bolz_platz_kind hat geschrieben: ↑Montag 11. Juli 2022, 20:33
Heinz B. hat geschrieben: ↑Montag 11. Juli 2022, 18:48
Da steht aber auch:
"Trotzdem ist Sächsisch immer noch der unbeliebteste deutsche Dialekt. Ihr altes Ansehen wird diese Mundart nie wieder erreichen." Wobei ich schwäbisch, wie gesagt, schlimmer finde.
Übrigens: Vor 500 Jahren ist Martin Luther im Thüringer Wald entführt worden. Danach hat er auf der Wartburg die Bibel übersetzt und den Deutschen eine einheitliche Sprache verpasst: Ausgerechnet Sächsisch.
Simmt so ja auch wieder nicht:
"Diese Wertschätzung des Meißnischen hatte damit zu tun, dass Luther des Deutsch der sächsisch-kurfürstlichen Kanzlei in Meißen als Grundlage seiner Bibelübersetzung gewählt hatte. Er übernahm es zwar nicht einfach, sondern formte es zu einer eigenständigen Luthersprache, in die auch die Sprache der Druckereien am Medienstandort Wittenberg einging."
Bei uns würde man dazu sagen: "
Jeude Modder prohlt ehre Boddern, ok wenn er Hoor inne sind."
Trotzdem danke für die Aufklärung, was Sachsen angeht.
So, da bin ich wieder. Extra frisch.
Ich habe noch nicht mal angefangen Aufklärung zu betreiben, da ich noch nicht auf Betriebstemperatur bin. Was ich dir aber sagen möchte: Du bist geschichtlich gesehen eigentlich auch ein Sachse. Zwar nur ein Abklatsch des sächsischen Herzogtums, aber immerhin.
Kurze Gegenfrage: Ich weiß, das ist unhöflich. Aber ehe ich hier weiter sinnlos in die Tastatur greife. Welche Errungenschaften - bezogen auf Deutschland - haben eigentlich die
Ostwestfalen vorzuweisen, außer dass es Bielefeld nicht gibt und Paderborn kein Bier brauen kann?
Ach, weißt du, wir in OWL sind bescheidene Menschen, die, anders als ihr Sachsen, nichts von kindischen Schwanzvergleichen halten.
Wir wissen durchaus, was wir alles können und geleistet haben, aber wir blöken es nicht in die Welt hinaus, so wie ihr.
Wir können selbstverständlich auch gutes Bier brauen, was aber logischerweise bei geschmacksverirrten Fettbemmen-Gourmets keinen Zuspruch findet.
Und wir müssen in Paderborn und Bielefeld keine 300.000 Euro Strafe an den DFB zahlen, weil unsere Fans den Fussball lieben und nicht wie die Sachsen in Dresden den Platz zum hemmungslosen Ausleben irgendwelcher Zwangsneurosen missbrauchen.
Einen harmonischen Abend noch.