Immer wieder WATZKE

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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von MaBu85 »

Nein, Einschaltquoten, sowohl bei sky als auch im Öffentlich-Rechtichen, kannst du messen:

https://www.kicker.de/735162/artikel

Das hier meinte ich.

Rostock - Hertha in Runde 1 hatte ne bessere Quote als El Plastico. Bayer-Rödinghausen und BvB-Fürth sowieso...mit Abstand.

Auf sky sieht das ähnlich aus. Daher bin ich gar nicht so ein Verfechter davon, dass alles nach Tabellenstand gestaffelt gezahlt werden soll, sondern eben nach "Leistung", die, die die Zuschauer bringen und damit die Milliarden überhaupt ermöglichen, sollten nicht noch Hopp, Red Bull und Co. mitfinanzieren.

Prinzipiell wäre ich auch ein Freund der Einzelvermarktung bzw. davon, dass verschiedene Vereine Bündnisse schließen dürfen müssten. Wird aber nie passieren...

Nur allen das Gleiche zu zahlen ist halt wie in der Schule: egal, was ihr könnt, wie fleißig ihr wart und wie ihr euch verhalten habt; ihr bekommt jetzt alle eine "3", sonst wäre das ja unfair.
Oder man lost aus, wer CL spielen darf, dann darf eben Freiburg vielleicht auch mal CL spielen...(um es etwas überspitzt darzustellen)
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Atlan
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

MaBu85 hat geschrieben: Dienstag 23. Juni 2020, 19:21 Nein, Einschaltquoten, sowohl bei sky als auch im Öffentlich-Rechtichen, kannst du messen:

https://www.kicker.de/735162/artikel
Verstehe! Ja, mit den Einschaltquoten kann man es nach der Beliebtheit bewerten. Aber dazu ist auch eine entsprechende Auswahl nötig. BVB-WERDER (WERDER-BVB) würde ich ja auch gerne schauen.
Ich meine bei einem entsprechenden Konkurrenz-Angebot geht die Quote bei FCB-BVB auch etwas runter. Du verstehst?

Das Beispiel mit der Schule hinkt in dem Fall. Die Note 3 für alle würde es beim Fußball nicht geben, wer gewinnt erhält 3 Punkte, Remis 1 und Niederlage 0. Was ist besserer Vergleich? Jeder Schüler erhält ein Eis, unabhängig von seiner Leistung.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von MaBu85 »

Na, wenn ich mal eine Firma gründen sollte, stelle ich dich ein.

Du arbeitest 50 Stunden die Woche, ein guter Kumpel von mir guckt einmal die Woche kurz rein, ihr bekommt dann beide das gleiche Gehalt - das ist ja "gerecht" - und wenn du meckerst, kauf ich euch beiden ein Eis! :umbrella:
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

MaBu85 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 05:44 Na, wenn ich mal eine Firma gründen sollte, stelle ich dich ein.

Du arbeitest 50 Stunden die Woche, ein guter Kumpel von mir guckt einmal die Woche kurz rein, ihr bekommt dann beide das gleiche Gehalt - das ist ja "gerecht" - und wenn du meckerst, kauf ich euch beiden ein Eis! :umbrella:
Da kommst du leider zu spät - in jungen Jahren habe ich sogar über 50 Stunden Woche gearbeitet. Und habe tatsächlich mehr verdient, als mein Freund mit 40 Stunden Woche. Okay, dass passt nicht zu deinem Angebot... :wave:

Aber du hast mich nicht verstanden. Die Schüler bekommen entsprechend ihrer Leistung Noten (1 -6). Die Spieler (Teams, Vereine) entsprechend ihrer Leistung Punkte (3,1, oder 0). Das Eis hat mit der erbrachten Leistung nichts zu tun.
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Linden
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Linden »

MaBu85 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 05:44 Na, wenn ich mal eine Firma gründen sollte, stelle ich dich ein.

Du arbeitest 50 Stunden die Woche, ein guter Kumpel von mir guckt einmal die Woche kurz rein, ihr bekommt dann beide das gleiche Gehalt - das ist ja "gerecht" - und wenn du meckerst, kauf ich euch beiden ein Eis! :umbrella:
Was für ein völlig daneben liegender Vergleich.

