Depp72 hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Oktober 2022, 08:34
Aus eurer Knappenschmiede sprudeln die Talente offenbar auch schon länger nicht mehr, oder? Dass Spieler der Kategorie Neuer oder Özil nicht beständig vom Himmel fallen, ist logisch. Aber selbst drei Regale tiefer fällt mir spontan nur Thiaw ein, der sich die letzten drei bis vier Jahre als Profi durchsetzen konnte und auch prompt vertickt werden musste.
Schalketotal hat geschrieben:Ein Wechsel zwischen den Pfosten könnte sinnvoll sein, doch Ralf Fährmann kämpft selbst mit Problemen.
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Dennoch brachte Ralf Fährmann es bereits auf nicht weniger als 206 Bundesliga-Einsätze für Schalke 04. Eigentlich sollte man da annehmen, dass er mit der durchaus vorhandenen Drucksituation im Profifußball umzugehen gelernt hat.
Doch wie „sky“ zuletzt berichtete, plagen den derzeitigen ersten Ersatztorhüter mentale Probleme. Genau mit diesem zuvor genannten Druck, der bei einem Torhüter naturgemäß noch einmal höher ist als bei einem Feldspieler, komme Fährmann aktuell nicht gut zurecht. Somit würde er momentan als Alternative zu Alexander Schwolow eher ausscheiden, zumindest solange sich seine diesbezügliche Situation nicht gebessert hat.
Das wiederum erklärt wohl auch, aus welchem Grund der bisherige Trainer Frank Kramer stets an Schwolow festgehalten hatte, obwohl dieser nicht erst in Berlin patzte.
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Eigentlich sei da ein Wechsel mehr als angezeigt, schlussfolgert man bei Sport.de, zumal Schwolow mit seinen vielen Fehlern auch seine Vorderleute verunsichere. Ein Umstand, den man im Abstiegskampf überhaupt nicht gebrauchen kann.
Dennoch müsse der kommende Trainer von S04 sich mit der Torhütersituation beschäftigen. Problematisch allerdings, dass Fährmann derzeit keine echte Alternative darstellt und der dritte Torhüter im Kader, Justin Heekeren, noch ohne jegliche Erfahrung im Profifußball ist. Bei Schalke 04 gibt es also eine Baustelle zwischen den Pfosten, die kein Abstiegskandidat gebrauchen kann, für die eine patente Lösung aber nicht in greifbarer Nähe zu sein scheint.
https://schalketotal.de/2022/10/25/nach ... m-problem/
Wenn dem so ist, täte es mir in erster Linie für den Menschen Ralf Fährmann leid. Ihr hättet dann aber auch das Problem, zwingend eine neue Nr. 1 zu verpflichten, sofern Schwolow nicht ganz überraschend in den nächsten vier Spielen die Kurve kriegt.
Die "Fährmann-Problematik" ist eigentllich eine "Mannschaftskapitän-Problematik".
Fährmann löste Höwedes unter Tedesco als Kapitän ab, und zwar indem die Wahl innerhalb des Kaders ersetzt wurde durch die Benennung durch die Chefetage.
So war Höwedes der letzte Mannschaftskapitän auf Schalke, der die Spielerinteressen gegenüber dem Verein vertrat, seit Fährmann bestand die Aufgabe des Kapitäns, Vereinsinteressen im Kader zu vertreten.
Das fiel dem eher weichgespülten Fährmann direkt schwer, er fiel in ein Formtief und war nur noch "Bank-Kapitän".
Dann wurde Fährmann abgelöst durch Stambouli, der primär die berüchtigte "French Connection" auf Schalke einnorden sollte.
Dann wurde Nübel zum Mannschaftskapitän ernannt, um ihn so zu einer Vertragsverlängerug zu bewegen.
Dann erhielt Caligiuri unter Wagner die Binde, weil er der einzige Spieler auf dem Platz war, der länger als ein Jahr im Verein war.
Ihm folgte Mascarell aus ähnlichen Gründen.
Dann kam der legendäre "Kapitän Latza".
Alle diese "ernannten" Mannschaftskapitäne ereilte ein ähnliches Schicksal.... die sportlichen Leistungen gingen rapide in den Keller und ihre Karrieren auf Schalke waren vorbei.
Ich habe ja schon gepostet, daß dieses "Bestimmen" von Mannschaftskapitänen von Oben Gift für jegliche Kaderstuktur sei und abgeschafft gehört.
Wenn ein Mannschaftskapitän vom Vorstand in die Kabine gescbickt wird, um für Gehaltsverzicht zu werben, ist er schlichtweg verbrannt. Nur so als Beispiel.