Der schwedische Weg

Udo841
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Udo841 »

TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:45
Udo841 hat geschrieben: Dienstag 5. Mai 2020, 23:50
Linden hat geschrieben: Donnerstag 26. März 2020, 18:46 Schweden setzt auf Herdenimmunität, alles ist weiterhin offen, Isolation von Kranken beruht auf Freiwilligkeit.

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ches-leben

Mal schauen wie lange sie das aufrecht erhalten. Die Gegenstimmen werden lauter.
https://multipolar-magazin.de/artikel/b ... bertrieben
Das RKI und die Bundesregierung mussten vor Beginn aller Maßnahmen wissen, dass keine gravierende Gefahr bestand. Das Ausmaß der Welle und die Gefährlichkeit der Krankheit lagen im Bereich einer mittleren Grippewelle, die nicht eindämmbar ist und auch nicht eingedämmt werden muss.
Super! Jetzt muß der Text nur noch ins Italienische, Spanische, Französische und Englische (sowohl B als auch A) übersetzt und in den entsprechenden Ländern veröffentlicht werden. Bei Gelegenheit dann vielleicht auch noch ins Portugiesische, aber das hat noch ein paar Tage Zeit.
Du kannst den Artikel nicht komplett gelesen haben. Dafür reichen 35 Minuten nicht.
Übrigens ging Portugal eher den schwedischen Weg.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von TiSa667 »

Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:55
TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:45
Udo841 hat geschrieben: Dienstag 5. Mai 2020, 23:50

https://multipolar-magazin.de/artikel/b ... bertrieben
Das RKI und die Bundesregierung mussten vor Beginn aller Maßnahmen wissen, dass keine gravierende Gefahr bestand. Das Ausmaß der Welle und die Gefährlichkeit der Krankheit lagen im Bereich einer mittleren Grippewelle, die nicht eindämmbar ist und auch nicht eingedämmt werden muss.
Super! Jetzt muß der Text nur noch ins Italienische, Spanische, Französische und Englische (sowohl B als auch A) übersetzt und in den entsprechenden Ländern veröffentlicht werden. Bei Gelegenheit dann vielleicht auch noch ins Portugiesische, aber das hat noch ein paar Tage Zeit.
Du kannst den Artikel nicht komplett gelesen haben. Dafür reichen 35 Minuten nicht.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Udo841 »

TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:53
Udo841 hat geschrieben: Dienstag 5. Mai 2020, 23:50
Linden hat geschrieben: Donnerstag 26. März 2020, 18:46 Schweden setzt auf Herdenimmunität, alles ist weiterhin offen, Isolation von Kranken beruht auf Freiwilligkeit.

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ches-leben

Mal schauen wie lange sie das aufrecht erhalten. Die Gegenstimmen werden lauter.
https://multipolar-magazin.de/artikel/b ... bertrieben
Ach übrigens, du bist ja hier der große Aufklärer, der hier immer seriös recherchierte Artikel über Manipulation reinstellt. Da habe ich was für dich, was dich dann bestimmt interessiert. Und ich gehe doch auch mal stark davon aus, dass die von dir besuchten Seiten das dann auch zeitnah beleuchten werden:

https://twitter.com/AnonNewsDE/status/1 ... 6644736001
Ich kann mit dem Link nichts anfangen. Ich bewege mich nicht bei Facebook, Twitter etc
Übrigen sbringt der Multipolarbeitrag nur Fakten vom RKI.
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Re: Märchen für Hirngewaschene

Beitrag von bolz_platz_kind »

Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:43
bolz_platz_kind hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:23
Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:01 "Die ganze Geschichte ist eine Gleichung mit verdammt vielen Unbekannten."

so ein unfug. ja, unsere glorreiche regierung tut gerne so, als wäre das hier science fiction, etwas nie dagewesenes, auf das man nicht vorbereitet sein kann (wieder mal "neuland").

tatsächlich hat es solche ausbrüche aber schon mehrfach gegeben, andere länder haben daraus sogar lehren gezogen:

Aufgrund der Erfahrungen mit dem Sars-Virus im Jahr 2003 war in Taiwan eine für solche Fälle bestimmte Institution gegründet worden, die „Nationale Gesundheits-Kommando-Zentrum“ (NHCC) fungiert seither als zentrale Koordinationsstelle, der einige Unter-Organisationen unterstehen. Zu diesen gehört das ebenfalls aufgrund der Sars-Erfahrungen neugegründete „Zentrale Kommandozentrum für Epidemien“ (CECC), das „Kommandozentrum für biologische Pathogene“, das „Kommandozentrum für Bioterrorismus“ und das „Zentrale medizinische Notfall-Operationszentrum“.

bei uns gab es ja immerhin mit der BT 17/12051 aus 2013 einen schritt in die richtige richtung, aber Faltenfratze hat sich in ihrer grenzenlosen ignoranz ein ei drauf gepellt und wie ein kleinkind lieber auf die heisse herdplatte gefasst.

und ihr deppen applaudiert jetzt sogar noch dafür. bekommt ihr eigentlich überhaupt noch irgendwas mit?
Nu freilich.

