Der schwedische Weg

rauschberg
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von rauschberg »

Das ist immer so eine Sache mit den Vergleichen!
Welche Rolle spielt für das Kapitel Ansteckung eigentlich die Besiedlungsdichte?
Die liegt in Schweden bei 23 Einwohner pro Quadratkilometer.
Schon in Dänemark liegt die bei 138 und in Deutschland bei 238!

Die Chance jemanden zu infizieren ist natürlich da höher, wo die Besiedlungsdichte größer ist.
Der italienische Norden ist eben auch anders betroffen als der Süden.
In den USA liegt der Durchschnittswert bei 38 - aber nicht in New York/NewJersey, da liegt er bei über 1.000.
Und vergleicht man die Infektions- und Opferzahlen in den USA, dann sieht man welche Rolle diese Besiedlungsdichte spielen kann.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
konopka77
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 18:56
Meikinho hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 16:52
TiSa667 hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 23:37 Woran machst du diese Aussage fest?
Ich habe mal einige Infektionszahlen pro 100000 Einwohner gesichtet (damit es vergleichbar ist):

Schweden: 183
NRW: 178
Frankreich: 186
Bayern: 322
Italien: 328
Spanien: 487

Bitte bedenke welche Restriktionen in den anderen Ländern gelten. Bei uns war das leider nur pro Bundesland aufgeführt.
Ach so, du ziehst die Zahl der Infizierten heran. Davon bin ich für mich etwas abgewichen, wenn es um den internationalen Vergleich geht. Die Testraten und -bedingungen sind mir da zu unterschiedlich. Ich halte mich da mehr an die Zahl der Toten, die ich am Ende auch als das entscheidendste Kriterium sehe und das, worum es am Ende schließlich geht. Natürlich können sich solche Verhältnisse noch verschieben, aber im Moment steht Schweden in der Hinsicht halt eher schlecht da. Auf Einwohner gerechnet dreimal soviele wie in D, auf Platz 7 im Gesamtvergleich.
Auch die Übersterblichkeit ist in Schweden mittlerweile deutlich sichtbar, dazu fehlt leider ein Vergleich mit D, nur Hessen und Berlin werden da geführt. Hier der Link: https://euromomo.eu/graphs-and-maps
Ich weiß um die Diskussion zwischen "mit" und "an" Covid-19 gestorben, allerdings erschließt sich mir die oberflächlich betrachtet nicht. Nach aktuellem Stand der Forschung sind die Symptome bekannt. Und ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass die meisten Toten zuhause ohne Symptome plötzlich umkippen, in Einzelfällen hat es das wohl gegeben. Wenn es ein signifikantes "mit Covid-19" geben sollte, dann brauchen wir auch keine erhöhte Kapazität an Beatmungsgeräten und Intensivbetten. Und dann gäbe es in anderen Ländern auch nicht diese Übersterblichkeit. Mir scheint diese Unterscheidung eher ein Mittel zum Zweck verschiedener Personen, um ihre Motive durchzudrücken.

Noch ein paar Dinge, warum der Zahlenvergleich insgesamt schwierig ist:
1. Zu den Testraten, womit ja auch letztlich die offizielle Zahl der Infizierten zusammenhängt. D testet pro Kopf mehr als USA und Südkorea und dürfte wohl auch mehr testen als Schweden.
Hier der Link zur Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten ... -laendern/
Hier der Link zu einem Artikel (23.4.) vom Tagesspiegel: https://www.tagesspiegel.de/wissen/inte ... 48426.html
Zu schwedischen Testraten lässt sich leider nichts finden.

2. Zahlen der JHU zum ersten. Nach aktuellem Stand sind
-in D insgesamt 158.142 Infizierte gewesen, abzüglich Toter und Genesener jetzt noch 37.657 aktive Fälle.
-in S insgesamt 18.926 Infizierte gewesen, abzüglich Toter und Genesener jetzt noch 15.647 aktive Fälle.
Sind die beiden Zahlen der aktiven Fälle in Relation plausibel? Für mich nicht. Neben den schon angesprochenen unterschiedlichen Testraten trägt ebenso der Algorithmus des RKI, der in D die als genesen geltenden Menschen beziffert, zu dieser Diskrepanz bei. Ich gehe mal davon aus, dass in S anders vorgegangen wird.

3. Zahlen der JHU zum zweiten. Die Relation von Infiziertenzahl zu Todeszahl:
-in D 158.142 Infizierte, 5.984 Tote -> 3,78%
-in S 18.926 Infizierte, 2.274 Tote -> 12,01%
Sind die Schweden nun also deutlich anfälliger oder wird nur deutlich weniger getestet und ist deren Dunkelziffer sehr viel höher als in D?

