Mann, aber Bürki patzt ja munter vor sich hin und springt beiseite, hält dann 3x Bälle direkt auf Mann und wird abgefeiert ("hat das 0:1 gerettet") und selbst das 1:2 kann ein guter Keeper verhindern.

Später mehr zu den anderen Dingen, ich muss weg...
Also das Abwehrverhalten finde ich nicht indiskutabel, du sagst ja selbst, wir lassen wenig zu. Und das defensive 4-4-2 steht uns gut (unter Terzic). Bei so ner Truppe mit drei IVs/ Fünferkette zu spielen ist doch lächerlich zumindest in der Bundesliga gegen 15 Gegner.

Bei Guereirro stimme ich dir und jeck teilweise zu, defensiv nicht der stärkste und auch nicht der schnellste, trotzdem kommt über seine Seite nicht übermäßig viel Gefahr. Das 1:0 in Lev kann man ihm nicht ankreiden, weil er in der Offensivebewegung an der Linie war, als der geile Pass von Bürki kam. Trotzdem kann man sich über eine defensive Alternative Gedanken machen, denn im Kader ist da nix. Guerreiro könnte nach vorn rücken.

Hummels sehe ich nicht so schlecht. Schneller war er noch nie und er kommt öfter zu spät im Zweikampf und muss foulen, aber unterm Strich ist er besser als vor seinem Abgang zu Bayern. Fehler hat er schon immer drin gehabt und heute ist seine Spieleröffnung / Pässe besser. Die Szene in Lev, kann jedem passieren, der Diaby ist einfach sau schnell.
Die Szene gegen Mainz vorm Tor kann man ihm auch nicht ankreiden. Hinten war absolut alles safe und er hat nach vorn verteidigt und Druck gemacht. Dass der reingeht war unglaublich. Beim 2:1 in Lev. bin ich mir nicht sicher, ob er zu früh rausgeht, aber das war sauschwer zu verteidigen, egal was er macht.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von erpie »

Hey Dede und Mabu, Ihr habt meinen größten Respekt. Ich habe am Freitag versucht mir das Spiel anzuschauen, hat aber nicht geklappt, diese Gesiterspiele sind einfach nur grausam. Trotzdem das Spiel spannend und top war konnte ich mir die zweite Halbzeit nicht mehr anschauen, die erste habe ich auch nur "nebenbei" verfolgt.
Kann also nicht viel zum sportlichen schreiben, fand es sehr frustrierend das bei den Gladbacher Toren ich es schon wußte das der Ball rein geht. Ich verstehe den Wechsel von Favre zu Terzic nicht, der würde nur Sinn machen wenn die Mannschaft Favre abgesägt hat und dies an Susi und Watzke kommuniziert hat.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Natürlich hatte wohl jeder irgendwo im Hinterkopf die Hoffnung, das man die Burschen einfach nur fliegen lassen muß. Und natürlich wusste eigentlich jeder, das es so einfach nicht wird, da die Probleme nun grundsätzlicher sind und Favre nicht das Problem war, aber er es nicht auflösen konnte.
Und nach den Sprüchen gegen Markranstädt hätte man drauf wetten können, das es in Folge in die Hose geht. Diese elende Selbstzufriedenheit mit kleinsten positiven Leistungen ist für mich schon mal eines der Grundübel. Und das geht weit über den Kader hinaus, das ist im ganzen Verein so.
Von daher: einfach Edin versuchen lassen, ob er es überraschend hinbekommt, schauen, was am Ende bei steht - und zwar endlich mal unabhängig davon, sich eine suboptimale Eigenleistung mit einem Tabellenplatz schön zu reden - und dann endlich versuchen, eine andere Leistungskultur insgesamt zu implementieren.
Was da am Ende als Ergebnis steht, ist mir ehrlich gesagt vollkommen wurscht. Denn ich bin nicht Schatzmeister, ich bin auch nicht Aktiengewinnler und mich schreckt es auch kein Stück, wenn man finanziell kleinere Brötchen backen muß. Da seh ich inzwischen durchaus auch eine Chance drin.

Insgesamt passt das eigentlich alles zu den Geisterspielen und zu Pandemiezeiten insgesamt: ich bekomme es mit, ich nehme es zur Kenntnis, es ist mir auch nicht egal, aber es fasst mich nicht wirklich an. Weder positiv noch negativ, bleierne Zeiten.

Fest steht für den Sommer allerdings eines für mich, wie auch am Anfang der Klopp-Jahre: es benötigt auch klare, plakative Zeichen bei der Kaderstruktur., Abgänge sind wichtiger als Zugänge. Und das nicht beim 7.Zwerg von links, auch wenn der absolut gesehen mehr vermissen lässt als selbsternannte Häuptlimge, die auch einen input haben, den man nicht einfach ersetzt bekommt. Das muß meiner Meinung nach geschehen und das wird richtig riskant, denn da muß man ein glückliches Händchen haben und keine eigentlich angebrachte Dankbarkeit kennen, auch wenn es einem persönlich leid tut.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Harry-Tony »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 16:07 Natürlich hatte wohl jeder irgendwo im Hinterkopf die Hoffnung, das man die Burschen einfach nur fliegen lassen muß. Und natürlich wusste eigentlich jeder, das es so einfach nicht wird, da die Probleme nun grundsätzlicher sind und Favre nicht das Problem war, aber er es nicht auflösen konnte.
Und nach den Sprüchen gegen Markranstädt hätte man drauf wetten können, das es in Folge in die Hose geht. Diese elende Selbstzufriedenheit mit kleinsten positiven Leistungen ist für mich schon mal eines der Grundübel. Und das geht weit über den Kader hinaus, das ist im ganzen Verein so.
Von daher: einfach Edin versuchen lassen, ob er es überraschend hinbekommt, schauen, was am Ende bei steht - und zwar endlich mal unabhängig davon, sich eine suboptimale Eigenleistung mit einem Tabellenplatz schön zu reden - und dann endlich versuchen, eine andere Leistungskultur insgesamt zu implementieren.
Was da am Ende als Ergebnis steht, ist mir ehrlich gesagt vollkommen wurscht. Denn ich bin nicht Schatzmeister, ich bin auch nicht Aktiengewinnler und mich schreckt es auch kein Stück, wenn man finanziell kleinere Brötchen backen muß. Da seh ich inzwischen durchaus auch eine Chance drin.

Insgesamt passt das eigentlich alles zu den Geisterspielen und zu Pandemiezeiten insgesamt: ich bekomme es mit, ich nehme es zur Kenntnis, es ist mir auch nicht egal, aber es fasst mich nicht wirklich an. Weder positiv noch negativ, bleierne Zeiten.

