Wenn du wirklich helfen willst halt einfach mal die Finger still.
Labbadia zu Hertha
- Linden
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Re: Labbadia zu Hertha
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.
Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.
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Re: Labbadia zu Hertha
Und was habe ich gesagt - Abfindung! Vertragsauflösung und Abfindung wie bei Ancelotti auch und damit war das Thema durch.Linden hat geschrieben: ↑Freitag 10. April 2020, 19:12Du kennst die Inhalte genauso wenig. Das einzige Offizielle was gesagt wurde ist, dass mam sich einvernehmlich getrennt hat.rauschberg hat geschrieben: ↑Freitag 10. April 2020, 18:45 Von Hawai über Nairobi bis Bielefeld - gut dass ihr alle die Verträge des FCB so gut kennt. Respekt!
Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Kovac nicht nur den letzten Monatscheck bekommen hat.
Konnte man sich, wenn man wollte, sogar auf der Mitgliederversammlung anhören und erläutern lassen. Weil - bei siebenstelligen Summen, wollen die Mitglieder es schon mal genau wissen.
Aber das weiß man woanders natürlich alles besser.
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Re: Labbadia zu Hertha
Bei all dem Tammtamm in dieser Saison ist die gerade Hertha mE nicht die erste Wahl für einen Trainer der sich doch dafür entschieden hat nicht mehr mitten in einer Saison irgendwo einzusteigen.
Genau diesen Eindruck hatte er vermittelt.
Die Gründe die ihn jetzt dazu bewogen haben dort einzusteigen liegen da doch klar auf der Hand.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.
Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Labbadia zu Hertha
Bruno verzichtet laut Preetz auf ''weite Teile'' seines Gehalts bis die Saison weiter läuft. Sein Salär soll bei 3 Mio. liegen.
https://hsv24.mopo.de/2020/04/13/ex-hsv ... halts.html
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Re: Labbadia zu Hertha
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.
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Ausgerechnet Bruno Labbadia
...hätte ihn fast verhindert, diesen Angriff, der zu einem der berühmtesten Tore der Wolfsburger Fußball-Geschichte führen sollte. Denn viel hätte nicht gefehlt, und der spätere VfL-Trainer hätte Jann Jensen an diesem späten Dienstagabend in Köln-Müngersdorf den Ball abgenommen und selbst eine gute Abschlusschance gehabt. Aber Jensen, der dänische Manndecker des VfL Wolfsburg, setzte sich in der eigenen Hälfte durch, trat kurz an, spielte den Ball dann nach rechts auf Stefan Meißner, dessen Vollspann-Flanke genau bei Siggi Reich landete, der fünf Meter vor dem Tor nur einen gefühlvollen Ballkontakt brauchte, um den VfL in Führung zu bringen.
Dieser Treffer reichte für die große Sensation: Zweitligist Wolfsburg gewann das DFB-Pokal-Halbfinale beim Top-Bundesligisten 1. FC Köln mit 1:0 – auf den Tag genau vor 25 Jahren.
Dass der VfL ein paar Wochen später das Finale in Berlin gegen Borussia Mönchengladbach chancenlos mit 0:3 verlor, passte am Ende in die Saison 1994/95 – die zwar die erfolgreichste war, die Wolfsburgs Kicker bis dahin jemals gespielt hatten, die aber auch jede Menge sportliche Tragik zu bieten hatte. Zweitliga-Herbstmeister war das Team geworden, ehe Coach Eckhard Krautzun – dem man vorwarf, das Team in der Winterpause nicht fit genug gemacht zu haben – nach einem 0:6 (!) in Rostock gehen musste. Dass Gerd Roggensack Nachfolger wurde, erklärte Manager Peter Pander später unter anderem mit den Worten: „Wir brauchten einen Trainer, der mit Siggi klarkommt...“
Siggi Reich, damals 35, war so etwas wie der erste Bundesliga-Star aus Wolfsburg – aber um das zu werden, hatte er den VfL mit 21 Jahren verlassen müssen, schoss für Mönchengladbach, Dortmund, Bielefeld, Hannover und Uerdingen 65 Erstliga-Tore. In Bielefeld, wo Roggensack sein Trainer war, hält er bis heute den Rekord für die meisten Bundesliga-Treffer in einer Saison (18). 1991 verhandelte der VfL mit dem damaligen Uerdingen-Manager Felix Magath Reichs Rückkehr nach Wolfsburg, und der Stürmer wurde endgültig zu einem Fußball-Idol der Stadt, hatte großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg 1992 und wurde ein Jahr später Torschützenkönig. Einfach im Umgang war er nie – aber immer cool vorm Tor.