4. Hier noch ein aktueller Artikel mit Zahlen, allerdings zu Schwedens Wirtschaftslage. Demnach bringt es den Schweden vielleicht gar nicht so viel:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ko ... 28570.html
Erst mal Danke für die umfangreiche Information.

Bild

Deine Quelle: https://euromomo.eu/graphs-and-maps
will ich auch gar nicht anzweifeln. Auch weil mir die Zeit fehlt, um das gegen zu prüfen.

Auffällig ist aber doch zumindest, wie sich die Zahlen in den einzelnen Jahren unterscheiden. So dass man schon Zweifel an der Graphik bekommen kann.

Wie erklärst Du Dir z.B., dass die 'excess mortality' in den Jahren 2016-2019 so stark schwanken soll?

Vergleiche z.B. in Woche 10 die Jahre 2017 (90'000 excess Tote) u. 2019 (55'000 excess Tote).
Da scheint mir doch eine erhebliche Miss-quote/-interpretation vorhanden zu sein. Jedenfalls nicht besonders glaubwürdig.

Aber -wie gesagt- Danke!
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Bezüglich Schweden fände ich es jetzt interessanter wie die Zahl pro 100.000 nicht insgesamt sondern z.B. in Stockholm ist.

Und was ich auch nicht weiß wie die Schweden sich ohne diese Vorschriften verhalten.

Ich weiß aber, dass sich hier in meiner Region die Menschen sich nicht so verhalten, als dass das ohne Regeln ungefährlich ist.

Das kann ja in Schweden anders sein.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

magical hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 19:29 Bezüglich Schweden fände ich es jetzt interessanter wie die Zahl pro 100.000 nicht insgesamt sondern z.B. in Stockholm ist.

Und was ich auch nicht weiß wie die Schweden sich ohne diese Vorschriften verhalten.

Ich weiß aber, dass sich hier in meiner Region die Menschen sich nicht so verhalten, als dass das ohne Regeln ungefährlich ist.

Das kann ja in Schweden anders sein.
Hi magical!

Hier findest Du die schwedischen Zahlen (auch für Stockholm). Mit ein wenig Deutschkenntnissen kann man auch Schwedisch 'erraten'....

https://fohm.maps.arcgis.com/apps/opsda ... f152f1392

Auszug:

Bild
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Meikinho »

TiSa667 hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 18:56 Ach so, du ziehst die Zahl der Infizierten heran. Davon bin ich für mich etwas abgewichen, wenn es um den internationalen Vergleich geht.
Da haste jetzt gefühlte zwei Millionen Möglichkeiten zu rechnen. Das sind alles Rechnungen mit zu vielen Unbekannten. Testen die Schweden eher weniger kommen natürlich viele Infizierte unerkannt durch wenn sie wenige oder kaum Symptome haben aber sie stecken trotzdem andere an. Die Statistik kennt sie aber nicht. Die Letalität ist dann natürlich hoch. Die medizinische Ausstattung ist ja auch nicht ganz unwichtig obwohl die praktisch gesehen nicht allzu viel helfen können. Isolieren und beatmen, dann hört es wohl auf. Die Gesundheitssysteme der Länder im Norden sollen nicht die schlechtesten sein aber wer hat jemals Intensivbetten verglichen? War ja so auch nie nötig. Da ging es ja eher immer um die Gesundheitssysteme an sich wo z.B. die USA sicher ganz hinten landen.

Meine Kristallkugel ist eher auf Fußball ausgelegt und hat selbst da ihre Macken. :grin:

Es wird viele, viele Monate dauern bis wir wissen wer den richtigen oder zumindest den bestmöglichen Weg eingeschlagen hat. Womöglich wird sich der auch noch von Land zu Land unterscheiden. Viele Professoren haben viele Theorien und auch die sind hinterher klüger. Die Schweden lassen sich ja auch von keinem beraten der vor vier Wochen noch Blinddarm-OP's gemacht hat... Die sieht man öfter bei uns in Talkshows. :crazy:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Vielen Dank Konopka.

Also ich würde mal anhand der Grafik grob schätzen dass das so rund 8000 bestätigte Infizierte in Stockholm sind.

Dort leben wohl so ca. 950.000 Menschen.

Das wären dann nach meiner Rechnung ca. 842 Fälle auf 100.000.

Das wäre, wenn das annähernd korrekt ist dann doch ne stolze Zahl, welche unsere locker übersteigt, oder?
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

magical hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 20:12 Vielen Dank Konopka.

Also ich würde mal anhand der Grafik grob schätzen dass das so rund 8000 bestätigte Infizierte in Stockholm sind.

Dort leben wohl so ca. 950.000 Menschen.

Das wären dann nach meiner Rechnung ca. 842 Fälle auf 100.000.

