Der schwedische Weg

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Depp72
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Wessen Coronavirus-Strategie hat am besten funktioniert?
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Spektrum hat geschrieben:Kontaktsperre, Schulschließung, Überwachung: Länder haben unterschiedlich auf die Coronavirus-Pandemie reagiert. Nun ist die Frage, wie erfolgreich welche Maßnahmen waren.

Hongkong scheint der Welt eine Lektion erteilt zu haben, wie Covid-19 wirksam eingedämmt werden kann. Bei einer Bevölkerung von 7,5 Millionen Menschen gab es nur vier Tote. Forscher haben das Vorgehen Hongkongs untersucht. Sie stellten fest: Eine rasche Überwachung, Quarantäne und Maßnahmen zur sozialen Distanzierung, wie die Verwendung von Gesichtsschutzmasken und Schulschließungen, haben dazu beigetragen, die Übertragung des Coronavirus zu senken. Gemessen haben sie das an der durchschnittlichen Zahl der Menschen, die jede infizierte Person infiziert hat, auch »R« genannt. Bis Anfang Februar reduzierte das Land sie auf den kritischen Wert von 1. Aber die Autoren der Studie, die zu den Daten im April veröffentlicht wurde, konnten die Auswirkungen der verschiedenen Maßnahmen und Verhaltensänderungen, die zur gleichen Zeit stattfanden, nicht auseinanderhalten.

Dabei ist es derzeit eine der drängendsten Fragen, die Wirksamkeit der Maßnahmen herauszufinden. Forscher hoffen, dass sie letztlich genau vorhersagen können, wie sich das Durchsetzen und Lockern von Kontrollmaßnahmen auf die Übertragungsraten und Infektionszahlen auswirken. Diese Informationen sollten für Regierungen von entscheidender Bedeutung sein, wenn sie Strategien entwickeln, um das Leben wieder zu normalisieren und gleichzeitig die Übertragung gering zu halten, um zweite Infektionswellen zu verhindern. »Hier geht es nicht um die nächste Epidemie. Es geht darum, ›was wir jetzt tun‹«, sagt Rosalind Eggo, eine mathematische Modelliererin an der London School of Hygiene and Tropical Medicine (LSHTM).

Forscher arbeiten bereits an Modellen mit Daten aus einzelnen Ländern, um die Wirkung von Bekämpfungsmaßnahmen zu verstehen. Modelle, die auf realen Daten basieren, sollten exakter sein als solche, die zu Beginn des Ausbruchs die mögliche Wirkung der Maßnahmen auf Annahmen beruhend vorhersagten. Die Kombination von Daten aus der ganzen Welt wird es Wissenschaftlern ermöglichen, die Reaktionen der Länder zu vergleichen. Und es sollte gelingen, Modelle zu entwerfen, die genauere Vorhersagen über neue Phasen der Pandemie und über viele Nationen hinweg machen können.

Aber Ursache und Wirkung zu entwirren, ist extrem schwierig. Zum einen, weil die Umstände in jedem Land unterschiedlich seien, zum anderen, weil es Unsicherheit darüber gebe, inwieweit sich die Menschen an die Maßnahmen halten, warnt Eggo. »Es ist wirklich schwer, aber das bedeutet nicht, dass wir es nicht versuchen sollten«, fügt sie hinzu.

Mehr als 1000 Freiwillige sammeln und vergleichen Daten

Eine Datenbank, die Informationen über Hunderte verschiedener Interventionen weltweit zusammenfasst, soll in den kommenden Wochen helfen, Antworten zu finden. Die Plattform wird von einem Team an der LSHTM für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorbereitet.

Kwelle & mehr: https://www.spektrum.de/news/wessen-cor ... rt/1733730
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magical
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Tach Depp,

das Problem bei statistischen Vergleichen ist ja sowieso immer, dass man (wie es der berühmte Spruch hergibt) nur der Statistik trauen sollte, welche man selbst gefälscht hat.

Und ist es sogar hier der Fall, dass man noch nicht abschätzen kann wie hoch alle möglichen Dunkelziffern sind, so traue ich erst recht keiner Statistik, die südlich oder östlich von uns liegt, oder aktuell sogar ganz im Westen, also der USA.

Aber das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Sei es, dass gar nicht genau erfasst wird, gar nicht getestet oder die erfassten Daten nicht bekannt gegeben werden, oder sie falsch ausgewertet werden.

