Fußballgeschichten

Dede_17

Lothars Elf des Lebens

Beitrag von Dede_17 »

In der Sportbild hat Lothar seine "Elf des Lebens zusammengestellt", eine Mannschaft aus Spielern, mit denen er zusammengespielt hat, mit einer kleinen Geschichte zu jedem Spieler. Dabei ist eine echt coole Truppe zusammengekommen. Litti, Kalleniggerummeheinz, Rudi, Motzki, Mehmet...da wird einem warm ums Herz, wenn man diese Namen nebeneinander sieht....
https://sportbild.bild.de/fussball/2021 ... sport.html
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Fußballgeschichten: ''Wunderkinder''

Beitrag von Depp72 »

Depp72 hat geschrieben: Freitag 13. März 2020, 09:03 Mal schauen, was aus einem Moukoko wird. Zwei einstige ''Wunderkinder'' des internationalen Fußballs konnten die riesigen Erwartungen und die vielen Vorschusslorbeeren letztlich nicht erfüllen: Nii Lamptey und Freddy Adu.
11Freunde hat geschrieben:Mit 14 galt er als das Wun­der­kind des ame­ri­ka­ni­schen Fuß­balls, elf Jahre später heu­erte er beim fin­ni­schen Klub KuPS Kuopio an. Was ist schief gegangen, Freddy Adu?

Die Repor­tage stammt aus der 11FREUNDE-Aus­gabe #164, die Ende Juni 2015 erschien. Mitt­ler­weile hat Freddy Adu Finn­land wieder ver­lassen. Er steht beim US-ame­ri­ka­ni­schen Zweit­li­gisten Las Vegas Lights unter Ver­trag.

Eigent­lich sollte diese Geschichte an einem anderen Ort beginnen. Im Mara­canã mit der Hand am WM-Pokal, im Weißen Haus an der Seite von Barack Obama oder wenigs­tens in einem vor­bei­rau­schenden Lam­bor­ghini. Wenn die Experten recht behalten hätten, würde sie jeden­falls nicht auf einem Markt­platz in der fin­ni­schen Pro­vinz anfangen, genauer gesagt: in Kuopio, 400 Kilo­meter nörd­lich von Hel­sinki, vier Grad an einem Mitt­woch­vor­mittag Ende April.
[...]
Es war im Jahr 2003, als sein Name erst­mals in der inter­na­tio­nalen Presse auf­tauchte. Adu war damals das größte Ver­spre­chen, das dem US-Fuß­ball je gemacht wurde. Er hatte im Alter von zwölf Jahren ein sechs­stel­liges Angebot von Inter Mai­land abge­lehnt, weil seine Mutter wollte, dass er zuerst die Schule fer­tig­macht. Dafür unter­schrieb er ein Jahr später einen Eine-Mil­lion-Dollar-Deal mit Nike.
[...]
In seinem Buch ​„The Gold Mine Effect“ hat der Unter­neh­mens­coach Rasmus Ankersen die Geheim­nisse sport­li­cher Top­leis­tungen erforscht. Er ana­ly­siert darin auch den Auf­stieg und Fall des Freddy Adu und nimmt Bezug auf eine Studie der Psy­cho­login Carol Dweck. In einem Expe­ri­ment an der Uni­ver­sität von Hong­kong bemerkte sie eine inter­es­sante Ent­wick­lung: Die Stu­denten, die anfangs für ihre Intel­li­genz gelobt wurden, schnitten später schlechter ab als die Stu­denten, die durch ihren Fleiß auf­ge­fallen waren. Diese ver­suchten, sich stetig zu ver­bes­sern. Ankersen zieht nun eine Par­al­lele zu Adus Wer­de­gang. Er fragt, warum sich ein 14-Jäh­riger noch anstrengen sollte, wenn Pelé, der König des Fuß­balls, ihm erklärt, dass Gott ihm gol­dene Füße geschenkt habe? ​„Adu ist bis heute Geisel einer Talent-Zuschrei­bung, die man ihm über­stülpt, seit er zehn Jahre alt ist“, resü­miert Ankersen.
[...]

Für Freddy Adu hat es im Alter von nur 31 nicht einmal mehr für die dritte Liga in Schweden gereicht. Hoffentlich hat er seine Schäfchen im Trockenen.
Mopo hat geschrieben:Mit 14 galt Freddy Adu als „neuer Pelé“, mit jetzt 31 Jahren soll das einstige Wunderkind des US-amerikanischen Fußballs nicht einmal mehr gut genug sein für einen Drittligisten. Der schwedische Verein Österlen FF hat sich von dem einstigen Nationalspieler und Supertalent getrennt.

Adu sei „weder körperlich noch mental gut genug“ für die Anforderungen in der Dritten Liga, sagte Klub-Vize Filip Lidgren der Zeitung „Ystads Allehanda“. Ein harsches Urteil, aber: „Nach allem, was wir bisher gesehen haben, können wir nur schwer davon ausgehen, dass er konkurrenzfähig ist.“
https://www.mopo.de/sport/fussball/-nic ... --38285356


Alles Gute für die Zeit nach der als Profi-Fußballer.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Melvyn Lorenzen

Beitrag von Depp72 »

Abenteuer in Indonesien:
Spoiler
Show
Bild hat geschrieben:Großes Abenteuer für Melvyn Lorenzen (26). Den Ex-Werder-Stürmer (14 Liga-Spiele, ein Tor) hat es nach 16 Monaten ohne Verein zu Indonesiens Erstligist Persela Lamongan verschlagen. Lorenzen zu BILD: „Das indonesische Volk ist sehr freundlich. Die Menschen hier sind verrückt nach Fußball. In normalen Zeiten sind bis zu 70000 Fans im Stadion.“