Deutschland im internationalen Vergleich weit vorne

Nur ein Land liegt noch vor Deutschland...
Viele Menschen haben Angst vor gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Risiken durch das Corona-Virus, doch die Deutschen haben Glück. Vieles läuft hier im Krisenmanagement deutlich besser als in anderen Ländern. Das Ergebnis einer aktuellen Vergleichs-Studie: Nur ein Land bewältigt die Corona-Krise zurzeit besser als Deutschland.

Die Sicherheitsrangliste des Think Tanks "Londoner Deep Knowledge Group (DKG)" hat ein erfreuliches Ergebnis: Deutschland händelt die Krise zurzeit so sicher und stabil wie kaum ein anderes Land. Nur in Israel sind die Menschen dem Ländervergleich zufolge aktuell besser vor den Auswirkungen der Corona-Krankheit geschützt.

Warum ist das so? "Israel hat als eines der ersten Länder die Grenzen dicht gemacht und den Flugverkehr eingestellt. Es herrschen strenge Ausgangsbeschränkungen. Außerdem nutzt die Regierung Handytracking, um Quarantänesünder zu finden und um Menschen per SMS zu informieren, die in der Nähe von Kranken waren," sagt RTL-Israel-Korrespondentin Raschel Blufarb.

40 Länder wurden analysiert

Für ihre Analyse von 40 Entwicklungs- und Industrieländern hatten die Datenanalysten verschiedene Angaben gesammelt. So haben sie zum Beispiel überprüft, wie schnell Ausgangsbeschränkungen verordnet worden sind und ob viele Menschen dagegen verstoßen haben. Außerdem haben sie beobachtet, wie umfassend die Reisebeschränkungen in den unterschiedlichen Ländern ausfallen. Sie haben zudem analysiert, ob in betroffenen Ländern genug Covid-19-Tests zur Verfügung stehen und wie gut die Krankenhäuser ausgerüstet sind.

Diese 10 Länder schnitten in der weltweiten Bewertungsskala am besten ab:

Platz 1: Israel

Platz 2: Deutschland

Platz 3: Südkorea

Platz 4: Australien

Platz 5: China

Platz 6: Neuseeland

Platz 7: Taiwan

Platz 8: Singapur

Platz 9: Japan

Platz 10: Hong Kong

Insgesamt hat Deutschland eine weitere Ausbreitung des Virus trotz der anfänglich hohen Infektionszahlen erfolgreich gestoppt und so das Ausmaß der Bedrohung erfolgreicher als andere Staaten eingedämmt.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/studie-zur-coron ... 23102.html


MfG
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von TiSa667 »

Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 01:02
TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:53
Udo841 hat geschrieben: Dienstag 5. Mai 2020, 23:50

https://multipolar-magazin.de/artikel/b ... bertrieben
Ach übrigens, du bist ja hier der große Aufklärer, der hier immer seriös recherchierte Artikel über Manipulation reinstellt. Da habe ich was für dich, was dich dann bestimmt interessiert. Und ich gehe doch auch mal stark davon aus, dass die von dir besuchten Seiten das dann auch zeitnah beleuchten werden:

https://twitter.com/AnonNewsDE/status/1 ... 6644736001
Ich kann mit dem Link nichts anfangen. Ich bewege mich nicht bei Facebook, Twitter etc
Ich mich auch nicht, hab den Link von den MSM (dürfte dein Jargon sein). Ich lasse das mal t-online für dich übersetzen. Der fettgedruckte Teil ist der Link zu Twitter, zu finden in diesem Text.
Mehr als 100.000 Mitglieder meldet die Seite, in atemberaubenden Tempo hatte sie angeblich AfD, Linke, FDP und dann auch die Grünen überholt.

Die behauptete Zahl warf schnell Fragen auf. Die Mitgliedschaft gibt es zwar auch kostenlos. Aber es hätten sich dann weit mehr Menschen mit persönlichen Daten angemeldet, als die Partei bei Facebook Fans hat. Dahinter steckt auch nach Darstellung von "Anonymous Deutschland" Schwindel: Mit einer Software war es möglich, automatisiert tausende Fantasie-Mitglieder pro Stunde zu registrieren. Das zeigten zugespielten Daten.
Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 01:02Übrigen sbringt der Multipolarbeitrag nur Fakten vom RKI.
Zumindest will der Text den Anschein erwecken, dass er es tut. Ob er es tut, ob er sich da irgendwas so hindreht, wie er es für seine Argumentation braucht - geschenkt. Daher habe ich mir auch nur einen kleinen Teil des Fazits rausgepickt. Das reicht mir aber auch schon.
Wiederum zielt der Artikel nur darauf ab, unsere Regierung in Frage zu stellen. Er bietet keine Erklärung dafür, warum die Todeszahl in Schweden pro Kopf dreimal höher als in D ist, und er bietet ebenfalls keine Erklärung für die deutlich höheren Todeszahlen in I, E, F und GB. Wenn das doch nur "eine mittlere Grippewelle" war, wenn unsere Regierung so versagt hat, warum dann so viele Tote in den anderen Ländern? Aber darauf erwarte ich weder von dir noch von den von dir konsumierten Seiten eine erschöpfende Antwort. Diese resümieren dann lieber folgendes:

Die Tatsache, dass die Opposition sich in der Krise der Regierung weitgehend anschloss, hat zu einem völligen Versagen der Politik und in Folge dessen auch der öffentlich rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten geführt. Es wurden Grundrechte (zum Beispiel Artikel 8) eingeschränkt und kritische Meinungen diskreditiert. Regierung und Medien erschienen wie Partner, die Exekutive verselbstständigte sich.

Das Politikbild, das sich offenbart, zeigt die Demokratie als Schönwetter-Staatsform. Niemand soll mehr prüfen, ob der sachliche Grund für all die Maßnahmen jemals bestand oder immer noch besteht. Der notwendige öffentliche Diskurs nach der besten Problemlösung wird behindert. Wie sich zunehmend herausstellt, waren die unterdrückten Argumente die richtigen. Dies wäre nicht einmal in Kriegszeiten akzeptabel. Tiefgreifende Veränderungen in Politik und Medien sind nötig, damit Demokratie und Meinungsvielfalt auch in solchen Situationen gesichert bleiben.
Dies alles ist keine objektive und unabhängige Sichtweise, sondern verfolgt das gleiche Ziel wie die von dir zuvor geposteten Links, wie Michael Ballweg in Stuttgart, wie "Widerstand 2020".

Ende der Durchsage! Verpiss dich endlich mit deiner Scheiße!
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 01:02
TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:53
Udo841 hat geschrieben: Dienstag 5. Mai 2020, 23:50

https://multipolar-magazin.de/artikel/b ... bertrieben
Ach übrigens, du bist ja hier der große Aufklärer, der hier immer seriös recherchierte Artikel über Manipulation reinstellt. Da habe ich was für dich, was dich dann bestimmt interessiert. Und ich gehe doch auch mal stark davon aus, dass die von dir besuchten Seiten das dann auch zeitnah beleuchten werden:

https://twitter.com/AnonNewsDE/status/1 ... 6644736001
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Übrigen sbringt der Multipolarbeitrag nur Fakten vom RKI.
Hast du die "Fakten" überprüft?
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von TiSa667 »

Linden hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 22:04
Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 01:02
TiSa667 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:53

Ach übrigens, du bist ja hier der große Aufklärer, der hier immer seriös recherchierte Artikel über Manipulation reinstellt. Da habe ich was für dich, was dich dann bestimmt interessiert. Und ich gehe doch auch mal stark davon aus, dass die von dir besuchten Seiten das dann auch zeitnah beleuchten werden:

https://twitter.com/AnonNewsDE/status/1 ... 6644736001
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Hast du die "Fakten" überprüft?
Der ist noch am recherchieren, in welchen Ländern man Portugiesisch spricht.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Es ist für mich manchmal schwer zu glauben, was für Arschlöcher in der Weltgeschichte rumlaufen.

Aber es ist so..danke für den link! Das ist gerade in diesen Tagen ein mE sehr wichtiger Hinweis.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Ebbe the best »

Habe das vorgestern auch gelesen,
bewirbt der Typ sich als PR Manager von Merkel oder ist er es schon ?

Ist schon ne lustige Vire,dieses Corona,
als Söder sagte das ist nur ne harmlose Grippe,wurden Andersdenkende als rechte und linke Verschwörungstheoretiker verissen,
als Söder 14 Tage später ne 180 Grad Wende hinlegte,
wurden Andersdenkende als rechte und linke Verschwörungstheoretiker verissen,
ist schon geil wenn die Medien abtippen was ihnen diktiert wird.

Und der Superexperte nutzt wohl gerade seine zweite Chance,
es wird sich zeigen ob er in der Abrechnung genauso blöd dasteht wie bei seiner letzten Einschätzung.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/schw ... n-1.140006

Die Zukunft wird es zeigen,
passt auf das der Mundschutz richtig sitzt,
Gruß Etb
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Linden »

Gibt es eine Quelle zu Söders Aussage?
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Re: Märchen für Hirngewaschene

Beitrag von Udo841 »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 01:09
Udo841 hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:43
bolz_platz_kind hat geschrieben: Mittwoch 6. Mai 2020, 00:23

Nu freilich.

Deutschland im internationalen Vergleich weit vorne

Nur ein Land liegt noch vor Deutschland...
Viele Menschen haben Angst vor gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Risiken durch das Corona-Virus, doch die Deutschen haben Glück. Vieles läuft hier im Krisenmanagement deutlich besser als in anderen Ländern. Das Ergebnis einer aktuellen Vergleichs-Studie: Nur ein Land bewältigt die Corona-Krise zurzeit besser als Deutschland.