Auf der anderen Seite denke ich aber schon, dass die ganz große Katastrophe bekannt geworden wäre hätte sie in Hongkong stattgefunden, weil man sie ähnlich wie in anderen Großstädten z.B. New York nicht am bekannt werden hätte hindern können. Und dazu traue ich den Menschen in China incl. Hongkong oder auch Taiwan es eher zu sich an solche Regeln zu halten, wenn es auch ungleich schwerer ist in einer solchen Bevölkerungsdichte.

Aber 4 Tote? Das ist für so eine Metropole schon arg tief gehängt.

Aber wie dem auch sei, wir selber nähern uns eher dem schwedischem Weg. Und dabei habe ich Bauchschmerzen. Wenn das die Zahlen aktuell auch noch nicht hergeben. Im Verhalten sehe ich im Moment jedenfalls keinen Unterschied mehr zu vor dem Virus, bis auf die Masken natürlich.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

magical hat geschrieben: Donnerstag 14. Mai 2020, 11:45 Aber wie dem auch sei, wir selber nähern uns eher dem schwedischem Weg. Und dabei habe ich Bauchschmerzen. Wenn das die Zahlen aktuell auch noch nicht hergeben. Im Verhalten sehe ich im Moment jedenfalls keinen Unterschied mehr zu vor dem Virus, bis auf die Masken natürlich.
Servus magical, ist es denn schlimm, wenn wir uns dem schwedischen Weg nähern? Nähern im Sinne von: Keiner erfindet das Rad neu und jeder muss regionale Aspekte berücksichtigen und seine eigenen Fehler machen. Wir Deutschen könnten doch einfach mal im Mittelfeld stehen, statt ganz oben oder ganz unten. Einen Rückfall in alte Muster aus der Zeit vor dem Virus sehe ich zwar in D ebenfalls (wäre anders allerdings auch ungewöhnlich, da Mensch = Gewohnheitstier), aber letztlich halte ich die Chancen, die sich aus der Krise ergeben und positive Aspekte wie Nachbarschaftshilfe oder das Nachdenken über bislang eingefahrene Wege, für wesentlich bedeutsamer. Jeder kann daraus etwas für sich machen. Oder auf die anderen warten. Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! :wink:
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magical
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Da stimme ich Dir so gesehen natürlich zu. In der Theorie, wenn ich die ganze Zeit zuhause wäre und mir das gemütlich nur am PC anschauen brauche. :wink:

Aber jeder Modellversuch wird für mich in dem Moment gefährlich, sobald ich persönlich Teil des ganzen bin.

Und ich stehe da aktuell 2 gegensätzlichen Faktoren gegenüber.

Einmal dem für mich erlebten Fakt, dass sich ganz viele so verhalten wie zuvor. Und das für mich persönlich den Schluss ergibt, dass das zumindest für mich als Vorerkrankter 50jähriger gefährlich ist (bestes Beispiel auf mich persönlich bezogen ist das Fitnessstudio - ja oder nein besonders bezogen auf die Aerosole die dort ja im besonderen Maße ausgestossen werden neben dem Fakt, dass ich mich im Fitnessstudio vorher auch gerne mit Erkältungen angesteckt habe, trotz penibler Handygiene).

Und auf der anderen Seite sinken die Zahlen der aktuell getestet infizierten jeden Tag. Das ist für mich gewissermaßen paradox.

Ich war ja auch allgemein der Ansicht, dass Lockerungen von mir zwar einerseits erwünscht sind, ich aber Schiss vor der Reaktion vieler Menschen haben die halt denken alles wäre komplett normal. Und den Eindruck hab ich auch weiterhin, wenn ich draussen (nicht in Geschäften) unterwegs bin.

50 Infizierte in einer Woche hört sich zudem erst mal nicht viel an. Aber tatsächlich denke ich, dass da die Dunkelziffern extrem schwanken können.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 14:17 ...
Profit selbst find ich wichtig, da der einen wirksamen Anreiz bietet, Qualität zu verbessern, um marktführend zu sein.
Bin auch manchmal versucht so zu denken. Morgens, nach dem Frühstück. Wenn ich den Keramik-Thron besteige, den Bob durch die Röhre gejagt habe und zum Papier greife. Dem 4-lagigen. Nicht auszudenken, womit ich mir die Kimme wischen müsste, wenn es diese in Rollen gewickelte Papier-Qualität nicht gäbe. Und dann stimme ich es an - des Deppen Hohelied auf die Profitwirtschaft. Denn ohne Profit hätte mein Arsch wahrscheinlich nix zu lachen. Hahaha...
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 15. Mai 2020, 23:17 Bin auch manchmal versucht so zu denken. Morgens, nach dem Frühstück. Wenn ich den Keramik-Thron besteige, den Bob durch die Röhre gejagt habe und zum Papier greife. Dem 4-lagigen. Nicht auszudenken, womit ich mir die Kimme wischen müsste, wenn es diese in Rollen gewickelte Papier-Qualität nicht gäbe. Und dann stimme ich es an - des Deppen Hohelied auf die Profitwirtschaft. Denn ohne Profit hätte mein Arsch wahrscheinlich nix zu lachen. Hahaha...
Nur dank des Fortschritts im Kapitalismus verfügt heute auch die Rotfront über Klopapier. Wobei ich inzwischen die japanische Klo-Lösung als überlegen empfinde. Wollen wir mal hoffen, dass ich deshalb nicht ausgebürgert werde.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Freitag 15. Mai 2020, 23:17 Wenn ich den Keramik-Thron besteige, den Bob durch die Röhre gejagt habe
Den Bob durch die Röhre gejagt :lol:

Jaja, jetzt wird wieder in die Hände gek...., wir steigern den Bruttosozialpakt.
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Wie der Arsch gerötet wurde

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

PS: Dass in der Zone nicht alles schlecht war, das wissen wir Wessies von den Zonies. Die kleinen 5 Pfennig-Brötchen fand ich z.B. sehr lecker damals. Genau wie den Grapefruitsaft von VEB Sowieso Salzwedel.

Allerdings gab es tatsächlich ein Hoellenprodukt, das sich zumindest bemüht hat, dass noch der letzte Arsch rot wird. 4lagig war das eher nicht...
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Re: Wie der Arsch gerötet wurde

Beitrag von bolz_platz_kind »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Samstag 16. Mai 2020, 20:54 PS: Dass in der Zone nicht alles schlecht war, das wissen wir Wessies von den Zonies. Die kleinen 5 Pfennig-Brötchen fand ich z.B. sehr lecker damals. Genau wie den Grapefruitsaft von VEB Sowieso Salzwedel.

Allerdings gab es tatsächlich ein Hoellenprodukt, das sich zumindest bemüht hat, dass noch der letzte Arsch rot wird. 4lagig war das eher nicht...
Das gute, alte DDR Toilettenpapier war hart, rau und hauchdünn. Was viele nicht wissen, dieses gab es sogar in roter Farbe. Schaust Du:

Bild

Zu den leckeren Brötchen möchte ich noch sagen, dass die guten Fettbrötchen 7 Pfennige gekostet haben.

Hier ein Tipp: https://www.grillsportverein.de/forum/t ... ke.164151/


MfG
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von TiSa667 »

Ich möchte nochmal auf das Thema (Nicht-)Vergleichbarkeit zurückkommen. Wir hatten uns hier ja schon über allerlei Statistiken und demographische Daten ausgetauscht. Aber es gibt da noch Faktoren, die nur unzureichend statistisch erfasst werden können, wenn überhaupt. Dies sind Dinge wie Mentalität, vorherrschende Denkweise und Struktur einer Gesellschaft. Ein gutes und auch sehr offensichtliches Beispiel dafür ist die unterschiedliche Akzeptanz von Masken und Tracing-App in Südkorea (und anderen asiatischen Ländern) im Vergleich zu Deutschland. In SK war solch eine App schon im Einsatz, bevor in D auch nur die Diskussion darüber losging, ganz wertfrei und deskriptiv gemeint. Was in dem einen Land funktioniert, muss noch längst nicht in einem anderen funktionieren.
Und damit komme ich zu Schweden. Es gibt da einen mMn sehr interessanten Artikel bei Capital, der beleuchtet, warum die Schweden den Weg gegangen sind, den sie nun mal gegangen sind. Es werden u.a. Umgang mit digitalen Medien, Führungsstil der Regierung und schwedisches Selbstverständnis und Eigenverantwortung beschrieben. Wie man nun auch immer zum schwedischen Weg stehen mag, es sollte deutlich auf der Hand liegen, dass die Voraussetzungen das Ergebnis jahrzehntelanger gesellschaftlicher Entwicklung sind und nicht ohne weiteres in einem anderen Land mit Eintreten einer Pandemie mit einem Fingerschnips ebenfalls gegeben sind. Wie es ebenfalls in dem Artikel steht, jedes Land muss seinen eigenen Weg finden.