Fest steht für den Sommer allerdings eines für mich, wie auch am Anfang der Klopp-Jahre: es benötigt auch klare, plakative Zeichen bei der Kaderstruktur., Abgänge sind wichtiger als Zugänge. Und das nicht beim 7.Zwerg von links, auch wenn der absolut gesehen mehr vermissen lässt als selbsternannte Häuptlimge, die auch einen input haben, den man nicht einfach ersetzt bekommt. Das muß meiner Meinung nach geschehen und das wird richtig riskant, denn da muß man ein glückliches Händchen haben und keine eigentlich angebrachte Dankbarkeit kennen, auch wenn es einem persönlich leid tut.
Wenn in absehbarer Zeit die CL-Plätze drohen in weite Ferne zu rücken, kommt man sicher nicht umhin noch einen Trainerwechsel in dieser Saison zu machen.
Wobei, wenn man es genau nimmt, gab es den ja bisher gar nicht.
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von MaBu85 »

@ erpie: Ich bin froh, dass beiden aktuellen "Leistungen" Geisterkacke ist, denn das Ganze packt mich deutlich weniger, vielleicht sehe ich die massiven Schwächen unserer Helden umso klarer bzw. weniger "verklärt", als wenn so ein Spiel einfach mal ein "Fest" ist vor 80.000 (und am besten noch mitten unter den 80.000).

Ich habe übrigens bei all dem Frust mal was zum Lachen:

kicker-Rangliste Torhüter.

Auf Rang 4 in der "nationalen Klasse"; VOR Hradecky, Trapp und Sommer steht...Trommelwirbel

ROMAN BÜRKI TORWARTGOTT!!!!

Vielleicht schreibt Schnulli hier einfach nicht mehr, weil er hauptberuflich jetzt kicker-Torwartbewerter ist.

Meine Tipps für die weiteren Positionen:

Außenverteidiger Platz 1 (Weltklasse): Meunier

Mittelfeld offensiv Platz 1 (Weltklasse): Brandt

Prost und einen schönen Sonntag. Seit der Geisterkacke habe ich übrigens mit jetzt 36 Lenzen zum ersten Mal in meinem Leben Football für mich entdeckt, kann auch keinem erklären, wie und warum...das lenkt heute vielleicht ein bisschen ab...wobei Mainz gestern doch auch durchaus mehr als nur ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern konnte...
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 16:29 Wenn in absehbarer Zeit die CL-Plätze drohen in weite Ferne zu rücken, kommt man sicher nicht umhin noch einen Trainerwechsel in dieser Saison zu machen.
Wobei, wenn man es genau nimmt, gab es den ja bisher gar nicht.
Das kann sicher so kommen, da man angesichts der Corona-Rückgänge alles probieren wird, um die CL-Kohle zu sichern und da ist natürlich der Trainer der Abschußkandidat.
Hielte ich dennoch für vollkommen falsch - so man denn nicht schon bei der Installierung von Edin wusste, das der unfähig ist und man nur auf Selbstreinigungskräfte setzt... aber das wäre ja nun so hanebüchen, das ich mir das nicht vorstellen kann -. Was nicht heisst, das man unbedingt über Saisonende hinaus an ihm festhalten muß.
Aber es muß endlich Schluß sein, das man über die Spieler das Händchen hält.
Auch wenn das mit finanziellen Risiken einhergeht, aber wir sind immer noch ein Sportverein auf Aktienbasis und nicht ein Aktienunternehmen, das mit Fußball Geld verdienen will... hoffe ich zumindest.
Und wenn man sich so hinmanövriert hat, das man sich das keinesfalls leisten kann, ohne in existenzielle Probleme zu kommen, dann allerdings müsste man sich nochmal anders über die Vereinsspitze unterhalten. Bisher gehe ich davon aus, das man sich das nicht leisten will, weil es natürlich ein Rückschritt ist.
Aber das ist ein Fehlverhalten, das schon zu viele - auch wir selbst in der Vergangenheit - an den Tag gelegt haben. Wer alles verteidigen will, verteidigt nix, altbekannt.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

MaBu85 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 17:25
Prost und einen schönen Sonntag. Seit der Geisterkacke habe ich übrigens mit jetzt 36 Lenzen zum ersten Mal in meinem Leben Football für mich entdeckt, kann auch keinem erklären, wie und warum...das lenkt heute vielleicht ein bisschen ab...wobei Mainz gestern doch auch durchaus mehr als nur ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern konnte...
Also das die Pandemie auch gesellschaftliche und individuelle Nebenwirkungen haben wird, das war ja zu befürchten, aber bisher hielt ich das für wenig bedrohlich.
Aber jetzt fang ich doch langsam an, mir Sorgen so machen. Wenn da so etwas passieren kann... das ist ja erschreckend.
Oder auch: Du machst mir Angst, geh weg :grin:
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

