Thema Geisterspiele hat sich erledigt

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Atlan
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 11:40 Tada:
Unruhe in Bremen: Ein Werder-Spieler ist infiziert, ein weiterer muss als Kontaktperson in Quarantäne - und der Rest des Teams geht freiwillig mit. Nun bangt der Klub vor dem nächsten Corona-Test am Freitag.
https://www.spiegel.de/sport/fussball/w ... 9NcCvtlFcJ
Ist in Corona-Zeiten ja nicht überraschend.
Die freiwillige Quarantäne entbindet nicht von der Spielpflicht.
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Acker1966

Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Acker1966 »

Hab ich hier schon öfter geschrieben, für Werder und andere geht's ums Überleben.

Wenn die Geisterspiele eingestellt werden, sind die tot.
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Hoellenvaart
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Hoellenvaart »

https://www.kicker.de/tuerkguecue-in-qu ... 27/artikel

hier macht ja nun offenbar jeder was er will......
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von erpie »

Und der nächste Spieler:
Emre Can positiv auf COVID-19 getestet
https://www.bvb.de/Spiele/Spielberichte ... 9-getestet
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
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Corona und Sport: "Beim Sport dringen die Viren tief in die Lunge ein"

Beitrag von erpie »

Leider Bezahlschranke, finde es aber so interessant das ich es hier in kopierter Form reinstelle:
Jedes Wochenende sind Hunderttausende Spielerinnen und Spieler im Amateurfußball aktiv. Muss man auch auf dem Platz an Corona denken? Professor Wilhelm Bloch ist Kreislaufforscher und Sportmediziner an der Sporthochschule Köln. Er untersucht, wie sich Covid-19 im Sport verbreitet und auswirkt. Derzeit arbeitet er an Untersuchungen, wie sich eine Covid-19-Infektion langfristig auf die Leistung von Profisportlern auswirkt.
https://www.zeit.de/sport/2020-10/coron ... ettansicht
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Corona und Sport: "Beim Sport dringen die Viren tief in die Lunge ein"
Interview: Fabian Held
12-14 Minuten

Jedes Wochenende sind Hunderttausende Spielerinnen und Spieler im Amateurfußball aktiv. Muss man auch auf dem Platz an Corona denken? Professor Wilhelm Bloch ist Kreislaufforscher und Sportmediziner an der Sporthochschule Köln. Er untersucht, wie sich Covid-19 im Sport verbreitet und auswirkt. Derzeit arbeitet er an Untersuchungen, wie sich eine Covid-19-Infektion langfristig auf die Leistung von Profisportlern auswirkt.

ZEIT ONLINE: Herr Bloch, derzeit steigen in Deutschland die Fallzahlen. Kann man noch guten Gewissens Sport machen?

Wilhelm Bloch: Das kann man so pauschal nicht sagen. Man muss auf jeden Fall Bedenken haben. Und es kommt auf die Umstände an. Auch im Sport gibt es Infektions-Situationen.

ZEIT ONLINE: Die Fußballverbände aus dem Saarland und Bremen haben schon angekündigt, den Spielbetrieb wieder zu beenden. Halten Sie das für die richtige Entscheidung?

Bloch: In der momentanen Situation halte ich es für richtig. Mit all dem Drumherum an Betreuern und Trainern bedeuten Punktspiele, dass viele Menschen sich austauschen und zusammenkommen. Trotz der Schutzmaßnahmen und der Masken kann es in diesen Situationen keine hundertprozentige Sicherheit geben.

ZEIT ONLINE: Wie können sich Amateurfußballer genau infizieren?

Bloch: Fußballspiele finden meist draußen statt, das ist super. Außerdem gibt es meist nur kurze Kontaktzeiten, das ist auch gut. Wenn aber ein Spieler auf dem Feld ein hohe Viruslast hat, und das ist ihm nicht unbedingt anzumerken, dann kann es schon bei einem kurzen, engen Kontakt zu einer Infektion kommen.

ZEIT ONLINE: Was bedeutet in dem Fall enger Kontakt?

Bloch: Zum Beispiel ein direkter Zweikampf um den Ball, wo die Spieler ja oft Körper an Körper agieren. Das Problem dabei ist: Wenn sich jemand infiziert, dann dringen durch die Belastung beim Sport die Viren gleich tief in die Lunge ein. Die Infektion findet also nicht weiter oben im Rachen statt. Und das kann den Verlauf schwerer machen.

ZEIT ONLINE: Gibt es schon einen nachgewiesenen Infektionsfall auf dem Feld?

Bloch: Meines Wissens gibt es noch keinen konkreten Nachweis, aber es ist auch nicht ausgeschlossen. Genaue Ereignisse lassen sich eben nur extrem schwer so konkret darstellen.

ZEIT ONLINE: Wo sehen Sie fernab des Platzes die kritischen Punkte beim Amateurfußball?

Bloch: Bei den Duschen und Umkleiden. Wir wissen ja, wie es dort oft aussieht. Viele Menschen stehen eng beisammen, duschen, ziehen sich um. Die Kabinen sind nicht für die jetzige Situation ausgelegt. Ich persönlich würde mich dort nicht duschen wollen, sondern würde mich zu Hause umziehen.

ZEIT ONLINE: Fußball ist das eine, aber es gibt auch viele beliebte Hallensportarten. Zum Beispiel Handball. Wenn ich da an Jugendspiele in kleinen, muffigen Schulhallen denke, dann scheint mir Abstandhalten dort schwierig zu sein.

Bloch: Hallensport ist kritischer. Sie haben es beschrieben: Wenn es in einer Halle auffällig riecht, dann kann die Belüftung nicht gut sein. Da das Virus vor allem über Aerosole übertragen wird, ist eine gute Durchlüftung wichtig. Bei einer schlecht belüfteten Halle ist das Infektionsrisiko also höher. Beim Hallensport würde ich besonderen Wert darauf legen, dass wirklich so wenige Menschen wie möglich dabei sind. Ich finde es gut, wenn je nach Fläche eine Maximalzahl festgelegt wird. Wenn dann zum Beispiel die 20 Sportler in der Halle sind, dann ist auch Schluss.

ZEIT ONLINE: In Spanien wurde kürzlich getestet, ob Handball mit Maske gespielt werden kann.

Bloch: Masken bei voller Belastung halte ich für schwierig. Gute, sichere Masken, sind von beiden Seiten dicht. Da kommt auch wenig Sauerstoff durch. Wer mal, wie ich, morgens mit der Maske vor dem Mund schnell zum Zug gelaufen ist und Treppen rauf sprinten musste, der weiß, dass man dabei schnell ins Schnaufen kommt. Daher kann ich mir Masken höchstens bei Vollkontaktsportarten wie Judo oder Ringen vorstellen.

ZEIT ONLINE: Tennis galt im Frühjahr als der perfekte Corona-Sport: Viel Abstand, wenig benutzte Oberflächen und draußen. Doch jetzt geht es auch für die Tennisspieler in die Halle. Wie sehen Sie das Risiko in den großen Tennishallen, oder auch in hohen Kletterhallen?

Bloch: Da sehe ich das Risiko als nicht so hoch. Covid-19 wird eben mehr über Tröpfchen und weniger über Oberflächen übertragen. Daher hätte ich beim Tennis keine Bedenken. Wenn ich die Bälle angefasst habe, würde ich darauf achten, mir danach nicht ins Gesicht zu fassen, und nach dem Spielen schnell die Hände waschen. Generell sind große Hallen mit nicht so vielen Menschen gut. Wir müssen uns zudem klar machen: Dieser Winter wird kein Komfortwinter. In allen Hallen muss viel gelüftet werden. Das heißt: In der Halle werden nicht immer 21 Grad sein, sondern vielleicht auch mal nur 14. Also muss ich mir eine Lage Kleidung mehr anziehen.
Karriereende durch Covid-19

ZEIT ONLINE: Wie sieht es derzeit in Fitnessstudios aus?

Bloch: Ich gehe derzeit nur sehr selten, meine Kinder dagegen schon. Wir haben vorher gemeinsam darüber gesprochen. Wichtig ist hier, dass nicht zu viele Leute im Fitnessstudio sind und dass es eine gute Lüftungsanlage gibt. Umluftanlagen sind schlecht, da sie die Luft nur im Raum verteilen. Da braucht es dann spezielle Virusfilter. Gut sind Zu- und Abluftanlagen. Die sorgen für regelmäßigen Luftaustausch. Wir haben bei unserem Fitnessstudio nachgefragt. Dort ist eine Zu- und Abluftanlage verbaut. Also habe ich keine Bedenken, wenn meine Kinder dort hingehen, solange es nicht zu voll ist. Klar ist auch: Mit Maske lässt es sich an den Geräten schlecht arbeiten. Dazwischen sollte eine Maske getragen werden. Kurse finde ich vollkommen in Ordnung, wenn der Raum gut durchlüftet wird und die Sportler Abstand halten.

ZEIT ONLINE: Gibt es schon wissenschaftliche Erkenntnisse, wie hoch das Infektionsrisiko bei bestimmten Sportarten ist?

Bloch: Dazu gibt es bislang noch keine Studien. Wir wissen, dass Sportarten mit engem Kontakt kritisch sind. Also zum Beispiel Judo, Ringen, Boxen. Vor Kurzem hat sich die Nationalmannschaft der Amateurboxer fast vollständig während eines Trainingslagers infiziert. Diese Infektionen müssen alle an einem Tag aufgetreten sein. Bei Kontaktsportarten gibt es also ein hohes Risiko.