Hier der Artikel: https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... epage=true

Meikinho hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 20:07
TiSa667 hat geschrieben: Montag 27. April 2020, 18:56 Ach so, du ziehst die Zahl der Infizierten heran. Davon bin ich für mich etwas abgewichen, wenn es um den internationalen Vergleich geht.
Da haste jetzt gefühlte zwei Millionen Möglichkeiten zu rechnen. Das sind alles Rechnungen mit zu vielen Unbekannten. Testen die Schweden eher weniger kommen natürlich viele Infizierte unerkannt durch wenn sie wenige oder kaum Symptome haben aber sie stecken trotzdem andere an. Die Statistik kennt sie aber nicht. Die Letalität ist dann natürlich hoch. Die medizinische Ausstattung ist ja auch nicht ganz unwichtig obwohl die praktisch gesehen nicht allzu viel helfen können. Isolieren und beatmen, dann hört es wohl auf. Die Gesundheitssysteme der Länder im Norden sollen nicht die schlechtesten sein aber wer hat jemals Intensivbetten verglichen? War ja so auch nie nötig. Da ging es ja eher immer um die Gesundheitssysteme an sich wo z.B. die USA sicher ganz hinten landen.

Meine Kristallkugel ist eher auf Fußball ausgelegt und hat selbst da ihre Macken. :grin:

Es wird viele, viele Monate dauern bis wir wissen wer den richtigen oder zumindest den bestmöglichen Weg eingeschlagen hat. Womöglich wird sich der auch noch von Land zu Land unterscheiden. Viele Professoren haben viele Theorien und auch die sind hinterher klüger. Die Schweden lassen sich ja auch von keinem beraten der vor vier Wochen noch Blinddarm-OP's gemacht hat... Die sieht man öfter bei uns in Talkshows. :crazy:
Um das stark verspätet nochmal zu einem Abschluss zu bringen, mir ging es in dem Zusammenhang lediglich um deine Aussage, dass Schweden nicht sooo schlecht dastehe, mit deiner Begründung durch die Infektionszahlen. Nicht mehr und nicht weniger, auch wenn ich vielleicht etwas zuviele Worte dafür benutzt habe. :grin:
bolz_platz_kind hat geschrieben: Samstag 16. Mai 2020, 22:05 Das gute, alte DDR Toilettenpapier war hart, rau und hauchdünn. Was viele nicht wissen, dieses gab es sogar in roter Farbe. Schaust Du:
Mmmh, Tarnfarbe. Das rote Blut der zerschlissenen Rosette fiel dann nicht so auf.
Und hinterher will es wieder keiner gewusst haben...
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Der indigene Weg:
Welt hat geschrieben:Bereits 38 indigene Völker in Brasilien von Corona-Epidemie betroffen

Die Corona-Pandemie bedroht zunehmend Brasiliens Ureinwohner. Von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in dem südamerikanischen Land seien bereits 38 indigene Völker betroffen, meldete die Vereinigung der Ureinwohner Apib am Freitag. Das Virus erreiche mit „beängstigender Geschwindigkeit“ alle Gebiete der Ureinwohner, warnte Apib. Diese seien schon in der Vergangenheit durch eingeschleppte Krankheiten schwer getroffen worden.

Laut Apib haben sich mehr als 440 Ureinwohner mit dem Virus angesteckt, 92 seien bereits an den Folgen gestorben. Betroffen sind demnach vor allem die Stämme im Bundesstaat Amazonas.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Link zu einem Bericht mit sehr anschaulichen 3-D-Animationen rund um die Abstandsregel:
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... t-e546790/
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Eckfahnenfan

Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 20:31 Link zu einem Bericht mit sehr anschaulichen 3-D-Animationen rund um die Abstandsregel:
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... t-e546790/
Diese doofen Aerosole. Kann man die nicht niederringen? Mit Sprühnebel zu Boden werfen?
Also Wasserwerfereinsatz gegen Abstandssünder (an anderer Stelle bereits angemahnt), die bei all den Lockerungsübungen nicht ausbleiben und an jeder Ecke beobachtet werden können. Vorher das G20-Reizgas raus aus dem Tank sowie den Zerstäuber drauf auf die Düse. Und los geht's. Zusätzlich sollte der individuelle Einsatz von Pflanzenbefeuchtern zur Gefahrenabwehr in Notwehrsituationen straffrei gestellt werden. Raus aus der Besorgtenhaltung! Aktiv der Pandemie die Stirn bieten!
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von erpie »

Grenzöffnungen
Alle gegen Schweden

Normalerweise hält der Norden zusammen, aber seit Corona ist die Sache mit der skandinavischen Solidarität, Finnland einmal dazu genommen, etwas schwieriger geworden.

https://www.radioeins.de/programm/sendu ... weden.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Depp72
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 23:19 Raus aus der Besorgtenhaltung! Aktiv der Pandemie die Stirn bieten!
Arbeitsbrigaden und Hausgemeinschaften stehen bereit.

https://www.youtube.com/watch?v=bm5_wGLpYNk
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Ebbe the best »

Ist das der uneheliche Sohn vom Stoiber ?

https://www.bayern3.de/aiwanger-corona- ... view-zitat

Sind jetzt eigentlich alle tot in Schweden ?
Man hört gar nichts mehr.

