Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7023
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Depp72 »

kicker hat geschrieben:13 der 36 Profivereine droht wegen der Corona-Pandemie die Insolvenz noch in dieser Saison - zwölf haben bereits die nächste Fernsehrate abgetreten, um aktuell ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. [...] Dramatisch gestaltet sich die Situation in der 2. Bundesliga. Sieben Vereine müssen schon Ende Mai Insolvenz anmelden, wenn bis dahin der Spielbetrieb nicht aufgenommen werden kann

https://www.kicker.de/773385/artikel/13 ... ser_saison
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Pk-hh
Vizemeister
Beiträge: 911
Registriert: Freitag 26. April 2019, 19:51
Wohnort: Hamburg
Lieblingsverein: Nur der HSV!!!
2. Verein: Nächster Gegner von Werder...;-)))

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Pk-hh »

Es ist vorstellbar, kann aber auch nur.taktisches Kalkül zwecks Fortsetzung der Saison sein.

Was mag ein Zweitligist von der noch fehlenden Tranche bekommen?
Und was kommt bei ihm an Zuschauereinnahmen (also die, die aktuell fehlen) hinzu?
Zzgl. Stadionwurst und eventueller Sponsorenausfällen.

Und dann muß man nach 6 Wochen in die Insolvenz?
Hmmm, klingt auf den ersten Blick gar nicht mal so unverdient, bei den Geldern, die da seit einiger Zeit fließen.

Um die nicht buffenden Angestellten wie auch der dazugehörenden Infra- und Wirtschaftsstruktur täte es mir aber leid.....
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

Da sieht man wie fragil das Ganze ist. Alles nur auf Kante genäht, keinerlei Wertschöpfung oder Gewinn. Sollen sie ruhig kaputt gehen. Die 4-5 Clubs die mit Geld zugeschissen werden können dann endlich in einer europäischen Superliga spielen und die am Ende übrig bleiben spielen dann nächstes Jahr Bundesliga ( so ganz ohne Hintergedanken :wink: )
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Dallas05
Ahnunghaber
Beiträge: 2429
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 02:35
Wohnort: München
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: Werder—international Barca

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Dallas05 »

Linden hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:29 Da sieht man wie fragil das Ganze ist. Alles nur auf Kante genäht, keinerlei Wertschöpfung oder Gewinn. Sollen sie ruhig kaputt gehen. Die 4-5 Clubs die mit Geld zugeschissen werden können dann endlich in einer europäischen Superliga spielen und die am Ende übrig bleiben spielen dann nächstes Jahr Bundesliga ( so ganz ohne Hintergedanken :wink: )

Aufstiegsträume :lol:
William „Bill“ Shankly: „Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist.“ Recht hat er, der Bill :grin:
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will.
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:29 Da sieht man wie fragil das Ganze ist. Alles nur auf Kante genäht, keinerlei Wertschöpfung oder Gewinn. Sollen sie ruhig kaputt gehen. Die 4-5 Clubs die mit Geld zugeschissen werden können dann endlich in einer europäischen Superliga spielen und die am Ende übrig bleiben spielen dann nächstes Jahr Bundesliga ( so ganz ohne Hintergedanken :wink: )
Das ist aber doch nicht neu. Es gab gerade eine Bilderserie im kicker über ehemalige Bundesligisten - und da sind Vereine dabei, die nicht nur einmal in die Insolvenz gerutscht sind.
Nein, nicht einmal Pech gehabt - sondern gleich mehrfach?
Warum? - Selbstüberschätzung? Dauernd Pech? Größenwahn? Mißmanagement? Zufall?
Vor glaublich 2 Jahren gingen in einer Saison drei Drittligisten in die Insolvenz - Zufall, oder siehe oben?
Da brauchte es kein Corona.

Und da bewundere ich einfach mal eine Vereinsführung wie z.B die von Rödinghausen, die einfach mal für sich trotz Platz 1 in der RL entscheiden - nein, 3. Liga wollen wir gar nicht erst hin, denn das ist für uns finanziell eine Nummer zu groß.
Und das hat offensichtlich auch etwas mit Verantwortungsbewußtsein und realistischer Selbsteinschätzung zu tun.

