Hainer, ein Mann wie Hoeneß

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Linden
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Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Linden »

"Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte er im FCB-Vereinsmagazin "51". "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen", meinte der 66-Jährige. "Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?"

https://www.kicker.de/779789/artikel/zw ... debatte_an

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konopka77
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von konopka77 »

Linden hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 07:05 "Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte er im FCB-Vereinsmagazin "51". "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen", meinte der 66-Jährige. "Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?"

https://www.kicker.de/779789/artikel/zw ... debatte_an

Hier geht's direkt zur Abstimmung:

https://www.kicker.de/72644c02-078f-48 ... 72e/voting


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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von konopka77 »

Und hier der Stand der Dinge (heute in Deutschland um halbneun):
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Atlan
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Atlan »

So eine Umfrage/Abstimmung ist sicher nicht repräsentativ. Aber es ist schon erschreckend (für mich), dass sich mehr als jeder 3., fast 2 von 5 FÜR die Aufstiegsmöglichkeit entscheidet. Da denken wohl viele nicht darüber nach, welche Konsequenzen es für den Leistungssport haben würde.
Bereits jetzt können sich Aufsteiger aus der 2. in die 1. Bundesliga kaum oder nicht jahrelang halten. Es sei denn, sie haben Unterstützer (RBL und die TSG Hoffenheim als Beispiele genannt).
Bei einer solchen Änderung können sich an der Spitze der 2.Liga die 2.Mannschaften der Bundesligisten festsetzen und dann steigen z.B. die 3. und 4. der 2.Liga in die 1.Bundesliga auf, mit entsprechend schwächeren Kader. Diesen Trend gibt es ja bereits eine Liga tiefer.

Hainer sollte sich freuen, dass "seine" 2.Mannschaft sich jetzt jahrelang an der Spitze der 3.Liga setzen kann und dort genauso dominieren darf, wie "seine" 1.Mannschaft in der 1.Bundesliga.
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von konopka77 »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 09:39 So eine Umfrage/Abstimmung ist sicher nicht repräsentativ. Aber es ist schon erschreckend (für mich), dass sich mehr als jeder 3., fast 2 von 5 FÜR die Aufstiegsmöglichkeit entscheidet. Da denken wohl viele nicht darüber nach, welche Konsequenzen es für den Leistungssport haben würde.
Bereits jetzt können sich Aufsteiger aus der 2. in die 1. Bundesliga kaum oder nicht jahrelang halten. Es sei denn, sie haben Unterstützer (RBL und die TSG Hoffenheim als Beispiele genannt).
Bei einer solchen Änderung können sich an der Spitze der 2.Liga die 2.Mannschaften der Bundesligisten festsetzen und dann steigen z.B. die 3. und 4. der 2.Liga in die 1.Bundesliga auf, mit entsprechend schwächeren Kader. Diesen Trend gibt es ja bereits eine Liga tiefer.

Hainer sollte sich freuen, dass "seine" 2.Mannschaft sich jetzt jahrelang an der Spitze der 3.Liga setzen kann und dort genauso dominieren darf, wie "seine" 1.Mannschaft in der 1.Bundesliga.
Bei einer solchen Änderung können sich an der Spitze der 2.Liga die 2.Mannschaften der Bundesligisten festsetzen und dann steigen z.B. die 3. und 4. der 2.Liga in die 1.Bundesliga auf, mit entsprechend schwächeren Kader. Diesen Trend gibt es ja bereits eine Liga tiefer.
Ob das so kommen würde(!), ist schon Spekulation.
Aber Dein Hinweis auf die Problematik ist völlig richtig.

Aus sportlicher Sicht ist der Gedanke, dass ''B''-Mannschaften Zwote Liga spielen dürfen eine Katastrophe.
Ich verstehe da den Herrn Hainer nicht.
Die 2. Liga ist ein enorm starker Unterbau für Liga 1.
Auch wenn ich oft belächelt werde für folgende Aussage:
''...die 2. Liga in Deutschland ist die stärkste 2. Liga der Welt..'
dann weiß ich nur, dass viele Leute überhaupt keine Ahnung von der Leistungsdichte des deutschen Fußballs haben.

Wenn man mal die Bayern außen vorlässt (in ihrer momentanen Stellung, die sich auch wieder ändern wird), dann ist eigentlich die Hälfte der 1. Liga in der Lage auch Deutscher Meister und/oder Pokalssieger zu werden.