Naja, bei mir ist das eher umgekehrt, ich freue mich in diesen Zeiten eher über die bunten Bilder in der Kiste, obwohl ich auch nicht mehr so dabei bin, liegt aber nicht an Corona. Ich liege vielleicht falsch, aber ich kann nicht erkennen, was unsere GF falsch macht in den letzten Jahren. Und nach dem Trainerwechsel (es war ein Trainerwechsel des Cheftrainers), hat man die Ruhe behalten und verkündet, dass man mit ihm den Weg weitergehen will. Ob man aber unbedingt betonen muss, dass man in die CL MUSS, naja. Ich sehe durchaus eine Entwicklung seit dem Wolfsburgspiel. Leider schlägt sich das (noch) nicht in den Ergebnissen wieder. Die Spielverläufe der letzten drei Spiele lassen sich irgendwie in kein Schema pressen. Ich kann der Mannschaft da irgendwie keinen Vorwurf machen (ausser die Starndards).Ich konnte auch in Lev nicht erkennen, dass die Körpersprache schlecht war, auch nach hinten arbeiten alle mit. Sich jetzt Brandt, Bürki und Meunier als Sündenböcke rauszupicken, macht keinen Sinn und hat mit unserer aktuellen Situation nichts zu tun.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von JAF99 »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 17:39
Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 16:29 Wenn in absehbarer Zeit die CL-Plätze drohen in weite Ferne zu rücken, kommt man sicher nicht umhin noch einen Trainerwechsel in dieser Saison zu machen.
Wobei, wenn man es genau nimmt, gab es den ja bisher gar nicht.
Das kann sicher so kommen, da man angesichts der Corona-Rückgänge alles probieren wird, um die CL-Kohle zu sichern und da ist natürlich der Trainer der Abschußkandidat.
Hielte ich dennoch für vollkommen falsch - so man denn nicht schon bei der Installierung von Edin wusste, das der unfähig ist und man nur auf Selbstreinigungskräfte setzt... aber das wäre ja nun so hanebüchen, das ich mir das nicht vorstellen kann -. Was nicht heisst, das man unbedingt über Saisonende hinaus an ihm festhalten muß.
Aber es muß endlich Schluß sein, das man über die Spieler das Händchen hält.
Auch wenn das mit finanziellen Risiken einhergeht, aber wir sind immer noch ein Sportverein auf Aktienbasis und nicht ein Aktienunternehmen, das mit Fußball Geld verdienen will... hoffe ich zumindest.
Und wenn man sich so hinmanövriert hat, das man sich das keinesfalls leisten kann, ohne in existenzielle Probleme zu kommen, dann allerdings müsste man sich nochmal anders über die Vereinsspitze unterhalten. Bisher gehe ich davon aus, das man sich das nicht leisten will, weil es natürlich ein Rückschritt ist.
Aber das ist ein Fehlverhalten, das schon zu viele - auch wir selbst in der Vergangenheit - an den Tag gelegt haben. Wer alles verteidigen will, verteidigt nix, altbekannt.
nein, nein, da musst Dir keine Gedanken machen. In Dortmund würde man nie mit CL-Einnahmen planen, bevor die gesichert sind. Undenkbar.
:smokingjoint:
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Harry-Tony »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 17:39
Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 16:29 Wenn in absehbarer Zeit die CL-Plätze drohen in weite Ferne zu rücken, kommt man sicher nicht umhin noch einen Trainerwechsel in dieser Saison zu machen.
Wobei, wenn man es genau nimmt, gab es den ja bisher gar nicht.
Das kann sicher so kommen, da man angesichts der Corona-Rückgänge alles probieren wird, um die CL-Kohle zu sichern und da ist natürlich der Trainer der Abschußkandidat.
Hielte ich dennoch für vollkommen falsch - so man denn nicht schon bei der Installierung von Edin wusste, das der unfähig ist und man nur auf Selbstreinigungskräfte setzt... aber das wäre ja nun so hanebüchen, das ich mir das nicht vorstellen kann -. Was nicht heisst, das man unbedingt über Saisonende hinaus an ihm festhalten muß.
Aber es muß endlich Schluß sein, das man über die Spieler das Händchen hält.
Auch wenn das mit finanziellen Risiken einhergeht, aber wir sind immer noch ein Sportverein auf Aktienbasis und nicht ein Aktienunternehmen, das mit Fußball Geld verdienen will... hoffe ich zumindest.
Und wenn man sich so hinmanövriert hat, das man sich das keinesfalls leisten kann, ohne in existenzielle Probleme zu kommen, dann allerdings müsste man sich nochmal anders über die Vereinsspitze unterhalten. Bisher gehe ich davon aus, das man sich das nicht leisten will, weil es natürlich ein Rückschritt ist.
Aber das ist ein Fehlverhalten, das schon zu viele - auch wir selbst in der Vergangenheit - an den Tag gelegt haben. Wer alles verteidigen will, verteidigt nix, altbekannt.
Ich denke, solange Aki noch in verantwortlicher Position ist, geht kein Weg an dem aktuellen
Geschäftsmodell vorbei.
MMn ist Dieses für die jungen Spieler nicht so einfach, aber auch für die "gestandenen Spieler"
ist die Belastung und die Verantwortung sehr hoch.
Müssen Sie doch auf dem Platz alles geben, damit der Verein wieder an das große Geld kommt
und gleichzeitig noch die jungen Spieler anlernen und besser machen, um Sie gut verkaufen zu
können. Selbst haben diese älteren Spieler ja kaum noch eine Perspektive und müssen sehen, dass
sich ihre "doppelte Mühe" auch gut bezahlt macht.
Zahlt sich das nicht entsprechend aus, könnte man ja schonmal frustriert sein und deshalb nicht
immer die große Lust am Spiel haben.
Also ich könnte das nachvollziehen.
Gruß Harry
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

JAF99 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 18:33 nein, nein, da musst Dir keine Gedanken machen. In Dortmund würde man nie mit CL-Einnahmen planen, bevor die gesichert sind. Undenkbar.
Das mein ich ja nicht, natürlich sind die eingeplant.
Die Frage ist nur, ob man mit einem Ausfall so umgehen kann, das man nur zurückschneiden muß, dies aber auch möglich ist, ohne das man in existenzielle Sorgen kommt und die sportliche Entwicklung weiterhin Perspektiven bietet, wenn man mit dem zurückgeschnittenen Etat vernünftig umgeht.
Davon gehe ich erstmal aus, es gibt keinerlei Anzeichen, das das anders ist.

Und ich hätte keinerlei Bedenken, wenn man den Etat zurückführen muß. Kurzfristig müsste man natürlich kleinere Brötchen backen, aber die erbrachte Leistung steht seit Jahren in einem schlechten Verhältnis zur eingesetzten Finanzkraft. Man ist nicht in der Lage, das zu ändern und weigert sich gleichzeitig, riskante Änderungen einzugehen, da die individuelle Qualität, die man durch die finanzielle Überlegenheit sich leisten kann, trotz nicht mal annähernd optimaler Umsetzung in sportliche Leistung einem den finanziellen Zufluß weiter erhält, mit der man sich eben diese miese performance leisten kann.
Muß also nicht verkehrt sein, wenn man zum Risiko gezwungen wird durch die Umstände.
Zuletzt geändert von jeck3108 am Sonntag 24. Januar 2021, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 19:26
Also ich könnte das nachvollziehen.
Nachvollziehen kann ich das auch, ich hab sogar großes Verständnis dafür, das man sich nicht den Arsch aufreisst, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Menschlich ist mir das sogar wesentlich symphatischer. Diese Ehrgeizlinge ala wegen meiner Sammer sind doch unerträglich.

Nur: ich bin auch kein Spitzensportler.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Dede_17 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 18:26 Naja, bei mir ist das eher umgekehrt, ich freue mich in diesen Zeiten eher über die bunten Bilder in der Kiste, obwohl ich auch nicht mehr so dabei bin, liegt aber nicht an Corona. Ich liege vielleicht falsch, aber ich kann nicht erkennen, was unsere GF falsch macht in den letzten Jahren. Und nach dem Trainerwechsel (es war ein Trainerwechsel des Cheftrainers), hat man die Ruhe behalten und verkündet, dass man mit ihm den Weg weitergehen will. Ob man aber unbedingt betonen muss, dass man in die CL MUSS, naja. Ich sehe durchaus eine Entwicklung seit dem Wolfsburgspiel. Leider schlägt sich das (noch) nicht in den Ergebnissen wieder. Die Spielverläufe der letzten drei Spiele lassen sich irgendwie in kein Schema pressen. Ich kann der Mannschaft da irgendwie keinen Vorwurf machen (ausser die Starndards).Ich konnte auch in Lev nicht erkennen, dass die Körpersprache schlecht war, auch nach hinten arbeiten alle mit. Sich jetzt Brandt, Bürki und Meunier als Sündenböcke rauszupicken, macht keinen Sinn und hat mit unserer aktuellen Situation nichts zu tun.
Da bin ich völlig bei Dir, dass es Nüsse bringt, Einzelne rauszupicken. Und schon gleich gar nicht Zwerge wie die 3.
Und grundsätzlich sehe ich auch den Versuch und das Bemühen, deshalb bin ich auch relativ entspannt, auch abseits des geringeren Interesses. Geht nicht auf Knopfdruck, nur weil der Co jetzt Chef ist und deutlich versucht, die Mißstände anzugehen.
Wäre das so einfach, hätte man die Probleme ja gar nicht, denn dann hätte es jeder der vorigen Trainer erledigt, die waren ja nicht unfähig.