Und wenn das Ganze immer nur auf Kante genäht ist, dann kann das weder Wertschöpfung noch Gewinn bringen.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
bolz_platz_kind
Ostbeauftragter
Beiträge: 5301
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:53
Wohnort: Leipzig
Lieblingsverein: Werderaner
2. Verein: Gladbacher/Krostitzer

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von bolz_platz_kind »

Um welche Vereine handelt es sich denn?
Nach meinem Kenntnisstand ist nur ein "Verein" aus der 1. Bundesliga betroffen, demzufolge also 12 aus Liga zwei ???

Hat hier jemand genauere Informationen? Frage für einen Freund.

PS:
Wenn 20 Vereine in die Insolvenz gehen, dann kommen 50 andere nach!
PPS: Gibt es eigentlich einen Rettungsplan von DFL/DFB? Immerhin ist diese Institution mit Millionen Mitgliedern nicht nur der mitgliederstärkste Fußballverband, sondern auch der größte Sportverband weltweit und außerdem Milliarden schwer.


MfG
b_p_k
E = mc² und zwei mal drei macht vier
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

Es kommen Vereine nach die gar nicht die Vorrausetzungen für Profifussball haben.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7492
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Atlan »

Linden hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:36 Es kommen Vereine nach die gar nicht die Vorrausetzungen für Profifussball haben.
Haben wir nicht bereits jetzt solche Vereine in den Profiligen?
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
bolz_platz_kind
Ostbeauftragter
Beiträge: 5301
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:53
Wohnort: Leipzig
Lieblingsverein: Werderaner
2. Verein: Gladbacher/Krostitzer

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von bolz_platz_kind »

Linden hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:36 Es kommen Vereine nach die gar nicht die Vorrausetzungen für Profifussball haben.
Das beantwortet aber meine Frage nicht. Wer geht denn nun in die angebliche Insolvenz?
Gibt es einen Rettungsplan? Oder ist das alles nur heiße Luft.


MfG
b_p_k
E = mc² und zwei mal drei macht vier
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 00:24
Linden hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:36 Es kommen Vereine nach die gar nicht die Vorrausetzungen für Profifussball haben.
Das beantwortet aber meine Frage nicht. Wer geht denn nun in die angebliche Insolvenz?
Gibt es einen Rettungsplan? Oder ist das alles nur heiße Luft.


MfG
b_p_k
Wird man wohl kaum publik machen.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7023
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Depp72 »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:21 Um welche Vereine handelt es sich denn?
Nach meinem Kenntnisstand ist nur ein "Verein" aus der 1. Bundesliga betroffen, demzufolge also 12 aus Liga zwei ???

Hat hier jemand genauere Informationen?


Genaues Lesen des kicker-Textes hilft: Von den Bundesligisten ist einer im Mai bedroht, drei im Juni. Macht vier. Liga Zwo: Sieben Vereine sind im Mai bedroht, zwei weitere im Juni. Macht 13.

Offen bleibt: Wie viele Vereine aus der 3. Liga? Die leben doch schon in normalen Zeiten extremst von der Hand in den Mund.

bolz_platz_kind hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:21Frage für einen Freund.
Für Dietmar?
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Meikinho
Site Admin
Beiträge: 3773
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:05
Wohnort: Keiner erobert den Teutoburger Wald
Lieblingsverein: Lionels schlimmster Alptraum
2. Verein: Edin Terzic bis zur Entlassung

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Meikinho »

rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Und da bewundere ich einfach mal eine Vereinsführung wie z.B die von Rödinghausen, die einfach mal für sich trotz Platz 1 in der RL entscheiden - nein, 3. Liga wollen wir gar nicht erst hin, denn das ist für uns finanziell eine Nummer zu groß.
Und das hat offensichtlich auch etwas mit Verantwortungsbewußtsein und realistischer Selbsteinschätzung zu tun.
Rödinghausen hätte ein Stadion mit 10000 Plätzen vorweisen müssen. Das ist Pflicht in der 3. Liga. Das jetzige Stadion ist zu klein und nicht ausbaufähig. Ein Neubau wäre nicht zu stemmen. Der Zuschauerschnitt liegt weit darunter (ist nen Kaff...).

Sie werden einige Spieler verlieren die durchaus 3. Liga spielen könnten und wechseln werden.