Hier noch einer zu den Verschwörungstheoretikern,
da scheint unsere Regierung einiges verinnerlicht und umgesetzt zu haben:

https://www.br.de/mediathek/video/coron ... xeyPbSpp7U

Gruß Etb
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von erpie »

Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.
Zwischenergebnisse einer Studie, die die staatliche Gesundheitsbehörde dazu präsentiert, werfen jetzt neue Fragen auf. Denn der Anteil der Infizierten ist niedriger als erwartet. Dies berichten die Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) und der Sender SVT online.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von bolz_platz_kind »

erpie hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 16:52 Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.
Zwischenergebnisse einer Studie, die die staatliche Gesundheitsbehörde dazu präsentiert, werfen jetzt neue Fragen auf. Denn der Anteil der Infizierten ist niedriger als erwartet. Dies berichten die Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) und der Sender SVT online.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Hier mal eine interessante Antwort:
Fakt ist, die Katastrophe ist in Schweden ausgeblieben. Die Zahl der Infizierten (bzw. infiziert gewesenen) steigt stark, aber gleichmäßig. Die Infektionsrate ist einigermaßen konstant, sinkt sogar leicht ab. Der exponentielle Verlauf ist gestoppt. Das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen. Das bedeutet, die "lockeren" schwedischen Maßnahmen waren ausreichend.

Eine zweite Welle braucht Schweden nicht zu befürchten, da einfach die erste Welle kontinierlich weiter rollt, wenn Schweden so weitermacht wie bisher. Eigentlich müßte Schweden die Maßnahmen jetzt sogar lockern, damit die Infektionsrate nicht nachläßt und die "Durchseuchung" weiter gleichmäßig voranschreitet. Je stärker diese erste Welle abflacht, desto größer ist das Risiko einer zweiten Welle, und zwar umso größer, je kürzer die Immunität andauert.

Und die Corona-Toten, die andere Länder bislang weniger haben im Vergleich zu Schweden, werden sie im Lauf der nächsten Zeit nachholen.

Und falls sich herausstellen sollte, daß es keine Immunität durch Antikörper gibt, dann gibt es auch keine Impfung, es sei denn man findet ein ganz neues Impfkonzept, das nicht auf Antikörpern sondern auf zellulärer Immunität beruht. Daran forscht man im Bereich HIV seit vielen Jahren (wo bekanntermaßen Antikörper keine ausreichende Immunität vermitteln), ein Ergebnis ist bislang nicht absehbar.

Und wenn es keine Impfung gibt, dann bleibt uns über kurz oder lang eh nichts anderes übrig, als irgendwie mit dem Virus zu leben, denn ewig können wir Shutdown und gesellschaftliche Isolation nicht aufrecht erhalten.

Schweden wird bald aus jeglichen Corona-Bekämpfungsmaßnahmen aussteigen können, während wir uns wohl noch jahrelang mit Schutzmasken, Corona-App, Isolation und Quarantäne rumplagen müssen während wir auf eine Impfung hoffen ...
Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
Die Schweden haben alles richtig gemacht.


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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Hoellenvaart »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:12
erpie hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 16:52 Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.
Zwischenergebnisse einer Studie, die die staatliche Gesundheitsbehörde dazu präsentiert, werfen jetzt neue Fragen auf. Denn der Anteil der Infizierten ist niedriger als erwartet. Dies berichten die Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) und der Sender SVT online.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Hier mal eine interessante Antwort:
Fakt ist, die Katastrophe ist in Schweden ausgeblieben. Die Zahl der Infizierten (bzw. infiziert gewesenen) steigt stark, aber gleichmäßig. Die Infektionsrate ist einigermaßen konstant, sinkt sogar leicht ab. Der exponentielle Verlauf ist gestoppt. Das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen. Das bedeutet, die "lockeren" schwedischen Maßnahmen waren ausreichend.