Und doch, auch die sportliche Leitung über Trainer lasse ich nicht aus der Verantwortung. Erstens redet man sich seit Jahren die sportliche Leistung schöner als sie ist, weil tabellarisch und finanziell kein Leidensdruck besteht und man deshalb nicht unbedingt auch mit Risiko versucht, mehr aus den eigenen Möglichkeiten zu machen.
Und was sich für mich eben immer mehr und deutlicher als Fehler rausstellt: die Abkehr, die man als Weiterentwicklung hin zu einem Spitzenverein sah, vom körperlich hochintensiven Spiel hin zu dem mehr die individuell fußballerische Klasse betonenden Spielansatz. Um nur darauf zu setzen unter Verzicht auf den unbedingten Leistungswillen fehlt uns dann eben doch die Finanzkraft. Wir können zwar höchsttalentierte Spieler verpflichten, aber eben keine fertige fußballerische Sptzenklasse im besten Fußballalter. Und wenn die absolute Konzentration, der unbedingte Einsatzwille im Verruf steht, das das nur Notbehelf ist, wenn es fußballerisch nicht reicht, dann ist es eine logische Konsequenz, das man diese als Spieler nicht ohne Nachfrage als selbstverständlich einbringt. Wer degradiert sich denn selber freiwillig, das er gefälligst rennt wie nen Hase und einiges mehr an Sekundärtugenden, weil er eben nicht ein so feines Füßchen hat, wie er denkt. Hätte er daran wirklich Spaß und würde das unbedingt machen wollen, dann wäre er nicht Fußballer geworden, sondern Leichtathlet.
Dazu dann noch die fehlende Hoheit über die Transferpolitik, die natürlich die fußballerische Entwicklung hin dazu, das ein Rädchen ins andere greift zum Zunge schnalzen... und fertig ist das Dilemma, das Du Beides nicht wirklich richtig gut kannst, weder Hacke,Spitze, zu dem die gewachsene, konstante Qualität fehlt noch Ameisenfußball, dem der innere Schweinehund im Weg steht.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von erpie »

Ich kann mich eigentlich nur jecks Ausführungen anschließen.
Mein Einwurf mit dem Trainerwechsel, war eigentlich nur auf den Zeitpunkt bezogen, das es mit Favre nicht weitergehen konnte sollte wohl jedem bewußt gewesen sein.
Da ich, wie oben geschrieben, nur die Ergebnisse und ab und zu mal die Zusammenfassung schaue, kann ich natürlich nicht beurteilen wie das Auftreten ist.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

Ja, der jeck hat wahrscheinlich in vielen Punkten recht, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei. Nach Klopp hat man mit Tuchel und Bosz zwei Trainer geholt, die den Powerfussball weiter haben spielen lassen, mit mehr (Tuchel) oder weniger (Bosz) Erfolg. Mit Favre hat man dann einen Taktiktrainer geholt, der strukturierten Ballbesitzfussball mit weniger Risiko gespielt hat. Das hat dann zu dem von jeck kritisierten Qualitätsergebnisfussball geführt, der immerhin zweimal relativ knapp an den Bayern gekratzt hat. War da mehr drin, oder war das mehr als man erwarten konnte? Die Transfers waren ok und vor allem hat man sich nicht überhoben um näher an die Bayern zu rücken. Daher können wir nun locker auch in Corona mal ohne CL ohne entscheidende Einschnitte im Kader überstehen. Wie gesagt, ich sehe nicht viel, was unsere GF in den letzen Jahren hätte besser machen können. Jetzt kommen hier irgendwelche Spinner damit, der doofe Watzke hätte gesagt, wir wollem Meister werden, was ist daran schlimm - genau - gar nichts! Jahre lang haben die gleichen Experten gesagt, wird sind nicht Meister geworden, weil wir es nicht ankündigen.....

Die Entscheidung, sich von Favre zu trennen, war richtig, da es einfach nicht mehr weiter ging und er anscheinend auch die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte. Terzic sollte man jetzt machen lassen, da er aus meiner Sicht schon einiges besser gemacht hat. Man sollte auf keinen Fall jetzt wegen dem Platz 7 Panik kriegen und irgendeinen Vogel holen. Man kann sich nun auf den Sommer vorbereiten.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von erpie »

Dede_17 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 10:03 Ja, der jeck hat wahrscheinlich in vielen Punkten recht, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei. Nach Klopp hat man mit Tuchel und Bosz zwei Trainer geholt, die den Powerfussball weiter haben spielen lassen, mit mehr (Tuchel) oder weniger (Bosz) Erfolg. Mit Favre hat man dann einen Taktiktrainer geholt, der strukturierten Ballbesitzfussball mit weniger Risiko gespielt hat. Das hat dann zu dem von jeck kritisierten Qualitätsergebnisfussball geführt, der immerhin zweimal relativ knapp an den Bayern gekratzt hat. War da mehr drin, oder war das mehr als man erwarten konnte? Die Transfers waren ok und vor allem hat man sich nicht überhoben um näher an die Bayern zu rücken. Daher können wir nun locker auch in Corona mal ohne CL ohne entscheidende Einschnitte im Kader überstehen. Wie gesagt, ich sehe nicht viel, was unsere GF in den letzen Jahren hätte besser machen können. Jetzt kommen hier irgendwelche Spinner damit, der doofe Watzke hätte gesagt, wir wollem Meister werden, was ist daran schlimm - genau - gar nichts! Jahre lang haben die gleichen Experten gesagt, wird sind nicht Meister geworden, weil wir es nicht ankündigen.....

