Der schwedische Weg

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GaviaoDF
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von GaviaoDF »

konopka77 hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:14
GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:07
Atlan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 18:57
Warum schreibst du im anderen Forum nicht genauso? Zu feige? Angst dort rauszufliegen, gesperrt werden?
Mal so ein kleiner Wink an Dich: Das eine Forum hat nichts mit dem anderen zu tun. Mal davon abgesehen, dass rechtes Gedankengut da drüben schon mal gar nicht läuft. Sei froh, dass man Dich da drüben nur für harmlos doof hält und nicht für einen, der rechtsradikales Gedankengut unterstützt - dann müsstest Du nämlich schwitzen. Wir können das drüben gerne anschneiden, wenn Du willst, Du billiger Einschleimer.
Ich sag' da mal nix mehr zu. Ich wünsche Dir ein schönes Leben. Weil das brauchst Du. Ob Du's Dir verdient hast, musst Du (leider) selbst entscheiden.
...sagt der Typ mit den minderjährigen schwarzen Nutten in seiner VK.
OK, jau, wers braucht.
Lulz.
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
konopka77
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von konopka77 »

GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:23
konopka77 hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:14
GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:07

Mal so ein kleiner Wink an Dich: Das eine Forum hat nichts mit dem anderen zu tun. Mal davon abgesehen, dass rechtes Gedankengut da drüben schon mal gar nicht läuft. Sei froh, dass man Dich da drüben nur für harmlos doof hält und nicht für einen, der rechtsradikales Gedankengut unterstützt - dann müsstest Du nämlich schwitzen. Wir können das drüben gerne anschneiden, wenn Du willst, Du billiger Einschleimer.
Ich sag' da mal nix mehr zu. Ich wünsche Dir ein schönes Leben. Weil das brauchst Du. Ob Du's Dir verdient hast, musst Du (leider) selbst entscheiden.
...sagt der Typ mit den minderjährigen schwarzen Nutten in seiner VK.
OK, jau, wers braucht.
Lulz.
Wenn der Klüger auf den Lüger trifft...dann schweigt er. Aber Du hast offensichtlich ganz andere Probleme.
Löse sie. Sei ein freundlicher Mensch. Ist gar nicht so schwer. Z.B. vor den Spiegel stellen und sich selbst anlächeln. Wirkt Wunder.
Und ist sogar kostenlos, aber nicht umsonst.
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Linden
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

Linden hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:41 Um mal zum Thema zurückzukommen:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 8dc2b80069
Ich danke Dir. Weil Du hast Recht.
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erpie
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von erpie »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:01
erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 15:57
Acker1966 hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 08:03 Bist du echt so dumm?
Hitler hat tolle Autobahnen gebaut. Da war nicht alles scheiße bei den Nazis.

So funktioniert Geschichte nicht.

Für Kritik am Gesundheitswesen wärst du in der DDR im Stasi Knast gelandet. Für eine ganz sachliche Kritik. Und wer sich ein bisschen damit beschäftigt, weiß das Stasi Knast nicht vergleichbar ist mit unserem Knast heute.

Hört endlich auf Teile davon schön zu reden. Da war nix schön oder gut. Du verhöhnst die Opfer. Das ist abstoßend.
Was wird denn explizit an den (von mir in "fett" markierten Sätzen) nicht verstanden? Oder seht Ihr das anders @ alle die sich über Ackers Post echauffieren?
...
Schau mal zurück, was Acker auf den Plan gerufen hat: Auf den Anti-DDR-Reflex von Dosenbohne (angebliche Versorgungsengpässe bei Medikamenten und Verbandsmaterial, weil Mangelwirtschaft) weist ABC.. darauf hin, dass es in der DDR sehr wohl ein sehr gut ausgebautes und auch egalitäres Gesundheitswesen gegeben hat. Schulsystem übrigens ebenso. Nach dem Rohrkrepierer fühlte sich Acker dann veranlasst, nachzulegen. Mit dem Blödsinn von den Autobahnen (nix anderes als Kriegsvorbereitung). Hilfloser Reflex auf eine nüchterne Feststellung.
hmm
DDR-Gesundheitswesen: Die Versorgungslage war überaus kritisch https://www.aerzteblatt.de/archiv/15595 ... s-kritisch

Natürlich muß differenziert werden.
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Pr ... 73759.html

Man muß aber auch das sehen:
Heute ist die Praxis der Pharmaindustrie mit Tests im Endstadium vor der Zulassung befindlichen Medikamenten am Menschen in der DDR.
https://www.deutschlandfunk.de/pharma-u ... _id=290611
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... e-li.25597

Hier geht es allerdings oft in den Diskussionen lediglich um die Darstellung beziehungsweise um "Geschichtspolitik". Und wenn ein Standpunkt eingenommen wird indem ich alles verteidige, bzw. nur vom "Guten" berichte ist das leider nicht die gesamte Wahrheit. Vieles war besser als der Ruf und in Westdeutschland keinesfalls besser weil es schön blinkte oder teuer war.

Mir persönlich kommt in der gesamten "Ostalgie" Welle immer das nicht vor weswegen die Menschen 1989 auf die Straße gingen. Die "Freiheit"! Das Sie jetzt sagen dürfen was Sie wollen, jeden Scheiß dürfen Sie auf einer Demo fordern, etc. aber ne klar früher war es besser weil mehr Zusammenhalt :nenene:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Eckfahnenfan »

erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 21:38 ...
Natürlich muß differenziert werden.
...
Nix anderes hat ABC.. versucht. Und ist dafür angepisst worden.
Nett auch, Dein Versuch der „Differenzierung“.
1. Ärztemangel durch Absetzbewegung in den Westen. Eigentlich ne prima Begründung für den Mauerbau. Um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen...
2. Die Pharmaindustrie aus der Abteilung „freier Westen“ auf der Suche nach Versuchskaninchen im Osten. Klasse Beleg für die Schäbigkeit der DDR. Hat sich ja inzwischen erledigt. DDR futsch, Pharma-Profite weiter top.
Läuft doch wie am Schnürchen. Wofür die Aufregung?
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bolz_platz_kind
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von bolz_platz_kind »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:01
erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 15:57
Acker1966 hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 08:03 Bist du echt so dumm?
Hitler hat tolle Autobahnen gebaut. Da war nicht alles scheiße bei den Nazis.