ZEIT ONLINE: Was raten Sie einem Amateurfußballer, der vielleicht zweimal die Woche trainiert, jetzt aber aufgrund von Corona pausiert?

Bloch: Jeder sollte weiter Sport machen. Dem Fußballer würde ich raten, zwei bis drei Laufeinheiten die Woche zu machen, mit Sprint- und Sprungkrafttraining. Fit halten kann man sich. Aber bei einem Mannschaftssportler ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Motivation für’s Lauftraining besonders hoch ist (lacht). Aber Amateursportler müssen gar nicht auf den Sport in der Gruppe verzichten. Wichtig ist nur, dass die Gruppe möglichst zusammenbleibt. Wenn ich also zehn Jugendfußballer zusammen habe, dann können die zusammen trainieren. Dann spielt man eben fünf gegen fünf und nicht gegen die Mannschaft ein Dorf weiter.

ZEIT ONLINE: Sie haben im Mai gesagt, dass Ihnen der Bundesliga-Restart Sorgen bereitet, da Sie Angst um die Gesundheit der Sportler hatten. Sehen Sie das heute immer noch so?

Bloch: Ja, ich sehe das noch genauso, da auch das Risiko noch so hoch ist. Wir hatten im Mai das Glück, dass die Fallzahlen über den Sommer zurückgegangen sind. Das war damals so nicht zu erwarten. Doch jetzt befürchte ich, dass es wieder mehr Infektionen geben wird. In der Bundesliga war mittlerweile fast jedes Team mal betroffen. Die Sportambulanzen in Deutschland stehen in einem engen Austausch und ich kann sagen: Es werden mehr Corona-Fälle bei Profisportlern. Derzeit frage ich mich, ob die Infektion im Spiel selbst passiert. Trotz guter Hygienekonzepte erhöht sich die Gefahr der Einschleppung von Infektionen, wenn im Umfeld die Infektionszahlen hoch sind. In Ländern, in denen die Infektionszahlen höher sind, wie zum Beispiel in Spanien, sind auch die Fallzahlen im Profifußball höher. Da sind teilweise Mannschaften quasi durchinfiziert.

ZEIT ONLINE: Wer es mit Galgenhumor nimmt, könnte sagen: Prima, die können dann ja wieder spielen.

Bloch: Da wäre ich vorsichtig. Beim Giro d’Italia hatten wir den Fall eines Fahrers, der schon im Frühjahr eine Infektion hatte und jetzt noch mal positiv getestet wurde. Wir wissen also: Eine Reinfektion ist möglich. Das heißt aber nicht, dass die zweite Infektion besser oder schlechter verlaufen muss. Es gab auch schon Todesfälle nach Reinfektionen. Eine Immunität hält nicht ewig.

ZEIT ONLINE: Erwarten Sie, dass die Bundesliga dennoch weitermacht?

Bloch: Es wird weitergehen. Ob es sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht sagen. In zwei bis drei Wochen werden wir wissen, ob der Profifußball gut durchkommt. Wichtig ist, dass die Vereinschefs darauf pochen, dass die Regeln strengstens eingehalten werden. Außenkontakte müssen minimiert werden. Wenn das klappt, kann die Saison durchgezogen werden.

ZEIT ONLINE: Gibt es denn schon Erkenntnisse zu den Spätfolgen einer Covid-19-Infektion bei Profisportlern?

Bloch: Wir sind dabei, das jetzt zu untersuchen. Das ist aber eine schwierige Sache. Nach einer Covid-19-Infektion muss der Sportler in Quarantäne und danach zur sportmedizinischen Untersuchung. Dann sind drei Wochen rum. Wenn wir dann eine Leistungsdiagnostik machen, sehen wir natürlich einen Leistungsabfall. Wir wissen aber nicht genau, wo der herkommt: Weil er drei Wochen nicht trainiert hat oder weil das Virus ihn schwächt? Wir kennen auch Fälle von Profisportlern, die nach einer Covid-19-Infektion seit Monaten nicht auf die Beine kommen oder sogar ihre Karriere beenden mussten.

ZEIT ONLINE: Das klingt dramatisch.

Bloch: Es ist doch so: Alte Menschen sterben an der Virusinfektion, weil der Körper es nicht mehr schafft. Junge Körper werden mit dem Virus zwar fertig, aber der Kampf hinterlässt Narben an den Organen. Wir müssen jetzt untersuchen, wie genau die Spätfolgen aussehen. Es kann sein, dass sogar das Herz betroffen ist. Das könnte zum Gesundheitsrisiko werden. Derzeit können wir das noch schlecht einschätzen. Wir lernen als Wissenschaftler im Moment im Zeitraffer. Das bedeutet nicht, dass wir Panik machen müssen. Doch auch die jüngeren Menschen und Sportler müssen begreifen: Das ist kein einfacher Schnupfen, sondern eine ernste Krankheit.