Sie haben lange überlegt aber die "realistische Selbsteinschätzung" hat gesiegt. Vernünftig.
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Meikinho hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 12:10
rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Und da bewundere ich einfach mal eine Vereinsführung wie z.B die von Rödinghausen, die einfach mal für sich trotz Platz 1 in der RL entscheiden - nein, 3. Liga wollen wir gar nicht erst hin, denn das ist für uns finanziell eine Nummer zu groß.
Und das hat offensichtlich auch etwas mit Verantwortungsbewußtsein und realistischer Selbsteinschätzung zu tun.
Rödinghausen hätte ein Stadion mit 10000 Plätzen vorweisen müssen. Das ist Pflicht in der 3. Liga. Das jetzige Stadion ist zu klein und nicht ausbaufähig. Ein Neubau wäre nicht zu stemmen. Der Zuschauerschnitt liegt weit darunter (ist nen Kaff...).

Sie werden einige Spieler verlieren die durchaus 3. Liga spielen könnten und wechseln werden.

Sie haben lange überlegt aber die "realistische Selbsteinschätzung" hat gesiegt. Vernünftig.
Eben, frag mal bei Alemannia Aachen nach, wie das so ist, wenn man in seinem Größenwahn meint, unbedingt ein neues Stadion zu brauchen - das war auch nicht zu stemmen und von der Insolvenz hat man sich bis heute nicht richtig erholt.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7023
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Depp72 »

rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Das ist aber doch nicht neu. Es gab gerade eine Bilderserie im kicker über ehemalige Bundesligisten - und da sind Vereine dabei, die nicht nur einmal in die Insolvenz gerutscht sind.
Nein, nicht einmal Pech gehabt - sondern gleich mehrfach?
Warum? - Selbstüberschätzung? Dauernd Pech? Größenwahn? Mißmanagement? Zufall?
Vor glaublich 2 Jahren gingen in einer Saison drei Drittligisten in die Insolvenz - Zufall, oder siehe oben?
Da brauchte es kein Corona.
In einigen Medien wurden immer wieder Mainz und Werder als besondes gefährdete Klubs bezeichnet. Mainz kann man wohl kaum Größenwahn unterstellen. Um sich als so kleiner Verein aber in der Buli lange zu halten, wird man aber vermutlch kaum drumhinkommen auf Kante zu nähen. Die besten Spieler werden weggekauft und Vereine, die deutlich hinter Mainz stehen wissen, was die Rheinhessen dafür bekommen haben und wie weit sie damit mit ihren Preisen bei Mainzer Anfragen hochgehen können. Das gilt noch mehr für neue Spieler und ihre Berater. Auch Werder ist seit Jahrzehnten eine solide geführter Verein. Vor dieser Saison ist man wohl etwas mehr ins Risiko gegangen. Das ist jahrelange Misswirtschaft? Oder die Zeit von Allofs und Eichin, als man nach einer Art Abonnement für die internationalen Startplätze plötzlich eine sich drastisch öffnende Finanzschere hatte, gern auch als CL-Falle (Stuttgart nach 2007) bezeichnet. Oder Gladbach oder Freiburg? Bei all denen schießt halt kein Chemie-, Brause- oder Auto-Konzern etwas zu. Werder rutschte langsam aus den internationalen Plätzen als VW sein finanzielles Engagement ausweitete und Hoffenheim hochkam. Das waren plötzlich zwei Vereine als Konkurrenten die ohne die (aufgestockten) Finanzspritzen in den Jahren vorher keine Konkurrenz waren. Ein paar Jahre später kommt Leipzig dazu.

Und dass gleich drei Drittligisten in einer Saison in Insolvenz gingen, liegt neben deren Missmanagement auch daran, dass die dritte Liga bekanntlich ein Finanzgrab ist. Zu wenig zum Leben, zuviel zum Sterben.

rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Und da bewundere ich einfach mal eine Vereinsführung wie z.B die von Rödinghausen, die einfach mal für sich trotz Platz 1 in der RL entscheiden - nein, 3. Liga wollen wir gar nicht erst hin, denn das ist für uns finanziell eine Nummer zu groß.
Und das hat offensichtlich auch etwas mit Verantwortungsbewußtsein und realistischer Selbsteinschätzung zu tun.
Ich finde dass schön und sehr vernünftig, wie in Rödinghausen agiert wird. Da können sich einige Vereine ein Stück von abschneiden. Auch Vereine wie Heidenheim oder Sandhausen agieren mit Augenmaß. Aber, dass können sich im Prinzip nur kleine Vereine leisten. Für die das Leben auch bei Abstieg weitergeht. In Großstädten und/oder Traditionsklubs ist immer Druck auf dem Kessel. Innerhalb des Vereins sowie von den Fans und Medien her. Die große, besser gesagt zu große Erwartungshaltung, lässt kaum Raum für solide Ziele step by step. Auch begünstig von den krassen Unterschieden bei TV-Einnahmen zwischen Buli und 2. Liga sowie 2. und 3. Liga. Eintracht Braunschweig hat unter Arnold/lieberknecht über viele Jahre sehr solide gewirtschaftet und etwas aufgebaut. Zwei schlechte Jahre und man war in Liga 3, einige Zeit sogar mit intensivem Kontakt in Richtung Regionalliga. Kein Verantwortungsbewusstsein und Selbstüberschätzung? Magdeburg war in den letzten Jahren ein ähnliches Beispiel.