So funktioniert Geschichte nicht.

Für Kritik am Gesundheitswesen wärst du in der DDR im Stasi Knast gelandet. Für eine ganz sachliche Kritik. Und wer sich ein bisschen damit beschäftigt, weiß das Stasi Knast nicht vergleichbar ist mit unserem Knast heute.

Hört endlich auf Teile davon schön zu reden. Da war nix schön oder gut. Du verhöhnst die Opfer. Das ist abstoßend.
Was wird denn explizit an den (von mir in "fett" markierten Sätzen) nicht verstanden? Oder seht Ihr das anders @ alle die sich über Ackers Post echauffieren?
...
Schau mal zurück, was Acker auf den Plan gerufen hat: Auf den Anti-DDR-Reflex von Dosenbohne (angebliche Versorgungsengpässe bei Medikamenten und Verbandsmaterial, weil Mangelwirtschaft) weist ABC.. darauf hin, dass es in der DDR sehr wohl ein sehr gut ausgebautes und auch egalitäres Gesundheitswesen gegeben hat. Schulsystem übrigens ebenso. Nach dem Rohrkrepierer fühlte sich Acker dann veranlasst, nachzulegen. Mit dem Blödsinn von den Autobahnen (nix anderes als Kriegsvorbereitung). Hilfloser Reflex auf eine nüchterne Feststellung.
Ich hätte jetzt hier auch noch einen kommunistischen Beitrag auf Lager.

KULTUR & GESCHICHTE

Medizinische Versorgung und Sozialpolitik in BRD und DDR
Von Dr. med. Günther Lange, Neuenhagen

Heute wissen viele junge Menschen aus den neuen Bundesländern nicht, was ihnen durch die „Wende“ an garantiertem Gesundheitsschutz und sozialer Sicherheit verlorengegangen ist. Manche Ältere verschweigen es aus Scham ob ihrer Angepasstheit und ihres Kriechertums. Viele aber erinnern sich angesichts des verschleierten, sich schnell beschleunigenden Sozialabbaus und der sich herausbildenden Zweiklassenmedizin. „Die Wut wächst“ (24) – erst Recht in der ehemaligen DDR!

Noch kein früheres Staatsgebilde der deutschen Geschichte hatte eine solche Wandlung in Bezug auf humanistische Zielstellungen, Strukturen, Systemlösungen und Beziehungen der Menschen zueinander und zu anderen Staaten versucht wie diese DDR. Auch sind wohl noch nie in so kurzem Zeitraum derart einschneidende Umbrüche alter Vorstellungen und Lebensweisen erfolgt wie in den 40 Jahren der DDR.

Manche „wahrheitssuchenden“ Historiker versuchen die Aufarbeitung der Geschichte der DDR mit Verlogenheiten und Halbwahrheiten, verschweigen aber tunlichst, was nach der Wende in den neuen Bundesländern, auch im GSW, bittere Realität wurde: Vernichtete Existenzen, tausendfache Entlassungen, „Abwicklung“ ganzer wissenschaftlichen Institutionen, die ersatzlose Streichung von sehr stark praxisorientierten Forschungsprojekten, von ideenreichen Neuerungen, die Auflösung funktionierender Strukturen verzerren heute die Erinnerung an das Originalbild der DDR und vermitteln dem unwissenden Nachkommen, ebenso wie der heutigen manipulierten Umwelt, die die DDR nicht aus eigenem Erleben kennen gelernt hat, falsche Vorstellungen, die ihren Höhepunkt in der Charakterisierung der DDR als „Unrechtssaat“ finden.

Es ist sicherlich nachdenkenswert, dass in den Erinnerungen der früheren DDR-Bürger das Gesundheits- und Sozialwesen der DDR, einige Facetten des Bildungswesens, die Landwirtschaft, die allgemeine systematische Sportförderung u.a. mehr immer wieder als besonders positiv auftauchen. Selbst notorisch DDR-unfreundlichen Lesern sei hier zur Nachhilfe und Annäherung an das Thema empfohlen: Bollinger/Vilmar: „Die DDR war anders“. Eine kritische Würdigung ihrer sozialkulturellen Einrichtungen. Verlag Das Neue Berlin, edition ost 2002.

Ich möchte beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit

einige Stärken der DDR-Gesundheitswesens
benennen:

1. Es gelang, vorher bestehende soziale Schranken für die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen und Hilfen zu beseitigen und allen Menschen eine unentgeltliche und gleichermaßen zugängliche gesundheitliche Versorgung zu ermöglichen. Grundlage dafür war ein durchgehend und konsequent verwirklichtes Solidarprinzip auf der Basis eines einheitlichen sozialen Versicherungssystems sowie von Zuschüssen aus dem Staatshaushalt.

2. Die medizinisch-fachliche und berufsethische Grundsituation des Arztes. Im unmittelbaren Arzt-Patient-Verhältnis konnte er sich frei von jeglichen kommerziellen Erwägungen und ohne Rücksichten auf die eigene ökonomische Existenz den individuellen gesundheitlichen Problemen seiner Patienten widmen. Es gab keine strukturell eingebaute Steuerung des medizinischen Denkens und Handeln über das Geld. Diese fundamentalen Vorzüge waren Ärzten offensichtlich so selbstverständlich geworden, dass ihr Verlust von vielen erst im Nachhinein empfunden wurde, wie ich in vielen Kollegengesprächen immer wieder hören konnte. „In der Sprechstunde drehen sich heute 50% meiner Überlegungen nicht um den Patienten, sondern in irgendeiner Weise um Geld – früher undenkbar!“, so kürzlich ein mir bekannter Augenarzt zu mir.

3. Die Spezialisierung der Medizin schreitet schnell voran, was im gleichen Maße und Tempo Integration erfordert. Kooperation und Zusammenarbeit der zunehmenden Zahl ärztlicher Spezialisten, aller anderen Ärzten und Gesundheitsberufe müssen gestaltet und organisiert werden. Die praktische Umsetzung dieser elementaren Notwendigkeit war im DDR-Gesundheitswesen in vielen Jahren immer bewusst betrieben worden und weitestgehend nahezu flächendeckend gelungen. Hier sei nur an die poliklinische Idee und die damit verbundene Kooperation ambulant tätiger Ärzte untereinander und mit den stationären Einrichtungen erinnert, die vielerorts unter einem Dach zusammengeführt waren. Aber diese großartige Errungenschaft wurde nach der „Wende“ zerschlagen. Heute mit dieser Tendenz zunehmend geäußerte Gedanken werden als „strukturelle Neuerungen“ ausgegeben!?

