Widersprüchlich

ABC...XYZ
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von ABC...XYZ »

Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

Was hier läuft und praktiziert wird, das ist notwendiges, aktuelles Reagieren auf eine Situation mit erarbeiteten kurzzeitigen statistischen Dokumentationen und Werten, deren Aussagefähigkeit die getroffenen Maßnahmen trägt. Das ist o.k., aber nicht in jedem Einzelfalle richtig.

Die ganze Debatte, die in der Öffentlichkeit zur Person Kimmich ausgetragen wird, die ist "irre". Er hat Zweifel, das sei ihm gestattet. Das Thema "Vorbildfunktion" hat hier nichts zu suchen. Es sind individuelle Entscheidungen, die durch persönliche Erfahrung entstanden sind und korrigiert werden können.

Die Typen, die das ganze Problem ignorieren, sind allerdings "bescheuert".
Chris0129
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Chris0129 »

ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 30. Oktober 2021, 23:07 Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

Was hier läuft und praktiziert wird, das ist notwendiges, aktuelles Reagieren auf eine Situation mit erarbeiteten kurzzeitigen statistischen Dokumentationen und Werten, deren Aussagefähigkeit die getroffenen Maßnahmen trägt. Das ist o.k., aber nicht in jedem Einzelfalle richtig.

Die ganze Debatte, die in der Öffentlichkeit zur Person Kimmich ausgetragen wird, die ist "irre". Er hat Zweifel, das sei ihm gestattet. Das Thema "Vorbildfunktion" hat hier nichts zu suchen. Es sind individuelle Entscheidungen, die durch persönliche Erfahrung entstanden sind und korrigiert werden können.

Die Typen, die das ganze Problem ignorieren, sind allerdings "bescheuert".
Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten. Und die schlimmeren Nebenwirkungen (Herzmuskelentzündungen, Thrombosen - übrigens häufiger durch eine COVID-Erkrankung ausgelöst), sind extremst selten. Da ist eine Ansteckung mit sehr schwerem Verlauf selbst bei fitten Leuten um ein vielfaches wahrscheinlicher.

Was man allgemein als Langzeitfolgen bezeichnet sind Nebenwirkungen, die sehr selten sind und darum erst spät mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Geimpften, muss alles was jetzt noch nicht bekannt ist aber schon wirklich so selten sein, dass es die Entscheidung nicht beeinflussen sollte. Im Gegensatz dazu weiß man sicher, dass eine COVID-Erkrankung auch nach der Genesung häufig noch lange Probleme bereitet (Long-COVID).

Bei der aktuellen Impfquote werden sich über kurz oder lang so gut wie alle Ungeimpften (und viele Geimpfte) anstecken werden. Das Problem ist, dass Menschen unglaublich schlecht darin sind, solche Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen. Und Menschen bevorzugen ein höheres passives Risiko (Bekomme ich COVID? Und nimmt es einen schweren Verlauf?) gegenüber einem geringen, aber aktiven Risiko (Impfnebenwirkung). Das macht mathematisch zwar keinen Sinn, aber ist ein bekanntes Phänomen.

Um zu Kimmich zurückzukommen. Ich habe wenig Probleme mit Leuten, die verunsichert sind, und sich deshalb nicht impfen lassen. Und natürlich hat jeder das Recht dazu sich frei zu entscheiden. Wenn aber jemand wie Kimmich, der halbwegs intelligent ist und sicherlich auch über den Verein medizinisch fundiert beraten wurde, sich bei seiner Entscheidung aus nachweislich falsche Argumente stützt ist das unglaublich frustrierend. Und wenn das dann teilweise unreflektiert so weitergegeben wird, macht es das nur noch schlimmer. Dafür kann Kimmich aber nicht wirklich was. Die Berichterstattung dazu war sicherlich zu viel, aber mMn meist reflektiert.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von MaBu85 »

Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12
ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 30. Oktober 2021, 23:07 Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

Was hier läuft und praktiziert wird, das ist notwendiges, aktuelles Reagieren auf eine Situation mit erarbeiteten kurzzeitigen statistischen Dokumentationen und Werten, deren Aussagefähigkeit die getroffenen Maßnahmen trägt. Das ist o.k., aber nicht in jedem Einzelfalle richtig.