Eine zweite Welle braucht Schweden nicht zu befürchten, da einfach die erste Welle kontinierlich weiter rollt, wenn Schweden so weitermacht wie bisher. Eigentlich müßte Schweden die Maßnahmen jetzt sogar lockern, damit die Infektionsrate nicht nachläßt und die "Durchseuchung" weiter gleichmäßig voranschreitet. Je stärker diese erste Welle abflacht, desto größer ist das Risiko einer zweiten Welle, und zwar umso größer, je kürzer die Immunität andauert.

Und die Corona-Toten, die andere Länder bislang weniger haben im Vergleich zu Schweden, werden sie im Lauf der nächsten Zeit nachholen.

Und falls sich herausstellen sollte, daß es keine Immunität durch Antikörper gibt, dann gibt es auch keine Impfung, es sei denn man findet ein ganz neues Impfkonzept, das nicht auf Antikörpern sondern auf zellulärer Immunität beruht. Daran forscht man im Bereich HIV seit vielen Jahren (wo bekanntermaßen Antikörper keine ausreichende Immunität vermitteln), ein Ergebnis ist bislang nicht absehbar.

Und wenn es keine Impfung gibt, dann bleibt uns über kurz oder lang eh nichts anderes übrig, als irgendwie mit dem Virus zu leben, denn ewig können wir Shutdown und gesellschaftliche Isolation nicht aufrecht erhalten.

Schweden wird bald aus jeglichen Corona-Bekämpfungsmaßnahmen aussteigen können, während wir uns wohl noch jahrelang mit Schutzmasken, Corona-App, Isolation und Quarantäne rumplagen müssen während wir auf eine Impfung hoffen ...
Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
Die Schweden haben alles richtig gemacht.


MfG
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die Schweden sind wohl die leute, von denen Faltenfratze mal dachte, sie wären vernünftiger als die doofen Franzosen, um zu rechtfertigen, dass in schland keine kontaktbeschränkung nötig sei. zwei tage später gab es dann in schland die kontaktbeschränkungen. vielleicht sollte man Fratze nach Schweden abschieben, dort haben die leute noch vertrauen in ihre regierung. das wäre ein interessanter test. endlich mal flüchtlinge aus dem norden in unserem schönen schland, in dem wir gut und gerne leben, wenn wir nicht gerade durch das totalversagen der Fratzenadministration in unserer wirtschaftlichen existenz massiv beeinträchtig wurden und noch werden.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Acker1966 »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:12
erpie hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 16:52 Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.
Zwischenergebnisse einer Studie, die die staatliche Gesundheitsbehörde dazu präsentiert, werfen jetzt neue Fragen auf. Denn der Anteil der Infizierten ist niedriger als erwartet. Dies berichten die Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) und der Sender SVT online.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Hier mal eine interessante Antwort:
Fakt ist, die Katastrophe ist in Schweden ausgeblieben. Die Zahl der Infizierten (bzw. infiziert gewesenen) steigt stark, aber gleichmäßig. Die Infektionsrate ist einigermaßen konstant, sinkt sogar leicht ab. Der exponentielle Verlauf ist gestoppt. Das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen. Das bedeutet, die "lockeren" schwedischen Maßnahmen waren ausreichend.

Eine zweite Welle braucht Schweden nicht zu befürchten, da einfach die erste Welle kontinierlich weiter rollt, wenn Schweden so weitermacht wie bisher. Eigentlich müßte Schweden die Maßnahmen jetzt sogar lockern, damit die Infektionsrate nicht nachläßt und die "Durchseuchung" weiter gleichmäßig voranschreitet. Je stärker diese erste Welle abflacht, desto größer ist das Risiko einer zweiten Welle, und zwar umso größer, je kürzer die Immunität andauert.

Und die Corona-Toten, die andere Länder bislang weniger haben im Vergleich zu Schweden, werden sie im Lauf der nächsten Zeit nachholen.

Und falls sich herausstellen sollte, daß es keine Immunität durch Antikörper gibt, dann gibt es auch keine Impfung, es sei denn man findet ein ganz neues Impfkonzept, das nicht auf Antikörpern sondern auf zellulärer Immunität beruht. Daran forscht man im Bereich HIV seit vielen Jahren (wo bekanntermaßen Antikörper keine ausreichende Immunität vermitteln), ein Ergebnis ist bislang nicht absehbar.

Und wenn es keine Impfung gibt, dann bleibt uns über kurz oder lang eh nichts anderes übrig, als irgendwie mit dem Virus zu leben, denn ewig können wir Shutdown und gesellschaftliche Isolation nicht aufrecht erhalten.