Die Sicherheitsrangliste des Think Tanks "Londoner Deep Knowledge Group (DKG)" hat ein erfreuliches Ergebnis: Deutschland händelt die Krise zurzeit so sicher und stabil wie kaum ein anderes Land. Nur in Israel sind die Menschen dem Ländervergleich zufolge aktuell besser vor den Auswirkungen der Corona-Krankheit geschützt.

Warum ist das so? "Israel hat als eines der ersten Länder die Grenzen dicht gemacht und den Flugverkehr eingestellt. Es herrschen strenge Ausgangsbeschränkungen. Außerdem nutzt die Regierung Handytracking, um Quarantänesünder zu finden und um Menschen per SMS zu informieren, die in der Nähe von Kranken waren," sagt RTL-Israel-Korrespondentin Raschel Blufarb.

40 Länder wurden analysiert

Für ihre Analyse von 40 Entwicklungs- und Industrieländern hatten die Datenanalysten verschiedene Angaben gesammelt. So haben sie zum Beispiel überprüft, wie schnell Ausgangsbeschränkungen verordnet worden sind und ob viele Menschen dagegen verstoßen haben. Außerdem haben sie beobachtet, wie umfassend die Reisebeschränkungen in den unterschiedlichen Ländern ausfallen. Sie haben zudem analysiert, ob in betroffenen Ländern genug Covid-19-Tests zur Verfügung stehen und wie gut die Krankenhäuser ausgerüstet sind.

Diese 10 Länder schnitten in der weltweiten Bewertungsskala am besten ab:

Platz 1: Israel

Platz 2: Deutschland

Platz 3: Südkorea

Platz 4: Australien

Platz 5: China

Platz 6: Neuseeland

Platz 7: Taiwan

Platz 8: Singapur

Platz 9: Japan

Platz 10: Hong Kong

Insgesamt hat Deutschland eine weitere Ausbreitung des Virus trotz der anfänglich hohen Infektionszahlen erfolgreich gestoppt und so das Ausmaß der Bedrohung erfolgreicher als andere Staaten eingedämmt.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/studie-zur-coron ... 23102.html


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Der Fehler liegt beim Erbsenzähler aus Böhlen.


Grüße aus dem Fürstentum Monaco
[/quote

Hongkong wurde 1997 Von GB an China zurück gegeben. Innerhalb Chinas hat HK weiteergehende Sonderrechte , die in nächster Zeit wegfallen.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

Tagesspiegel hat geschrieben:„Größter Einbruch seit den 50er-Jahren“
Coronavirus trifft auch Schwedens Wirtschaft hart
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 91886.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Eckfahnenfan

Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Eckfahnenfan »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 9. Mai 2020, 17:58
Tagesspiegel hat geschrieben:„Größter Einbruch seit den 50er-Jahren“
Coronavirus trifft auch Schwedens Wirtschaft hart
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 91886.html
Sowie die deutsche Fleischindustrie.
Und plötzlich interessieren die Haltungsbedingungen der Mehrwertproduzenten...

Für die Abiturinhaber: "Mehrwertproduzent" ist keine Schweinerasse, sondern die Spezies, die dafür sorgt, dass Kapital akkumulieren kann.
Im vorliegenden Fall zusammengepfercht, wie das Fleisch, das sie verarbeiten, zu seinen Lebzeiten. Da freut sich das Virus.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von rauschberg »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Samstag 9. Mai 2020, 22:00
Depp72 hat geschrieben: Samstag 9. Mai 2020, 17:58
Tagesspiegel hat geschrieben:„Größter Einbruch seit den 50er-Jahren“
Coronavirus trifft auch Schwedens Wirtschaft hart
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 91886.html
Sowie die deutsche Fleischindustrie.
Und plötzlich interessieren die Haltungsbedingungen der Mehrwertproduzenten...

Für die Abiturinhaber: "Mehrwertproduzent" ist keine Schweinerasse, sondern die Spezies, die dafür sorgt, dass Kapital akkumulieren kann.
Im vorliegenden Fall zusammengepfercht, wie das Fleisch, das sie verarbeiten, zu seinen Lebzeiten. Da freut sich das Virus.
Das Virus wird sich überall freuen, wo viele Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht sind. Das glauben nur einige noch nicht. Aber das Virus hat es ja nicht eilig.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Ebbe the best »

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f1792.html

Da wird die Kurve 14 ca 14 Tagen wohl durch die Decke gehen......

.....oder auch nicht.

Gab es dazu Bolder in der Tagesschau ?

Gruß Etb
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Ebbe the best »

Nee,
nichts dazu in der Tagesschau.

Roy ist Tot,Little Richard auch.