Aber auch im 270-Mio-Einwohner-Land in Südostasien finden wegen Corona die Spiele ohne Zuschauer statt. „Das Niveau entspricht unserer 3.Liga oder der Regionalliga“, sagt Lorenzen, dessen Start Schwerstarbeit war. Nach fünf Tagen Quarantäne und gerade einmal einer Trainings-Einheit absolvierte er drei Pokal-Partien (zwei Tore) in nur sieben Tagen. Und mit den Kollegen konnte er sich kaum verständigen: „Die wenigsten beherrschen Englisch. Deshalb geht hier viel über Zeichensprache…“
[...]
Sein Weg führt nach einem Kurz-Urlaub auf Bali am Montag zurück nach Deutschland. Gespräche mit einem Zweit- und einem Drittligisten über einen Vertrag ab Sommer stehen an. Gut möglich, dass er dennoch seine Karriere in Indonesien fortsetzt. Lorenzen: „Ich überlege noch, was für mich die richtige Entscheidung ist. In Indonesien werden mir Appartement, Auto und Flugtickets gestellt. Finanziell ist es in Deutschland für mich nicht reizvoller.“

Klar ist aber, dass sein Traum vom Mega-Durchbruch in Europa weiterlebt: „Vielleicht diene ich eines Tages den Spielern als Vorbild, die einen weiten Weg gehen müssen, um anzukommen.“
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Real Madrid = Francos Club?

Beitrag von Depp72 »

Mallorca Zeitung hat geschrieben:Bis heute hält sich die Idee, dass die Rivalität zwischen Madrid und dem FC Barcelona - als Club der Linken und der Republik - eine Fortsetzung des Bürgerkriegs auf sportlicher Ebene ist. Wenn die Sprache auf die „Königlichen" kommt, wird auch in ­Spanien noch heute von der equipo del régimen, der Mannschaft des Regimes, gesprochen. Auch der Verdacht, dass die Schiedsrichter den Rekordmeister bevorteilen, hat sich über die Übergangszeit (transición) bis in die Demokratie gehalten. Así, así, así, así / así gana el Madrí (So! So! So! So gewinnt Madrid) lauten die Schmährufe, zu denen die Fans von Reals Gegnern ansetzen, wenn die Königlichen von einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung profitiert haben.
[...]
Eindeutig faschistische Ursprünge hatte indes ein Verein, der sich später oftmals als Benachteiligter gegenüber den Königlichen sah: Atlético Madrid. Schließlich wurde der Club direkt nach dem Ende des Bürgerkrieges von der Luftwaffe gesponsert und protegiert - von der gleichen Einheit, die noch einige Jahre zuvor die Zivilbevölkerung der Hauptstadt bombardiert hatte. Real Madrid hingegen hat das Angebot von den Fliegern ausgeschlagen.

https://www.mallorcazeitung.es/sport/20 ... 14441.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Grüner Fußball

Beitrag von Depp72 »

Tagesspiegel hat geschrieben:Der FC Internationale erhält Nachhaltigkeitssiegel

Der Schöneberger Verein denkt Sport nachhaltig und orientiert sich dabei an den Vereinten Nationen. Nun ist die Politik am Zug.

Es ist ein historischer Schritt im Amateurfußball. Der FC Internationale Berlin erhielt als erster deutscher Amateurverein das ZNU-Nachhaltigkeitssiegel. Gerade einmal sechs Monate brauchten die ehrenamtlichen Mitglieder, um sich auf die dazu gehörige Prüfung durch den TÜV Rheinland vorzubereiten. Die Corona-Pandemie, die zwar den Spielbetrieb verhinderte, aber neue zeitliche Freiräume schuf, beschleunigte den Prozess.
[...]
Das Projekt orientiert sich an den 17 Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen und reicht von Armutsbekämpfung über Geschlechtergerechtigkeit bis hin zu Klimafragen. Der Verein versucht, diese Ziele auf lokaler Ebene umzusetzen.
https://www.tagesspiegel.de/sport/ein-w ... 25884.html


Tagesspiegel hat geschrieben:Erster veganer Fußballklub der Welt

Bei den Forest Green Rovers gibt es im Stadion kein Fleisch. Präsident Dale Vince, ein ehemaliger Hippie, will die Fans zum Umdenken bewegen.

Fußballfans sind traditionell. Trotzdem können sie vielleicht verstehen, wenn der Strom für das Flutlicht im Stadion mittlerweile aus erneuerbaren Energien kommt. Und sie können vielleicht auch verstehen, wenn der Rasen mit biologischem Dünger behandelt wird. Das ist ja alles nebensächlich. Aber bei zwei Sachen hört der Spaß auf: bei Bier und Bratwurst. Für viele gehört das beim Stadionbesuch dazu wie die Vereinshymne und das Fluchen, wenn ein Eckball direkt ins Aus fliegt. Kein Klub wird sich trauen, den Fans die Bratwurst wegzunehmen. Oder?

