Schürrle ist frei

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urban_bushman
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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von urban_bushman »

konopka77 hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 14:35
Trotzdem triffst Du den Nagel auf den Kopf. Im Englischen spricht man bei Leuten, die 1x (und niemehrwieder) einen Erfolg hatten vom 'one-hit-wonder'.
Der Begriff "One-Hit-Wonder" wird ja meist für Musiker oder Bands verwendet, von denen man einem Chartknaller nie mehr was gehört hat. Einfach darum, weil ihre späteren (oder früheren) Songs den Massengeschmack nicht trafen und floppten, aus welchen Gründen auch immer.

Der Unterschied zu den Kickern liegt wohl darin, dass man - zumindest auf nationaler oder Vereinsebene - jeden Samstag zuschauen kann, wie ihre Leistungen matter und matter werden. Ich hab zum Beispiel keine Ahnung, was Gerry Rafferty nach "Baker Street" oder Ram Jam nach "Black Betty" gemacht haben. Sie verschwanden einfach. Die Kicker nicht: Ich haben beispielsweise noch live mitbekommen, wie ein Uwe Rahn nach seiner Riesensaison 1986/87 noch jahrelang weiterkickte, aber nie mehr an seine damalige Form herankam. Oder ein Jimmy Hartwig, der beim HSV ein Ass war und später zum traurigen Clown mutierte.

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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von Roberto »

urban_bushman hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 15:49
konopka77 hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 14:35
Trotzdem triffst Du den Nagel auf den Kopf. Im Englischen spricht man bei Leuten, die 1x (und niemehrwieder) einen Erfolg hatten vom 'one-hit-wonder'.
Der Begriff "One-Hit-Wonder" wird ja meist für Musiker oder Bands verwendet, von denen man einem Chartknaller nie mehr was gehört hat. Einfach darum, weil ihre späteren (oder früheren) Songs den Massengeschmack nicht trafen und floppten, aus welchen Gründen auch immer.

Der Unterschied zu den Kickern liegt wohl darin, dass man - zumindest auf nationaler oder Vereinsebene - jeden Samstag zuschauen kann, wie ihre Leistungen matter und matter werden. Ich hab zum Beispiel keine Ahnung, was Gerry Rafferty nach "Baker Street" oder Ram Jam nach "Black Betty" gemacht haben. Sie verschwanden einfach. Die Kicker nicht: Ich haben beispielsweise noch live mitbekommen, wie ein Uwe Rahn nach seiner Riesensaison 1986/87 noch jahrelang weiterkickte, aber nie mehr an seine damalige Form herankam. Oder ein Jimmy Hartwig, der beim HSV ein Ass war und später zum traurigen Clown mutierte.

urban_twohitwonder
Als Jimmi Hartwig vom HSV zum FC Köln wechselte, war der Gute schon dreißig. Und so wirklich toll lief es auch im letzten Jahr beim HSV nicht mehr. Und Rahn ist eigentlich eines der Paradebeispiele für niht erklärbare Phänomene.
Ein Norbert Dichel bekommt beim FC Köln kein Bein auf die Erde und wird nach seinem Wechsel zum BVB sofort Torschützenkönig der Liga - ein Uwe Rahn ist der ausgehende Stern am Stürmerhimmel, wechselt mit 26 zum FC Köln und verschwindet in der Versenkung? Warum?
Gibt es doch immer wieder. Ein Ibisevic trifft in Stuttgart geschlagene 18 Monate das Tor nicht - tolle Bilanz für einen Stürmer - wechselt zu Hertha und schießt in den ersten zwei Spielen 4 Tore.
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urban_bushman
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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von urban_bushman »

Roberto hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 18:17
Ein Norbert Dichel bekommt beim FC Köln kein Bein auf die Erde und wird nach seinem Wechsel zum BVB sofort Torschützenkönig der Liga - ein Uwe Rahn ist der ausgehende Stern am Stürmerhimmel, wechselt mit 26 zum FC Köln und verschwindet in der Versenkung? Warum?
Gibt es doch immer wieder. Ein Ibisevic trifft in Stuttgart geschlagene 18 Monate das Tor nicht - tolle Bilanz für einen Stürmer - wechselt zu Hertha und schießt in den ersten zwei Spielen 4 Tore.
Ist alles richtig, bis auf eines: Dickel war nie Torschützenkönig der Bundesliga. 1986/87, in seinem ersten Jahr beim BVB, traf er zwar in Serie, aber Torschützenkönig wurde der erwähnte Uwe Rahn, damals noch für Gladbach.

