Geisterspiele retten Arbeitsplätze

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Linden
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Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Linden »

Das war zumindest ein Argument für die scheiße die gerade läuft. Schalke entlässt erstmal 24 Minijobber:

https://m.focus.de/sport/fussball/bunde ... 97175.html

Wird bei anderen Clubs vermutlich nicht viel anders laufen (das soll hier kein Schalke-bashing sein).

Die Spieler verzichten 6 Wochen oder so auf 10-20% und andere verlieren ihren Job auf den sie angewiesen sind. Diese ganze scheiße ist nur noch ätzend!

Fick dich Bundesliga!
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alemao82
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von alemao82 »

Ich will dir deinen heiligen Zorn nicht nehmen. Aber glaubst du, diese Arbeitsplätze wären gerettet worden, wenn es keine Geisterspiele gäbe? Und hältst du es darüber hinaus für wahrscheinlich, dass bei Einnahmeneinbußen im Millionenbereich (die es ohne Geisterspiele gegeben hätte) auch alle anderen Mitarbeiter in Lohn und Brot geblieben wären?
Managerspiel IA Bundesliga:
Tor: Müller (Heidenheim, 2,3 Mio), Eicher (Heidenheim, 0,8), Batz (Mainz, 0,5)
Abwehr: Buta (Frankfurt, 2,0), Kossounou (Leverkusen, 1,9), Mainka (Heidenheim, 1,8), Zagadou (Stuttgart, 1,6), Finkgräfe (Köln, 0,5), Krätzig (Bayern, 0,5)
Mittelfeld: Musiala (Bayern, 6,5), Wirtz (Leverkusen, 5,5), Silas (Stuttgart, 2,4), Millot (Stuttgart, 1,6), Röhl (Freiburg, 1,0), Reitz (Gladbach, 0,7), Aourir (Leverkusen, 0,5), Shabani (Mainz, 0,5)
Sturm: Kane (Bayern, 8,5),Waldschmidt (Köln, 1,6), Gruda (Mainz, 0,7), Opitz (Bremen, 0,5), Pejcinovic (Wolfsburg, 0,5)
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Linden
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Linden »

Natürlich nicht. Mich kotzt es einfach an, dass das so klar war, dass durch den Dreck eben nur die Fussballunternehmen gerettet werden. Und die Fussballer weiterhin ihre Millionen kriegen.

Aber scheint wohl dringend notwendig zu sein wenn selbst ein Müller jetzt rumheult, dass es unfair ist, dass er auf 1 Million verzichten musste und nun Sane für zig Millionen kommt :crazy:
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alemao82
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von alemao82 »

Linden hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 01:43 Natürlich nicht. Mich kotzt es einfach an, dass das so klar war, dass durch den Dreck eben nur die Fussballunternehmen gerettet werden. Und die Fussballer weiterhin ihre Millionen kriegen.

Aber scheint wohl dringend notwendig zu sein wenn selbst ein Müller jetzt rumheult, dass es unfair ist, dass er auf 1 Million verzichten musste und nun Sane für zig Millionen kommt :crazy:
Klar ist das albern. Aber dir ist auch klar, wer als erster die Zeche gezahlt hätte, wenn die Saison ganz eingestampft worden wäre. Die Schlange am JobCenter wäre deutlich länger geworden, aber ich denke nicht, dass auch nur ein BL-Profi darunter gewesen wäre.
Managerspiel IA Bundesliga:
Tor: Müller (Heidenheim, 2,3 Mio), Eicher (Heidenheim, 0,8), Batz (Mainz, 0,5)
Abwehr: Buta (Frankfurt, 2,0), Kossounou (Leverkusen, 1,9), Mainka (Heidenheim, 1,8), Zagadou (Stuttgart, 1,6), Finkgräfe (Köln, 0,5), Krätzig (Bayern, 0,5)
Mittelfeld: Musiala (Bayern, 6,5), Wirtz (Leverkusen, 5,5), Silas (Stuttgart, 2,4), Millot (Stuttgart, 1,6), Röhl (Freiburg, 1,0), Reitz (Gladbach, 0,7), Aourir (Leverkusen, 0,5), Shabani (Mainz, 0,5)
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Linden »

Wahnsinnig viel mehr wären es auch nicht gewesen. Die Fc Bayern München Ag beschäftigt unter 1000 Mitarbeiter. Die Borussia Dortmund Ag hat 473 Mitarbeiter (Stand 2019).
Der allergrößte Teil der Mitarbeiter im Fussball sind Subunternehmer, von denen wird keiner gerettet, da sie ohne Fans nicht gebraucht werden.
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erpie
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von erpie »

Das ganze ist so dermaßen abgehoben, und für mich nur noch mit einer Blase zu verstehen.

Pervers für alle außerhalb der Blase auch diese Diskussion:
Eurosport : Müllers Anschuldigungen sind völlig unnötig - https://www.eurosport.de/fussball/bunde ... tory.shtml

Einen Monat nach Restart ist alles beim Alten! Eigentlich noch schöner da es nur Daumen hoch, like und retweet der Follower gibt.
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magical
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von magical »

Hier stehen etwas ausführlichere Infos:

https://www.welt.de/sport/fussball/bund ... msten.html

Ausserdem bin ich der Meinung, bashing dem wem sie auch gebührt.

Ich finde es nicht gut, wenn alles in einen Topf geworfen wird damit am Ende immer die selbe Suppe rauskommen soll.

Wir waren, sind und werden vermutlich immer einer Meinung sein, dass das kapitalistische System im Profifussball pervers ist und am besten eher gestern wie heute geändert gehört.

Ich glaube den Verantwortlichen, dass der Rausschmiss eher nichts mit Corona zu tun hat, hat doch Schalke seit jeher finanzielle Probleme. Das ändert natürlich nichts daran, dass sie jetzt wahrscheinlich einen kaum spürbaren Teil auf die ärmsten wieder abwelzen.

Trotzdem möchte ich Schalke auch loben, dass sie es ich weiß nicht wie lange eigentlich es gut und schön praktiziert haben, indem sie Rentnern und Schwerbehinderten diesen Job gegeben haben, der mit Sicherheit auch etwas verbindendes hatte.

Das sie das jetzt abgeschafft haben und an einen Dienstleister outsourcen, das ist wie gesagt auch aus meiner Sicht unempathisch und einfach aus vielerlei Gründen auch schlicht dumm.

So ein Handeln aber gleichzeitig der ganzen Bundesliga zu unterstellen führt doch zu nix.

Es werden so manche nie so sozial und verbindend gehandhabt haben wie Schalke es wohl ne lange Zeit machte. Manche haben es gemacht und werden es auch weiter machen. Und manche überlegen es sich vielleicht in dieser Zeit noch mal, wenn sie vor hatten es zu beenden.
Das wissen wir alle nicht.


Viel wichtiger halte ich jetzt das was T. Müller aussprach bez. der Kürzung der Gehälter und der bevorstehenden Transfers, auch wenn er jetzt alles anders gemeint haben will.

Aber das ist mE der Ansatz den es braucht. Und da denke ich kann man als Fan ansetzen, wenn es wieder normal läuft.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Pherenike
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Pherenike »

erpie hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:05 Das ganze ist so dermaßen abgehoben, und für mich nur noch mit einer Blase zu verstehen.

Pervers für alle außerhalb der Blase auch diese Diskussion:
Eurosport : Müllers Anschuldigungen sind völlig unnötig - https://www.eurosport.de/fussball/bunde ... tory.shtml

Einen Monat nach Restart ist alles beim Alten! Eigentlich noch schöner da es nur Daumen hoch, like und retweet der Follower gibt.
https://www.siebert-backs.de/2020/06/14 ... 2142687332

Meinung der Berateragentur u. a. von Fährmann, Nübel, Höger diversen U 19 Spielern.
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magical
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von magical »

Pherenike hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:10

https://www.siebert-backs.de/2020/06/14 ... 2142687332

Meinung der Berateragentur u. a. von Fährmann, Nübel, Höger diversen U 19 Spielern.
Mir kommen vor Rührung fast die Tränen, aber auch nur fast. :lol!:

Das klingt ja (fast) so als stünde dieser Berateragentur das Wohl der Minijobarbeiter am Herzen.

Da könnte man ja auch (fast) davon ausgehen, dass sie zukünftig das maximale für ihre Klienten rausholen um mit dem mehr an Kohle persönlich sicherzustellen, dass diese Leute, die keine goldenen Steaks essen könne, weiterhin ihrer Arbeit nachgehen können.

Und es klingt so philosophisch, ja (fast) schon marxistisch, als wenn ihnen der Kreislauf des Geldes in der Gesellschaft auch etwas bedeuten würde.

Alle Achtung und (fast) alle meine Daumen hoch! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :lol!:
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

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Depp72
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Depp72 »

magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:55 Wir waren, sind und werden vermutlich immer einer Meinung sein, dass das kapitalistische System im Profifussball pervers ist und am besten eher gestern wie heute geändert gehört.
Wenn damit ''wir alle'' gemeint ist: Nein! Will man das kapitalistische System im Fußball abschaffen, müsste man auch den Kapitalismus an sich beerdigen. Eventuell liegen damit Ecki und ich zum ersten mal auf einer Parteilinie. Wobei sich die Spreu schnell wieder trennt: Er sicherlich dafür, ich dagegen.

Im Kapitalismus gibt es unterschiedliche Ideen und ideologische Lager in Bezug auf Weg und Ausprägung. Kapitalismus hat über die Jahrhunderte für deutlich mehr Wohlstand, Gleichberechtigung und Freiheit gesorgt.

Selbst innerhalb von Jahrzehnten und nur im Fußball ergeben sich daraus am Ende gravierende Unterschiede. Die Bedingungen unter denen der FCB 1976, 2001 und 2013 CL-Sieger geworden ist, kann man nicht gleichsetzen. So wie die Ausgangslage vom Colonia und Bayern beim Start der Bundesliga. Anfang der 90er war man finanziell noch einigermaßen auf Augenhöhe. Dazwischen waren (ganz vereinfacht gesagt) geschicktes und ungeschicktes Wirtschaften sowie kluge und unkluge Entscheidungen am Ende das Maß.

Inzwischen sind Wirtschaften und Innovation zweitrangig, sofern man einen gewissen Status hat (regelmäßige CL-Teilnahme) und im Vereinshintergrund genügend Geld nachgepumpt werden kann. Ganz unabhängig vom realen Wert und unabhängig vom sportlichen Ertrag auf höchster Ebene. Einfach nur vor dem Hintergrund von Phantasie. So wie die Honorare der Sternchen - nicht die, der wenigen echten Stars. Die sind mehr oder minder angemessen. Geschickte Besitzstandswahrung ist gefragt. Wobei es hier und da auch Lücken gäbe.

Was mich bislang wundert: Dass noch kein Investor auf die Idee gekommen ist, Vereine mit Legendenstatus wie Ajax oder Benfica zu pimpen. PSG hatte zwar keinen entsprechenden Status in Frankreich, den hatten andere Vereine, aber ist trotzdem ein Beispiel, wie man in einer etwas schwächeren Liga als den Top 4 einen Verein national von null auf hundert dauerhaft oben etabliert. Der muss sich dann ''nur'' international noch allmählich ''einrollen''. Was aufgrund diverser Investoren zum Glück etwas länger dauert. Siehe neben PSG auch Chelsea oder City.

magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:27 Alle Achtung und (fast) alle meine Daumen hoch! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :lol!:
Das meint ergo ein Daumen. Oder hat der Kölner mehr als zwei?
Zuletzt geändert von Depp72 am Sonntag 14. Juni 2020, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Pherenike
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Pherenike »

magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:27
Pherenike hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:10

https://www.siebert-backs.de/2020/06/14 ... 2142687332

Meinung der Berateragentur u. a. von Fährmann, Nübel, Höger diversen U 19 Spielern.
Mir kommen vor Rührung fast die Tränen, aber auch nur fast. :lol!:

[...]

Und es klingt so philosophisch, ja (fast) schon marxistisch, als wenn ihnen der Kreislauf des Geldes in der Gesellschaft auch etwas bedeuten würde.

Alle Achtung und (fast) alle meine Daumen hoch! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :lol!:
Jau,
aber die elfte These kennen sie nicht. :|
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41
Will man das kapitalistische System im Fußball abschaffen, müsste man auch den Kapitalismus an sich beerdigen. Eventuell liegen damit Ecki und ich zum ersten mal auf einer Parteilinie. Wobei sich die Spreu schnell wieder trennt: Er sicherlich dafür, ich dagegen.
Einverstanden. Auch mit der Trennung. Ich präzisiere: Deine (unhistorische!) Verherrlichung der kapitalistischen Epoche der Menschheitsgeschichte steht für die Spreu, Eckis Einsicht in die Notwendigkeit ihrer Überwindung für den Weizen.
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von JAF99 »

Schalke gibt hier ein unglückliches Bild ab.