Die Forest Green Rovers haben es gemacht. Denn der englische Viertligist ist der erste vegane Fußballverein der Welt. Die sanfte Revolution spielt sich im Örtchen Nailsworth der Grafschaft Gloucestershire ab, wo etwa 6000 Menschen leben. Dort ist Forest Green zu Hause.

https://www.tagesspiegel.de/sport/erste ... 34224.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Bilbao Brothers

Beitrag von Depp72 »

11 Freunde hat geschrieben:Einst ver­brannte sich ihr Vater bei der Flucht durch Afrika die Füße, am Mitt­woch standen die Brüder Iñaki und Nico Wil­liams erst­mals gemeinsam für Ath­letic Bilbao auf dem Platz. Über zwei, denen ihr Klub alles bedeutet.
[...]
Die beiden Wil­liams sind das erste Brü­der­paar seit Julio und Patxi Salinas, das für Ath­letic auf­läuft, das war 1986. Schon 2019 im Inter­view mit El País gibt Iñaki zu ver­stehen, dass die Bedeu­tung des gemein­samen Auf­lau­fens weit über eine rein fuß­ball­his­to­ri­sche Dimen­sion hin­aus­geht: ​„Es wäre unglaub­lich schön, wenn die Wil­liams-Brüder für Ath­letic spielen würden, zwei schwarze Brüder. Ich glaube, viele Leute wären stolz darauf und viele Fans würden sich stark mit uns iden­ti­fi­zieren, weil wir aus beschei­denen Ver­hält­nissen kommen.“

https://11freunde.de/artikel/bilbao-brothers/3757608
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Knoll62
Seiteinigerzeitmitleser
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 9. Oktober 2020, 14:01

Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Knoll62 »

Ein Artikel über Silvio Pagano, der in der Jugend beim 1. FC Köln gemeinsam mit Podolski und Sinkiewicz in starken Nachwuchsteams der Kölner spielte und unter Marcel Koller und Uwe Rapolder in den Fokus der Profiabteilung kam.

In dem Artikel werden u.a. skurrile Anwerbeversuche durch Rechtsbeistände, verspätet eingereichte Vertragsunterlagen und knochenharte Trainingsmethoden thematisiert.

https://effzeh.com/1-fc-koln-lebenswege ... wuppertal/
Benutzeravatar
erpie
Urgestein
Beiträge: 6808
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:24
Wohnort: Berlin

Re: Fußballgeschichten

Beitrag von erpie »

Vom Fußballprofi zum Straßenfeger in Berlin
https://www.tagesspiegel.de/sport/frueh ... 44286.html
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: This is England

Beitrag von Depp72 »

Mopo hat geschrieben:Kleines Fußball-Wunder
Von Fans geführter Profi-Klub schafft den Klassenerhalt

Es gibt auch noch gute Nachrichten aus England: Der Drittligist AFC Wimbledon hat mit seinem Anti-Kommerz-Modell auch dieses Jahr den Klassenerhalt geschafft!

Das 1:3 gegen Portsmouth an der heimischen Plough Lane war am Ende egal. Weil die Konkurrenten aus Northampton und Rochdale beide ebenfalls verloren, bleibt der AFC Wimbledon in der League One, Englands dritthöchster Spielklasse. Zum fünften Mal bereits – und das mit einem Modell, das den Super-League-Ambitionen der englischen Spitzenvereine ins Gesicht lacht.

https://www.mopo.de/sport/fussball/klei ... --38346712

kicker hat geschrieben:Melkkuh seit 2005: Darum geht es bei den Protesten gegen die Glazers
Bei den Protesten gegen die Besitzer von Manchester United entlädt sich nach dem Super-League-Fiasko seit vielen Jahren angestaute Fan-Wut. Dass die Glazers ihre Melkkuh verkaufen, ist trotzdem unwahrscheinlich.

Als einen "Akt purer Verzweiflung und Machtlosigkeit" nannte der "Guardian" die Proteste der Fans, in deren Folge zwei Polizisten verletzt, ein Stadion gestürmt und nicht irgendein Premier-League-Spiel verlegt wurde - deren wahres Ziel aber unerreichbar war: Die milliardenschwere US-Besitzerfamilie um die beiden Vorstandschefs Joel und Avram Glazer, die United aus Sicht der Anhänger seit nunmehr 16 Jahren ausnimmt.

Der gescheiterte Versuch der Gründung einer Super League war für viele nur ein weiterer Beweis dafür, dass es den Klubbesitzern nur um die persönliche Bereicherung gehe, ihnen der ruhmreiche Klub relativ egal sei. Seitdem hatten United-Fans mehrfach protestiert (auch auf dem Trainingsgelände in Carrington), der Aufmarsch am Sonntag war der - wahrscheinlich nur vorläufige - Höhepunkt. "Sie tun es, weil sie den Klub lieben", sagte Klubikone Roy Keane bei "Sky Sports": "Diesen Fans ist es todernst damit, und das war nur der Anfang, das kann ich garantieren. Sie haben die Schnauze voll."
https://www.kicker.de/melkkuh-seit-2005 ... 69/artikel
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Ungültige Vertragsklausel

Beitrag von Depp72 »

kicker hat geschrieben:BFV erkennt Türkgücüs Option auf den Topstürmer nicht als gültig an
Berater stellt klar: Sararer wechselt im Sommer - ablösefrei

Der Streit um die Gültigkeit der Option im Vertrag von Sercan Sararer bei Türkgücü München ist offenbar entschieden. Der Berater des Angreifers erklärte am Freitag, dass der 31-Jährige den Drittligisten im Sommer ablösefrei verlassen wird.
[...]
Hintergrund: Die Klausel zur Vertragsverlängerung in Sararers Vertrag konnte nur vom Klub, aber nicht vom Spieler gezogen werden. Es handelt sich also um eine einseitige Option. Solche besitzen aber schon seit Jahren keine Gültigkeit mehr. Dennoch hatte Türkgücü die Option aktiviert und dies auch öffentlich gemacht.