4. Zu den herausragenden Merkmalen des DDR-Gesundheitswesens zählt zweifellos auch der von vornherein hohe Stellenwert prophylaktischen Handelns. Die dafür geschaffenen gesetzlichen Grundlagen und praktischen Arbeitsformen enthielten auch auf längere Sicht eine Vielzahl vorbildlicher Regelungen. So seien genannt:

– der Gesundheitsschutz für Mutter und Kind
– die prophylaktische zahnärztliche Betreuung der Kinder und Jugendliche
– die arbeitsmedizinische Versorgung durch ein leistungsfähiges Betriebs-, Gesundheitswesen, das von den Betriebsleitungen völlig unabhängig war
– die Dispensairebetreuung von Patienten mit bestimmten Krankheiten sowie
– der Infektionsschutz u.a.
und die dies tragenden Einrichtungen.

Mit deutlich geringeren Mitteln als z.B. die BRD konnte die DDR – trotz auch hier seit etwa Ende der 70er Jahre sektorenweise stagnierender Tendenzen – Gesundheitsparameter erreichen, die sich in der Spannbreite der entwickelten westlichen Industrieländer bewegten, punktuell diese sogar überschritten. Das spricht eher für vergleichsweise hohe medizinische, soziale und ökonomische Effizienz eines Gesundheitswesens. In ihrer letzen Sitzung kam eine Kommission des DDR-Gesundheitsministeriums im Sommer 1990 in Konsultation mit den bekannten westdeutschen Professoren Obladen und Versmold (die eine Teil der „Abwicklung“ mit vorzubereiten hatten) zu dem Ergebnis: „Die Vermutung liegt nahe, dass in der ehemaligen DDR Faktoren wirksam wurden, die in der Lage waren, die … Mängel im Gesundheitswesen allgemein … auszugleichen …“ (Monatsschrift Kinderheilkunde, Springer Verlag Berlin-Heidelberg-New York 1991, S. 139, 303, 306). Welch wundersame Faktoren werden das wohl gewesen sein?

Einige sozialplitische Details
Sehen wir uns einige wenige sozialpolitische Details an: „Das Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft“ vom März 1972 bedeutete die Befreiung der Frauen vom Gebärzwang und eröffnete ihnen das Selbstbestimmungsrecht, über Zeitpunkt, Anzahl und zeitliche Aufeinanderfolge von Geburten frei zu entscheiden. Gleichzeitig wurde durch dieses Gesetz die kostenfreie Abgabe ärztlich verordneter Verhütungsmittel geregelt und damit der Prävention das Primat eingeräumt. Die politisch klare und von großer menschlicher Würde getragenen Begründung durch den Minister für Gesundheitswesen der DDR, unseren unvergessenen Genossen Prof. Dr. Mecklinger, vor der Volkskammer, war eine Sternstunde für uralte Forderungen der Kommunisten nach Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen. Aus medizinischer Sicht zeigten sich schon sehr bald Auswirkungen dieses Gesetzes in der deutlichen Senkung der Müttersterblichkeit, der Suizide bei Schwangeren und Wöchnerinnen und der Anzahl klinischer Erkrankungen infolge von Aborten. Die direkten demographischen Folgen der Fristenlösung waren in relativ kurzer Zeit überwunden. Der nach Einführung von Fristenlösungen international bekannte Anstieg legaler Schwangerschaftsabbrüche auf das Fünffache war bereits nach 2 Jahren beendet und ab 1975 stiegen die Geburten wieder an! Folgende konkrete Daten sind sehr aufschlussreich:

Tab. I) Fruchtbarkeitsziffer – Vergleich BRD/DDR 1970-1990
(Lebendgeborene je 1000 Frauen im Alter von 15 – 45 Jahren)
BRD DDR
1970 67,2 70,1
1975 47,6 52,3
1980 46,7 67,4
1985 ? 63,8
1990 53,9 58,2

Hier erkennt man eine der Ursachen für die heute so beklagte „demographische Lücke“. Der Maximalprofit war mit dem Import billigerer ausländischer Arbeitskräfte viel kostengünstiger zu realisieren als mit der Auflage eines teuren kinder- und familienfreundlichen sozialpolitischen Programms!
Der Fristenlösung der DDR folgte 1974 die Fristenlösung der BRD. Aber „umso größer war die Fassungslosigkeit, als die von Millionen Frauen in einem harten aber demokratischen Kampf den Politikern abgerungene Fristenlösung wenig später durch sechs alte Männer des Bundesgerichtshofes mit einem Federstrich zunichte gemacht werden konnte. „ (Zitat Zeitschrift „Emma“).
Bekanntlich wurde das seit 1975 gültige einschlägige Gesetz ungeachtet der Folgen auf gleiche Weise verschärft.
Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde den Frauen der Ex-DDR die frauenfeindliche, diskriminierende Gesetzgebung der BRD mit den Paragraphen 218 und 219 des StGB übergestülpt. Die Rücknahme der einstigen kostenlosen Abgabe von Verhütungsmitteln an Frauen, Existenzunsicherheiten und hohe Kosten für die Kinderbetreuung – das alles sind Ursachen für den Geburtenrückgang auf ein Drittel (!) der Geburtenhäufigkeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR im Vergleich zu den Jahren vor 1990:

Tab.II) Lebendgeborene in den neuen Bundesländern und Ostberlin:

1980 – 245 132
1985 – 227 648
1989 – 198 922
1991 – 107 800
1992 – 88 300

Tab. III) Fruchtbarkeitsziffer Berlin-Ost und Berlin-West

1988 61,4 47,8
1993 25,7 44,8

Dies alles u.v.a. sind sehr konkrete und ebenso sensible Indikatoren, sprechen sie etwa für die großmäulig und demagogisch versprochenen „blühenden Landschaften“, denen viele auf den Leim gekrochen sind?
Viele sozialpolitische Maßnahmen der ehemaligen DDR wären es wert, wieder in Erinnerung gerufen zu werden. Sie sind teilweise in Vergessenheit geraten und klingen gelegentlich fast unglaubwürdig. Dazu möchte ich z.B. die Möglichkeit für berufstätige Großmütter nennen, in Vertretung ihrer Töchter oder Schwiegertöchter das bezahlte Babyjahr in Anspruch zu nehmen (bei Garantie des eigenen Arbeitsplatzes!), damit die Mutter des Kindes ihre Ausbildung oder ihr Studium ungehindert fortsetzen konnte. Das heute in dieser BRD zur Übernahme in die einschlägigen gesetzlichen Regelungen zu empfehlen, würde wohl nur Heiterkeit auslösen. Ernsthafter wäre schon an solche Bedingungen wie die kostenlose Abgabe von Antikonzeptiva an alle Frauen, die vollständige Kostenübernahme des Schwangerschaftsabbruches und aller damit im Zusammenhang notwendigen medizinischen Maßnahmen sowie die selbstverständliche Arbeitsbefreiung mit Lohnfortzahlung u.v.a. DDR-Errungenschaften zu denken.

Wir Kommunisten müssen entschlossen den Verlogenheiten und Halbwahrheiten vieler angepasster „DDR-Geschichtsaufarbeiter“ mit der Wahrheit entgegen-treten, dabei die konkret historischen Bedingungen nicht vergessend!
Wilhelm von Humboldt sagte einmal: „Nur wer sozial sicher ist, kann auch frei sein.“ Die Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern aber ist fast doppelt so hoch wie in den alten und wächst – und wächst. Die antisoziale Barbarei wächst auch. Wir Kommunisten tragen eine unglaublich schwere Verantwortung allen arbeitslosen und abhängig arbeitenden Menschen gegenüber, tun wir alles, um ihr gerecht zu werden!

_______

(23) Dokumente der SED Bd. VIII, Dietz Verlag Berlin 1962, S. 303.

(24) Oskar Lafontaine: „Die Wut wächst“ Econ Verlag München 2002. Eine große Fülle von Daten, Fakten und Dokumenten zur Geschichte des Gesundheitswesens der DDR ist den Veröffentlichungen der „Interessengemeinschaft Medizin und Gesellschaft“ e.V. Eigenverlag Berlin (JSSN 1430-6964), Tel. 030-2411797 zu entnehmen.

________________

Gringfügig gekürzt. Zwischenüberschriften und Hervorhebungen durch news.dkp.de .

Quelle: offen-siv via DDR-Kabinett-Bochum

http://news.dkp.suhail.uberspace.de/201 ... d-und-ddr/


PS: Nicht zu vergessen ist unser grüner "Rechtsabbiegerpfeil". Dieser erlaubt allen Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz roten Lichtzeichens an einer Ampel. Klingt komisch ... ist aber so.


MfG
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Atlan »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 23:16
erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 21:38 ...
Natürlich muß differenziert werden.
...
Nix anderes hat ABC.. versucht. Und ist dafür angepisst worden.
Nett auch, Dein Versuch der „Differenzierung“.
1. Ärztemangel durch Absetzbewegung in den Westen. Eigentlich ne prima Begründung für den Mauerbau. Um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen...
2. Die Pharmaindustrie aus der Abteilung „freier Westen“ auf der Suche nach Versuchskaninchen im Osten. Klasse Beleg für die Schäbigkeit der DDR. Hat sich ja inzwischen erledigt. DDR futsch, Pharma-Profite weiter top.
Läuft doch wie am Schnürchen. Wofür die Aufregung?
:thumbup:
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Der DDR Weg

Beitrag von Hoellenvaart »

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!:
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von erpie »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 23:16
erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 21:38 ...
Natürlich muß differenziert werden.
...
Nix anderes hat ABC.. versucht. Und ist dafür angepisst worden.
Nett auch, Dein Versuch der „Differenzierung“.
1. Ärztemangel durch Absetzbewegung in den Westen. Eigentlich ne prima Begründung für den Mauerbau. Um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen...
2. Die Pharmaindustrie aus der Abteilung „freier Westen“ auf der Suche nach Versuchskaninchen im Osten. Klasse Beleg für die Schäbigkeit der DDR. Hat sich ja inzwischen erledigt. DDR futsch, Pharma-Profite weiter top.
Läuft doch wie am Schnürchen. Wofür die Aufregung?
Schön nur das Du auf die Relativierung durch das explizite hervorheben der positiven Merkmale im real existierenden, gar nicht eingehst. Und da paßt eben Ackers Verweis auf das promille Reich und den GröFaZ.
Um nichts anderes ging es mir. Und ja ich weiß in der ehemaligen BRD und in der jetzigen und im Kapitalismus im allgemeinen ist alles Scheiße! Du bist ein richtig schönes Exemplar für einen "Salon Revoluzzer" :wink: . Meine persönlöiche Einschätzung.

Und nun wieder zu den Schweden bitte :wave:

Ist zwar von Anfang November also nicht brand aktuell:
https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... sonderweg/
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von erpie »

Wie es scheint kommen die Europäer mit der 2.ten Welle nicht klar. Egal welchen Weg Sie gewählt haben. Bezeichnend ja auch das die (Bundes-)Länder, die noch durch Ihre Wahl der Mittel die erste Welle erfolgreich und relativ schnell überstanden nun mit voller Härte getroffen werden.
Die deutsche Corona-Strategie steckt in einer Sackgasse, die Neuinfektionen gehen nicht runter, täglich sterben mehr als 400 Menschen. Aber es gibt europäische Länder, die noch schlechter mit der zweiten Welle umgehen. Ein Negativ-Beispiel ist Schweden.
https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-m ... obal-de-DE
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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Heinz B.
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Heinz B. »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 23:20
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 19:01
erpie hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 15:57

Was wird denn explizit an den (von mir in "fett" markierten Sätzen) nicht verstanden? Oder seht Ihr das anders @ alle die sich über Ackers Post echauffieren?
...
Schau mal zurück, was Acker auf den Plan gerufen hat: Auf den Anti-DDR-Reflex von Dosenbohne (angebliche Versorgungsengpässe bei Medikamenten und Verbandsmaterial, weil Mangelwirtschaft) weist ABC.. darauf hin, dass es in der DDR sehr wohl ein sehr gut ausgebautes und auch egalitäres Gesundheitswesen gegeben hat. Schulsystem übrigens ebenso. Nach dem Rohrkrepierer fühlte sich Acker dann veranlasst, nachzulegen. Mit dem Blödsinn von den Autobahnen (nix anderes als Kriegsvorbereitung). Hilfloser Reflex auf eine nüchterne Feststellung.
Ich hätte jetzt hier auch noch einen kommunistischen Beitrag auf Lager.