So wie an diesem Abend in Köln, der acht Tage nach dem Debakel von Rostock unter keinen guten Vorzeichen stand. Roggensacks väterliche Art hatte die Stimmung in der Mannschaft verbessert, ein 0:0 zwischendurch gegen Tabellenführer Mannheim galt als gutes Ergebnis. Aber am Vorabend des großen Pokal-Halbfinals drohte ein Prämienstreit den Verein zu spalten. „Es sollte nicht das geben, was besprochen war“, erinnert sich Reich heute. Der Mannschaftsrat drohte sogar damit, gar nicht anzutreten. „Aber irgendwann haben wir gesagt: Wenn wir schon mal hier sind, dann spielen wir auch. Streiten können wir später.“
Der FC, der neben Labbadia mit Pablo Thiam, Patrick Weiser und Frank Greiner drei weitere spätere Wolfsburger auf dem Platz hatte, war turmhoher Favorit, es kursierten schon Handzettel mit Reiseangeboten fürs Finale. Es schien Formsache zu sein – dann kam die 20. Minute. Jensen, Meißner, Reich, drin. „Und er macht den VfL Wolfsburg reich!“, wortspielte Gerd Rubenbauer am ARD-Mikrofon, nicht ahnend, wie sinnig der Ausruf war.
Denn der VfL hatte in dieser Saison die Liga-Prämien stark an die Tabellenplätze gekoppelt – und das Team stand fast immer oben, während die damals noch bedeutsamen Zuschauereinnahmen nicht wie erhofft stiegen. So erklärt sich auch die Knauserigkeit in Sachen Pokal-Prämie. Reichs Treffer – „Das wichtigste Tor meiner Karriere“, wie er heute sagt – und der Finaleinzug linderten die finanzielle Not. An VW-Millionen im zweistelligen Bereich war damals noch nicht zu denken, der VfL war wirtschaftlich ein Zweitliga-Zwerg. Für einen wirtschaftlichen Sprung nach vorn hätte der Aufstieg gesorgt. Reich traf zwar in den letzten vier Liga-Spielen noch fünfmal, aber am Ende fehlen fünf Tore zur Bundesliga. „Das“, so Reich, „war schlimmer als das verlorene Pokalfinale“.
In der nachfolgenden Saison verstarb Reichs Vater, nur wenige Stunden später musste Roggensack nach einem 0:5 gegen Bochum gehen. Siggi Reich übernahm das väterliche Sportgeschäft in Fallersleben und machte 1996 mit dem Profifußball Schluss. „Beides zusammen ging nicht mehr“, sagt der heute 60-Jährige. „Der Rücken machte nicht mehr mit – und ich war nie der Typ, der sich ohne zu Murren auf die Bank gesetzt hätte.“
Das Geschäft schloss er vor einem Jahr, demnächst zieht dort eine Shisha-Bar ein. Tore gehören für Reich immer noch dazu, er spielt nicht nur Tennis beim SV Sandkamp, sondern auch Fußball in der Ü50 der TSG Mörse. Dieses eine Tor aber, vor 25 Jahren in Köln, bleibt auch in seiner Erinnerung herausragend: „Ins Pokalfinale einzuziehen, war immer ein Traum – und der erfüllte sich ausgerechnet mit meinem VfL.“
https://www.sportbuzzer.de/artikel/25-j ... ggi-reich/
Dieser Treffer reichte für die große Sensation: Zweitligist Wolfsburg gewann das DFB-Pokal-Halbfinale beim Top-Bundesligisten 1. FC Köln mit 1:0 – auf den Tag genau vor 25 Jahren.
