Jetzt drehen sie völlig durch

[Ebbe the best]

Ich bin jetzt mit meinem Kurzen nach fast 10 Jahren in der B Jugend angekommen,
habe den Schwachsinn Spielefest statt Stadtmeisterschaft erlebt,
mußte den Fair Play Kack ertragen bei Spielen in denen die Kleinen ohne Schiedsrichter
gezockt haben und die Asoszialen ihre Vorteile daraus gezogen haben,
und jetzt denken die ernsthaft Wettbewerb im gesamten Jugendbereich abzuschaffen ?

Sagt mir bitte das das Satire ist und ich reingefallen bin.

https://www.youtube.com/watch?v=24coJ26UFws

Gruß Etb

[1010II0101]

Weiß auch nicht was das soll. Die Kleinen in Watte packen damit sie bloß keine Niederlage oder gar einen Abstieg ertragen müssen ist der völlig falsche Weg. So werden Weicheier herangezüchtet, mit denen irgendwelche Erfolge bei WM oder EM in noch weitere Ferne rücken.

[Skymarshall]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

[1010II0101]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

Versuch doch mal etwas weniger in einen Topf zu werfen, vielleicht kann man dich dann ernst nehmen.

[Skymarshall]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

Versuch doch mal etwas weniger in einen Topf zu werfen, vielleicht kann man dich dann ernst nehmen.

Klingt interessant. Ist es aber nicht.

[Lattekversteher]

Gestern den Rettig erlebt im Doppelpass,dem ging ja förmlich einer ab bei der Diskussion und Kritik daran hat der überhaupt nicht akzeptiert

Früher wurde einem in den Arsch getreten wenn man nicht funktioniert hat, heute dürfen keine Ergebnisse zählen, bei der Müsli und porridge Generation...

[Atlan]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

Die Grün-Wähler gehören da aber nicht rein...
Mir ist aber klar, was du meinst und (leider) stimme ich dir da zu. Die Gesellschaft geht immer mehr in Richtung "Verhinderung von Leistungsdruck". Also beim Nachwuchs. Wenn dann der Familienvater nicht die verlangte oder erwartete Leistung bringt, dann ist er schneller beim Arbeitsamt als er vorher gedacht hat.
Im Thema geht es ja um den Nachwuchs im Sport - Fußballsport. Es gibt doch in der N11 auch keinen Leistungsdruck mehr. In der Vorrunde ausscheiden oder demnächst sich gar nicht mehr für die Endrunden qualifizieren, wen juckt das noch? Die Spieler? Den Bundestrainer? Den DFB? Kann ich aktuell nicht feststellen.
Die Spielerinnen unserer N11 nehme ich da raus, deren Tränen waren echt. Aber bei der Bundestrainerin und dem DFB? Weiter so, heißt auch hier das Programm.
Also, ich halte diesen "deutschen" Weg für falsch.

[sampenza]

Ich bin jetzt mit meinem Kurzen nach fast 10 Jahren in der B Jugend angekommen,
habe den Schwachsinn Spielefest statt Stadtmeisterschaft erlebt,
mußte den Fair Play Kack ertragen bei Spielen in denen die Kleinen ohne Schiedsrichter
gezockt haben und die Asoszialen ihre Vorteile daraus gezogen haben,
und jetzt denken die ernsthaft Wettbewerb im gesamten Jugendbereich abzuschaffen ?

Sagt mir bitte das das Satire ist und ich reingefallen bin.

https://www.youtube.com/watch?v=24coJ26UFws

Gruß Etb

Moin, nach meiner Kenntnis betrifft das die E-, F-, und G-Jugend, also die Minis bis zu den 9jährigen. Ob in diesen Altersklassen wirklich ein knallharter Leistungswettbewerb stattfinden muß?
In den U17 und U19-Bundesligen wird der Wettbewerb dahingehend ausgehebelt, dass Teams der Nachwuchsleistungszentren der Profivereine nicht absteigen können. Keine Ahnung, wie oft das bisher passiert ist, aber wohl kaum in erheblichem Ausmaß.
Inwieweit man seitens des DFB allerdings auf den krummen Gedanken kommt, dass man mit derartigen Änderungen irgendwie insgesamt eine Leistungssteigerung produzieren könnte, das kann doch nur auf dem Mist eines oder mehrerer gutbezahlter Psychoheinis- und Trullas gewachsen sein.