Dies gilt auch für Liga Zwo. Das Scheitern des VfB (vorletzte Saison in der Relegation gg. Union), des HSV (wiederholt nicht aufgestiegen) untermauern die Stärke der Liga 2.
B-Mannschaften da Zugang zu geben, ist sicher die schlechteste aller Überlegungen seit langem.......

P.S.: Außerdem kommen jetzt die Münchener Türken in die 3. Liga. Mal sehen, ob das Bayern II einfach wegsteckt.... :wink:
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Atlan
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Atlan »

Man muss das Ganze auch mal weiter denken. Da steigen 1.Mannschaften - aktuell Düsseldorf und Paderborn - in die 2.Liga ab und müssten sich dann gegen 2.Mannschaften anderer Bundesligisten durchsetzen. Okay, zum sofortigen Wiederaufstieg wäre dann der 1. und 2. Tabellenplatz nicht mehr erforderlich.
Und warum sollten denn dann nicht konsequenter Weise die 3.Mannschaften der Bundesligisten in der 3.Liga spielen dürfen?
Die Bezeichnung "Profiligen" wäre dann doch mehr berechtigt. Und die Amateurvereine würden noch weiter auf Distanz gehalten.

Mit einem solchen "Lebenswerk" würde Hainer doch den Uli noch weit übertreffen. :pukey:
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Harry-Tony
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Harry-Tony »

Noch besser fände ich, die zweiten Mannschaften der Bundesligisten, würden separat in einer eigenen Liga spielen. Zur Zeit bei dem jetzigen System betreiben diese Mannschaften in ihren Ligen doch eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen.
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von konopka77 »

Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 12:28 Noch besser fände ich, die zweiten Mannschaften der Bundesligisten, würden separat in einer eigenen Liga spielen. Zur Zeit bei dem jetzigen System betreiben diese Mannschaften in ihren Ligen doch eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen.
In diesem Zusammenhang werft doch mal einen Blick auf die Abschlusstabelle der Zwoten Liga (Mädels)!
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Atlan
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Atlan »

konopka77 hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 14:14
Harry-Tony hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 12:28 Noch besser fände ich, die zweiten Mannschaften der Bundesligisten, würden separat in einer eigenen Liga spielen. Zur Zeit bei dem jetzigen System betreiben diese Mannschaften in ihren Ligen doch eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen.
In diesem Zusammenhang werft doch mal einen Blick auf die Abschlusstabelle der Zwoten Liga (Mädels)!
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Als Ergänzung: Den 1.FFC Frankfurt gibt es nicht mehr, er ist in der SGE Frankfurt aufgegangen.
D.h. wir haben die "Frauen SGE" in der 1. Bundesliga, in der 2.Bundesliga und in der 3.Liga (Regionalliga). Letztere ist die bisherige 1.Frauenmannschaft der SGE.
USV Jena ist in Carl Zeiss Jena aufgegangen, natürlich trotzdem aus der 1.Liga abgestiegen.
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Hoellenvaart »

Linden hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 07:05 "Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte er im FCB-Vereinsmagazin "51". "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen", meinte der 66-Jährige. "Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?"

https://www.kicker.de/779789/artikel/zw ... debatte_an

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von mir aus können auch 18 mannschaften eines vereins in einer liga spielen; geht mir vollkommen am arsch vorbei, diese perverse profifussballscheisse.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von konopka77 »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 15:24
Linden hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 07:05 "Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte er im FCB-Vereinsmagazin "51". "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen", meinte der 66-Jährige. "Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?"

https://www.kicker.de/779789/artikel/zw ... debatte_an

:wuerg: :wuerg: :wuerg:
von mir aus können auch 18 mannschaften eines vereins in einer liga spielen; geht mir vollkommen am arsch vorbei, diese perverse profifussballscheisse.
muuuuuuuuuuaaaaaahhhhaaahahhahahhaha :smileygiantred:
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Roberto »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 09:39 So eine Umfrage/Abstimmung ist sicher nicht repräsentativ. Aber es ist schon erschreckend (für mich), dass sich mehr als jeder 3., fast 2 von 5 FÜR die Aufstiegsmöglichkeit entscheidet. Da denken wohl viele nicht darüber nach, welche Konsequenzen es für den Leistungssport haben würde.
Bereits jetzt können sich Aufsteiger aus der 2. in die 1. Bundesliga kaum oder nicht jahrelang halten. Es sei denn, sie haben Unterstützer (RBL und die TSG Hoffenheim als Beispiele genannt).
Bei einer solchen Änderung können sich an der Spitze der 2.Liga die 2.Mannschaften der Bundesligisten festsetzen und dann steigen z.B. die 3. und 4. der 2.Liga in die 1.Bundesliga auf, mit entsprechend schwächeren Kader. Diesen Trend gibt es ja bereits eine Liga tiefer.