Finde den Fehler:
Las Vegas: "Siegfried & Roy"-Magier Roy Horn ist tot. Er sei am Freitag (Ortszeit) in Las Vegas an den Folgen von Covid-19 gestorben, sagte Sprecher Dave Kirvin der Deutschen Presse-Agentur. Horn wurde 75 Jahre alt. Der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur und sein Partner Siegfried Fischbacher waren für ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt. Ihre Karriere endete im Oktober 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Von dem schwerem Blutverlust, Schlaganfällen und einer Gehirnoperation nach dem Unfall konnte sich Horn nie mehr vollständig erholen.

Gruß Etb
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von erpie »

Re: Corona in SchwedenBewährt sich der Sonderweg?
Die Länder Europas greifen in der Corona-Pandemie zu drastischen Maßnahmen. Nur Schweden wählt einen Sonderweg: Das Leben wird kaum eingeschränkt. Restaurants, Läden, Schulen, Kitas haben geöffnet. Das Ziel: Massenimmunität. Aber die Kritik an dem Konzept wächst. Immer mehr Wissenschaftler warnen vor katastrophalen Folgen.
Schweden wählt beim Umgang mit der Corona-Pandemie einen Sonderweg: Kitas und Schulen sind geöffnet, Cafés und Restaurants bewirten Gäste, die Einkaufsstraßen sind gut besucht. Nur die alten Menschen werden isoliert und Großveranstaltungen abgesagt. Die meisten Einwohner unterstützen das Konzept, auch die Stockholmer Familie Lindstrand. Die Familie mit drei Kindern achtet auf soziale Distanz. Sie sind aber froh, dass Restaurantbesuch und Einkaufsbummel noch möglich sind. Doch es mehren sich kritische Stimmen, weiß die Journalistin Mia Pettersson. Immer mehr Ärzte kritisieren, dass das Gesundheitssystem des Landes zu schlecht vorbereitet ist.
https://www.arte.tv/de/videos/092187-00 ... -schweden/
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

https://www.t-online.de/nachrichten/id_ ... bild-.html
Man muss nicht lange über das Coronavirus debattieren, im Kreis der lieben Verwandtschaft etwa oder unter Freunden, bis einem ein Argument begegnet, das mit "Aber" beginnt. "Aber", heißt es dann, "in Schweden ..." Ja, in Schweden hegt man die Hoffnung auf ein gedeihliches Leben mit dem Virus, aber ohne schmerzliche Einschnitte. Mit geöffneten Restaurants und einer brummenden Wirtschaft, aber dennoch ohne Sorge, dass die gefürchtete zweite Welle von Covid-19-Erkrankungen hereinbricht. Denn Schweden hat auf harte Verordnungen zum Herunterfahren des öffentlichen Lebens von vornherein verzichtet. Tatsächlich blieben die Krankenhäuser in Stockholm – anders als in Wuhan, Bergamo oder New York – vom Chaos verschont. Nun staunen viele über das Wunder eines unbeschwerten Alltags, und am lautesten schwärmen jene Leute vom "schwedischen Sonderweg", denen der geschäftsschädigende Aspekt des Coronavirus als das größte Übel erscheint.

Was ist da dran? Was können wir lernen? Nun, als erstes stellen wir fest, dass die schöne, einfache Story sich erheblich komplexer darstellt, sobald man genauer hinsieht. Dafür müssen wir den großen Brocken wegräumen, der uns die Sicht verstellt: die irrige Annahme, dass es einen vom Rest der Welt radikal unterschiedlichen schwedischen Sonderweg überhaupt gibt. Auch in Schwedens Städten sucht man derzeit dichtes Gedränge, proppenvolle Restaurants und Tanzflächen vergeblich. Eher breiten Cafébesitzer im Abstand von zwei Metern auf dem Boden Decken aus, auf denen maximal drei Gäste Platz nehmen dürfen. Kein Geschiebe an der Bar, Getränke müssen am Platz bestellt und dort selbst in Empfang genommen werden. Und getanzt wird schon gar nicht. Party? Naja.

Aber davon abgesehen stimmt es schon, zumindest auf dem Papier: Die Beschränkungen im hohen Norden fallen relativ bescheiden aus. Nicht mehr als 50 Leute dürfen sich versammeln. Von Besuchen in Altersheimen ist Abstand zu nehmen. Schüler ab der zehnten Klasse aufwärts müssen zu Hause bleiben (die Jüngeren gehen normal in die Schule oder in die Kita). Mit dem Maßnahmenpaket sind wir an dieser Stelle bereits durch. Business as usual also, wenigstens weitgehend. Wenn es da nicht noch die Empfehlungen gäbe.

Denn die Schweden verzichten mitnichten auf Kontaktbeschränkungen – sondern nur auf das Dekret, das sie verhängt. Die Regierung von Ministerpräsident Stefan Löfven setzt stattdessen auf Freiwilligkeit und Vernunft. Wer immer kann, soll zu Hause bleiben, seine Arbeit im Homeoffice erledigen und selbstverständlich Abstand zu seinen Mitmenschen halten. Das klingt dann schon wieder ganz wie bei uns daheim. Der staatliche Appell an den gesunden Menschenverstand ist allerdings keinesfalls als unverbindliche Empfehlung zu verstehen, über die man sich nach Belieben hinwegsetzen kann. Wenn es die Vernunft nicht wuppt, wird es scharfe Gesetze geben – das ist bei unseren nördlichen Nachbarn jedem klar. Wir können auch anders! Aber wir müssen nicht. Die Regierung hofft, die Bevölkerung auf diese Weise mitzunehmen, auf dass die Einsicht den Widerstand ersetze. Die Zustimmungswerte legen nahe, dass das bisher recht gut klappt. Obgleich auch Schweden in den vergangenen Jahren politische Tumulte und soziale Friktionen erlebt hat, sind das Gemeinschaftsgefühl und das kollektive Verantwortungsbewusstsein dort offenbar immer noch stärker verankert als bei uns.

Aber so ganz scheint man dem Braten nicht zu trauen. Es sei das Ziel, nur "diejenigen Teile der Gesellschaft zu schließen, von denen wir denken und es von anderen Krankheiten wissen und es in anderen Ländern beobachten, dass dort der Großteil der Übertragung stattfindet": So formuliert der staatlich beauftragte Epidemiologe Anders Tegnell etwas umständlich die schwedische Strategie. Intelligent zumachen also. Ja, das klingt toll – aber funktioniert es auch?

Die Infektionszahlen geben darüber nur begrenzt Auskunft, da in Schweden bisher nur wenig getestet wurde – gemessen an der Einwohnerzahl nicht einmal halb so viel wie in Deutschland. Eine andere Statistik ist verlässlicher, und sie zeichnet ein düsteres Bild: Die Zahl der Todesfälle, wiederum gemessen an der Einwohnerzahl, ist fast dreieinhalbmal so hoch wie bei uns. Vor allem in Pflege- und Altenheimen hat das Virus viele Opfer gefordert, und inzwischen hagelt es auch in Schweden Kritik an diesem eklatanten Versagen. Miese Zustände und Arbeitsbedingungen in den Heimen werden angeprangert. Und es wird bestimmt nicht leichter, die Seniorenheime in sichere Burgen zu verwandeln, wenn draußen das Virus ungehindert umgeht.

Die Suche nach der richtigen Corona-Strategie ist also noch lange nicht zu Ende. Auch aus Schweden gibt es leider keine Wunder zu vermelden. Auch dort ächzt die Wirtschaft unter den Beschränkungen, selbst wenn diese formal freiwillig daherkommen. Ökonomen aus dem benachbarten Dänemark beobachten im schwedischen Dienstleistungssektor einen ähnlich dramatischen Einbruch wie im eigenen Land, wo ein äußerst striktes Regiment herrscht. Die Schweden gehen also ihren eigenen, aber keinen besseren Weg. Ein Vorbild für Deutschland finden wir bei ihnen leider nicht.
Ich finde, dass dieser Kommentar es sehr gut beschreibt.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

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Süddeutsche hat geschrieben:Statistiken des Nationalen Amtes für Gesundheit und Soziales von vergangener Woche zeigen, dass weit mehr als die Hälfte der Todesfälle gezählt wurden in Alten- und Pflegeheimen und unter Menschen, die zu Hause von Pflegediensten betreut wurden. Die Zahlen waren auch hier weit größer als in den Nachbarländern. Schweden habe "die Alten geopfert", titelte der staatliche finnische Sender YLE einmal auf seiner Webseite.

Schwedens sonst weiter selbstbewusste Behördenvertreter gestehen mittlerweile an diesem Punkt ihr Scheitern ein. Allerdings geben sie dabei gerne ihre "Überraschung" zu Protokoll, wie das auch am Wochenende der Chef der Gesundheitsbehörde, Johan Carlson, in einer Talkshow tat: Keiner habe gewusst, wie schlimm es um den Zustand der Altenpflege im Lande bestellt gewesen sei, sagte Carlson.

Papierservietten mit angetackerten Gummibändern dienten als Mundschutz

Keiner außer all den Leuten, die sich auskennen mit Schwedens Altersheimen. Jeder habe wissen können, "dass es so kommen würde", sagte Ingmar Skoog, ein Göteborger Professor für Altern und Gesundheit im April der Nachrichtenagentur TT. Die Corona-Krise habe nur die Mängel bloßgelegt, die seit Jahren System seien.

Einsparungen und Privatisierungen in dem Sektor haben dazu geführt, dass es in Altersheimen an allem fehlt. "Die hatten dort Papierservietten und tackerten Gummis dran, das waren ihre Gesichtsmasken", erzählte eine Ärztin in Schweden der SZ von Bekannten, die in Altersheimen arbeiten. "Wir waren das schlechteste aller nordischen Länder, als es darum ging, unsere Alten zu retten", schreibt Aftonbladet: Die Privatisierung des Sektors sei in Schweden viel weiter gegangen als in den Nachbarländern. "Gier und Privatisierung erweisen sich nun als tödlich."
https://www.sueddeutsche.de/politik/sch ... -1.4904015


Ob es um die Pflege- und Altenheime in D besser bestellt ist? Dürfte sich auf ähnlichem Niveau bewegen.
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magical
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 10:21 ...Die Privatisierung des Sektors sei in Schweden viel weiter gegangen als in den Nachbarländern. "Gier und Privatisierung erweisen sich nun als tödlich."...





Wenn das die Quintessenz wäre, welche über die gesamte Welt kommen würde, dann hätte es vielleicht sogar ein gutes gehabt. (nicht dass ich davon ausgehen würde)

Nicht falsch verstehen, ich bin nun wirklich kein Kommunist. Ich halte viel von einer freien Marktwirtschaft, überall dort wo man es hinbekommt nen gesunden Kreislauf zu erschaffen.

ABER überall dort wo es um sehr wichtige Themen geht, wie die Gesundheits-, Altersversorgung, Pflege, Wasser etc. Da wäre es mir lieber, wenn es staatlich betrieben und man immer weiter auf Verbesserung aus wäre als auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierungen.

Und gerade im Gesundheits- und Pflegesystem ist es ja nicht erst seit Corona bekannt, dass es nicht förderlich ist, wenn der Fokus auf das Kohle scheffeln einiger weniger liegt. (ich weiß dass das keine schlaue neue Erkenntnis ist, ich gehe davon aus, dass das eigentlich jeder weiß, der da ein paar Minuten drüber nachdenkt)

Multiresistente Keime, Überlastung beim Pflegepersonal, Unterbezahlung. Und das halt in einem sehr relevanten Bereich von Menschen die sich diesen auch nicht ausgesucht haben weil sie gut und sicher leben wollen, sondern weil sie in der Mehrzahl wirklich helfen wollen.

Wenn man so will würde ich diesen eher einen "Beamtenstatus" wünschen. Oder die Möglichkeit sich selber durch Mehrheitsbeschluss ihre Gehälter zu erhöhen wie Politiker ihre Diäten.

Und sie brauchen die Möglichkeit, Misstände wo Ort auch ändern zu können. (wie z.B. Hygienemisstände).

Das sollte eigentlich alles nicht verhandelbar sein. Genauso wenig wie die Möglichkeit des Patienten nen Termin für ne Untersuchung bzw. Behandlung zu bekommen.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Depp72 »

magical hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 12:17 ABER überall dort wo es um sehr wichtige Themen geht, wie die Gesundheits-, Altersversorgung, Pflege, Wasser etc. Da wäre es mir lieber, wenn es staatlich betrieben und man immer weiter auf Verbesserung aus wäre als auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierungen.
Staatlich betrieben meint nicht automatisch besser als privat. Ein gutes Beispiel dafür ist der britische Health National Service. Aber das weißt du wahrscheinlich auch. Letztlich wäre mir am liebsten, wenn es im Bereich der Daseinsvorsorge zwar private Ergänzungen gibt, damit auch ein Qualitätswettbewerb da ist und nicht das Schaltersystem der früheren Deutschen Bundespost wieder um sich greift (ich sach nur Touché-Karikaturen), aber bei Gesundheit, Pflege, Wasser oder Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur sollte der Staat die zentrale Rolle spielen, um allen Bürgern eine einigermaßen gleich gute Versorgung zu garantieren. So wie es im Groben im Bildungsbereich läuft. Wobei dort in den letzten zwei Jahrzehnten sich die Mängel erheblich vergrößert haben und Deutschland international hinterherhinkt. Insofern Bildung nur als Beispiel für das quantitative Verhältnis von staatlich/privat, nicht für das qualitative. Profit selbst find ich wichtig, da der einen wirksamen Anreiz bietet, Qualität zu verbessern, um marktführend zu sein. Das staatliche Monopol ist das nicht, siehe alte Bundespost. Wenn aber im Bereich der Daseinsvorsorge der Aktionär und die Vergütungen der Führungsebene an erster Stelle stehen, statt Qualität für Bürger und Personal, dann läuft etwas falsch. Da hat man in D aus meiner Sicht einigen Korrekturbedarf. Und mit der Haltung muss man nun wahrlich kein Kommunist oder Spezialdemokrat sein. Das kann man auch als Konservativer vertreten.
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von Atlan »

