Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6971
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Depp72 »

Vorweg:
Ist der Popivoda hier eigentlich auch vertreten? Erste Liga würde jedenfalls passen.


NDR-Doku:
https://www.youtube.com/watch?v=Mx6Iq4PJ3mc

''Am 18.08.2019 veröffentlicht

Die Zwillinge Nick und Yari Otto waren 16 Jahre alt und talentierte Fußballer, die in der Jugend vom VfL Wolfsburg spielten, als die beiden NDR Autoren Michael Maske und Boris Poscharsky angefangen haben, sie vor einigen Jahren mit der Kamera zu begleiten. Der große Traum der Brüder damals: Profi werden. Mit dem, was sie lieben, gutes Geld zu verdienen.

Es war kein immer leichter Weg, aber vor einem Jahr hatten sie es tatsächlich geschafft. Beim Traditionsverein Eintracht Braunschweig unterschrieben die Ottos ihre ersten Fußballprofiverträge. Von diesem Tag an war beim Fußball für sie nichts mehr wie zuvor. Sie standen im Fokus von Fans und Presse als erste Neuverpflichtungen einer völlig umgebauten Mannschaft. Fehlstart, Tabellenletzter, Manager- und Trainerentlassung bei Eintracht Braunschweig: willkommen in der realen Fußballprofi-Welt.

Die Autoren sind ganz nah dabei, wenn aus zwei Jugendlichen voller Hoffnung Fußballprofis werden, beobachten sie in ihrem ersten Berufsjahr, in dem sie mehr erleben als viele Profis in ihrer ganzen Karriere. Es gibt Hochs und Tiefs, die Wege der beiden Zwillinge trennen sich zwischenzeitlich. Über alles erzählen Nick und Yari Otto völlig offen. Am Ende der Saison und des Films sind sie in der Realität ihres großen Traums angekommen.''
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
:smokingjoint:
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1924
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von rauschberg »

JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:33 Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
Diese Entscheidung müssen die Jungs heute schon viel früher treffen. Die Zeiten eines Miro Klose, der mit 20 dann das erste Mal zu einem Regionalligisten wechselte, ehe ihn Kaiserslautern "entdeckte" sind lange vorbei.
Und in den NLZ der Profivereine herrscht das gnadenlose Leistungsprinzip. Und da wird dann schon ab d er E-Jugend gnadenlos aussortiert. Zu einem Profiverein gehst du nicht einfach mal hin, da wirst du gescoutet, zum Probetraining eingeladen und begutachtet. Und wenn man dich als "zu leicht befindet", bist du schneller draußen als du denkst.
Das ist dann auch nichts mit 2x die Woche 2 Std Training. Da wird dann auch in der Jugend schon mal 4x pro Woche trainiert. Am Wochenende Spiele bzw Turniere. Da bleibt neben der Schule nicht mehr viel Zeit für was anderes.
Das muss man schon wollen! Und hinter jedem, der nicht will, stehen schon 10 andere die wollen.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:58
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:33 Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
Diese Entscheidung müssen die Jungs heute schon viel früher treffen. Die Zeiten eines Miro Klose, der mit 20 dann das erste Mal zu einem Regionalligisten wechselte, ehe ihn Kaiserslautern "entdeckte" sind lange vorbei.
Und in den NLZ der Profivereine herrscht das gnadenlose Leistungsprinzip. Und da wird dann schon ab d er E-Jugend gnadenlos aussortiert. Zu einem Profiverein gehst du nicht einfach mal hin, da wirst du gescoutet, zum Probetraining eingeladen und begutachtet. Und wenn man dich als "zu leicht befindet", bist du schneller draußen als du denkst.
Das ist dann auch nichts mit 2x die Woche 2 Std Training. Da wird dann auch in der Jugend schon mal 4x pro Woche trainiert. Am Wochenende Spiele bzw Turniere. Da bleibt neben der Schule nicht mehr viel Zeit für was anderes.
Das muss man schon wollen! Und hinter jedem, der nicht will, stehen schon 10 andere die wollen.
Ja klar, aber in dem Alter, in dem die Entscheidung, es zu versuchen, eben getroffen werden muss, also da wäre es auch mein Traum gewesen. Da siehst Du ja nur das Hochglanzprodukt und den vermeintlichen Ruhm. Und dann legst Du los und wenn Du Erfolg hast und es zum Profi bringst, wirst Du es nie anders gekannt haben. Wir ziehen uns da also fast schon neue Trumans für unsere Spiele groß.
:smokingjoint:
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1924
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von rauschberg »

JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:37
rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:58
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:33 Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
Diese Entscheidung müssen die Jungs heute schon viel früher treffen. Die Zeiten eines Miro Klose, der mit 20 dann das erste Mal zu einem Regionalligisten wechselte, ehe ihn Kaiserslautern "entdeckte" sind lange vorbei.
Und in den NLZ der Profivereine herrscht das gnadenlose Leistungsprinzip. Und da wird dann schon ab d er E-Jugend gnadenlos aussortiert. Zu einem Profiverein gehst du nicht einfach mal hin, da wirst du gescoutet, zum Probetraining eingeladen und begutachtet. Und wenn man dich als "zu leicht befindet", bist du schneller draußen als du denkst.
Das ist dann auch nichts mit 2x die Woche 2 Std Training. Da wird dann auch in der Jugend schon mal 4x pro Woche trainiert. Am Wochenende Spiele bzw Turniere. Da bleibt neben der Schule nicht mehr viel Zeit für was anderes.
Das muss man schon wollen! Und hinter jedem, der nicht will, stehen schon 10 andere die wollen.
Ja klar, aber in dem Alter, in dem die Entscheidung, es zu versuchen, eben getroffen werden muss, also da wäre es auch mein Traum gewesen. Da siehst Du ja nur das Hochglanzprodukt und den vermeintlichen Ruhm. Und dann legst Du los und wenn Du Erfolg hast und es zum Profi bringst, wirst Du es nie anders gekannt haben. Wir ziehen uns da also fast schon neue Trumans für unsere Spiele groß.
Bin ich bei dir, aber letztlich ist das ja in allen anderen Sportarten, die irgendwann im Profisport münden nicht anders.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:59
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:37
rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:58
Diese Entscheidung müssen die Jungs heute schon viel früher treffen. Die Zeiten eines Miro Klose, der mit 20 dann das erste Mal zu einem Regionalligisten wechselte, ehe ihn Kaiserslautern "entdeckte" sind lange vorbei.
Und in den NLZ der Profivereine herrscht das gnadenlose Leistungsprinzip. Und da wird dann schon ab d er E-Jugend gnadenlos aussortiert. Zu einem Profiverein gehst du nicht einfach mal hin, da wirst du gescoutet, zum Probetraining eingeladen und begutachtet. Und wenn man dich als "zu leicht befindet", bist du schneller draußen als du denkst.
Das ist dann auch nichts mit 2x die Woche 2 Std Training. Da wird dann auch in der Jugend schon mal 4x pro Woche trainiert. Am Wochenende Spiele bzw Turniere. Da bleibt neben der Schule nicht mehr viel Zeit für was anderes.
Das muss man schon wollen! Und hinter jedem, der nicht will, stehen schon 10 andere die wollen.
Ja klar, aber in dem Alter, in dem die Entscheidung, es zu versuchen, eben getroffen werden muss, also da wäre es auch mein Traum gewesen. Da siehst Du ja nur das Hochglanzprodukt und den vermeintlichen Ruhm. Und dann legst Du los und wenn Du Erfolg hast und es zum Profi bringst, wirst Du es nie anders gekannt haben. Wir ziehen uns da also fast schon neue Trumans für unsere Spiele groß.
Bin ich bei dir, aber letztlich ist das ja in allen anderen Sportarten, die irgendwann im Profisport münden nicht anders.
Naja, ich denke Fußball ist (in Europa) schon noch mal speziell. Nirgendwo sonst wird so eine Scheinwelt hochgezogen, den Jungs so viel abgenommen und klar gemacht, wie sie zu funktionieren haben.
:smokingjoint:
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1924
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von rauschberg »

JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:06
rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:59
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:37

Ja klar, aber in dem Alter, in dem die Entscheidung, es zu versuchen, eben getroffen werden muss, also da wäre es auch mein Traum gewesen. Da siehst Du ja nur das Hochglanzprodukt und den vermeintlichen Ruhm. Und dann legst Du los und wenn Du Erfolg hast und es zum Profi bringst, wirst Du es nie anders gekannt haben. Wir ziehen uns da also fast schon neue Trumans für unsere Spiele groß.
Bin ich bei dir, aber letztlich ist das ja in allen anderen Sportarten, die irgendwann im Profisport münden nicht anders.
Naja, ich denke Fußball ist (in Europa) schon noch mal speziell. Nirgendwo sonst wird so eine Scheinwelt hochgezogen, den Jungs so viel abgenommen und klar gemacht, wie sie zu funktionieren haben.
Jein! Glaubst du, dass du im Profi-Handball, -basketball, - eishockey eine Chance hast, da hin zu kommen, wenn du irgendwann mit 16, 17, 18 mal anfängst. Da läuft es doch heute schon ähnlich, wobei du da die Flächendeckung wie beim Fußball natürlich nicht hast. Auch da geht es schon lange um Geld.
Anfang der 80er Jahre wurde die A-Jugend von Eintracht Hildesheim(Regionalliga) deutscher Meister. Anschließend wurden dem Verein aus der Mannschaft 6 Spieler von Bundesligisten aus dem Umfeld "rausgekauft". Profiverträge, Prämien, Gehalt, Ausbildungsstelle, Auto incl. Steuer/Versicherung/Sprit.
Da konntest du als Nicht-Profi-Verein nicht mithalten. Und heute ist alles noch viel extremer und wie du sagst im Fußball noch abenteuerlicher.
Da werden dann schon die 13- und 14jährigen "gekauft". Da kassieren dann die Eltern für die entsprechende Unterschrift die Prämie.
Und der 13jährige Keeper aus dem oberbergischen Land geht dann zu Bayer Leverkusen und mit 14 dann von da zu Chelsea! Oder der 10jährige zum FC Köln und mit 16 dann zu ManU.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:30
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:06
rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 18:59
Bin ich bei dir, aber letztlich ist das ja in allen anderen Sportarten, die irgendwann im Profisport münden nicht anders.
Naja, ich denke Fußball ist (in Europa) schon noch mal speziell. Nirgendwo sonst wird so eine Scheinwelt hochgezogen, den Jungs so viel abgenommen und klar gemacht, wie sie zu funktionieren haben.
Jein! Glaubst du, dass du im Profi-Handball, -basketball, - eishockey eine Chance hast, da hin zu kommen, wenn du irgendwann mit 16, 17, 18 mal anfängst. Da läuft es doch heute schon ähnlich, wobei du da die Flächendeckung wie beim Fußball natürlich nicht hast. Auch da geht es schon lange um Geld.
Anfang der 80er Jahre wurde die A-Jugend von Eintracht Hildesheim(Regionalliga) deutscher Meister. Anschließend wurden dem Verein aus der Mannschaft 6 Spieler von Bundesligisten aus dem Umfeld "rausgekauft". Profiverträge, Prämien, Gehalt, Ausbildungsstelle, Auto incl. Steuer/Versicherung/Sprit.
Da konntest du als Nicht-Profi-Verein nicht mithalten. Und heute ist alles noch viel extremer und wie du sagst im Fußball noch abenteuerlicher.
Da werden dann schon die 13- und 14jährigen "gekauft". Da kassieren dann die Eltern für die entsprechende Unterschrift die Prämie.
Und der 13jährige Keeper aus dem oberbergischen Land geht dann zu Bayer Leverkusen und mit 14 dann von da zu Chelsea! Oder der 10jährige zum FC Köln und mit 16 dann zu ManU.
Ja klar, das Alter, in dem man sich entscheiden muss, wird das gleiche sein, aber darum ging es mir ehrlich gesagt nicht so sehr. Mir geht es um die Konsequenz der Entscheidung und da denke ich, dass Du als Handballer mehr Freiheiten hast, weil Du z.B. den Boulevard nicht so sehr am Hals hast und Du auch nicht überall erkannt wirst.
Diese schweren Verletzungen gibt es in dieser Häufigkeit meiner Wahrnehmung nach eigentlich auch nur beim Fußball.
:smokingjoint:
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1924
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von rauschberg »

JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:42
rauschberg hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:30
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 19:06

Naja, ich denke Fußball ist (in Europa) schon noch mal speziell. Nirgendwo sonst wird so eine Scheinwelt hochgezogen, den Jungs so viel abgenommen und klar gemacht, wie sie zu funktionieren haben.
Jein! Glaubst du, dass du im Profi-Handball, -basketball, - eishockey eine Chance hast, da hin zu kommen, wenn du irgendwann mit 16, 17, 18 mal anfängst. Da läuft es doch heute schon ähnlich, wobei du da die Flächendeckung wie beim Fußball natürlich nicht hast. Auch da geht es schon lange um Geld.
Anfang der 80er Jahre wurde die A-Jugend von Eintracht Hildesheim(Regionalliga) deutscher Meister. Anschließend wurden dem Verein aus der Mannschaft 6 Spieler von Bundesligisten aus dem Umfeld "rausgekauft". Profiverträge, Prämien, Gehalt, Ausbildungsstelle, Auto incl. Steuer/Versicherung/Sprit.
Da konntest du als Nicht-Profi-Verein nicht mithalten. Und heute ist alles noch viel extremer und wie du sagst im Fußball noch abenteuerlicher.
Da werden dann schon die 13- und 14jährigen "gekauft". Da kassieren dann die Eltern für die entsprechende Unterschrift die Prämie.
Und der 13jährige Keeper aus dem oberbergischen Land geht dann zu Bayer Leverkusen und mit 14 dann von da zu Chelsea! Oder der 10jährige zum FC Köln und mit 16 dann zu ManU.
Ja klar, das Alter, in dem man sich entscheiden muss, wird das gleiche sein, aber darum ging es mir ehrlich gesagt nicht so sehr. Mir geht es um die Konsequenz der Entscheidung und da denke ich, dass Du als Handballer mehr Freiheiten hast, weil Du z.B. den Boulevard nicht so sehr am Hals hast und Du auch nicht überall erkannt wirst.
Diese schweren Verletzungen gibt es in dieser Häufigkeit meiner Wahrnehmung nach eigentlich auch nur beim Fußball.
So schlimm ist es mit dem Boulevard auch wieder nicht. Sieh dir doch mal zum Spaß die "Elite" an - die deutsche U16 oder U17-NM an. Wen von denen kennt man denn, wenn er nicht gerade vom eigenen Verein stammt. Und das sind ja nur die 25 besten.
Denke mal drei, vier Jahre zurück - wenn dir da einer was von Constantin Frommann, Johannes Eggestein oder Sven Sonnenberg erzählt hätte, hättest du damit was anfangen können?
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:33 Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
Als "Normal"bürger ist man natürlich völlig weg von der Welt, in der sich selbst ein nur solider Bundesliga-Spieler bewegt. Dazu hat ne Entwicklung in der Jugend in Leistungszentren auch noch mal Folgen, da wäre man ein vollkommen anderer Mensch, wenn man so etwas durchlaufen hätte.
Aber da uns das ja sonst auch nicht davon abhält, ne Meinung zu haben, erlaube ich mir die auch hier :mrgreen:
Ich bin schon der Meinung, das man da einiges selbst beeinflussen kann, in wie weit man noch "Privatperson" ist und eben nicht so im Fokus der Öffentlichkeit steht, wenn man das denn nicht will. Diese generelle Erklärung, die immer genutzt wird, wenn "Normal"bürger normale Maßstäbe anlegen, das man sich das eben nicht vorstellen könne und das müsse so sein, denn es ist eben eine andere Welt... ich find das immer reichlich billig.
Das man sich selber mehr erden muß, das ja. Das man auch als Sonderling gilt, wenn man eben nicht nach den üblichen Spielregeln agiert, auch klar. Und das man vielleicht auch wirklich Druck bekommt vom Verein, dem man sich grade am Anfang einer Karriere nur schwer widersetzen kann, auch das.
Aber grade dieses ewige Gejammer, wie schlimm es doch sei, "öffentliche" Person zu sein... jau, wenn man bei twitter, instagram und Co agiert, man jeden Dreck mitmacht, nur weil man vielleicht noch paar Euro rausquetschen kann, man so blöd ist, irgendeinen Kontakt zu Bild&Co zu haben... dann besteht zum Jammern kein Anlaß.
Und ansonsten: erkennt im Bali-Urlaub irgendjemand nen gehobenen Bundesliga-Kicker aus wegen meiner Dunstfeld der NM? Interessiert es Julian Weigl, das sich in irgendeinem internet-Forum sich ein jecker User aufs Unflätigste über ihn auslässt, was eine definitive Frechheit ist, weil der alte Fettsack nicht mal nen gepflegten Spannstoß korrekt ausführt?
Natürlich gibt es da mit Sicherheit nervige Nebeneffekte, die man sich eigentlich lieber ersparen würde und die mit der eigentlichen Profession nix zu tun haben.
Aber der Preis erscheint mir ziemlich gering und zwar nicht wegen der Einkommenshöhe, sondern weil Du das Glück hast, ein Talent, an dem Du Spaß hast, monetarisieren zu können in ausreichendem Maße.
rauschberg
Poweruser
Beiträge: 1924
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:48
Wohnort: Ganz weit im Süden
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Köln

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von rauschberg »

jeck3108 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 20:33
JAF99 hat geschrieben: Montag 2. September 2019, 17:33 Ich stelle mir das ja eher als Albtraum-Job vor. Gute Verdienstmöglichkeiten, ja - aber Hinz und Kunz dürfen Deine Arbeit in beleidigender Weise kritisieren, kannst Dich kaum noch öffentlich zeigen und wenn doch, wirst Du an den moralischen Ansprüchen eines Bundespräsidenten gemessen, früher oder später wachsen Dir Tattoos und am spaßigsten ist bestimm Reha. Nein danke, dann lieber normaler Job und Freizeitsport.
Als "Normal"bürger ist man natürlich völlig weg von der Welt, in der sich selbst ein nur solider Bundesliga-Spieler bewegt. Dazu hat ne Entwicklung in der Jugend in Leistungszentren auch noch mal Folgen, da wäre man ein vollkommen anderer Mensch, wenn man so etwas durchlaufen hätte.
Aber da uns das ja sonst auch nicht davon abhält, ne Meinung zu haben, erlaube ich mir die auch hier :mrgreen:
Ich bin schon der Meinung, das man da einiges selbst beeinflussen kann, in wie weit man noch "Privatperson" ist und eben nicht so im Fokus der Öffentlichkeit steht, wenn man das denn nicht will. Diese generelle Erklärung, die immer genutzt wird, wenn "Normal"bürger normale Maßstäbe anlegen, das man sich das eben nicht vorstellen könne und das müsse so sein, denn es ist eben eine andere Welt... ich find das immer reichlich billig.
Das man sich selber mehr erden muß, das ja. Das man auch als Sonderling gilt, wenn man eben nicht nach den üblichen Spielregeln agiert, auch klar. Und das man vielleicht auch wirklich Druck bekommt vom Verein, dem man sich grade am Anfang einer Karriere nur schwer widersetzen kann, auch das.
Aber grade dieses ewige Gejammer, wie schlimm es doch sei, "öffentliche" Person zu sein... jau, wenn man bei twitter, instagram und Co agiert, man jeden Dreck mitmacht, nur weil man vielleicht noch paar Euro rausquetschen kann, man so blöd ist, irgendeinen Kontakt zu Bild&Co zu haben... dann besteht zum Jammern kein Anlaß.
Und ansonsten: erkennt im Bali-Urlaub irgendjemand nen gehobenen Bundesliga-Kicker aus wegen meiner Dunstfeld der NM? Interessiert es Julian Weigl, das sich in irgendeinem internet-Forum sich ein jecker User aufs Unflätigste über ihn auslässt, was eine definitive Frechheit ist, weil der alte Fettsack nicht mal nen gepflegten Spannstoß korrekt ausführt?
Natürlich gibt es da mit Sicherheit nervige Nebeneffekte, die man sich eigentlich lieber ersparen würde und die mit der eigentlichen Profession nix zu tun haben.
Aber der Preis erscheint mir ziemlich gering und zwar nicht wegen der Einkommenshöhe, sondern weil Du das Glück hast, ein Talent, an dem Du Spaß hast, monetarisieren zu können in ausreichendem Maße.
Das wird in der Masse der Fälle genauso sein, wie du es beschrieben hast. Und es ist ja eigentlich auch keiner gezwungen, sein gesamtes Privatleben in den sozialen Medien zu veröffentlichen.
Und ja, man kann sein Talent und sein Hobby zum Beruf machen und sich damit ein schönes Leben sichern.
Und das ist sicher für viele auch der größte Anreiz.
Aber klar ist auch, dass im professionellen Leistungssport andere Spielregeln gelten, als für den "Normalsterblichen".
Ich habe so zwei "Profis" - wenn auch nicht vom Fußball - als Nachbarn. Die führen ein derart getaktetes Leben, dass ich auch schon öfter gedacht habe, da möchte ich nicht tauschen. Da ist das Jahr bis auf vier Wochen Urlaub völlig verplant. Und wenn die dann im Sommer mal mit Freunden grillen, dann ist um 22.00Uhr Schluß. Und da kann man anders als der Normalo eben nicht mal fünfe gerade sein lassen, wei man nächsten Tag wieder Leistung- auch im Training - gefordert ist. Und deshalb ist da fast jeden Tag um 22.00Uhr Schluß.
Und wenn ich mir mein Jogging schenke, weil es regnet, gehen die trotzdem laufen bzw zum Training.
Training/Essen/Schlafen-Trainingslager- PR-Termin - Training - Wettkampf - Training -Wettkampf- Okay ist eben deren Job. Haben sie sich ja ausgesucht. Aber sie beklagen sich auch nicht.
Nur tauschen möchte ich nicht.
Wo die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7475
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Atlan »

Man liest ja auch oft genug, dass es noch dazu Vorgaben für den Urlaub gibt. Nicht mal da sind sie wirklich privat, sondern müssen sich weiter fit halten, dazu passend ernähren und ähnliches.
Für die Bezahlung würde ich es auch machen, aber ein Traum? Nach Hobby sieht das auch nicht mehr aus. Sein Hobby zum Beruf machen, passt bei den Konsequenzen für mich nicht mehr wirklich.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 07:59 Man liest ja auch oft genug, dass es noch dazu Vorgaben für den Urlaub gibt. Nicht mal da sind sie wirklich privat, sondern müssen sich weiter fit halten, dazu passend ernähren und ähnliches.
Für die Bezahlung würde ich es auch machen, aber ein Traum? Nach Hobby sieht das auch nicht mehr aus. Sein Hobby zum Beruf machen, passt bei den Konsequenzen für mich nicht mehr wirklich.
Ja, aber das ist es doch genau - und das nicht nur bei Fußball-Berufsspielern -. Es gibt keinen Widerstand dagegen gegen diese Vorgaben.
Bei Deinem Beispiel geht es ja um sportliche Leistungsfähigkeit, da ist das ja noch in Ordnung.

Aber gesetzt den Fall, ich bin der gesettelte BL-Spieler: Verein legt mir Vertrag vor und ich sag als Spieler: weisste was, gute Nachricht, vom Gehalt kannst Du ne Mille abziehen. Aber diesen ganzen PR-Rummel, der findet ohne mich statt. Keine Verpflichtung zu Werbe-Foto für den Merchandising-Katalog, keine Weihnachtsfeier mit dem Fan-Klub, diese nixsagenden Interviews, darauf hab ich meist keinen Bock, ich bin Berufssportler, nicht mehr, nicht weniger.

Ich wäre gespannt, wie das Managent reagiert. Es wird immer so getan, als sei das alternativlos... nur wenn ich mich nicht wehre und mich aber gleichzeitig beklage, dann ist das nix anderes als haltloses Gejammer.
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7475
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Atlan »

Während der Arbeitszeit gehört der PR-Rummel dazu, im Urlaub jedoch nicht.
Das ist ja so: Wenn im Vertrag steht, dass du im jeden Quartal in die USA musst zu einen Geschäftsbesprechung, dann musst du dorthin.
Ich meine so etwas gehört heutzutage zum Profilbild eines Profi-Fußballspielers dazu.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6971
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Depp72 »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 09:35 Aber gesetzt den Fall, ich bin der gesettelte BL-Spieler: Verein legt mir Vertrag vor und ich sag als Spieler: weisste was, gute Nachricht, vom Gehalt kannst Du ne Mille abziehen. Aber diesen ganzen PR-Rummel, der findet ohne mich statt.
Da hätte der Spielerberater etwas dagegen, denn das geht von seinem Verdienst ab. Der lag vor Jahren bei 8 - 12 % vom Bruttogehalt:

https://www.handelsblatt.com/sport/fuss ... rupSey-ap3
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 13:05 Während der Arbeitszeit gehört der PR-Rummel dazu, im Urlaub jedoch nicht.
Das ist ja so: Wenn im Vertrag steht, dass du im jeden Quartal in die USA musst zu einen Geschäftsbesprechung, dann musst du dorthin.
Ich meine so etwas gehört heutzutage zum Profilbild eines Profi-Fußballspielers dazu.
Das das üblich ist, keine Frage. Nur nochmals: was üblich ist, ist nicht in Stein gemeißelt.
Es liegt schon noch an mir, ob ich da mit spiele.

Und eben, wenn es im Vertrag steht... nur da sag ich dann eben: die Geschäftsbesprechung in den USA, die streichen wir mal raus aus dem Vertrag, da reicht ne Video-Konferenz, wenn überhaupt, denn ob ich da bin oder nicht beeinträchtigt nicht meine eigentlichen Arbeitsauftrag. Da ihr das aber dennoch gerne hättet, da es dem Unternehmen zusätzlichen Umsatz bringt: was muß ich beim Gehalt abstreichen?
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

Depp72 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 14:10
jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 09:35 Aber gesetzt den Fall, ich bin der gesettelte BL-Spieler: Verein legt mir Vertrag vor und ich sag als Spieler: weisste was, gute Nachricht, vom Gehalt kannst Du ne Mille abziehen. Aber diesen ganzen PR-Rummel, der findet ohne mich statt.
Da hätte der Spielerberater etwas dagegen, denn das geht von seinem Verdienst ab. Der lag vor Jahren bei 8 - 12 % vom Bruttogehalt:

https://www.handelsblatt.com/sport/fuss ... rupSey-ap3
Da ich ja Gehaltseinbußen hinnehmen muß: der Zehnte für den Berater ist leider nicht mehr drin :-)
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6971
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Depp72 »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 14:35 Da ich ja Gehaltseinbußen hinnehmen muß: der Zehnte für den Berater ist leider nicht mehr drin :-)
Da kommt sie durch, die linke Zersetzungstaktik. :mrgreen:

http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... ol1000.jpg
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

ihr dürft bitte auch nicht vergessen, dass man nicht immer Erfolg hat und dass auch nicht immer Saisonbeginn ist. Ich glaube, wenn man vor Transparenten mit „Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot“ oder „ihr habt 48 Stunden Zeit, die Stadt zu verlassen“ spielt, ist das doch ein ganzes Stück weg von dem, was man sich mal als Hobby ausgesucht hatte.
:smokingjoint:
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

JAF99 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 15:51 ihr dürft bitte auch nicht vergessen, dass man nicht immer Erfolg hat und dass auch nicht immer Saisonbeginn ist. Ich glaube, wenn man vor Transparenten mit „Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot“ oder „ihr habt 48 Stunden Zeit, die Stadt zu verlassen“ spielt, ist das doch ein ganzes Stück weg von dem, was man sich mal als Hobby ausgesucht hatte.
Da haste allerdings recht. Ich hab das immer nicht auf dem Schirm, weil es ja so offensichtlich absurd ist... und dennoch muß man ja davon ausgehen, das es einige Vollpfosten gibt, die das ernster meinen als nur ne verbale Entgleisung.
Benutzeravatar
JAF99
Poweruser
Beiträge: 1770
Registriert: Freitag 26. April 2019, 17:23

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von JAF99 »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 16:09
JAF99 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 15:51 ihr dürft bitte auch nicht vergessen, dass man nicht immer Erfolg hat und dass auch nicht immer Saisonbeginn ist. Ich glaube, wenn man vor Transparenten mit „Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot“ oder „ihr habt 48 Stunden Zeit, die Stadt zu verlassen“ spielt, ist das doch ein ganzes Stück weg von dem, was man sich mal als Hobby ausgesucht hatte.
Da haste allerdings recht. Ich hab das immer nicht auf dem Schirm, weil es ja so offensichtlich absurd ist... und dennoch muß man ja davon ausgehen, das es einige Vollpfosten gibt, die das ernster meinen als nur ne verbale Entgleisung.
ich dachte zunächst, da kommt jetzt
Ich hab das immer nicht auf dem Schirm, weil ich ja Dortmund-Fan bin und die immer Erfolg haben.
:smokingjoint:
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

:P Sch..., den hätt ich machen müssen... :lol:

Nur als alter Sack kenn ich halt auch noch andere Zeiten für meinen Verein, ganz andere und hätte nicht zu träumen gewaagt, das sich das mal wirklich ändert
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7475
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 14:33
Atlan hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 13:05 Während der Arbeitszeit gehört der PR-Rummel dazu, im Urlaub jedoch nicht.
Das ist ja so: Wenn im Vertrag steht, dass du im jeden Quartal in die USA musst zu einen Geschäftsbesprechung, dann musst du dorthin.
Ich meine so etwas gehört heutzutage zum Profilbild eines Profi-Fußballspielers dazu.
Das das üblich ist, keine Frage. Nur nochmals: was üblich ist, ist nicht in Stein gemeißelt.
Es liegt schon noch an mir, ob ich da mit spiele.

Und eben, wenn es im Vertrag steht... nur da sag ich dann eben: die Geschäftsbesprechung in den USA, die streichen wir mal raus aus dem Vertrag, da reicht ne Video-Konferenz, wenn überhaupt, denn ob ich da bin oder nicht beeinträchtigt nicht meine eigentlichen Arbeitsauftrag. Da ihr das aber dennoch gerne hättet, da es dem Unternehmen zusätzlichen Umsatz bringt: was muß ich beim Gehalt abstreichen?
Ja klar...Du sagst das so mal eben bei den Vertragsverhandlungen...
Wenn du in der Position bist, die Vertragsbedingungen zu diktieren, dann kannste das natürlich machen.
Sonst kommt schnell die Frage: Willst du bei uns spielen oder nicht? Willst du bei uns arbeiten oder nicht?
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
jeck3108
Schwallerkopp
Beiträge: 3238
Registriert: Freitag 2. August 2019, 21:41
Wohnort: caput mundi
Lieblingsverein: BVB
2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 20:30
Ja klar...Du sagst das so mal eben bei den Vertragsverhandlungen...
Wenn du in der Position bist, die Vertragsbedingungen zu diktieren, dann kannste das natürlich machen.
Sonst kommt schnell die Frage: Willst du bei uns spielen oder nicht? Willst du bei uns arbeiten oder nicht?
Wer redet denn hier von "einfach mal so"... alter Vadder, Embrionalstellung war bei Dir auch devot-gebückt...
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7475
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Beruf Fußballprofi - Ein Traum wird Realität

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 21:03
Atlan hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 20:30
Ja klar...Du sagst das so mal eben bei den Vertragsverhandlungen...
Wenn du in der Position bist, die Vertragsbedingungen zu diktieren, dann kannste das natürlich machen.
Sonst kommt schnell die Frage: Willst du bei uns spielen oder nicht? Willst du bei uns arbeiten oder nicht?
Wer redet denn hier von "einfach mal so"... alter Vadder, Embrionalstellung war bei Dir auch devot-gebückt...
Jetzt sprichst du von mir persönlich...
Kennst du mich? Weißt du, was ich beruflich mache? Weißt du, wie meine Vertragsgespräche von mir geführt wurden?

Ich meinte es allgemein, nicht auf dich persönlich bezogen.
Okay, da oben steht: Du sagst das so mal ...
Da konntest du es natürlich persönlich nehmen. Aber bestreitest du, dass viele bei ihren Vertragsgesprächen eher froh sind, wenn sie die Arbeitsstelle bekommen? Natürlich muss im Vertrag die Rechtslage berücksichtigt werden. Was ja auch bei den Verträgen der Spieler der Fall ist.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.