Hainer sollte sich freuen, dass "seine" 2.Mannschaft sich jetzt jahrelang an der Spitze der 3.Liga setzen kann und dort genauso dominieren darf, wie "seine" 1.Mannschaft in der 1.Bundesliga.
Das mir dem Festsetzen ist auch Blödsinn-es kommt auch immer darauf an, was in einer 1. Mannschaft passiert.
Wenn wie jetzt auch ein Trainer vier oder 5 Leistungsträger aus der 2. in die 1. zieht und zusätzlich noch drei den Verein verlassen, fängt der Trainer wieder bei Null an.
Wenn das ja alles so einfach ist, fragt man sich natürlich, wieso es eigentlich nur eine einzige zweite Mannschaft in der 3. Liga gibt. Da müsste es doch von Zweitgarnituren wimmeln.
Und warum gibt es eigentlich Vereine, wie z.B Leverkusen, Leipzig, Frankfurt, die ihre 2. Mannschaft schlicht und ergreifend auflösen bzw abmelden?
Scheint eben doch alles nicht so dramatisch zu sein, wie es dargestellt wird. Wer von den ja so dominanten Zweitvertretungen steigt jetzt in die 3. auf - ach, schon wieder keiner?


Viel dramatischer ist eigentlich die Tatsache, dass viele Vereine wegen der teilweise horrenden Forderungen von DFB, DFL und auch den Landesverbänden von sich aus auf den Aufstieg verzichten, ehe sie die Pleite riskieren.
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Atlan
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Atlan »

Roberto hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 18:38 Das mir dem Festsetzen ist auch Blödsinn-es kommt auch immer darauf an, was in einer 1. Mannschaft passiert.
Wenn wie jetzt auch ein Trainer vier oder 5 Leistungsträger aus der 2. in die 1. zieht und zusätzlich noch drei den Verein verlassen, fängt der Trainer wieder bei Null an.
Wenn das ja alles so einfach ist, fragt man sich natürlich, wieso es eigentlich nur eine einzige zweite Mannschaft in der 3. Liga gibt. Da müsste es doch von Zweitgarnituren wimmeln.
Und warum gibt es eigentlich Vereine, wie z.B Leverkusen, Leipzig, Frankfurt, die ihre 2. Mannschaft schlicht und ergreifend auflösen bzw abmelden?
Scheint eben doch alles nicht so dramatisch zu sein, wie es dargestellt wird. Wer von den ja so dominanten Zweitvertretungen steigt jetzt in die 3. auf - ach, schon wieder keiner?

Viel dramatischer ist eigentlich die Tatsache, dass viele Vereine wegen der teilweise horrenden Forderungen von DFB, DFL und auch den Landesverbänden von sich aus auf den Aufstieg verzichten, ehe sie die Pleite riskieren.
Was wir hier schreiben, ist natürlich Spekulatius.
Ich fange mal mit deiner Frage zu den "Zweitgarnituren" in Liga 3 an. Da gibt es aktuell "nur" die FC Bayern-Vertretung. Zu WERDER: Die U23 war den Verantwortlichen (vor Kohfeldt) in der 3.Liga sportlich zu weit weg von der 1.Mannschaft. Selten schaffte ein Spieler es von der 2. direkt in die 1.Mannschaft. Die Spieler wurden entweder wieder abgegeben oder an andere Vereine (gerne 2.Liga oder...) verliehen. Dann kam es auf ihre Entwicklung in diesen anderen Vereinen an, evtl. waren sie ja dann für die 1.Mannschaft interessant.
Dann ist WERDER II abgestiegen und war in der Regionalliga noch weiter weg.
Aber der finanzielle Aspekt: 3.Liga heißt bundesweit zu den Auswärtsspielen fahren, Regionalliga Nord war da kostengünstiger.
Auch eine Überlegung für Vereine, die sparen müssen, auf die 3.Liga zu verzichten.