https://www.kicker.de/berater-stellt-kl ... 55/artikel


Zum Zeitpunkt der Vertragsunterschrift hatte Sararer noch einen anderen Berater.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: This is River Plate

Beitrag von Depp72 »

River Plate = Autohot

So spiel'n die Gauchos, die Gauchos die spiel'n so:
Mopo hat geschrieben:20 Spieler fehlen
Corona-Wahnsinn: River Plate gewinnt mit „falschem“ Torwart

Keine Torhüter, keine Auswechselspieler, kein Problem: Weil alle Keeper des argentinischen Traditionskklubs CA River Plate positiv auf Corona getestet worden waren, musste Mittelfeldspieler Enzo Perez, der eigentlich eine Muskelverletzung auskurierte, im Gruppenspiel der Copa Libertadores ins Tor - und erledigte seine Aufgabe mit Bravour. Mit nur zehn Feldspielern und einer leergefegten Auswechselbank gelang gegen Independiente Santa Fe ein heroisches 2:1 (2:0). Perez wurde wegen seiner Paraden gar als „Man of the Match“ ausgezeichnet. [...]

Deshalb schrieben Argentiniens Medien auch vom größten Erfolg von Marcelo Gallardo. Dabei hat der River-Plate-Trainer den Klub schon zu zwei Triumphen im Libertadores Cup, einer Copa Sud-Americana sowie drei kontinentalen Supercups geführt.
https://www.mopo.de/sport/fussball/20-s ... t-38406840


Inzwischen sind sogar 25 Spieler von River Plate mit Corona infiziert:
https://www.mopo.de/sport/fussball/coro ... n-38399538
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Jonathan Clauss

Beitrag von Depp72 »

Was für eine steile Karriere! Über Bielefeld nach England und in die Champions League?
Spoiler
Show
Mopo hat geschrieben:Jonathan Clauss steht vor einem großen Schritt in seiner Karriere: Der 28-Jährige, der von 2018 bis 2020 bei Arminia Bielefeld unter Vertrag stand, hat sich durch seine überzeugenden Leistungen beim RSC Lens (drei Treffer und sieben Assists in 34 Spielen) in den Fokus namhafter Top-Klubs gespielt.

Es war „eine große Befriedigung, bei einem Verein wie Lens zu unterschreiben“, sagte Clauss noch vor einem Jahr, als er gerade zu den Franzosen gewechselt war. Damals konnte er noch nicht ahnen, dass jetzt mit Manchester City, dem FC Sevilla und FC Chelsea drei europäische Champions-League-Teilnehmer bei ihm anklopfen würden. Um den Franzosen für sich gewinnen zu können, sollen die Klubs sogar dazu bereit sein, „zwischen 6 und 10 Millionen Euro Ablösesumme“ zu bezahlen.

Jonathan Clauss: Ex-Bielefelder im Fokus europäischer Top-Klubs

Clauss war bis jetzt immer ablösefrei von einem Klub zum nächsten gewechselt. Seine Karriere ist geprägt von Höhen und Tiefen: Er verpasste den Sprung aus der Jugend von Straßburg in den Profi-Bereich und landete stattdessen im Amateurfußball, unter anderem in der deutschen Verbandsliga beim SV Linx, ehe er dann über die dritte französische Liga bei Arminia Bielefeld endgültig im Profifußball angekommen war.

Nachdem er mit dem Sprung in die französische Ligue 1 sein persönliches Ziel, in der Eliteliga seiner Heimat zu spielen, erreicht hat, wäre er nun reif für den nächsten Schritt: Den Wechsel zu einem Klub, bei dem er sich in der Champions League mit den ganz Großen messen kann.
https://www.mopo.de/sport/fussball/was- ... --38400790



Von dem hatte ich noch nie etwas gehört. Bin gespannt, wohin der mal...
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Bridget
Urgestein
Beiträge: 9590
Registriert: Freitag 26. April 2019, 18:10
Wohnort: Hawaii
Lieblingsverein: Schalke 04
2. Verein: OFC

Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Bridget »

Wilf Smith: Der "vergessene" Deutsche



Michael Ballack, Jürgen Klinsmann und Ilkay Gündogan zählen zu den bekanntesten Deutschen, die in der Premier League ihre Spuren hinterlassen haben. Ein anderer "Kraut", der auszog und mehr als 300 Spiele in der höchsten englischen Spielklasse machte, ist in seiner Heimat dagegen so gut wie unbekannt - ganz anders als im Mutterland des Fußballs.

In Sheffield und Coventry erinnern sie sich gern an Wilf Smith, der als rechter Verteidiger zwischen 1964 und 1974 in der ersten Liga Englands die Außenbahn beackerte. Auch wenn sein Name nicht mehr darauf hindeutet – geboren wurde Wilf Smith im September 1946 in schleswig-holsteinischen Neumünster. Und zwar nicht als Wilf Smith, sondern als Wilfred Schmidt.

Noch als Kind siedelte Wilfred mit seinen Eltern nach England über, wo er in der Nähe von Sheffield aufwuchs. Die Schmidts änderten ihren Nachnamen in Smith und nahmen die englische Staatsbürgerschaft an.

Bei Sheffield Wednesday wurden sie Anfang der 1960 auf den talentierten Verteidiger aufmerksam. Mit 18 gab Smith sein Debüt für die "Owls", bis zum Ende der Saison 1969/70 folgten 204 weitere Einsätze in der First Division für das Team aus Sheffield. Sogar auf eine internationale Karriere in den Farben seines neuen Heimatlandes durfte Smith hoffen. An der Seite der späteren Torhüter-Legende Peter Shilton absolvierte er einige Spiele für die englische U23-Auswahl – für ein A-Länderspiel sollte es allerdings nie reichen.


Der teuerste Außenverteidiger der Liga

Im Sommer 1970 wechselte der Deutsch-Engländer nach dem Abstieg Sheffield Wednesdays für stolze 100.000 Pfund zum Ligarivalen Coventry City. So viel war vorher im englischen Fußball noch nie für einen Außenverteidiger gezahlt worden. Sportliche Erfolge sammelte Smith jedoch auch dort nicht. Wie Sheffield bewegte sich auch Coventry mit Smith vornehmlich in der unteren Tabellenhälfte.

Mit seinen 340 Spielen (fünf Tore) in der höchsten englischen Liga ist Wilf Smith der Deutsche mit den zweitmeisten Einsätzen. Lediglich Manchester Citys legendärer Torhüter Bert Trautmann schnupperte mit 363 Spielen mehr Erstligaluft, gefolgt von Robert Huth mit 322 Ligaspielen. Huth, der seine Karriere im Sommer 2018 beendete, wird den "Kraut", der zwischen 1963 und 1977 für sechs verschiedene Vereine die Schuhe schnürte, nicht mehr überholen.


Millionär ohne Fußball

Wilf Smith ließ im Herbst seiner Karriere noch einige kurze Stationen in unteren englischen Ligen folgen (Millwall FC, Bristol Rovers, Chesterfield FC), bevor er 1977 die Fußballschuhe an den Nagel hing und sich aus dem Fußball-Business verabschiedete. Nach seiner sportlichen Laufbahn versuchte sich der ehemalige Profi mit ähnlichem Erfolg als Geschäftsmann und soll als Inhaber einer Discount-Kette Millionen verdient haben.

Seine alte Heimat nahm von der erstaunlichen Karriere des Wilfred Schmidt, der zu Wilf Smith wurde, bislang kaum Notiz. Bis vor kurzem hat es nicht einmal zu einem deutschen Wikipedia-Eintrag für den erfolgreichen Auswanderer gereicht.

Grund genug, um zum Jahrestag seines 340. und letzten Einsatzes in der First Division am 28.12.1974 an den "vergessenen Deutschen" zu erinnern.

Ralf Amshove
Benutzeravatar
Txomin_Gurrutxaga
Poweruser
Beiträge: 1990
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 10:44
Wohnort: Diaspora
Lieblingsverein: BSG Aktivist

Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Dafür haben wir "Dinner for One".

:lol:
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
agil
Vizemeister
Beiträge: 567
Registriert: Mittwoch 1. Mai 2019, 11:09
Wohnort: Thüringen
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Bayern II

Re: Fußballgeschichten "Jahrhundertelf"

Beitrag von agil »

Da ja jetzt die EM läuft, passt das hierher :

In den Junitagen 72 qualifizierte sich zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft für die EM Endrunde.

Es war ein triumphaler Auftritt einer deutschen Mannschaft. Nach dem Halbfinale 2:1 gegen Belgien, wartete im Endspiel die damals starke sowjetische Elf auf die deutsche Mannschaft. Mit 3:0 wurden die Sowjets regelrecht weggefegt. Müller machte wie schon im HF 2 Tore! Sieben deutsche Spieler wurden ins ALL-STAR Team gewählt.

Die L´Equipe sprach vom Fussball des Jahres 2000.

Der russische Trainer Ponomarjow sprach nach dem Spiel von Spielzügen, die in keinem Lehrbuch stehen.

Nach dem Finale stürmten die Fans den Platz. Ein Bankett gab es nicht. Netzer feierte am Abend in Mönchengladbach in einer Diskothek!

Alles unvorstellbar in der heutigen Zeit

Geboren wurde die Mannschaft beim 3:1 Sieg in Wembley im VF gegen die England. Gilt immer noch als das beste Spiel, einer deutschen Nationalmannschaft.

Hier noch für die "JÜNGEREN" die Spieler des Finales:

Maier, Hoettges, Beckenbauer, Schwarzenbeck, Breitner, Netzer, Wimmer, Hoeneß, Heynckes, Müller, E.Kremers, sowie der Vater des Erfolges, Bundestrainer Helmut Schön

Alle spielten in der Bundesliga!!!

6 Bayern, 3 Gladbacher, ein Bremer, ein Schalker. Was waren das für Zeiten !!!

2 Jahre später wurde man dann Weltmeister......

Die FAZ schrieb kürzlich zum 80. Geburtstag von Heribert Faßbender: Selige Fernsehzeiten, vor allem viel Fußball und wenig Gedöns
Der Österreicher glaubt mit 18, er sei Pelé. Mit 20 glaubt er, er sei Beckenbauer. Und mit 24 merkt er, dass er Österreicher ist. Max Merkel
Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7427
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Fußballgeschichten "Jahrhundertelf"

Beitrag von Atlan »

agil hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:30 Da ja jetzt die EM läuft, passt das hierher :

In den Junitagen 72 qualifizierte sich zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft für die EM Endrunde.

Es war ein triumphaler Auftritt einer deutschen Mannschaft. Nach dem Halbfinale 2:1 gegen Belgien, wartete im Endspiel die damals starke sowjetische Elf auf die deutsche Mannschaft. Mit 3:0 wurden die Sowjets regelrecht weggefegt. Müller machte wie schon im HF 2 Tore! Sieben deutsche Spieler wurden ins ALL-STAR Team gewählt.

Die L´Equipe sprach vom Fussball des Jahres 2000.

Der russische Trainer Ponomarjow sprach nach dem Spiel von Spielzügen, die in keinem Lehrbuch stehen.

Nach dem Finale stürmten die Fans den Platz. Ein Bankett gab es nicht. Netzer feierte am Abend in Mönchengladbach in einer Diskothek!

Alles unvorstellbar in der heutigen Zeit

Geboren wurde die Mannschaft beim 3:1 Sieg in Wembley im VF gegen die England. Gilt immer noch als das beste Spiel, einer deutschen Nationalmannschaft.

Hier noch für die "JÜNGEREN" die Spieler des Finales:

Maier, Hoettges, Beckenbauer, Schwarzenbeck, Breitner, Netzer, Wimmer, Hoeneß, Heynckes, Müller, E.Kremers, sowie der Vater des Erfolges, Bundestrainer Helmut Schön

Alle spielten in der Bundesliga!!!

6 Bayern, 3 Gladbacher, ein Bremer, ein Schalker. Was waren das für Zeiten !!!

2 Jahre später wurde man dann Weltmeister......

Die FAZ schrieb kürzlich zum 80. Geburtstag von Heribert Faßbender: Selige Fernsehzeiten, vor allem viel Fußball und wenig Gedöns
Das waren wohl die schönsten Zeiten. 1974 auch noch.
Danach spielten nicht mehr alle in der Bundesliga, sondern verständlicherweise auch dort wo man mehr verdienen konnte. Der Kommerz fing an zu laufen.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
agil
Vizemeister
Beiträge: 567
Registriert: Mittwoch 1. Mai 2019, 11:09
Wohnort: Thüringen
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: FC Bayern II

Re: Fußballgeschichten "Jahrhundertelf"

Beitrag von agil »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:44
agil hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:30 Da ja jetzt die EM läuft, passt das hierher :

In den Junitagen 72 qualifizierte sich zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft für die EM Endrunde.

Es war ein triumphaler Auftritt einer deutschen Mannschaft. Nach dem Halbfinale 2:1 gegen Belgien, wartete im Endspiel die damals starke sowjetische Elf auf die deutsche Mannschaft. Mit 3:0 wurden die Sowjets regelrecht weggefegt. Müller machte wie schon im HF 2 Tore! Sieben deutsche Spieler wurden ins ALL-STAR Team gewählt.

Die L´Equipe sprach vom Fussball des Jahres 2000.

Der russische Trainer Ponomarjow sprach nach dem Spiel von Spielzügen, die in keinem Lehrbuch stehen.

Nach dem Finale stürmten die Fans den Platz. Ein Bankett gab es nicht. Netzer feierte am Abend in Mönchengladbach in einer Diskothek!

Alles unvorstellbar in der heutigen Zeit

Geboren wurde die Mannschaft beim 3:1 Sieg in Wembley im VF gegen die England. Gilt immer noch als das beste Spiel, einer deutschen Nationalmannschaft.

Hier noch für die "JÜNGEREN" die Spieler des Finales:

Maier, Hoettges, Beckenbauer, Schwarzenbeck, Breitner, Netzer, Wimmer, Hoeneß, Heynckes, Müller, E.Kremers, sowie der Vater des Erfolges, Bundestrainer Helmut Schön

Alle spielten in der Bundesliga!!!

6 Bayern, 3 Gladbacher, ein Bremer, ein Schalker. Was waren das für Zeiten !!!

2 Jahre später wurde man dann Weltmeister......

Die FAZ schrieb kürzlich zum 80. Geburtstag von Heribert Faßbender: Selige Fernsehzeiten, vor allem viel Fußball und wenig Gedöns
Das waren wohl die schönsten Zeiten. 1974 auch noch.
Danach spielten nicht mehr alle in der Bundesliga, sondern verständlicherweise auch dort wo man mehr verdienen konnte. Der Kommerz fing an zu laufen.
kommt nie wieder, der Kommerz ist nicht mehr aufzuhalten.

Ich habe halt Glück gehabt, dass ich dass erleben durfte :grin:
Der Österreicher glaubt mit 18, er sei Pelé. Mit 20 glaubt er, er sei Beckenbauer. Und mit 24 merkt er, dass er Österreicher ist. Max Merkel
Knoll62
Seiteinigerzeitmitleser
Beiträge: 11
Registriert: Freitag 9. Oktober 2020, 14:01

Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Knoll62 »

Lebensweg des ehemaligen Spieler des 1. FC Köln, Tobias Nickenig.

Er debütierte einst unter Christoph Daum, wurde dann beim VfL Osnabrück zum Aufstiegs- und Pokalheld, bevor ihn der Fußball dann nach Thailand brachte:

https://effzeh.com/lebenswege-beim-1-fc ... llgefuehl/
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Re: Fußballgeschichten "Jahrhundertelf"

Beitrag von Depp72 »

agil hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:30 Die FAZ schrieb kürzlich zum 80. Geburtstag von Heribert Faßbender: Selige Fernsehzeiten, vor allem viel Fußball und wenig Gedöns


Servus, Vollpfosten!

Also Heribert war 99 % Gedöns und 1 % Fußball - bestenfalls. Grausam! Guten Abend, allerseits.


Atlan hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:44 Das waren wohl die schönsten Zeiten. 1974 auch noch.
Danach spielten nicht mehr alle in der Bundesliga, sondern verständlicherweise auch dort wo man mehr verdienen konnte. Der Kommerz fing an zu laufen.

Na ja, Schnellinger und Haller waren schon vorher weg. ''Wir sind schon auf dem Brenner, wir brennen schon darauf.'' Der Kommerz hatte viel Gutes. Ohne - und ich kotze fast, wenn ich es sage - Hinter Mailand wäre D 1990 niemals Weltmeister geworden. Alles fein. Der Fußball. Der Kommerz. Gab halt noch kein Internet. Das ist an allem schuld. Scheiß Neuland!

Egal.

Nur der VfB!
Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Outtatime
Poweruser
Beiträge: 1997
Registriert: Samstag 27. April 2019, 16:42

Re: Fußballgeschichten "Jahrhundertelf"

Beitrag von Outtatime »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 14. August 2021, 23:33
agil hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:30 Die FAZ schrieb kürzlich zum 80. Geburtstag von Heribert Faßbender: Selige Fernsehzeiten, vor allem viel Fußball und wenig Gedöns


Servus, Vollpfosten!

Also Heribert war 99 % Gedöns und 1 % Fußball - bestenfalls. Grausam! Guten Abend, allerseits.


Atlan hat geschrieben: Dienstag 15. Juni 2021, 09:44 Das waren wohl die schönsten Zeiten. 1974 auch noch.
Danach spielten nicht mehr alle in der Bundesliga, sondern verständlicherweise auch dort wo man mehr verdienen konnte. Der Kommerz fing an zu laufen.

Na ja, Schnellinger und Haller waren schon vorher weg. ''Wir sind schon auf dem Brenner, wir brennen schon darauf.'' Der Kommerz hatte viel Gutes. Ohne - und ich kotze fast, wenn ich es sage - Hinter Mailand wäre D 1990 niemals Weltmeister geworden. Alles fein. Der Fußball. Der Kommerz. Gab halt noch kein Internet. Das ist an allem schuld. Scheiß Neuland!

Egal.

Nur der VfB!
Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!
Wahr gesprochen! Und mit Internet haben wir definitiv noch nichts am Hut, das weiß jeder, der schon mal VfB- TV :zunge: abonnieren wollte!
=====================1893=====================

VOGT RAUS!!! WEHRLE RAUS!!! ADRION RAUS!!!
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Argentinisches Gesindel

Beitrag von Depp72 »

...hat einen Namen: Boca Juniors. So kennt man sie, die Neandertaler-Assis aus Buenos Aires.
Bild hat geschrieben:Unfassbare Szenen nach einem Achtelfinal-Spiel in der Copa Libertadores!

Die Boca Juniors aus Argentinien unterliegen dem Atletico Mineiro (Brasilien) mit 1:3 nach Elfmeterschießen. Im Anschluss an das Spiel eskaliert die Lage...
Spieler der Boca Juniors attackieren die gegnerische Mannschaft, die brasilianische Polizei und Sicherheitskräfte. Die Argentinier versuchen die Gegner-Kabine zu stürmen, weil sich dort die Schiedsrichter aufhalten. Die Polizei muss Pfefferspray einsetzen, um die Lager zu trennen.

Der Grund für die Wut der Boca-Stars: Das bittere Ausscheiden in der Copa Libertadores (der südamerikanischen Champions League) nach zwei Spielen (jeweils 0:0, Atletico Mineiro siegt im Elferschießen). Unter anderem hatten die Schiedsrichter in jedem Spiel jeweils ein Tor für Boca in Absprache mit dem Video-Referee zurückgenommen. Beide Male sehr strittige Entscheidungen.

Nach dem Spiel gab es im Mannschaftstunnel Auseinandersetzungen zwischen den Teams. Daraufhin versuchten Spieler der Boca Juniors, die Kabine von Atletico Mineiro zu stürmen. Der Grund: Das brasilianische Team versteckte dort die Schiedsrichter. Es kam zu wüsten Szenen, es gab Schlägereien. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen, um die Spieler voneinander zu trennen.

Das brasilianische Portal „Globo Esporte“ berichtet, dass acht der Gewalttäter identifiziert wurden. Darunter soll auch Ex-Frankfurt-Verteidiger Carlos Zambrano (32) sein. Körperverletzung, Aggression und Plünderung von öffentlichem Eigentum stehen als Vorwürfe im Raum. Zwei Spieler müssen wohl aussagen.

Diese üblen Szenen werden vermutlich noch ein langes Nachspiel haben...

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Brentfords kleiner Fan

Beitrag von Depp72 »

Bild hat geschrieben:„Alles, was Woody braucht, ist Fußball. Das ist alles.“

Emotionale Geschichte in der Premier League.

Aufsteiger Brentford gewinnt am Freitag gegen Arsenal 2:0. Riesen-Überraschung zum Start der englischen Liga.

Nach dem Schlusspfiff sieht Brentford-Trainer Thomas Frank (47) auf der Tribüne Woody O'Rourke (8), der ihm völlig ausgelassen zuwinkt. Es beginnt die schönste Geschichte des Spieltags!

Frank läuft hin, beugt sich bei der Ehrenrunde über die Bande. Der Trainer gibt ihm die Hand und beide schauen sich tief in die Augen. Woody und der Coach seiner Helden feiern gemeinsam den größten Sieg der jüngeren Vereinsgeschichte.

Ein herzzerreißendes Bild! Auch Spieler klatschen mit Woody ab.

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Gangbang im Stadion

Beitrag von Depp72 »

Bild hat geschrieben:Bei Norwegen-Klub Brann Bergen
12 Profis feiern Sexparty auf dem Spielfeld

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html


PS:
Hier derzeit nur Bild-Links, da ich mit Julian Reichelt einen Affilate-Marketing-Vertrag abgeschlossen habe. Klickt euch eure Meinung.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Matti Steinmann

Beitrag von Depp72 »

kicker hat geschrieben:Wie HSV-"Bauernopfer" Matti Steinmann versehentlich zum Weltenbummler wurde

Mit 26 Jahren hat Matti Steinmann mehr von der Welt gesehen als die meisten Fußballprofis zum Karriereende. Im kicker-Interview spricht er über sein Ende beim HSV, Blutgrätschen in Indien - und gibt manchem Zweitligaspieler einen Rat.
[...]
Sollten mehr Profis den Schritt aus der Wohlfühlzone, aus dem gewohntem Umfeld wagen und statt zum vierten deutschen Zweitligisten ihrer Karriere lieber ins Ausland wechseln?

Ich kann es nur wärmstens ans Herz legen, wenn man es mit der Familie vereinbaren kann und in solchen Ländern leben mag. Es ist eine wahnsinnig gute Erfahrung - aber sicher auch eine Typsache: Man muss offen dafür sein. Und es ist eine Frage des Alters: Wenn ich jetzt in einer Top-Liga spielen könnte, in Deutschland, beim HSV, dann würde ich das machen. Aber das hat sich einfach nicht mehr ergeben. Es gibt viele Leute, die entwickeln sich nicht weiter und sind ein bisschen unglücklich in Deutschland. Für die bieten sich auch andere Wege und Orte, Fußball zu spielen. Bevor ich in der 2. oder 3. Liga gegen den Abstieg kämpfe, ist das Ausland für mich die zehnmal bessere Wahl.

Das Ausland - und offenbar speziell Asien.

Durch den Wechsel nach Neuseeland hat sich meine Perspektive auf den asiatischen Fußball geändert. Der geht in Deutschland komplett an einem vorbei. Dass weltweit auf gutem Niveau Fußball gespielt wird, war mir vorher gar nicht so klar. Es gibt ja nicht nur Fußballfans in Europa, sondern in Asien und auf der ganzen Welt. Und wahnsinnig leidenschaftliche in Indien. Zum Derby meines Vereins dort (dem "Kolkata Derby" gegen Mohun Bagan, Anm. d. Red.) kommen bis zu 100.000 Zuschauer ins Stadion. Das wusste ich vorher alles nicht.

Abseits des Platzes machen Sie bei "Common Goal" mit und spenden ein Prozent Ihres Gehalts. Sollten mehr Fußballprofis ihre Reichweite für solche Projekte nutzen?

Was heißt "sollten"? Ich werde nicht mit erhobenem Zeigefinger auf andere deuten und sagen: "Macht auch mal was!" Es ist eine positive Sache, wenn man seinen Einfluss und Reichweite für gute Dinge nutzt. Mittlerweile gehört es schon fast zum guten Ton. "Common Goal" ist eine geeignete Adresse, ich denke da aber auch an Leon Goretzka und Joshua Kimmich mit "We Kick Corona" oder an Marcus Rashford. Viele andere vergesse ich gerade. Ich würde sagen, der Großteil macht wirklich viel.

https://www.kicker.de/wie-hsv-bauernopf ... 09/artikel


:hsv:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
Benutzeravatar
Depp72
Urgestein
Beiträge: 6834
Registriert: Montag 24. Juni 2019, 19:00

Fußballgeschichten: Davide Astori

Beitrag von Depp72 »

Mopo hat geschrieben:Italiens Nationalmannschaft hat ihren EM-Titel dem früheren Nationalspieler Davide Astori gewidmet, der 2018 an einem Herzstillstand gestorben war.

„Wir hätten ihn gerne heute hier bei uns gehabt“, sagte Kapitän Giorgio Chiellini am Montag beim Empfang für die Squadra Azzurra bei Staatspräsident Sergio Mattarella. „Wir möchten diesen Sieg gerne Davide Astori widmen.“ Italien war am Sonntagabend durch ein 3:2 im Elfmeterschießen im EM-Endspiel gegen England zum zweiten Mal Europameister geworden.

Astori hatte zwischen 2011 und 2017 insgesamt 14 Spiele für die Nationalmannschaft Italiens bestritten und dabei auch mit zahlreichen Profis aus dem aktuellen Europameister-Team zusammengespielt.

Der damalige Kapitän der AC Florenz war 2018 vor einem Spiel in der italienischen Serie A tot in seinem Hotelzimmer gefunden worden. Dem Obduktionsbericht zufolge starb er an einem Herzstillstand.

https://www.mopo.de/sport/fussball-em/w ... utung-hat/


Eine Mannschaft, die beim Turnier meist sehr gut gespielt und sich wahrlich als ein Team präsentiert hat. Die technisch auf der Höhe war. Taktisch eh, wie seit ewigen Zeiten. Die nie den Glauben an sich verlor und die auch die Größe hat, an Dinge zu denken, die sonst meist in dem schnelllebigen Geschäft Profifußball untergehen. Und dann noch so, dass man es ihnen abnimmt, dass das Gesagte wirklich von Herzen kommt. Chapeau! Forza Italia! Das erste Mal, dass mich Italiens Nationalteam begeistert hat. 1982 und 2006 waren sie einfach eindeutig besser. Das musste man neidlos anerkennen, sofern man nicht verbohrt war. Diesmal waren sie zwar auch besser, aber vor allem sympathischer. Spitzenreiter zusammen mit den Dänen. Wollte ich mal nachträglich gesagt haben.
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.