Ich habe gelesen, dass in der nächsten Saison die Handspielregelung deutlich überarbeitet wird. Wichtig ist, ob sich der Arm oder die Schulter zum Ball hinbewegen und ob der Arm oberhalb der Schulter ist. Und Tore zählen nicht, wenn der Ball vorher mit der Hand berührt wird - egal ob absichtlich oder unabsichtlich. Und es soll keinen 11er geben, wenn der Spieler den Ball aus nächster Nähe an die Hand bekommt, ohne es vermeiden zu können. Und wenn der Spieler am Boden liegt und sich abstützt und dabei den Ball berührt ist es nicht mehr strafbar.Hexer_h1 hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Mai 2019, 14:02Ist schon doof. Den Wert das wir dieses Jahr einen absoluten Rekord an Handspielelfmetern in der Bundesliga haben, den hört man ständig. Auch habe ich gelesen, dass eine Änderung von der FIFA (genauer der IFAB) eingeführt wurde. Dummerweise konnte ich nichts darüber finden, wie das in anderen Ligan aussieht. Werden dort auch mehr Handspiel-Elfmeter gepfiffen? Wie nimmt es der Fan in diesen Ländern auf? Ich konnte finden, dass Real wohl mehr Elfmeter bekommt als Barcelona, aber das ist auch alles.Banana-Joe hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Mai 2019, 11:33 @Hexer
Die jetzige Auslegung bzw. Handhabung sagt mir auch nicht zu. Aber es sieht doch danach aus, dass in Zukunft Handspiel nahezu immer zum Elfmeter führen soll. Der Anstieg der Handelfmeter belegt dies doch.
Wie haben sich denn die Zahlen für Handelfmeter in den ausländischen Ligen entwickelt und wo kann man das erfahren?
Und wie soll man die Absicht erfahren bzw. wer soll das bewerten wenn nicht der Schiedsrichter. Der Videobeweis wirkt jetzt wir die Büchse der Pandora. Es fängt mit dem Handspiel an und natürlich müsste man konsequent jede Szene ansehen denn beim Videobeweis ging es doch immer um Gerechtigkeit. Aber was ist die wert wenn dem ganzen am Ende zeitliche Grenzen gesetzt sind? Und ist der Fußball wirklich so ungerecht? Ich behaupte mal das Anhänger von Vereinen die schlechter stehen deutlich eher zu der Aussage neigen der Fußball (oder das System) ist ungerecht.
Ich bin momentan nicht sicher, ob der Videoassistent hier Ursache oder Brandbeschleuniger ist. Eigentlich ist es doch klar, es soll ein Fehlverhalten sanktioniert werden. In einem Artikel habe ich das folgende schöne über die 'unnatürliche Handbewegung' gefunden. Bei einer Freistoßmauer kommt der Ball auf Kopfhöhe. Ein Spieler hält sich relexartig die Hände vors Gesicht um seine Knaberleiste zu schützen. Das soll allen Ernstes laut Regel eine Unnatürliche Handbewegung sein. Finde ich persönlich unglaublich. Ehrlicherweise muss ich sagen, ich weiß nicht, wie relevant das tatsächlich ist.Und jetzt wird es knifflig. Wie bekommt man alle Seiten zusammen. Man dachte der Videobeweis würde dabei helfen. Aber für mich hat er das Spiel nur bürokratischer gemacht.
Zurück zum Handspiel bedeutet das für mich entweder kein Videobeweis dann gilt nur der Referee (wie früher), oder konsequent und immer mit Videobeweis der ist dann aber auch nicht sicher und die Diskussion geht weiter.
Ich finde es wichtig, Verhalten nachträglich zu sezieren. Hier ist es zB wichtig Situationen zu bewerten, um in zukünftigen Situationen solche Dinge zu vermeiden. So kann Jochen Drees als Obmann zu seinen Videoschiedsrichtern sagen: Es ist wichtig, dass ihr sinnvoll kommuniziert. Wenn ihr nicht zu 100% sicher seid, seht lieber noch mal nach. Egal, welche Entscheidung anschließend getroffen wird, ihr könnt immer sagen: Ich habe alles genutzt, was mir zur Verfügung stand und das ist meine Entscheidung.Es gibt im Spiel zu viele so oder so Situationen und um noch mal auf Coman/Selassie zurückzukommen das war ein typisches Beispiel. Es spielt keine Rolle wenn eine Postionen nur von sagen wir 10-20% geteilt wird, oder ob es 90% sind. Oft gibt es keine eindeutige Antwort und da kommt der Referee als oberste Instanz ins Spiel.
Ich habe mir von Anfang an angewöhnt den Schiri nicht nachträglich zu sezieren. Das bringt nichts. Da kümmer ich mich lieber um den LOCUS.
Im Falle Hartha Vfb ist es ja wohl so, dass da im Keller ein VAR sitzt mit einem Assistenten. Es ist wohl so gedacht, dass der eine stritige Szenen beobachtet, während der Andere das Spiel weiterverfolgt. Dummerweise haben in diesem Spiel während dem Moment wohl beide eine Szene gleichzeitig begutachtet und da ist es passiert. Es wäre hier also auch wohl gar nicht so, dass man eine Regeländerung brauchen würde oder dadurch das Spiel verlängert würde. Man muss sich überlegen, was man aus den gegebenen Recourcen am besten machen kann.
Meines Erachtens sollte es so sein, dass der Videoassistent nur in Zweifelsfällen entscheiden sollte. Wenn es heute heißt, eine Acht oder vier Uhr stellung deutet eine unnatürliche Armstellung an, dann braucht der VAR nicht zwingend nachzusehen, ob es jetzt 8.41 oder 8.39 ist. Das ist dann oft eine Situation wo ein oder zwei Augenpaare mehr nicht zwingend helfen.
Aber ganz egal, ich wette, dass es immer noch soundsoviel Fehlentscheidungen geben wird und ob der Video-Schiri hilft wage ich zu bezweifeln.
In diesem Sinne lebenslang grün-weiß :D