Können die gut 10.000 Euro Gehaltskosten pro Monat wirklich relevant für den Verein sein?
:smokingjoint:
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magical
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von magical »

Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41
magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:55 Wir waren, sind und werden vermutlich immer einer Meinung sein, dass das kapitalistische System im Profifussball pervers ist und am besten eher gestern wie heute geändert gehört.
Wenn damit ''wir alle'' gemeint ist: Nein! Will man das kapitalistische System im Fußball abschaffen, müsste man auch den Kapitalismus an sich beerdigen. Eventuell liegen damit Ecki und ich zum ersten mal auf einer Parteilinie. Wobei sich die Spreu schnell wieder trennt: Er sicherlich dafür, ich dagegen.
sorry, da hätte ich natürlich präziser sein können. :wink:

nein, war es nicht, da war in erster Linie erst mal nur linden mit gemeint(aber ich will da auch niemanden ausschliessen, hab nur an ih als threadersteller gedacht) und ich meinte auch nicht, dass wir das System ganz abschaffen sollen, nur nach meinem Dafürhalten die Auswüchse und das Auseinanderdriften der Schere welche mit Beginn der CL
Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41 Im Kapitalismus gibt es unterschiedliche Ideen und ideologische Lager in Bezug auf Weg und Ausprägung. Kapitalismus hat über die Jahrhunderte für deutlich mehr Wohlstand, Gleichberechtigung und Freiheit gesorgt.
Ich möchte dem zustimmen, nur weiss ich nicht inwieweit der Kapitalismus sich für verantwortlich zeigt.
Ich bin jedenfalls nicht grundsätzlich dagegen, weil ich dagegen bin, dass der der mehr leistet oder etwas besonderes kann auch mehr hat (verdient).
Wir sehen aber jetzt auch leider die Folgen von ungezügeltem Kapitalismus und dem immer schneller, weiter, mehr nicht nur am Klima.
Auch der Kapitalismus braucht mE Regeln und Prioritäten und das mehr als wir hatten und haben.
Und das möchte ich auch uneingeschränkt auf den Fußball verstanden wissen
Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41 Selbst innerhalb von Jahrzehnten und nur im Fußball ergeben sich daraus am Ende gravierende Unterschiede. Die Bedingungen unter denen der FCB 1976, 2001 und 2013 CL-Sieger geworden ist, kann man nicht gleichsetzen. So wie die Ausgangslage vom Colonia und Bayern beim Start der Bundesliga. Anfang der 90er war man finanziell noch einigermaßen auf Augenhöhe. Dazwischen waren (ganz vereinfacht gesagt) geschicktes und ungeschicktes Wirtschaften sowie kluge und unkluge Entscheidungen am Ende das Maß.
Im Bezug zum Entgelt des Erfolges welches die Vereine voneinander entfernt hat haben wir einfach ein ganz beschissenes timing gehabt. Wir haben quasi uns dem sozialistischem Gedanken pünktlich untergeordnet diese Auswüchse nicht selber mittragen zu wollen. (was Meisterschaften vorher betrifft haben wir aber fast immer unser Potential nicht ausschöpfen können.
Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41 Inzwischen sind Wirtschaften und Innovation zweitrangig, sofern man einen gewissen Status hat (regelmäßige CL-Teilnahme) und im Vereinshintergrund genügend Geld nachgepumpt werden kann. Ganz unabhängig vom realen Wert und unabhängig vom sportlichen Ertrag auf höchster Ebene. Einfach nur vor dem Hintergrund von Phantasie. So wie die Honorare der Sternchen - nicht die, der wenigen echten Stars. Die sind mehr oder minder angemessen. Geschickte Besitzstandswahrung ist gefragt. Wobei es hier und da auch Lücken gäbe.
muss ich leider zustimmen
Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41 Was mich bislang wundert: Dass noch kein Investor auf die Idee gekommen ist, Vereine mit Legendenstatus wie Ajax oder Benfica zu pimpen. PSG hatte zwar keinen entsprechenden Status in Frankreich, den hatten andere Vereine, aber ist trotzdem ein Beispiel, wie man in einer etwas schwächeren Liga als den Top 4 einen Verein national von null auf hundert dauerhaft oben etabliert. Der muss sich dann ''nur'' international noch allmählich ''einrollen''. Was aufgrund diverser Investoren zum Glück etwas länger dauert. Siehe neben PSG auch Chelsea oder City.
ich denke, dass ist den Investoren zu klein
Zu kleine Länder, zu geringer Population, keinerlei Konkurrenz, kein Weltmeistertitel