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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von konopka77 »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 14:17
magical hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 12:17 ABER überall dort wo es um sehr wichtige Themen geht, wie die Gesundheits-, Altersversorgung, Pflege, Wasser etc. Da wäre es mir lieber, wenn es staatlich betrieben und man immer weiter auf Verbesserung aus wäre als auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierungen.
Staatlich betrieben meint nicht automatisch besser als privat. Ein gutes Beispiel dafür ist der britische Health National Service. Aber das weißt du wahrscheinlich auch. Letztlich wäre mir am liebsten, wenn es im Bereich der Daseinsvorsorge zwar private Ergänzungen gibt, damit auch ein Qualitätswettbewerb da ist und nicht das Schaltersystem der früheren Deutschen Bundespost wieder um sich greift (ich sach nur Touché-Karikaturen), aber bei Gesundheit, Pflege, Wasser oder Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur sollte der Staat die zentrale Rolle spielen, um allen Bürgern eine einigermaßen gleich gute Versorgung zu garantieren. So wie es im Groben im Bildungsbereich läuft. Wobei dort in den letzten zwei Jahrzehnten sich die Mängel erheblich vergrößert haben und Deutschland international hinterherhinkt. Insofern Bildung nur als Beispiel für das quantitative Verhältnis von staatlich/privat, nicht für das qualitative. Profit selbst find ich wichtig, da der einen wirksamen Anreiz bietet, Qualität zu verbessern, um marktführend zu sein. Das staatliche Monopol ist das nicht, siehe alte Bundespost. Wenn aber im Bereich der Daseinsvorsorge der Aktionär und die Vergütungen der Führungsebene an erster Stelle stehen, statt Qualität für Bürger und Personal, dann läuft etwas falsch. Da hat man in D aus meiner Sicht einigen Korrekturbedarf. Und mit der Haltung muss man nun wahrlich kein Kommunist oder Spezialdemokrat sein. Das kann man auch als Konservativer vertreten.
''Gesundheit, Pflege, Wasser oder Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur sollte der Staat die zentrale Rolle spielen, um allen Bürgern eine einigermaßen gleich gute Versorgung zu garantieren...''
Was soll denn das heißen? ''sollte der Staat die zentrale Rolle spielen''
Aber besten auch im Bereich Telekommunikation, Computer, Autos usw., oder.

Dieses typisch deutsche Gejammere auf 'allerhögschtem' Niveau.
Und warum wird immer gejammert (obwohl man gerade als Deutscher die bankrotte DDR stets vor Augen haben könnte)?
Weil man meint es besser zu wissen, aber es nicht tut.

Lasst Euch doch mal von einem staatlichen gelenkten Wasser- und/oder Energieversorgungsystem betreuen, inkl. Verbeamtung der Mitarbeiter desselben.
Oder lasst Euch wieder Trabants und Skodas vom Staat bauen. Das ist auch nachhaltig, weil dasselbe Modell unverändert ca. 30 Jahre lang gebaut wird.
Robotron forscht heute noch nach dem Rätsel des 'Microcomputers'.
Geführtes Staatsfernsehen mit 2 Programmen (das reicht) ist auch 'ne tolle Sache.
Universitäten dürfen auch nicht mehr frei forschen und von der bösen Industrie gesponsert werden. Das macht zentral das ZK.
Ärzte werden staatlich gezwungen in ländlichen Gebieten zu arbeiten, um Gesundheit u. Wohl der hartarbeitenden Landbevölkerung zu sichern.

Oder kommt mal nach Kenia (ins Land der Gegensätze), wo es Menschen endlich möglich ist, mit der Welt zu sprechen. Geld per Telefon überweisen können. Dank privater Mobilfunk-Anbieter. Eine komplette 'Telefonisierungs-Generation' so zum Glück übersprungen werden konnte.
Die staatl. Telefongesellschaft hatte es innerhalb von 45 Jahren nicht geschafft ein Festnetz aufzubauen.
Dagegen gibt es eine staatlich gesteuerte Energieversorgung, die nicht funktionieren kann, weil gar nicht genug Energie produziert wird.....

Der staatlich-gelenkte Staat wir immer nur eins können: den Mangel verwalten.
Dass der Mangel in D'land so gering ist, ist nur möglich, da das Land marktwirtschaftlich funktioniert.
Und m.E. funktioniert das Land verdammt gut!
Владимир Ильич Ульянов und der :goat: sagen: ''Доверяй, но проверяй''
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Re: Der schwedische Weg

Beitrag von magical »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 14:17
magical hat geschrieben: Mittwoch 13. Mai 2020, 12:17 ABER überall dort wo es um sehr wichtige Themen geht, wie die Gesundheits-, Altersversorgung, Pflege, Wasser etc. Da wäre es mir lieber, wenn es staatlich betrieben und man immer weiter auf Verbesserung aus wäre als auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierungen.
Staatlich betrieben meint nicht automatisch besser als privat. Ein gutes Beispiel dafür ist der britische Health National Service. Aber das weißt du wahrscheinlich auch....
Deshalb meinte ich auch "UND man immer weiter auf Verbesserung..." und es nicht als Begründung vorausgesetzt. Ansonsten volle Zustimmung.

Ich hab auch gar nix gegen Profit. Nur gegen das Profitdenken bzw. Gier, die diesem alles unterordnet. Ziel muss mE in genannten Bereichen immer der beste zu sein, nicht der reichste.

Jedes System hat seine Fallen. Natürlich soll es nicht in dem Sinne verbeamtet einfach nur verwaltet werden.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.