Die Entscheidung, sich von Favre zu trennen, war richtig, da es einfach nicht mehr weiter ging und er anscheinend auch die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte. Terzic sollte man jetzt machen lassen, da er aus meiner Sicht schon einiges besser gemacht hat. Man sollte auf keinen Fall jetzt wegen dem Platz 7 Panik kriegen und irgendeinen Vogel holen. Man kann sich nun auf den Sommer vorbereiten.
Oh da hast Du mich wohl falsch verstanden. Sehe es wie Du Terzic sollten Wir in Ruhe machen lassen.
Ich kann ja auch gar nicht richtig mitreden da ich kein komplettes Spiel mehr gesehen habe, das letzte war am 01.03.2020 im Borussenpark.
Was die Spinner angeht: Ja die nerven aber disqualifizieren sich auch mit jedem Beitrag hier.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Brazzo72 »

JAF99 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 18:33
jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 17:39
Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 24. Januar 2021, 16:29 Wenn in absehbarer Zeit die CL-Plätze drohen in weite Ferne zu rücken, kommt man sicher nicht umhin noch einen Trainerwechsel in dieser Saison zu machen.
Wobei, wenn man es genau nimmt, gab es den ja bisher gar nicht.
Das kann sicher so kommen, da man angesichts der Corona-Rückgänge alles probieren wird, um die CL-Kohle zu sichern und da ist natürlich der Trainer der Abschußkandidat.
Hielte ich dennoch für vollkommen falsch - so man denn nicht schon bei der Installierung von Edin wusste, das der unfähig ist und man nur auf Selbstreinigungskräfte setzt... aber das wäre ja nun so hanebüchen, das ich mir das nicht vorstellen kann -. Was nicht heisst, das man unbedingt über Saisonende hinaus an ihm festhalten muß.
Aber es muß endlich Schluß sein, das man über die Spieler das Händchen hält.
Auch wenn das mit finanziellen Risiken einhergeht, aber wir sind immer noch ein Sportverein auf Aktienbasis und nicht ein Aktienunternehmen, das mit Fußball Geld verdienen will... hoffe ich zumindest.
Und wenn man sich so hinmanövriert hat, das man sich das keinesfalls leisten kann, ohne in existenzielle Probleme zu kommen, dann allerdings müsste man sich nochmal anders über die Vereinsspitze unterhalten. Bisher gehe ich davon aus, das man sich das nicht leisten will, weil es natürlich ein Rückschritt ist.
Aber das ist ein Fehlverhalten, das schon zu viele - auch wir selbst in der Vergangenheit - an den Tag gelegt haben. Wer alles verteidigen will, verteidigt nix, altbekannt.
nein, nein, da musst Dir keine Gedanken machen. In Dortmund würde man nie mit CL-Einnahmen planen, bevor die gesichert sind. Undenkbar.
Ich bin da ganz anderer Meinung, als die Borussen hier, denn der BVB muss in die CL.

Zum einen, weil sie den zweitteuersten Kader der Liga haben, zum anderen um die hochveranlagten Spieler halten zu können.

Es wäre fahrlässig mit T. ins Niemansland der Liga sehenden Auges zu driften.

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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Dede_17 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 10:03 Ja, der jeck hat wahrscheinlich in vielen Punkten recht, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei. Nach Klopp hat man mit Tuchel und Bosz zwei Trainer geholt, die den Powerfussball weiter haben spielen lassen, mit mehr (Tuchel) oder weniger (Bosz) Erfolg. Mit Favre hat man dann einen Taktiktrainer geholt, der strukturierten Ballbesitzfussball mit weniger Risiko gespielt hat. Das hat dann zu dem von jeck kritisierten Qualitätsergebnisfussball geführt, der immerhin zweimal relativ knapp an den Bayern gekratzt hat. War da mehr drin, oder war das mehr als man erwarten konnte? Die Transfers waren ok und vor allem hat man sich nicht überhoben um näher an die Bayern zu rücken. Daher können wir nun locker auch in Corona mal ohne CL ohne entscheidende Einschnitte im Kader überstehen. Wie gesagt, ich sehe nicht viel, was unsere GF in den letzen Jahren hätte besser machen können. Jetzt kommen hier irgendwelche Spinner damit, der doofe Watzke hätte gesagt, wir wollem Meister werden, was ist daran schlimm - genau - gar nichts! Jahre lang haben die gleichen Experten gesagt, wird sind nicht Meister geworden, weil wir es nicht ankündigen.....

Die Entscheidung, sich von Favre zu trennen, war richtig, da es einfach nicht mehr weiter ging und er anscheinend auch die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte. Terzic sollte man jetzt machen lassen, da er aus meiner Sicht schon einiges besser gemacht hat. Man sollte auf keinen Fall jetzt wegen dem Platz 7 Panik kriegen und irgendeinen Vogel holen. Man kann sich nun auf den Sommer vorbereiten.
Natürlich ist es Cafesatzleserei von mir, das und nur das. Bin ich Trainer mit gehobener Qualifikation? Bin ich tagtäglich in Brackel?
Das kann komplett gequirlte Sch... sein, wie ich mir da die Ist-Situation versuche zu erklären.

Widersprechen würde ich Dir bei der Meinung, Tuchel hätte weiterhin auf den körperlich hochintensiven Lösungsansatz gesetzt. Das genaue Gegenteil war für mich der Fall, nur das er noch auf Restbestände im Agieren der Spieler bauen konnte. Genau mit dem ging das Elend los, das bei dem angeblich fehlenden Plan B eben in der individuellen fußballerischen Klasse die Lösung gesucht wurde. Z.B. die Auflösung des Spielens gegen einen defensiven Gegner, der die Räume verdichtet, wurde eben nicht in hohem Aufwand des Laufspieles ohne Ball gesucht, um sich selber die Räume "freizulaufen" und dann auch mit limitierter Passqualität, die zur individuellen fußballerischen Klasse gehört, dennoch Möglichkeiten vorzufinden, Chancen herauszuspielen, sondern es wurde immer die individuelle Klasse betont, sei es, das man durch schnelle Passfolgen versuchte, den Gegner auseinanderzuspielen oder insbesondere mit offensivzweikampfstarken Spielern sich Räume quasi "freizudribbeln". Danach dann Bosz, der zum funktieren seines Fußballansatzes unbedingt die körperliche Bereitschaft benötigt. Dann wieder Favre, der das eher vernachlässigt, das ist ein hin und her und verantwortlich ist dafür die sportliche Leitung. Und das alles in kurzer Zeit, wenn man bedenkt, wieviel Zeit die Perfektionierung des Jeweiligen benötigt.
Denn weder das eine noch das andere funktioniert ja auf Knopfdruck, nur weil man es will. Nicht mal der körperliche Ansatz, denn abseits dessen, das man ja nun nicht aktionistisch über den Platz bottet oder mal irgendeinen umtritt - da wären dann zwar die zufrieden, die auch "wir wollen auch kämpfen sehen" brüllen, aber Rasen umwühlen reicht nun nicht, um erfolgreich zu sein im Rahmen der Möglichkeiten, wir sind ja nicht irgendein Amateurhaufen - funktioniert es nicht, zu denken, das muß man nur wollen, dann funktioniert das. Grade das, die Bereitschaft zum Engagement, hängt eben vorrangig an einer funktionierenden Gruppendynamik und einem gewissen "Arbeitsethos", den man tagtäglich lebt, ohne den zu hinterfragen.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von jeck3108 »

Brazzo72 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 10:50
Ich bin da ganz anderer Meinung, als die Borussen hier, denn der BVB muss in die CL.