KULTUR & GESCHICHTE

Medizinische Versorgung und Sozialpolitik in BRD und DDR
Von Dr. med. Günther Lange, Neuenhagen

Heute wissen viele junge Menschen aus den neuen Bundesländern nicht, was ihnen durch die „Wende“ an garantiertem Gesundheitsschutz und sozialer Sicherheit verlorengegangen ist. Manche Ältere verschweigen es aus Scham ob ihrer Angepasstheit und ihres Kriechertums. Viele aber erinnern sich angesichts des verschleierten, sich schnell beschleunigenden Sozialabbaus und der sich herausbildenden Zweiklassenmedizin. „Die Wut wächst“ (24) – erst Recht in der ehemaligen DDR!

Noch kein früheres Staatsgebilde der deutschen Geschichte hatte eine solche Wandlung in Bezug auf humanistische Zielstellungen, Strukturen, Systemlösungen und Beziehungen der Menschen zueinander und zu anderen Staaten versucht wie diese DDR. Auch sind wohl noch nie in so kurzem Zeitraum derart einschneidende Umbrüche alter Vorstellungen und Lebensweisen erfolgt wie in den 40 Jahren der DDR.

Manche „wahrheitssuchenden“ Historiker versuchen die Aufarbeitung der Geschichte der DDR mit Verlogenheiten und Halbwahrheiten, verschweigen aber tunlichst, was nach der Wende in den neuen Bundesländern, auch im GSW, bittere Realität wurde: Vernichtete Existenzen, tausendfache Entlassungen, „Abwicklung“ ganzer wissenschaftlichen Institutionen, die ersatzlose Streichung von sehr stark praxisorientierten Forschungsprojekten, von ideenreichen Neuerungen, die Auflösung funktionierender Strukturen verzerren heute die Erinnerung an das Originalbild der DDR und vermitteln dem unwissenden Nachkommen, ebenso wie der heutigen manipulierten Umwelt, die die DDR nicht aus eigenem Erleben kennen gelernt hat, falsche Vorstellungen, die ihren Höhepunkt in der Charakterisierung der DDR als „Unrechtssaat“ finden.

Es ist sicherlich nachdenkenswert, dass in den Erinnerungen der früheren DDR-Bürger das Gesundheits- und Sozialwesen der DDR, einige Facetten des Bildungswesens, die Landwirtschaft, die allgemeine systematische Sportförderung u.a. mehr immer wieder als besonders positiv auftauchen. Selbst notorisch DDR-unfreundlichen Lesern sei hier zur Nachhilfe und Annäherung an das Thema empfohlen: Bollinger/Vilmar: „Die DDR war anders“. Eine kritische Würdigung ihrer sozialkulturellen Einrichtungen. Verlag Das Neue Berlin, edition ost 2002.

Ich möchte beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit

einige Stärken der DDR-Gesundheitswesens
benennen:

1. Es gelang, vorher bestehende soziale Schranken für die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen und Hilfen zu beseitigen und allen Menschen eine unentgeltliche und gleichermaßen zugängliche gesundheitliche Versorgung zu ermöglichen. Grundlage dafür war ein durchgehend und konsequent verwirklichtes Solidarprinzip auf der Basis eines einheitlichen sozialen Versicherungssystems sowie von Zuschüssen aus dem Staatshaushalt.

2. Die medizinisch-fachliche und berufsethische Grundsituation des Arztes. Im unmittelbaren Arzt-Patient-Verhältnis konnte er sich frei von jeglichen kommerziellen Erwägungen und ohne Rücksichten auf die eigene ökonomische Existenz den individuellen gesundheitlichen Problemen seiner Patienten widmen. Es gab keine strukturell eingebaute Steuerung des medizinischen Denkens und Handeln über das Geld. Diese fundamentalen Vorzüge waren Ärzten offensichtlich so selbstverständlich geworden, dass ihr Verlust von vielen erst im Nachhinein empfunden wurde, wie ich in vielen Kollegengesprächen immer wieder hören konnte. „In der Sprechstunde drehen sich heute 50% meiner Überlegungen nicht um den Patienten, sondern in irgendeiner Weise um Geld – früher undenkbar!“, so kürzlich ein mir bekannter Augenarzt zu mir.

3. Die Spezialisierung der Medizin schreitet schnell voran, was im gleichen Maße und Tempo Integration erfordert. Kooperation und Zusammenarbeit der zunehmenden Zahl ärztlicher Spezialisten, aller anderen Ärzten und Gesundheitsberufe müssen gestaltet und organisiert werden. Die praktische Umsetzung dieser elementaren Notwendigkeit war im DDR-Gesundheitswesen in vielen Jahren immer bewusst betrieben worden und weitestgehend nahezu flächendeckend gelungen. Hier sei nur an die poliklinische Idee und die damit verbundene Kooperation ambulant tätiger Ärzte untereinander und mit den stationären Einrichtungen erinnert, die vielerorts unter einem Dach zusammengeführt waren. Aber diese großartige Errungenschaft wurde nach der „Wende“ zerschlagen. Heute mit dieser Tendenz zunehmend geäußerte Gedanken werden als „strukturelle Neuerungen“ ausgegeben!?

4. Zu den herausragenden Merkmalen des DDR-Gesundheitswesens zählt zweifellos auch der von vornherein hohe Stellenwert prophylaktischen Handelns. Die dafür geschaffenen gesetzlichen Grundlagen und praktischen Arbeitsformen enthielten auch auf längere Sicht eine Vielzahl vorbildlicher Regelungen. So seien genannt:

– der Gesundheitsschutz für Mutter und Kind
– die prophylaktische zahnärztliche Betreuung der Kinder und Jugendliche
– die arbeitsmedizinische Versorgung durch ein leistungsfähiges Betriebs-, Gesundheitswesen, das von den Betriebsleitungen völlig unabhängig war
– die Dispensairebetreuung von Patienten mit bestimmten Krankheiten sowie
– der Infektionsschutz u.a.
und die dies tragenden Einrichtungen.