Dass der VfL ein paar Wochen später das Finale in Berlin gegen Borussia Mönchengladbach chancenlos mit 0:3 verlor, passte am Ende in die Saison 1994/95 – die zwar die erfolgreichste war, die Wolfsburgs Kicker bis dahin jemals gespielt hatten, die aber auch jede Menge sportliche Tragik zu bieten hatte. Zweitliga-Herbstmeister war das Team geworden, ehe Coach Eckhard Krautzun – dem man vorwarf, das Team in der Winterpause nicht fit genug gemacht zu haben – nach einem 0:6 (!) in Rostock gehen musste. Dass Gerd Roggensack Nachfolger wurde, erklärte Manager Peter Pander später unter anderem mit den Worten: „Wir brauchten einen Trainer, der mit Siggi klarkommt...“
Siggi Reich, damals 35, war so etwas wie der erste Bundesliga-Star aus Wolfsburg – aber um das zu werden, hatte er den VfL mit 21 Jahren verlassen müssen, schoss für Mönchengladbach, Dortmund, Bielefeld, Hannover und Uerdingen 65 Erstliga-Tore. In Bielefeld, wo Roggensack sein Trainer war, hält er bis heute den Rekord für die meisten Bundesliga-Treffer in einer Saison (18). 1991 verhandelte der VfL mit dem damaligen Uerdingen-Manager Felix Magath Reichs Rückkehr nach Wolfsburg, und der Stürmer wurde endgültig zu einem Fußball-Idol der Stadt, hatte großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg 1992 und wurde ein Jahr später Torschützenkönig. Einfach im Umgang war er nie – aber immer cool vorm Tor.
So wie an diesem Abend in Köln, der acht Tage nach dem Debakel von Rostock unter keinen guten Vorzeichen stand. Roggensacks väterliche Art hatte die Stimmung in der Mannschaft verbessert, ein 0:0 zwischendurch gegen Tabellenführer Mannheim galt als gutes Ergebnis. Aber am Vorabend des großen Pokal-Halbfinals drohte ein Prämienstreit den Verein zu spalten. „Es sollte nicht das geben, was besprochen war“, erinnert sich Reich heute. Der Mannschaftsrat drohte sogar damit, gar nicht anzutreten. „Aber irgendwann haben wir gesagt: Wenn wir schon mal hier sind, dann spielen wir auch. Streiten können wir später.“
Der FC, der neben Labbadia mit Pablo Thiam, Patrick Weiser und Frank Greiner drei weitere spätere Wolfsburger auf dem Platz hatte, war turmhoher Favorit, es kursierten schon Handzettel mit Reiseangeboten fürs Finale. Es schien Formsache zu sein – dann kam die 20. Minute. Jensen, Meißner, Reich, drin. „Und er macht den VfL Wolfsburg reich!“, wortspielte Gerd Rubenbauer am ARD-Mikrofon, nicht ahnend, wie sinnig der Ausruf war.
Denn der VfL hatte in dieser Saison die Liga-Prämien stark an die Tabellenplätze gekoppelt – und das Team stand fast immer oben, während die damals noch bedeutsamen Zuschauereinnahmen nicht wie erhofft stiegen. So erklärt sich auch die Knauserigkeit in Sachen Pokal-Prämie. Reichs Treffer – „Das wichtigste Tor meiner Karriere“, wie er heute sagt – und der Finaleinzug linderten die finanzielle Not. An VW-Millionen im zweistelligen Bereich war damals noch nicht zu denken, der VfL war wirtschaftlich ein Zweitliga-Zwerg. Für einen wirtschaftlichen Sprung nach vorn hätte der Aufstieg gesorgt. Reich traf zwar in den letzten vier Liga-Spielen noch fünfmal, aber am Ende fehlen fünf Tore zur Bundesliga. „Das“, so Reich, „war schlimmer als das verlorene Pokalfinale“.
In der nachfolgenden Saison verstarb Reichs Vater, nur wenige Stunden später musste Roggensack nach einem 0:5 gegen Bochum gehen. Siggi Reich übernahm das väterliche Sportgeschäft in Fallersleben und machte 1996 mit dem Profifußball Schluss. „Beides zusammen ging nicht mehr“, sagt der heute 60-Jährige. „Der Rücken machte nicht mehr mit – und ich war nie der Typ, der sich ohne zu Murren auf die Bank gesetzt hätte.“
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Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!
Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Re: Ausgerechnet Bruno Labbadia
Bruno ist halt ein Ehrenmann...Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: ↑Montag 13. April 2020, 22:13 ...hätte ihn fast verhindert, diesen Angriff, der zu einem der berühmtesten Tore der Wolfsburger Fußball-Geschichte führen sollte. Denn viel hätte nicht gefehlt, und der spätere VfL-Trainer hätte Jann Jensen an diesem späten Dienstagabend in Köln-Müngersdorf den Ball abgenommen und selbst eine gute Abschlusschance gehabt. Aber Jensen, der dänische Manndecker des VfL Wolfsburg, setzte sich in der eigenen Hälfte durch, trat kurz an, spielte den Ball dann nach rechts auf Stefan Meißner, dessen Vollspann-Flanke genau bei Siggi Reich landete, der fünf Meter vor dem Tor nur einen gefühlvollen Ballkontakt brauchte, um den VfL in Führung zu bringen.