ZEIT ONLINE: Was würden Sie also Amateursportlern raten?

Bloch: Mit Maß und Ziel den Sport- und Trainingsbetrieb aufrechterhalten. Mit strengen Hygieneregeln, möglichst wenigen Kontakten und festen Gruppen. Es gibt keine absolute Sicherheit, aber so wird das Risiko minimiert.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von erpie »

Hat das gestern jemand gesehen? Habe nur die ersten 10 Minuten sehen können.
Eine Spielausfallversicherung gibt es zwar, eine Pandemie wird aber nicht abgedeckt. Ein Saisonabbruch damit fast unmöglich. Der Restart wird trotzdem nicht nur positiv gesehen. https://www.sportschau.de/Medien/fussba ... droid.html
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von DerHerrGraf »

https://www.welt.de/sport/article218837 ... hauer.html

Hat sich erledigt... wie naiv kann man sein?

Dann muss es jetzt wohl zwingend an die Gehälter gehen, und da wird es bei vielen mit 10, 20% nicht getan sein. Wobei es bei manch einem auch naiv wäre anzunehmen, daß er eine solch notwendige Kürzung akzeptiert.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von magical »

Ich glaube aktuell nicht, dass Geisterspiele im Profifussball für die Einnahmenseite sich elementar von sonst zugelassenen 300 Zuschauern oder auch mehreren 1000 unterscheiden.

Ich denke es wird bei anderen Vereinen ähnlich sein, wie beim FC, dass zunächst einmal unter den Dauerkarten, die trotz des Geisterspielrisikos ihre Karte gebucht hatten, gelost wird.

Das wenige Geld ist da und wird auch was die Karten betrifft nicht mehr.

Es ist halt die Frage die mich auch beschäftigt, ob das jetzt wieder geeignete Maßnahmen sind.

Ich habe den Eindruck, dass für die steigenden Zahlen erstmal Urlauber, Partyfeierer bzw. Barbesucher und Masken- und Abstandsverweigerer in erster Linie verantwortlich sind.

Jetzt aber haben wir den Supergau mit den hohen Zahlen, das Kind ist erwartbar in den Brunnen gefallen. Und nun geht jeder ein erhöhtes Risiko ein der sich mit mehreren bis vielen in geschlossenen Räumen aufhält. Da gibt es welche mit mehr und welche mit weniger Risiko.

Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.

Ich persönlich habe aktuell die größten Sorgen bei meinen ärztlichen Besuchen oder im Supermarkt wo ich den Leuten nicht oder schlecht aus dem Weg gehen kann.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Hoellenvaart »

magical hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 19:38 Ich glaube aktuell nicht, dass Geisterspiele im Profifussball für die Einnahmenseite sich elementar von sonst zugelassenen 300 Zuschauern oder auch mehreren 1000 unterscheiden.

Ich denke es wird bei anderen Vereinen ähnlich sein, wie beim FC, dass zunächst einmal unter den Dauerkarten, die trotz des Geisterspielrisikos ihre Karte gebucht hatten, gelost wird.

Das wenige Geld ist da und wird auch was die Karten betrifft nicht mehr.

Es ist halt die Frage die mich auch beschäftigt, ob das jetzt wieder geeignete Maßnahmen sind.

Ich habe den Eindruck, dass für die steigenden Zahlen erstmal Urlauber, Partyfeierer bzw. Barbesucher und Masken- und Abstandsverweigerer in erster Linie verantwortlich sind.

Jetzt aber haben wir den Supergau mit den hohen Zahlen, das Kind ist erwartbar in den Brunnen gefallen. Und nun geht jeder ein erhöhtes Risiko ein der sich mit mehreren bis vielen in geschlossenen Räumen aufhält. Da gibt es welche mit mehr und welche mit weniger Risiko.

Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.

Ich persönlich habe aktuell die größten Sorgen bei meinen ärztlichen Besuchen oder im Supermarkt wo ich den Leuten nicht oder schlecht aus dem Weg gehen kann.
dann solltest du dir wenigstens ffp2-masken zulegen, das dürfte deine sorgen reduzieren. sowas wird von unserer glorreichen "regierung" ja nicht empfohlen, obwohl z.b. Fratze und Fettbacke seit einiger zeit auf solche masken umgestiegen sind, wohingegen der vertrottelte Corona-Azubi weiter diese lächerlichen stofflappen getragen hat, von dem hört man momentan so gar nichts mehr aus seiner quarantäne. aber klar, sowas empfiehlt man natürlich nicht, weil ffp2-masken teurer sind und es sie nicht an jeder ecke gibt. noch nicht mal in krankenhäusern oder pflegeeinrichtungen werden die standardmäßig getragen; noch so ein skandal, der bei uns unter den teppich gekehrt wird...

und zu deiner stadien-freiluft-theorie: wenn die leute im stadion alle masken tragen und abstände einhalten, ok. aber das ist ja wunschdenken, ganz zu schweigen von den schlangen vor den stadien sowie der an- und abreise...
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Eckfahnenfan »

magical hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 19:38 ...
Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.
...
Wenn da nicht der Pausenaufbruch Richtung Pissrinnen wäre...
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von DerHerrGraf »

Ist natürlich keine geeignete Maßnahme- du schreibst es ja selbst, u.a. Barbesucher und Partygänger zählen zu den Hauptverantwortlichen für den Ausbruch der 2. Welle, und da hat der Fußball seinen Anteil dran (ich setze Treffen in Wohnungen zum Gucken mit x Gästen mal mit Party gleich).
Gut, Barbesuche fallen jetzt ab nächster Woche auch bis auf weiteres flach, aber die Partys wird man nicht ausreichend kontrollieren können, und was es langfristig bringt, auf die Vernunft der Mitmenschen zu setzen, das haben die letzten Monate gezeigt. Die einzige geeignete Maßnahme ist der Abbruch auf unbestimmte Zeit, und wenn die Zahlen nicht bald signifikant sinken, dann ist das der nächste Schritt. Das meinte ich mit der Notwendigkeit von Gehaltskürzungen, hatte ich nicht deutlich ausformuliert.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Hoellenvaart »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:12
magical hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 19:38 ...
Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.
...
Wenn da nicht der Pausenaufbruch Richtung Pissrinnen wäre...
man könnte ja den ausschank ganz einstellen, dann treffen sich dort nur noch die schwachblasigen.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Eckfahnenfan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:29
Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:12
magical hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 19:38 ...
Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.
...
Wenn da nicht der Pausenaufbruch Richtung Pissrinnen wäre...
man könnte ja den ausschank ganz einstellen, dann treffen sich dort nur noch die schwachblasigen.
Auch die haben ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Pk-hh »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:53
Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:29
Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:12

Wenn da nicht der Pausenaufbruch Richtung Pissrinnen wäre...
man könnte ja den ausschank ganz einstellen, dann treffen sich dort nur noch die schwachblasigen.
Auch die haben ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Die ihnen ja auch in den eigenen 4 Wänden gewährleistet wird.....
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von micki2 »

Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 12:26 Hab ich hier schon öfter geschrieben, für Werder und andere geht's ums Überleben.

Wenn die Geisterspiele eingestellt werden, sind die tot.
dann ist das halt so ! aber diese kranke Scheisse ist nicht vermittelbar … Restaurant zu ...Buli auf?
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Kate »

Ihr meint also, dass es nicht möglich ist, einen kleinen Teil Zuschauer in einem Stadion, das für sagen wir mal 60.000 Zuschauer ausgelegt ist, ohne Gedränge rein- und rauszulassen, geschweige denn in der Pause zur Toilette gehen lassen zu können? Glaubt Ihr, dass in den Stadien nur Chaoten rumlaufen, bei so geringen Anzahl von Zuschauern, die froh wären, endlich mal wieder kommen zu dürfen? :oops: Ich denke, das genaue Gegenteil ist der Fall.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Kate »

micki2 hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 08:06
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 12:26 Hab ich hier schon öfter geschrieben, für Werder und andere geht's ums Überleben.

Wenn die Geisterspiele eingestellt werden, sind die tot.
dann ist das halt so ! aber diese kranke Scheisse ist nicht vermittelbar … Restaurant zu ...Buli auf?

Die Restaurants zu schließen, die viel Zeit und Geld in funktionierende Hygienekonzepte investiert haben, ist einfach lächerlich.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Atlan »

Kate hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 08:23
micki2 hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 08:06
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 12:26 Hab ich hier schon öfter geschrieben, für Werder und andere geht's ums Überleben.

Wenn die Geisterspiele eingestellt werden, sind die tot.
dann ist das halt so ! aber diese kranke Scheisse ist nicht vermittelbar … Restaurant zu ...Buli auf?

Die Restaurants zu schließen, die viel Zeit und Geld in funktionierende Hygienekonzepte investiert haben, ist einfach lächerlich.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von magical »

Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:05
dann solltest du dir wenigstens ffp2-masken zulegen, das dürfte deine sorgen reduzieren. sowas wird von unserer glorreichen "regierung" ja nicht empfohlen, obwohl z.b. Fratze und Fettbacke seit einiger zeit auf solche masken umgestiegen sind, wohingegen der vertrottelte Corona-Azubi weiter diese lächerlichen stofflappen getragen hat, von dem hört man momentan so gar nichts mehr aus seiner quarantäne. aber klar, sowas empfiehlt man natürlich nicht, weil ffp2-masken teurer sind und es sie nicht an jeder ecke gibt. noch nicht mal in krankenhäusern oder pflegeeinrichtungen werden die standardmäßig getragen; noch so ein skandal, der bei uns unter den teppich gekehrt wird...
Besser wäre das..ja. Ich bin nur leider aufgrund meiner Vorerkrankungen regelmäßig bei Ärzten und leider hab ich es in den letzten Jahren auch nicht mehr so dicke. Dennoch habe ich mir darüber Gedanken gemacht ob ich das nicht in ausgewählten speziellen Situationen doch so praktizieren sollte.
Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:05 und zu deiner stadien-freiluft-theorie: wenn die leute im stadion alle masken tragen und abstände einhalten, ok. aber das ist ja wunschdenken, ganz zu schweigen von den schlangen vor den stadien sowie der an- und abreise...

Ich denke das ist ein wenig mehr als Theorie. Das haben sie ja jetzt oft diskutiert und erforscht, dass die Viren unter freiem Himmel ja einleuchtend mehr Platz haben sich zu verteilen.

Und dennoch stimme ich Dir auch hier zu, dass ich Bilder gesehen habe von Spielen wo sich mir durchaus ebenso Fragen ergeben haben.

Ich denke z.B. schon, dass man die Zuschauer mehr verteilen sollte als das zu sehen war. An- und Abreise sehe bei den Zahlen, vor allem bei den 300, die bei uns bislang zugelassen waren nun echt nicht als Problem.

Ich bin die letzten Jahre hin immer frühzeitig mit der Bahn gefahren. Das würde ich aktuell natürlich nicht tun.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von Atlan »

magical hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 10:58 Ich denke z.B. schon, dass man die Zuschauer mehr verteilen sollte als das zu sehen war. An- und Abreise sehe bei den Zahlen, vor allem bei den 300, die bei uns bislang zugelassen waren nun echt nicht als Problem.

Ich bin die letzten Jahre hin immer frühzeitig mit der Bahn gefahren. Das würde ich aktuell natürlich nicht tun.
Du würdest aktuell nicht mehr so frühzeitig mit der Bahn hinfahren? :wink:
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von magical »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 20:12
magical hat geschrieben: Mittwoch 28. Oktober 2020, 19:38 ...
Nach meinem Kenntnisstand dürfte es u.a. in einem weitläufigen Stadion unter freiem Himmel, welches kA zu nem 1/200 bis mE zu nem 1/10 gefüllt wäre eigentlich keine gesteigertes Risiko geben.
...
Wenn da nicht der Pausenaufbruch Richtung Pissrinnen wäre...

Gebe zu, weil ich bislang noch nicht da war kann ich dazu natürlich wenig zu sagen.
Bei uns hiess es immer, dass das Hygienekonzept für 10.000 Leute eigentlich abgesegnet worden war. Bis dann diese Infiziertenzahl/Woche an die 35er Marke kratzte und man das dann deswegen absagte und die letzten Spiele mit 300 Zuschauern durchführte.

Wenn wir jetzt von nem vollbesetzen Stadion ausgehen müssten würde ich Dir da voll und ganz zustimmen.

Wenn die zunächst bewilligten 10.000 alle auf einer Seite wären würde ich Dir auch zustimmen. Muss zugeben, dass ich damals bei 10.000 etwas Bauchschmerzen hatte.

Aber sagen wir mal 5000 verteilt. Wo demnach auch die Toiletten nur zu einem 1/10 besetzt wäre. Da schätze ich das Risiko bei Maske und Abstand dann doch wieder geringer ein als im Supermarkt oder Arzt oder private Feier zuhause.

Kommt auf die Umsetzung und auf die Menschen an die dabei sind. Ich würde Dir allerdings ebenso wie zuvor Hoelle zustimmen, dass ich Bilder von Spielen gesehen habe, wo ich das Konzept nicht ganz begriffen habe.

Aber z.B. bei uns bislang im 50.000-Mann-Stadion und 300 Zuschauern...da muss man doch schon a-loch-mäßig grenzdebil rumlaufen um da Leute mehr zu gefährden als im Alltag.

Und wie schon mal erwähnt muss ich da dem Wehrle Recht geben der sich beschwert hatte, dass zeitgleich zu einem Spiel 1000 Leute zu einer Veranstaltung in der Philharmonie zugelassen waren, welche damit halbvoll besetzt war.

Und da denke auch ich - ziemlich ungefährlich gegenüber ziemlich gefährlich..das macht dann in der Tat keinen Sinn mehr.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von magical »

Atlan hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:11
magical hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 10:58 Ich denke z.B. schon, dass man die Zuschauer mehr verteilen sollte als das zu sehen war. An- und Abreise sehe bei den Zahlen, vor allem bei den 300, die bei uns bislang zugelassen waren nun echt nicht als Problem.