Die ganze Debatte, die in der Öffentlichkeit zur Person Kimmich ausgetragen wird, die ist "irre". Er hat Zweifel, das sei ihm gestattet. Das Thema "Vorbildfunktion" hat hier nichts zu suchen. Es sind individuelle Entscheidungen, die durch persönliche Erfahrung entstanden sind und korrigiert werden können.

Die Typen, die das ganze Problem ignorieren, sind allerdings "bescheuert".
Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten. Und die schlimmeren Nebenwirkungen (Herzmuskelentzündungen, Thrombosen - übrigens häufiger durch eine COVID-Erkrankung ausgelöst), sind extremst selten. Da ist eine Ansteckung mit sehr schwerem Verlauf selbst bei fitten Leuten um ein vielfaches wahrscheinlicher.

Was man allgemein als Langzeitfolgen bezeichnet sind Nebenwirkungen, die sehr selten sind und darum erst spät mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Geimpften, muss alles was jetzt noch nicht bekannt ist aber schon wirklich so selten sein, dass es die Entscheidung nicht beeinflussen sollte. Im Gegensatz dazu weiß man sicher, dass eine COVID-Erkrankung auch nach der Genesung häufig noch lange Probleme bereitet (Long-COVID).

Bei der aktuellen Impfquote werden sich über kurz oder lang so gut wie alle Ungeimpften (und viele Geimpfte) anstecken werden. Das Problem ist, dass Menschen unglaublich schlecht darin sind, solche Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen. Und Menschen bevorzugen ein höheres passives Risiko (Bekomme ich COVID? Und nimmt es einen schweren Verlauf?) gegenüber einem geringen, aber aktiven Risiko (Impfnebenwirkung). Das macht mathematisch zwar keinen Sinn, aber ist ein bekanntes Phänomen.

Um zu Kimmich zurückzukommen. Ich habe wenig Probleme mit Leuten, die verunsichert sind, und sich deshalb nicht impfen lassen. Und natürlich hat jeder das Recht dazu sich frei zu entscheiden. Wenn aber jemand wie Kimmich, der halbwegs intelligent ist und sicherlich auch über den Verein medizinisch fundiert beraten wurde, sich bei seiner Entscheidung aus nachweislich falsche Argumente stützt ist das unglaublich frustrierend. Und wenn das dann teilweise unreflektiert so weitergegeben wird, macht es das nur noch schlimmer. Dafür kann Kimmich aber nicht wirklich was. Die Berichterstattung dazu war sicherlich zu viel, aber mMn meist reflektiert.
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Heinz B.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Heinz B. »

ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 30. Oktober 2021, 23:07 Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

Was hier läuft und praktiziert wird, das ist notwendiges, aktuelles Reagieren auf eine Situation mit erarbeiteten kurzzeitigen statistischen Dokumentationen und Werten, deren Aussagefähigkeit die getroffenen Maßnahmen trägt. Das ist o.k., aber nicht in jedem Einzelfalle richtig.

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Ich wusste gar nicht, dass du auch Mediziner bist. Dann haben also alle Virologen und Ärzten, die Gegenteiliges behaupten, Wissenschaft nicht verstanden? Ziemlich arrogant, was du hier von dir gibst.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Heinz B.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Heinz B. »

Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12
ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 30. Oktober 2021, 23:07 Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

Was hier läuft und praktiziert wird, das ist notwendiges, aktuelles Reagieren auf eine Situation mit erarbeiteten kurzzeitigen statistischen Dokumentationen und Werten, deren Aussagefähigkeit die getroffenen Maßnahmen trägt. Das ist o.k., aber nicht in jedem Einzelfalle richtig.

Die ganze Debatte, die in der Öffentlichkeit zur Person Kimmich ausgetragen wird, die ist "irre". Er hat Zweifel, das sei ihm gestattet. Das Thema "Vorbildfunktion" hat hier nichts zu suchen. Es sind individuelle Entscheidungen, die durch persönliche Erfahrung entstanden sind und korrigiert werden können.

Die Typen, die das ganze Problem ignorieren, sind allerdings "bescheuert".
Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten. Und die schlimmeren Nebenwirkungen (Herzmuskelentzündungen, Thrombosen - übrigens häufiger durch eine COVID-Erkrankung ausgelöst), sind extremst selten. Da ist eine Ansteckung mit sehr schwerem Verlauf selbst bei fitten Leuten um ein vielfaches wahrscheinlicher.

Was man allgemein als Langzeitfolgen bezeichnet sind Nebenwirkungen, die sehr selten sind und darum erst spät mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Geimpften, muss alles was jetzt noch nicht bekannt ist aber schon wirklich so selten sein, dass es die Entscheidung nicht beeinflussen sollte. Im Gegensatz dazu weiß man sicher, dass eine COVID-Erkrankung auch nach der Genesung häufig noch lange Probleme bereitet (Long-COVID).

Bei der aktuellen Impfquote werden sich über kurz oder lang so gut wie alle Ungeimpften (und viele Geimpfte) anstecken werden. Das Problem ist, dass Menschen unglaublich schlecht darin sind, solche Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen. Und Menschen bevorzugen ein höheres passives Risiko (Bekomme ich COVID? Und nimmt es einen schweren Verlauf?) gegenüber einem geringen, aber aktiven Risiko (Impfnebenwirkung). Das macht mathematisch zwar keinen Sinn, aber ist ein bekanntes Phänomen.

Um zu Kimmich zurückzukommen. Ich habe wenig Probleme mit Leuten, die verunsichert sind, und sich deshalb nicht impfen lassen. Und natürlich hat jeder das Recht dazu sich frei zu entscheiden. Wenn aber jemand wie Kimmich, der halbwegs intelligent ist und sicherlich auch über den Verein medizinisch fundiert beraten wurde, sich bei seiner Entscheidung aus nachweislich falsche Argumente stützt ist das unglaublich frustrierend. Und wenn das dann teilweise unreflektiert so weitergegeben wird, macht es das nur noch schlimmer. Dafür kann Kimmich aber nicht wirklich was. Die Berichterstattung dazu war sicherlich zu viel, aber mMn meist reflektiert.
Sehr gut und fachlich fundiert, im Gegensatz zu den Ausführungen unseres Universalgelehrten. Danke.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
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Atlan
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:28
ABC...XYZ hat geschrieben: Samstag 30. Oktober 2021, 23:07 Wer behauptet, dass es tragfähige Langzeiterkenntnisse zur Pandemie, den Impfstoffen , deren Wirkung incl. den auftretenden Folgen zu und bei den Varianten gibt, der hat Wissenschaft nicht verstanden. Die Überschrift "Widersprüchlich" ist richtig gewählt, wenn auch vermutlich anders gemeint.

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Was Arroganz ist, liegt vielleicht auch im Auge des Betrachters?
Aber schon klar, wenn man mit der Wortwahl oder der Meinung eines anderen Users nicht klarkommt. Toleranz ist eben das, was man von anderen erwartet.
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Atlan
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Atlan »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
An Contergan habe ich auch gedacht. Aber da es ja ein Medikament ist, habe ich es nicht erwähnt. Ändert aber nichts an den Folgeschäden.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von jeck3108 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
Und was passt dabei nicht zu dem von Chris Gesagtem? Die Empfehlung für Schwangere wurde später ausgesprochen, da es eben erst eine ausreichende Datenbasis brauchte. Das dauerte eben länger. Auch deshalb, weil man eben aus dem Contergan-Fall die Konsequenzen gezogen hat und die Zulassungsverfahren verschärft hat.

Jetzt kann man natürlich generell dem Zulassungsprozeß skeptisch gegenüberstehen.
Dann allerdings auch bitte Finger weg von allen Medikamenten, die neu oder erst in den letzten Jahren/Jahrzehnten entwickelt wurden. Wer weiß, was da passiert. Am Ende schlüpft noch ein Reploid, es braucht ja schließlich Nachschub für die Machtübernahme.

Ich nehme z.B. generell so wenig Medikamente wie irgend möglich. Nicht mal ne Asperin kommt mir ohne absolute Notwendigkeit leichtfertig in die Röhre. Und wenn ich schlechte Laune hab wegen dröhnendem Schädel, dann muß ich das ja nicht aushalten.
Denn Chemie, die es nicht unbedingt benötigt, stehe ich skeptisch gegenüber.
Und jetzt ist eben die Frage, was versteht man selbst unter unbedingt notwendig. Nur die
eigene Situation oder aber auch die gesellschaftliche?

Das grade Du hier den Egoisten das Wort redest, passt wirklich ganz wunderbar
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:06
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
An Contergan habe ich auch gedacht. Aber da es ja ein Medikament ist, habe ich es nicht erwähnt. Ändert aber nichts an den Folgeschäden.
Ich will überhaupt keine Parallelen behaupten. Mir geht allerdings die formulierte Gewissheit auf den Senkel, dass es auf keinen Fall negative Impfwirkungen geben kann, nach einem Jahr, wie oben angeblich kenntnisreich zum Ausdruck gebracht wurde.
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:44 Und jetzt ist eben die Frage, was versteht man selbst unter unbedingt notwendig. Nur die
eigene Situation oder aber auch die gesellschaftliche?

Das grade Du hier den Egoisten das Wort redest, passt wirklich ganz wunderbar
Ach Gottchen - die gesellschaftliche Verantwortung erhebt ihre Stimme.
An der Volksgesundheit stricken soviele Akteure, um den Laden am Laufen zu halten, dass ich mir an der Stelle tatsächlich Egoismus erlaube. Ich habe mich ausschließlich um meiner selbst und meiner unmittelbaren Umgebung willen impfen lassen. Und verzichte zu einem großen Teil auf das, was hier so enthusiastisch "Normalität" genannt wird. Von mir geht keine Gesundheitsgefährdung anderer aus: Impfung, Maske, Abstand, Kontakteinschränkung. Das volle Programm. Und du so?
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Chris0129 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
Der Vergleich ist unpassend. Einige entscheidende Unterschiede:
1) Contergan ist ein Medikament, da ist die Wirkungsweise völlig anders als bei einer Impfung, die ja nur dazu dient dem Immunsystem zu zeigen, wie das Coronavirus aussieht. Dazu wurde Contergan regelmäßig eingenommen, nicht nur zweimal (oder von mir aus dreimal, inklusive Booster).
2) Die durch Contergan hervorgerufenen Schäden wurden schon 1958 beobachtet, aber man konnte sie nicht mit Thalidomid in Verbindung bringen. Zum einen weil das wenig systematisch überwacht wurde (im Gegensatz zur Impfung, bei der bei AstraZeneca 59 Thrombosefälle bei 4,2 Millionen Geimpften auffielen) und zum anderen weil die Zahl der Leute, die Contergan einnahmen im Vergleich zur Anzahl der Geimpften klein war. Erst 3 Jahre später, wurde es aus dem Handel genommen. Genau sowas ist, wie in meinem ersten Post geschrieben, bei den COVID-Impfungen extrem unwahrscheinlich, weil eben so viele Leute geimpft wurden, dass selbst extrem seltene Nebenwirkungen (oder Nebenwirkungen bei kleinen Untergruppen) viel schneller auffallen.
3) Das ganze ist 60 Jahre her. Seitdem hat sich bei der Zulassung von Medikamenten (oder Impfstoffen) einiges getan. Insbesondere Aufgrund der Erfahrungen mit Contergan.
4) Man war extrem vorsichtig mit der Empfehlung der Impfung. Unter anderem wird die COVID Impfung erst seit September für Schwangere empfohlen, weil man genügend Studien abwarten wollte.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:48 Ich will überhaupt keine Parallelen behaupten. Mir geht allerdings die formulierte Gewissheit auf den Senkel, dass es auf keinen Fall negative Impfwirkungen geben kann, nach einem Jahr, wie oben angeblich kenntnisreich zum Ausdruck gebracht wurde.
Ich sage doch nicht, dass es auf keinen Fall noch irgendwelche unbekannten negativen Impfwirkungen geben kann. Ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit dafür extrem niedrig ist und eine solche Nebenwirkung unglaublich selten sein muss, damit sie bei weltweit mehreren Milliarden Geimpfter noch nicht aufgefallen ist. Und wer sich dann von sowas von der Impfung abhalten lässt, obwohl die Chance als Ungeimpfter COVID zu bekommen extrem hoch ist (wo abgesehen von der akuten Erkrankung auch üble Langzeitfolgen bekannt sind), ist nicht in der Lage Wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen. Und das ist das unglaublich frustrierende an dieser Debatte.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von jeck3108 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:59
jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:44 Und jetzt ist eben die Frage, was versteht man selbst unter unbedingt notwendig. Nur die
eigene Situation oder aber auch die gesellschaftliche?

Das grade Du hier den Egoisten das Wort redest, passt wirklich ganz wunderbar
Ach Gottchen - die gesellschaftliche Verantwortung erhebt ihre Stimme.
An der Volksgesundheit stricken soviele Akteure, um den Laden am Laufen zu halten, dass ich mir an der Stelle tatsächlich Egoismus erlaube. Ich habe mich ausschließlich um meiner selbst und meiner unmittelbaren Umgebung willen impfen lassen. Und verzichte zu einem großen Teil auf das, was hier so enthusiastisch "Normalität" genannt wird. Von mir geht keine Gesundheitsgefährdung anderer aus: Impfung, Maske, Abstand, Kontakteinschränkung. Das volle Programm. Und du so?
Und das passt dann auch ganz wunderbar. Wenn Dir das übliche gesellschaftliche Leben nicht in den Kram passt und Du eben auf Dinge verzichtest, die Dir nicht wichtig genug sind, um sie zu vermissen, dann muß das auch allen anderen möglich sein.

Da die Impfung das derzeitige Optimum ist und sie so wirksam ist, dass die Risiken für Geimpfte sich im Bereich dessen bewegen, was die Gesellschaft in anderen Fällen als akzeptables Risiko einschätzt, sehe ich auch nicht im Ansatz ein, weshalb ich mich irgendwie zurücknehmen sollte für die persönliche Entscheidung derer, die sich nicht impfen lassen wollen.
Das handhabe ich genau so wie sonstige Risiken: bei denen, die es nicht ändern können, nehme ich gerne Rücksicht. Wer sein Risiko durch mich durch eine allgemein akzeptierte und ihm mögliche Eigeninitiative ändern könnte, auf den nehme ich Null Rücksicht, absolut Null.

Ist wie auf dem Radweg: Kinder oder nicht eigenverantwortliche Bewegungslegasteniker
können sich immer darauf verlassen, das ich Rücksicht auf sie nehme und keinerlei Gefahr durch mich für sie ausgeht. Alle anderen: lern Rad fahren, dann geht auch keine Gefahr durch mich für dich aus.
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 12:01
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:59
jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:44 Und jetzt ist eben die Frage, was versteht man selbst unter unbedingt notwendig. Nur die
eigene Situation oder aber auch die gesellschaftliche?

Das grade Du hier den Egoisten das Wort redest, passt wirklich ganz wunderbar
Ach Gottchen - die gesellschaftliche Verantwortung erhebt ihre Stimme.
An der Volksgesundheit stricken soviele Akteure, um den Laden am Laufen zu halten, dass ich mir an der Stelle tatsächlich Egoismus erlaube. Ich habe mich ausschließlich um meiner selbst und meiner unmittelbaren Umgebung willen impfen lassen. Und verzichte zu einem großen Teil auf das, was hier so enthusiastisch "Normalität" genannt wird. Von mir geht keine Gesundheitsgefährdung anderer aus: Impfung, Maske, Abstand, Kontakteinschränkung. Das volle Programm. Und du so?
Und das passt dann auch ganz wunderbar. Wenn Dir das übliche gesellschaftliche Leben nicht in den Kram passt und Du eben auf Dinge verzichtest, die Dir nicht wichtig genug sind, um sie zu vermissen, dann muß das auch allen anderen möglich sein.
Verlange ich doch gar nicht. Aber unter der Hand werden die, nämlich solche wie ich, die viel weitergehende Vorsorgemaßnahmen ergreifen als gesellschaftlich erwünscht (Shoppen, Eventbesuche etc. zur Umsatzsteigerung) aus zugegeben egoistischen Gründen, zu den effektiveren Gesundheitswahrern. Schmeckt dir nicht, ist aber so.
jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 12:01 Da die Impfung das derzeitige Optimum ist und sie so wirksam ist, dass die Risiken für Geimpfte sich im Bereich dessen bewegen, was die Gesellschaft in anderen Fällen als akzeptables Risiko einschätzt, sehe ich auch nicht im Ansatz ein, weshalb ich mich irgendwie zurücknehmen sollte für die persönliche Entscheidung derer, die sich nicht impfen lassen wollen.
Also jetzt mal wieder einer deiner berühmten Richtungswechsel, wenn es in der ursprünglichen Richtung nicht mehr so recht weiter gehen mag. Also Sackgasse droht. Aber gut:
Wenn dem so ist mit dem "akzeptablen Risiko" für Geimpfte - wozu bedarf es dann noch den Buhmann "Ungeimpfte"? Die gefährden sich doch dann allenfalls selbst. Und komm mir jetzt bloß nicht mit der nächsten Richtungsänderung: gesellschaftliche Kosten, armer Steuerzahler, finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft,...
jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 12:01 Das handhabe ich genau so wie sonstige Risiken: bei denen, die es nicht ändern können, nehme ich gerne Rücksicht. Wer sein Risiko durch mich durch eine allgemein akzeptierte und ihm mögliche Eigeninitiative ändern könnte, auf den nehme ich Null Rücksicht, absolut Null.

