Nochmal Hertha

Acker1966

Nochmal Hertha

Beitrag von Acker1966 »

Hertha BSC wird das Kapitel Klinsmann nicht los. In einem aufgetauchten Protokoll über sein Intermezzo rechnet der Ex-Trainer ab - vor allem mit Michael Preetz.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: http://www.kicker.de/770701/artikel/kli ... on_preetz_

Heftige Vorwürfe, aber wenn ich grad so höre, was in Werders Medizinischer Abteilung abgeht, dann wundert mich das nicht.
Und das der Fisch vom Kopf her stinkt, ist auch klar.

Die Frage ist bloß, wie konnte der Pal, da so erfolgreich sein?
:lol:
Gladbacher
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Gladbacher »

Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
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erpie
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von erpie »

War doch irgendwie klar das es nicht Geräuschlos beendet wird. Das blöde ist ja nur das jetzt die "richtigen" Dinge die Klinsmann anspricht "verbrannt" sind.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
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Depp72
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

Acker1966 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:26 Hertha BSC wird das Kapitel Klinsmann nicht los. In einem aufgetauchten Protokoll über sein Intermezzo rechnet der Ex-Trainer ab - vor allem mit Michael Preetz.

Wenn sich jemand bis heute gefragt hat, warum Klinsmann 'Linkmichel' genannt wird, der weiß es jetzt. Was hat der Mann als Trainer vorzuweisen? Mit der deutschen NM hat er viel bewegt: 1. HF war mit der Rumpeltruppe ein Topergebnis. Bei Bayern: 6. Trotz eines Lerby schlimmster Trainer ever. USA: 3. Hätten viele andere auch geschafft. Also gesamt 2- bis 3+. Führt sich aber auf, als sei er eine Mischung aus Fergusson, Guardiola und Kloppo. Tönt etwas vom englischen Managermodell, ohne jemals in der Position gearbeitet zu haben. Was ist er wirklich? Eine aufgeblasene Luftpumpe, die seine durchschnittliche als Spitzenleistung verkauft. Dagegen ist Friedhelm Funkel ein innovativer Welttrainer.


Einfach nur widerlich, dieser Linkmichel!
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Gladbacher »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 12:32
Acker1966 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:26 Hertha BSC wird das Kapitel Klinsmann nicht los. In einem aufgetauchten Protokoll über sein Intermezzo rechnet der Ex-Trainer ab - vor allem mit Michael Preetz.

Wenn sich jemand bis heute gefragt hat, warum Klinsmann 'Linkmichel' genannt wird, der weiß es jetzt. Was hat der Mann als Trainer vorzuweisen? Mit der deutschen NM hat er viel bewegt: 1. HF war mit der Rumpeltruppe ein Topergebnis. Bei Bayern: 6. Trotz eines Lerby schlimmster Trainer ever. USA: 3. Hätten viele andere auch geschafft. Also gesamt 2- bis 3+. Führt sich aber auf, als sei er eine Mischung aus Fergusson, Guardiola und Kloppo. Tönt etwas vom englischen Managermodell, ohne jemals in der Position gearbeitet zu haben. Was ist er wirklich? Eine aufgeblasene Luftpumpe, die seine durchschnittliche als Spitzenleistung verkauft. Dagegen ist Friedhelm Funkel ein innovativer Welttrainer.


Einfach nur widerlich, dieser Linkmichel!
Kriege jetzt nicht zusammen warum nur vorheriger Erfolg dazu befähigt Kritik zu üben. In jedem Fall sind sich auch die meisten Herthaner sicher, dass an so einigem was er da sagt etwas dran ist.
Kann man natürlich jetzt mit dem Linkmichel-Argument wegwischen und einfach weitermachen, kann man aber auch sein lassen.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Acker1966 »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:33 Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
Das solche Protokolle aber auch immer wieder auftauchen...irgendwie hab ich das Gefühl, dass Preetz damit nicht gerechnet hat.

Es ist sicherlich nicht fair, alles an Preetz festzumachen, aber es gibt in Berlin sicherlich einiges zu verbessern.
Und das tut immer weh, wenn man den Finger in die Wunde legt.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von tcb »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:33 Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
"Würdig" wird es auf jeden Fall: Preetz hat ja schon zurückgefeuert. Schade ist eher, dass sie es schon zu einem Ende bringen wollen :mrgreen:
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Sandro_1956 »

Acker1966 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:36
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:33 Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
Das solche Protokolle aber auch immer wieder auftauchen...irgendwie hab ich das Gefühl, dass Preetz damit nicht gerechnet hat.

Es ist sicherlich nicht fair, alles an Preetz festzumachen, aber es gibt in Berlin sicherlich einiges zu verbessern.
Und das tut immer weh, wenn man den Finger in die Wunde legt.
Sicher gibt es in Berlin viele Sachen, die man verbessern kann. Michael Preetz ist da aber der falsche Ansprechpartner. Er kann vielleicht bei Hertha was verbessern.
Ich gehe nicht zum Fußball. Ich gehe zu Union.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Udo841 »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 12:32
Acker1966 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:26 Hertha BSC wird das Kapitel Klinsmann nicht los. In einem aufgetauchten Protokoll über sein Intermezzo rechnet der Ex-Trainer ab - vor allem mit Michael Preetz.