Zum einen, weil sie den zweitteuersten Kader der Liga haben, zum anderen um die hochveranlagten Spieler halten zu können.

Es wäre fahrlässig mit T. ins Niemansland der Liga sehenden Auges zu driften.

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Ne ganz andere Meinung hast Du da nicht. Würde es an Edin liegen, das man ins Niemandsland driftet, dann müsste man natürlich reagieren.
Nur liegt es nicht, zumindest meiner Meinung nach. Da liegt viel mehr im Argen, als das man es auf die Besetzung des Trainerpostens reduzieren kann.
Ob Edin das positiv verändern kann, wird man eben sehen. Auf jeden Fall hat man es ihm zugetraut, also muß man ihm auch die Chance dazu geben.
Und Ansätze sind erkennbar.

Auf den waagen Verdacht hin, das irgendjemand das schneller hinbekommt, sich völlig zum Kasper zu machen und irgendeine Flöte zu installieren, ist zwar der kurzfristige Reflex, den ich auch verstehe bei Vereinen, die in existenzielle Sorgen kommen, wenn man das Ruder nicht rumgerissen bekommt. Da muß man alles versuchen, selbst das, was hochwahrscheinlich nix bringt.
Entspricht nur nicht der Situation bei uns, denn fehlende CL-Johle wäre nur ein Rückschlag in einer Weiterentwicklung. Unschön, sehr unschön, aber kein potenzieller Weltuntergang.

Und sich in Anbetracht dessen, das man im Sommer einen Trainer benötigt, von dem man aufgrund seiner Leistungen überzeugt ist, völlig der Lächerlichkeit preiszugeben mit purem Aktionismus... niemand, der noch ganz bei Trost ist, unterschreibt bei so einem Verein, wenn er andere Möglichkeiten hat und der zukünftige Trainer hat diese aufgrund seiner bisherigen Leistungen. Nur wegen echter Liebe und gelber Wand unterschreibt bei uns keiner und auch der Sack Geld hilft nicht, denn wer es nur deshalb macht und sportlich bessere Perspektiven ausschlägt, ist schon mal gleich der Falsche.
Dede_17

Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 11:04
Dede_17 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 10:03 Ja, der jeck hat wahrscheinlich in vielen Punkten recht, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei. Nach Klopp hat man mit Tuchel und Bosz zwei Trainer geholt, die den Powerfussball weiter haben spielen lassen, mit mehr (Tuchel) oder weniger (Bosz) Erfolg. Mit Favre hat man dann einen Taktiktrainer geholt, der strukturierten Ballbesitzfussball mit weniger Risiko gespielt hat. Das hat dann zu dem von jeck kritisierten Qualitätsergebnisfussball geführt, der immerhin zweimal relativ knapp an den Bayern gekratzt hat. War da mehr drin, oder war das mehr als man erwarten konnte? Die Transfers waren ok und vor allem hat man sich nicht überhoben um näher an die Bayern zu rücken. Daher können wir nun locker auch in Corona mal ohne CL ohne entscheidende Einschnitte im Kader überstehen. Wie gesagt, ich sehe nicht viel, was unsere GF in den letzen Jahren hätte besser machen können. Jetzt kommen hier irgendwelche Spinner damit, der doofe Watzke hätte gesagt, wir wollem Meister werden, was ist daran schlimm - genau - gar nichts! Jahre lang haben die gleichen Experten gesagt, wird sind nicht Meister geworden, weil wir es nicht ankündigen.....

Die Entscheidung, sich von Favre zu trennen, war richtig, da es einfach nicht mehr weiter ging und er anscheinend auch die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte. Terzic sollte man jetzt machen lassen, da er aus meiner Sicht schon einiges besser gemacht hat. Man sollte auf keinen Fall jetzt wegen dem Platz 7 Panik kriegen und irgendeinen Vogel holen. Man kann sich nun auf den Sommer vorbereiten.
Natürlich ist es Cafesatzleserei von mir, das und nur das. Bin ich Trainer mit gehobener Qualifikation? Bin ich tagtäglich in Brackel?
Das kann komplett gequirlte Sch... sein, wie ich mir da die Ist-Situation versuche zu erklären.

Widersprechen würde ich Dir bei der Meinung, Tuchel hätte weiterhin auf den körperlich hochintensiven Lösungsansatz gesetzt. Das genaue Gegenteil war für mich der Fall, nur das er noch auf Restbestände im Agieren der Spieler bauen konnte. Genau mit dem ging das Elend los, das bei dem angeblich fehlenden Plan B eben in der individuellen fußballerischen Klasse die Lösung gesucht wurde. Z.B. die Auflösung des Spielens gegen einen defensiven Gegner, der die Räume verdichtet, wurde eben nicht in hohem Aufwand des Laufspieles ohne Ball gesucht, um sich selber die Räume "freizulaufen" und dann auch mit limitierter Passqualität, die zur individuellen fußballerischen Klasse gehört, dennoch Möglichkeiten vorzufinden, Chancen herauszuspielen, sondern es wurde immer die individuelle Klasse betont, sei es, das man durch schnelle Passfolgen versuchte, den Gegner auseinanderzuspielen oder insbesondere mit offensivzweikampfstarken Spielern sich Räume quasi "freizudribbeln". Danach dann Bosz, der zum funktieren seines Fußballansatzes unbedingt die körperliche Bereitschaft benötigt. Dann wieder Favre, der das eher vernachlässigt, das ist ein hin und her und verantwortlich ist dafür die sportliche Leitung. Und das alles in kurzer Zeit, wenn man bedenkt, wieviel Zeit die Perfektionierung des Jeweiligen benötigt.
Denn weder das eine noch das andere funktioniert ja auf Knopfdruck, nur weil man es will. Nicht mal der körperliche Ansatz, denn abseits dessen, das man ja nun nicht aktionistisch über den Platz bottet oder mal irgendeinen umtritt - da wären dann zwar die zufrieden, die auch "wir wollen auch kämpfen sehen" brüllen, aber Rasen umwühlen reicht nun nicht, um erfolgreich zu sein im Rahmen der Möglichkeiten, wir sind ja nicht irgendein Amateurhaufen - funktioniert es nicht, zu denken, das muß man nur wollen, dann funktioniert das. Grade das, die Bereitschaft zum Engagement, hängt eben vorrangig an einer funktionierenden Gruppendynamik und einem gewissen "Arbeitsethos", den man tagtäglich lebt, ohne den zu hinterfragen.
Ich denke bzgl. der aktuellen Lage sind wir D`accord. Auf jeden Fall mit Terzic bis zum Saisonende weitermachen. Wer soll da kommen? Magath, Stöger? Wer macht son Job bis Sommer? Und eine Saison ohne CL kriegen wir hin, auch wenns natürlich sehr weh tut. Und das mit dem zweitteuersten Kader stimmt, ist aber keine Garantie. RB kostet nicht viel weniger und B04 und Gladbach haben richtig aufgeholt. Die musst du erstmal hinter dir lassen, wobei die sich auch erst mal oben auf Dauer festigen müssen. Der FCB hat glaube ich 150mio mehr Personalkosten pro Jahr, das ist nochmal ne andere Liga, trotzdem tun die sich auch zur Zeit schwer (gewinnen aber leider trotzdem :cry: ). Das Argument, dass sich die Alten und die Jungen gegenseitig nicht unterstützen, weil verschieden Interessen vorliegen, sehe ich nicht. Wir sind immer noch ein Verkaufsverein. Was sollen den da die Gladbacher usw sagen.