Schweden wird bald aus jeglichen Corona-Bekämpfungsmaßnahmen aussteigen können, während wir uns wohl noch jahrelang mit Schutzmasken, Corona-App, Isolation und Quarantäne rumplagen müssen während wir auf eine Impfung hoffen ...
Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
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weil du der experte für schweden mit 10M einwohner bist? oder weil du dich eh nicht von was anderen überzeugen lässt?
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von bolz_platz_kind »

Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:25
bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:12
erpie hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 16:52 Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.




https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Hier mal eine interessante Antwort:
Fakt ist, die Katastrophe ist in Schweden ausgeblieben. Die Zahl der Infizierten (bzw. infiziert gewesenen) steigt stark, aber gleichmäßig. Die Infektionsrate ist einigermaßen konstant, sinkt sogar leicht ab. Der exponentielle Verlauf ist gestoppt. Das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen. Das bedeutet, die "lockeren" schwedischen Maßnahmen waren ausreichend.

Eine zweite Welle braucht Schweden nicht zu befürchten, da einfach die erste Welle kontinierlich weiter rollt, wenn Schweden so weitermacht wie bisher. Eigentlich müßte Schweden die Maßnahmen jetzt sogar lockern, damit die Infektionsrate nicht nachläßt und die "Durchseuchung" weiter gleichmäßig voranschreitet. Je stärker diese erste Welle abflacht, desto größer ist das Risiko einer zweiten Welle, und zwar umso größer, je kürzer die Immunität andauert.

Und die Corona-Toten, die andere Länder bislang weniger haben im Vergleich zu Schweden, werden sie im Lauf der nächsten Zeit nachholen.

Und falls sich herausstellen sollte, daß es keine Immunität durch Antikörper gibt, dann gibt es auch keine Impfung, es sei denn man findet ein ganz neues Impfkonzept, das nicht auf Antikörpern sondern auf zellulärer Immunität beruht. Daran forscht man im Bereich HIV seit vielen Jahren (wo bekanntermaßen Antikörper keine ausreichende Immunität vermitteln), ein Ergebnis ist bislang nicht absehbar.

Und wenn es keine Impfung gibt, dann bleibt uns über kurz oder lang eh nichts anderes übrig, als irgendwie mit dem Virus zu leben, denn ewig können wir Shutdown und gesellschaftliche Isolation nicht aufrecht erhalten.

Schweden wird bald aus jeglichen Corona-Bekämpfungsmaßnahmen aussteigen können, während wir uns wohl noch jahrelang mit Schutzmasken, Corona-App, Isolation und Quarantäne rumplagen müssen während wir auf eine Impfung hoffen ...
Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
Die Schweden haben alles richtig gemacht.


MfG
b_p_k
weil du der experte für schweden mit 10M einwohner bist? oder weil du dich eh nicht von was anderen überzeugen lässt?
Och, ich bin weder Virologe noch Schweden-Experte. Ich bin ein guter Zuhörer und lasse mich auch gerne - vorausgesetzt der Gegenüber bringt vernünftige Argumente/Fakten - überzeugen. Eine eigene Meinung zu gewissen Dingen habe ich dennoch.

PS: Was wolltest Du mir eigentlich sagen?


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erpie
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von erpie »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:23
bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:12
erpie hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 16:52 Da sind wohl noch einige Unbekannte in dem Ganzen.




https://www.tagesspiegel.de/wissen/coro ... 49542.html
Hier mal eine interessante Antwort:
Fakt ist, die Katastrophe ist in Schweden ausgeblieben. Die Zahl der Infizierten (bzw. infiziert gewesenen) steigt stark, aber gleichmäßig. Die Infektionsrate ist einigermaßen konstant, sinkt sogar leicht ab. Der exponentielle Verlauf ist gestoppt. Das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen. Das bedeutet, die "lockeren" schwedischen Maßnahmen waren ausreichend.

Eine zweite Welle braucht Schweden nicht zu befürchten, da einfach die erste Welle kontinierlich weiter rollt, wenn Schweden so weitermacht wie bisher. Eigentlich müßte Schweden die Maßnahmen jetzt sogar lockern, damit die Infektionsrate nicht nachläßt und die "Durchseuchung" weiter gleichmäßig voranschreitet. Je stärker diese erste Welle abflacht, desto größer ist das Risiko einer zweiten Welle, und zwar umso größer, je kürzer die Immunität andauert.

Und die Corona-Toten, die andere Länder bislang weniger haben im Vergleich zu Schweden, werden sie im Lauf der nächsten Zeit nachholen.