Munterbleim Sampenza

[Linden]

Es geht wohl dabei eher darum vernünftig auszubilden statt die kleinen Scheißer zu schonen. Gerade in den U-Bereichen sind die körperlichen Unterschiede frappierend. Da machst du als Spätentwickler keinen Stich gegen die robusteren Altersgenossen und wenn der Trainer immer gewinnen muss um seinen Job zu behalten bist du dann halt draussen auch wenn du vielleicht alle Anlagen hast.

Ob der eingeschlagene Weg funktioniert wird man vermutlich erst in einem Jahrzehnt sehen, aber es gleich zu verteufeln ist wieder so typisch deutsch...

[rauschberg]

Der Schuß könnte gewaltig nach hinten los gehen. Wie willst du denn die Kids und Jugendlichen motivieren, wenn es sowieso scheißegal ist, wie gespielt wird.
Warum sollte denn ein Trainer irgendwelche Fehler ansprechen oder korrigieren, wenn die Auswirkungen der Fehler sowieso uninteressant sind.
Das Ganze gipfelt dann in der "Bestrafung" der besseren Mannschaft, wenn sie mit mehr als 2 Toren führt und deshalb mit einem weniger spielen muss.
In allen Sportarten ist das Ziel bessere Leistungen zu erreichen bzw. zu gewinnen. Wenn man das abschafft, gibt es keinen Grund mehr, sich zu bemühen - ob ich mich anstrenge oder nicht, bleibt sich gleich, weil es ja sowieso kein Ergebnis gibt.
Mach das mal in anderen Sportarten, wo es zum 1:1 kommt.
Stelle ich mir toll vor in Sportarten wie Judo oderTennis und selbst bei solchen "Exoten" wie American Football. Von geschwindigkeitslastigen Sportarten ganz zu schweigen. Da ist es dann auch völlig wumpe, ob du beim 100m-Lauf mit 10 sec Rückstand ins Ziel kommst?
Und im Hochsprung bist du mit 1,20 m genauso gut, wie der andere, der 1,50 springt. Warum also trainieren?
Das Ende des Leistungsprinzips im Sport ist langfristig das Ende des organisierten Sports.
Auch die Bambins und F- und E-Kicker gehen zum Training, um am Wochenende zu gewinnen.
Sonst brauchst du nicht zum Training zu gehen, sondern kannst mit den Kumpels auf der Wiese kicken, wenn das Ergebnis sowieso keinen interessiert.

[JAF99]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jüngernden, Grün-Wählenden, Refugee-Welcome-Winkenden und Genderbefürwortenden.

[*Dropkick*]

Passt doch gut rein in die schöne neue Gesellschaft von Veganen LGBT-Jünger, Grün-Wählern, Refugee-Welcome-Winkern und Genderbefürwortern.

Freu dich, das bestätigt doch prima das bekackte Weltbild von euch Braun*innen.

[FSVBVB]

Ehrlich gesagt verstehe ich die heftigen Reaktionen nicht.

Im Bereich des Südwestdeutschen Fußballverbandes gibt es für F- und G-Jugend schon seit über 25 Jahren keine Tabellen mehr. Und jetzt soll dies um die E-Jugend erweitert werden. Wahrscheinlich hat sich das System aus dem F/G-Jugendbereich bewährt. Man sollte den Verantwortlichen hier den nötigen Sachverstand nicht absprechen.

Ich war gerade auf der Seite des SWF und habe zu meiner Freude festgestellt, dass drei Verantwortliche aus meiner aktiven Trainerzeit immer noch aktiv sind.

Und um den Leistungsbefürwortern hier noch einen Schlag zu versetzen: Bei mir haben gute und schlechte Spieler immer die gleiche Spielzeit bekommen. In unserem Ort gab es in den beiden Jahrgängen 89 + 90 insgesamt 20 Jungs. Davon haben 18 Fußball gespielt, auch ohne Tabelle.

Übrigens sind die Eltern oftmals das Schlimmste am Jugendfußball.

FSVBVB

[Lattekversteher]

Ehrlich gesagt verstehe ich die heftigen Reaktionen nicht.

Im Bereich des Südwestdeutschen Fußballverbandes gibt es für F- und G-Jugend schon seit über 25 Jahren keine Tabellen mehr. Und jetzt soll dies um die E-Jugend erweitert werden. Wahrscheinlich hat sich das System aus dem F/G-Jugendbereich bewährt. Man sollte den Verantwortlichen hier den nötigen Sachverstand nicht absprechen.

Ich war gerade auf der Seite des SWF und habe zu meiner Freude festgestellt, dass drei Verantwortliche aus meiner aktiven Trainerzeit immer noch aktiv sind.

Und um den Leistungsbefürwortern hier noch einen Schlag zu versetzen: Bei mir haben gute und schlechte Spieler immer die gleiche Spielzeit bekommen. In unserem Ort gab es in den beiden Jahrgängen 89 + 90 insgesamt 20 Jungs. Davon haben 18 Fußball gespielt, auch ohne Tabelle.

Übrigens sind die Eltern oftmals das Schlimmste am Jugendfußball.

FSVBVB

Wie viele sind denn später in die Bundesliga gekommen,seit den 25 Jahren??

[sampenza]

Ehrlich gesagt verstehe ich die heftigen Reaktionen nicht.

Im Bereich des Südwestdeutschen Fußballverbandes gibt es für F- und G-Jugend schon seit über 25 Jahren keine Tabellen mehr. Und jetzt soll dies um die E-Jugend erweitert werden. Wahrscheinlich hat sich das System aus dem F/G-Jugendbereich bewährt. Man sollte den Verantwortlichen hier den nötigen Sachverstand nicht absprechen.


FSVBVB

Genau darum geht es doch,jedenfalls mir, in meinem Beitrag. Da wird etwas, was einigenorts schon ohne viel Aufhebens praktiziert wird zusätzlich zu etwas, das, wenn überhaupt, lediglich marginalen Einfluß auf das Geschehen im Jugendbereich haben wird, mit pseudowissenschaftlichen Begründungen als heilsbringend für die Zukunft verkauft. Gibt es da in Sachen Ausbildung keine anderen Ansätze?
Und ja, die Eltern. Aber die Chance, dass aus seiner Lendenfrucht ein millionenträchtiger Profifußballer wird, ist nunmal wahrscheinlich höher als ein Lottogewinn, da kann man schonmal die Contenance verlieren.

Munterbleim Sampenza

[FSVBVB]

Genau darum geht es doch,jedenfalls mir, in meinem Beitrag. Da wird etwas, was einigenorts schon ohne viel Aufhebens praktiziert wird zusätzlich zu etwas, das, wenn überhaupt, lediglich marginalen Einfluß auf das Geschehen im Jugendbereich haben wird, mit pseudowissenschaftlichen Begründungen als heilsbringend für die Zukunft verkauft. Gibt es da in Sachen Ausbildung keine anderen Ansätze?
Und ja, die Eltern. Aber die Chance, dass aus seiner Lendenfrucht ein millionenträchtiger Profifußballer wird, ist nunmal wahrscheinlich höher als ein Lottogewinn, da kann man schonmal die Contenance verlieren.

Munterbleim Sampenza


Also ich kann mich nur zum normalen Kinder- und Jugendfußball äußern. Zum Konzept für die U17 und U19 hier ein Link zum DFB:

https://www.dfb.de/news/detail/was-sich ... rt-253060/

Der populistische Bericht des Springerblattes wird nur noch durch die vielen Rechtschreibfehler übertroffen. Oder kann mir jemand erklären was Nachwuchs liegen sind?

Hier ein Bericht des Münchner Merkurs vom 10.3.2022. Ja damals wurde dies schon beschlossen:

„Die Maßnahmen sollen die individuelle sportliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auf spielerischem Weg fördern, ihre Begeisterung für den Fußball verstärken und sie so als langfristige Mitglieder an die Fußballfamilie binden“, sagt Ronny Zimmermann, zuständiger DFB-Vizepräsident für Kinder- und Jugendfußball. „Wir müssen wie Kinder denken, nicht wie Erwachsene. Nur Kinder, die Spaß und Freude am Spiel entwickeln, werden dem Fußball erhalten bleiben.“

Konkret sieht die Reform vor, dass in der G-Jugend (U6/U7) verbindlich im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei auf vier Minitore gespielt wird – analog zum sogenannten Funino. Gleiches gilt für die F-Jugend (U8/U9), wo der DFB das Drei-gegen-Drei empfiehlt, aber auch vier oder fünf Spieler je Team zulässt. In der E-Jugend (U10/U11) ist dann ein Fünf-gegen-Fünf bis maximal Sieben-gegen-Sieben angedacht; zudem erfolgt hier der stufenweise Übergang zum Einsatz von Kleinfeldtoren und Torhütern. „Die neuen Spielformen sollen allen auf dem Platz so häufig wie möglich die Chance geben, den Ball selbst am Fuß zu haben“, erklärt Zimmermann. „Sie sollen aktiv am Spiel teilnehmen und möglichst viele Tore schießen.“

Im Weiteren sieht die Reform – um den Leistungsdruck zu minimieren – eine Abkehr von der klassischen Meisterschaftsrunde in der G- und F-Jugend vor. Auch Tabellen wird es dort nicht mehr geben. Stattdessen treten die Kinder bei Spielenachmittagen und Festivals zusammen mit etlichen anderen Mannschaften und auf mehreren Spielfeldern an. Je nach Ausgang einer Partie steigen die Teams während des Turniers ins nächste Feld auf oder ab. Durch diesen neuen Modus würden mehr Spiele verloren und gewonnen, heißt es vonseiten des DFB, „sodass Kinder den Umgang mit Siegen und Niederlagen noch besser erlernen“.

FSVBVB

[sampenza]

Also ich kann mich nur zum normalen Kinder- und Jugendfußball äußern. Zum Konzept für die U17 und U19 hier ein Link zum DFB:

https://www.dfb.de/news/detail/was-sich ... rt-253060/

Also ehrlich, wenn ich mir dieses fußballbeamtendeutschkauderwelsch reinziehe, weiß ich hinterher weniger als vorher und muß unwillkürlich an Leslie Nielsen in "Die nackte Kanone" denken, als er (oder ein anderer Darsteller?) sagte: "Trotz sorgfältiger Planung besteht kein Grund zur Veranlassung".
Immerhin wird es am Ende dann doch Punkte, Tore, Meisterschaften geben. Kann ja auch gar nicht anders sein!

Munterbleim Sampenza

[FSVBVB]

Also ehrlich, wenn ich mir dieses fußballbeamtendeutschkauderwelsch reinziehe, weiß ich hinterher weniger als vorher und muß unwillkürlich an Leslie Nielsen in "Die nackte Kanone" denken, als er (oder ein anderer Darsteller?) sagte: "Trotz sorgfältiger Planung besteht kein Grund zur Veranlassung".
Immerhin wird es am Ende dann doch Punkte, Tore, Meisterschaften geben. Kann ja auch gar nicht anders sein!

Munterbleim Sampenza

Wie gesagt Sampenza, ich kann dies einfach nicht beurteilen, also halte ich mich da zurück. Sie sollen es halt mal ausprobieren, vielleicht besteht dann "Veranlassung für eine sorgfältigere Planung".

Schönen Abend
FSVBVB

[jeck3108]

Die Aufregung versteh ich gar nicht. Die Kurzen können zählen... und schon ist der Wettkampf-Charakter im Spiel da, ob das uns Erwachsenen nun passt oder nicht.

Nur eben zumindest in den ganz jungen Jahren ohne den organisierten Druck über Tabellen oder ähnliches. Ist jetzt bestimmt nicht der Stein der Weisen, der die Defizite behebt, aber wenn das auch nur ein Elternteil oder nen verhinderten Welttrainer einbremst, ist doch schon was gewonnen.

Zumindest in dem Alter sollte es doch ausschließlich um Spaß am Spiel gehen.
Und wenn da Fachleute der Meinung sind, das das vielleicht so ein besserer Weg ist... und so ganz unwahrscheinlich find ich es auch nicht, auch wenn noch immer einige der Meinung anhängen, das Bildungskonzepte aus der eher schwarzen Pädagogik doch die Ergebnisse bringen. Einem selbst hat es ja auch nicht geschadet...

[rauschberg]

Es hat sich doch bei den Kids nichts geändert - Eltern hin oder her, da waren einige schon vor 30 Jahren drüber- Bambinis auf dem Ascheplatz im Sommer, FC Staubwolke - wo die Wolke war, waren auch alle Spieler.
Und auf dem Rasenplatz konnte es auch mal passieren, dass einer Gänseblümchen für die Mama pflückte.
Aber trotzdem freuten sich auch die Kleinen über Tore und gewonnene Spiele. Und waren stolz wie Bolle, wenn sie gewonnen hatten. Und wenn sie verloren hatten, war es recht schnell wieder vergessen.

Über was freuen sie sich denn, wenn es keine Ergebnisse mhr gibt. Wenn ich bei mir auf der Terasse stehe, sehe ich bei fast jedem Wetter die Jungs aus der Nachbarschaft beim Kicken auf der Wiese - da wird just for fun gekickt. Aber dafür braucht man keinen Verein.
Oder wie es mein Sohn damals auf die Frage warum Verein sagte: Weil ich richtig Fußball spielen will, in einer Mannschaft und auch mal richtige Spiele gewinnen will. Wie willst du dem denn erklären, dass das alles nicht so wichtig ist und es nur um den Spaß am Spiel geht.

[Lotte2]

Der Schuß könnte gewaltig nach hinten los gehen. Wie willst du denn die Kids und Jugendlichen motivieren, wenn es sowieso scheißegal ist, wie gespielt wird.
Warum sollte denn ein Trainer irgendwelche Fehler ansprechen oder korrigieren, wenn die Auswirkungen der Fehler sowieso uninteressant sind.
Das Ganze gipfelt dann in der "Bestrafung" der besseren Mannschaft, wenn sie mit mehr als 2 Toren führt und deshalb mit einem weniger spielen muss.
In allen Sportarten ist das Ziel bessere Leistungen zu erreichen bzw. zu gewinnen. Wenn man das abschafft, gibt es keinen Grund mehr, sich zu bemühen - ob ich mich anstrenge oder nicht, bleibt sich gleich, weil es ja sowieso kein Ergebnis gibt.
Mach das mal in anderen Sportarten, wo es zum 1:1 kommt.
Stelle ich mir toll vor in Sportarten wie Judo oderTennis und selbst bei solchen "Exoten" wie American Football. Von geschwindigkeitslastigen Sportarten ganz zu schweigen. Da ist es dann auch völlig wumpe, ob du beim 100m-Lauf mit 10 sec Rückstand ins Ziel kommst?
Und im Hochsprung bist du mit 1,20 m genauso gut, wie der andere, der 1,50 springt. Warum also trainieren?
Das Ende des Leistungsprinzips im Sport ist langfristig das Ende des organisierten Sports.
Auch die Bambins und F- und E-Kicker gehen zum Training, um am Wochenende zu gewinnen.
Sonst brauchst du nicht zum Training zu gehen, sondern kannst mit den Kumpels auf der Wiese kicken, wenn das Ergebnis sowieso keinen interessiert.

[Atlan]

Es hat sich doch bei den Kids nichts geändert - Eltern hin oder her, da waren einige schon vor 30 Jahren drüber- Bambinis auf dem Ascheplatz im Sommer, FC Staubwolke - wo die Wolke war, waren auch alle Spieler.
Und auf dem Rasenplatz konnte es auch mal passieren, dass einer Gänseblümchen für die Mama pflückte.
Aber trotzdem freuten sich auch die Kleinen über Tore und gewonnene Spiele. Und waren stolz wie Bolle, wenn sie gewonnen hatten. Und wenn sie verloren hatten, war es recht schnell wieder vergessen.

Über was freuen sie sich denn, wenn es keine Ergebnisse mhr gibt. Wenn ich bei mir auf der Terasse stehe, sehe ich bei fast jedem Wetter die Jungs aus der Nachbarschaft beim Kicken auf der Wiese - da wird just for fun gekickt. Aber dafür braucht man keinen Verein.
Oder wie es mein Sohn damals auf die Frage warum Verein sagte: Weil ich richtig Fußball spielen will, in einer Mannschaft und auch mal richtige Spiele gewinnen will. Wie willst du dem denn erklären, dass das alles nicht so wichtig ist und es nur um den Spaß am Spiel geht.

Dein letzter Satz: Es ist eben ein weiterer Schritt in Richtung einer reinen Spaßgesellschaft. Mit Sport im Sinne eines Wettbewerbs hat das dann weniger zu tun.
Was stand denn weiter oben? Bei G- und F-Jugend wurde es bereits probiert, jetzt auch bei der E-Jugend. Der nächste Schritt ist dann die D-Jugend ...
Bei der G-Jugend verstehe ich es noch, da geht es um das Zusammenspielen in der Mannschaft. Aber auch da erkennt man das Funktionieren am Ergebnis. Was den Spaßfaktor betrifft: Wenn mir Fußballspielen keinen Spaß macht, dann mache ich etwas anderes. Mein Sohn ist deshalb zum Handballsport gegangen.

[Lattekversteher]

Wenn ich mich richtig erinnere,soll der ganze Murks dazu dienen, einige mögliche Superstars zu züchten, damit unsere Nationalmannschaft funzt.
Wie wäre es, wenn man einfach einen fähigen Trainer installiert, der eine anständige Mannschaft nominiert und die dann alles geben.

Im weiteren wäre es förderlich, nicht nur noch im Ausland zu schauen, sondern mal in die eigene Region geht und wie früher, die Talente scoutet.
Wie man jetzt wieder sehen konnte, können auch dritt oder viertligisten kicken.
Klose seinerzeit kam, meines Wissens damals aus der fünften Liga oder??

Selbstredend sollte man in den ersten Jahren (G+F Jugend) den Spaß in den Vordergrund stellen.
Aber bestimmt auch schon selbst erlebt, dann werden spätestens in der D Jugend die Spreu vom Weizen getrennt.
Da wurden Freundschaften geschlossen und dann wird Tim und Lukas in die erste Mannschaft gestellt, Fritz, Tom und Michael in die zweite und die weniger talentierten dann in die unterste Mannschaft.
Da brechen spätestens die Dämme und Welten brechen zusammen.

Ist scheiße, ist aber so.

Hinzu kommt auf einmal, das es jetzt um Punkte, Tore, Ausdauer, Körperlichkeit, Schnelligkeit bla bla bla geht.

Man muss lediglich das Konzept überdenken, vielleicht mal über den Schatten springen und sich vielleicht Input aus dem Ausland holen.
Überall ist Fachkräftemangel, auch in dem Fall.

Problem ist, man muss es erkennen um es zu sehen.
Jetzt alles nur auf den Kleinkinder Fussball zu schieben, klingt für mich wieder einmal zu populistisch.

Thema Eltern, ist wirklich heftig.
Habe selbst einen Bekannten gehabt, der fortwährend den Trainer bekniet hatte, weshalb sein Sohn nicht im Sturm spielt.
Darauf geile Antwort "Sturm kann er, Abwehr muss er lernen"
Was war der sauer, ich habe den Trainer gefeiert

Übrigens habe ich selbst auch damals eine D Jugend Mannschaft,bis zur A Jugend trainiert.
Die fanden gerade Tabellen, Tordifferenzen interessant und haben sich selbst gepusht.
Heute ist eben alles anders.
Wickelt die Kinder in Watte,fahrt sie zum Training, passt auf dass sie sich nicht weh tun.
Janz wichtig, nur ISO Getränke in die Tasche oder grüner Tee.

Für mich ist das alles eine weitere Verweichlichung der Jugend.
Hat nichts mit Machoart zu tun.
Ich habe Mädels im Training gesehen, die gehen da richtig auf.
Und die Jungs??
Lassen wir das...

Ich persönlich bleibe dabei, ich finde das ganze nicht zwingend förderlich.

[alemao82]

Es geht wohl dabei eher darum vernünftig auszubilden statt die kleinen Scheißer zu schonen. Gerade in den U-Bereichen sind die körperlichen Unterschiede frappierend. Da machst du als Spätentwickler keinen Stich gegen die robusteren Altersgenossen und wenn der Trainer immer gewinnen muss um seinen Job zu behalten bist du dann halt draussen auch wenn du vielleicht alle Anlagen hast.

Das ist ein wichtiger Punkt. Sehe ich gerade aus erster Hand: Wenn du in einem Jahrgang 3 Jungs (oder Mädels) hast, die im November geboren sind und die müssen gegen 3 aus dem Januar ran, dann können die technisch so gut sein, wie sie wollen und haben keine Chance. Die wachsen wie bekloppt in dem Alter, ein halbes Jahr mehr oder weniger macht da unglaublich viel aus. Und dann ist es eher nicht hilfreich, wenn man sie in Ligen ranlässt, in denen sie ständig zweistellig auf den Sack bekommen und ihnen nachher dafür noch die Hammelbeine langzieht. Und es bedeutet auch nicht, dass die sich nicht einsetzen. Die haben richtig Bock drauf, Tore zu schießen. Also bis zur E-Jugend kann ich das sehr gut nachvollziehen.

Bei den älteren Jahrgängen sehe ich es aber auch kritisch. Es geht im (Fußball-)Sport nun einmal um Leistung. Der Sinn von Sport ist es auch nicht, ohne Ergebnisse zu spielen, sondern mit Siegen und Niederlagen fair und sportlich umgehen zu lernen. Ist die gleiche Diskussion wie mit den Noten in der Schule. Irgendwann muss das denke ich auch bei Kindern und Jugendlichen sein, sonst gibt es ein sehr hartes Erwachen, wenn sie erwachsen sind. Zu viel Helikoptern finden die dann denke ich auch irgendwann selbst strange, wenn sie sehen, dass es um sie herum auch anders abläuft.

[alemao82]

Übrigens sind die Eltern oftmals das Schlimmste am Jugendfußball.

FSVBVB

Und nicht nur da. Auch in Kitas und Schulen wäre viel gewonnen, wenn man in überwiegendem Maße dem dafür ausgebildeten Fachpersonal vertrauen würde. Sind Jugendtrainer*innen jetzt zwar meist nicht, trotzdem beschäftigen sie sich vermutlich doch sehr viel mehr mit der Aufgabe als ein paar Leute, die hauptsächlich zum Spieltag kommen und von der Seite reinschreien.