Was ich die ganze Zeit noch loswerden wollte: Glückwunsch an die (den) Gladbacher für den Sieg. Klasse Leistung und Ihr ward endlich mal dran nach den letzten Spielen......obwohl es zur HZ 5:2 für uns hätte stehen müssen
Dede_17

Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Dede_17 »

Dede_17 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 13:07
jeck3108 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 11:04
Dede_17 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 10:03 Ja, der jeck hat wahrscheinlich in vielen Punkten recht, aber es ist auch viel Kaffeesatzleserei dabei. Nach Klopp hat man mit Tuchel und Bosz zwei Trainer geholt, die den Powerfussball weiter haben spielen lassen, mit mehr (Tuchel) oder weniger (Bosz) Erfolg. Mit Favre hat man dann einen Taktiktrainer geholt, der strukturierten Ballbesitzfussball mit weniger Risiko gespielt hat. Das hat dann zu dem von jeck kritisierten Qualitätsergebnisfussball geführt, der immerhin zweimal relativ knapp an den Bayern gekratzt hat. War da mehr drin, oder war das mehr als man erwarten konnte? Die Transfers waren ok und vor allem hat man sich nicht überhoben um näher an die Bayern zu rücken. Daher können wir nun locker auch in Corona mal ohne CL ohne entscheidende Einschnitte im Kader überstehen. Wie gesagt, ich sehe nicht viel, was unsere GF in den letzen Jahren hätte besser machen können. Jetzt kommen hier irgendwelche Spinner damit, der doofe Watzke hätte gesagt, wir wollem Meister werden, was ist daran schlimm - genau - gar nichts! Jahre lang haben die gleichen Experten gesagt, wird sind nicht Meister geworden, weil wir es nicht ankündigen.....

Die Entscheidung, sich von Favre zu trennen, war richtig, da es einfach nicht mehr weiter ging und er anscheinend auch die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte. Terzic sollte man jetzt machen lassen, da er aus meiner Sicht schon einiges besser gemacht hat. Man sollte auf keinen Fall jetzt wegen dem Platz 7 Panik kriegen und irgendeinen Vogel holen. Man kann sich nun auf den Sommer vorbereiten.
Natürlich ist es Cafesatzleserei von mir, das und nur das. Bin ich Trainer mit gehobener Qualifikation? Bin ich tagtäglich in Brackel?
Das kann komplett gequirlte Sch... sein, wie ich mir da die Ist-Situation versuche zu erklären.

Widersprechen würde ich Dir bei der Meinung, Tuchel hätte weiterhin auf den körperlich hochintensiven Lösungsansatz gesetzt. Das genaue Gegenteil war für mich der Fall, nur das er noch auf Restbestände im Agieren der Spieler bauen konnte. Genau mit dem ging das Elend los, das bei dem angeblich fehlenden Plan B eben in der individuellen fußballerischen Klasse die Lösung gesucht wurde. Z.B. die Auflösung des Spielens gegen einen defensiven Gegner, der die Räume verdichtet, wurde eben nicht in hohem Aufwand des Laufspieles ohne Ball gesucht, um sich selber die Räume "freizulaufen" und dann auch mit limitierter Passqualität, die zur individuellen fußballerischen Klasse gehört, dennoch Möglichkeiten vorzufinden, Chancen herauszuspielen, sondern es wurde immer die individuelle Klasse betont, sei es, das man durch schnelle Passfolgen versuchte, den Gegner auseinanderzuspielen oder insbesondere mit offensivzweikampfstarken Spielern sich Räume quasi "freizudribbeln". Danach dann Bosz, der zum funktieren seines Fußballansatzes unbedingt die körperliche Bereitschaft benötigt. Dann wieder Favre, der das eher vernachlässigt, das ist ein hin und her und verantwortlich ist dafür die sportliche Leitung. Und das alles in kurzer Zeit, wenn man bedenkt, wieviel Zeit die Perfektionierung des Jeweiligen benötigt.
Denn weder das eine noch das andere funktioniert ja auf Knopfdruck, nur weil man es will. Nicht mal der körperliche Ansatz, denn abseits dessen, das man ja nun nicht aktionistisch über den Platz bottet oder mal irgendeinen umtritt - da wären dann zwar die zufrieden, die auch "wir wollen auch kämpfen sehen" brüllen, aber Rasen umwühlen reicht nun nicht, um erfolgreich zu sein im Rahmen der Möglichkeiten, wir sind ja nicht irgendein Amateurhaufen - funktioniert es nicht, zu denken, das muß man nur wollen, dann funktioniert das. Grade das, die Bereitschaft zum Engagement, hängt eben vorrangig an einer funktionierenden Gruppendynamik und einem gewissen "Arbeitsethos", den man tagtäglich lebt, ohne den zu hinterfragen.
Ich denke bzgl. der aktuellen Lage sind wir D`accord. Auf jeden Fall mit Terzic bis zum Saisonende weitermachen. Wer soll da kommen? Magath, Stöger? Wer macht son Job bis Sommer? Und eine Saison ohne CL kriegen wir hin, auch wenns natürlich sehr weh tut. Und das mit dem zweitteuersten Kader stimmt, ist aber keine Garantie. RB kostet nicht viel weniger und B04 und Gladbach haben richtig aufgeholt. Die musst du erstmal hinter dir lassen, wobei die sich auch erst mal oben auf Dauer festigen müssen. Der FCB hat glaube ich 150mio mehr Personalkosten pro Jahr, das ist nochmal ne andere Liga, trotzdem tun die sich auch zur Zeit schwer (gewinnen aber leider trotzdem :cry: ). Das Argument, dass sich die Alten und die Jungen gegenseitig nicht unterstützen, weil verschieden Interessen vorliegen, sehe ich nicht. Wir sind immer noch ein Verkaufsverein. Was sollen den da die Gladbacher usw sagen.