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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von Roberto »

urban_bushman hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 18:40
Roberto hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 18:17
Ein Norbert Dichel bekommt beim FC Köln kein Bein auf die Erde und wird nach seinem Wechsel zum BVB sofort Torschützenkönig der Liga - ein Uwe Rahn ist der ausgehende Stern am Stürmerhimmel, wechselt mit 26 zum FC Köln und verschwindet in der Versenkung? Warum?
Gibt es doch immer wieder. Ein Ibisevic trifft in Stuttgart geschlagene 18 Monate das Tor nicht - tolle Bilanz für einen Stürmer - wechselt zu Hertha und schießt in den ersten zwei Spielen 4 Tore.
Ist alles richtig, bis auf eines: Dickel war nie Torschützenkönig der Bundesliga. 1986/87, in seinem ersten Jahr beim BVB, traf er zwar in Serie, aber Torschützenkönig wurde der erwähnte Uwe Rahn, damals noch für Gladbach.

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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von Dede_17 »

Wenn es ein "one-hit-wonder" im Fußball gab, dann war es der Nobby. Anderhalb Jahre Tore geschossen bei uns und uns dann mit kaputtem Knie und zwei Toren zum ersten Titel nach 22 Jahren geschossen und musste danach seine Karriere beenden. Kam als bodenständiger Typ gut an und hat noch bis heute sein Pöstchen und wurde vor den Spielen noch vor einigen Jahren immer besungen "Der Held von Berlin". Den kennt in Dortmund noch jeder im Gegensatz zu vielen Bayernspielern die viel besser und erfolgreicher waren. Der Nobby war ein Blinder vor dem Herrn, aber neben Franky war das immer lustig.
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urban_bushman
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Re: Schürrle ist frei

Beitrag von urban_bushman »

Dede_17 hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 19:10 Wenn es ein "one-hit-wonder" im Fußball gab, dann war es der Nobby.
Naja, als typisches One-Hit-Wonder würde ich Dickel nicht gerade bezeichnen. Er ist wohl eher ein Bespiel für eine Sportlerkarriere, die nach Verletzungspech abrupt endete. Aber ich find's gut, dass er beim BVB noch so ein gutes Standing hat.

Beim Effzeh hatten sie mal so ein One-Hit-Wonder: Paul Scheermann. Ich kenne mich im Allgemeinen mit früheren FC-Spielern ganz gut aus, aber ich muss gestehen, dass mir der Name überhaupt nichts sagte. Er spielte 1971 bis 73 beim FC (war vor meiner Zeit). In der Hinrunde der Sasion 1971/72 traf er in seinen ersten zehn Spielen fünf Mal - keine schlechte Quote für einen 22-jährigen Rookie. Darunter war sogar ein Doppelpack gegen Gladbach, der dem FC einen Sieg über den alten Angstgegner bescherte. In der Rückrunde lief's allerdings nicht mehr so gut: Scheermann traf noch zwei Mal, aber das war's dann für ihn. In der Folgesaison saß er meistens auf der Bank und kam nur noch sporadisch zum Einsatz, keine Ahnung warum. 1973 wechselte er zu Rot-Weiß Oberhausen und verschwand in der Versenkung. Bis Anfang der 80er spielte er einige Jahre 2. Liga, zum Schluss für Rot-Weiß Lüdenscheid. Aber als Torschütze trat er kaum noch in Erscheinung.

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