Bei den riesigen Abständen die sich ergeben, für jedes 2. Liga Jahr rechnet man aus meiner Erinnerung heraus mit 20 Millionen Mindereinahmen gegenüber einem Erstligisten, hat man nach drei oder vier Jahren kaum noch eine Chance oder nur für ein bis zwei Jahre, dann geht's weder runter. 60 oder 80 Millionen holt man nicht so schnell auf.

Unterschiede gab es auch früher, auch gravierende. Aber mit solider Leistung und gutem Wirtschaften konnte man damals aufholen bzw. sich in einer Klasse halten. Beispiel Bochum. Die haben doch heute überhaupt keine Chance mehr. Der HSV konnte sich ab Mitte der 70er wieder hocharbeiten. Werder ab Anfang der 80er und Dormund mit Hitzfeld. Schalke mit Assauer. Das ist heute undenkbar. Gladbach wirtschaftet seit Jahrzehnten super. Ist das Ergebnis eine dauerhafte CL-Teilnahme? Nein! Kann es auch gar nicht sein. Total unrealistisch. Früher hatte man mit Leverkusen einen Konzern gesponserten Konkurrenten um das internationale Geschäft, heute vier. Mit Bayern und dem BVB bleibt da noch ein internationaler Platz übrig. Und spielt dann halt immer der aktuell formstärkste und glücklichste mit. Mal Gladbach, mal Frankfurt oder Schalke. Ab und an Freiburg oder Mainz. Früher Stuttgart, Werder und der HSV. Zwischendrin mal Hertha, Hannover und Köln. Ganz früher Kaiserslautern, Braunschweig und Duisburg.

Du versuchst fast immer alles einzuebnen auf: Das war schon immer so. Nein, einiges war definitiv immer so, zumindest so ähnlich, aber die Abstände waren andere und die Chancen Abstände innerhalb von drei oder vier Jahren aufzuholen waren früher bedeutend größer. Kaiserslautern oder RWE und Dynamo haben extrem viel Missmangement über einen langen Zeitraum hingelegt. Sich dauerhaft in der Bundesliga wieder zu etablieren haben sie kaum. Es sei denn, ein Oligarch oder Scheich steigt ein. Aber nicht solche für Arme wie bei 1860 oder Uerdingen, sondern mit richtig Kohle. Chancen haben neben soliden Provinzvereinen am ehesten großstädtische Nischen- und Kultvereine, wie St. Pauli oder Union. Wenn die nicht zu hoch planen, sondern zu Deutschlands 30 besten Vereinen gehören wollen, ist das realistisch und damit machbar.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Hoellenvaart
Schwallerkopp
Beiträge: 4698
Registriert: Montag 29. April 2019, 19:05
Wohnort: Harmony Hall

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Hoellenvaart »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:21 Um welche Vereine handelt es sich denn?
Nach meinem Kenntnisstand ist nur ein "Verein" aus der 1. Bundesliga betroffen, demzufolge also 12 aus Liga zwei ???

Hat hier jemand genauere Informationen? Frage für einen Freund.

PS:
Wenn 20 Vereine in die Insolvenz gehen, dann kommen 50 andere nach!
PPS: Gibt es eigentlich einen Rettungsplan von DFL/DFB? Immerhin ist diese Institution mit Millionen Mitgliedern nicht nur der mitgliederstärkste Fußballverband, sondern auch der größte Sportverband weltweit und außerdem Milliarden schwer.


MfG
b_p_k
dein "kenntnisstand" ist mal wieder erbärmlich. hättest du wenigstens mal den kicker-artikel zum link im ausgangsbeitrag gelesen, könntest du wissen, dass es 4 vereine aus liga 1 und 9 vereine aus liga 2 betrifft.

:cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack:
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
Bild
Bild
Benutzeravatar
curnon
Vizemeister
Beiträge: 636
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:05
Wohnort: Cuba
Lieblingsverein: Schalke04

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von curnon »

Insolvenz wäre doch auch nicht das Schlechteste, ein Insolvenzverwalter schafft den Vereinen die Schulden vom Hals, die Vereine handeln neue Verträge mit den Spielern aus oder entsorgen die Spieler, die nicht mitziehen wollen. Das könnte auch ne neue Chance bedeuten, oda.
Zwischen Antifaschisten und den Faschisten gibt es keine Mitte.
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 17:29
rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Das ist aber doch nicht neu. Es gab gerade eine Bilderserie im kicker über ehemalige Bundesligisten - und da sind Vereine dabei, die nicht nur einmal in die Insolvenz gerutscht sind.
Nein, nicht einmal Pech gehabt - sondern gleich mehrfach?
Warum? - Selbstüberschätzung? Dauernd Pech? Größenwahn? Mißmanagement? Zufall?
Vor glaublich 2 Jahren gingen in einer Saison drei Drittligisten in die Insolvenz - Zufall, oder siehe oben?
Da brauchte es kein Corona.
In einigen Medien wurden immer wieder Mainz und Werder als besondes gefährdete Klubs bezeichnet. Mainz kann man wohl kaum Größenwahn unterstellen. Um sich als so kleiner Verein aber in der Buli lange zu halten, wird man aber vermutlch kaum drumhinkommen auf Kante zu nähen. Die besten Spieler werden weggekauft und Vereine, die deutlich hinter Mainz stehen wissen, was die Rheinhessen dafür bekommen haben und wie weit sie damit mit ihren Preisen bei Mainzer Anfragen hochgehen können. Das gilt noch mehr für neue Spieler und ihre Berater. Auch Werder ist seit Jahrzehnten eine solide geführter Verein. Vor dieser Saison ist man wohl etwas mehr ins Risiko gegangen. Das ist jahrelange Misswirtschaft? Oder die Zeit von Allofs und Eichin, als man nach einer Art Abonnement für die internationalen Startplätze plötzlich eine sich drastisch öffnende Finanzschere hatte, gern auch als CL-Falle (Stuttgart nach 2007) bezeichnet. Oder Gladbach oder Freiburg? Bei all denen schießt halt kein Chemie-, Brause- oder Auto-Konzern etwas zu. Werder rutschte langsam aus den internationalen Plätzen als VW sein finanzielles Engagement ausweitete und Hoffenheim hochkam. Das waren plötzlich zwei Vereine als Konkurrenten die ohne die (aufgestockten) Finanzspritzen in den Jahren vorher keine Konkurrenz waren. Ein paar Jahre später kommt Leipzig dazu.

Und dass gleich drei Drittligisten in einer Saison in Insolvenz gingen, liegt neben deren Missmanagement auch daran, dass die dritte Liga bekanntlich ein Finanzgrab ist. Zu wenig zum Leben, zuviel zum Sterben.

rauschberg hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 22:50 Und da bewundere ich einfach mal eine Vereinsführung wie z.B die von Rödinghausen, die einfach mal für sich trotz Platz 1 in der RL entscheiden - nein, 3. Liga wollen wir gar nicht erst hin, denn das ist für uns finanziell eine Nummer zu groß.
Und das hat offensichtlich auch etwas mit Verantwortungsbewußtsein und realistischer Selbsteinschätzung zu tun.
Ich finde dass schön und sehr vernünftig, wie in Rödinghausen agiert wird. Da können sich einige Vereine ein Stück von abschneiden. Auch Vereine wie Heidenheim oder Sandhausen agieren mit Augenmaß. Aber, dass können sich im Prinzip nur kleine Vereine leisten. Für die das Leben auch bei Abstieg weitergeht. In Großstädten und/oder Traditionsklubs ist immer Druck auf dem Kessel. Innerhalb des Vereins sowie von den Fans und Medien her. Die große, besser gesagt zu große Erwartungshaltung, lässt kaum Raum für solide Ziele step by step. Auch begünstig von den krassen Unterschieden bei TV-Einnahmen zwischen Buli und 2. Liga sowie 2. und 3. Liga. Eintracht Braunschweig hat unter Arnold/lieberknecht über viele Jahre sehr solide gewirtschaftet und etwas aufgebaut. Zwei schlechte Jahre und man war in Liga 3, einige Zeit sogar mit intensivem Kontakt in Richtung Regionalliga. Kein Verantwortungsbewusstsein und Selbstüberschätzung? Magdeburg war in den letzten Jahren ein ähnliches Beispiel.