Im Moment ist es so:

Dem einen Arbeiter fällt die Arbeit total leicht, er kann sich sogar mal ein paar Tage frei nehmen und erreicht die Ziele trotzdem locker, besseres Werkzeug. Der andere muss richtig knechten und wenn er doch mal die Ziele erreicht oder gar überproduziert werden ihm die guten Werkzeuge entzogen.

Du wünscht dir:
Der eine Arbeiter hat vor Jahrzehnten gute Arbeit geleistet und soll dafür besser entlohnt werden als derjenige der aktuell gute Arbeit leistet.

Gerechter als das wäre eine gleiches Gehalt. Denn ohne Zulieferer kann der eine Arbeiter noch so gutes Werkzeug haben, er wäre schlicht arbeitslos.

Jetzt mal ohne Vergleich:
Natürlich sollten die Gelder nicht gleichmäßig verteilt werden, selbst erbrachte Leistung sollte sich auch lohnen. Allerdings würde ich die 20Jahres- und Fünf-Jahreswertung streichen denn das führt nur zu Besitzstandwahrung. Jugendförderung sollte stärker belohnt werden. Aufsteiger sollten einen Bonus erhalten um eine realistischere Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Die Gelder aus der internationalen Vermarktung sollten zu 80% solidarisch verteilt werden.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 09:53
MaBu85 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 05:44 Na, wenn ich mal eine Firma gründen sollte, stelle ich dich ein.

Du arbeitest 50 Stunden die Woche, ein guter Kumpel von mir guckt einmal die Woche kurz rein, ihr bekommt dann beide das gleiche Gehalt - das ist ja "gerecht" - und wenn du meckerst, kauf ich euch beiden ein Eis! :umbrella:
Was für ein völlig daneben liegender Vergleich.

Im Moment ist es so:

Dem einen Arbeiter fällt die Arbeit total leicht, er kann sich sogar mal ein paar Tage frei nehmen und erreicht die Ziele trotzdem locker, besseres Werkzeug. Der andere muss richtig knechten und wenn er doch mal die Ziele erreicht oder gar überproduziert werden ihm die guten Werkzeuge entzogen.

Du wünscht dir:
Der eine Arbeiter hat vor Jahrzehnten gute Arbeit geleistet und soll dafür besser entlohnt werden als derjenige der aktuell gute Arbeit leistet.

Gerechter als das wäre eine gleiches Gehalt. Denn ohne Zulieferer kann der eine Arbeiter noch so gutes Werkzeug haben, er wäre schlicht arbeitslos.

Jetzt mal ohne Vergleich:
Natürlich sollten die Gelder nicht gleichmäßig verteilt werden, selbst erbrachte Leistung sollte sich auch lohnen. Allerdings würde ich die 20Jahres- und Fünf-Jahreswertung streichen denn das führt nur zu Besitzstandwahrung. Jugendförderung sollte stärker belohnt werden. Aufsteiger sollten einen Bonus erhalten um eine realistischere Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Die Gelder aus der internationalen Vermarktung sollten zu 80% solidarisch verteilt werden.
Linden: 1+ :thumbup:
Die solidarische Verteilung von 80% gefällt mir auch sehr gut.
Man darf ja träumen - vielleicht geht es ja in diese von dir beschriebene Richtung.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von MaBu85 »

Linden, du machst es dir viel zu einfach.

Das, was vor Jahrzehnten "erwirtschaftet" wurde, zählt gar nicht, alles von vor Jahren zu einem kleinen Teil. Das soll wohl auch ein Stück weit Planungssicherheit geben.

Gehen wir doch einfach zum Extremfall, den ich persönlich als am gerechtesten empfinden würde: jeder Verein vermarktet sich selber! Natürlich muss gewährleistet sein, dass du mit deinem "Hannover 96" Paket dann auch alle Spiele sehen kannst, auch wenn du das "Bayernpaket" nicht hast und ihr (irgendwann mal wieder) gegen die spielt.

Das wäre im Übrigen auch das, was ich wollte. Ich gucke so gut wie gar keine anderen Spiele mehr als die des BvB. Aber allein um die zu sehen, muss ich mir sky und DAZN holen (und vor einigen Zeiten noch den Eurosport Player) oder illegalen Virenscheiß gucken oder in irgendeine Kneipe gehen.

Und warum? Damit von den viel zu hohen Gebühren Dinge wie Hopp und Red Bull beschenkt werden, die mich genau 2x im Jahr interessieren, nämlich, wenn sie gegen den BvB spielen.

Und ich würde gerne 20€ im Monat geben für NUR 34 Spiele in der Buli mit BvB-Beteiligung.

Das ist aber leider unmöglich, ich muss alles andere mit subventionieren.

Wenn ich das dann aber schon mache, dann soll doch wenigstens der Verein, der dafür sorgt, dass die anderen überhaupt was bekommen, auch besser entlohnt werden - daher mein Vorschlag, nach den Einschaltquoten zu gehen. Bleibt natürlich ungerecht, weil du auch in der Kneipe gucken kannst und beim BvB z.B. allein 80.000 im Stadion sind etc. - aber ist doch besser als "jeder bekommt das Gleiche"

Und wenn es Einzelvermarktung gäbe, könnten und würden (allein aus Imagegründen) Dortmund und Bayern ja andere Verein mitfinanzieren. Nur wären sie eben nicht gezwungen, ihr verdientes Geld Red Bull, Hopp, VW und dem Bayer-Konzern zu schenken.

P.S.: Die aktuelle Regel wie sie jetzt ist, ist Mumpitz. Allen das gleiche zu zahlen aber eben noch mehr.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Linden »

Das ist der aktuelle Schlüssel:

https://www.dfl.de/de/hintergrund/verma ... erteilung/

70% 5-Jahreswertung

5% 20 Jahreswertung

2% Jugendförderung

23% Wettbewerb, auch 5-Jahreswertung, allerdings als 36er Tabelle.

Die internationale Vermarktung wird stark leistungsbezogen verteilt, so dass der FC Bayern gut die Hälfte aus diesem Pool erhält.

Dass du für die Selbstvermarktung trommelst ist klar, als Bvbler braucht man ja auch keine Solidarität mehr.
Die Selbstvermarktung wäre der tot für die Bundesliga und der BVB wird dann halt immer 2. Denn auch wenn die Bienen scheiße beliebt sind werdet ihr dadurch auf keinen Fall an Bayern rankommen. Damit hängt ihr halt Gladbach und Leverkusen für immer ab. Wenn dir das reicht auf dem Rücken derer die den Rahmen stellen damit ihr überhaupt Gegner habt...
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

Ich bin da wieder bei Linden... :thumbup:
Ist schon heftig wie unsolidarisch man(cher) wird, wenn er es mehrere Jahre in die Spitzengruppe geschafft hat. :wuerg:
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Smi04 »

Von Mabus Beiträgen bekommt man wirklich Brechreiz. Vereine sollen also finanziell bevorteilt werden, nur weil sie mehr Fans haben? Es geht hier immer noch um Sport. Im US-Sport war es schon immer so, dass die Teams aus kleinen TV-Märkten genauso viel vom Kuchen bekommen wie die aus den großen. Damit fahren die ziemlich gut.
Bayern und Dortmund wollen doch nur den aktuellen Verteilungsschlüssel aufrechterhalten, weil sie befürchten, ansonsten international an Boden zu verlieren. Weil man dann Lewandowski nicht mehr 25 Millionen pro Jahr zahlen kann, sondern nur noch 20. Die Bundesliga ist beiden Vereinen, zumindest den Bayern, doch inzwischen total egal.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

Smi04 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 19:18 Vereine sollen also finanziell bevorteilt werden, nur weil sie mehr Fans haben? Es geht hier immer noch um Sport. Im US-Sport war es schon immer so, dass die Teams aus kleinen TV-Märkten genauso viel vom Kuchen bekommen wie die aus den großen. Damit fahren die ziemlich gut.
Bayern und Dortmund wollen doch nur den aktuellen Verteilungsschlüssel aufrechterhalten, weil sie befürchten, ansonsten international an Boden zu verlieren. Weil man dann Lewandowski nicht mehr 25 Millionen pro Jahr zahlen kann, sondern nur noch 20. Die Bundesliga ist beiden Vereinen, zumindest den Bayern, doch inzwischen total egal.
So sieht es aus. :thumbup:
Den Teil mit MaBu habe ich herausgenommen. Sonst gibt es hier im Thread eine große Debatte nur zu diesem Teil... :wink: Warum ich dem zugestimmt habe...
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von ChiliSzabo »

MaBu85 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 14:45 Linden, du machst es dir viel zu einfach.

Das, was vor Jahrzehnten "erwirtschaftet" wurde, zählt gar nicht, alles von vor Jahren zu einem kleinen Teil. Das soll wohl auch ein Stück weit Planungssicherheit geben.

Gehen wir doch einfach zum Extremfall, den ich persönlich als am gerechtesten empfinden würde: jeder Verein vermarktet sich selber! Natürlich muss gewährleistet sein, dass du mit deinem "Hannover 96" Paket dann auch alle Spiele sehen kannst, auch wenn du das "Bayernpaket" nicht hast und ihr (irgendwann mal wieder) gegen die spielt.

Das wäre im Übrigen auch das, was ich wollte. Ich gucke so gut wie gar keine anderen Spiele mehr als die des BvB. Aber allein um die zu sehen, muss ich mir sky und DAZN holen (und vor einigen Zeiten noch den Eurosport Player) oder illegalen Virenscheiß gucken oder in irgendeine Kneipe gehen.

Und warum? Damit von den viel zu hohen Gebühren Dinge wie Hopp und Red Bull beschenkt werden, die mich genau 2x im Jahr interessieren, nämlich, wenn sie gegen den BvB spielen.

Und ich würde gerne 20€ im Monat geben für NUR 34 Spiele in der Buli mit BvB-Beteiligung.

Das ist aber leider unmöglich, ich muss alles andere mit subventionieren.

Wenn ich das dann aber schon mache, dann soll doch wenigstens der Verein, der dafür sorgt, dass die anderen überhaupt was bekommen, auch besser entlohnt werden - daher mein Vorschlag, nach den Einschaltquoten zu gehen. Bleibt natürlich ungerecht, weil du auch in der Kneipe gucken kannst und beim BvB z.B. allein 80.000 im Stadion sind etc. - aber ist doch besser als "jeder bekommt das Gleiche"

Und wenn es Einzelvermarktung gäbe, könnten und würden (allein aus Imagegründen) Dortmund und Bayern ja andere Verein mitfinanzieren. Nur wären sie eben nicht gezwungen, ihr verdientes Geld Red Bull, Hopp, VW und dem Bayer-Konzern zu schenken.

P.S.: Die aktuelle Regel wie sie jetzt ist, ist Mumpitz. Allen das gleiche zu zahlen aber eben noch mehr.
Großartige Idee.

Machen wir die Bundesliga vollends kaputt. 5 Vereine schwimmen durch die Einzelvermarktung im Geld. Den Werksvereinen ist es egal und alle kleineren Vereine verschwinden schnell aus dem Profifußball. Mit 15.000 Abonenten kannst du eben keinen Profikader bezahlen....

Für den HSV wäre es DIE einmalige Chance doch wieder erste Liga zu spielen, alles andere an deinem Vorschlag ist kompletter Kappes. Und du kommst nur darauf, weil RB und Hoffenheim auch was abbkommen. Lass dich mal untersuchen...
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von ChiliSzabo »

Smi04 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 19:18 Von Mabus Beiträgen bekommt man wirklich Brechreiz. Vereine sollen also finanziell bevorteilt werden, nur weil sie mehr Fans haben? Es geht hier immer noch um Sport. Im US-Sport war es schon immer so, dass die Teams aus kleinen TV-Märkten genauso viel vom Kuchen bekommen wie die aus den großen. Damit fahren die ziemlich gut.
Bayern und Dortmund wollen doch nur den aktuellen Verteilungsschlüssel aufrechterhalten, weil sie befürchten, ansonsten international an Boden zu verlieren. Weil man dann Lewandowski nicht mehr 25 Millionen pro Jahr zahlen kann, sondern nur noch 20. Die Bundesliga ist beiden Vereinen, zumindest den Bayern, doch inzwischen total egal.
Wenn Bayer mal alle Glyphosat-Opfer abgefunden hat und die Werkself-Ausgaben verdoppelt, wird dir der Rest auch egal sein...
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von ChiliSzabo »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 15:32
Die internationale Vermarktung wird stark leistungsbezogen verteilt, so dass der FC Bayern gut die Hälfte aus diesem Pool erhält.
Da muss man aber auch fair sein. Glaubst du, irgendein Chinese schaut BL wegen Paderborn-Augsburg oder Mainz-Düsseldorf?

Hier schaut wahrscheinlich auch niemand Brighton-Norwich oder Leganes-Vigo und ähnlich viele bekommen alle 20 Erstligavereine in Spanien oder Italien zusammen... Hier schaut man eben Kloppo oder Barca und im Ausland eben die Bayern und den BVB. Für die ist Leipzig ziemlich sicher WESENTLICH interessanter als Schalke, weil da die interessanteren Spieler kicken und der deutlich attraktivere Fußball geboten wird.

Der Anteil der Bayern ist aus dieser Perspektive schon ok.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von bolz_platz_kind »

Vielleicht sollte man sich - unabhängig einiger Diskussionen hier - ein Beispiel an der Premier League nehmen.
Hier werden nationale und internationale TV-Gelder komplett gleichmäßig auf die Klubs verteilt.
Das würde einen sportlich, fairen Wettkampf innerhalb der Bundesliga erhöhen. Und wer weiß, vielleicht würde es dann auch wieder ein Kaiserslautern geben, wie es Leicester im Jahr 2016 bewiesen hat.

Übrigens gab es in England innerhalb der letzten 5 Jahre mit Leicester, Chelsea, Man-City und nun aktuell Liverpool, vier unterschiedliche Meister.

Ich fände das viel interessanter.


MfG
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von hattrick1011 »

Ich dachte, hier geht um Watzke und den BVB.
Jetzt geht es um die Geldverteilung nach den Milliarden für Senderechte für die nächsten Jahre.

Ist das nur ein Watzke-Thema oder ein eigenständiges Diskussions"pflaster".
Ich bin dafür, dass man das als eigenständige Problematik thematisiert und zwar mit Thesencharakter zum Vorgehen und Bewertung der Verteilungsprinzipien.

Ich tauge dafür nicht, weil mir der Überblick fehlt. Vllt. kann das ja mal einer der user hier genauer erläutern. Das wäre ein interessanter thread - ohne !tzke" ( kein Schreibfehler ) in der Überschrift.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Atlan »

hattrick1011 hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 00:14 Ich dachte, hier geht um Watzke und den BVB.
Jetzt geht es um die Geldverteilung nach den Milliarden für Senderechte für die nächsten Jahre.

Ist das nur ein Watzke-Thema oder ein eigenständiges Diskussions"pflaster".
Ich bin dafür, dass man das als eigenständige Problematik thematisiert und zwar mit Thesencharakter zum Vorgehen und Bewertung der Verteilungsprinzipien.

Ich tauge dafür nicht, weil mir der Überblick fehlt. Vllt. kann das ja mal einer der user hier genauer erläutern. Das wäre ein interessanter thread - ohne !tzke" ( kein Schreibfehler ) in der Überschrift.
Auslöser der aktuellen Diskussion war doch eine Aussage von Watzke.
Auch Aki möchte keine TV-Gelder abgeben und damit den aktuellem Zustand im Profi-Fußball weiter so wie aktuell erhalten. Solidarität ist unerwünscht, wenn (sicher nicht alle) Reiche auf ihre Einkünfte (wenn auch nur teilweise) verzichten müssen und damit Arme evtl. bessere Chancen im Wettbewerb hätten. Da lässt man es lieber bei der aktuellen Langeweile im Ligabetrieb/Meisterschaft.
Auch wenn zunehmend Kritik an dieser Langeweile, also am Status Quo, geäußert wird. Das dringt aber nur sehr gedämpft in die Büros dieser Führungskräfte.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Smi04 »

ChiliSzabo hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 23:09
Smi04 hat geschrieben: Donnerstag 25. Juni 2020, 19:18 Von Mabus Beiträgen bekommt man wirklich Brechreiz. Vereine sollen also finanziell bevorteilt werden, nur weil sie mehr Fans haben? Es geht hier immer noch um Sport. Im US-Sport war es schon immer so, dass die Teams aus kleinen TV-Märkten genauso viel vom Kuchen bekommen wie die aus den großen. Damit fahren die ziemlich gut.
Bayern und Dortmund wollen doch nur den aktuellen Verteilungsschlüssel aufrechterhalten, weil sie befürchten, ansonsten international an Boden zu verlieren. Weil man dann Lewandowski nicht mehr 25 Millionen pro Jahr zahlen kann, sondern nur noch 20. Die Bundesliga ist beiden Vereinen, zumindest den Bayern, doch inzwischen total egal.
Wenn Bayer mal alle Glyphosat-Opfer abgefunden hat und die Werkself-Ausgaben verdoppelt, wird dir der Rest auch egal sein...
Über 25 Millionen extra beklagt sich insgeheim wohl kaum ein Fan, egal von wo es herkommt. Das ändert aber nichts an meinem Standpunkt zum Thema Verteilung von TV-Geldern. Natürlich ist jeder sich selbst der Nächste, aber am Ende müssen alle begreifen, dass es alle 18 bzw. mit 2. Liga 36 Vereine braucht, um die Bundesliga aufrechtzuerhalten. Daher sollten sich die Großen mal etwas solidarischer zeigen. Durch die - zumindest vor Corona - immer weiter steigenden Einnahmen aus der Champions League geht die Schere ohnehin immer weiter auseinander.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Smi04 »

Und zur Argumentation Watzkes "Wenn man versucht, die Zugpferde der Liga zu schwächen, dann schwächt man die ganze Liga": Wie hoch sind denn die Erlöse aus der internationalen Vermarktung? Wenn es das ebenfalls zig Milliarden sind, könnte man der Argumentation ja folgen.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von MaBu85 »

Das Modell US-Sport hieße aber, man schließt alle Nachwuchsmannschaften, die Spieler spielen für Unis und es gibt dann den Draft und der letzte bekommt dann den besten Jugendspieler...Auf- und Abstieg wird abgeschafft und damit die völlig übertriebenen Gehälter irgendwie bezahlt werden können, muss sich jeder irgendeinen reichen Gönner ins Boot holen...das ist überhaupt ein vollkommen anderes System, wer sich damit mal etwas genauer beschäftigt, wird wohl kaum zum Schluss kommen, dass es das ist, was wir wollen.

Und versuchen wir doch mal einfach sachlich zu bleiben. Was ist "fair" daran, wenn jeder einfach das Gleiche bekommt, unabhängig von seiner Leistung? Wollt ihr das wirkich? Wären Bayern, Dortmund, Schalke und Co. denn 100%ig vollkommen asozial und würden dem Rest Geld vorenthalten oder - allein schon aus Eigeninteresse - einen Teil des Kuchens abgeben.

Wo ist eure ganze Aufregung, wenn man an Dinge wie den Kirch-Skandal denkt? Öffentlich die Zentralvermarktung propagieren und sich hinterrücks von Kirch dafür bezahlen lassen...die Vereine könnten sich zusammentun und und und; Möglichkeiten gäbe es gnügend.

In der Premier League gibt es übrigens eklatante Unterschiede bei den TV-Geldern.

Und jetzt fragt euch mal selbst, ob das aktuelle Modell so unsolidarisch ist. Nur weil ich persönlich die Eigenvermarktung am gerechtesten fände, heißt es ja nicht, dass ich auch meine, sie wäre die Lösung aller Probleme. Nur die Propaganda, gleiches Geld für alle sei ach so fair und solidarisch und jeder mit einer anderen Meinung wird munter beleidigt, kann es ja auch nicht sein?!?
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Linden »

Alle Mannschaften tragen im gleichen Maße dazu bei, dass Fussball gespielt und damit übertragen wird. Spielt nämlich jeder 34 Spiele. Zum Thema Solidarität ist alles gesagt, die hört beim Geldbeutel auf, gerade bei denen die genug haben.