Mit deutlich geringeren Mitteln als z.B. die BRD konnte die DDR – trotz auch hier seit etwa Ende der 70er Jahre sektorenweise stagnierender Tendenzen – Gesundheitsparameter erreichen, die sich in der Spannbreite der entwickelten westlichen Industrieländer bewegten, punktuell diese sogar überschritten. Das spricht eher für vergleichsweise hohe medizinische, soziale und ökonomische Effizienz eines Gesundheitswesens. In ihrer letzen Sitzung kam eine Kommission des DDR-Gesundheitsministeriums im Sommer 1990 in Konsultation mit den bekannten westdeutschen Professoren Obladen und Versmold (die eine Teil der „Abwicklung“ mit vorzubereiten hatten) zu dem Ergebnis: „Die Vermutung liegt nahe, dass in der ehemaligen DDR Faktoren wirksam wurden, die in der Lage waren, die … Mängel im Gesundheitswesen allgemein … auszugleichen …“ (Monatsschrift Kinderheilkunde, Springer Verlag Berlin-Heidelberg-New York 1991, S. 139, 303, 306). Welch wundersame Faktoren werden das wohl gewesen sein?

Einige sozialplitische Details
Sehen wir uns einige wenige sozialpolitische Details an: „Das Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft“ vom März 1972 bedeutete die Befreiung der Frauen vom Gebärzwang und eröffnete ihnen das Selbstbestimmungsrecht, über Zeitpunkt, Anzahl und zeitliche Aufeinanderfolge von Geburten frei zu entscheiden. Gleichzeitig wurde durch dieses Gesetz die kostenfreie Abgabe ärztlich verordneter Verhütungsmittel geregelt und damit der Prävention das Primat eingeräumt. Die politisch klare und von großer menschlicher Würde getragenen Begründung durch den Minister für Gesundheitswesen der DDR, unseren unvergessenen Genossen Prof. Dr. Mecklinger, vor der Volkskammer, war eine Sternstunde für uralte Forderungen der Kommunisten nach Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen. Aus medizinischer Sicht zeigten sich schon sehr bald Auswirkungen dieses Gesetzes in der deutlichen Senkung der Müttersterblichkeit, der Suizide bei Schwangeren und Wöchnerinnen und der Anzahl klinischer Erkrankungen infolge von Aborten. Die direkten demographischen Folgen der Fristenlösung waren in relativ kurzer Zeit überwunden. Der nach Einführung von Fristenlösungen international bekannte Anstieg legaler Schwangerschaftsabbrüche auf das Fünffache war bereits nach 2 Jahren beendet und ab 1975 stiegen die Geburten wieder an! Folgende konkrete Daten sind sehr aufschlussreich:

Tab. I) Fruchtbarkeitsziffer – Vergleich BRD/DDR 1970-1990
(Lebendgeborene je 1000 Frauen im Alter von 15 – 45 Jahren)
BRD DDR
1970 67,2 70,1
1975 47,6 52,3
1980 46,7 67,4
1985 ? 63,8
1990 53,9 58,2

Hier erkennt man eine der Ursachen für die heute so beklagte „demographische Lücke“. Der Maximalprofit war mit dem Import billigerer ausländischer Arbeitskräfte viel kostengünstiger zu realisieren als mit der Auflage eines teuren kinder- und familienfreundlichen sozialpolitischen Programms!
Der Fristenlösung der DDR folgte 1974 die Fristenlösung der BRD. Aber „umso größer war die Fassungslosigkeit, als die von Millionen Frauen in einem harten aber demokratischen Kampf den Politikern abgerungene Fristenlösung wenig später durch sechs alte Männer des Bundesgerichtshofes mit einem Federstrich zunichte gemacht werden konnte. „ (Zitat Zeitschrift „Emma“).
Bekanntlich wurde das seit 1975 gültige einschlägige Gesetz ungeachtet der Folgen auf gleiche Weise verschärft.
Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde den Frauen der Ex-DDR die frauenfeindliche, diskriminierende Gesetzgebung der BRD mit den Paragraphen 218 und 219 des StGB übergestülpt. Die Rücknahme der einstigen kostenlosen Abgabe von Verhütungsmitteln an Frauen, Existenzunsicherheiten und hohe Kosten für die Kinderbetreuung – das alles sind Ursachen für den Geburtenrückgang auf ein Drittel (!) der Geburtenhäufigkeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR im Vergleich zu den Jahren vor 1990:

Tab.II) Lebendgeborene in den neuen Bundesländern und Ostberlin:

1980 – 245 132
1985 – 227 648
1989 – 198 922
1991 – 107 800
1992 – 88 300

Tab. III) Fruchtbarkeitsziffer Berlin-Ost und Berlin-West

1988 61,4 47,8
1993 25,7 44,8

Dies alles u.v.a. sind sehr konkrete und ebenso sensible Indikatoren, sprechen sie etwa für die großmäulig und demagogisch versprochenen „blühenden Landschaften“, denen viele auf den Leim gekrochen sind?
Viele sozialpolitische Maßnahmen der ehemaligen DDR wären es wert, wieder in Erinnerung gerufen zu werden. Sie sind teilweise in Vergessenheit geraten und klingen gelegentlich fast unglaubwürdig. Dazu möchte ich z.B. die Möglichkeit für berufstätige Großmütter nennen, in Vertretung ihrer Töchter oder Schwiegertöchter das bezahlte Babyjahr in Anspruch zu nehmen (bei Garantie des eigenen Arbeitsplatzes!), damit die Mutter des Kindes ihre Ausbildung oder ihr Studium ungehindert fortsetzen konnte. Das heute in dieser BRD zur Übernahme in die einschlägigen gesetzlichen Regelungen zu empfehlen, würde wohl nur Heiterkeit auslösen. Ernsthafter wäre schon an solche Bedingungen wie die kostenlose Abgabe von Antikonzeptiva an alle Frauen, die vollständige Kostenübernahme des Schwangerschaftsabbruches und aller damit im Zusammenhang notwendigen medizinischen Maßnahmen sowie die selbstverständliche Arbeitsbefreiung mit Lohnfortzahlung u.v.a. DDR-Errungenschaften zu denken.