Wenn sich jemand bis heute gefragt hat, warum Klinsmann 'Linkmichel' genannt wird, der weiß es jetzt. Was hat der Mann als Trainer vorzuweisen? Mit der deutschen NM hat er viel bewegt: 1. HF war mit der Rumpeltruppe ein Topergebnis. Bei Bayern: 6. Trotz eines Lerby schlimmster Trainer ever. USA: 3. Hätten viele andere auch geschafft. Also gesamt 2- bis 3+. Führt sich aber auf, als sei er eine Mischung aus Fergusson, Guardiola und Kloppo. Tönt etwas vom englischen Managermodell, ohne jemals in der Position gearbeitet zu haben. Was ist er wirklich? Eine aufgeblasene Luftpumpe, die seine durchschnittliche als Spitzenleistung verkauft. Dagegen ist Friedhelm Funkel ein innovativer Welttrainer.


Einfach nur widerlich, dieser Linkmichel!
2006 war ein gewisser Löw doch der eigentliche Trainer. Klinsmann sollte nur so was wie Aufbruchstimmung verbreiten.
Und natürlich ist immer etwas an Vorwürfen dran. Welches Rad ist schon zu 100% rund ?
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Lotte2 »

Sandro_1956 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 14:46
Acker1966 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:36
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:33 Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
Das solche Protokolle aber auch immer wieder auftauchen...irgendwie hab ich das Gefühl, dass Preetz damit nicht gerechnet hat.

Es ist sicherlich nicht fair, alles an Preetz festzumachen, aber es gibt in Berlin sicherlich einiges zu verbessern.
Und das tut immer weh, wenn man den Finger in die Wunde legt.
Sicher gibt es in Berlin viele Sachen, die man verbessern kann. Michael Preetz ist da aber der falsche Ansprechpartner. Er kann vielleicht bei Hertha was verbessern.
Frei nach dem Motto: Wo Rauch ist ,ist auch Feuer!!Preetz hat doch nun genug Zeit gehabt inovativ zu sein und etwas zu bewegen.Er hats über Jahre nicht hin bekommen mehr als untere Mittelklasse zu erreichen. Mit dem neuen Geld wäre etwas möglich gewesen....Klinsmann war der falsche Weg! Aber wer möchte als Verantworlicher Trainer mit Rückrat unter Preetz arbeiten? Rangnik schon mal nicht.
Mir ist Sch...egal ob ihr meine Rechtschreibung toll findet :zunge:
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von JAF99 »

tcb hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 14:14
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 11:33 Ich finde den letzten Satz im Artikel grossartig, der Club wolle "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen". LOL, ja, ne, monatelange Schmierenposse :smokingjoint:
"Würdig" wird es auf jeden Fall: Preetz hat ja schon zurückgefeuert. Schade ist eher, dass sie es schon zu einem Ende bringen wollen :mrgreen:
Noch viel schader finde ich, dass Münchner Equivalent noch nicht geleakt worden ist.
:smokingjoint:
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Depp72
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:08 Kriege jetzt nicht zusammen warum nur vorheriger Erfolg dazu befähigt Kritik zu üben. In jedem Fall sind sich auch die meisten Herthaner sicher, dass an so einigem was er da sagt etwas dran ist.
Kann man natürlich jetzt mit dem Linkmichel-Argument wegwischen und einfach weitermachen, kann man aber auch sein lassen.
Dass es Kritik an Preetz aus Fankreisen gibt hab auch ich u.a. bei Dropkick gelesen. Um mir eine Meinung zur Leistung von MP anzumaßen bin ich viel zu weit weg. Das müssen die Herthaner für sich entscheiden. Wenn ich mich recht erinnere, gab es allerdings beispielsweise beim BVB während der Doll-Van Marwijk-Zeit auch heftige Kritik an Zorc, die ähnlich wie bei Preetz war. Als es mit Klopp später lief, galt Susi plötzlich als supertoller Einkäufer. Alle vorherige Kritik war wie weggeblasen. Am Ende entscheidet meist der Erfolg über die Bewertung.

Kritik kann man selbstverständlich auch äußern, ohne dass man selbst etwas vorzuweisen hat. Klassisches Beispiel ist diesme Forum. Und letztlich täglich Brot von Unternehmensberatern. Man sollte dann allerdings im Fall eines JK seine selbstgesteckten Ziele und die Erfolge seiner Vorgänger übertreffen. Bei der deutschen NM war das eindeutig der Fall. Bei Bayern wollte er die Spieler jeden Tag ein Stück besser machen. Das Gegenteil war der Fall. Die USA haben auch vor Klinsmann schon mehrere WM-Achtel- und sogar ein Viertelfinale erreicht. Den Gold-Cup hat man mit ihm, aber auch davor und danach gewonnen. Er hat das aber immer so verkauft, als habe er das US-Team revolutioniert. Und wenn ich Dropkicks Kritik richtig verstanden habe, hielten viele Hertha-Fans den Kader der Hinrunde für stärker als die Leistungen unter Covic. Dass was unter dem Linkmichel dann als sportliche Verbesserung der Tabellensituation kam, wäre somit nur eine Normalisierung auf die bereits vorhandene Leistungsfähigkeit. Verbesserungen im Sinne aus wenig mehr machen (Kovac bei der SGE). Fällt mir nix ein.

Die Einkäufe der teuren neuen Spieler habe Preetz laut Klinsmann gut hingekriegt. Für einen Piatek brauche ich allerdings nicht unbedingt besondere Scouting-Qualitäten, sondern einfach nur Geld. Den kann er sich somit nicht auf die Fahne schreiben. Einen Ascacibar kennt auch jeder Buli-Sportdirektor. Kein Geheimtipp, braucht man ebenfalls nur Geld. Beim FCB hatte Grinsi Landon Donovan vorgeschlagen. Ganz anderes Preissegment, der günstige Bereich. Ergebnis: Eine Granate! Danke für nix.

Und dann sein Umgang mit Spielern oder zuletzt dem Hertha-Torwarttrainer. Jarstein hat wohl diese Saison auch nicht seine beste Leistung geliefert, aber aus der Erinnerung heraus war das in den vergangenen Jahren ein sehr starker Keeper. Qualität fürs obere Drittel. Dazu Klinsmanns Abgang bei Hertha durch die Hintertür. Keine Eier, es Preetz & Co. direkt zu sagen. Hauptsache ich! Ich mache alles toll, alle anderen doof und unfähig. Nach dem Motto: Ich würd meine Fehler ja eingestehn, wenn ich welche hätt. Egomane! Dass war auch schon bei seinem FCB-Engagement als Spieler so. Die erste deutsche Ich-AG.

Was er von anderen fordert, liefert er selbst nicht: Vorher rumgetönt, er habe für verschiedene Ligen unterschiedliche Mitarbeiterteams vorbereitet. Sich dann aber überrascht zeigen, dass es in Deutschland noch immer keinen PL-Manager gebe.

Der miese Umgang mit anderen ist zudem nix Neues. 2006 konnte ich (schweren Herzens) aus sportlichen Gründen Lehmann als Nr. 1 akzeptieren, weil der für das von Linkmichel vorgesehene Konzept einfach besser geeignet und zudem in Top-Form war. Aber wie er sich davor gedrückt hat, das Kahn zu sagen, erbärmlich! Dann war der Schwabenbäcker völlig überrascht, dass Oli seinen Stolz runtergeschluckt hat und doch mitgefahren ist. War nicht so vorgesehen.

Würde ein Klopp, der bei Mainz, Dortmund und in Liverpool reichlich geliefert hat die Kritik äußern, wäre alles in Butter. Da würde ich sagen, da passen Anspruch und das was er an Leistung einbringt zusammen. Man kann mit Kritik auch mal daneben liegen, sein Herz zu sehr auf der Zunge tragen, eine unglückliche Figur abgeben. Ein Vogts lag mit seiner Fahrrad-Kritik an eurem Bratmaxe letztlich falsch, hat die aber nicht hinten rum geäußert, sondern in seiner üblichen linkisch-unglücklichen Art. War nicht gut, aber auch nicht Absicht. UH war nun wahrlich kein Leisetreter und hat immer das Leistungsprinzip vertreten. Da waren Spieler wie Makkay oder Lucio schnell weg. Er hat aber dabei die menschliche Komponente vergessen (Bernat war eine Ausnahme). Er hat Scholls Karriereende bei Bayern verkündet, da die Spieler ja sonst nicht von sich aus aufhören würden, aber ihn anschließend in den Verein eingebunden. Beim Jürgen isses anders. Der benutzt Menschen und behandelt sie scheiße, auch wenn er sie öffentlich lobt, sich als innovativ und auf dem neuesten Stand befindlich, liefert dann aber nur Durchschnitt und scheißt sich beim geringsten Gegenwind in die Hose.

Gegen den Linkmichel war Otto Rehhagel ein echter Sympathikus. Unangenehm in seiner Art, aber - vielleicht mit Ausnahme von Burdenski (??) - nicht hintenrum.

Dass von Klinsmanns Kritik nix stimmt, würde ich nicht sagen. Doch wer sollte die jetzt noch ernst nehmen? Zumal es letztlich nicht so einfach ist mit einem plötzlichen Geldregen etwas Sinnvolles und Nachhaltiges anzufangen. Siehe Dukaten-Didi 2014 beim HSV. Das hätte man alles in persönlichen Gesprächen klären können, aber nicht per Facebook oder Memo hinterher. Der Trainer-Linkmichel ist wie ein Spieler, der zwar den Gegner gern versteckt foult und sich dann kartenfordernd über dessen Reaktion aufregt, aber selbst beim kleinsten Trikotzupfer den sterbenden Schwan macht und nach Mami schreit.

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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von agil »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 15:20
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:08 Kriege jetzt nicht zusammen warum nur vorheriger Erfolg dazu befähigt Kritik zu üben. In jedem Fall sind sich auch die meisten Herthaner sicher, dass an so einigem was er da sagt etwas dran ist.
Kann man natürlich jetzt mit dem Linkmichel-Argument wegwischen und einfach weitermachen, kann man aber auch sein lassen.
Dass es Kritik an Preetz aus Fankreisen gibt hab auch ich u.a. bei Dropkick gelesen. Um mir eine Meinung zur Leistung von MP anzumaßen bin ich viel zu weit weg. Das müssen die Herthaner für sich entscheiden. Wenn ich mich recht erinnere, gab es allerdings beispielsweise beim BVB während der Doll-Van Marwijk-Zeit auch heftige Kritik an Zorc, die ähnlich wie bei Preetz war. Als es mit Klopp später lief, galt Susi plötzlich als supertoller Einkäufer. Alle vorherige Kritik war wie weggeblasen. Am Ende entscheidet meist der Erfolg über die Bewertung.

Kritik kann man selbstverständlich auch äußern, ohne dass man selbst etwas vorzuweisen hat. Klassisches Beispiel ist diesme Forum. Und letztlich täglich Brot von Unternehmensberatern. Man sollte dann allerdings im Fall eines JK seine selbstgesteckten Ziele und die Erfolge seiner Vorgänger übertreffen. Bei der deutschen NM war das eindeutig der Fall. Bei Bayern wollte er die Spieler jeden Tag ein Stück besser machen. Das Gegenteil war der Fall. Die USA haben auch vor Klinsmann schon mehrere WM-Achtel- und sogar ein Viertelfinale erreicht. Den Gold-Cup hat man mit ihm, aber auch davor und danach gewonnen. Er hat das aber immer so verkauft, als habe er das US-Team revolutioniert. Und wenn ich Dropkicks Kritik richtig verstanden habe, hielten viele Hertha-Fans den Kader der Hinrunde für stärker als die Leistungen unter Covic. Dass was unter dem Linkmichel dann als sportliche Verbesserung der Tabellensituation kam, wäre somit nur eine Normalisierung auf die bereits vorhandene Leistungsfähigkeit. Verbesserungen im Sinne aus wenig mehr machen (Kovac bei der SGE). Fällt mir nix ein.

Die Einkäufe der teuren neuen Spieler habe Preetz laut Klinsmann gut hingekriegt. Für einen Piatek brauche ich allerdings nicht unbedingt besondere Scouting-Qualitäten, sondern einfach nur Geld. Den kann er sich somit nicht auf die Fahne schreiben. Einen Ascacibar kennt auch jeder Buli-Sportdirektor. Kein Geheimtipp, braucht man ebenfalls nur Geld. Beim FCB hatte Grinsi Landon Donovan vorgeschlagen. Ganz anderes Preissegment, der günstige Bereich. Ergebnis: Eine Granate! Danke für nix.

Und dann sein Umgang mit Spielern oder zuletzt dem Hertha-Torwarttrainer. Jarstein hat wohl diese Saison auch nicht seine beste Leistung geliefert, aber aus der Erinnerung heraus war das in den vergangenen Jahren ein sehr starker Keeper. Qualität fürs obere Drittel. Dazu Klinsmanns Abgang bei Hertha durch die Hintertür. Keine Eier, es Preetz & Co. direkt zu sagen. Hauptsache ich! Ich mache alles toll, alle anderen doof und unfähig. Nach dem Motto: Ich würd meine Fehler ja eingestehn, wenn ich welche hätt. Egomane! Dass war auch schon bei seinem FCB-Engagement als Spieler so. Die erste deutsche Ich-AG.

Was er von anderen fordert, liefert er selbst nicht: Vorher rumgetönt, er habe für verschiedene Ligen unterschiedliche Mitarbeiterteams vorbereitet. Sich dann aber überrascht zeigen, dass es in Deutschland noch immer keinen PL-Manager gebe.

Der miese Umgang mit anderen ist zudem nix Neues. 2006 konnte ich (schweren Herzens) aus sportlichen Gründen Lehmann als Nr. 1 akzeptieren, weil der für das von Linkmichel vorgesehene Konzept einfach besser geeignet und zudem in Top-Form war. Aber wie er sich davor gedrückt hat, das Kahn zu sagen, erbärmlich! Dann war der Schwabenbäcker völlig überrascht, dass Oli seinen Stolz runtergeschluckt hat und doch mitgefahren ist. War nicht so vorgesehen.

Würde ein Klopp, der bei Mainz, Dortmund und in Liverpool reichlich geliefert hat die Kritik äußern, wäre alles in Butter. Da würde ich sagen, da passen Anspruch und das was er an Leistung einbringt zusammen. Man kann mit Kritik auch mal daneben liegen, sein Herz zu sehr auf der Zunge tragen, eine unglückliche Figur abgeben. Ein Vogts lag mit seiner Fahrrad-Kritik an eurem Bratmaxe letztlich falsch, hat die aber nicht hinten rum geäußert, sondern in seiner üblichen linkisch-unglücklichen Art. War nicht gut, aber auch nicht Absicht. UH war nun wahrlich kein Leisetreter und hat immer das Leistungsprinzip vertreten. Da waren Spieler wie Makkay oder Lucio schnell weg. Er hat aber dabei die menschliche Komponente vergessen (Bernat war eine Ausnahme). Er hat Scholls Karriereende bei Bayern verkündet, da die Spieler ja sonst nicht von sich aus aufhören würden, aber ihn anschließend in den Verein eingebunden. Beim Jürgen isses anders. Der benutzt Menschen und behandelt sie scheiße, auch wenn er sie öffentlich lobt, sich als innovativ und auf dem neuesten Stand befindlich, liefert dann aber nur Durchschnitt und scheißt sich beim geringsten Gegenwind in die Hose.