Bei den riesigen Abständen die sich ergeben, für jedes 2. Liga Jahr rechnet man aus meiner Erinnerung heraus mit 20 Millionen Mindereinahmen gegenüber einem Erstligisten, hat man nach drei oder vier Jahren kaum noch eine Chance oder nur für ein bis zwei Jahre, dann geht's weder runter. 60 oder 80 Millionen holt man nicht so schnell auf.

Unterschiede gab es auch früher, auch gravierende. Aber mit solider Leistung und gutem Wirtschaften konnte man damals aufholen bzw. sich in einer Klasse halten. Beispiel Bochum. Die haben doch heute überhaupt keine Chance mehr. Der HSV konnte sich ab Mitte der 70er wieder hocharbeiten. Werder ab Anfang der 80er und Dormund mit Hitzfeld. Schalke mit Assauer. Das ist heute undenkbar. Gladbach wirtschaftet seit Jahrzehnten super. Ist das Ergebnis eine dauerhafte CL-Teilnahme? Nein! Kann es auch gar nicht sein. Total unrealistisch. Früher hatte man mit Leverkusen einen Konzern gesponserten Konkurrenten um das internationale Geschäft, heute vier. Mit Bayern und dem BVB bleibt da noch ein internationaler Platz übrig. Und spielt dann halt immer der aktuell formstärkste und glücklichste mit. Mal Gladbach, mal Frankfurt oder Schalke. Ab und an Freiburg oder Mainz. Früher Stuttgart, Werder und der HSV. Zwischendrin mal Hertha, Hannover und Köln. Ganz früher Kaiserslautern, Braunschweig und Duisburg.

Du versuchst fast immer alles einzuebnen auf: Das war schon immer so. Nein, einiges war definitiv immer so, zumindest so ähnlich, aber die Abstände waren andere und die Chancen Abstände innerhalb von drei oder vier Jahren aufzuholen waren früher bedeutend größer. Kaiserslautern oder RWE und Dynamo haben extrem viel Missmangement über einen langen Zeitraum hingelegt. Sich dauerhaft in der Bundesliga wieder zu etablieren haben sie kaum. Es sei denn, ein Oligarch oder Scheich steigt ein. Aber nicht solche für Arme wie bei 1860 oder Uerdingen, sondern mit richtig Kohle. Chancen haben neben soliden Provinzvereinen am ehesten großstädtische Nischen- und Kultvereine, wie St. Pauli oder Union. Wenn die nicht zu hoch planen, sondern zu Deutschlands 30 besten Vereinen gehören wollen, ist das realistisch und damit machbar.
Es gibt eben solche und solche! Müsstest du eigentlich auch wissen. Nicht umsonst habe ich ja die Fragezeichen gesetzt.
Aber wenn der gestandene Zweitligist glaubt, dass er sich unbedingt ein neues Stadion leisten muss, weil das alte ja nicht mehr den Ansprüchen genügt - und sich dann genau daran verhebt und in die Insolbvenz rutscht, ist da bitte was? Pech? oder dann doch eher Missmanagement.
Und offensichtlich spielt doch das Managemnt und das mit den Füßen auf dem Boden bleiben eine große Rolle. Freiburg ist doch das Paradebeispiel, dass es doch offenbar geht. Man kann sich aber auch einen Investor holen und vom Löwenpark träumen.
Der Ruhrpott ist ein Problemfeld für sich - da gab und gibt es einfach auf engem Raum zu viele! Und da sind eben viele auf der Strecke geblieben. Aber auch da gab es zum Teil diese Spielchen mit den Stadien.
Und man muss sich auch darüber im klaren sein, welche Forderungen von Seiten DFB und DFL gestellt werden - und wenn ich das ohne massive Schulden zu machen, eben nicht leisten kann und dann auf TV-Gelder spekuliere, dann kann das nicht funktionieren.
Nimm dir doch als Beispiel die letzte Saison in der RL Bayern. Von den ersten 10 Mannschaften hat genau eine! die notwendigen Unterlagen für die 3. Liga eingereicht. Es gibt Mannschaftn, die spielen seit Jahren in der 2. Liga, haben ihre Zuschauer und wissen eigentlich auch, dass alles andere eine Nummer zu groß ist.
Und andere glauben eben sie müssten unbedingt. Und dann funktioniert es sportlich nicht - und es passirt das, was dann meistens passiert.Alle möglichen Leute schmeißen die Brocken hin oder werden entlassen, denn man muss ja unbedingt- das hat aber noch nie wirklich nachhaltig funktioniert.
Und da gibt es dann die berühmten Fahrstuhlmannschaften, die immer und immer und immer wieder die Ligen rauf und runter gehen, aber sich offenbar nie selber die Zeit geben, das Ganze dann mal in Ruhe anzugehen und dann auch mal so zu arbeiten, dass es eben nicht nur ein Strohfeuer ist.
Wir haben doch die Mannschaften in allen drei Ligen, die genau das machen und dann auch mit ihren Ambitionen auf dem Boden bleiben. Viele von denen werden jedes Jahr abgeschrieben und ihnen wird schon vor Saisonbeginn der Abstieg vorhergesagt. Und meistens sind es dann am Schluß ganz andere , die es nicht schaffen.