Wir Kommunisten müssen entschlossen den Verlogenheiten und Halbwahrheiten vieler angepasster „DDR-Geschichtsaufarbeiter“ mit der Wahrheit entgegen-treten, dabei die konkret historischen Bedingungen nicht vergessend!
Wilhelm von Humboldt sagte einmal: „Nur wer sozial sicher ist, kann auch frei sein.“ Die Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern aber ist fast doppelt so hoch wie in den alten und wächst – und wächst. Die antisoziale Barbarei wächst auch. Wir Kommunisten tragen eine unglaublich schwere Verantwortung allen arbeitslosen und abhängig arbeitenden Menschen gegenüber, tun wir alles, um ihr gerecht zu werden!

_______

(23) Dokumente der SED Bd. VIII, Dietz Verlag Berlin 1962, S. 303.

(24) Oskar Lafontaine: „Die Wut wächst“ Econ Verlag München 2002. Eine große Fülle von Daten, Fakten und Dokumenten zur Geschichte des Gesundheitswesens der DDR ist den Veröffentlichungen der „Interessengemeinschaft Medizin und Gesellschaft“ e.V. Eigenverlag Berlin (JSSN 1430-6964), Tel. 030-2411797 zu entnehmen.

________________

Gringfügig gekürzt. Zwischenüberschriften und Hervorhebungen durch news.dkp.de .

Quelle: offen-siv via DDR-Kabinett-Bochum

http://news.dkp.suhail.uberspace.de/201 ... d-und-ddr/


PS: Nicht zu vergessen ist unser grüner "Rechtsabbiegerpfeil". Dieser erlaubt allen Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz roten Lichtzeichens an einer Ampel. Klingt komisch ... ist aber so.


MfG
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Dass das Gesundheitswesen in der DDR besser als das der BRD war, kann ich nicht beurteilen; ich halte es aber durchaus für möglich.

Aber verschone mich bitte mit solchen durchschaubaren Propagandabeiträgen frustrierter Alt-Kommunisten wie oben. Wenn ich von "falschen Vorstellungen, die ihren Höhepunkt in der Charakterisierung der DDR als „Unrechtssaat“ finden" oder "Noch kein früheres Staatsgebilde der deutschen Geschichte hatte eine solche Wandlung in Bezug auf humanistische Zielstellungen, Strukturen, Systemlösungen und Beziehungen der Menschen zueinander und zu anderen Staaten versucht wie diese DDR", lese, wird mir nur noch schlecht.

Als habe es die Mauer, Reiseverbote, Selbstschussanlagen, Schießbefehle, Ausspionieren und Sanktionieren unbequemer Bürger, Kindesentzug und Zwangsadotionen usw. nie gegeben. Widerlich! :wuerg:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 10:27 Wie es scheint kommen die Europäer mit der 2.ten Welle nicht klar. Egal welchen Weg Sie gewählt haben. Bezeichnend ja auch das die (Bundes-)Länder, die noch durch Ihre Wahl der Mittel die erste Welle erfolgreich und relativ schnell überstanden nun mit voller Härte getroffen werden.
Die deutsche Corona-Strategie steckt in einer Sackgasse, die Neuinfektionen gehen nicht runter, täglich sterben mehr als 400 Menschen. Aber es gibt europäische Länder, die noch schlechter mit der zweiten Welle umgehen. Ein Negativ-Beispiel ist Schweden.
https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-m ... obal-de-DE
Ich frage mich, wen (welche Person) du mit dem "Sie" ansprichst oder meinst. Du solltest eigentlich wissen, dass es sich um eine persönliche Anrede handelt.
Es wird allerdings aktuell sehr oft (nicht nur von dir) falsch geschrieben.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

Linden hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 11:25 Eine schlaue alte Frau sagte wenn alle mit ihrem Arsch 2-3 Wochen zu Hause bleiben ist das Virus weg.
Deine Mutter?
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Heinz B. »

Linden hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 11:25 Eine schlaue alte Frau sagte wenn alle mit ihrem Arsch 2-3 Wochen zu Hause bleiben ist das Virus weg.
Ist mit "Arsch" der Ehemann gemeint? :lol!:

Mal im im Ernst. Wenn es nur soooo einfach wäre... Netter Ratschlag, aber schlau? Wie soll das funktionieren? Keine Polizei, keine Krankenversorgung, keine Feuerwehr, keine Einkaufsmöglichkeiten usw.?
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

Alles eine Frage der Organisation.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Dede_17 »

Atlan hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 13:04
erpie hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 10:27 Wie es scheint kommen die Europäer mit der 2.ten Welle nicht klar. Egal welchen Weg Sie gewählt haben. Bezeichnend ja auch das die (Bundes-)Länder, die noch durch Ihre Wahl der Mittel die erste Welle erfolgreich und relativ schnell überstanden nun mit voller Härte getroffen werden.
Die deutsche Corona-Strategie steckt in einer Sackgasse, die Neuinfektionen gehen nicht runter, täglich sterben mehr als 400 Menschen. Aber es gibt europäische Länder, die noch schlechter mit der zweiten Welle umgehen. Ein Negativ-Beispiel ist Schweden.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

Dede_17 hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 19:52
Atlan hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 13:04
erpie hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 10:27 Wie es scheint kommen die Europäer mit der 2.ten Welle nicht klar. Egal welchen Weg Sie gewählt haben. Bezeichnend ja auch das die (Bundes-)Länder, die noch durch Ihre Wahl der Mittel die erste Welle erfolgreich und relativ schnell überstanden nun mit voller Härte getroffen werden.


https://www.n-tv.de/panorama/Schweden-m ... obal-de-DE
Ich frage mich, wen (welche Person) du mit dem "Sie" ansprichst oder meinst. Du solltest eigentlich wissen, dass es sich um eine persönliche Anrede handelt.
Es wird allerdings aktuell sehr oft (nicht nur von dir) falsch geschrieben.
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Ist deine Flasche Psychopharmaka schon wieder leer? :drinkingdrunk:
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von ABC...XYZ »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 10:55
Dass das Gesundheitswesen in der DDR besser als das der BRD war, kann ich nicht beurteilen; ich halte es aber durchaus für möglich.