Das wäre, wenn das annähernd korrekt ist dann doch ne stolze Zahl, welche unsere locker übersteigt, oder?
Es wäre zwar mutig aber nicht vollkommen falsch gerechnet: in NY sind wir bei ca. 1000+ Infizierte pro 100'000 u. die Zahl für Stockholm liegt dann in derselben Größenordnung. Wenn man die Länder heranzieht mit Großstädten mit ca. 1'000'000 Einwohner, scheint es so, dass
wenn man gar nix (Stockholm) oder zu spät (NY) tut (was am Ende wohl aufsselbe hinaus kommt), dann ist die Infektionsrate 10x höher, als mit Maßnahmen (dort ca. 100 pro 100'000, z.B. Berlin, Köln),
Wir sprechen dann von 1% Infizierten ohne und 0,1% Infizierte mit Maßnahme.

Die unbeantwortete Frage bleibt: wieviel Prozent sind bereits 'durchseucht' ohne Symptome gezeigt zu haben.

Wüsste man diese Zahl, dann könnte man auch den ominösen R-Wert ordentlich bestimmen.

Ich denke, die Schweden machen das richtig.
Erschütternd die Zahlen aus Holland dagegen. Dort scheint es kaum Genesene zu geben, obwohl die Anzahl der Infizierten ähnlich hoch 'geschätzt' wird, wie in NRW.
Ich hoffe nur, dass nach der Normalisierung der Welt die echten Zahlen mal auf den Tisch gelegt werden. Bis jetzt ist u. bleibt das alles nur Gestochere im Nebel. Und ob der deutsche R-Wert jetzt 0,9 oder 1,1 ist, da geb' ich gar nix drum.....

Bleib' gesund!
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Re: Der taiwanische Weg

Beitrag von Ebbe the best »

Und alle die die Arbeit unserer Regierung oder die Reden von Merkel so loben,
einfach mal auf das Datum schauen wann Taiwan die ersten Maßnahmen ergriffen hat.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 13942.html

Gruß Etb
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Re: Der taiwanische Weg

Beitrag von Atlan »

Ebbe the best hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 08:40 Und alle die die Arbeit unserer Regierung oder die Reden von Merkel so loben,
einfach mal auf das Datum schauen wann Taiwan die ersten Maßnahmen ergriffen hat.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 13942.html

Gruß Etb
Das Ergebnis bisher sieht so aus: Es gibt, Stand 5. März, 42 Fälle, davon ein Todesfall, einige Patienten sind bereits genesen. Kein einziger Arzt, keine Ärztin hat sich infiziert. Drei infizierte Pflegekräfte hatten Kontakt mit einer Patientin, die ohne offensichtliche Erkältungssymptome wegen einer anderen Erkrankung eingeliefert worden war und bei der sich erst später herausstellte, dass sie infiziert war.
Stand 5.März...
Was soll uns so ein "alter" Artikel sagen?
Und was wäre in Deutschland an Maßnahmen zum Zeitpunkt Ende Februar/Anfang März akzeptiert worden? Jedes Land ist anders und es ist schön, wenn Taiwan es für sich richtig gemacht hat.

Ergänzung:
Die aktuellen Zahlen laut John Hopkins University:
429 insgesamt Infizierte, 322 Genesene, 6 Verstorbene = 101 aktuell Erkrankte.

Auch in Taiwan werden es mehr, nur langsamer.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

Taiwan mit Deutschland zu vergleichen ist so wie den Fc Schalke mit den New England Patriots.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

Ceterum censeo ruborem taurum esse delendam.

Tod und Hass dem Putinregime
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Beitrag von Hoellenvaart »

Ebbe the best hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 08:40 Und alle die die Arbeit unserer Regierung oder die Reden von Merkel so loben,
einfach mal auf das Datum schauen wann Taiwan die ersten Maßnahmen ergriffen hat.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 13942.html

Gruß Etb

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Der von China ausgehende Ausbruch des Corona-Virus hat inzwischen weltweite Auswirkungen. Auch wenn der Schwerpunkt der Erkrankung weiterhin in China liegt, sind zahlreiche Fälle und Infektionen auch in anderen Ländern der Welt, so auch hier bei uns in Deutschland und in den anderen EU-Ländern, zu verzeichnen. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung schätzt das Robert-Koch-Institut aktuell weiterhin als gering ein.

Ich habe in den vergangenen Wochen wiederholt gesagt: Wir sind wachsam, wir sind aufmerksam, wir sind gut vorbereitet. Das hat das deutsche Gesundheitswesen in den letzten Wochen unter Beweis gestellt. Die Weltgesundheitsorganisation hat uns das auch verschiedentlich und wiederholt bestätigt.

Mit Stand heute haben sich 16 Menschen bei uns in Deutschland mit dem Virus infiziert. Sie sind isoliert und werden klinisch behandelt, und ihr direktes Umfeld wird engmaschig betreut. Ich wünsche allen infizierten Patienten hier bei uns in Deutschland, aber auch auf der Welt eine vollständige Genesung und danke allen Helferinnen und Helfern, die rund um die Eindämmung des Virus engagiert sind.