Die Überlegung hier kommt ja von Hainer, Präsident des reichsten Verein im Profifußball Deutschlands. Wäre der Aufstieg bereits möglich gewesen, dann würde FCB II nächste Saison bereits 2.Bundesliga spielen und mMn entsprechend gut ausgestattet (Kader) werden. Der FCB hat das Geld und die Mannschaft sollte nicht unbedingt gleich wieder absteigen. Was dann einen anderen Verein trifft.
Auf Dauer sehe ich also den FCB II in der oberen Tabellenregion (oberes Drittel) der 2.Liga.
Jetzt könnte noch der FCB III in die 3.Liga aufsteigen, auch so gut ausgestattet, dass sie sich im oberen Drittel halten kann.
Das Geld hat der FCB, die Frage ist nur, ob es dafür investiert wird.

Andere Vereine haben dieses Geld nicht. WERDER muss sehen, dass die 1.Mannschaft gut genug für den Klassenerhalt nächste Saison ist. Und so oder ähnlich sieht es bei fast allen anderen Vereinen aus. Zuerst muss dafür gesorgt werden, dass die 1.Mannschaft ihre Ziele erreicht, dann kommt die 2.Mannschaft. In dem Punkt hast du natürlich recht.
Was aber passieren kann, ist eine Dominanz des FCB in allen drei Profiligen. Der FCB hat das Geld dafür. Und die Worte von Hainer lassen mich befürchten, dass diese Dominanz zum Ziel erklärt wird (stillschweigend und nicht in den ersten Jahren).
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von Roberto »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 20:50
Roberto hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 18:38 Das mir dem Festsetzen ist auch Blödsinn-es kommt auch immer darauf an, was in einer 1. Mannschaft passiert.
Wenn wie jetzt auch ein Trainer vier oder 5 Leistungsträger aus der 2. in die 1. zieht und zusätzlich noch drei den Verein verlassen, fängt der Trainer wieder bei Null an.
Wenn das ja alles so einfach ist, fragt man sich natürlich, wieso es eigentlich nur eine einzige zweite Mannschaft in der 3. Liga gibt. Da müsste es doch von Zweitgarnituren wimmeln.
Und warum gibt es eigentlich Vereine, wie z.B Leverkusen, Leipzig, Frankfurt, die ihre 2. Mannschaft schlicht und ergreifend auflösen bzw abmelden?
Scheint eben doch alles nicht so dramatisch zu sein, wie es dargestellt wird. Wer von den ja so dominanten Zweitvertretungen steigt jetzt in die 3. auf - ach, schon wieder keiner?

Viel dramatischer ist eigentlich die Tatsache, dass viele Vereine wegen der teilweise horrenden Forderungen von DFB, DFL und auch den Landesverbänden von sich aus auf den Aufstieg verzichten, ehe sie die Pleite riskieren.
Was wir hier schreiben, ist natürlich Spekulatius.
Ich fange mal mit deiner Frage zu den "Zweitgarnituren" in Liga 3 an. Da gibt es aktuell "nur" die FC Bayern-Vertretung. Zu WERDER: Die U23 war den Verantwortlichen (vor Kohfeldt) in der 3.Liga sportlich zu weit weg von der 1.Mannschaft. Selten schaffte ein Spieler es von der 2. direkt in die 1.Mannschaft. Die Spieler wurden entweder wieder abgegeben oder an andere Vereine (gerne 2.Liga oder...) verliehen. Dann kam es auf ihre Entwicklung in diesen anderen Vereinen an, evtl. waren sie ja dann für die 1.Mannschaft interessant.
Dann ist WERDER II abgestiegen und war in der Regionalliga noch weiter weg.
Aber der finanzielle Aspekt: 3.Liga heißt bundesweit zu den Auswärtsspielen fahren, Regionalliga Nord war da kostengünstiger.
Auch eine Überlegung für Vereine, die sparen müssen, auf die 3.Liga zu verzichten.

Die Überlegung hier kommt ja von Hainer, Präsident des reichsten Verein im Profifußball Deutschlands. Wäre der Aufstieg bereits möglich gewesen, dann würde FCB II nächste Saison bereits 2.Bundesliga spielen und mMn entsprechend gut ausgestattet (Kader) werden. Der FCB hat das Geld und die Mannschaft sollte nicht unbedingt gleich wieder absteigen. Was dann einen anderen Verein trifft.
Auf Dauer sehe ich also den FCB II in der oberen Tabellenregion (oberes Drittel) der 2.Liga.
Jetzt könnte noch der FCB III in die 3.Liga aufsteigen, auch so gut ausgestattet, dass sie sich im oberen Drittel halten kann.
Das Geld hat der FCB, die Frage ist nur, ob es dafür investiert wird.