Aber verschone mich bitte mit solchen durchschaubaren Propagandabeiträgen frustrierter Alt-Kommunisten wie oben. Wenn ich von "falschen Vorstellungen, die ihren Höhepunkt in der Charakterisierung der DDR als „Unrechtssaat“ finden" oder "Noch kein früheres Staatsgebilde der deutschen Geschichte hatte eine solche Wandlung in Bezug auf humanistische Zielstellungen, Strukturen, Systemlösungen und Beziehungen der Menschen zueinander und zu anderen Staaten versucht wie diese DDR", lese, wird mir nur noch schlecht.

Als habe es die Mauer, Reiseverbote, Selbstschussanlagen, Schießbefehle, Ausspionieren und Sanktionieren unbequemer Bürger, Kindesentzug und Zwangsadotionen usw. nie gegeben. Widerlich! :wuerg:
Dein "wuerg" in diesem Zusammenhang ist mir verständlich. Die Grundeinschätzung zu "Mauer"... usw. ist ja zutreffend und teile ich. Das hat die Zeit gezeigt.

In diesem thread geht es aber um Gesundheitsfragen, -probleme und den gesellschaftlichen Umgang damit - an covid19

Den Bezug zum Osten haben aber weder Bolz-Platz-Kind noch ich hergestellt. Der "Pfeil" kam aus anderen Beiträgen.
Dass man da reagieren darf, dass sollte erlaubt sein und nicht sofort angegeifert werden von Leuten, die den Osten nicht wirklich kennen und erlebt haben - ich seit Einschulung 1949 bewusst, danach 30 Jahre BRD.

Zur Erklärung gegen die Angiftung einiger, die den Bogen überspannen und das eigentliche Thema ( Gesundheitswesen ) sprengen:

- Mein Freund seit Kindestagen ist Arzt -vor der Wende Leiter einer Poliklinik, nach der Wende eigene Praxis ( in der Nähe von Würzburg )
- Seine Frau leitende Ärztin ( Gynäkologie und Geburtenstation ), nach der Wende eigene Praxis
- Meine Frau 40 Jahre Gesundheitswesen, damals Poliklinik - aufgelöst - danach Schwester einer privaten Kinderarztpraxis
- Meine Tochter Zahnärztin mit eigener Praxis, nach Studium zu BRD-Zeiten.
Weitere Kontakte im medizinischen Bereich daher auch reichlich. Meine eigenen Erfahrungen lasse ich, die in meinem Alter auch nicht gering sind und den Unterschied von seiner Zeit und heute auch spiegeln.

Ohne hier jemanden belehren zu wollen, sollte es gestattet sein, dass begründete Einsichten und Erfahrungen auch mal gäußert werden dürfen, ohne dass man in den "Arsch" getreten wird und zum Ober-Doofi erklärt.

Wie 2 user hier schon formulierten: Etwas differenzierendes Denken kann nicht schaden, zumal sich die Voraussetzungen für die Entwicklung in Ost und West nach dem 2. Weltkrieg gravierend unterschieden.

Wir im Westen sind und waren die Besten, die Ossis nur dämlich und doof - Ich OBERWESSI erkläre Euch, wie IHR gelebt habt , das passt an keiner Ecke.
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Heinz B. »

ABC...XYZ hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 22:39 Dass man da reagieren darf, dass sollte erlaubt sein und nicht sofort angegeifert werden von Leuten, die den Osten nicht wirklich kennen und erlebt haben ...

Ohne hier jemanden belehren zu wollen, sollte es gestattet sein, dass begründete Einsichten und Erfahrungen auch mal gäußert werden dürfen, ohne dass man in den "Arsch" getreten wird und zum Ober-Doofi erklärt.
Sorry, aber ich habe weder dich, noch bpk angegriffen. Im Gegenteil, in einem meiner früheren Beiträge hatte ich etwas mehr Differenzierung bei diesem Thema gefordert. Mich hat nur dieser von bpk eingestellte Text des linientreuen DDR-Doktors aufgeregt.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Eckfahnenfan »

erpie hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 08:28 ...
Du bist ein richtig schönes Exemplar für einen "Salon Revoluzzer" :wink: .
...
Mehr Salon als Revoluzzer.
Revoluzzer nur insofern, als ich nicht jeden antikommunistischen Rotz
wiederkäue.
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von bolz_platz_kind »

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 8. Dezember 2020, 00:14
ABC...XYZ hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 22:39 Dass man da reagieren darf, dass sollte erlaubt sein und nicht sofort angegeifert werden von Leuten, die den Osten nicht wirklich kennen und erlebt haben ...

Ohne hier jemanden belehren zu wollen, sollte es gestattet sein, dass begründete Einsichten und Erfahrungen auch mal gäußert werden dürfen, ohne dass man in den "Arsch" getreten wird und zum Ober-Doofi erklärt.
Sorry, aber ich habe weder dich, noch bpk angegriffen. Im Gegenteil, in einem meiner früheren Beiträge hatte ich etwas mehr Differenzierung bei diesem Thema gefordert. Mich hat nur dieser von bpk eingestellte Text des linientreuen DDR-Doktors aufgeregt.
Ruhig Yeti, ruhig. Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, da der kommunistische Beitrag eigentlich nur für unseren golfenden Widerstandskämpfer Ecki gedacht war.


MfG
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Re: Wenn der Klüger nachgibt, begründet das die Weltherrschaft der Vollidioten

Beitrag von Eckfahnenfan »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Dienstag 8. Dezember 2020, 19:28 ...
Ruhig Yeti, ruhig. Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, da der kommunistische Beitrag eigentlich nur für unseren golfenden Widerstandskämpfer Ecki gedacht war.
Auf den Busch klopfen geht so:

https://www.youtube.com/watch?v=Cyw2vROE-j8
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

Linden hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 11:25 Eine schlaue alte Frau sagte wenn alle mit ihrem Arsch 2-3 Wochen zu Hause bleiben ist das Virus weg.
Das könnte klappen. Auch mit Dir?
Владимир Ильич Ульянов und der :goat: sagen: ''Доверяй, но проверяй''