Mit der Kirchgeschichte zu kommen ist mal richtig hohl, wie lange ist das her? Und hat was genau mit der Forderung zu tun das Geld gerechter zu verteilen?

912,677 Millionen hat die 1. Liga insgesamt bekommen. Durch 18 wären das 50,704 Mio pro Club. Gut, damit könnte Dortmund einen Reus weniger bezahlen als jetzt, das wäre schon hart. Da würde ich auch auf die Barrikaden gehen.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Smi04 »

Ich vergleiche nicht die Systeme europäischer vs. US-Sport, sondern nur die Denkweise der Teams. Die Teams aus New York, L.A., Philly und Chicago hätten damals den Großteil der TV-Einnahmen für sich beanspruchen können, aber die haben sich freiwillig dagegen entschieden. Weil sie wussten, dass ein Wettbewerb mit zumindest annähernd Chancengleichheit für alle dem ganzen Produkt dient und letztlich alle davon profitieren. Ein bisschen mehr von diesem Denken würde der Bundesliga gut tun.
Denn das Ergebnis sehen wir ja: Wir haben jedes Jahr denselben Meister und zum dritten Mal quasi dieselben Anwärter auf die Europapokalplätze. Einige Fans wenden sich schon gelangweilt ab.
Es ist klar, dass die Rakete mit den Top-Klubs schon längst abgehoben ist und der finanzielle Vorsprung dieser Vereine allein mit erstklassiger sportlicher Arbeit der Anderen so schnell nicht mehr aufzuholen ist. Aber man kann wenigstens mal auf die Bremse treten.
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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Linden »

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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von bolz_platz_kind »

Linden hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 17:59
912,677 Millionen hat die 1. Liga insgesamt bekommen. Durch 18 wären das 50,704 Mio pro Club. Gut, damit könnte Dortmund einen Reus weniger bezahlen als jetzt, das wäre schon hart. Da würde ich auch auf die Barrikaden gehen.
Damit könnten Sie gerade mal die Kosten für Ihre Spielerberater deckeln. Ein Reus wäre da gar nicht mehr drin.
So langsam kann man den Aki verstehen.


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Re: Immer wieder WATZKE

Beitrag von Pk-hh »

Smi04 hat geschrieben: Freitag 26. Juni 2020, 20:04 Ich vergleiche nicht die Systeme europäischer vs. US-Sport, sondern nur die Denkweise der Teams. Die Teams aus New York, L.A., Philly und Chicago hätten damals den Großteil der TV-Einnahmen für sich beanspruchen können, aber die haben sich freiwillig dagegen entschieden. Weil sie wussten, dass ein Wettbewerb mit zumindest annähernd Chancengleichheit für alle dem ganzen Produkt dient und letztlich alle davon profitieren. Ein bisschen mehr von diesem Denken würde der Bundesliga gut tun.
Denn das Ergebnis sehen wir ja: Wir haben jedes Jahr denselben Meister und zum dritten Mal quasi dieselben Anwärter auf die Europapokalplätze. Einige Fans wenden sich schon gelangweilt ab.
Es ist klar, dass die Rakete mit den Top-Klubs schon längst abgehoben ist und der finanzielle Vorsprung dieser Vereine allein mit erstklassiger sportlicher Arbeit der Anderen so schnell nicht mehr aufzuholen ist. Aber man kann wenigstens mal auf die Bremse treten.
Wenn Teams aber des Öfteren den Besitzer und die Örtlichkeit wechseln, kommt diese “europäische“ Denke eventuell gar nicht erst auf.
Eine Wettkampf zwischen Chicago und Panama City hab ich auch noch nicht erlebt.

Die selbst gemachte Blase im inzestösen US Sport, in der die Spieler noch weniger gelten als hier, ist für einen Vergleich mMn völlig ungeeignet.
Wenn 50+1 fallen sollte, kann man diesen Faden weiterspinnen.