Gegen den Linkmichel war Otto Rehhagel ein echter Sympathikus. Unangenehm in seiner Art, aber - vielleicht mit Ausnahme von Burdenski (??) - nicht hintenrum.

Dass von Klinsmanns Kritik nix stimmt, würde ich nicht sagen. Doch wer sollte die jetzt noch ernst nehmen? Zumal es letztlich nicht so einfach ist mit einem plötzlichen Geldregen etwas Sinnvolles und Nachhaltiges anzufangen. Siehe Dukaten-Didi 2014 beim HSV. Das hätte man alles in persönlichen Gesprächen klären können, aber nicht per Facebook oder Memo hinterher. Der Trainer-Linkmichel ist wie ein Spieler, der zwar den Gegner gern versteckt foult und sich dann kartenfordernd über dessen Reaktion aufregt, aber selbst beim kleinsten Trikotzupfer den sterbenden Schwan macht und nach Mami schreit.

Langes Geschwafel, kurzes Fazit: Ein Arschloch wie es im Buche steht.
haste aber lange gebraucht, um das festzustellen :lol!: :lol!:
Der Österreicher glaubt mit 18, er sei Pelé. Mit 20 glaubt er, er sei Beckenbauer. Und mit 24 merkt er, dass er Österreicher ist. Max Merkel
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von *Dropkick* »

Depp72 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 15:20
Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:08 Kriege jetzt nicht zusammen warum nur vorheriger Erfolg dazu befähigt Kritik zu üben. In jedem Fall sind sich auch die meisten Herthaner sicher, dass an so einigem was er da sagt etwas dran ist.
Kann man natürlich jetzt mit dem Linkmichel-Argument wegwischen und einfach weitermachen, kann man aber auch sein lassen.
Dass es Kritik an Preetz aus Fankreisen gibt hab auch ich u.a. bei Dropkick gelesen. Um mir eine Meinung zur Leistung von MP anzumaßen bin ich viel zu weit weg. Das müssen die Herthaner für sich entscheiden. Wenn ich mich recht erinnere, gab es allerdings beispielsweise beim BVB während der Doll-Van Marwijk-Zeit auch heftige Kritik an Zorc, die ähnlich wie bei Preetz war. Als es mit Klopp später lief, galt Susi plötzlich als supertoller Einkäufer. Alle vorherige Kritik war wie weggeblasen. Am Ende entscheidet meist der Erfolg über die Bewertung.

Kritik kann man selbstverständlich auch äußern, ohne dass man selbst etwas vorzuweisen hat. Klassisches Beispiel ist diesme Forum. Und letztlich täglich Brot von Unternehmensberatern. Man sollte dann allerdings im Fall eines JK seine selbstgesteckten Ziele und die Erfolge seiner Vorgänger übertreffen. Bei der deutschen NM war das eindeutig der Fall. Bei Bayern wollte er die Spieler jeden Tag ein Stück besser machen. Das Gegenteil war der Fall. Die USA haben auch vor Klinsmann schon mehrere WM-Achtel- und sogar ein Viertelfinale erreicht. Den Gold-Cup hat man mit ihm, aber auch davor und danach gewonnen. Er hat das aber immer so verkauft, als habe er das US-Team revolutioniert. Und wenn ich Dropkicks Kritik richtig verstanden habe, hielten viele Hertha-Fans den Kader der Hinrunde für stärker als die Leistungen unter Covic. Dass was unter dem Linkmichel dann als sportliche Verbesserung der Tabellensituation kam, wäre somit nur eine Normalisierung auf die bereits vorhandene Leistungsfähigkeit. Verbesserungen im Sinne aus wenig mehr machen (Kovac bei der SGE). Fällt mir nix ein.

Die Einkäufe der teuren neuen Spieler habe Preetz laut Klinsmann gut hingekriegt. Für einen Piatek brauche ich allerdings nicht unbedingt besondere Scouting-Qualitäten, sondern einfach nur Geld. Den kann er sich somit nicht auf die Fahne schreiben. Einen Ascacibar kennt auch jeder Buli-Sportdirektor. Kein Geheimtipp, braucht man ebenfalls nur Geld. Beim FCB hatte Grinsi Landon Donovan vorgeschlagen. Ganz anderes Preissegment, der günstige Bereich. Ergebnis: Eine Granate! Danke für nix.

Und dann sein Umgang mit Spielern oder zuletzt dem Hertha-Torwarttrainer. Jarstein hat wohl diese Saison auch nicht seine beste Leistung geliefert, aber aus der Erinnerung heraus war das in den vergangenen Jahren ein sehr starker Keeper. Qualität fürs obere Drittel. Dazu Klinsmanns Abgang bei Hertha durch die Hintertür. Keine Eier, es Preetz & Co. direkt zu sagen. Hauptsache ich! Ich mache alles toll, alle anderen doof und unfähig. Nach dem Motto: Ich würd meine Fehler ja eingestehn, wenn ich welche hätt. Egomane! Dass war auch schon bei seinem FCB-Engagement als Spieler so. Die erste deutsche Ich-AG.

Was er von anderen fordert, liefert er selbst nicht: Vorher rumgetönt, er habe für verschiedene Ligen unterschiedliche Mitarbeiterteams vorbereitet. Sich dann aber überrascht zeigen, dass es in Deutschland noch immer keinen PL-Manager gebe.

Der miese Umgang mit anderen ist zudem nix Neues. 2006 konnte ich (schweren Herzens) aus sportlichen Gründen Lehmann als Nr. 1 akzeptieren, weil der für das von Linkmichel vorgesehene Konzept einfach besser geeignet und zudem in Top-Form war. Aber wie er sich davor gedrückt hat, das Kahn zu sagen, erbärmlich! Dann war der Schwabenbäcker völlig überrascht, dass Oli seinen Stolz runtergeschluckt hat und doch mitgefahren ist. War nicht so vorgesehen.

Würde ein Klopp, der bei Mainz, Dortmund und in Liverpool reichlich geliefert hat die Kritik äußern, wäre alles in Butter. Da würde ich sagen, da passen Anspruch und das was er an Leistung einbringt zusammen. Man kann mit Kritik auch mal daneben liegen, sein Herz zu sehr auf der Zunge tragen, eine unglückliche Figur abgeben. Ein Vogts lag mit seiner Fahrrad-Kritik an eurem Bratmaxe letztlich falsch, hat die aber nicht hinten rum geäußert, sondern in seiner üblichen linkisch-unglücklichen Art. War nicht gut, aber auch nicht Absicht. UH war nun wahrlich kein Leisetreter und hat immer das Leistungsprinzip vertreten. Da waren Spieler wie Makkay oder Lucio schnell weg. Er hat aber dabei die menschliche Komponente vergessen (Bernat war eine Ausnahme). Er hat Scholls Karriereende bei Bayern verkündet, da die Spieler ja sonst nicht von sich aus aufhören würden, aber ihn anschließend in den Verein eingebunden. Beim Jürgen isses anders. Der benutzt Menschen und behandelt sie scheiße, auch wenn er sie öffentlich lobt, sich als innovativ und auf dem neuesten Stand befindlich, liefert dann aber nur Durchschnitt und scheißt sich beim geringsten Gegenwind in die Hose.

Gegen den Linkmichel war Otto Rehhagel ein echter Sympathikus. Unangenehm in seiner Art, aber - vielleicht mit Ausnahme von Burdenski (??) - nicht hintenrum.

Dass von Klinsmanns Kritik nix stimmt, würde ich nicht sagen. Doch wer sollte die jetzt noch ernst nehmen? Zumal es letztlich nicht so einfach ist mit einem plötzlichen Geldregen etwas Sinnvolles und Nachhaltiges anzufangen. Siehe Dukaten-Didi 2014 beim HSV. Das hätte man alles in persönlichen Gesprächen klären können, aber nicht per Facebook oder Memo hinterher. Der Trainer-Linkmichel ist wie ein Spieler, der zwar den Gegner gern versteckt foult und sich dann kartenfordernd über dessen Reaktion aufregt, aber selbst beim kleinsten Trikotzupfer den sterbenden Schwan macht und nach Mami schreit.

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So und jetzt darfst du dich auch bei Susi entschuldigen für den Preetz-Vergleich. 2 fragwürdige Trainer vs. 2 krachende Abstiege mit Legionen von dubiosen Übungsleitern plus ein Jahrzehnt Stillstand, merkste selber...
"Was denkst Du Dir? Geh weg, tschüss, verpiss Dich..! " :mrgreen:
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

agil hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 15:35 haste aber lange gebraucht, um das festzustellen :lol!: :lol!:

:lol:
Vollpfosten! :lol!:
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Lotte2 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 14:56 Klinsmann war der falsche Weg!
Und mit Sicherheit nicht Preetz' Idee. Eher noch hätte der Sixten Veit gefragt.

Oder Sergej Mandreko :mrgreen:

Lotte2 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 14:56 Aber wer möchte als Verantworlicher Trainer mit Rückrat unter Preetz arbeiten? Rangnik schon mal nicht.
AufpASSEn! Lediglich Klinsmann behauptet, Rangnick hätte vor allem wegen Preetz keinen Bock auf die Hertha gehabt.
Vielleicht würden Slomka & Co. "Hurra!" schreien, wenn eines Abends Klinsi anruft und fragt, ob sie bei der Hertha den Feuerwehrmann mimen wollen, aber Rangnick?

Mir will nicht in den Sinn, wie Klinsmann ernsthaft denken kann, er bekäme sämtliche Hertha-Mitarbeiter (Mannschaft UND Staff) mit dem kleinen Finger motiviert & auf ein Ziel eingeschworen, wenn er gleichzeitig der ganzen Welt zu verstehen gibt, dass er schon AUS PRINZIP mit keinem einzigen aus der Riege über die Saison hinaus plant.

Prädikat: Absolutes Popcorn-Kino! Bin gespannt, wer den Endsieg um die 1000jährige Deutungshoheit davonträgt :grin:

Zwischenzeitlich wäre es ein leichtes gewesen, Preetz als besitzstandswahrenden Bremser hinzustellen (ich sag nur: Covic), aber irgendwie hat Klinsi es vermasselt...
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

*Dropkick* hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 15:39 plus ein Jahrzehnt Stillstand, merkste selber...
Welchen Anteil am Stillstand hat aus deiner Sicht P. und welcher Anteil liegt woanders? Unter Uli sein Bruder habt ihr ja eine Zeit lang am großen Rad gedreht und seid hochgekommen, habt euch am Schluss aber offenbar finanziell übernommen. Dann hat Preetz den Job übernommen und musste ähnlich wie Heldt auf Schalke wirtschaften. So mein Eindruck von außen. Dann kommt das Windei und bläst plötzlich Geld rein. Viel, aber letztlich Peanuts. Ich würde jeden Investor unter garantierten 500 Mio. in der ersten Tranche ablehnen. :wink:
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Gladbacher »

Texter72 hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 15:20 Langes Geschwafel, kurzes Fazit: Ein Arschloch wie es im Buche steht.
Du bist doch nur neidisch. :smokingjoint:
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l.o.s.t.y
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von l.o.s.t.y »

Ich bin ja eher jemand der Preetzs Wirken nicht so negativ gesehen hat wie Dropkick oder Zitus, aber ein Fünkchen Wahrheit wird Klinsmanns Abrechnung schon auch haben. Ich mein, wenn nicht schon mit seinem Rücktritt, hat Klinsmann sich doch spätestens mit dieser Generalabrechnung komplett verbrannt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in Europa auf absehbare Zeit einen Job im Profifussball bekommt, der seinem Selbstverständnis genügt.

Und zu Preetz, er hat ein schweres Erbe übernommen. Da war die One Man Show Dieter Hoeness, der Geld ausgegeben hat das der Verein nicht hatte, immer in der Hoffnung, dass sich das mit erreichen der CL wieder rechnet. Den Ausgang kennen wir alle. Ich fand das meist sehr solide was Preetz gemacht hat, in kleinen Schritten vorwärts, aber natürlich hat er auch noch nie wirklich Aufbruchstimmung oder so verbreitet. Mit Klinsmanns Auftritt sind da schon Welten aufeinander geprallt. Grade heute hat die Sportschau seine Antrittsrede noch mal gepostet, wenn man jetzt da noch mal genau hinhört, kann man da einiges zwischen den Zeilen raushören, was jetzt unverblümt mit voller Wucht präsentiert wurde.

Das Problem ist, im Nachinein lässt sich einiges was Preetz getan oder nicht getan hat kritisieren, die Frage ist, ist das in der jeweiligen Situation auch immer klar gewesen, dass es eine falsche Entscheidung war, sodass man sagen kann, das hat jeder gesehen, nur er nicht? Zumindest habe ich im Zuge der neuen finanziellen Möglichkeiten mehr als einmal gedacht, ob Preetz dafür noch der richtige ist. Sollte das mit Ragnick zb. stimmen, wäre das eine Bestätigung für dieses Gefühl, aber das ist letztllich nichts, das wir hier rausfinden werden, ob was da dran ist oder nicht.

Ich jedenfalls gehe jetzt erstmal von der nächsten Niederlage in Düsseldorf aus und dass Nouri dann Geschichte ist. An eine Rückkehr von Dardai glaube ich nicht, daher wäre jetzt tatsächlich meine Wunschlösung, dass man den Labbadia holt und man ihn auch nächste Saison in der ersten Liga machen lässt.
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Depp72
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

Gladbacher hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 16:16 Du bist doch nur neidisch. :smokingjoint:
Kein Wunder, als Nicht-Gladbacher kann man nur neidisch sein, ist doch der Rest scheiße. So wie Linkmichel. :mrgreen:

l.o.s.t.y hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 16:26 Zumindest habe ich im Zuge der neuen finanziellen Möglichkeiten mehr als einmal gedacht, ob Preetz dafür noch der richtige ist.
Das ist aus meiner Sicht eine absolut legitime und sinnvolle Frage. Und wenn ich die Kritik der Herthaner in diesme Forum richtig interpretiert habe, eine Frage, die schon länger im Raum steht. Vielleicht war ein Dieter H. damals am Anfang der passende Manager, um den Dornröschenschlaf zu beenden, aber dann einfach irgendwo draußen im nicht zur damaligen Hertha passenden Orbit?

Falscher Zeitpunkt als Grund für Schwierigkeiten, das findet man auch bei anderen Vereinen: Vermutlich war Kovac z.B. zum Zeitpunkt seines Engagements (noch) nicht der richtige Trainer, um den FCB mit all seinen erfolgsverwöhnten Besonderheiten auch nach außen hin souverän zu führen? Unglückliche Äußerungen zu Müller, ein SpoDi Brazzo, der sich auch beweisen muss, dazu ein renitenter UH plus verstärkte Differenzen mit Rotbäckchen usw. Ein Felix Magath hat Wolfsburg den größten Erfolg beschert, aber seine zweite Amtszeit war dann offenbar nur aus der Vergangenheit gespeist, obwohl sich die Bedingungen deutlich verändert hatten.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von konopka77 »

''.....Protokoll des Ex-Trainers sorgt bei Hertha für Wirbel

Klinsmanns große Abrechnung: "Katastrophale Versäumnisse von Preetz"

Hertha BSC wird das Kapitel Klinsmann nicht los. In einem aufgetauchten Protokoll über sein Intermezzo rechnet der Ex-Trainer ab - vor allem mit Michael Preetz.

15 Tage nach seinem Rücktritt sorgt Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC erneut für Wirbel. Die "Sportbild" zitierte am Mittwoch aus einem ausführlichen Protokoll des Ex-Trainers, das er über seine rund dreimonatige Zeit als Aufsichtsrat und Interimstrainer in Berlin verfassen ließ. Es ist eine heftige Abrechnung.

"Die Geschäftsleitung muss sofort komplett ausgetauscht werden", lautet eine von zahlreichen Schlussfolgerungen, die Klinsmann darin zieht. "Sollte dies nicht passieren, werden auch die tollen Neuzugänge nach einer gewissen Zeit zu 'Durchschnittspielern'."

"Satte Spieler", "Besitzstandsdenken", "Lügenkultur"

Manager Michael Preetz werden "jahrelange katastrophale Versäumnisse in allen Bereichen" und eine "katastrophale aktuelle Kaderplanung" vorgeworfen; es gebe "zu viele ältere und satte Spieler". "Der Klub hat keine Leistungskultur, nur Besitzstandsdenken und es fehlt jegliches Charisma in der Geschäftsleitung."

Außerdem gebe es "kein Vertrauensverhältnis zwischen der Geschäftsleitung und der technischen Leitung, sprich Trainern und Team-Betreuern" sowie "eine Lügenkultur, die auch das Vertrauensverhältnis der Spieler mit Preetz zerstört hat". Preetz' Planung der Rückrundenvorbereitung sei "eine Katastrophe" gewesen.

"Nicht leidensfähig": Jeder Spieler wird einzeln bewertet

Es ist ein Rundumschlag. Die medizinische Abteilung etwa sei "ohne jegliche Dynamik, zerstritten, inkompetent, den Anforderungen des modernen Profifußballs nicht gewachsen". Es gebe eine Medienabteilung, "die nur reagiert, keine Ideen hat und den Trainerstab niemals verteidigt. Es werden keine Lösungen gesucht, keine Innovationen."

Jeder einzelne Spieler wird in dem Protokoll, dessen Echtheit Klinsmanns Management gegenüber dem SID bestätigt hat, bewertet. "Zu alt und satt, kein Mehrwert", heißt es beispielsweise über Salomon Kalou. Die "gesamte Torhüter-Situation" sei "nicht Bundesliga-Standard", Dodi Lukebakio und viele andere "nicht leidensfähig".

Klinsmann wollte offenbar Rangnick als Trainer gewinnen - erfolglos

Insgesamt wäre der Klub dem Dokument zufolge "ohne den Trainerwechsel Ende November direkt in die 2. Liga abgestiegen". Zwei Tage bevor er das Amt selbst interimsmäßig übernahm, rief Klinsmann offenbar bei Ralf Rangnick an, um ihn als Trainer zu gewinnen. "Rangnick teilt unmissverständlich mit, dass er das Projekt Berlin spannend findet, in einer Konstellation mit Michael Preetz als sein Vorgesetzter jedoch niemals kommen würde."

Hertha teilte "Sportbild" mit, dass "nahezu sämtliche Vorwürfe und Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen" würden und man Interesse daran habe, "diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen".

...''
Quelle: s.o.

Sehr aufschlussreich finde ich die obige Stelle zu Rangnick.
Владимир Ильич Ульянов und der :goat: sagen: ''Доверяй, но проверяй''
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von magical »

Was ich mir nicht vorstellen kann ist dass Klinsmann das in seiner Zeit bei der Hertha Windhorst nicht mitgeteilt hat.

Insofern finde ich es schon auch irgendwie merkwürdig, dass er am Ende dafür doch sehr lange da war und dass es zur Winterpause diese Investionen gab.
Wir haben 2 Leben, das zweite beginnt dann, wenn wir realisieren, dass wir nur das eine haben.

Spätestens wenn auf Deinen Hoden eine Mücke sitzt, wird Dir klar, dass sich nicht alle Probleme mit Gewalt lösen lassen.
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

magical hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 19:13 Was ich mir nicht vorstellen kann ist dass Klinsmann das in seiner Zeit bei der Hertha Windhorst nicht mitgeteilt hat.
Wird er vermutlich so wie bei Kahn/Lehmann gemacht haben. Zum Windei - in der Hoffnung, der könne Gedanken lesen: Ein sehr guter Mann.....blablablabla. Obwohl er ihn von Anfang an nicht will. Als sein Sohn noch bei Hertha gespielt hat, hat er den Torwarttrainer Petry (??) über den grünen Klee gelobt. Mit Amtsantritt als Trainer wurde der kaltgestellt. Einfach eine Ausgeburt von hinterfotzig.
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*Dropkick*
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von *Dropkick* »

https://www.inforadio.de/programm/schem ... entar.html

Vorhin im Autoradio gehört, sehr guter Kommentar zum Thema.
"Was denkst Du Dir? Geh weg, tschüss, verpiss Dich..! " :mrgreen:
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Depp72
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Re: Nochmal Hertha

Beitrag von Depp72 »

*Dropkick* hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 19:54 Vorhin im Autoradio gehört
Ich hoffe als Beifahrer. Nicht dass die grün-weißen Terroristen jetzt auch noch ans Steuer dürfen. :mrgreen:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.