Was ich die ganze Zeit noch loswerden wollte: Glückwunsch an die (den) Gladbacher für den Sieg. Klasse Leistung und Ihr ward endlich mal dran nach den letzten Spielen......obwohl es zur HZ 5:2 für uns hätte stehen müssen
Hab ich vergessen:

Bzgl. der Ära Tuchel habe ich zu kurz gegriffen, da hast du recht, da kann man noch stundenlang drüber diskutieren, bringt aber nix.
Um nochmal im Kaffeesatz zu lesen: Vielleicht ist der Hummels im Team tatsächlich ein Fremdkörper und stört das Innenleben des Teams. Zudem drängt er Reus total aus der Führungsrolle, wobei ich den total fehlbesetzt sehe als Kapitän. Sammer würde sagen: Der ist ein Freigeist, den man mit sowas nicht belasten sollte, wie einen Scholl, Ribery oder Robben. Nichtsdestotrotz ist Hummels unser bester IV.
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von MaBu85 »

Da ich nur kurz Zeit habe, kurz:

- einzelne Spieler sind sicher nicht Schuld an der Krise - Brandt und Bürki gehören aber bei den aktuellen Leistungen einfach nicht mehr in diese Mannschaft

- niemand von uns kann beurteilen, was in der Mannschaft / in den Spielern wirklich vorgeht. Mein Eindruck:

Hummels ist unerträglich. Und wie gesagt, wäre ich Mitspieler, von DEM würde ich mir überhaupt nichts sagen lassen. Lächerlicher Heuchler, der die Schuld immer bei den anderen sucht.

Reus ist frustriert, weil es nicht läuft. Ob der die Binde trägt oder nicht, ist dabei wurstegal. Der war 7 Monate (!) raus. Dass der überhaupt so früh wieder dabei war, hat mich gewundert. Der ganzen Mannschaft fehlt die Leichtigkeit, ihm im besonderen; auch das Tempo fehlt. Sollte man ihm aber zugestehen. Der hatte so viele schwere Verletzungen und ist immer mit 100% zurückgekommen, das hätten andere gar nicht geschafft. Jetzt merkt man, dass er nicht mehr bei 100% ist; hoffen wir, dass er wieder dahin kommt (andere: Kuba, Subotic, die ich extrem mag, haben es nach einer schlimmen, langwierigen Verletzung nie mehr auf das alte Niveau geschafft; an anderer Stelle kämpft Süle momentan mit "Nachwirkungen")

- Taktik: im 4-2-3-1 bzw. 4-4-2 sind wir einfach extremst anfällig, vor allem in Kombination mit der Standardschwäche, die wir seit Jahren nicht in den Griff bekommen, ist das ein unglaubliches Problem - und nein, eine Dreierkette ist nicht lächerlich, wenn sie die gewünschten Ergebnisse liefert. Die Viererkette liefert sie doch offensichtlich nicht. Dass mit Zagadou ein wichtiger IV dauerverletzt ist, ist natürlich bitter. Kein Trainer der Welt wird dieses Anfälligkeit mit hoher Viererkette abstellen können, da Hummels und Guerreiro einfach zu langsam für die Bailys, Diabys, Rashicas, Kostic, Bellarabi, Quaison, Burkhardt, Gonzales, Wamangituka und und und dieser Welt. Punkt. Eine zusätzliche Absicherung muss dann eben sein, auch gegen die vermeintlich kleinen, da

- wir uns vorne einfach unfassbar schwertun und (Ausnahme Haaland) viel zu kompliziert agieren und uns immer wieder selbst im Weg stehen. Wenn dann wie zuletzt Reus und Sancho noch 100%ige auslassen, wird es schwer.

- Hoffnung: Hazard wird bald aus seiner Verletzung zurückkommen und Moukoko macht Hoffnung, dass er es auch im Herrenbereich packen kann. Da muss man jetzt eben schauen, dass man Mut hat, den zu bringen, und trotzdem Ergebnisse holen MUSS, denn CL ist natürlich ein MUSS für uns (wenn auch nicht finanziell, vom Selbstverständnis her).

Eine Sache kurz zu Schluss: 2 Dinge sind unglaublicher Schwachsinn:

- AG = Gewinnzwang
- Ausbildungsverein. Wenn man nicht gerade einen Sugardaddy hat oder ein Geldscheißerverein ist, verliert man seine besten Spieler an ebendiese Clubs. Das geht ALLEN so, selbst Atletico hat z.B. Griezmann und Hernandez abgeben müssen, weil die Geldscheißer gigantische Summen bezahlt haben.

So, muss los...
Roberto
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Re: BVB: Peinlich und lächerlich

Beitrag von Roberto »

MaBu85 hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 15:28

Eine Sache kurz zu Schluss: 2 Dinge sind unglaublicher Schwachsinn:

- AG = Gewinnzwang
- Ausbildungsverein. Wenn man nicht gerade einen Sugardaddy hat oder ein Geldscheißerverein ist, verliert man seine besten Spieler an ebendiese Clubs. Das geht ALLEN so, selbst Atletico hat z.B. Griezmann und Hernandez abgeben müssen, weil die Geldscheißer gigantische Summen bezahlt haben.

So, muss los...
Wenn du irgendwann mal Zeit hast, lass dir mal das spanische Arbeitnehmerrecht und die damit verbundene Pflicht zur Ausstiegsklausel erklären.
Jeder spanische Verein MUSS jeden Spieler abgeben, wenn Einer die vertraglich festgeschriebene und vom Gesetzgeber - siehe Arbeitsrecht - vorgeschriebene Ausstiegsklausel bedient.
Warum EINER - ein gewisser Neymar hat dem FC Barcelona seine festgeschriebene Ausstiegssumme von 220 Mio höchstselbst auf den Tisch geblättert.

Und nein, es geht eben nicht allen so. Wenn ein Verein es sich leisten kann, dann geht der Spieler zum Vertragsende.
Und das ist das normale Geschäft.
Wenn der Verein dem Spieler X mitteilt, dass der Trainer nicht mehr mit ihm plant, "darf" er sich einen neuen Verein suchen.
Wenn der Verein einem Spieler den Vertrag nicht verlängert, dann muss sich der Spieler halt einen anderen Verein suchen - euer prominentestes Beispiel dieser Gattung: Maro Götze.
Und wenn der Spieler den Vertrag nicht verlängern will, geht er eben ablösefrei.
Die Herren Caligiuri, Naldo, Goretzka, Lewandowski, Alaba und Co. lassen grüssen.

Im Gegensatz zu deinem Lieblingsverein bei Dembele haben die Herren von FenwaySportsGroup in Liverpool bei Coutinho gesagt - interessiert uns nicht und wenn du streiken willst, kannst du das auf der Tribüne gerne tun. Das ist uns scheißegal, aber du bleibst. Und die haben Barca erst mal schmoren lassen.
Hat Watzke bei Lewandowski übrigens auch so gehandhabt. Der musste auch bis zum Vertragsende bleiben - allerdings ohne Streik, im Gegenteil.