Und falls sich herausstellen sollte, daß es keine Immunität durch Antikörper gibt, dann gibt es auch keine Impfung, es sei denn man findet ein ganz neues Impfkonzept, das nicht auf Antikörpern sondern auf zellulärer Immunität beruht. Daran forscht man im Bereich HIV seit vielen Jahren (wo bekanntermaßen Antikörper keine ausreichende Immunität vermitteln), ein Ergebnis ist bislang nicht absehbar.

Und wenn es keine Impfung gibt, dann bleibt uns über kurz oder lang eh nichts anderes übrig, als irgendwie mit dem Virus zu leben, denn ewig können wir Shutdown und gesellschaftliche Isolation nicht aufrecht erhalten.

Schweden wird bald aus jeglichen Corona-Bekämpfungsmaßnahmen aussteigen können, während wir uns wohl noch jahrelang mit Schutzmasken, Corona-App, Isolation und Quarantäne rumplagen müssen während wir auf eine Impfung hoffen ...
Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
Die Schweden haben alles richtig gemacht.


MfG
b_p_k
die Schweden sind wohl die leute, von denen Faltenfratze mal dachte, sie wären vernünftiger als die doofen Franzosen, um zu rechtfertigen, dass in schland keine kontaktbeschränkung nötig sei. zwei tage später gab es dann in schland die kontaktbeschränkungen. vielleicht sollte man Fratze nach Schweden abschieben, dort haben die leute noch vertrauen in ihre regierung. das wäre ein interessanter test. endlich mal flüchtlinge aus dem norden in unserem schönen schland, in dem wir gut und gerne leben, wenn wir nicht gerade durch das totalversagen der Fratzenadministration in unserer wirtschaftlichen existenz massiv beeinträchtig wurden und noch werden.
Moin,
das ist ja genau das Dilemma in dem alle Regierungen stecken. Wenn man Schweden vergleichen will kann das vielleicht mit Neuseeland einigermaßen gehen. Da wurde ein harter shutdown durchgezogen und dort konnten seit mitte April Schritt für Schritt Lockerungen durchgeführt werden. Die Wirtscjaft liegt aber auch in Schweden am Boden.
Hätte alle Beschränkungsgegner hören wollen wenn zugunsten der Wirtschaft der schwedische Weg gegangen worden wäre und Wir ähnliche Bilder wie in Italien und GB hätten. Meine Schwester in Glasgow sagt das Sie noch froh sein können das Sie in Schottland leben, die machen alles anders als London :wtf: :wink:
Egal welchen Weg die Regieeung eingeschlagen hätte, es wäre immer zu Fundamental Kritik und dem Vorwurf des total Versagens gekommen. Ist ja auch logisch, weil ja nicht auf einmal die Leute in der Verantwortung es können. :birdiedoublegreen:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Acker1966 »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:58
Acker1966 hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:25
bolz_platz_kind hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:12

Hier mal eine interessante Antwort:


Ich bleibe bei meiner Meinung von Seite 1 + 2.
Die Schweden haben alles richtig gemacht.


MfG
b_p_k
weil du der experte für schweden mit 10M einwohner bist? oder weil du dich eh nicht von was anderen überzeugen lässt?
Och, ich bin weder Virologe noch Schweden-Experte. Ich bin ein guter Zuhörer und lasse mich auch gerne - vorausgesetzt der Gegenüber bringt vernünftige Argumente/Fakten - überzeugen. Eine eigene Meinung zu gewissen Dingen habe ich dennoch.

PS: Was wolltest Du mir eigentlich sagen?


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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Donnerstag 21. Mai 2020, 23:23 die Schweden sind wohl die leute, von denen Faltenfratze mal dachte, sie wären vernünftiger als die doofen Franzosen, um zu rechtfertigen, dass in schland keine kontaktbeschränkung nötig sei. zwei tage später gab es dann in schland die kontaktbeschränkungen. vielleicht sollte man Fratze nach Schweden abschieben, dort haben die leute noch vertrauen in ihre regierung. das wäre ein interessanter test. endlich mal flüchtlinge aus dem norden in unserem schönen schland, in dem wir gut und gerne leben, wenn wir nicht gerade durch das totalversagen der Fratzenadministration in unserer wirtschaftlichen existenz massiv beeinträchtig wurden und noch werden.
Weißt du eigentlich selber, was du schreibst? Ich glaube nicht...
Zuerst schreibst du, dass deine Angebetete ( :lol!: ) mal dachte, dass die Schweden vernünftiger als die Franzosen wären - keine Kontaktbeschränkungen und dann gibt es in Deutschland trotzdem Kontaktbeschränkungen.
Übrigens haben In Deutschland die Bürger auch noch Vertrauen zu ihrer Regierung, da gehörst du sicher nicht zu.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.