Ich bin die letzten Jahre hin immer frühzeitig mit der Bahn gefahren. Das würde ich aktuell natürlich nicht tun.
Du würdest aktuell nicht mehr so frühzeitig mit der Bahn hinfahren? :wink:
:mrgreen:

Ich habe das Pech, dass ich öffentliche Verkehrmittel insbesondere Busfahren noch nie vertragen habe. Bahn ist da im Vergleich in den meisten Fällen erträglicher gewesen. Ich kann im Auto auch nicht hinten sitzen und ab und zu wird mir sogar als Beifahrer schlecht.

Zum Stadion bin ich normal auch schon immer früh hingefahren um den Massen zu entgehen und noch 1-2 Stunden durch den Stadtwald zu schlendern.

Also "Früh" würde bleiben, "Bahn" fällt ganz flach! (ich weiß Du hattest das verstanden :wink: )
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von jeck3108 »

magical hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:14
Gebe zu, weil ich bislang noch nicht da war kann ich dazu natürlich wenig zu sagen.
Bei uns hiess es immer, dass das Hygienekonzept für 10.000 Leute eigentlich abgesegnet worden war. Bis dann diese Infiziertenzahl/Woche an die 35er Marke kratzte und man das dann deswegen absagte und die letzten Spiele mit 300 Zuschauern durchführte.

Wenn wir jetzt von nem vollbesetzen Stadion ausgehen müssten würde ich Dir da voll und ganz zustimmen.

Wenn die zunächst bewilligten 10.000 alle auf einer Seite wären würde ich Dir auch zustimmen. Muss zugeben, dass ich damals bei 10.000 etwas Bauchschmerzen hatte.

Aber sagen wir mal 5000 verteilt. Wo demnach auch die Toiletten nur zu einem 1/10 besetzt wäre. Da schätze ich das Risiko bei Maske und Abstand dann doch wieder geringer ein als im Supermarkt oder Arzt oder private Feier zuhause.

Kommt auf die Umsetzung und auf die Menschen an die dabei sind. Ich würde Dir allerdings ebenso wie zuvor Hoelle zustimmen, dass ich Bilder von Spielen gesehen habe, wo ich das Konzept nicht ganz begriffen habe.

Aber z.B. bei uns bislang im 50.000-Mann-Stadion und 300 Zuschauern...da muss man doch schon a-loch-mäßig grenzdebil rumlaufen um da Leute mehr zu gefährden als im Alltag.

Und wie schon mal erwähnt muss ich da dem Wehrle Recht geben der sich beschwert hatte, dass zeitgleich zu einem Spiel 1000 Leute zu einer Veranstaltung in der Philharmonie zugelassen waren, welche damit halbvoll besetzt war.

Und da denke auch ich - ziemlich ungefährlich gegenüber ziemlich gefährlich..das macht dann in der Tat keinen Sinn mehr.
Natürlich besteht dennoch ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Und ich versteh auch, das man Prioritäten setzen muß, Schulen, Wirtschaft etc, alles gut.

Was dann aber eben nicht mehr geht und jegliche Überzeugungskraft, das ich da engagiert mitmachen soll, in den Orkus spült, sind dann eben so Dinge wie das von Dir erwähnte Konzert oder aber - und ja, da ist mit mir auch nicht zu diskutieren, geb ich zu, ich würde jede Gelegenheit ausnutzen, um den Vereinen zu schaden - für Religioten wieder Ausnahmen gemacht werden.
Wenn nach Gusto Maßnahmen gesetzt werden, na dann mach ich das eben auch nach Gusto.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von magical »

jeck3108 hat geschrieben: Donnerstag 29. Oktober 2020, 11:31 ..

Natürlich besteht dennoch ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Und ich versteh auch, das man Prioritäten setzen muß, Schulen, Wirtschaft etc, alles gut.

Was dann aber eben nicht mehr geht und jegliche Überzeugungskraft, das ich da engagiert mitmachen soll, in den Orkus spült, sind dann eben so Dinge wie das von Dir erwähnte Konzert oder aber - und ja, da ist mit mir auch nicht zu diskutieren, geb ich zu, ich würde jede Gelegenheit ausnutzen, um den Vereinen zu schaden - für Religioten wieder Ausnahmen gemacht werden.
Wenn nach Gusto Maßnahmen gesetzt werden, na dann mach ich das eben auch nach Gusto.

hmm "natürlich besteht..." ok, wenn man als Maßstab nimmt einsam um verlassen in der eigenen Wohnung zu verharren stimme ich auch da zu. Oder noch als Vergleich ein Spaziergang im Wald wo man Slalom laufen kann um den Leuten zu entgehen. Aber dann wirds auch schon schwierig Situationen zu finden die ähnlich ungefährlich wären wie ein ca. zu 1/200 bis 1/10 besetztes Stadion.


Mir gibt sich da eher der Eindruck, dass es da um die von Dir angesprochenen "Prioritäten" geht.

Und das wäre für mich der falsche Ansatz. Ist mir da auch egal obs jetzt der Proififussball ist oder was anderes.

Ich denke nicht, dass man sagen sollte, wir geben jetzt erstmal alles vermeintlich "unwichtige" auf, was auch nicht groß gefährlich wäre nur damit wir was getan haben. Wenn das ansatzweise ähnlich in der Gefährlichkeit wäre würde ich Dir zustimmen.

Nach den Informationen die ich aus den Medien erfahren habe ist allerdings auch so, dass was eventuelle hotspots wie z.B. in Schulen immer noch zu wenig für getan wurde. Wie z.B. das installieren von Luftfiltergeräten mit Hepafiltern.

Man verbietet also das eine, weil es vermeintlich nicht wichtig ist, tut zu wenig um das elementare halbwegs sicher zu machen und lässt teilweise Veranstaltungen zu die immens gefährlich sind.

Das was Du hier mit dem Fußball ansprichst und wo ich vermute, dass Du da auf etwas ähnliches bzw. auf das gleiche raus möchtest wie erpie, das kann ich inhaltlich generell nachvollziehen hätte dann aber mit der aktuellen Thematik nichts zu tun. Da würde ich mir eine strukturelle dauerhafte Änderung auch durchaus wünschen, aber save für unsere "Traditionsclubs". Sprich geplant und nicht holterdiepolter von jetzt auf gleich.

Ich kann nur für mich sprechen und ich mache das wie ich denke, dass das für mich so sicher wie möglich ist. Und es gibt leider Situationen die habe ich nicht selber vollständig im Griff.
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Re: Thema Geisterspiele hat sich erledigt

Beitrag von jeck3108 »

Man kommt um die Prioritätensetzung nicht drum herum.
Man muß zusehen, das man die Wirtschaft - und hier insbesondere die Industriearbeitsplätze - so lange wie nur irgendmöglich am Laufen hält und sicher hat auch der Bildungssektor Priorität, insbesondere bei den vom Alter her Betreuungsbedürftigen.
Das muß unstrittig sein, auch wenn es aus Pandemiesicht her 2 Bereiche sind, die durchaus ein erhöhtes Infektionsrisiko haben.
Das Getotter von wegen " es geht nur ums Geld"... ja klar, worum wohl sonst, irgendeiner muß nämlich die Renten und Beamtengehälter ranschaffen und auch nen Gesundheitssystem gibt es nicht umsonst.

Und darunter wirds dann eng mit Prioritätensetzung. Denn das hängt am persönlichen Geschmack und da ist jeder gleich viel wert.
Ob dann nen Fußballstadion, nen Konzertsaal oder nen Betstündchen... nix davon ist wichtiger als das andere, persönliche Präferenzen, nicht mehr, nicht weniger.
Das muß ausschließlich nach Infektionsrisiko beurteilt werden - wobei da aufgrund der unzureichenden Datenlage es auch schon eng wird -

Und jetzt hört es sich natürlich erstmal schwachsinnig an, RKI hält fest, die meisten Infektionen erfolgen im Privatleben - im nicht öffentlichen Raum - und es wird der öffentliche Raum zugedreht.
Nur wo will man sonst Maßnahmen setzen? Natürlich wäre es sinnvoller, den privaten Bereich einzuschränken und zu überwachen... können China und Co ja gerne machen und sich dafür abfeiern, mir kommt dennoch kein Bulle anlasslos in die Wohnung, auch wenn sich einige vollkommen Durchgeknallte das herbeiwünschen
. ob nun durchgeknallt oder schlagzeilengeil, sei dahingestellt, so oder so schießt man sich mit solchen Äußerungen ins Abseits, Corona ist keine Pest -

Ich mecker ja auch gerne rum an den Einschränkungen. Aber man kommt nun mal nicht drum herum, etwas zu tun. Und wenn ich den Eindruck hätte, das würde nicht nach Wahlurnenpräferenz geschehen, wäre ich da auch dabei. Aber so wie jetzt? Ja, leck mich und zwar kreuzweise.

PS. Würde besser in den Kuriositätenthread passen: hier herrscht ja teils Ausgangssperre. Also nur unbedingt Notwendiges. Neben so Blüten wie das sich Tierheime freuen, denn Hund Gassi führen ist scheinbar unabdingbar, hat mir erst vor Kurzem ernsthaft ein Bulle erklärt, das ich doch auf meinen Autodichiarazione, eine selbst ausfüllende Erklärung des Grundes, der aber rechtsverbindlich ist, doch einfach eintragen soll, das ich auf dem Weg zur Mitternachtsmesse bin und eben nur mal nen Gesichtsbad nehme beim Popen, das sei bombensicher :banghead:
Nicht das man Prioritäten setzt zipft mich an, sondern welche, da fällt mir nix mehr zu ein.