Dieser Treffer reichte für die große Sensation: Zweitligist Wolfsburg gewann das DFB-Pokal-Halbfinale beim Top-Bundesligisten 1. FC Köln mit 1:0 – auf den Tag genau vor 25 Jahren.
Dass der VfL ein paar Wochen später das Finale in Berlin gegen Borussia Mönchengladbach chancenlos mit 0:3 verlor, passte am Ende in die Saison 1994/95 – die zwar die erfolgreichste war, die Wolfsburgs Kicker bis dahin jemals gespielt hatten, die aber auch jede Menge sportliche Tragik zu bieten hatte. Zweitliga-Herbstmeister war das Team geworden, ehe Coach Eckhard Krautzun – dem man vorwarf, das Team in der Winterpause nicht fit genug gemacht zu haben – nach einem 0:6 (!) in Rostock gehen musste. Dass Gerd Roggensack Nachfolger wurde, erklärte Manager Peter Pander später unter anderem mit den Worten: „Wir brauchten einen Trainer, der mit Siggi klarkommt...“
Siggi Reich, damals 35, war so etwas wie der erste Bundesliga-Star aus Wolfsburg – aber um das zu werden, hatte er den VfL mit 21 Jahren verlassen müssen, schoss für Mönchengladbach, Dortmund, Bielefeld, Hannover und Uerdingen 65 Erstliga-Tore. In Bielefeld, wo Roggensack sein Trainer war, hält er bis heute den Rekord für die meisten Bundesliga-Treffer in einer Saison (18). 1991 verhandelte der VfL mit dem damaligen Uerdingen-Manager Felix Magath Reichs Rückkehr nach Wolfsburg, und der Stürmer wurde endgültig zu einem Fußball-Idol der Stadt, hatte großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg 1992 und wurde ein Jahr später Torschützenkönig. Einfach im Umgang war er nie – aber immer cool vorm Tor.
So wie an diesem Abend in Köln, der acht Tage nach dem Debakel von Rostock unter keinen guten Vorzeichen stand. Roggensacks väterliche Art hatte die Stimmung in der Mannschaft verbessert, ein 0:0 zwischendurch gegen Tabellenführer Mannheim galt als gutes Ergebnis. Aber am Vorabend des großen Pokal-Halbfinals drohte ein Prämienstreit den Verein zu spalten. „Es sollte nicht das geben, was besprochen war“, erinnert sich Reich heute. Der Mannschaftsrat drohte sogar damit, gar nicht anzutreten. „Aber irgendwann haben wir gesagt: Wenn wir schon mal hier sind, dann spielen wir auch. Streiten können wir später.“
Der FC, der neben Labbadia mit Pablo Thiam, Patrick Weiser und Frank Greiner drei weitere spätere Wolfsburger auf dem Platz hatte, war turmhoher Favorit, es kursierten schon Handzettel mit Reiseangeboten fürs Finale. Es schien Formsache zu sein – dann kam die 20. Minute. Jensen, Meißner, Reich, drin. „Und er macht den VfL Wolfsburg reich!“, wortspielte Gerd Rubenbauer am ARD-Mikrofon, nicht ahnend, wie sinnig der Ausruf war.
Denn der VfL hatte in dieser Saison die Liga-Prämien stark an die Tabellenplätze gekoppelt – und das Team stand fast immer oben, während die damals noch bedeutsamen Zuschauereinnahmen nicht wie erhofft stiegen. So erklärt sich auch die Knauserigkeit in Sachen Pokal-Prämie. Reichs Treffer – „Das wichtigste Tor meiner Karriere“, wie er heute sagt – und der Finaleinzug linderten die finanzielle Not. An VW-Millionen im zweistelligen Bereich war damals noch nicht zu denken, der VfL war wirtschaftlich ein Zweitliga-Zwerg. Für einen wirtschaftlichen Sprung nach vorn hätte der Aufstieg gesorgt. Reich traf zwar in den letzten vier Liga-Spielen noch fünfmal, aber am Ende fehlen fünf Tore zur Bundesliga. „Das“, so Reich, „war schlimmer als das verlorene Pokalfinale“.