kA könnte mir vorstellen, dass das AUCH Gründe sind....in der Summe fehlendes Potential..auch wenn als Beispiel diese beiden Vereine für sich gesehen natürlich diesen Legendenstatus haben.
Depp72 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:41
magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:27 Alle Achtung und (fast) alle meine Daumen hoch! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :lol!:
Das meint ergo ein Daumen. Oder hat der Kölner mehr als zwei?
ich war so gerührt, dass ich (fast) schon sexuell erregt war..ich wollte nur nicht so direkt sein :mrgreen:
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Depp72 »

magical hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 19:36 ich war so gerührt, dass ich (fast) schon sexuell erregt war..ich wollte nur nicht so direkt sein :mrgreen:
:lol: Touché!
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Hoellenvaart »

ein großes loch zu graben und nachher wieder zuzuschütten würde sogar neue arbeitsplätze schaffen.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von Hoellenvaart »

Pherenike hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:10
erpie hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:05 Das ganze ist so dermaßen abgehoben, und für mich nur noch mit einer Blase zu verstehen.

Pervers für alle außerhalb der Blase auch diese Diskussion:
Eurosport : Müllers Anschuldigungen sind völlig unnötig - https://www.eurosport.de/fussball/bunde ... tory.shtml

Einen Monat nach Restart ist alles beim Alten! Eigentlich noch schöner da es nur Daumen hoch, like und retweet der Follower gibt.
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"wir glauben an das gute im fussball"

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„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von konopka77 »

Hoellenvaart hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 22:16
Pherenike hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 16:10
erpie hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 15:05 Das ganze ist so dermaßen abgehoben, und für mich nur noch mit einer Blase zu verstehen.

Pervers für alle außerhalb der Blase auch diese Diskussion:
Eurosport : Müllers Anschuldigungen sind völlig unnötig - https://www.eurosport.de/fussball/bunde ... tory.shtml

Einen Monat nach Restart ist alles beim Alten! Eigentlich noch schöner da es nur Daumen hoch, like und retweet der Follower gibt.
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"wir glauben an das gute im fussball"

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"wir glauben an das gute im fussball"
du hast natürlich recht. fus(s)ball ist ein scheißsport. früher war mehr proletentum. weniger geld in der stadionkasse und rtl gabs auch nicht. oder 'ran' oder den jauch. der hoeness hat den fussball kaputt gemacht. dann kam hopp und dann red bull. und vorher natürlich die pillendreher. die haben sogar ihre pillen teurer verkauft damit sie buli spielen lassen konnten.
es ist alles so furchtbar. da werden mehrere zehntausende menschen direkt oder im umfeld #businessfssbl beschäftigt und das ist scheisse. dann gibt es auch noch diese wettanbieter, die die spielsucht im menschen auslösen. ja menschen sogar, ob ihrer schulden, in den suizid treiben. und den rassismus, den es beim fussball gibt. ohne fussball ginge es uns allen besser. wir könnten endlich mal wieder den rasen mähen oder unsere e-autos polieren. mit nachhaltiger umweltschonender polierpaste.
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Re: Geisterspiele retten Arbeitsplätze

Beitrag von ChiliSzabo »

Linden hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 01:43 Natürlich nicht. Mich kotzt es einfach an, dass das so klar war, dass durch den Dreck eben nur die Fussballunternehmen gerettet werden. Und die Fussballer weiterhin ihre Millionen kriegen.
Wie jetzt?

Sky blättert die Millionen ja auch NUR für die Fußballunternehmen und deren Unterhaltungsprogramm hin. Die liefern nämlich das Produkt wegen dem wir alle hier sind. Ok, fast alle...

Und da wir alle - ok, fast alle - wegen dem kickenden Personal ins Stadion gehen oder den Fernseher anschalten, ist es auch nur folgerichtig, dass die den Großteil vom TV-Geld bekommen, denn ganz ohne die Herren Fußballer funktioniert dieser Sport einfach nicht und dann hätten alle Vereinsangestellte ihren Job gar nicht. Ob die Herren nun 2 oder 20 Mio pro Jahr verdienen, ist doch auch schon egal. Otto Normalbürger kann sich beides kaum vorstellen und nie erreichen.


Was ganz anderes ist das Verhalten von S04. Noch ungeschickter kann man einfach nicht mehr agieren. Die paar Euro schubsen Schalke nicht in den Abgrund und in ein paar Monaten hätte es nicht mal ne Schlagzeile gegeben. Die werden wirklich immer HSV-ischer... :clap: