Hi,
hab ich auch nicht so verstanden, war auch nicht auf Dich bezogen, ging schon in den allgemeinen Teil, wo ja diese beiden Technologien gegeneinander gestellt werden.
Unklar von mir ausgedrückt.
IAA
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@alemao
Gruß
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Re: IAA
Da bin ich bei dir!alemao82 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 14:45
Es geht mir nicht um Kritik an E-Autos, die ich auch nicht als das allerletzte Ei des Kolumbus sehe. Jede andere saubere Technologie wäre mir auch recht. Nur zu sagen "Die machen das doof, da fahr ich lieber meinen alten Stinker weiter" - das darfs auch nicht sein, finde ich.
Mir ist das zu einseitig von unserem Staat auf E-Autos ausgerichtet. Um eine wirklich praktikable Lösung zu sein, muss da vorher einfach noch zuviel passieren (bei der Entwicklung/Herstellung des E-Autos und bei der dazu gehörigen Infrastruktur).
Andere Entwicklungen wie der Antrieb mit Wasserstoff haben quasi keine Chance.
Und die Bürger werden zwangsweise zu den E-Autos getrieben, behaupte ich mal. Immer mehr autofreie Zonen - E-Autos gehen weiterhin rein.
Warum gehen in der Innenstadt von Bremen reihenweise die Geschäftsinhaber pleite? Auch weil der Kunde aus dem Bremer Umland gar nicht mehr zu ihnen fahren kann/darf.
Demnächst CO2 Steuer noch zu den Kosten dazu, die Mineralölsteuer weiter erhöhen und was weiß ich noch alles. Der Hersteller VW wird aber nicht gezwungen schadstoffarme Dieselmotoren herzustellen und/oder einzubauen. Bzw. entsprechende Motoren mit anderen Treibstoffen.
Grün/Weiße Grüße
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: IAA
Mich ärgert dass es immer nur uns trifft. Wir waren vor zwei Jahren in Tallinn (Kreuzfahrt, schon mal verdammungswürdig ) und da fällste an der Ampel echt fast um wenn diverse Baustellen-LKW Gas geben. Ist doch EU oder? Da müssten die gleichen Gesetze gelten. Die sind in vielen Bereichen voll modern unterwegs (WLAN) aber sie haben auch ihre Defizite. Sie belasten ihre Wirtschaft nicht. Darin sind wir Weltmeister. Global gesehen bringt es bei uns fast nix. Unsere beiden SUV liegen auf der Mittelstrecke unter 5l Diesel. Das ist ganz gut. Die Chinesen, Amis und Inder reissen uns rein. Da wird sich auch nichts ändern.Atlan hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 15:09 Da bin ich bei dir!
Mir ist das zu einseitig von unserem Staat auf E-Autos ausgerichtet. Um eine wirklich praktikable Lösung zu sein, muss da vorher einfach noch zuviel passieren (bei der Entwicklung/Herstellung des E-Autos und bei der dazu gehörigen Infrastruktur).
Andere Entwicklungen wie der Antrieb mit Wasserstoff haben quasi keine Chance.
Und die Bürger werden zwangsweise zu den E-Autos getrieben, behaupte ich mal. Immer mehr autofreie Zonen - E-Autos gehen weiterhin rein.
Warum gehen in der Innenstadt von Bremen reihenweise die Geschäftsinhaber pleite? Auch weil der Kunde aus dem Bremer Umland gar nicht mehr zu ihnen fahren kann/darf.
Demnächst CO2 Steuer noch zu den Kosten dazu, die Mineralölsteuer weiter erhöhen und was weiß ich noch alles. Der Hersteller VW wird aber nicht gezwungen schadstoffarme Dieselmotoren herzustellen und/oder einzubauen. Bzw. entsprechende Motoren mit anderen Treibstoffen.
Man will doch auch hierzulande nichts verbessern sondern es einfach nur "teurer" machen. Die reden ja nur von CO2-Abgabe. Sie wollen also nur Geld. Das hilft in der Sache aber nicht. Wir haben zwar zwei schöne Garagen aber angesichts der Preise von E-Autos fahre ich die auf der Kirmes.
Wer mich in der Innenstadt nicht will der wird mich nicht sehen. Ist aber eher das Problem der Geschäftsleute dort. Dann kaufe ich hier im Vorort oder im Internet. Ich überlebe das, die Kaufleute in der Innenstadt nicht. Bus/Bahn in die Innenstadt kostet für zwei Personen 8,80 Euro hin und zurück. Mit dem Auto wäre es viel billiger und schneller.
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Re: IAA
Nee, was Schlimmes passieren ist auch kontraproduktiv. Da kommt dann so etwas wie diese Energiewende bei raus nach dem Japan-Crash... hektische Aktivität ohne die Konsequenzen zu bedenken. Deshalb stösst mir auch dieser ganze Hype um Pippi so sauer auf: ich will, das ihr Panik bekommt... na schönen Dank, dann kommt wirklich nur noch Blödsinn bei raus.alemao82 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 14:39
Ich geh da sogar mit, wenn du sagst, dass der einzige Hebel der Staat ist. Geht nicht anders, wenn ich Flüge für zwei Euro Fuffzig raushaue, dann werden nie 50 Millionen Leute sagen ach ne, bleib ich mal zu Hause. Ich übrigens auch nicht. Würde sogar mit dem Zug nach Südeuropa in Urlaub fahren, selbst wenns fast nen Tag dauert. Aber wenn ich dafür das Zehnfache für die Fahrkarte zahlen muss und dann vielleicht auch noch mit Familie - bei aller Liebe, so sehr rette ich damit dann auch ganz alleine nicht die Welt, dass sich das lohnt. Man braucht den Hebel für die Masse, individuell oder über den supergeilen Markt wird sich das nie regeln. Da kann man sich den Mund fusselig reden. Allerdings bräuchte man für die Umsetzung nen Politiker mit richtig Arsch in der Hose, denn die potenziell 30-40 % Trump-Wähler, die auch bei uns aktiviert werden, wenn man ihnen das Benzin auf 5 Euro setzt werden einen medialen Bürgerkrieg loslassen, der sich gewaschen hat. Qed. Und was auch stimmt: Man muss das unbedingt in ner konzertierten Aktion machen. Ein paar Big Player wie GB, Frankreich, Japan, Russland, China, USA muss man dafür unbedingt mit ins Boot kriegen. In der aktuellen politischen Lage nicht so gut vorstellbar, aber z.B. bei den Amis sind das nur ein paar Prozentpunkte die sich ändern und in 2 Jahren hätte man evtl. nen völlig anderen Ansatz.
Muss halt immer was ganz doll Schlimmes passieren, damit sich wirklich was ändert. Möglich isses, aber nicht wahrscheinlich. Das Ozonloch war sehr praktisch: Schön sichtbar und macht ziemlich sofort Krebs. Da war das FCKW aber ganz flugs böse. Dagegen wenn man Kausalketten braucht wie: Dreck in der Luft => Erde zu warm => Boden kaputt => Kein Essen mehr => Leute sauer => Milliardenflucht, Kriege => in 50 Jahren Armageddon - ja das ist für die einfacheren oder reicheren Seelchen dann einfach bisschen viel verlangt.
Also so doof wie es ist, wir brauchen eine Verbotskultur und zwar nicht zu knapp. Und dass es so krass an den Wohlstand geht, glaub ich nicht mal, das ist viel Panikmache. Ein paar knappere Jahre könntens werden, aber wenn man die Forschung auf die Sache trimmt, dann finden sich da garantiert ein paar Lösungen, an die man heute noch gar nicht denkt. Die Öl- und Kohlelobby ist einfach über Jahrzehnte gewachsen und macht ungern Platz.
Das Dumme sind die langen Zeithorizonte und vor allem, das keiner wirklich konkret sagen kann, was geschehen wird. Man weiß nur, die Steigerung der Temperaturen wird unkontrollierbare Folgen haben... aber wie die konkret aussehen, darüber kann man eben nur spekulieren mit mal mehr, mal weniger Wahrscheinlichkeit.
Und natürlich wird es nur mit Verboten gehen... und das ist auch nicht schlimm, das ist Aufgabe des Staates, die notwendigen Verbote zu setzen und dann auch durchzusetzen, die zum Organisieren des Funktionierens der Gesellschaft notwendig sind.
Denn über den Markt und die Bereitschaft des Konsumenten... am Arsch hängt der Hammer.
Man soll sich ja immer eher am Eigenen packen, also: wir haben zwar für unser Haushaltseinkommen einen eher umweltverträglichen Lebensstil, aber bezüglich des co2-Ausstosses hauen die Flugreisen alles kaputt, ist klimatechnisch ne Katastrophe. Und das müsste dringenst geändert werden aus gesellschaftlicher Sicht.
Alles, was bisher auf dem Tisch liegt an Vorschlägen, selbst die strengsten, wird nix, aber auch gar nix an unserem Verhalten ändern.
Will man als Allgemeinheit das also ändern, muß ein Verbot her. Denn es kann und darf nicht Ergebnis der Anstrengungen sein, das man sich Klimasau leisten können muß, denn dann sagen Trump und Co artig danke... und deren Umweltignoranz ist nun nur eines unter vielen Problemen und nicht mal das Größte.
Könnte man den Klimawandel wirklich noch aufhalten und würde man die teilweise Hysterie zum Maßstab machen, müsste das eigentlich umgehend geschehen. Mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen auch für den Allgemeinwohlstand - und noch zusätzlich dem Problem, das man Trump im Kubick als Quittung bekommt -
Nur da meiner Meinung nach die Nummer nicht mehr zu verhindern ist, sondern man nur noch mitbestimmen kann, wie schlimm es wird, hat man für mich die Zeit, diese Sache eben überlegt unter Berücksichtigung der Folgen an anderer Stelle anzugehen. Man muß es angehen - und hätte man es vor 30,40 Jahren gemacht, wäre es alles gar kein Problem -, aber man muß eben keine Radikalkur umsetzen. Und dann seh ich das wir Du, das man den Wohlstandsverlust in völlig akzeptablen Grenzen halten kann.
Also am konkreten Beispiel: Karte gegen Barca ist fix, hab grade die Reise organisiert, roundabout 300 Flocken hin und zurück, natürlich Flieger. Würde ich es anders versuchen hätt ich locker das Doppelte gezahlt und könnt schon mal langsam meinen Kram zusammenpacken, denn ich müsste bald los.
Mittelfristig muß es aber ohne Flieger gehen - langfristig wird sich vielleicht etwas ergeben in Richtung Wasserstoff, aber darauf verlassen ist nur ne andere Variante von weiter so -. Also Eisenbahnnetz ausbauen und zwar priorisiert, auch wenn irgendein Heuler dann rumweint, das die Gelbbauchunke jetzt nen Umweg machen muß oder seine Grillabende im Garten nicht mehr so romantisch sind, weil er den ICE statt Albano&Romina Power im Ohr hat.
Und mit wachsender gangbarer Alternative kann man dann auch an die notwendigen Verbote gehen.
Und genau so stell ich mir das für die Gesamtwirtschaft vor, erst gangbare Alternative schaffen und diese dann auch mit strengsten Auflagen durchdrücken. Und dabei natürlich die Internationalität im Auge behalten, nicht überall sind nationale Alleingänge sinnvoll. Aber wie bisher mit der Internationalität als Ausrede jede nationale Aktivität unterlassen... was national alles möglich ist, was einem die Verfechter des weiter so als unmöglich wegen internationalen Verflechtungen einreden wollen, hat ja grade Frankreich auf einem gänzlich anderen Feld bewiesen mit der Einigung mit google. Das ist auch nicht der große Wurf, der kann nur international gelingen, aber auch national kann man Schritte in die richtige Richtung setzen.
Und grade mit dem 500Millionen-Markt der EU und das auch noch mit Konsumenten, die durchaus über etwas Finanzkraft verfügen, kann man da schon einiges durchsetzen gegen industrielle, globale Akteure, wenn man denn nur will.
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Re: IAA
Nee, was Schlimmes passieren ist auch kontraproduktiv. Da kommt dann so etwas wie diese Energiewende bei raus nach dem Japan-Crash... hektische Aktivität ohne die Konsequenzen zu bedenken. Deshalb stösst mir auch dieser ganze Hype um Pippi so sauer auf: ich will, das ihr Panik bekommt... na schönen Dank, dann kommt wirklich nur noch Blödsinn bei raus.alemao82 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 14:39
Ich geh da sogar mit, wenn du sagst, dass der einzige Hebel der Staat ist. Geht nicht anders, wenn ich Flüge für zwei Euro Fuffzig raushaue, dann werden nie 50 Millionen Leute sagen ach ne, bleib ich mal zu Hause. Ich übrigens auch nicht. Würde sogar mit dem Zug nach Südeuropa in Urlaub fahren, selbst wenns fast nen Tag dauert. Aber wenn ich dafür das Zehnfache für die Fahrkarte zahlen muss und dann vielleicht auch noch mit Familie - bei aller Liebe, so sehr rette ich damit dann auch ganz alleine nicht die Welt, dass sich das lohnt. Man braucht den Hebel für die Masse, individuell oder über den supergeilen Markt wird sich das nie regeln. Da kann man sich den Mund fusselig reden. Allerdings bräuchte man für die Umsetzung nen Politiker mit richtig Arsch in der Hose, denn die potenziell 30-40 % Trump-Wähler, die auch bei uns aktiviert werden, wenn man ihnen das Benzin auf 5 Euro setzt werden einen medialen Bürgerkrieg loslassen, der sich gewaschen hat. Qed. Und was auch stimmt: Man muss das unbedingt in ner konzertierten Aktion machen. Ein paar Big Player wie GB, Frankreich, Japan, Russland, China, USA muss man dafür unbedingt mit ins Boot kriegen. In der aktuellen politischen Lage nicht so gut vorstellbar, aber z.B. bei den Amis sind das nur ein paar Prozentpunkte die sich ändern und in 2 Jahren hätte man evtl. nen völlig anderen Ansatz.
Muss halt immer was ganz doll Schlimmes passieren, damit sich wirklich was ändert. Möglich isses, aber nicht wahrscheinlich. Das Ozonloch war sehr praktisch: Schön sichtbar und macht ziemlich sofort Krebs. Da war das FCKW aber ganz flugs böse. Dagegen wenn man Kausalketten braucht wie: Dreck in der Luft => Erde zu warm => Boden kaputt => Kein Essen mehr => Leute sauer => Milliardenflucht, Kriege => in 50 Jahren Armageddon - ja das ist für die einfacheren oder reicheren Seelchen dann einfach bisschen viel verlangt.
Also so doof wie es ist, wir brauchen eine Verbotskultur und zwar nicht zu knapp. Und dass es so krass an den Wohlstand geht, glaub ich nicht mal, das ist viel Panikmache. Ein paar knappere Jahre könntens werden, aber wenn man die Forschung auf die Sache trimmt, dann finden sich da garantiert ein paar Lösungen, an die man heute noch gar nicht denkt. Die Öl- und Kohlelobby ist einfach über Jahrzehnte gewachsen und macht ungern Platz.
Das Dumme sind die langen Zeithorizonte und vor allem, das keiner wirklich konkret sagen kann, was geschehen wird. Man weiß nur, die Steigerung der Temperaturen wird unkontrollierbare Folgen haben... aber wie die konkret aussehen, darüber kann man eben nur spekulieren mit mal mehr, mal weniger Wahrscheinlichkeit.
Und natürlich wird es nur mit Verboten gehen... und das ist auch nicht schlimm, das ist Aufgabe des Staates, die notwendigen Verbote zu setzen und dann auch durchzusetzen, die zum Organisieren des Funktionierens der Gesellschaft notwendig sind.
Denn über den Markt und die Bereitschaft des Konsumenten... am Arsch hängt der Hammer.
Man soll sich ja immer eher am Eigenen packen, also: wir haben zwar für unser Haushaltseinkommen einen eher umweltverträglichen Lebensstil, aber bezüglich des co2-Ausstosses hauen die Flugreisen alles kaputt, ist klimatechnisch ne Katastrophe. Und das müsste dringenst geändert werden aus gesellschaftlicher Sicht.
Alles, was bisher auf dem Tisch liegt an Vorschlägen, selbst die strengsten, wird nix, aber auch gar nix an unserem Verhalten ändern.
Will man als Allgemeinheit das also ändern, muß ein Verbot her. Denn es kann und darf nicht Ergebnis der Anstrengungen sein, das man sich Klimasau leisten können muß, denn dann sagen Trump und Co artig danke... und deren Umweltignoranz ist nun nur eines unter vielen Problemen und nicht mal das Größte.
Könnte man den Klimawandel wirklich noch aufhalten und würde man die teilweise Hysterie zum Maßstab machen, müsste das eigentlich umgehend geschehen. Mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen auch für den Allgemeinwohlstand - und noch zusätzlich dem Problem, das man Trump im Kubick als Quittung bekommt -
Nur da meiner Meinung nach die Nummer nicht mehr zu verhindern ist, sondern man nur noch mitbestimmen kann, wie schlimm es wird, hat man für mich die Zeit, diese Sache eben überlegt unter Berücksichtigung der Folgen an anderer Stelle anzugehen. Man muß es angehen - und hätte man es vor 30,40 Jahren gemacht, wäre es alles gar kein Problem -, aber man muß eben keine Radikalkur umsetzen. Und dann seh ich das wir Du, das man den Wohlstandsverlust in völlig akzeptablen Grenzen halten kann.
Also am konkreten Beispiel: Karte gegen Barca ist fix, hab grade die Reise organisiert, roundabout 300 Flocken hin und zurück, natürlich Flieger. Würde ich es anders versuchen hätt ich locker das Doppelte gezahlt und könnt schon mal langsam meinen Kram zusammenpacken, denn ich müsste bald los.
Mittelfristig muß es aber ohne Flieger gehen - langfristig wird sich vielleicht etwas ergeben in Richtung Wasserstoff, aber darauf verlassen ist nur ne andere Variante von weiter so -. Also Eisenbahnnetz ausbauen und zwar priorisiert, auch wenn irgendein Heuler dann rumweint, das die Gelbbauchunke jetzt nen Umweg machen muß oder seine Grillabende im Garten nicht mehr so romantisch sind, weil er den ICE statt Albano&Romina Power im Ohr hat.
Und mit wachsender gangbarer Alternative kann man dann auch an die notwendigen Verbote gehen. Aus Sicht der Klimaaktivisten ist das natürlich alles zu wenig, zu spät. Aber deren Ziel, die Klimawandel zu verhindern, dafür ist der Zug eben abgefahren. Aber auf den Flug verzichten und in der Konsequenz eben paar Stunden länger unterwegs sein, damit muß ich dann eben leben. Und das muß möglich sein, denn es ging ja früher, in der guten, alten Zeit, auch ohne Probleme, als an Flugreisen hin und zurück für nen Wald-undWiesen-Fußballspiel noch nicht zu denken war.
Und genau so stell ich mir das für die Gesamtwirtschaft vor, erst gangbare Alternative schaffen und diese dann auch mit strengsten Auflagen durchdrücken. Und dabei natürlich die Internationalität im Auge behalten, nicht überall sind nationale Alleingänge sinnvoll. Aber wie bisher mit der Internationalität als Ausrede jede nationale Aktivität unterlassen... was national alles möglich ist, was einem die Verfechter des weiter so als unmöglich wegen internationalen Verflechtungen einreden wollen, hat ja grade Frankreich auf einem gänzlich anderen Feld bewiesen mit der Einigung mit google. Das ist auch nicht der große Wurf, der kann nur international gelingen, aber auch national kann man Schritte in die richtige Richtung setzen.
Und grade mit dem 500Millionen-Markt der EU und das auch noch mit Konsumenten, die durchaus über etwas Finanzkraft verfügen, kann man da schon einiges durchsetzen gegen industrielle, globale Akteure, wenn man denn nur will.
Re: IAA
jeck3108 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 18:43 Man soll sich ja immer eher am Eigenen packen, also: wir haben zwar für unser Haushaltseinkommen einen eher umweltverträglichen Lebensstil, aber bezüglich des co2-Ausstosses hauen die Flugreisen alles kaputt, ist klimatechnisch ne Katastrophe. Und das müsste dringenst geändert werden aus gesellschaftlicher Sicht.
Alles, was bisher auf dem Tisch liegt an Vorschlägen, selbst die strengsten, wird nix, aber auch gar nix an unserem Verhalten ändern.
Will man als Allgemeinheit das also ändern, muß ein Verbot her. Denn es kann und darf nicht Ergebnis der Anstrengungen sein, das man sich Klimasau leisten können muß, denn dann sagen Trump und Co artig danke... und deren Umweltignoranz ist nun nur eines unter vielen Problemen und nicht mal das Größte.
Ist unter Klimasau (im besseren Fall mit moralischem, aber klimtechnisch nicht erfüllbaren Anspruch) und Trump, VW & Co. nix drin? Da hab ich meine Zweifel. Nach den Vorhersagen eines damals umweltengagierten Verwandeten von vor 25 Jahren wäre die Welt heute eigentlich im Arsch. Heute fährt er glücklich Harley. Ich gönne es ihm - geiles Teil. Momentan streiten wir uns in der Umweltbilanz. Ich fliege mehr, er haut mehr alltäglich raus.
Ich find ja, wir sollten alle etwas konservativer werden. Ob nun beim Klima, oder bei anderen Themen.
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Re: IAA
Na doch, das genau mein ich ja. Für die Klimaaktivisten bin ich ne Umweltsau... und ganz nüchtern wissenschaftlich betrachtet stimmt das.Depp72 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 19:04jeck3108 hat geschrieben: ↑Samstag 14. September 2019, 18:43 Man soll sich ja immer eher am Eigenen packen, also: wir haben zwar für unser Haushaltseinkommen einen eher umweltverträglichen Lebensstil, aber bezüglich des co2-Ausstosses hauen die Flugreisen alles kaputt, ist klimatechnisch ne Katastrophe. Und das müsste dringenst geändert werden aus gesellschaftlicher Sicht.
Alles, was bisher auf dem Tisch liegt an Vorschlägen, selbst die strengsten, wird nix, aber auch gar nix an unserem Verhalten ändern.
Will man als Allgemeinheit das also ändern, muß ein Verbot her. Denn es kann und darf nicht Ergebnis der Anstrengungen sein, das man sich Klimasau leisten können muß, denn dann sagen Trump und Co artig danke... und deren Umweltignoranz ist nun nur eines unter vielen Problemen und nicht mal das Größte.
Ist unter Klimasau (im besseren Fall mit moralischem, aber klimtechnisch nicht erfüllbaren Anspruch) und Trump, VW & Co. nix drin? Da hab ich meine Zweifel. Nach den Vorhersagen eines damals umweltengagierten Verwandeten von vor 25 Jahren wäre die Welt heute eigentlich im Arsch. Heute fährt er glücklich Harley. Ich gönne es ihm - geiles Teil. Momentan streiten wir uns in der Umweltbilanz. Ich fliege mehr, er haut mehr alltäglich raus.
Ich find ja, wir sollten alle etwas konservativer werden. Ob nun beim Klima, oder bei anderen Themen.
Will man dieses 2 Grad-Ziel einhalten - oder das 1,5 Ziel, um auf der sicheren Seite zu sein - müsste man mir umgehend die Haxn dick haun... und das nicht nur bezüglich der Flugreisen, auch beim sonstigen Lebensstil, obwohl der eh für europäische Verhältnisse nicht verschwenderisch ist, global sieht das anders aus. Nen Inder, von nem Afrikaner kann gar nicht so viel schnackseln, bis er klimatechnisch so ein Problem ist wie ich und meine Brut, selbst wenn man dem morgens 5 Viagra in den Hirsebrei bröselt.
Nur hilft es nix, wenn ich jetzt von heute auf 2030 auf nen Lebensstil runtergebombt werde, der einem nicht zu erreichenden Ziel gerecht werden würde und aufgrund der Hektik in der Umsetzung dann höchst unschön aussieht.
Also engagiert, aber mit Augenmaß zusehen, das man sich diesem Lebensstil Stück für Stück annähert und dann hat man auch genug Zeit, das kommod zu gestalten.
Denn Du hast ja recht: diese Temperatur- und Zeitziele sind höchst unwissenschaftlich, das sind Mutmaßungen, was ungefähr sinnvoll sein könnte. Und damit hat man sich eh schon genug ins Knie geschossen, weil mit diesen Untergangsprophezeiungen, die dann nicht eintreten... nur das es unangenehm kuschelig wird, wenn wir keinerlei Reaktion zeigen, das ist unbestreitbar. Ebenso, wie das das Öl irgendwann zu Ende ist... obwohl ich schon so rund 5,6 mal peak oil erlebt hab.
Und noch konservativer? Reicht Dir noch nicht die grüne Wiederauflage des "das gehört sich nicht, das macht man nicht, das ist nicht anständig, üb immer treu und Redlichkeit, was sollen denn die Nachbarn denken" der Kirchentagsflunzen ala KGE? Danke, da sch... ich nen großen Haufen drauf.
Re: IAA
Da kommt eure neue Kölner Fanfreundschaft durch...come on you boys in brown.
Wobei das eher am Montag gesungen werden sollte.
Ich buch jetzt erst mal Ryanair. Wirtschaft ankurbeln. Ganz konservativ.
Gruß
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Re: IAA
Alle sagen, dass unbedingt etwas passieren muss!
Aber - und da machen wir uns nichts vor - möglichst ohne allzugrosse Einschränkungen unserer Wohlfühloase.
Am Donnerstag vor Ostern melden die Medien und dem großen Beifall aller die größten Friday-for-future-Demos.
Und zwei Tage später mriingen die gleichen Medien die alljährlichen Meldungen über die gestiegenen Flugzahlen zum Ferienbeginn an den diversen Flughäfen mit neuen Rekorden.
Wieviele Leute verzichten mittlerweile darauf, ihre Kinder mit dem Auto möglichst bis ins Klassenzimmer zu fahren - vor den Schulen sieht es nicht so aus, als ob es viele wären.
Verzeichnet der Onlinehandel Einbrüche oder eher nicht, obwohl doch alle Lieferungen und Rücksendungen mit den alten Dreckschleudern der diversen Paketdienste erfolgen.
Nein, wir wollen hier kein Windräder; nein, wir brauchen keine Stromtrassen von den Windparks zu uns; nein, wir wollen keine neue Bahntrasse, sollen die doch woanders langfahren;
Pelletheizungen, Kamine, Kaminöfen - nein, wenn man Holz verbrennt entstehen keine Abgase! Ist aber schön mollig.
Und der neueste Gag sind die E-Scooter. Das ist ja so sauber. Das Einsammeln und das Aufladen machen irgendwelche Typen. Tolle Sache, völlig umweltschonend - wenn die mit den Autos durch die Stadt fahren und die Roller einsammeln und dann nachts aufladen, der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Und bleiben wir bei unserem Hobby- in der letzten Saison sind knapp 14 Millionen Zuschauer alleine zu den Spielen der 1. Liga gefahren - alle nur mit Bus, Bahn und Fahrrad.
Der immer mehr boomende Trend - E-Bike bringt auch nur was mit geladenem Akku.
Kreuzfahrtschiffe - immer mehr immer größer, fahren fast alle mit Schweröl - aber die Zuwachsraten sind immer noch beachtlich.
Wieso sind im Sommer immer alle Autobahnen Richtung Nord- und Ostsee überfüllt? Genau wie die Richtung Berge.
Und im Winter das gleiche Richtung Wintersportorte. Und im Frühjahr zu den diversen Seen. Und, und,und
Wenn es doch allen so wichtig ist, wo kommen dann diese ganzen Zuwachsraten her? Wieso bekommt man denn an diesen "Hotspots nie einen Parkplatz?
Weil eben der einzelne, wenn es drauf ankommt - eben nicht verzichtet. Oder eben nur die wenigsten!
Und diese Aufzählung ist alles, aber nicht vollständig.
Aber - und da machen wir uns nichts vor - möglichst ohne allzugrosse Einschränkungen unserer Wohlfühloase.
Am Donnerstag vor Ostern melden die Medien und dem großen Beifall aller die größten Friday-for-future-Demos.
Und zwei Tage später mriingen die gleichen Medien die alljährlichen Meldungen über die gestiegenen Flugzahlen zum Ferienbeginn an den diversen Flughäfen mit neuen Rekorden.
Wieviele Leute verzichten mittlerweile darauf, ihre Kinder mit dem Auto möglichst bis ins Klassenzimmer zu fahren - vor den Schulen sieht es nicht so aus, als ob es viele wären.
Verzeichnet der Onlinehandel Einbrüche oder eher nicht, obwohl doch alle Lieferungen und Rücksendungen mit den alten Dreckschleudern der diversen Paketdienste erfolgen.
Nein, wir wollen hier kein Windräder; nein, wir brauchen keine Stromtrassen von den Windparks zu uns; nein, wir wollen keine neue Bahntrasse, sollen die doch woanders langfahren;
Pelletheizungen, Kamine, Kaminöfen - nein, wenn man Holz verbrennt entstehen keine Abgase! Ist aber schön mollig.
Und der neueste Gag sind die E-Scooter. Das ist ja so sauber. Das Einsammeln und das Aufladen machen irgendwelche Typen. Tolle Sache, völlig umweltschonend - wenn die mit den Autos durch die Stadt fahren und die Roller einsammeln und dann nachts aufladen, der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Und bleiben wir bei unserem Hobby- in der letzten Saison sind knapp 14 Millionen Zuschauer alleine zu den Spielen der 1. Liga gefahren - alle nur mit Bus, Bahn und Fahrrad.
Der immer mehr boomende Trend - E-Bike bringt auch nur was mit geladenem Akku.
Kreuzfahrtschiffe - immer mehr immer größer, fahren fast alle mit Schweröl - aber die Zuwachsraten sind immer noch beachtlich.
Wieso sind im Sommer immer alle Autobahnen Richtung Nord- und Ostsee überfüllt? Genau wie die Richtung Berge.
Und im Winter das gleiche Richtung Wintersportorte. Und im Frühjahr zu den diversen Seen. Und, und,und
Wenn es doch allen so wichtig ist, wo kommen dann diese ganzen Zuwachsraten her? Wieso bekommt man denn an diesen "Hotspots nie einen Parkplatz?
Weil eben der einzelne, wenn es drauf ankommt - eben nicht verzichtet. Oder eben nur die wenigsten!
Und diese Aufzählung ist alles, aber nicht vollständig.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
- ChiliSzabo
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Re: IAA
Yeti hat geschrieben: ↑Freitag 13. September 2019, 19:19Jetzt komm mal wieder runter. Wie du gut erkannt hast, war das Polemik. Was ich kritisiere, ist, dass zur Vermeidung von Plastikmüll viel zu wenig getan wird. Die von mir aufgezählten Dinge sind doch nur ein Alibi fürs staatliche Nichtstun. Stattdessen sollte man die Fastfood -Ketten, deren Müll man überall an den Straßenrändern findet, in die Verantwortung nehmen. Oder ein generelles Verbot von Plastiktüten, Aufschläge auf Einmal-Kunststoff-Verpackungen, Pfand auf Coffee to go Bechern, usw. usw. Es gibt hunderte von einfach zu realisierenden Maßnahmen, leider haben Politik und Wirtschaft keinerlei ernsthaftes Interesse an einer Realisierung. Und genauso verlogen ist die Debatte um Dieselautos, SUVs und Elektrofahrzeuge.ChiliSzabo hat geschrieben: ↑Freitag 13. September 2019, 18:43Yeti hat geschrieben: ↑Freitag 13. September 2019, 00:25
Nein, nein, lass mal. Er hat schon Recht. Wir in Deutschland werden demnächst nur noch Elektroautos fahren, deren Strom wir dann von den Kernkraftwerken in Frankreich importieren, weil unsere alternativen Energiequellen nicht ausreichen werden. Und während rund herum in Europa und der ganzen Welt die Ignoranten weiter SUVs fahren, haben wir das Klima gerettet. Genauso wie beim Verbot von Wattestäbchen, Strohhalmen und Einmalbesteck aus Kunststoff. Und da das noch nicht reicht, wollen die Grünen jetzt auch noch Luftballons verbieten. Wow!
Polemischer Rotz.
Wer ernsthaft anzweifelt, dass ein Verbot von überflüssigen Plastikartikeln mehr als dringend notwendig ist, kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben
Natürlich ist diese Debatte verlogen und das Ergebnis purer Verzweiflung. Und natürlich könnte man viel mehr machen als diesen Pippifax, aber immerhin ist das schon mal besser als nix.
Nächstes Jahr mal 50°C im Sommer und der Leidensdruck wird noch wesentlich größer...