Andere Vereine haben dieses Geld nicht. WERDER muss sehen, dass die 1.Mannschaft gut genug für den Klassenerhalt nächste Saison ist. Und so oder ähnlich sieht es bei fast allen anderen Vereinen aus. Zuerst muss dafür gesorgt werden, dass die 1.Mannschaft ihre Ziele erreicht, dann kommt die 2.Mannschaft. In dem Punkt hast du natürlich recht.
Was aber passieren kann, ist eine Dominanz des FCB in allen drei Profiligen. Der FCB hat das Geld dafür. Und die Worte von Hainer lassen mich befürchten, dass diese Dominanz zum Ziel erklärt wird (stillschweigend und nicht in den ersten Jahren).
Wovon redest du? Von welcher 3. Mannschaft? Und wenn die 2.Mannschft des FCB nächstes Jahr gegen den Abstieg spielt, war das alles ein Scherz? Letztens schrieb so ein Deppenblatt, dass ja dann demnächst die 2. des FCB und die 2. des BVB auch noch die 3.Liga dominieren. Dass in den Regionalligen zur Zeit mindestens 8 Zweitvertretungen besser standen - geschenkt, die bösen Zweitvertretungn des BVB und des FCB. Ist genau der gleiche Mumpitz, wie die berühmte 3.Mannscchaft des FCB.
Man kann sich auch selber froh reden.
Ich erinnere mich an Zeiten, als auch noch 2.Mannschaften im Pokal spielen durften.
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Re: Hainer, ein Mann wie Hoeneß

Beitrag von alemao82 »

Sturm im Wasserglas. Ist ja schlimmer als auf Twitter hier. :lol:

Absolutes Somerlochding, keinerlei Chance auf Umsetzung. Nur weil die Bayern jetzt zufällig mal aufgestiegen wären (was niemals hätte passieren dürfen, wenn die Liga nur ein Fünkchen Niveau gehabt hätte - schaut euch mal die Punktzahlen an!), heißt das noch lange nicht, dass sie in der 2. Liga auch mithalten könnten. Schon alleine die U23-Regel sorgt doch da für Wettbewerbsnachteile der zweiten Mannschaften. Und wer jetzt immer noch vor den bockstarken Zweiten zittert, sollte sich erstmal anschauen, wie viele davon abgesehen von Bayern überhaupt in der 3. Liga spielen - genaul, NULL! Nächster Fun Fact: In Spanien ist es erlaubt, dass die Zweiten in der Zweiten Liga spielen. Da gibts ja auch so ein, zwei finanzkräftige Teams, die euch vielleicht einfallen. Und wie viele davon haben eine Zweitvertretung im Unterhaus? Genau, NULL! Portugal: Extremst unausgeglichene Liga, Finanzunterschiede der großen 3 zum Rest prozentual sicher noch größer als zwischen Bayern und dem BL-Mittelfeld. Porto und Benfica II auf den Plätzen 13 und 15 in der Segunda Liga (von 18). Sporting, als größte Talentschmiede des Landes bekannt, sucht man vergebens.

Also Schnappatmung mal einstellen. Ich bin auch dafür, dass alles bleibt wie es ist und das wird es auch. Aber dieser Vorschlag rüttelt nun wirklich nicht an den Grundfesten des Wettbewerbs. Solange die Ochsenpisse und der Systemabsturz noch ihrem illegalen Treiben in der BL fröhnen dürfen, bitte daran abarbeiten.
Managerspiel IA Bundesliga:
Tor: Müller (Heidenheim, 2,3 Mio), Eicher (Heidenheim, 0,8), Batz (Mainz, 0,5)
Abwehr: Buta (Frankfurt, 2,0), Kossounou (Leverkusen, 1,9), Mainka (Heidenheim, 1,8), Zagadou (Stuttgart, 1,6), Finkgräfe (Köln, 0,5), Krätzig (Bayern, 0,5)
Mittelfeld: Musiala (Bayern, 6,5), Wirtz (Leverkusen, 5,5), Silas (Stuttgart, 2,4), Millot (Stuttgart, 1,6), Röhl (Freiburg, 1,0), Reitz (Gladbach, 0,7), Aourir (Leverkusen, 0,5), Shabani (Mainz, 0,5)
Sturm: Kane (Bayern, 8,5),Waldschmidt (Köln, 1,6), Gruda (Mainz, 0,7), Opitz (Bremen, 0,5), Pejcinovic (Wolfsburg, 0,5)