Hoppelheim vs. BVB

hattrick1011

Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von hattrick1011 »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:48
Yeti hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 13:42
Dennoch kann ich auch die Fans verstehen, die das anders sehen.
Echt?

Ich nicht. Da zweifel ich eher an deren Verstand.

Gerade Jungprofis - und das ist die Masse der Spieler, die bei irgendeinem RB-Verein unterschreiben - können es sich oft genug nicht wirklich aussuchen und wenn dann ein RB-Verein, die ja unbestritten sehr gut ausbilden, ein Angebot macht....

Nicht annehmen, weil RB??????

Berufsverbot????

Schlechter Charakter, wenn doch????


Wer so denkt, muss ein ziemliches dummes Arschloch sein. Sorry und das ist noch die netteste Umschreibung. Ich sags dann auch jedem gerne noch persönlich, wenn Bedarf besteht.

Hier geht's nicht um die Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Partei oder einem Drogenkartell, sondern um nichts anderes als Fußball.
Und weil das nur Sport ist, einfach mal Ball flachhalten und Schubladen schließen.

Wer bei einem eigentlich völlig unwichtigen Mist, Menschen in Schubladen steckt, dem.... liegt das wohl im Blut


:wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg: :wuerg:
Sorry, was für eine gequirlte scheiße. Gerade RB ist wohl kaum der barmherzige Samariter der minderbegabte Kicker aufnimmt weil es sonst keiner macht. Die Jungs die von Rb gescoutet werden stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Clubs in ihrer Region auf dem Zettel. In der U17 von Leipzig spielen ganze 5 Spieler aus der eigenen Jugend, der Rest kommt von anderen Profivereinen.

Ob man 15-16 Jährige nach ihrem Mittel zum Erfolg beurteilen kann steht auf einem anderen Blatt. Aber was du zu den Möglichkeiten der jungen Talente schreibst ist Quatsch.
Kurze Äußerung meinerseits.
Es ist kein Quatsch von Chili, vllt. etwas drastisch formuliert. Auch Atlans Ansichten u.a. ähnlich argumentierender user teile ich im Wesentlichen. Es wurde ja schon in anderen threads deutlich, dass die große Mehrheit hier das Installationsmodell von RBL ablehnt. Das ist, wie schon mal geschrieben, eine Frage des Systems Profi-Sport. Das aber auch an den Spielern fest zu machen, die dort spielen und zuvorderst ihre persönliche sportliche Entwicklung und berufliche Karriere im Auge haben, das ist schizophren.

Das Kernproblem in den Meinigsverschiedenheiten, meinem Empfinden nach, ist:
Die Unterstellung, die hier von einigen Fanatikern getroffen wird, dass sich die Spieler eines Clubs mit den Produkten der Sponsoren / Trägerfirmen , dem Firmen-Modell / dem Club-Konstrukt identifizieren und so nach ethischen oder moralischen Kategorien zu verurteilen sind, das ist aus persönlichkeitstheoretischer Sicht kompletter Unsinn. Sympathien und Antipathien gegenüber einem solchen "Konstrukt" im Profi-Sport auf diese Ebene zu heben, das ist unter pädagogisch-psychologischen , soziologischen Aspekten nicht tragfähig.
rauschberg
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:48
Yeti hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 13:42
Dennoch kann ich auch die Fans verstehen, die das anders sehen.
Echt?

Ich nicht. Da zweifel ich eher an deren Verstand.

Gerade Jungprofis - und das ist die Masse der Spieler, die bei irgendeinem RB-Verein unterschreiben - können es sich oft genug nicht wirklich aussuchen und wenn dann ein RB-Verein, die ja unbestritten sehr gut ausbilden, ein Angebot macht....

Nicht annehmen, weil RB??????

Berufsverbot????

Schlechter Charakter, wenn doch????


Wer so denkt, muss ein ziemliches dummes Arschloch sein. Sorry und das ist noch die netteste Umschreibung. Ich sags dann auch jedem gerne noch persönlich, wenn Bedarf besteht.

Hier geht's nicht um die Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Partei oder einem Drogenkartell, sondern um nichts anderes als Fußball.
Und weil das nur Sport ist, einfach mal Ball flachhalten und Schubladen schließen.

Wer bei einem eigentlich völlig unwichtigen Mist, Menschen in Schubladen steckt, dem.... liegt das wohl im Blut


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Sorry, was für eine gequirlte scheiße. Gerade RB ist wohl kaum der barmherzige Samariter der minderbegabte Kicker aufnimmt weil es sonst keiner macht. Die Jungs die von Rb gescoutet werden stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Clubs in ihrer Region auf dem Zettel. In der U17 von Leipzig spielen ganze 5 Spieler aus der eigenen Jugend, der Rest kommt von anderen Profivereinen.

Ob man 15-16 Jährige nach ihrem Mittel zum Erfolg beurteilen kann steht auf einem anderen Blatt. Aber was du zu den Möglichkeiten der jungen Talente schreibst ist Quatsch.
Ist doch bei allen Vereinen das gleiche - oder ist das bei H96 anders?
Kenne ich doch noch aus der Zeit, wo mein Sohn Fussball spielte. Dann gab es Ende der 90er auf der Verbandsebene ein Turnier, wo die Kreismeister der E-Jugend ihren Meister ausspielten. Und dann saßen bei dem Turnier des Verbands Mittelrhein die Scouts, wie die Hühner auf der Stange - FC Köln, Bayer Leverkusen, Alemannia Aachen, Fortuna Köln, Bonner SC- warum wohl, weil die so gerne E.Jugend-Turniere ansehen. Und fährst du 50 km weiter nach Norden, hast du das gleiche Spiel mit den Scouts von Mönchengladbach, Düsseldorf, Duisburg, usw. Und bei euch sitzen die Herren von H96, Braunscheig, Wolfsburg. Als ob das jemals anders gewesen wäre. Oder willst du mir allen Ernstes erzählen, dass bei H96 in der U19 lauter Jungs spielen, die seit den Bambinis da sind.
Ist doch in allen Mannschaftssportarten so - die Großen bedienen sich ob im Senioren- oder Jugendbereich bei den Kleinen.
Und im Schnitt werden pro Jahrgang beginnend bei der F-Jugend jedes Jahr Jungs im zweistelligen Bereich gescoutet und wieder aussortiert.
Und wenn es einer der Jungs wirklich geschafft hat, bei einem Profiverein auf dem Zettel zu stehen - und darauf will ChilliSzabo doch hinaus - dann ist es ihm völlig egal, wie der Verein heißt oder welches "Konstrukt" das ist.
Wenn der Scout von Bayer Leverkusen einen Jugendlichen und seine Eltern anspricht und ihn haben will - ein Bundesligist, hurra! - dann wird der sicher nicht sagen: keine Lust, ihr seid ja ein Werksverein, da warte ich lieber, bis vielleicht der FC Köln kommt.
Und wenn der von Wolfsburg einen Jungen aus Wesendorf haben will, sagt der sicher auch nicht, ich warte lieber, bis mich vielleicht H96 will.
Und wenn Hoffenheim ruft, wartet auch keiner lieber auf Mannheim oder Karlsruhe.
Warum soll das denn bei Leipzig anders sein.
Leverkusen räumt das ganze Bergische Land ab, der BVB das Sauerland Bielefeld und Paderborn ganz Ostwestfalen.
Und wenn es dann langsam interessant wird, so ab der U17 - dann geht es republikweit und auch noch ins benachbarte Ausland.
Der letztens hier beschriebene Zirkzee ist Niederländer und kam mit 16 von Feyenoord Rotterdam, nachdem er in den kleinen Niederlanden schon dreimal den Verein gewechselt hatte und dort schon mit 12 Jahren 40.000€ Ablöse gekostet hat.
Ein Bruun Larsen wechselte mit 17 aus Dänemark für 250.000 € Ablöse zum BVB.
Und jetzt kommst du und erzählst was von den bösen Leipzigern, die sich Jugendspieler zusammenscouten.
Das war schon gängige Praxis, als von RB und Fußball noch kein Mensch gesprochen hat.
Den Sohn meines Nachbarn hat Bayer Leverkusen als Bambini geholt. Das war Ende der 90er also noch einige Zeit, ehe dann 2005 Red Bull bei Salzburg einstieg.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
hattrick1011

Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von hattrick1011 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 20:48
Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:48

Echt?

Ich nicht. Da zweifel ich eher an deren Verstand.

Gerade Jungprofis - und das ist die Masse der Spieler, die bei irgendeinem RB-Verein unterschreiben - können es sich oft genug nicht wirklich aussuchen und wenn dann ein RB-Verein, die ja unbestritten sehr gut ausbilden, ein Angebot macht....

Nicht annehmen, weil RB??????

Berufsverbot????

Schlechter Charakter, wenn doch????


Wer so denkt, muss ein ziemliches dummes Arschloch sein. Sorry und das ist noch die netteste Umschreibung. Ich sags dann auch jedem gerne noch persönlich, wenn Bedarf besteht.

Hier geht's nicht um die Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Partei oder einem Drogenkartell, sondern um nichts anderes als Fußball.
Und weil das nur Sport ist, einfach mal Ball flachhalten und Schubladen schließen.

Wer bei einem eigentlich völlig unwichtigen Mist, Menschen in Schubladen steckt, dem.... liegt das wohl im Blut


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Sorry, was für eine gequirlte scheiße. Gerade RB ist wohl kaum der barmherzige Samariter der minderbegabte Kicker aufnimmt weil es sonst keiner macht. Die Jungs die von Rb gescoutet werden stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Clubs in ihrer Region auf dem Zettel. In der U17 von Leipzig spielen ganze 5 Spieler aus der eigenen Jugend, der Rest kommt von anderen Profivereinen.

Ob man 15-16 Jährige nach ihrem Mittel zum Erfolg beurteilen kann steht auf einem anderen Blatt. Aber was du zu den Möglichkeiten der jungen Talente schreibst ist Quatsch.
Ist doch bei allen Vereinen das gleiche - oder ist das bei H96 anders?
Kenne ich doch noch aus der Zeit, wo mein Sohn Fussball spielte. Dann gab es Ende der 90er auf der Verbandsebene ein Turnier, wo die Kreismeister der E-Jugend ihren Meister ausspielten. Und dann saßen bei dem Turnier des Verbands Mittelrhein die Scouts, wie die Hühner auf der Stange - FC Köln, Bayer Leverkusen, Alemannia Aachen, Fortuna Köln, Bonner SC- warum wohl, weil die so gerne E.Jugend-Turniere ansehen. Und fährst du 50 km weiter nach Norden, hast du das gleiche Spiel mit den Scouts von Mönchengladbach, Düsseldorf, Duisburg, usw. Und bei euch sitzen die Herren von H96, Braunscheig, Wolfsburg. Als ob das jemals anders gewesen wäre. Oder willst du mir allen Ernstes erzählen, dass bei H96 in der U19 lauter Jungs spielen, die seit den Bambinis da sind.
Ist doch in allen Mannschaftssportarten so - die Großen bedienen sich ob im Senioren- oder Jugendbereich bei den Kleinen.
Und im Schnitt werden pro Jahrgang beginnend bei der F-Jugend jedes Jahr Jungs im zweistelligen Bereich gescoutet und wieder aussortiert.
Und wenn es einer der Jungs wirklich geschafft hat, bei einem Profiverein auf dem Zettel zu stehen - und darauf will ChilliSzabo doch hinaus - dann ist es ihm völlig egal, wie der Verein heißt oder welches "Konstrukt" das ist.
Wenn der Scout von Bayer Leverkusen einen Jugendlichen und seine Eltern anspricht und ihn haben will - ein Bundesligist, hurra! - dann wird der sicher nicht sagen: keine Lust, ihr seid ja ein Werksverein, da warte ich lieber, bis vielleicht der FC Köln kommt.
Und wenn der von Wolfsburg einen Jungen aus Wesendorf haben will, sagt der sicher auch nicht, ich warte lieber, bis mich vielleicht H96 will.
Und wenn Hoffenheim ruft, wartet auch keiner lieber auf Mannheim oder Karlsruhe.
Warum soll das denn bei Leipzig anders sein.
Leverkusen räumt das ganze Bergische Land ab, der BVB das Sauerland Bielefeld und Paderborn ganz Ostwestfalen.
Und wenn es dann langsam interessant wird, so ab der U17 - dann geht es republikweit und auch noch ins benachbarte Ausland.
Der letztens hier beschriebene Zirkzee ist Niederländer und kam mit 16 von Feyenoord Rotterdam, nachdem er in den kleinen Niederlanden schon dreimal den Verein gewechselt hatte und dort schon mit 12 Jahren 40.000€ Ablöse gekostet hat.
Ein Bruun Larsen wechselte mit 17 aus Dänemark für 250.000 € Ablöse zum BVB.
Und jetzt kommst du und erzählst was von den bösen Leipzigern, die sich Jugendspieler zusammenscouten.
Das war schon gängige Praxis, als von RB und Fußball noch kein Mensch gesprochen hat.
Den Sohn meines Nachbarn hat Bayer Leverkusen als Bambini geholt. Das war Ende der 90er also noch einige Zeit, ehe dann 2005 Red Bull bei Salzburg einstieg.
Ich stimme Dir auch völlig zu @Rauschberg.

Ein noch älteres Beispiel aus DDR-Zeiten:

Als ich vor 60 Jahren in der Juniorenmannschaft von Dynamo Dresden spielte, da waren in der Truppe 6 Ur-Dresdner. Die anderen kamen aus Schwerin, Magdeburg, Chemnitz, Erfurt, Cottbus usw. ( aus anderen Dynamo-Vereinen zusammen geholt ). Das Prinzip ist uralt.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Linden »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 20:48 Hat viel geschrieben und wenig gesagt
Ich habe nicht die Praxis an sich kritisiert sondern Chilis Versuch es so hinzustellen, als ob man gar keine andere Wahl hätte als zu RB zu gehen.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 21:14
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 20:48 Hat viel geschrieben und wenig gesagt
Ich habe nicht die Praxis an sich kritisiert sondern Chilis Versuch es so hinzustellen, als ob man gar keine andere Wahl hätte als zu RB zu gehen.
Nein - nicht keine andere Wahl. Aber wenn der Profiverein ruft, dann sieht sich der Jugendspieler am Ziel einer Träume.
Es gibt Tausende von Jugendspielern, aber nur wenige bekommen diese Chance. Und die sollen sich dann Gedanken über das "Konstrukt " machen? Was wollen die Jungs denn - Profi werden und am besten viel Geld verdienen. Ja wo denn, wenn nicht in der Bundesliga. Und dann sollen die so ein Angebot aus moralischen Gründen ablehnen?
Und dann zurück zum alten Verein und das als Begründung erzählen.
2 mögliche Antworten:
- "Du hast sie nicht alle! Wie kann man so blöd sein!"
- "Du verarschst uns doch! Hat wahrscheinlich doch nicht gereicht!"

Und vielleicht sagt sogar wirklich einer: Richtig gemacht, zu so einem Verein darf man nicht gehen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von sampenza »

Du hast das unnachahmliche Talent, Dingen, die eigentlich so niemand gesagt hat, mit immer wiederkehrenden und nie bestrittenen Allgemeinplätzen begegnen zu wollen. Und mal unter uns Pastorentöchtern: Die werden auch nach zigfacher Wiederholung nicht spannender!
Trotzdem wünsche ich (nicht nur) dir einen guzten Rutsch und auf ein streitbares 2020.

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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Atlan »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 21:24
Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 21:14
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 20:48 Hat viel geschrieben und wenig gesagt
Ich habe nicht die Praxis an sich kritisiert sondern Chilis Versuch es so hinzustellen, als ob man gar keine andere Wahl hätte als zu RB zu gehen.
Nein - nicht keine andere Wahl. Aber wenn der Profiverein ruft, dann sieht sich der Jugendspieler am Ziel einer Träume.
Es gibt Tausende von Jugendspielern, aber nur wenige bekommen diese Chance. Und die sollen sich dann Gedanken über das "Konstrukt " machen? Was wollen die Jungs denn - Profi werden und am besten viel Geld verdienen. Ja wo denn, wenn nicht in der Bundesliga. Und dann sollen die so ein Angebot aus moralischen Gründen ablehnen?
Und dann zurück zum alten Verein und das als Begründung erzählen.
2 mögliche Antworten:
- "Du hast sie nicht alle! Wie kann man so blöd sein!"
- "Du verarschst uns doch! Hat wahrscheinlich doch nicht gereicht!"

Und vielleicht sagt sogar wirklich einer: Richtig gemacht, zu so einem Verein darf man nicht gehen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.
👍 für rauschberg und hattrick!
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Linden »

Nochmal weil es anscheinend so schwer zu verstehen ist: die sollen und müssen gar nichts machen. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass diese Talente nur die Chance haben bei Rb zu unterschreiben oder auf dem Dorf zu versauern.

Dass man sich in dem Alter weiterführende Gedanken macht ist unrealistisch. Da nimmt man das beste Angebot und da können wenige mithalten was Rb zu bieten hat.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Topausbildung und eigene Bude auf dem Luxus-Campus, dafür muss man halt damit leben, dass Fans von echten Vereinen sie am Ende ihrer Ausbildung nicht ganz so Knorke finden.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von ChiliSzabo »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:48
Yeti hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 13:42
Dennoch kann ich auch die Fans verstehen, die das anders sehen.
Echt?

Ich nicht. Da zweifel ich eher an deren Verstand.

Gerade Jungprofis - und das ist die Masse der Spieler, die bei irgendeinem RB-Verein unterschreiben - können es sich oft genug nicht wirklich aussuchen und wenn dann ein RB-Verein, die ja unbestritten sehr gut ausbilden, ein Angebot macht....

Nicht annehmen, weil RB??????

Berufsverbot????

Schlechter Charakter, wenn doch????


Wer so denkt, muss ein ziemliches dummes Arschloch sein. Sorry und das ist noch die netteste Umschreibung. Ich sags dann auch jedem gerne noch persönlich, wenn Bedarf besteht.

Hier geht's nicht um die Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Partei oder einem Drogenkartell, sondern um nichts anderes als Fußball.
Und weil das nur Sport ist, einfach mal Ball flachhalten und Schubladen schließen.

Wer bei einem eigentlich völlig unwichtigen Mist, Menschen in Schubladen steckt, dem.... liegt das wohl im Blut


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Sorry, was für eine gequirlte scheiße. Gerade RB ist wohl kaum der barmherzige Samariter der minderbegabte Kicker aufnimmt weil es sonst keiner macht. Die Jungs die von Rb gescoutet werden stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei Clubs in ihrer Region auf dem Zettel. In der U17 von Leipzig spielen ganze 5 Spieler aus der eigenen Jugend, der Rest kommt von anderen Profivereinen.

Ob man 15-16 Jährige nach ihrem Mittel zum Erfolg beurteilen kann steht auf einem anderen Blatt. Aber was du zu den Möglichkeiten der jungen Talente schreibst ist Quatsch.
In Hannover muss man bestimmt 20 Jahre Vereinsmitglied sein, um in der B-Jugend kicken zu dürfen.... Das ist Quatsch, denn ausnahmslos jeder Proficlub scoutet so gut er kann, wenn möglich überall. Und keiner nimmt minderbegabte Kicker in sein Internat auf.
RB macht das sicherlich mit mehr Nachdruck und einem anderen finanziellen Rahmen. Wahrscheinlich gilt das heute schon als Ritterschlag, wenn man als 15 jähriger von RB gescoutet wird, denn die können es sich aussuchen...

Ihr vergesst immer, dass sich die Zeiten geändert haben und weiterhin ändern. Wer heute 14 ist kennt nur eine BL MIT Hoffenheim, in 5 Jahren gilt das für Leipzig. Für die nachkommenden Spielergenerationen sind das normale BL-Clubs. Warum soll man da nicht hingehen? Es ist ein ganz normaler Prozess mit dem nur ältere Fans nicht klarkommen.


Und nochmal, RB braucht kein Mensch, Mateschitz kann das letzte Sonstwas sein und dennoch haben die Topleute im Verein, erstklassige Bedingungen und Erfolg. Das zählt. Dritte Liga bei 1860 kann man auch spielen, wenn es für oben nicht gereicht hat. Ob einem das gefällt oder nicht, es ist mittlerweile komplett normal.
Wo gibt es heute denn noch Spieler, die wirklich massig Angebote hatten und beim Ausbildungsverein geblieben sind?

Wer will es einem Teenager übelnehmen, wenn er das macht, was sein Berater sagt oder was ihm in diesem Moment klug erscheint? Die Jungs haben doch alle eher das Problem, dass sie nicht mal ansatzweise so viele Fehler machen dürfen wie ich es mir erlaubt habe.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von ChiliSzabo »

Yeti hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 17:29
Nun mach mal etwas halblang. Das sind Fans, die für ihren Verein das letzte Hemd geben würden und die sich eben verraten fühlen, wenn ihr Jungstar oder wer auch immer zu diesem Marketing-Konstrukt wechselt. Natürlich ist das übertrieben (hatte ich ja auch geschrieben). Aber diese Leute gleich als "dumme Arschlöcher" zu bezeichnen, halte ich persönlich für völlig überzogen.

Ich bleib dabei. Hatte es ohnehin "geschönt".

Wer es einem sehr jungen Profi, der zu dem Zeitpunkt höchstens absoluten Experten bekannt war, übelnimmt, dass er ein Angebot bei zB RB annimmt, kann nicht alle Latten am Zaun haben.

Für einen jungen Spieler ist ein Vertrag in Salzburg erstmal nur eine Chance. Die muss er wie überall sonst erst mal nutzen. Überhaupt nicht sicher. Auf einen kommen 100, die es nicht geschafft haben.

Wäre Haaland in Salzburg nur so lala in Erscheinung getreten, danach in Brügge oder Basel aber durchgestartet, hätte kein Aas was geschrieben.

Sancho wird Watford vom Oberscheichclub City weggekauft und kommt nach Dortmund. Super BVB, was ein Scouting. WELT!
Haaland wird Molde von Salzburg weggekauft und landet in Dortmund. Scheiss BVB, wie kann man nur??!?!?!?!??!

Ich befürchte, manche denken wirklich so.

Die Fußballwelt ist wie sie ist und die hat sich nicht erst durch RB Sonstwo verändert. Gerade die ganz jungen Profis haben dazu nichts beigetragen. Ihnen irgendetwas vorzuwerfen ist einfach dumm.

Ich versteh das wirklich nicht.


Ok, wenn Neuer zu den Bayern... Hoffnungsträger, blabla, aber hier interessiert sich doch niemand für Molde oder Salzburg.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Linden »

Muss man nicht aber es hilft ungemein beim Standing. Einen Anton verzeiht man eine beschissene Hinrunde eher als irgendjemand von irgendeinem Verein.

Das es nicht mehr 1980 ist ist allen klar, auch den Leuten die Rb vollumfänglich ablehnen.
Trotzdem muss man Veränderungen doch nicht achselzuckend hinnehmen. Im Gegenteil, das was noch da ist gilt es zu erhalten.
Mit deiner Einstellung wäre 96 mittlerweile ein weiteres Unternehmen im Portfolio von Martin Kind.
Man wird die Gesamtentwicklung nicht aufhalten können, aber keiner kann mich zwingen diese scheiße zu akzeptieren oder gar gut zu finden.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Outtatime »

rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 17:10
Outtatime hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:21
rauschberg hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 13:10
Hat uns doch Kamerad Outatime gerade seitenlang erklärt, warum das eben nicht nur für die Konstrukte sondern auch für die Spieler gilt bzw gelten muss! Und da gipfelt ja sogar mit der Ankündigung, wieviele Anhänger sofort ihre Mitgliedschaft kündigen würden, wenn der Verein Spieler eines solchen Konstrukts verpflichten würden - weil ja die Spieler sich mit dem Konstrukt identifizieren würden ergo auchj "böse " sind-

Und as habe ich auch da schon als Unfug bezeichnet.
Und da stimme ich invisible amn und Harry-Tony zu - es ist völlig scheixxegal, wo ein Spieler herkommt. Der Erfolg zählt und sonst überhaupt nichts.
Und dann wechselt der Schalker zum BVB und umgekehrt, der FCB-Spieler oder -funktionär vom BVB zum FCB und umgekehrt, oder der Hoffenheimer oder der von RB.
Wie sprach doch der hochverehrte Herr Klopp, als er noch Trainer beim BVB war:"Ich bezweifle, dass die Bayern auch nur einen Punkt mehr haben, bloß weil da jetzt ein Sammer ist!" Ja wenn das so ist, da fragt man sich natürlich, warum der jetzt immer neben Watzke sitzt - oder hat der Langeweile.
Ist doch genau der gleiche Scheixx. Werden sich die Protagonisten - ob Hoeneß oder Watzke - schon was von versprochen haben. Und da fragen die auch keinen Fan oder Trainer nach, ob ihm das passt.
Und bei Spielern ist es das Gleiche - ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Schulz oder Haaland auch nur irgendeiner in der Vereinsführung darüber nachgedacht hat, von welchem "bösen" Verein der kommt und ob die Fans das gut finden.
Genauso wenig, wie man das beim FCB bei Kimmich oder Bei S04 bei Uth getan hat.

Scheinheilig ist nur, wenn sich die Vereinsführung hinstellt und über die bösen Konstrukte wettert, aber deren Spieler dann "mit Kußhand " verpflichtet.
Spätestens dann kann man diese ganze Diskussion wegen Unsinnigkeit vergessen.
Wenn ich selbst von der von mir verteufelten Konstruktion - und sei es nur das Scouting und die Spielerentwicklung - gerne und ohne Bedenken profitiere, dann brauche ich sie auch nicht mehr verteufen.
Ich habe geschrieben, dass ein mündiger Spieler die Verantwortung für die Wahl seines Arbeitsplatzes trägt. Er des Weiteren mit der Unterschrift als Träger der Werte des Arbeitgebers zu verstehen ist. Warum ich besagte Spieler von RB nicht beim VfB haben möchte, hatte ich bereits erklärt, siehe untenstehendes Zitat.
Meine Ankündigung, wie viele Mitglieder austreten, wenn ein Spieler mit RB Vergangenheit verpflichtet wird, ist nicht existent, wird aber hier, trotz erfolgtem Hinweis, zum wiederholten Male in meinem Namen postuliert. Die Angabe Tausende und ich bezieht sich auf die Personalie Rangnick, wie aus dem Text durch Lesen ohne Fabulieren ersichtlich ist.
Zitat von mir Thread "Herbstmeister" 24.12.19 02:19 a.m. :
" Wie ich in diesem Thread, am 23.12.19, 10:25, schon schrieb...: "Wenn Timo Werner irgendwann im Alter wieder in Stuttgart spielen will soll er zu den Kickers gehen. Bei einem Comeback von Rangnick wäre mein Austritt sicher einer von Tausenden."
Jetzt ist es aber auch mal gut. Ich halte RB für eine schlechte, parasitäre Angelegenheit für den deutschen Fußball aus den besagten Gründen. Inwieweit ich einzelne Spieler nun mehr lieb habe oder nicht wird mir zu langatmig. Bredlow ist sicher kein schlechter Torwart, hat vor allem eine gute Technik mit dem Fuß, deswegen wohl auch Walters plötzliche Liebe, ihn nicht in der Mannschaft zu haben wäre mir aber deutlich lieber. Ich wünsche ihnen Gesundheit und keine böse Ehefrau oder -mann, ich empfinde Spieler mit RB Bezug, oder Trainer (Zorniger) aber als Makel in der Mannschaft, weil sie eine Verbindung des VfB mit diesem Konstrukt darstellen, bzw. eine Akzeptanz dessen wie für jeden regulären Konkurrenten. Inwieweit meine Identifikation mit einer Mannschaft parallel zum Anteil von RB Spielern sinkt, hat mir die NM bewiesen, die Spiele gucke ich mittlerweile ohne emotionalen Bezug, schalte auch mal um, das hätte ich früher nie getan, selbst zu Zeiten von Rink und Ribbeck.
Frohes Fest und Gute Nacht!"
Dass ich an diesem Thread "Hoffenheim vs. BVB" überhaupt teilgenommen habe, liegt übrigens ebenfalls nur darin begründet, dass ich falsch zitiert worden bin und dieses berichtigt habe, siehe mein Post vom 27.12.19 22:32.
Meine Texte zu lesen, wahrscheinlich eher nicht zu lesen, sie nicht zu verstehen, dann fehlerhaft weiterzuverbreiten, auch nachdem ich darauf hingewiesen habe ist entweder ignorant oder bewusst agitatorischer Natur.
Na klar, agitatorisch!

Nimm dir doch das Beispiel BVB - da echuffiert sich der Geschäftsführer auf der JHV gegen das Konstrukt, das " nur Dosen performt", aber bereits 2015, als RB noch gar nicht in der 1. Liga spielte, wurde mit Kampl der erste "Dosenperformer" verpflichtet. Und irgendwann folgte dann der böse Hoffenheimer Schulz und nun der böse Dosenperformer Haaland! Scheissegal - der Erfolg zählt und somst nichts! Und da wird keiner um Erlaubnis gefragt, sondern einfach gemacht! Und wenn du glaubst, dass du oder wer auch immer im Umfeld mit seinem Austritt, die Verpflichtung eines Rangnick oder Werner verhindern kannst, dann irrst du. Und wenn ein Werner in den ersten 5 Spielen 8 Tore schießt und dadurch die Spiele gewonnen werden, dann wird ihm zugejubelt.
Da hat der gemeine Fan - zu denen ich dich nicht zähle - ein verdammt kurzes Gedächtnis! Und das nicht erst seit der Erfindung von RB und Hoffenheim so, sondern schon immer.
Der wahre Schalker würde nie zum BVB gehen - tut er aber doch. Und der wahre BVBler würde nie zu S04 oder gar zu den bösen Bayern gehen - tut er aber doch. Und das "Schöne" ist, die nehmen den! Und wenn er da gut spielt, wird er gefeiert. Und das ist, auch wenn du das für dich anders siehst, mit den Spielern der "bösen Vereine" genauso.
Wenn ein Haaland in den ersten 5 Spielen für den BVB 6 Tore schießt, liegt ihm die Süd zu Füßen, obwohl er von den "Dosen" kommt.
Ein Modeste stieg in Köln fast zur Ikone auf, obwohl er vom bösen Hopp'schen Konstrukt kam. Was gezählt hat war nicht Hopp, sondern die 25 Tore, die er für den FC in einer Saison geschossen hat.
Und wenn ein Werner beim Verein X Torschützenkönig der Liga wird, dann wird er von diesem Verein X und seinen Fans gefeiert werden - ob dieser Verein nun RB oder FC, BVB, Eintracht, SV oder was auch immer heißt. Das mag dir persönlich nicht gefallen, aber so ist es nun mal.
Für die Dortmunder Gefühlswelten kann ich nicht sprechen, Watzke, bzw. Zorc misst sich am Deal, der angesichts der kolportierten AK von 22 Millionen € und der vorhandenen Konkurrenz ein wirtschaftlicher Coup ist. Dortmund wird aber eher mit Raiola als mit RB verhandelt haben und ob es da bei den bislang gemeldeten 15 Millionen € Beratergeld bleibt, ist bei dem zumindest fraglich.
Ich glaube nicht daran, dass ich mit meinem Austritt etwas verhindere, aber es wäre mir ein Bedürfnis im Falle einer "Rangnickisierung" des VfB, weil dieser die Strukturen des Vereins in seinem Sinne umbauen würde. So eine Auswirkung hätte die Verpflichtung eines Spielers naturgemäß nicht.
In deinem Mittelteil hatte ich plötzlich Andreas Möller vor Augen, den Inbegriff fehlender Integrität. Der wird, so weiß ich von Bekannten aus beiden Fanlagern, trotz aller Tore heutzutage noch kritisch gesehen, bei Schalke wie beim BVB ob seiner Persönlichkeit, aber auch wegen des Spielens für das jeweils andere Lager.
Ein Grundproblem ist mittlerweile , dass aufgrund der zunehmenden Fluktuation der Spieler und zusätzlich durch die irrsinnigen Gehälter eine tiefe Identifikation eines Spielers mit einem Verein, dessen Fans, bzw. einer Region heutzutage nur noch eine absolute Ausnahme darstellt. Daher, so echte Schalker, echte Dortmunder mit ehrlich gemeinter Abneigung gegenüber dem anderen, gab es in der Neuzeit eigentlich nur auf Seiten Dortmunds, in Gestalt von Kevin Großkreutz. Und diese, in meiner Wahrnehmung in den letzten 30 Jahren zunehmend sinkende, Identifikation der Spieler mit Verein und Fans lässt mit der Zeit auf der Gegenseite bei den Fans eine sich der Identifikationsqualität und Fluktuation der Spieler angepasste, im Bedarfsfall schnell austauschbare, Variante von Zuneigung entstehen. Emotionale Evolution aufgrund von Anpassung sozusagen.
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VOGT RAUS!!! WEHRLE RAUS!!! ADRION RAUS!!!
Dede_17

Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Dede_17 »

ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 22:48
Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 16:48


Ihr vergesst immer, dass sich die Zeiten geändert haben und weiterhin ändern. Wer heute 14 ist kennt nur eine BL MIT Hoffenheim, in 5 Jahren gilt das für Leipzig. Für die nachkommenden Spielergenerationen sind das normale BL-Clubs. Warum soll man da nicht hingehen? Es ist ein ganz normaler Prozess mit dem nur ältere Fans nicht klarkommen.


Da kann ich nicht mitgehen und da liegt m.E. auch das Hauptproblem an den Plastikklubs. Vereine wie B04, Wob und TSG sind Gift für die Liga, da das öffentliche Interesse viel niedriger ist, als z.B beim HSV oder VFB. Wenn da noch mehr dazu kommen, wertet das auf Dauer die Liga deutlich ab. Die Folge ist, dass jüngere Fans sich vielleicht gar nicht mehr nachkommen, wenn wir noch fünf Plasktikklubs dazubekommen. Ich habs schon geschrieben: B04 ist über 30 Jahre in der Liga, Wob an die 20 Jahre und TSG auch schon über 10 Jahre und haben alle drei überregional keinerlei Fankultur entwickelt und es ist auch nicht absehbar, dass sich das ändert. Noch können die großen Klub in Heimspielen die Stadien voll machen. Aber "mittlere"Vereine wie Hannover oder Düsseldorf haben wahrscheinlich gegen Hoffenheim 10-15 tsd weniger als gegen einen Traditionsverein. Und wenn die gegeneinander spielen, siehts richtig schlecht aus.
Nichtsdestotrotz gilt natürlich, dass alles was legal ist, auch seine Berechtigung hat. Gerade was Leipzig sportlich leistet, ist schon bemerkenswert, wenn man dagegen sieht, wie der Rudi in Leverkusen schon seit Jahren rumwurschtelt.
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Atlan »

Dede_17 hat geschrieben: Dienstag 31. Dezember 2019, 09:18
ChiliSzabo hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 22:48
Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 19:43

Da kann ich nicht mitgehen und da liegt m.E. auch das Hauptproblem an den Plastikklubs. Vereine wie B04, Wob und TSG sind Gift für die Liga, da das öffentliche Interesse viel niedriger ist, als z.B beim HSV oder VFB. Wenn da noch mehr dazu kommen, wertet das auf Dauer die Liga deutlich ab. Die Folge ist, dass jüngere Fans sich vielleicht gar nicht mehr nachkommen, wenn wir noch fünf Plasktikklubs dazubekommen. Ich habs schon geschrieben: B04 ist über 30 Jahre in der Liga, Wob an die 20 Jahre und TSG auch schon über 10 Jahre und haben alle drei überregional keinerlei Fankultur entwickelt und es ist auch nicht absehbar, dass sich das ändert. Noch können die großen Klub in Heimspielen die Stadien voll machen. Aber "mittlere"Vereine wie Hannover oder Düsseldorf haben wahrscheinlich gegen Hoffenheim 10-15 tsd weniger als gegen einen Traditionsverein. Und wenn die gegeneinander spielen, siehts richtig schlecht aus.
Nichtsdestotrotz gilt natürlich, dass alles was legal ist, auch seine Berechtigung hat. Gerade was Leipzig sportlich leistet, ist schon bemerkenswert, wenn man dagegen sieht, wie der Rudi in Leverkusen schon seit Jahren rumwurschtelt.
Das was "ihr" Traditionsverein nennt, wird im Laufe der nächsten Jahre oder Jahrzehnte immer mehr an Bedeutung verlieren. Das kann man bedauern und schade finden, aber niemand dreht die Zeit rückwärts. Die jungen Leute - der Nachwuchs bei den Fans - lebt und denkt bereits heute anders, ist sehr viel kommerzieller auf- und eingestellt. Sie kennen es ja gar nicht anders.
Die Fußballkultur wird immer mal wieder "totgesagt" und lebt bis heute munter weiter. Es gibt ja sogar mehr Fußball im (leider im kommerziellen) Fernsehen zu sehen als je zuvor. Ob in 20 oder sogar 50 Jahren (interessiert hier wohl kaum noch jemanden) überhaupt noch jemand ins Stadion geht, bei Wind und Wetter (oder dann voll klimatisiert), dazu die Auswärtsfahrten, wir wissen es nicht.
Es gibt doch jetzt schon virtuelle Brillen..., ich stelle mir vor, dass "der Fußballfan" sich auf die Couch setzt und das Spiel so sieht als wäre er im Stadion. Das ist (noch) nicht meine Welt und auch wohl eure nicht, aber eine solche Entwicklung werden wir nicht aufhalten können.
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von konopka77 »

Zitat [von #ausderzeit]:

''....
Ein Grundproblem ist mittlerweile , dass aufgrund der zunehmenden Fluktuation der Spieler und zusätzlich durch die irrsinnigen Gehälter eine tiefe Identifikation eines Spielers mit einem Verein, dessen Fans, bzw. einer Region heutzutage nur noch eine absolute Ausnahme darstellt. Daher, so echte Schalker, echte Dortmunder mit ehrlich gemeinter Abneigung gegenüber dem anderen, gab es in der Neuzeit eigentlich nur auf Seiten Dortmunds, in Gestalt von Kevin Großkreutz. Und diese, in meiner Wahrnehmung in den letzten 30 Jahren zunehmend sinkende, Identifikation der Spieler mit Verein und Fans lässt mit der Zeit auf der Gegenseite bei den Fans eine sich der Identifikationsqualität und Fluktuation der Spieler angepasste, im Bedarfsfall schnell austauschbare, Variante von Zuneigung entstehen. Emotionale Evolution aufgrund von Anpassung sozusagen.
...''



Dazu schrieb die Bild:

''...„15 Absteiger haben Stuttgart verlassen, 18 Neue sind gekommen. Nicht einfach für Coach Walter. Doch der sieht die Fluktuation positiv.“
BILD.de, 15. August 2019

[Quelle: https://www.wortbedeutung.info/Fluktuation/ ]
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von rauschberg »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 22:04 Nochmal weil es anscheinend so schwer zu verstehen ist: die sollen und müssen gar nichts machen. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass diese Talente nur die Chance haben bei Rb zu unterschreiben oder auf dem Dorf zu versauern.

Dass man sich in dem Alter weiterführende Gedanken macht ist unrealistisch. Da nimmt man das beste Angebot und da können wenige mithalten was Rb zu bieten hat.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Topausbildung und eigene Bude auf dem Luxus-Campus, dafür muss man halt damit leben, dass Fans von echten Vereinen sie am Ende ihrer Ausbildung nicht ganz so Knorke finden.
Und wenn sie dann 2x den Verein gewechselt haben oder plötzlich in dem "Echten Verein" der große Kracher sind, dann kräht da kein Hahn mehr danach. Welcher Fußballfan macht sich denn tatsächlich die Arbeit, bei jeder Neuverpflichtung seines Vereins erst einmal die Vita des Spielers zu checken, ob denn der vielleicht irgendwann einmal bei einem Konstrukt war. Da verpflichtet der VfB einen Keeper von Nürnberg. Und wer weiß, dass der auch schon bei RB gespielt hat?
Da verpflichtet Leverkusen einen Spieler vom BVB und wo war der vorher? Wer will das bei den Fluktuationen denn wissen?
Und was schwärmen alle von Liverpool und ihren tollen Spielern. Wen interessiert denn, dass ein Mane eigentlich von RB aus Salzburg kommt - keinen, längst vergessen!
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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von Linden »

Das sagst Du, dass das keinen interessiert. Ich schaue mir immer die Vita von Neuzugängen an sofern nicht bekannt. Ich würde jetzt auch keinen auspfeifen, der in der Jugend Rbler war, Jugendsünden und so. Ein gestandener Spieler hätte aber sicherlich einen schwereren Stand als jemand der von einem richtigen Verein kommt.
Machen wir uns nix vor, die Menschheit ist grundsätzlich einfach krass bescheuert.

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Re: Hoppelheim vs. BVB

Beitrag von ChiliSzabo »

Linden hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 22:04 Nochmal weil es anscheinend so schwer zu verstehen ist: die sollen und müssen gar nichts machen. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass diese Talente nur die Chance haben bei Rb zu unterschreiben oder auf dem Dorf zu versauern.

Dass man sich in dem Alter weiterführende Gedanken macht ist unrealistisch. Da nimmt man das beste Angebot und da können wenige mithalten was Rb zu bieten hat.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Topausbildung und eigene Bude auf dem Luxus-Campus, dafür muss man halt damit leben, dass Fans von echten Vereinen sie am Ende ihrer Ausbildung nicht ganz so Knorke finden.
Jungen Fans kann man das auch nachsehen. Man sollte sie nur mal fragen, wo ihr Verein die Talente so sucht und findet...

Je größer der Verein, desto überregionaler bzw. internationaler wird es. Und das sind Fakten. Es ist einfach nicht mehr so wie vor 30 Jahren. Dieser Trend ist bestimmt nicht prickelnd, aber wenn diverse BL-Vereine überall scouten, Berater schon bei Kindern aktiv sind, darf man sich auch nicht wundern, wenn diese Spieler auch wieder gehen. Kann man ihnen das verübeln? Die kennen von Beginn an nichts anderes.