In der nachfolgenden Saison verstarb Reichs Vater, nur wenige Stunden später musste Roggensack nach einem 0:5 gegen Bochum gehen. Siggi Reich übernahm das väterliche Sportgeschäft in Fallersleben und machte 1996 mit dem Profifußball Schluss. „Beides zusammen ging nicht mehr“, sagt der heute 60-Jährige. „Der Rücken machte nicht mehr mit – und ich war nie der Typ, der sich ohne zu Murren auf die Bank gesetzt hätte.“
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https://www.sportbuzzer.de/artikel/25-j ... ggi-reich/
Mal im Ernst, seine Antritts-PK macht Hoffnung auf bessere Zeiten, nach:
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und “keine Zukunft“, “keinen Plan“ und “keine Ahnung“ (Nouri)
Das erste Mal in dieser Saison, dass da einer vorne sass, der glaubhaft vermitteln konnte, dass er einen Plan hat, und dem man es zutraut, den auch umzusetzen.
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Re: Labbadia zu Hertha
magical hat geschrieben: ↑Sonntag 12. April 2020, 13:18
Bei all dem Tammtamm in dieser Saison ist die gerade Hertha mE nicht die erste Wahl für einen Trainer der sich doch dafür entschieden hat nicht mehr mitten in einer Saison irgendwo einzusteigen.
Genau diesen Eindruck hatte er vermittelt.
Die Gründe die ihn jetzt dazu bewogen haben dort einzusteigen liegen da doch klar auf der Hand.
Quelle:https://www.express.de/sport/fussball/- ... s-36549042Hertha BSC: Bruno Labbadia sagte dem 1. FC Köln ab
Labbadia war immerhin anderthalb Jahre Spieler in Köln, sagte seinem Ex-Verein aber ab.
Jetzt ist auch klar warum, auf der Pressekonferenz am Montag bei der Hertha sagte er: „Ich habe total Bock darauf. Ich hatte mehrere Anfragen, auch aus dem Ausland. Ich kann aber sagen, dass Hertha mein Wunschverein war, auch schon im Sommer. Ich sehe in der Mannschaft Potenzial, aber auch im Verein.“
Ja, ja.
Der Spruch mit dem Wunschverein
Владимир Ильич Ульянов und der sagen: ''Доверяй, но проверяй''
Re: Labbadia zu Hertha
Das mit dem Gehaltsverzicht ist ein feiner Zug vom Bruno.Das sollte allgemein Schule machen.Somit hat er schon jetzt einen Bonus beim Fan und Verein falls es anfangs nicht so laufen sollte wie erhofft.
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Re: Labbadia zu Hertha
Wahrscheinlich schläft er seit seiner frühesten Kindheit in Hertha-Bettwäsche...
Aber mal im Ernst. Das sagt doch jeder neue Trainer bei seinem Amtsantritt.
Es sei denn, es ist Österreich und der Grazer AK. Da läuft das etwas anders:
https://www.youtube.com/watch?v=XZSDjyCfz78
Wer die Demokratie verschläft, wacht in der Diktatur auf.
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Re: Labbadia zu Hertha
Yeti hat geschrieben: ↑Dienstag 14. April 2020, 09:41Wahrscheinlich schläft er seit seiner frühesten Kindheit in Hertha-Bettwäsche...
Aber mal im Ernst. Das sagt doch jeder neue Trainer bei seinem Amtsantritt.
Es sei denn, es ist Österreich und der Grazer AK. Da läuft das etwas anders:
https://www.youtube.com/watch?v=XZSDjyCfz78
Aber Auge war schon eingeweiht oder? Hape war schon cool mit seinen Aktionen.
Und Bruno´? Der hat nicht nur unter(!) Hertha-Bettwäsche geschlafen, der hatte auch Hertha Unterwäsche an.
P.S.: Apropos Auge. Ich liebe diese seine VW-PK:
https://www.youtube.com/watch?v=E_jrmspa5Cg
''...es gibt 4 Fragen...''
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Re: Labbadia zu Hertha
Nachfolger von Klinsmann
Jens Lehmann übernimmt Sitz in Aufsichtsrat von Hertha BSC https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/sp ... horst.html
Jens Lehmann übernimmt Sitz in Aufsichtsrat von Hertha BSC https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/sp ... horst.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Re: Labbadia zu Hertha
Dürfte ziemliche Unruhe reinbringen. Halte wenig von ihm. Viel zu selbstfixiert.
