Es gibt nur einen Rudi Völler....

Benutzeravatar
Atlan
Nordlicht
Beiträge: 7427
Registriert: Dienstag 30. April 2019, 14:43
Wohnort: Unweit vom Weserstadion
Lieblingsverein: SV Werder Bremen
2. Verein: SV Atlas Delmenhorst

Re: Es gibt nur einen Rudi Völler....

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 18:26
robika hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 17:45 Und dann sagt Rudi aus heiterem Himmel: "... ach und was ich schon immer mal loswerden wollte, wo wir eh so schön zusammensitzen..." oder was genau mein ungefragt? Also entweder ist dieses "ungefragt" schlichtweg gelogen, oder Rudi hat vollends einen an der Waffel. Gerade ist eine WM zu Ende bei der wir sang- und klanglos ausgeschieden sind, weil wir uns um jeden mückenschiss gekümmert haben nur nicht um Fussball, und jetzt geht es von Vorne los?
Vielleicht solltest du dir mal die Mühe machen, das Interview in der Frankfurter Rundschau zu lesen. Dann wirst du nämlich erkennen, dass die Äußerungen nicht aus heiterem Himmel und auch nicht ungefragt kamen. Und es zeigt, was für ein mieser Journalist dieser Kommentator im Tagesspiegel ist, weil er nämlich Aussagen aus dem Zusammenhang reißt:
Der deutsche Kapitän trägt künftig wieder schwarz-rot-gold. Sie haben das Thema angeschoben. Dafür gab es prompt Beifall von der AfD. Kam das Lob aus der falschen Ecke?

Ja. Aber grundsätzlich müssen wir uns als Nationalmannschaft auch nicht dafür rechtfertigen, dass unser Kapitän auf dem Weg zur EM in Deutschland eine schwarz-rot-goldene Binde trägt. Es gibt ohnehin doch keine Zweifel, dass ich und der DFB für freiheitlich-demokratische Werte stehen. Auch für Diversität und für Menschenrechte. Darauf haben der DFB und die Nationalmannschaft vor der WM in Katar ja auch immer wieder aufmerksam gemacht. Aber irgendwann ist es dann auch mal gut. Natürlich werden wir auch mal Aktionen starten und jeder Spieler kann dabei seine Meinung sagen. Aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Es gibt ja auch noch ein paar andere Themen.

Welche denn?

Die Erderwärmung aufgrund des Klimawandels zum Beispiel und was wir unseren Enkeln und Ur-Enkeln da hinterlassen. Aber ob man sich deshalb die Hände auf Straßen kleben muss, lass ich mal dahingestellt.

Das finden Sie nicht gut, um auf die Dringlichkeit aufmerksam zu machen?

Die Leute, die das bei uns in Deutschland tun, erleben schon noch eine bemerkenswerte Nachsicht vonseiten vieler Betroffener, die deswegen stundenlang im Stau stehen. Ich bin ja gefühlt halber Römer und rate den Aktivisten: Macht das bitte nicht im Süden von Europa. Da ist das Verständnis der Polizei und Bevölkerung nicht ganz so groß wie bei uns.
Legenden Ihrer Zeit, genau wie Sie. Die Alten kennen Sie und mögen Sie. Aber viele der Jungen wissen gar nicht so genau, wer dieser Völler ist. Wollen Sie nicht mit Social Media dagegenhalten? Instagram? Facebook? Twitter zumindest?

Um mich dort den Jungen aufzudrängen? Auf keinen Fall, das brauche ich nicht. Früher hat man sich ein Fußballspiel oder eine politische Sendung angeschaut und hatte eine Meinung, ob es gut war oder schlecht. Heute müssen viele erst in den sozialen Netzwerken nachschauen, wie die Grundstimmung ist. Und erst danach entscheiden sie, wie sie es gefunden haben.

Das mögen Sie auch nicht jetzt nutzen, um Menschen anzusprechen, die dort unterwegs sind?


Nein. Das können meine Kinder gern tun. Ich aber nicht. Ich werde übrigens auch nicht gendern. Gendern ist nicht mein Ding. Ihr Journalisten müsst das ja tun, oder?

Ja, bei uns in der Redaktion schon.

Also, ich habe da meine klare Meinung. Ich komme aus der Brüder-Grimm-Stadt. Es ist ja bekannt, dass Wilhelm und Jacob Grimm nicht nur Märchen gesammelt und erzählt, sondern die deutsche Sprache mitgestaltet haben und sogar noch geschliffen. Deshalb kann ich als Hanauer mit voller Überzeugung sagen, dass ich an der alten Schreibweise festhalten werde.

Die Stoßrichtung hinter dem Gendern ist okay?

Jeder soll machen, was er will. Das akzeptiere ich natürlich. Aber ich mache nicht jeden Trend mit, das sollte man auch mir zugestehen.
Danke für das Einstellen, Heinz! :thumbup:
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
Benutzeravatar
TiSa667
Poweruser
Beiträge: 1805
Registriert: Samstag 27. April 2019, 22:49
Wohnort: Da wo andere Urlaub machen
Lieblingsverein: Guck dir den Avatar an, du Blindfisch!
2. Verein: Turnverein Hassee-Winterbek

Re: Es gibt nur einen Rudi Völler....

Beitrag von TiSa667 »

rauschberg hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 21:53
TiSa667 hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 21:33 Ach, ist heute Fußball?
Du solltest mal Voss-Tecklenburg googeln, vor allem Herrmann - das ist nämlich der Mann von Martina. Und dem ist gendern als Bauunternehmer .auch egal!
Hat der auch ein Interview gegeben?
Und hinterher will es wieder keiner gewusst haben...
Dallas05
Ahnunghaber
Beiträge: 2345
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 02:35
Wohnort: Französisch Polynesien
Lieblingsverein: FC Bayern
2. Verein: Werder—international Barca

Re: Es gibt nur einen Rudi Völler....

Beitrag von Dallas05 »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 21:54
Danke für das Einstellen, Heinz! :thumbup:
Da schließe ich mich an.
Ist übrigens ein verdammt gutes Beispiel welche Möglichkeiten, Macht die Medien haben. Der Nächste schreibt es vom Tagesspiegel ab mit leichten Änderungen usw.
Am Ende ist dann Rudi, Sohn der Gebrüder Grimm, Trainer der Damennationalmannschaft……….

PS:
“Julian Graeber, (Autor dieses Kommentars,) wundert sich, dass der DFB ein solches Interview voller Widersprüche offenbar freigegeben hat.”
Wahrscheinlich hat der DFB Sportdirektor grünes Licht gegeben, die Widersprüche brachte Herr Graeber ja selbst rein.
Ja, die Sportdirektoren sollte man nicht unterschätzen. Der vom FCB verbrennt mal schnell 60 Millionen und Keiner, ausser einige Reporter, kritisiert ihn.

PSPS:
Ich wundere mich, dass der Tagesspiegel sowas druckt. Da ich den Tagesspiegel nicht lese, mal kurz gegoogelt:
“ Die Regionalzeitung der deutschen Hauptstadt hat den Ruf einer seriösen Qualitätszeitung. Das bürgerlich-liberale Blatt gehört wie das Handelsblatt, die WirtschaftsWoche und Die Zeit zur Holtzbrinck-Gruppe, dem diskretesten der deutschen Mediengiganten.”
Seriöse Qualitätszeitung, aha……
William „Bill“ Shankly: „Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist.“ Recht hat er, der Bill ‼️
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will.
Benutzeravatar
robika
Lichtgestalt
Beiträge: 1462
Registriert: Donnerstag 2. Mai 2019, 18:25

Re: Es gibt nur einen Rudi Völler....

Beitrag von robika »

Heinz B. hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 18:26
robika hat geschrieben: Dienstag 28. März 2023, 17:45 Und dann sagt Rudi aus heiterem Himmel: "... ach und was ich schon immer mal loswerden wollte, wo wir eh so schön zusammensitzen..." oder was genau mein ungefragt? Also entweder ist dieses "ungefragt" schlichtweg gelogen, oder Rudi hat vollends einen an der Waffel. Gerade ist eine WM zu Ende bei der wir sang- und klanglos ausgeschieden sind, weil wir uns um jeden mückenschiss gekümmert haben nur nicht um Fussball, und jetzt geht es von Vorne los?
Vielleicht solltest du dir mal die Mühe machen, das Interview in der Frankfurter Rundschau zu lesen. Dann wirst du nämlich erkennen, dass die Äußerungen nicht aus heiterem Himmel und auch nicht ungefragt kamen. Und es zeigt, was für ein mieser Journalist dieser Kommentator im Tagesspiegel ist, weil er nämlich Aussagen aus dem Zusammenhang reißt:
Der deutsche Kapitän trägt künftig wieder schwarz-rot-gold. Sie haben das Thema angeschoben. Dafür gab es prompt Beifall von der AfD. Kam das Lob aus der falschen Ecke?

Ja. Aber grundsätzlich müssen wir uns als Nationalmannschaft auch nicht dafür rechtfertigen, dass unser Kapitän auf dem Weg zur EM in Deutschland eine schwarz-rot-goldene Binde trägt. Es gibt ohnehin doch keine Zweifel, dass ich und der DFB für freiheitlich-demokratische Werte stehen. Auch für Diversität und für Menschenrechte. Darauf haben der DFB und die Nationalmannschaft vor der WM in Katar ja auch immer wieder aufmerksam gemacht. Aber irgendwann ist es dann auch mal gut. Natürlich werden wir auch mal Aktionen starten und jeder Spieler kann dabei seine Meinung sagen. Aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Es gibt ja auch noch ein paar andere Themen.

Welche denn?

Die Erderwärmung aufgrund des Klimawandels zum Beispiel und was wir unseren Enkeln und Ur-Enkeln da hinterlassen. Aber ob man sich deshalb die Hände auf Straßen kleben muss, lass ich mal dahingestellt.

Das finden Sie nicht gut, um auf die Dringlichkeit aufmerksam zu machen?

Die Leute, die das bei uns in Deutschland tun, erleben schon noch eine bemerkenswerte Nachsicht vonseiten vieler Betroffener, die deswegen stundenlang im Stau stehen. Ich bin ja gefühlt halber Römer und rate den Aktivisten: Macht das bitte nicht im Süden von Europa. Da ist das Verständnis der Polizei und Bevölkerung nicht ganz so groß wie bei uns.
Legenden Ihrer Zeit, genau wie Sie. Die Alten kennen Sie und mögen Sie. Aber viele der Jungen wissen gar nicht so genau, wer dieser Völler ist. Wollen Sie nicht mit Social Media dagegenhalten? Instagram? Facebook? Twitter zumindest?

Um mich dort den Jungen aufzudrängen? Auf keinen Fall, das brauche ich nicht. Früher hat man sich ein Fußballspiel oder eine politische Sendung angeschaut und hatte eine Meinung, ob es gut war oder schlecht. Heute müssen viele erst in den sozialen Netzwerken nachschauen, wie die Grundstimmung ist. Und erst danach entscheiden sie, wie sie es gefunden haben.

Das mögen Sie auch nicht jetzt nutzen, um Menschen anzusprechen, die dort unterwegs sind?


Nein. Das können meine Kinder gern tun. Ich aber nicht. Ich werde übrigens auch nicht gendern. Gendern ist nicht mein Ding. Ihr Journalisten müsst das ja tun, oder?

Ja, bei uns in der Redaktion schon.

Also, ich habe da meine klare Meinung. Ich komme aus der Brüder-Grimm-Stadt. Es ist ja bekannt, dass Wilhelm und Jacob Grimm nicht nur Märchen gesammelt und erzählt, sondern die deutsche Sprache mitgestaltet haben und sogar noch geschliffen. Deshalb kann ich als Hanauer mit voller Überzeugung sagen, dass ich an der alten Schreibweise festhalten werde.

Die Stoßrichtung hinter dem Gendern ist okay?

Jeder soll machen, was er will. Das akzeptiere ich natürlich. Aber ich mache nicht jeden Trend mit, das sollte man auch mir zugestehen.
Danke für's einstellen, und damit hat sich das Thema doch erledigt.

Insgesamt aber ein schwacher Auftritt gestern, um mal wieder auf Fussball zu kommen, da hat der Hansi jede Menge Arbeit vor sich - wobei, kann man Talent trainieren?