Damit ist es uns gelungen - aktuell, Stand jetzt -, eine schnelle Ausbreitung des Virus hier bei uns in Deutschland zu verhindern. Wir haben damit Zeit gewonnen, Zeit, um das Virus zu analysieren; denn die eigentliche Gefahr, die eigentliche Unsicherheit entsteht ja vor allem dadurch, dass wir eben nicht abschließend etwas über Ansteckungswege, über Inkubationszeiten oder auch über den klinischen Verlauf wissen, wie er sich dann eben möglicherweise auch über mehrere Wochen entsprechend abzeichnen wird.

Wir gewinnen Zeit, um eine angemessene Reaktion zu erarbeiten und in der weiteren Folge auch zu ermöglichen, und - auch das ist wichtig – wir gewinnen Zeit, um zu verhindern, dass diese Atemwegserkrankung zeitgleich mit der jetzt beginnenden Grippewelle die Runde macht und damit zusätzlich und gleichzeitig die entsprechenden Kapazitäten sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung belegt werden.

Das will ich hier ganz deutlich sagen - ich habe es auch gerade schon im Ausschuss für Gesundheit gesagt -: Ganz ausschließen können wir natürlich nicht, dass sich aus einer regional begrenzten Epidemie in China am Ende doch eine weltweite Pandemie entwickelt. Das ist ein Marathon und kein Sprint, und es könnte - so ehrlich muss man sein - noch schlechter werden, bevor es besser wird.

Ich finde, es gehört auch mit dazu, dass wir immer, wenn wir informieren, aktuell auf dem Stand der Stunde, des Tages informieren und die Lage entsprechend beschreiben und in den Blick nehmen. Aber weil es eine dynamische Lage ist, wie wir nicht zuletzt auch in China sehen, können wir eben nicht sagen, wie es sich in den nächsten Tagen und Wochen bei uns in Deutschland und in Europa weiter entwickelt.

Umso wichtiger ist es, dass wir die notwendige Vorsorge weiterbetreiben. Wir haben schon dadurch Vorsorge getroffen, dass es Pandemiepläne hier bei uns in Deutschland gibt. Dazu finden regelmäßig Übungen statt. Darüber hinaus haben wir in den letzten Tagen unmittelbare Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung hier in Deutschland bestmöglich vor dem Virus zu schützen. Wir haben Piloten von China-Direktflügen verpflichtet, vor der Landung in Deutschland den Tower über den Gesundheitszustand ihrer Passagiere zu informieren. Es muss also in jedem Fall verpflichtend eine Meldung gemacht werden. Das macht schon qualitativ einen Unterschied.

Wir haben Reisende aus den betroffenen Gebieten verpflichtet, auf Aussteigekarten Angaben zu ihrem Flug, zu ihrem künftigen Aufenthaltsort und ihrer Erreichbarkeit in den nächsten 30 Tagen zu machen. Wir diskutieren aktuell mit den Verantwortlichen der Flughäfen und mit den betroffenen Bundesländern wie auch auf europäischer Ebene - dazu komme ich gleich noch - mögliche weitere Maßnahmen.

Aber eines will ich deutlich sagen, weil ich diese Forderung verschiedentlich lese: Fiebermessen an den Flughäfen macht keinen Sinn.

Das erweckt zwar den Eindruck, dass Maßnahmen ergriffen werden und dass irgendwas getan wird. Aber es macht keinen Unterschied; denn die Infektionen, die wir entdeckt haben - etwa bei der aus China nach München eingereisten Person, durch deren Einreise sich in der direkten und indirekten Folge 14 Infektionen ergeben haben -, wären weder bei der Ein- noch bei der Ausreise durch Fiebermessen erkannt worden, weil die entsprechende Fiebersymptomatik nicht vorlag. Ich halte nichts davon, irgendeine Scheinsicherheit zu suggerieren, die sich aus solchen Messungen ergibt.

Wir haben darüber hinaus Ärzte, Kliniken und Labore verpflichtet, auch begründete Verdachtsfälle zu melden und nicht nur bestätigte Fälle, damit wir tatsächlich einen besseren Überblick über die Lage in Deutschland haben. Übrigens ist die Labordiagnostik mittlerweile flächendeckend verfügbar und nicht wie am Anfang nur an der Charité und in ausgewählten Universitätskliniken, die damit befasst waren. Sie ist für die Ärzte und die Labordiagnostikzentren, die die Diagnostik vornehmen, auch abrechenbar.