Und ja, es war in vielen Fällen schon immer so, dass sich Vereine oder besser ihre Fürsten einfach völlig überschätzt haben
und genau deshalb den Bach runter gingen. Die Canellas und Wildmosers dieser Republik lassen grüßen.
Und Fußball im Profibereich braucht auch ein professionelles Management- da reicht es eben als Voraussetzung oft nicht, wenn man für einen Job außer "verdientes Vereinsmitglied" nichts zu bieten hat.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 7023
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Depp72 »

rauschberg hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 18:07 Es gibt eben solche und solche! Müsstest du eigentlich auch wissen. Nicht umsonst habe ich ja die Fragezeichen gesetzt.
Aber wenn der gestandene Zweitligist glaubt, dass er sich unbedingt ein neues Stadion leisten muss, weil das alte ja nicht mehr den Ansprüchen genügt - und sich dann genau daran verhebt und in die Insolbvenz rutscht, ist da bitte was? Pech? oder dann doch eher Missmanagement.
Kommt auf den Einzelfall an. Bei Bielefeld war die Tribüne (?) aus meiner dunklen Erinnerung heraus einfach finanziell viel zu knapp geplant. Könnten Alm-Fans sicherlich mal genauer sagen. Und Herr Kentsch hat ja auch noch mit dem MSV einen zweiten Verein ruiniert.

Aber was hätten denn, wenn die Spekulationen zutreffen sollten, Mainz und Werder grundsätzlich anders machen sollen? Ein modernes Stadion brauchst du heute in der Bundesliga, wenn du dort mehr als ein oder zwei Jahre spielen willst? Und anders als früher Rheinland-Pfalz bei Klautern hatte man kein Bundesland das unter die Arme greift und auch keinen Kühne oder kein Chemiewerk als Geldesel. Dass beide auch im kleineren Fehler gemacht haben, zumindest in jedem Fall bei Werder, ist klar. Bei Mainz ist es so wie es in den letzten Jahren auch war. es geht nur darum, den Abstieg zu vermeiden. Oder nimm Gladbach: Keine Chance auf WM- oder EM-Stadion, dann kannst du es nur selbst finanzieren. Also, wie hätten Mainz und Werder grundsätzlich anders agieren sollen? Sach mal...
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
bolz_platz_kind
Ostbeauftragter
Beiträge: 5301
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:53
Wohnort: Leipzig
Lieblingsverein: Werderaner
2. Verein: Gladbacher/Krostitzer

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von bolz_platz_kind »

Hoellenvaart hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 17:35
bolz_platz_kind hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 23:21 Um welche Vereine handelt es sich denn?
Nach meinem Kenntnisstand ist nur ein "Verein" aus der 1. Bundesliga betroffen, demzufolge also 12 aus Liga zwei ???

Hat hier jemand genauere Informationen? Frage für einen Freund.

PS:
Wenn 20 Vereine in die Insolvenz gehen, dann kommen 50 andere nach!
PPS: Gibt es eigentlich einen Rettungsplan von DFL/DFB? Immerhin ist diese Institution mit Millionen Mitgliedern nicht nur der mitgliederstärkste Fußballverband, sondern auch der größte Sportverband weltweit und außerdem Milliarden schwer.


MfG
b_p_k
dein "kenntnisstand" ist mal wieder erbärmlich. hättest du wenigstens mal den kicker-artikel zum link im ausgangsbeitrag gelesen, könntest du wissen, dass es 4 vereine aus liga 1 und 9 vereine aus liga 2 betrifft.

:cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack: :cussingblack:
Der kicker verbreitet doch nur Fake-News, die haben ja nicht mal ein eigenes Forum.
Ich hatte da eine andere Quelle, deshalb ja auch meine Nachfrage.


MfG
b_p_k
E = mc² und zwei mal drei macht vier
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 18:57
rauschberg hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 18:07 Es gibt eben solche und solche! Müsstest du eigentlich auch wissen. Nicht umsonst habe ich ja die Fragezeichen gesetzt.
Aber wenn der gestandene Zweitligist glaubt, dass er sich unbedingt ein neues Stadion leisten muss, weil das alte ja nicht mehr den Ansprüchen genügt - und sich dann genau daran verhebt und in die Insolbvenz rutscht, ist da bitte was? Pech? oder dann doch eher Missmanagement.
Kommt auf den Einzelfall an. Bei Bielefeld war die Tribüne (?) aus meiner dunklen Erinnerung heraus einfach finanziell viel zu knapp geplant. Könnten Alm-Fans sicherlich mal genauer sagen. Und Herr Kentsch hat ja auch noch mit dem MSV einen zweiten Verein ruiniert.

Aber was hätten denn, wenn die Spekulationen zutreffen sollten, Mainz und Werder grundsätzlich anders machen sollen? Ein modernes Stadion brauchst du heute in der Bundesliga, wenn du dort mehr als ein oder zwei Jahre spielen willst? Und anders als früher Rheinland-Pfalz bei Klautern hatte man kein Bundesland das unter die Arme greift und auch keinen Kühne oder kein Chemiewerk als Geldesel. Dass beide auch im kleineren Fehler gemacht haben, zumindest in jedem Fall bei Werder, ist klar. Bei Mainz ist es so wie es in den letzten Jahren auch war. es geht nur darum, den Abstieg zu vermeiden. Oder nimm Gladbach: Keine Chance auf WM- oder EM-Stadion, dann kannst du es nur selbst finanzieren. Also, wie hätten Mainz und Werder grundsätzlich anders agieren sollen? Sach mal...
Was hat das denn jetzt mit der Überschift zu tun?
Man könnte ja mal nachfragen - ob Mainz denn jetzt wirklich vor der Insolvenz steht oder ob das Spekulation der Medien ist.
Und dann nimm dir mal die Medien - Angeblich gehen die Zuschauerzahlen bei Mainz zurück, seit die im neuen Stadion spielen. Ist das so? Und wenn ja, warum - keine Ahnung.
Für Wrder gilt das Gleiche - stehen di wirklich vor der Insolvenz oder werden die da hin geredet?

Und der gestandene Zweitligist war nicht Bielefeld sondern Aachen! Har sich einfach völlig überschätzt und übernommen.
Ein Meyer und der dazu gehörenden Präsident Niebaum hätten es ja um ein Haar gschafft, den BVB bis in die Kreisliga zu bomben. Denn zu der Zeit war Insolvenz = Absturz in die Kreisliga.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

Naja, das alte Tivoli war schon sehr marode. Für Bundesliga gibt es eben auch Vorrausetzungen der DFL. Ich meine Kiel hätte auch eine Ausnahmegenehmigung gebraucht oder sollte in Hamburg spielen wenn sie aufgestiegen wären?
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 19:25 Naja, das alte Tivoli war schon sehr marode. Für Bundesliga gibt es eben auch Vorrausetzungen der DFL. Ich meine Kiel hätte auch eine Ausnahmegenehmigung gebraucht oder sollte in Hamburg spielen wenn sie aufgestiegen wären?
Klar hätte man da was machen müssen - aber musste es denn gleich ein neues und auch noch größeres Stadion sein?
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

Möglicherweise nicht. Manchmal ist neu bauen billiger.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1938
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Samstag 4. April 2020, 19:31 Möglicherweise nicht. Manchmal ist neu bauen billiger.
Aber doch nicht , wenn das neu bauen die Insolvenz bedeutet!
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Linden
Urgestein
Beiträge: 5461
Registriert: Samstag 27. April 2019, 09:09
Lieblingsverein: Hannover 96
2. Verein: Kaizer Chiefs

Re: Kicker: 13 Profiklubs droht die Insolvenz

Beitrag von Linden »

Ich denke das war so nicht geplant^^
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime