Fußballgeschichten

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Depp72
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Fußballgeschichten: Als die Leihspieler laufen lernten

Beitrag von Depp72 »

Rund 40 Jahre ist dieser Text vom Spiegel alt:
Spiegel hat geschrieben:Die mit 30 Millionen Mark verschuldete Fußball-Bundesliga stieg auf den Billighandel um: Die Klubs leihen Spieler untereinander aus.

Am meisten bewacht Torwart Paul Hesselbach das Telephon in seinem Fürther Eigenheim. »Bei jedem Klingeln bin ich heiß, aber leider ist es dann ein Bekannter oder falsch verbunden.« Am liebsten hätte es Hesselbach, wenn ein Bundesligaklub am Apparat wäre und ihn anfordert. Denn Hesselbach ist Leihspieler.

Früher hatte er für Bayer Uerdingen gespielt, aber nach dem Abstieg aus der Bundesliga wollten Klub und Torwart sich trennen. Doch Bayer Uerdingen verlangt eine Ablösesumme von 490 000 Mark. »Das zahlt heute niemand mehr für einen Torwart«, erklärt Hesselbach. Der frühere Bielefelder Torwart Wolfgang Kneib lebt derzeit sogar von 2168 Mark Arbeitslosengeld im Monat.

Der arbeitslose Hesselbach entdeckte eine Marktlücke. Als bei Borussia Mönchengladbach Torwart Ulrich Sude einen Fingerbruch erlitt, sprang Hesselbach sechs Wochen für ihn ein.

»Wäre ich fünf Jahre früher zu den Borussen gekommen«, resümiert Hesselbach, 31, »dann hätte ich mir bei dem hervorragenden Training dort zugetraut, Nationaltorhüter zu werden.« Nur kurz mußte er warten, bis sich irgendwo ein Kollege verletzte. Inzwischen engagierte ihn Zweitligaklub Schloß Neuhaus.
[...]

Zwar monierte die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg beim Deutschen Fußball-Bund in Frankfurt, daß eine Überlassung von Arbeitskräften für mehr als drei Monate unzulässig sei, doch die Klubs müssen dann lediglich eine Sondergenehmigung einholen. Bisher ging das immer durch.

Schalkes Manager Assauer: »Außerdem könnte das billigere Leihgeschäft die verrückten Ablösesummen in Millionenhöhe abbauen.«
:lol!:

https://www.spiegel.de/sport/weltmeiste ... 0014355083
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McGi87
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von McGi87 »

Joa, vor vierzig war die Fußball-Welt noch in Ordnung und sportlich lief alles in die richtige Richtung.. :thumbup: :thumbup:
:hsv:
1.Liga: Müller (Ulle) - GRIMALDO, Henrichs, Pacho (Diogo Leite, Finkgräfe) - Wirtz, Brandt, Sabitzer, FÜHRICH (Ngoumou) - OPENDA, Höler, UNDAV

2.Liga: Pauli- Leistner, Kleine-Bekel, Hoffmann (DIETZ)- Appelkamp, Stindl, HOLTBY, HARTEL (Schaub)- Glatzel, Terodde, KARAMAN (Ansah)

3.Liga: Verl- FABER, Nietfeld, May (Diekmeier)- Sontheimer, CHESSA, Biankadi, Hauptmann (Vrenezi, Allgaier, Pellegrino)- KUTSCHKE, Klos, Ganaus (Bamba)
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erpie
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Ego-Shooter Sparta-Prag-Tor aus der Bodycam-Per­spek­tive

Beitrag von erpie »

Für mich völliger Quatsch!
Beim Test­spiel gegen Nürn­berg lief ein Spieler von Sparta Prag mit einer Bodycam auf. Und schoss prak­ti­scher­weise auch noch ein Tor! Span­nende Per­spek­tive oder völ­liger Quatsch? Macht euch selbst ein, nun ja, Bild.
https://11freunde.de/artikel/ego-shooter/7893608
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Depp72
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Fußballgeschichten: Deadline Day

Beitrag von Depp72 »

Transfermarkt hat geschrieben:Am Deadline Day am kommenden Dienstag kann sich Rafael van der Vaart diesmal entspannt zurücklehnen. Der ehemalige offensive Mittelfeldspieler, der am 11. Februar seinen 40. Geburtstag feiert, hat seine ruhmreiche Profikarriere bereits im November 2018 offiziell beendet. Vereinswechsel und Hektik am letzten Transfertag gehören also längst der Vergangenheit an. Ganz anders als früher, als der Niederländer gleich zweimal auf den letzten Drücker einen Tapetenwechsel vornahm. Erstmals am 31. August 2010, als es ihn für 10,5 Millionen Euro von Real Madrid zu Tottenham Hotspur nach London verschlug. Wobei: Entspannt zurücklehnen – dafür nahm sich van der Vaart auch in jener Phase die notwendige Zeit.
[...]

„Das war damals in einer Länderspielpause. Ich war in Holland. Mittags konnte man zwischen den Trainingseinheiten immer schlafen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mein Berater versuchte, mich anzurufen. Zehn vor Sechs bin ich aufgewacht und musste mich entscheiden, weil das Transferfenster nur noch eine halbe Stunde geöffnet hatte“, verrät der Ex-Profi im Gespräch mit Transfermarkt. Aus „dem Bauch heraus“ habe er dann direkt „ja“ gesagt – „und es war am Ende natürlich die richtige Entscheidung“. Nach zwei Jahren und 25 Torbeteiligungen in 73 Pflichtspielen für die „Königlichen“ ließ van der Vaart 28 Treffer und 18 Vorlagen in 77 Begegnungen für die „Spurs“ folgen.
[...]

Nach seinem ersten Abschied vom Hamburger SV in jenem Jahr gab es gefühlt in jeder Transferperiode Gerüchte um eine Rückkehr an die Elbe. Zu dieser kam es aber erst – na klar – zum Finale des Transferfensters im August 2012. „Das war auch eine ganz enge Kiste. Ich kann mich noch an den letzten Tag vor der Deadline erinnern: Es sah nach nichts aus. Der Deal war eigentlich nicht möglich. Dann bin ich wieder schlafen gegangen“, verrät van der Vaart.

Bis der Teammanager des HSV zum Hörer griff. „Um 6 Uhr morgens hat mich Marinus Bester angerufen und gesagt, dass der Deal über die Bühne geht und er mich vom Flughafen abholen würde. Ganz früh am Morgen habe ich meine Schuhe und Sachen gepackt und bin also zum Flughafen gefahren. Und dann war ich per Privatjet in Hamburg. So geht das oft. Normalerweise kaum vorstellbar, dass es so schnell gehen kann.“ Der verlorene Sohn war zurück in der Hansestadt.

Kwelle & mehr: https://www.transfermarkt.de/van-der-va ... ews/417119
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Depp72
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Fußballgeschichten: Tschö Jörg!

Beitrag von Depp72 »

Letzter Arbeitstag von Schmadtke. Einer, der als Sportdirektor die Bundesliga bereichert hat und auch als Torwart gar nicht so schlecht war. In Aachen, Hannover und Köln werden sicherlich viele gern an ihn denken. Und in Wolfsburg gab es wohl mehr schlechtere in seiner Funktion als bessere. Viel Spaß als Privatier!

kicker hat geschrieben:Abschlussinterview mit Schmadtke
"Ich bin nicht so ein Riesenarsch, wie man denkt"

Und tschüss!? Mit dem Pokalspiel bei Union Berlin verabschiedet sich Jörg Schmadtke (58) aus Wolfsburg - und aus der Bundesliga? Ein Interview über eine Managerkarriere, die mit einer kicker-Anzeige begann.
[...]

In Ihrer Anfangszeit gab es in Aachen fast nichts.

Einen Computer, keinen Safe mit Spielerverträgen, kein Scouting. Ich saß da im Büro und fragte mich: Was machst du denn jetzt? Das war natürlich ein Nachteil, aber zugleich auch ein Vorteil. So konnte ich Stück für Stück anfangen, den Job für mich so zu gestalten, wie ich es für richtig gehalten habe. Es ging damals Schlag auf Schlag. Das Präsidium musste zurücktreten - nach rund zehn Tagen war ich Teil eines Notpräsidiums, war in jeder Sitzung dabei. Ich habe einen Schnellkurs in Funktionärsarbeit bekommen. Für die Alemannia war es existenzbedrohend, für mich und meinen Job war es zum Lernen perfekt. Meine halbjährige Probezeit habe ich überstanden. (lacht)
[...]

Beim VfL wiederum verkauften Sie Victor Osimhen 2018 für kleines Geld nach Charleroi. Mittlerweile spielt er in Neapel und ist 70 Millionen Euro wert.

Als ich hierhergekommen bin, ist er im Kreis gelaufen, und dabei humpelte er auch noch. Die Aussage, die ich damals im Klub bekommen habe, war: Wir haben keinen Stürmer. Diejenigen, die wir haben, seien nicht zu gebrauchen. Im Nachhinein ist es natürlich kein guter Move gewesen.
[...]

Welchem Klub sind Sie am emotionalsten verbunden, wenn Sie auf die vier Stationen zurückblicken?

Der emotionalste Klub war ohne Zweifel der 1. FC Köln.

Aus der Zuneigung, die Ihnen zuteilwurde, entstand Abneigung.

Vor allem deswegen, weil die Höhe der Abfindung, die festgeschrieben war in meinem Vertrag, nach außen getragen wurde. Und es wurden Unwahrheiten verbreitet. Ein gefundenes Fressen für Teile der Fans.

Ihnen wurde eine Affäre mit Peter Stögers Frau angedichtet, was diese Fans seither besingen. Was hat das mit Ihnen und Ihrer Familie gemacht?

Glücklicherweise nichts. Abgesehen davon, dass es ehrabschneidend ist, was da gesungen wird, kann so etwas schon mal dazu führen, dass eine Beziehung, sagen wir mal so, in eine Krise gerät. Aber es waren nicht nur die Gesänge. Es gibt auch Menschen aus diesem Kölner Block, die noch heute glauben, mich immer mal wieder anrufen zu müssen. Die pöbeln dann munter drauflos.

https://www.kicker.de/ich-bin-nicht-so- ... 69/artikel
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Txomin_Gurrutxaga
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Ist dem Jörch zu gönnen, dass er den Laden nicht hat im Sommer übergeben müssen. Bei dem Siebgedächtnis der Fußballfans :?

PS: Wie wichtig Timing ist, kann man in etwa am Weghorst-Wechsel zu Burnley ablesen. Man United in der Vita macht nicht unbedingt glücklich (RR Burnout, CR7), aber im Vergleich zu WOB & Burnley beruhigt es :grin:
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Depp72
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Depp72 »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Dienstag 31. Januar 2023, 18:51 Weghorst-Wechsel
Das war der spritzgeile Holländer, oder?
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erpie
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von erpie »

Huch da war das Ende schon sehr nah... :lol:
Das ist ja ein Fest für die Pay TV Sender vielleicht kommt das ja wieder :crazy: :wtf: :drinkingdrunk: :smokingjoint:
Wer ermessen will, welch krummer Wettbewerb der DFB-Pokal in der Saison 1969/70 war, muss sich nur einmal das Zeitfenster anschauen, in dem die erste Hauptrunde mit 32 Mannschaften stattfand. Die hatte der DFB eigentlich – bizarr genug – auf das erste Januar-Wochenende 1970 gelegt, doch weil Klimawandel damals noch kein Wort war, das bereits in den allgemeinen Sprachschatz übergangen war, und der Winter beileibe keine solche Lusche wie in den allermeisten Fällen heutzutage, konnten lediglich sechs der 16 Spiele auch tatsächlich ausgetragen werden. Der Rest zog sich, bis am 24. Juli endlich das letzte Wiederholungsspiel der ersten Runde gespielt war (nein, es gab seinerzeit selbstverständlich auch kein Elfmeterschießen). Als der 1. FC Köln sich durch ein 5:1 gegen Rot-Weiss Essen als letzte Mannschaft für das Achtelfinale qualifiziert hatte, waren seit der Auftaktpartie zwischen Eintracht Gelsenkirchen und Borussia Mönchengladbach am Abend des 2. Januar sage und schreibe 204 Tage vergangen – und in anderen Jahren stand zu diesem Zeitpunkt längst der Pokalsieger fest.
...
Da war natürlich längst klar, dass der DFB-Pokal auch diesmal seine eigenen Gesetze, jedoch ganz andere als sonst haben würde. Das Problem an dieser vermaledeiten Spielzeit 1969/70 war, dass sie von Anfang an unter einem enormen Termindruck stand. Das lag daran, dass die Weltmeisterschaft in Mexiko bereits am 31. Mai begann. Nur deshalb hatte es überhaupt die mutige Ansetzung der ersten Pokalrunde kurz nach Silvester gegeben – ein Schuss, der angesichts des strengen Winters und der flächendeckenden Abwesenheit von Rasenheizungen in den Stadien nach hinten losging. Weil es auch in der Bundesliga zu zahlreichen Absagen und komplett zerstückelten Spieltagen kam, wurde die Not immer größer, was dem DFB-Pokal als subsidiärer Veranstaltung, die man theoretisch irgendwann mal zu Ende führen kann, besonders arg zusetzte. Und so zog der Fußballverband beizeiten die Reißleine und beschloss, den Pokalwettbewerb – beziehungsweise das, was von ihm nach der ersten Runde noch übrig war – gestrafft in der Sommerpause auszutragen. Quasi als gefühlte Fortsetzung der WM: K.o.-Runde, alle vier, fünf Tage ein Spiel, bis zum bitteren (oder umjubelten) Ende.
...
Am nächsten Tag säumten in Offenbach angeblich 150 000 Menschen die Straßen, um den Triumph des Außenseiters zu feiern. Ein wenig werden sie dabei auch der Gunst der Stunde gehuldigt haben, denn ob ihr Verein den Pokal auch unter normalen Umständen gewonnen hätte, gegen gutsortierte Gegner und selbst im Stress des Aufstiegskampfes gefangen, ist zumindest fraglich. Aber in diesem Jahr war halt alles anders, was auch zu ebenso glücklichen wie skurrilen Einzelschicksalen führte. So hatte der gerade zwanzigjährige Winfried Schäfer im Mai mit Borussia Mönchengladbach den Gewinn der Deutschen Meisterschaft gefeiert, um dann in der Sommerpause zum Bundesligaaufsteiger Kickers Offenbach zu wechseln – und dort quasi sofort DFB-Pokalsieger zu werden. Spieler, die das Double gewannen, hatte es schon öfter gegeben. Mit zwei unterschiedlichen Vereinen: eher nicht.
https://11freunde.de/p/club/heftinhalt/ ... 89074.html
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Depp72
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Fußballgeschichten: Die Söhne der Bayern-Spieler

Beitrag von Depp72 »

Spox hat geschrieben:Nicht selten geben Fußballer die guten Gene an ihre Kinder weiter, die dann ebenfalls im Profisport landen. So auch bei den ehemaligen Stars des FC Bayern München. SPOX zeigt euch, welche FCB-Söhne es auch ins Fußballgeschäft geschafft haben.

https://www.spox.com/include/de/sport/l ... eness.html
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Fußballgeschichten: Sören Lerby

Beitrag von Depp72 »

11 Freunde hat geschrieben:Im Por­sche Rich­tung Ruhr­sta­dion

Alles Gute zum 65. Geburtstag, Søren Lerby! Hier erzählt er vom ver­rückten Novem­bertag 1985: Als er mit Däne­mark in Irland spielte. Doch die Bayern ihn am Abend im Pokal gegen Bochum brauchten. Und eine Hatz durch halb Europa begann. Seite an Seite mit Uli Hoeneß.

Wer kann schon von sich behaupten, inner­halb von sechs Stunden in zwei Län­dern für zwei Teams auf dem Platz gestanden zu haben? Gut, Mark Hughes hat es mir zwei Jahre später nach­ge­macht, aber ansonsten sind mir keine wei­teren Bei­spiele bekannt.

Heut­zu­tage ist es unvor­stellbar, dass Spiel­tage von National- und Ver­eins­mann­schaften auf einen Tag fallen. Aber an diesem Nach­mittag musste Däne­mark noch einen Punkt in Irland holen, damit wir uns für die WM in Mexiko qua­li­fi­zierten. Und abends ging es im Ach­tel­fi­nale des DFB-Pokals mit Bayern nach Bochum. Ich wollte unbe­dingt beiden Mann­schaften helfen, genauso wie beide Mann­schaften nicht auf mich ver­zichten wollten.

Uli Hoeneß hatte schließ­lich den ver­rückten Gedanken, ich solle ein­fach beide Par­tien spielen. Wir könnten doch nach dem Spiel mit dem Flieger aus Dublin direkt weiter nach Bochum jetten. Das war natür­lich nur wegen der unter­schied­li­chen Anstoß­zeiten und der Zeit­ver­schie­bung denkbar.

Kwelle & mehr: https://11freunde.de/artikel/im-porsche ... ttansicht=


Auf deiner Königsallee, finden keine Modenschau'n statt...
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Der Broken Hart Club

Beitrag von erpie »

Huch schon 10 Jahre her ... aber ob da noch einer rankommt?
Das folgende Ranking erschien im Februar 2013 in 11FREUNDE
1. Andoni Goikoetxea
Schlächter von Bilbao
Man muss schon einiges an Blut vergießen und ordentlich Knochen zerhacken, um sich einen Beinamen wie „Schlächter von Bilbao“ zu verdienen. Andoni Goikoetxea hat es geschafft, und war dabei nicht mal der ETA-Auftragskiller, den man hinter dem Label vermuten könnte. Nein, Goikoetxea war Fußballspieler, und in dieser Funktion ließ er keinen ungestraft an sich vorbei, schon gar nicht den begnadetsten Dribbelkünstler seiner Generation. „Ich wäre ihm ja ausgewichen“, sagte Diego Maradona, „aber ich sah ihn nicht kommen. Ich fühlte nur den Aufprall, hörte das Geräusch, wie ein Stück Holz, das zerbricht.“ Maradona konnte, das war ja durchaus Teil des Plans, Goikoetxea unmöglich sehen an jenem Septemberabend 1983 im Camp Nou, als er wie ein gieriges Tier hinter dem kleinen Argentinier hersetzte und ihm, der Ball war längst außer Reichweite, im Strecksprung den linken Knöchel durchtrat. Außenband, Fußgelenk, Wadenbeinkopf: Es war so ziemlich alles kaputt, was kaputt sein kann. Das gezielte Attentat auf den starken Fuß Maradonas brachte dem Basken zunächst nur Gelb, im Nachhinein immerhin die Rekordsperre von 18 Spielen ein. Wohl auch, weil Goikoetxea Wiederholungstäter war. Zwei Jahre zuvor hatte er Maradonas Teamkollegen Bernd Schuster bereits mit Verve das Knie zertrümmert. Schuster sagte, er sei danach nie wieder derselbe gewesen, und man will es ihm gerne glauben. Es war dieses Foul an dem Deutschen, das alles andere bedingte. Gewalt erzeugt bekanntlich Gegengewalt, weshalb sich der „blonde Engel“ mit einem brutalen Tritt am Metzgermeister aus dem Hochland revanchierte – was wiederum den Basken zur Revanche der Revanche an Maradona verleitete. Doch auch der vergaß nicht und zettelte bei nächster Gelegenheit, dem Finale der Copa del Rey 1984, vor den entsetzten Augen des spanischen Königspaares eine zünftige Massenkeilerei an. Zimperlich ging der Argentinier dabei nicht zu Werke, er verteilte im Stile von „Karate Kid“ Daniel LaRusso Tritte in alle Richtungen und rammte unter anderem einem Betreuer das Knie ins Gesicht. Während Maradona alsbald nach Italien flüchtete, trieb Knochenbrecher „Goiko“ noch bis 1990 in der spanischen Liga sein Unwesen. Nicht nur für Athletic Bilbao und für Atletico Madrid, auch in der Nationalelf wetzte der Mann aus dem beschaulichen Dorf Alonsotegi das Hackebeilchen, so unter anderem bei der EM 1984 und der WM 1986. Jedwede Vorwürfe wies er in teils kruder Diktion von sich: „Ich bin kein Tier. Wer mich als Schlächter oder Krimineller bezeichnet, ist ein Terrorist.“ Dennoch hielten sich hartnäckig Gerüchte, wonach der Schlächter den Schuh, der Maradona fast vier Monate seiner Karriere kostete, daheim in einer Glasvitrine aufbewahren soll. Seine Fangemeinde hält ihm die Treue, das Merchandising boomt. Für das Shirt „El Carnicero de Bilbao“ mit blutbespritztem Fleischermesser muss man derzeit 25 Britische Pfund hinlegen.
https://11freunde.de/p/club/heftinhalt/ ... 71580.html
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von erpie »

Ein Betrunkener machte sie weltberühmt. Bei einem Spiel im Enclosed Ground, östliches Brighton, beschimpfte er die Anhänger des Whitehawk Football Club: „Ihr habt keine Fans! Wollt ihr welche?“ Am Tag darauf ging ein Youtube-Video dieser Tirade viral, schnell erreichte es über 15 Millionen Aufrufe, und der Pöbler, Fan des Londoner Wealdstone FC, machte als „Wealdstone Raider“ eine kurze steile Karriere. Er gab Interviews, tingelte durch Talkshows und schaffte es mit einem eigenen Song sogar auf Platz fünf der UK-Charts: „Got no Fans! You want some?“

Das war vor exakt zehn Jahren. Seitdem hat sich einiges verändert, denn der Whitehawk FC hat heute nicht nur viele, sondern auch ziemlich gute Fans. Sie könnten ein schillerndes Beispiel sein für einen Fußball der Zukunft, eine Utopie beinahe. Ihre Chants sind humorvoll, Beschimpfungen des Gegners verpönt, und vermutlich gibt es kaum eine Fantribüne, die so divers und offen ist wie das Din End. In den vergangenen Jahren ist Whitehawk zu einem Rückzugsort für viele geworden, die sich im aufgeblasenen und konservativen Profifußball nicht willkommen fühlen: Queere, Frauen, Linke, Punks, Menschen mit Migrationsgeschichte.
https://11freunde.de/p/club/heftinhalt/ ... 12666.html
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Fußballgeschichten: Thijs Slegers

Beitrag von Depp72 »

Wow, den Tod vor Augen und trotzdem noch schwarzer Humor:
Bild hat geschrieben:Was für eine traurig-tragische Mitteilung von Fan-Liebling Thijs Slegers (46) …

Der PSV-Eindhoven-Pressesprecher hat auf Twitter seinen bevorstehenden Tod angekündigt. Slegers, der seit Jahren gegen Leukämie kämpft, hatte eine eigentlich erfolgreiche Stammzellentransplantation überstanden. Doch vor Monaten wurden die Zellen abgestoßen.

Der 46-Jährige beginnt seinen Twitter-Post mit: „Leider haben wir gestern eine schlechte Nachricht erhalten. Die Abstoßungskrankheit, die mich schon seit Monaten plagt, ist nicht mehr aufzuhalten.“

Dann folgt die traurige Schlussfolgerung: „Nach einer zuvor erfolgreichen Stammzelltransplantation sind die Nachwirkungen schließlich tödlich. Die Ärzte können nichts mehr für mich tun.“

Beim Sonntagsspiel PSV Eindhoven gegen Feyenoord Rotterdam trugen die PSV-Spieler beim Betreten des Spielfelds spezielle Shirts mit der Aufschrift „Stärke, Thijs!“, auf der Tribüne hielten Fans Banner mit Beileids-Bekundungen. Außerdem klatschten die mehr als 47 000 anwesenden Fans eine Minute lang zu Ehren des langjährigen Pressesprechers.

PSV-Trainer Ruud van Nistelrooij und Kapitän Luuk de Jong sprachen von einer herzerwärmenden Unterstützung für Slegers: „Es war eine wunderbare Ehrung durch die Fans im Stadion. Wir haben für Thijs gekämpft. Es gibt noch andere Dinge im Leben als Fußball und es ist schrecklich, was mit ihm passiert.“

Slegers selbst zeigt auch, dass er seinen Sinn für Humor trotz der traurigen Diagnose nicht verloren hat: „Es bleibt nichts anderes übrig, als das Schicksal zu akzeptieren und sich damit abzufinden“, schreibt er. Er wisse nicht, wie lange er noch zu leben habe. Deswegen seien „Tipps für gute Serien willkommen. Ich muss mir die Zeit ohnehin vertreiben“.

Dann ruft er in seiner traurigen Ankündigung abschließend alle Menschen dazu auf, sich für das Spenden von Stammzellen registrieren zu lassen: „Mir kann zwar nicht mehr geholfen werden, aber anderen schon. Wenn Sie mich wirklich glücklich machen wollen, melden Sie sich an.“
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html


Möge er noch einige schöne Tage mit seiner Familie verbringen.
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Fußballgeschichten: Ulf Kirsten + Helmut Kohl

Beitrag von Depp72 »

Transfermarkt hat geschrieben:Kirsten im Interview: Wie Bundeskanzler Kohl seinen Bayer-Wechsel verhindern wollte
[...]

Auch der Fußball hat eine Entwicklung durchgemacht, die nicht unbedingt zum Vorteil aller ist, denn oftmals werden transferierte Spieler in jungen Jahren extrem gehypt. Teilweise gab es so etwas aber auch früher schon: Kirsten erlebte selbst, als er 1990 mit 24 Jahren von Dynamo Dresden zu Bayer Leverkusen wechselte, welchen Trubel ein solcher Transfer auslösen kann. „Als die ersten DDR-Spieler in den Westen gewechselt sind, war der Hype natürlich groß. Damals war ich erschrocken, welche mediale Welle auf mich eingebrochen ist“, sagt der 57-Jährige.

Bundeskanzler Kohl wollte Ulf Kirstens Wechsel zu Bayer Leverkusen verhindern

Der Transfer nach Leverkusen war sogar so ein großes Thema, dass sich der Bundeskanzler einschaltete, damit Kirsten nicht zu Bayer, sondern zu Borussia Dortmund wechselt: „Eigentlich sollten Andreas Thom, Matthias Sammer und meine Wenigkeit bei Leverkusen unterschreiben. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl verhinderte diese Transfers aber zunächst, weil er Sorge hatte, dass die Bayer AG einen schlechten Ruf bekommen würde – quasi in der Art: Die kaufen die ganzen DDR-Stars weg. Folglich ist Matthias dann zum VfB Stuttgart wechselt, Andreas zu Leverkusen und ich war kurz davor meinen Vertrag bei Dortmund zu unterschreiben, obwohl ich lieber zu Leverkusen wollte. Irgendwie hat es Reiner Calmund doch noch geschafft, dass ich nach Leverkusen durfte“, erinnert sich der zweifache DDR-Meister mit seinem Jugendklub Dynamo schmunzelnd zurück.

https://www.transfermarkt.de/kirsten-im ... ews/418038
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In den Farben ver­eint

Beitrag von erpie »

Am Sonntag emp­fängt Atlé­tico Madrid Ath­letic Bilbao – und über­lässt den Gästen das Recht auf die Heim­tri­kots. Denn die beiden Klubs ver­bindet nicht nur ihr ähn­li­cher Name.
...
Iden­tität wird bei Ath­letic Billbao groß geschrieben. Sehr groß. Noch heute treten für den Verein aus dem Bas­ken­land aus­schließ­lich Spieler an, die auch fuß­bal­le­risch in der Region sozia­li­siert wurden. Und das hat Tra­di­tion: In diesem Jahr feiert Ath­letic sein 125-jäh­riges Jubi­läum.

Zu diesem Anlass hat Atlé­tico Madrid dem Gast­verein ange­boten, beim Spiel am kom­menden Wochen­ende im hei­mi­schen Estadio Metro­po­li­tano in den eigenen rot-weißen Heim­tri­kots auf­zu­laufen. Als Zei­chen der Wert­schät­zung. Der Hin­ter­grund: Die beiden Ver­eine bli­cken auf eine gemein­same Ver­gan­gen­heit zurück.
Von eng­li­schen Arbei­tern und bas­ki­schen Stu­denten gegründet

Ende des 19. Jahr­hun­derts brachten eng­li­sche Arbeiter den Fuß­ball mit in die Hafen­stadt Bilbao. Auch bas­ki­sche Stu­denten packte nach einem Stu­di­en­auf­ent­halt auf der Insel das Fuß­ball­fieber. Gemeinsam grün­deten sie 1898 den Ath­letic Club in Bilbao – daher auch der eng­li­sche Name des Ver­eins.

Da damals die Orga­ni­sa­tion des spa­ni­schen Fuß­balls noch sehr lose war, spielten in der Mann­schaft aus Bilbao auch bas­ki­sche Stu­denten, die mitt­ler­weile in Madrid lebten. Am 8. April 1903 jedoch ent­zweite sich die gemein­same Mann­schaft, als die Team­kol­legen aus Bilbao ein Spiel ohne ihre Freunde aus der Haupt­stadt bestritten.
Toch­ter­verein in Madrid

Die Madrider begannen nun damit, sich eigen­ständig zu orga­ni­sieren und vom bas­ki­schen Mut­ter­verein abzu­lösen. Kurze Zeit später, am 26. April 1903, grün­deten sie einen eigenen Verein, den Ath­letic Club de Madrid. Erst vier Jahre später wurde der Verein schließ­lich vom spa­ni­schen Fuß­ball­ver­band als eigen­stän­diger Club bestä­tigt und spielte fortan unab­hängig vom Mut­ter­verein aus Bilbao.
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Fußballgeschichten: The Italian Stallion

Beitrag von Depp72 »

11 Freunde hat geschrieben:Vor wenigen Jahren war Federico Baschi­rotto ein bes­serer Ama­teur­fuß­baller. Jetzt gilt er als einer der besten Ver­tei­diger Ita­liens und stärkster Fuß­baller der Welt. Was ist pas­siert?

Es ist eines dieser Spiele, die ein Auf­steiger gewinnen muss, um den Abstieg zu ver­meiden. Die Mann­schaft von US Lecce war nach Cre­mona zum Tabel­len­letzten der Serie A gereist, der in dieser Saison noch kein ein­ziges Spiel für sich ent­schieden hatte. Hier Punkte zu ver­lieren, würde dop­pelt schmerzen. Doch Lecce tut sich lange schwer, bis in der 58. Minute ein Eck­ball kurz geklärt und die anschlie­ßende Flanke per­fekt in den Fünf­me­ter­raum gespielt wird. Dort steht Federico Baschi­rotto, 1,87 Meter groß und fast genauso breit. Er muss gar nicht hoch springen, bei­nahe lässt er sich nur abschießen. Der Ball ist im Tor – 1:0. Doch das ist erst der Anfang. Der Tor­schütze läuft über den halben Platz, hält sich die Hand­flä­chen ans rechte Ohr, als könne er seine Kri­tiker ein­fach nicht hören, dann streckt er die Arme aus, spannt den Bizeps, geht leicht in die Knie. Es sieht aus, als stünde eine von Michel­an­gelos weißen Sta­tuen mitten auf dem Platz in Cre­mona.
Kwelle & mehr: https://11freunde.de/artikel/kein-mensc ... er/7998050

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Re: Fußballgeschichten: The Italian Stallion

Beitrag von Outtatime »

Depp72 hat geschrieben: Montag 20. Februar 2023, 12:13
11 Freunde hat geschrieben:Vor wenigen Jahren war Federico Baschi­rotto ein bes­serer Ama­teur­fuß­baller. Jetzt gilt er als einer der besten Ver­tei­diger Ita­liens und stärkster Fuß­baller der Welt. Was ist pas­siert?

Es ist eines dieser Spiele, die ein Auf­steiger gewinnen muss, um den Abstieg zu ver­meiden. Die Mann­schaft von US Lecce war nach Cre­mona zum Tabel­len­letzten der Serie A gereist, der in dieser Saison noch kein ein­ziges Spiel für sich ent­schieden hatte. Hier Punkte zu ver­lieren, würde dop­pelt schmerzen. Doch Lecce tut sich lange schwer, bis in der 58. Minute ein Eck­ball kurz geklärt und die anschlie­ßende Flanke per­fekt in den Fünf­me­ter­raum gespielt wird. Dort steht Federico Baschi­rotto, 1,87 Meter groß und fast genauso breit. Er muss gar nicht hoch springen, bei­nahe lässt er sich nur abschießen. Der Ball ist im Tor – 1:0. Doch das ist erst der Anfang. Der Tor­schütze läuft über den halben Platz, hält sich die Hand­flä­chen ans rechte Ohr, als könne er seine Kri­tiker ein­fach nicht hören, dann streckt er die Arme aus, spannt den Bizeps, geht leicht in die Knie. Es sieht aus, als stünde eine von Michel­an­gelos weißen Sta­tuen mitten auf dem Platz in Cre­mona.
Kwelle & mehr: https://11freunde.de/artikel/kein-mensc ... er/7998050

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Kenn ich ja mal gar nich` den Mann.
Wenn man Fifa23 glauben darf, ist er kräftig und aggressiv, aber der fußballerische Rest....
https://sofifa.com/player/268573/federi ... to/230014/
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Fußballgeschichten: Völlig losgelöst

Beitrag von Depp72 »

...von Beratern, schwebt der Profi, völlig eigenständig....durch das Profi-All?

Ein neuer Trend? Erst Kimmich, Meunier und jetzt Hübers:

https://www.transfermarkt.de/hubers-ver ... ews/418277
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Txomin_Gurrutxaga
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Re: Fußballgeschichten

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Dienstag 31. Januar 2023, 18:51 Ist dem Jörch zu gönnen, dass er den Laden nicht hat im Sommer übergeben müssen. Bei dem Siebgedächtnis der Fußballfans :?
Fühle mich komplett bestätigt, jetzt, wo es schon wieder gar nicht mehr läuft. Der Jörch hat den absoluten Glücksmoment zum Aufhören erwischt :shock:
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Fußballgeschichten: Selbsterkenntnis eines Spielers

Beitrag von Depp72 »

Transfermarkt hat geschrieben:Magdeburgs Atik im Interview: „Es war gut, mal richtig auf die Nase zu fallen“

Zum großen Durchbruch in Hoffenheim hatte es unter Julian Nagelsmann nicht ganz gereicht. Er probierte es in Graz, in Darmstadt, bei Lautern und Dynamo Dresden, bis Baris Atik ein Licht aufging: „Talent allein reicht nicht“, sagt der Flügelstürmer heute und hofft, sich mit dieser Erfahrung noch mal in einer Top-Liga versuchen zu dürfen. Beim 1. FC Magdeburg, wo er in der letzten Saison Historisches schaffte und den nächsten Meilenstein mit dem Team noch vor Augen hat, läuft sein Vertrag im Sommer aus. Atik könnte ablösefrei gehen. Ist ein Verbleib an der Elbe dennoch denkbar? Im Transfermarkt-Interview spricht der 28 Jahre alte Türke über seine wichtigen Erkenntnisse aus der Zeit der Vereinslosigkeit, schwärmt von Trainer Christian Titz und erklärt, warum er nicht einfach gehen will.
[...]

Transfermarkt: Was möchten Sie noch erreichen?

Atik: Ich hätte irgendwann gerne noch mal die Chance, in einer Topliga zu spielen mit der Erfahrung, die ich jetzt habe – auch mit den Fehlern aus der Vergangenheit –, um zu zeigen, dass ich auch oben Fuß fassen kann. Das ist mein Traum. Das kann ich aber nicht erzwingen, aber beeinflussen, indem ich alles gebe und auf dem Platz fokussiert bleibe. Was danach passiert, weiß ich nicht, aber es ist wichtig, dass ich noch in den Spiegel schauen kann, weil ich alles versucht habe, um oben anzukommen.

Transfermarkt: Was waren diese Fehler in der Vergangenheit?

Atik: Dass ich mich zu sehr auf mein Talent verlassen habe, nie Extraschichten geschoben habe, mich zu sehr mit anderen Dingen abseits des Fußballs beschäftigt habe. Die Ernährung war auch nicht die beste. Das kam erst, als ich auf die Nase gefallen bin. Dann habe ich Dinge geändert, hart gearbeitet. Talent ist nicht alles. Jetzt lebe ich ein professionelles Leben, wie es sich gehört. Da helfen mir auch meine Frau und der Verein. Jetzt will ich jedem, der mir in der schwierigen Phase geholfen hat, etwas zurückzahlen. Wo ich bin und wo ich sein könnte, funktioniert nur mit den Leuten, die hinter mir stehen.
Kwelle & mehr: https://www.transfermarkt.de/magdeburgs ... ews/418837
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Fußballgeschichten: Mathieu Flamini

Beitrag von Depp72 »

''Vor gut drei Jahren spielte er noch Profi-Fußball – jetzt ist er Milliardär: Das ist die unglaubliche Geschichte von Mathieu Flamini (39)!''

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html

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Bild hat geschrieben:Der Franzose kann auf eine erfolgreiche Sportler-Karriere zurückblicken, spielte unter anderem für Marseille, den AC Mailand, oder auch den FC Arsenal.

Nach insgesamt 427 Pflichtspielen beendete der damalige Mittelfeldspieler im Sommer 2019 seine Karriere.

Doch dann ging der Aufstieg erst so richtig los!

Anstatt Trainer oder auch TV-Experte zu werden, wie viele Ex-Profis, widmete sich Flamini nun ganz dem Kampf gegen den Klimawandel und setzte sich als Unternehmer für die Erzeugung erneuerbarer Energiequellen ein.

Und das hat sich gelohnt!

Schon während seiner aktiven Karriere hatte er sich ein zweites Standbein aufgebaut, 2010 „GF Biochemicals“ mitgegründet. Das weltweit erste Unternehmen, das Lävulinsäure in großen Mengen herstellt. Es handelt sich dabei um eine jener chemischen Verbindungen, die das Potenzial besitzen, Erdöl als Energieressource komplett zu ersetzen.

Laut Forbes liegt Flaminis Netto-Vermögen mittlerweile bei etwa 11 Milliarden Euro!

Der Plattform „Sifted“ sagte er über seinen Antrieb: „Als Kind hatte ich zwei Leidenschaften: Fußball und Nachhaltigkeit. Ich bin in Marseille in der Nähe des Meeres aufgewachsen und war mir von klein auf der Umweltproblematik rund um Plastik im Meer und chemische Verschmutzung bewusst.“

Deshalb wollten Flamini und sein Geschäftspartner Pasquale Granata ein Unternehmen gründen, das sich für Nachhaltigkeit einsetzt. „Wir wussten nicht, ob es sich um Energie, Chemie oder städtisches Recycling handeln würde, und so trafen wir uns einfach mit einem Team von Wissenschaftlern in Mailand und begannen, uns in diese Richtung zu bewegen.“

Und das erfolgreich!

Übrigens schließt Flamini, der mit Milan u.a. italienischer Meister wurde und mit den Gunners viermal den Pokal in England gewann, auch eine Rückkehr ins Fußballgeschäft nicht aus. Gegenüber „The Athletic“ sagte er: „Fragen Sie mich nicht, wie ich in den Fußball involviert sein werde, denn darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber es ist auf jeden Fall etwas, mit dem ich in meinem Leben schon immer zu tun hatte. Ich werde immer Teil dieser Gemeinschaft sein wollen.“
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Re: Beinahe - Transfers der Bundesligisten

Beitrag von bolz_platz_kind »

bolz_platz_kind hat geschrieben: Samstag 24. August 2019, 22:49 Beinahe-Transfers der Bundesligisten

Zu schmerzhaft: Franz Beckenbauer zu 1860 München
Legendäre und allgemein bekannte Geschichte, daher nur die Kurzform: Beckenbauers Traumverein als Jugendlicher war der TSV 1860 München – bis zu dem Tag, als er in den Fünfzigern in einem Jugendspiel seines SC 1906 München gegen den Nachwuchs der „Löwen“ von seinem Gegenspieler geohrfeigt wurde. Aus Trotz wechselte er schließlich zum FC Bayern.


Zu langsam: Gerd Müller zu 1860 München
Wo der „Kaiser“ ist, kann der Müller Gerd nicht weit sein. Auch der „Bomber der Nation“ wäre beinahe ein „Blauer“ geworden. Im Frühjahr 1964 hatte sich der Präsident von 1860 München bei der Familie Müller angesagt, um den Torjäger aus Nördlingen zum TSV zu lotsen. Verantwortliche des Lokalrivalen FC Bayern bekamen Wind davon und reagierten sofort. Sie standen eine Stunde früher bei den Müllers auf der Matte boten Gerd einen Profivertrag – ein Angebot, das Müller nicht ausschlagen konnte. Der damalige Bayern-Trainer Cajkovski war im Übrigen gar nicht begeistert von der Verpflichtung des Stürmers. Ihm wird folgender Satz zugeschrieben: „Was soll isch mit dieses Junge, diese Figur, unmöglich.“


Zu illegal: Pelé zu Hannover 96
Wir schreiben das Jahr 1964, Hannover 96 ist soeben in die Bundesliga aufgestiegen. Bei der Suche nach Verstärkungen für die neue Saison wagt Verwaltungsratsmitglied Hans-David Ziegra das Unfassbare: Über Bekannte in Brasilien kontaktiert er den FC Santos. Sein Ziel: Die Verpflichtung von Pelé, dem weltbesten Fußballer. Der Deal scheitert letztlich daran, dass die brasilianische Regierung das Idol zum Staatseigentum erklärt hatte. Ein Wechsel ins Ausland war somit ausgeschlossen. Abgesehen davon: Bei allem Respekt vor Hannover 96 hätte Pelé vermutlich eher bei Real Madrid oder Inter Mailand unterschrieben, wenn es das Wechselverbot nicht gegeben hätte.


Zu schmächtig: Michel Platini zum 1.FC Saarbrücken
Mitte der 1970er Jahre spielte der blutjunge Michel Platini beim damaligen Bundesligisten 1. FC Saarbrücken vor. Nach Ansicht von Trainer Slobodan Cendic war der Franzose jedoch zu schmächtig, er wurde wieder nach Hause geschickt. Später entwickelte sich Platini zu einem der torgefährlichsten Mittelfeldspieler aller Zeiten, wurde drei Mal zu „Europas Fußballer des Jahres“ gewählt und führte die französische Nationalmannschaft fast im Alleingang zum EM-Titel 1984.


Zu sparsam: Ronaldo zum VfB Stuttgart
Im Jahr 1994 wäre Ronaldo beinahe zum VfB Stuttgart gewechselt. Der damalige VfB-Jugendtrainer Ralf Rangnick reiste im Frühjahr eigens nach Brasilien, um das damals 17-jährige Juwel zu beobachten. Rangnick war angetan, Ronaldo offen für den Wechsel nach Deutschland. Doch den Schwaben waren die aufgerufenen vier Millionen Euro Ablöse zu viel. Ronaldo wechselte schließlich für genau diese Summe nach Eindhoven, wo er Tor um Tor schoss und 1996 für das Vierfache nach Barcelona verkauft wurde. In seinem Fall hätte es sich für die Schwaben wirklich einmal gelohnt, das Portemonnaie aufzumachen. Die Stuttgarter holten stattdessen für umgerechnet zwei Millionen Euro Giovane Elber. Auch kein Schlechter, aber eben kein Ronaldo (in jung und schlank).


Zu gut: Andrej Shevchenko zum 1. FC Köln
Ein Spielerberater hatte den Kölnern den 18-jährigen Ukrainer Andrej Shevchenko im Jahr 1995 für kleines Geld angeboten. Der FC verzichtete. Vermutlich war es die richtige Entscheidung, hätte Shevchenko, der 1999 für rund 24 Millionen Euro zum AC Mailand wechselte und 2004 zu „Europas Fußballer des Jahres“ gewählt wurde, gegen Holger Gaißmayer oder Stefan Kohn doch einen überaus schweren Stand gehabt …


Zu spät: Pavel Nedved zum MSV Duisburg
Im Frühjahr 1996 stand Bundesliga-Aufsteiger MSV Duisburg kurz vor der Verpflichtung des international unbekannten Tschechen Pavel Nedved von Sparta Prag. Dumm nur, dass Nedved die Duisburger mit seiner Unterschrift bis nach der Europameisterschaft vertröstete. Beim Turnier in England spielte Nedved dann groß auf und wechselte letztlich zum italienischen Spitzenclub Lazio Rom.


Für 10.000 Euro mehr: Michael Ballack zu Werder Bremen
Im Jahr 1996 hatte Werder Bremen ein Auge auf den späteren „Capitano“ geworfen, der damals noch für den Chemnitzer FC in der 2. Bundesliga spielte. Der Wechsel des Juniorennationalspielers scheiterte jedoch an den Gehaltsvorstellungen von Vater Ballack. Der forderte umgerechnet 100.000 Euro pro Jahr, Werder wollte nicht mehr als 90.000 Euro zahlen. Ballack wechselte schließlich zu Zweitligist Kaiserslautern, wo man offensichtlich bereit war, die noch überschaubaren Gehaltswünsche des späteren Weltstars zu erfüllen.


Zu hart: Andrej Shevchenko zu Werder Bremen
Shevchenko, die Zweite: Im Jahr 1997 reisten Werder-Manager Willi Lemke und Trainer Wolfgang Sidka nach Kiew, um den Transfer des ukrainischen Mittelfeldstars Juri Maximow unter Dach und Fach zu bringen. Dessen Klub Dynamo Kiew wollte den Bremern bei der Gelegenheit gleich noch den jungen Angreifer Andrej Shevchenko mitverkaufen. Die Werder-Verantwortlichen blieben hart und verpflichteten nur Maximow, der sich als ziemlicher Flop erweisen sollte (Shevchenkos Werdegang siehe oben).


Zu jung: Petr Cech zu Werder Bremen
Im Frühjahr 2001 absolvierte ein gewisser Petr Cech ein Probetraining bei Werder Bremen. Trotz überzeugender Vorstellung sah Werder jedoch von einer Verpflichtung ab, umgerechnet 600.000 Euro Ablöse waren den Grün-Weißen für ein 18-jähriges Torwarttalent schlichtweg zu viel. Cech wechselte bald darauf für eben diese Summe von Chmel Blsany zu Sparta Prag. Nur ein Jahr später legte der französische Erstligist Stade Rennes schon 5 Millionen Euro für ihn auf den Tisch, 2004 waren Petr Cechs Dienste dem FC Chelsea gar 13 Millionen Euro wert. Dort entwickelte er sich zu einem der besten Torhüter der Welt, wurde 2005 zum „Welttorhüter des Jahres“ gekürt. Werder bekam derweil 2002 nach dem Wechsel von Frank Rost zu Schalke 04 ein Torwartproblem, weil sich dessen Nachfolger Pascal Borel und Jakub Wierzchowski als nicht bundesligatauglich erwiesen …


Zu weit: Ronaldinho zu Borussia Dortmund
2001 war Borussia Dortmund ein internationaler Spitzenklub mit großen Ambitionen und (scheinbar) unerschöpflichen Geldreserven. Das schlug sich auch in der Transferpolitik nieder: Für mehr als 50 Millionen Euro deckte sich der BVB damals mit Tomas Rosicky, Jan Koller und Marcio Amoroso ein. Was viele vergessen haben: Die Dortmunder buhlten auch heftig um den 20-jährigen Ronaldinho von Gremio Porto Alegre. Am Geld scheiterte der Wechsel des späteren Weltfußballers in den Ruhrpott nicht, vielmehr an Ronaldinho selbst. Dem war – Zitat – „der Sprung nach Dortmund zu groß“. Den Zuschlag erhielt schließlich Paris St. Germain für fünf Millionen Euro.


Zu unaufällig: Michael Essien zum VfL Wolfsburg
Im Jahr 2002 absolvierte ein 19-jähriger Ghanaer namens Michael Essien ein Probetraining beim VfL Wolfsburg. Augenscheinlich konnte der defensive Mittelfeldspieler vom SC Bastia die Verantwortlichen nicht überzeugen, der VfL sah von einer Verpflichtung ab. In der Folgesaison spielte Essien in der französischen Liga groß auf, Meister Olympique Lyon sicherte sich 2003 seine Dienste für 12 Millionen Euro. 2005 wechselte Essien dann sogar für 38 Millionen Euro zum FC Chelsea.


Zu vorsichtig: Alexandre Pato zu Hertha BSC Berlin
Die Hertha hatte in der letzten Dekade ein ziemliches Faible für Brasilianer. Einzig Marcelinho (65 Bundesligatreffer in fünf Jahren) gelang es jedoch, die großen Erwartungen zu erfüllen. Andere Landsleute, wie Alex Alves oder Weltmeister Luizao, erwiesen sich dagegen als Millionenflops. Vielleicht war es ja die Angst vor einen weiteren Fehlgriff, die Hertha-Manager Dieter Hoeneß im Jahr 2006 davon abgehalten hat, den 17-jährigen Alexandre Pato für 3 Millionen Euro zu verpflichten. Der ging Ende 2007 für 22 Millionen Euro zum AC Mailand, wo er mit bislang 50 Toren in 102 Serie A-Spielen beileibe keine schlechte Visitenkarte hinterlassen hat.


Zu teuer: Edin Dzeko zu Eintracht Frankfurt
Im Jahr 2007 bot ein Spielervermittler der Frankfurter Eintracht einen 21-jährige Bosnier an. Der war soeben Torschützenkönig der tschechischen Liga geworden. Die geforderten vier Millionen Euro Ablöse waren der Eintracht jedoch zu viel, Edin Dzeko wechselte schließlich zum VfL Wolfsburg. Bei den „Wölfen“ erwies sich Dzeko nach leichten Anlaufschwierigkeiten als Volltreffer, er erzielte in dreieinhalb Jahren 66 Bundesligatreffer. Anfang 2011 wechselte er für geschätzte 37 Millionen Euro zu Manchester City. Pointe: Ein halbes Jahr nach der verpassten Dzeko-Chance verpflichtete die Eintracht Martin Fenin. Der war ähnlich jung wie Dzeko, kam ebenfalls aus der tschechischen Liga (war sogar Dzekos Sturmkollege beim FK Teplice) und kostete ähnlich viel Geld (3,5 Millionen Euro). Seine Bilanz: 14 Bundesligatore in 89 Spielen.


MfG
b_p_k
Kleiner Nachtrag:

Im Jahr 2016 absolvierte der damals 15-jährige Erling Haaland ein Probetraining bei der TSG Hoffenheim. Ein Wechsel nach Hoffenheim scheiterte an der Forderung nach einem Monatsgehalt von rund 5.000 €. :shock:


MfG
b_p_k
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Fußballgeschichten: Thomas Doll in Jakarta

Beitrag von Depp72 »

NDR hat geschrieben:Der ehemalige HSV-Coach Thomas Doll ist seit April 2022 11.000 Kilometer entfernt von seiner früheren sportlichen Heimat Hamburg tätig. Der 56-Jährige trainiert den indonesischen Erstligisten Persija Jakarta und feiert hier als Tabellendritter viele Erfolge. Die Fußball-Begeisterung in Jakarta ist riesig und lenkt Doll davon ab, dass er oftmals getrennt von Ehefrau Edina und dem einjährigen Töchterchen Emilia leben muss.
30 Minuten laufende Bilder: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 13370.html


Ein NDR-Artikel vom Januar: https://www.ndr.de/sport/fussball/Train ... ll254.html
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Fußballgeschichten: Grimsby Town

Beitrag von Depp72 »

kicker hat geschrieben:Anhänger des englischen Viertligisten bringen zu wichtigen Spielen aufblasbare Fische mit

"Können Sie dem Manager mein Taschengeld geben?": Die Verrücktheiten der Grimsby-Fans

Grimsby ist in England unter anderem für eine hohe Arbeitslosenquote bekannt. Nun sorgen die Einwohner und Anhänger von Grimsby Town aber mal wieder für positive Schlagzeilen.

Ein Viertligist wirft ein Team aus der Premier League aus dem FA Cup, erstmals schaltet eine Mannschaft im FA Cup fünf Mannschaften aus einer höheren Liga aus, und der Verein steht nach 84 Jahren mal wieder im Viertelfinale des englischen Pokals. Und dennoch stahlen trotz eines historischen 2:1 in Southampton die mitgereisten Fans von Grimsby Town ihren Spielern erneut ein wenig die Show.

Denn mehr als 4.000 Anhänger nahmen die 370 Kilometer auf sich und machten die Partie im St. Mary's praktisch zu einem Heimspiel. "Wir waren so laut, dass man meinen könnte, das Spiel fände im Blundell Park (Stadion von Grimsby Town, Anm. d. Red.) statt", erklärte Luke Green, Journalist für "GrimsbyLive". Traditionell unterstützten die Fans ihr Team aber nicht nur mit Fangesängen, sondern auch mit zahlreichen aufblasbaren Fischen.
https://www.kicker.de/koennen-sie-dem-m ... 82/artikel


PS:
Bei Brighton & Hove Albion verlor man dann leider im Viertelfinale mit 5:0.
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Fußballgeschichten: Dele Alli

Beitrag von Depp72 »

Eine längere Zeit lang nicht nur eines der großen jungen Versprechen (wie in Deutschland z.B. ein Savio Nsereko), sondern ein durchaus gestandener junger Spieler. Bei den Spurs und den Three Lions. Zeitweise wurde der heute 26-jährige auf 100 Millionen Ablösewert taxiert. Nach dem verlorenen CL-Finale der Spurs und dem Abschied von Trainer Pochettino ein halbes Jahr später, nahm seine Karriere einen stetigen Sinkflug an. Anfang 2022 versuchte er es ein halbes Jahr in Everton, wechselte dann im Sommer zu Besiktas Istanbul. Da ist er auch schon wieder außen vor. Vielleicht in einem Jahr ein Spieler für Union? :wink:

Besiktas-Trainer Senol Günes zuletzt: ''"Dele Alli hatte eine gute Karriere. Aber er hat es im Moment nicht verdient, zu spielen", fasst Günes die sportliche Lage des Engländers zusammen.'' Mehr Aburteilung (''hatte'' = Vergangenheit) geht kaum.


https://www.fussballeuropa.com/news/tot ... rt-2023-03

https://www.90min.de/posts/unentschuldi ... -dele-alli
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