Wir haben darüber hinaus Maßnahmen zur Aufklärung der allgemeinen und der Fachöffentlichkeit eingeleitet. Sie sind wichtig, damit wir umfangreich das, was wir wissen, in Fragen und Antworten auf Hotlines oder auch in den sozialen Medien darstellen und immer wieder aktualisieren: auf den Seiten des Ministeriums, des Robert-Koch-Institutes und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Wir haben zudem deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit ihren Familien aus Wuhan zurückgeholt. Das haben wir deswegen gemacht, weil es eben aus Wuhan und aus der Provinz keine Reiseverbindungen mehr gibt. Alle Möglichkeiten, aus der Provinz heraus- und in sie hineinzukommen, sind im Grunde gesperrt. Damit wurde es notwendig, unsere Staatsbürger, jedenfalls die, die darum gebeten haben, auszufliegen.

Zu ihrer eigenen Sicherheit, zu der Sicherheit ihres Umfeldes, aber auch zum Schutz der Gesamtbevölkerung haben wir eine zentrale Unterbringung während der Inkubationszeit von 14 Tagen vorgesehen. Ein Großteil der Rückkehrer ist in der Südpfalz-Kaserne der Bundeswehr in Germersheim untergebracht. Weitere 20 Rückkehrer sind hier in Berlin-Köpenick im DRK-Klinikum untergebracht. Ich möchte ein herzliches Dankeschön den Soldatinnen und Soldaten, aber auch den Mitarbeitern und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes sagen, die es möglich gemacht haben - das geschah am Ende in wenigen Stunden -, das tatsächlich gemeinsam mit uns umzusetzen. Ohne sie wäre es nicht gegangen.

Das will ich dazusagen: Eine derartige Maßnahme hatten wir in der jüngeren bundesrepublikanischen Geschichte bisher nicht. Der Umgang mit dem neuen Virus zeigt die Größe der Aufgabe, die uns gerade beschäftigt und die uns in Zukunft angesichts einer vernetzten Welt, wie wir sie heute erleben, wahrscheinlich noch häufiger beschäftigen wird.

Deswegen ist es auch wichtig, international abgestimmt auf diesen Ausbruch des Corona-Virus zu reagieren. Ich werde mich morgen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Europäischen Union in Brüssel zu einem Gesundheitsministerrat treffen, um dort weitere Maßnahmen abzustimmen, unser Verhalten und unser Sich-Einbringen auch innerhalb der Weltgesundheitsorganisation miteinander zu koordinieren und die Fragen der Impfstoffentwicklung und der Therapieentwicklung und auch die Frage von möglichen Maßnahmen rund um das Einreisen zu besprechen.

Ich will wenige Tage nach dem Brexit ausdrücklich sagen, dass für mich in diesen Fragen von Sicherheit und Gesundheitssicherheit die Verantwortung nicht an den Grenzen der Europäischen Union endet, sondern dass wir unsere Nachbarn einbinden müssen, um Gesamteuropa abzudecken. Deswegen werbe ich sehr für einen engen Austausch auch mit Großbritannien, der Schweiz, Norwegen und anderen Nachbarländern in dieser Frage. Ein Virus macht an den Grenzen nicht halt, und deswegen gilt es, dass ganz Europa sich abstimmt: die Europäische Union, aber auch die Nachbarländer darüber hinaus.

Ich werde in wenigen Minuten mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus den G-7-Staaten in einer Telefonkonferenz noch einmal über die Lage und die weiteren Maßnahmen sprechen, weswegen ich jetzt schon um Verzeihung bitte, Frau Präsidentin, wenn ich dann - mit Ihrem Einverständnis - kurz vor vier zu dieser Telefonkonferenz gehe - die Bundesregierung bzw. das Ministerium wird hier natürlich auch weiterhin entsprechend vertreten sein -; denn ich finde es wichtig, dass wir uns tatsächlich mit so vielen Partnern wie möglich auch international abstimmen.

Abschließend: Es ist jetzt schon absehbar, dass wir auch Schlüsse werden ziehen müssen. Ich jedenfalls bin willens - auch aufgrund der Erkenntnisse der letzten Wochen -, Ihnen, dem Bundestag, und dem Bundesrat in der Folge das, was wir an Änderungsbedarf im Infektionsschutzgesetz, aber auch in anderen gesetzlichen Regelungen sehen, vorzulegen; denn ich spüre schon, dass es im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen, wo es aktuell durch viel persönliches Engagement aller Beteiligten gut klappt, in einer Lage wie dieser Sinn macht, auch noch andere Strukturen aufzubauen.

Ich möchte gleichzeitig, noch einmal verbunden mit dem Dank an alle Beteiligten, die mitgeholfen haben, auch sagen, dass wir hier gemeinsam eine Verantwortung haben. Wir als Bundesregierung und auch ich als Bundesminister kommen unserer Verantwortung mit der bestmöglichen Transparenz und Offenheit nach. Wir informieren immer über den jeweiligen Stand, sobald wir Wissen haben. Woran ich mich nicht beteilige, sind Spekulationen oder Verbreitung von Halbwissen und Halbwahrheiten, weil angesichts eines solchen Virus natürlich auch viel Unsicherheit in der Bevölkerung herrscht. Und wir sehen gerade, was Menschen asiatischer Herkunft an Diskriminierung und an Zurückweisung aus Unsicherheit, aber manchmal eben auch wegen vorschneller Reaktionen erleben müssen. Ich will sagen: Das ist aus meiner Sicht inakzeptabel, und wir alle haben eine Verantwortung, immer wieder deutlich zu machen, dass das durch nichts begründet ist. Keine Unsicherheit der Welt begründet solche Reaktionen, wie wir sie in Teilen sehen.

Vizepräsidentin Claudia Roth:

Herr Minister, darf ich Sie bitten, zum Ende zu kommen?

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit:

In diesem Sinne - das will ich abschließend sagen - möchte ich einfach alle Kolleginnen und Kollegen bitten: Ja, da, wo Kritik angebracht ist, muss auch kritisiert werden; das gehört immer zur politischen Arbeit dazu. Aber wir haben hier alle eine besondere Verantwortung im Umgang mit diesem Virus und in der Kommunikation gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.


12. Februar 2020

https://www.bundesgesundheitsministeriu ... virus.html

eine der wesentlichen fragen, die sich hieraus ergeben: darf man sich als politiker hinter der meinung eines experten (RKI), der beim ausbruch dieser krise total versagt hat, verstecken? oder muss man mal etwas über den tellerrand hinausschauen? aber wie soll ein solcher dilettant erkennen können, welcher experte nun näher an der wahrheit liegt?

immerhin hat die WHO, die ja gerne in den USA oder auch hier als versagende institution dargestellt wird, bereits ende januar erklärt, dass "sie die weltweite Gefährdung inzwischen als "hoch" einstuft".

aber weiter zum FratzenAzubi:

Absage von Großveranstaltungen "keine Alternative"

Im Interview mit den tagesthemen wandte sich Spahn am Abend gegen das pauschale Absagen von Großveranstaltungen. Es sei immer auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme. So sei beispielsweise nicht abzusehen gewesen, dass sich ein Betroffener auf einer Karnevalsveranstaltung aufgehalten habe. Man könne nicht "das gesamte öffentliche Leben in Deutschland, Europa und der Welt beenden", so der Minister, zumal die Lage in China und Italien zeige, dass es "das Infektionsgeschehen nicht beendet", wenn man ganze Orte abriegele.


Gesundheitsminister Spahn rechnet mit Coronavirus-Epidemie in Deutschland
tagesthemen 22:15 Uhr, 26.02.2020

https://www.tagesschau.de/inland/corona ... d-131.html

mehr muss man nicht zitieren, um das totalversagen der deutschen politik darzustellen.
vielleicht noch dies: Jensis kumpel Laschi verteidigt sich gegen die kritik, den karnval nicht abgesagt zu haben, mit dem argument, das hätte man den menschen nicht zumuten können. aha, aber unnötigerweise eine rezession auszulösen, das kann man den menschen zumuten. und diese oberpfeife will kanzler werden, im duo unterstützt vom FratzenAzubi......

:wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg:
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

Immer wieder "schön" zu lesen, dass Herr Professor Hoellenvaart es so viel besser weiß, bzw. es wohl besser gemacht hätte...
Deine Meinung sei dir unbenommen, aber in der Realität würdest du mMn gnadenlos scheitern.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von rauschberg »

Atlan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 13:29 Immer wieder "schön" zu lesen, dass Herr Professor Hoellenvaart es so viel besser weiß, bzw. es wohl besser gemacht hätte...
Deine Meinung sei dir unbenommen, aber in der Realität würdest du mMn gnadenlos scheitern.
Das ist ja sein Problem, dass ihn schon wieder keiner gefragt hat.
Es müsste sich doch mittlerweile rumgesprochen haben, dass er der einzige ist, der immer genau weiß, was zu tun ist.
Da sagt doch so ein dümmlicher Virologe, der seine Professur wahrscheinlich auch im Lotto gewonnen hat, in einer Talkshow im April: "Ich muss leider auch eingestehen, dass wir im Januar die Sache noch völlig anders eingeschätzt haben. Und selbst Im Februar waren wir eigentlich noch fast sicher, dass Corona mit Masse auf den asiatischen Raum beschränkt bleibt."
So ein Depp, hätte der mal Herrn Professor Hoellenvart gefragt, wäre das nicht passiert. Der wusste Bescheid!
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

rauschberg hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 13:47
Atlan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 13:29 Immer wieder "schön" zu lesen, dass Herr Professor Hoellenvaart es so viel besser weiß, bzw. es wohl besser gemacht hätte...
Deine Meinung sei dir unbenommen, aber in der Realität würdest du mMn gnadenlos scheitern.
Das ist ja sein Problem, dass ihn schon wieder keiner gefragt hat.
Es müsste sich doch mittlerweile rumgesprochen haben, dass er der einzige ist, der immer genau weiß, was zu tun ist.
Da sagt doch so ein dümmlicher Virologe, der seine Professur wahrscheinlich auch im Lotto gewonnen hat, in einer Talkshow im April: "Ich muss leider auch eingestehen, dass wir im Januar die Sache noch völlig anders eingeschätzt haben. Und selbst Im Februar waren wir eigentlich noch fast sicher, dass Corona mit Masse auf den asiatischen Raum beschränkt bleibt."
So ein Depp, hätte der mal Herrn Professor Hoellenvart gefragt, wäre das nicht passiert. Der wusste Bescheid!
Man kann ja einzelne Punkte ansprechen und kritisieren.
Aber dieses pauschale:
eine der wesentlichen fragen, die sich hieraus ergeben: darf man sich als politiker hinter der meinung eines experten (RKI), der beim ausbruch dieser krise total versagt hat, verstecken? oder muss man mal etwas über den tellerrand hinausschauen? aber wie soll ein solcher dilettant erkennen können, welcher experte nun näher an der wahrheit liegt?
Da wird einer als Dilettant bezeichnet, weil dieser bei einem neuartigen Virus nicht weiß, welcher Experte ihm eine fachlich richtige Antwort geben wird...
Wo doch dieser Virus noch gar nicht erforscht war.
Professor Hoellenvaart war diesem "Dilettanten" wohl nicht bekannt.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

Ein Wort zu der Albernheit, dass ein Kritiker staatlicher Politik es zugleich besser machen können muss als die Kritisierten: Konsequent zu Ende gedacht dürfte dann z.B. auch eine schlampige Handwerkerleistung nicht mehr reklamiert werden.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von curnon »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:33 Ein Wort zu der Albernheit, dass ein Kritiker staatlicher Politik es zugleich besser machen können muss als die Kritisierten: Konsequent zu Ende gedacht dürfte dann z.B. auch eine schlampige Handwerkerleistung nicht mehr reklamiert werden.
Du ma wieda. Vernunft und Logik sind in diesme Forum voellich unangebracht, sach ich ma.
Zwischen Antifaschisten und den Faschisten gibt es keine Mitte.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:59
Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:33 Ein Wort zu der Albernheit, dass ein Kritiker staatlicher Politik es zugleich besser machen können muss als die Kritisierten: Konsequent zu Ende gedacht dürfte dann z.B. auch eine schlampige Handwerkerleistung nicht mehr reklamiert werden.
Du ma wieda. Vernunft und Logik sind in diesme Forum voellich unangebracht, sach ich ma.
Sach ma, du Checker - wenn ich heute rausgehen tue, dahin wo der Mai revolutionär sich gebärdet, und zwar unvermummt- bin nicht ich dann der Chaot? Und wenn mir die Bullerei dann womöglich zu nahe kommt. Sind die dann nicht Gefährder?
Ich tu da nich mehr durchblicken...
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Hoellenvaart »

Atlan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:02
rauschberg hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 13:47
Atlan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 13:29 Immer wieder "schön" zu lesen, dass Herr Professor Hoellenvaart es so viel besser weiß, bzw. es wohl besser gemacht hätte...
Deine Meinung sei dir unbenommen, aber in der Realität würdest du mMn gnadenlos scheitern.
Das ist ja sein Problem, dass ihn schon wieder keiner gefragt hat.
Es müsste sich doch mittlerweile rumgesprochen haben, dass er der einzige ist, der immer genau weiß, was zu tun ist.
Da sagt doch so ein dümmlicher Virologe, der seine Professur wahrscheinlich auch im Lotto gewonnen hat, in einer Talkshow im April: "Ich muss leider auch eingestehen, dass wir im Januar die Sache noch völlig anders eingeschätzt haben. Und selbst Im Februar waren wir eigentlich noch fast sicher, dass Corona mit Masse auf den asiatischen Raum beschränkt bleibt."
So ein Depp, hätte der mal Herrn Professor Hoellenvart gefragt, wäre das nicht passiert. Der wusste Bescheid!
Man kann ja einzelne Punkte ansprechen und kritisieren.
Aber dieses pauschale:
eine der wesentlichen fragen, die sich hieraus ergeben: darf man sich als politiker hinter der meinung eines experten (RKI), der beim ausbruch dieser krise total versagt hat, verstecken? oder muss man mal etwas über den tellerrand hinausschauen? aber wie soll ein solcher dilettant erkennen können, welcher experte nun näher an der wahrheit liegt?
Da wird einer als Dilettant bezeichnet, weil dieser bei einem neuartigen Virus nicht weiß, welcher Experte ihm eine fachlich richtige Antwort geben wird...
Wo doch dieser Virus noch gar nicht erforscht war.
Professor Hoellenvaart war diesem "Dilettanten" wohl nicht bekannt.
eure birnen sind hohler als jedes vakuum. Mutti und ihre lobby danken euch für 15 jahre durch"regieren" ohne ernsthafte kritik. und ja, es ist natürlich einfacher, immer wieder dieselben hohlen sprüche zu klopfen, als sich mit meinen argumenten auseinanderzusetzen.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von curnon »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:11
curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:59
Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:33 Ein Wort zu der Albernheit, dass ein Kritiker staatlicher Politik es zugleich besser machen können muss als die Kritisierten: Konsequent zu Ende gedacht dürfte dann z.B. auch eine schlampige Handwerkerleistung nicht mehr reklamiert werden.
Du ma wieda. Vernunft und Logik sind in diesme Forum voellich unangebracht, sach ich ma.
Sach ma, du Checker - wenn ich heute rausgehen tue, dahin wo der Mai revolutionär sich gebärdet, und zwar unvermummt- bin nicht ich dann der Chaot? Und wenn mir die Bullerei dann womöglich zu nahe kommt. Sind die dann nicht Gefährder?
Ich tu da nich mehr durchblicken...
Datt is doch einfach, du bist kein Chaot, wenn du fuer ne neue Ordnung und gegen das Schweinesystem kaempfst und ACAB.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:18 mit meinen argumenten

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lovelove:


curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:24 ACAB.
Dass ausgerechnet du alle Cubaner so beleidigst, hätte ich nicht gedacht.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Eckfahnenfan

Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:24
Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:11
curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 14:59

Du ma wieda. Vernunft und Logik sind in diesme Forum voellich unangebracht, sach ich ma.
Sach ma, du Checker - wenn ich heute rausgehen tue, dahin wo der Mai revolutionär sich gebärdet, und zwar unvermummt- bin nicht ich dann der Chaot? Und wenn mir die Bullerei dann womöglich zu nahe kommt. Sind die dann nicht Gefährder?
Ich tu da nich mehr durchblicken...
Datt is doch einfach, du bist kein Chaot, wenn du fuer ne neue Ordnung und gegen das Schweinesystem kaempfst und ACAB.
Für ne neue Ordnung bin ich schon. Kannste ma einen vorbeischicken zum Aufräumen? Sieht bei mir inne Bude echt chaotisch aus.
Einer vonne BW-Fanboys wäre gut - die sind kampferprobt und wissen also, worauf es beim Stubenapell ankommt. Hemdenfalten haben die auch gelernt - auf DIN A4. Kannste einen drauf lassen.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Hoellenvaart »

Depp72 hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:53
Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:18 mit meinen argumenten

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lovelove:


curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:24 ACAB.
Dass ausgerechnet du alle Cubaner so beleidigst, hätte ich nicht gedacht.
ach so, du willst dich also einreihen in die liga der hohlbirnen und schmeissfliegen, you're welcome.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:18 eure birnen sind hohler als jedes vakuum. Mutti und ihre lobby danken euch für 15 jahre durch"regieren" ohne ernsthafte kritik. und ja, es ist natürlich einfacher, immer wieder dieselben hohlen sprüche zu klopfen, als sich mit meinen argumenten auseinanderzusetzen.
Von welchen Argumenten schreibst du hier? Ich lese bei dir immer ein pauschales Draufhauen auf die politisch Verantwortlichen :wink:
Und ich habe weder diese Regierung, noch Frau Merkel gewählt. Allerdings habe ich sie in den vergangenen Jahren öfter mal kritisiert.
Da war ich aber noch nicht in eurem Blickfeld, dass kannst du also nicht wissen.

Ich meine einfach, dass unsere Regierung in Bezug auf die Corona-Krise einen guten Job macht.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von bolz_platz_kind »

curnon hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 15:24
Datt is doch einfach, du bist kein Chaot, wenn du fuer ne neue Ordnung und gegen das Schweinesystem kaempfst und ACAB.
Gestern kommst Du mit einem Spruch von Niemöller, der bei Gibraltar, in der Biskaya und an vielen weiteren Orten zahlreiche Dampfer angriff und versenkte. Heute mit A.C.A.B.
Geht's eigentlich noch? Was bist Du nur für ein widerlicher Bruder im Geiste.


Grüße aus Leipzig
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Bockfotzngsicht hat geschrieben: Freitag 1. Mai 2020, 16:03 ach so, du willst dich also einreihen in die liga der hohlbirnen und schmeissfliegen, you're welcome.

https://youtu.be/-VVDHrYKqnE?t=47
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.