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Re: Labbadia zu Hertha
Ohne Hertha wär hier gar nix los....erpie hat geschrieben: ↑Sonntag 10. Mai 2020, 17:04 Nachfolger von Klinsmann
Jens Lehmann übernimmt Sitz in Aufsichtsrat von Hertha BSC https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/sp ... horst.html
Ach du scheisse, der nächste selbstverliebte Blender.
"Was denkst Du Dir? Geh weg, tschüss, verpiss Dich..! "
Re: Labbadia zu Hertha
https://www.express.de/sport/fussball/- ... g-36687200
Diese Stelle, welche erst Klinsmann bekleidete und nun als Ersatz Lehmann verpflichtet wurde.... welche Stellenbeschreibung wurde dafür eigentlich rausgegeben? Da wird dem Begriff "No-Brainer" mal von einer ganz anderen Seite eine Bedeutung gegeben.
Diese Stelle, welche erst Klinsmann bekleidete und nun als Ersatz Lehmann verpflichtet wurde.... welche Stellenbeschreibung wurde dafür eigentlich rausgegeben? Da wird dem Begriff "No-Brainer" mal von einer ganz anderen Seite eine Bedeutung gegeben.
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VOGT RAUS!!! WEHRLE RAUS!!! ADRION RAUS!!!
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Re: Labbadia zu Hertha
Ernsthaft: Mein Beileid!*Dropkick* hat geschrieben: ↑Sonntag 10. Mai 2020, 17:45 Ach du scheisse, der nächste selbstverliebte Blender.
Menschlich minimal weniger Scheiße als 'Ha ho he euer Jürgen', aber dafür Linksaußen + Torwart in einem. Hättet ihr nicht den Lahm nehmen können? Mit Uli seinem Bruder habt ihr doch...räusper...uneingeschränkt gute Erfahrungen gemacht. Und namenstechnisch - ACHTUNG, jetzt kommt ein Brrrrrrüller - hätte er doch zu euch BERlinern gut gepasst, oda? Bruno soll ein Problembär sein? Muhahahahahahahaha, was ist der Jens dann? Aber denk dran, main froint: Irgendwann musste auch Lehman Brothers Insolvenz anmelden. Das Ende ist nah!
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Re: Labbadia zu Hertha
Der Windhorst ist auch nicht seriöser als die Lehman Brothers, und irgendwo in meinem Hinterstübchen tauchte neulich der Name "Göttinger Gruppe" auf. Auweia...Depp72 hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Mai 2020, 22:36Ernsthaft: Mein Beileid!*Dropkick* hat geschrieben: ↑Sonntag 10. Mai 2020, 17:45 Ach du scheisse, der nächste selbstverliebte Blender.
Menschlich minimal weniger Scheiße als 'Ha ho he euer Jürgen', aber dafür Linksaußen + Torwart in einem. Hättet ihr nicht den Lahm nehmen können? Mit Uli seinem Bruder habt ihr doch...räusper...uneingeschränkt gute Erfahrungen gemacht. Und namenstechnisch - ACHTUNG, jetzt kommt ein Brrrrrrüller - hätte er doch zu euch BERlinern gut gepasst, oda? Bruno soll ein Problembär sein? Muhahahahahahahaha, was ist der Jens dann? Aber denk dran, main froint: Irgendwann musste auch Lehman Brothers Insolvenz anmelden. Das Ende ist nah!
https://www.t-online.de/sport/fussball/ ... tsrat.html
Unglaublich, dagegen sind beim HSV nur Laien-Comedians unterwegs...
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Re: Labbadia zu Hertha
Labbadia, so eine Pflaume. Wie kann man den als Coach holen?
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Re: Labbadia zu Hertha
Ohne Wolfsburg wär mit Bruno gar nix los....
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Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!
Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Re: Labbadia zu Hertha
Bei den ganzen Hatern, denkt der sich auch: Wichtig is aufn Platz.
Küsschen
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Re: Labbadia zu Hertha
Bei den ganzen Hatern, denkt der sich auch: Wichtig is aufn Platz und bei den Spielerfrauen.
Dann stimmt's.
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Re: Labbadia zu Hertha
Ich gehe nicht zum Fußball. Ich gehe zu Union.
Re: Labbadia zu Hertha
Ich gehe zum Supermarkt. Zahnpasta und Hautcreme kaufen. Herrlich!
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