Ist wie auf dem Radweg: Kinder oder nicht eigenverantwortliche Bewegungslegasteniker
können sich immer darauf verlassen, das ich Rücksicht auf sie nehme und keinerlei Gefahr durch mich für sie ausgeht. Alle anderen: lern Rad fahren, dann geht auch keine Gefahr durch mich für dich aus.
Blöd nur, dass man vom Fahrrad aus Geimpfte von Ungeimpften nicht unterscheiden kann. Und an dem Rad, mit dem du hier unterwegs bist, befindet sich auch keine Klingel. Aber ein Akku, um richtig Gas zu geben...
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 11:35
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 01:12 Was für relevante "Lanzeiterkenntnisse zu den Impfstoffen" könnte es deiner Meinung nach noch geben, die nicht jetzt schon bekannt sind? Klar gibt es Nebenwirkungen. Es ist aber nicht so, als könnte da irgendwas erst ein Jahr später auftreten.
Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
Der Vergleich ist unpassend. Einige entscheidende Unterschiede:
1) Contergan ist ein Medikament, da ist die Wirkungsweise völlig anders als bei einer Impfung, die ja nur dazu dient dem Immunsystem zu zeigen, wie das Coronavirus aussieht. Dazu wurde Contergan regelmäßig eingenommen, nicht nur zweimal (oder von mir aus dreimal, inklusive Booster).
2) Die durch Contergan hervorgerufenen Schäden wurden schon 1958 beobachtet, aber man konnte sie nicht mit Thalidomid in Verbindung bringen. Zum einen weil das wenig systematisch überwacht wurde (im Gegensatz zur Impfung, bei der bei AstraZeneca 59 Thrombosefälle bei 4,2 Millionen Geimpften auffielen) und zum anderen weil die Zahl der Leute, die Contergan einnahmen im Vergleich zur Anzahl der Geimpften klein war. Erst 3 Jahre später, wurde es aus dem Handel genommen. Genau sowas ist, wie in meinem ersten Post geschrieben, bei den COVID-Impfungen extrem unwahrscheinlich, weil eben so viele Leute geimpft wurden, dass selbst extrem seltene Nebenwirkungen (oder Nebenwirkungen bei kleinen Untergruppen) viel schneller auffallen.
3) Das ganze ist 60 Jahre her. Seitdem hat sich bei der Zulassung von Medikamenten (oder Impfstoffen) einiges getan. Insbesondere Aufgrund der Erfahrungen mit Contergan.
4) Man war extrem vorsichtig mit der Empfehlung der Impfung. Unter anderem wird die COVID Impfung erst seit September für Schwangere empfohlen, weil man genügend Studien abwarten wollte.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:48 Ich will überhaupt keine Parallelen behaupten. Mir geht allerdings die formulierte Gewissheit auf den Senkel, dass es auf keinen Fall negative Impfwirkungen geben kann, nach einem Jahr, wie oben angeblich kenntnisreich zum Ausdruck gebracht wurde.
Ich sage doch nicht, dass es auf keinen Fall noch irgendwelche unbekannten negativen Impfwirkungen geben kann. Ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit dafür extrem niedrig ist und eine solche Nebenwirkung unglaublich selten sein muss, damit sie bei weltweit mehreren Milliarden Geimpfter noch nicht aufgefallen ist. Und wer sich dann von sowas von der Impfung abhalten lässt, obwohl die Chance als Ungeimpfter COVID zu bekommen extrem hoch ist (wo abgesehen von der akuten Erkrankung auch üble Langzeitfolgen bekannt sind), ist nicht in der Lage Wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen. Und das ist das unglaublich frustrierende an dieser Debatte.
Du musst mich nicht agitieren. Bin in der Risikoabwägung Impfung/Nichtimpfung nicht weit weg von dir.
Aber die überwältigende Quantität der Geimpften ohne erkennbare(!) nichtkalkulierte negative Folgewirkungen ist das eine, wenn auch gewichtige Argument, das andere aber ist der Zeitfaktor. Die wenigen Ungeimpften in meiner Umgebung sind skeptisch, weil die Wirkweise der Covid-Impfstoffe eine neue ist, zu der es eben deshalb trotz millionenfacher Anwendung keine Langzeiterfahrung gibt. Die Skepsis mag übertrieben, vielleicht auch ein stückweit irrational sein, aber hier mit fehlender Intelligenz zu operieren - naja.
Wenn ich mich in einen jungen Menschen wie z.B. Kimmich versetzen soll, dann kann ich schon nachvollziehen, warum so jemand auf Abstand zur Impfung geht. Trotz aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen (nach denen es über kurz oder lang jeden trifft) steht ja auch im Raum, dass jüngere Menschen bei einer Ansteckung in aller Regel glimpflich davon kommen. Das und die (vielleicht eingebildete) Möglichkeit dem Virus durch eigene Schutzmaßnahmen aus dem Weg gehen zu können, kann dann schon zu der Vorstellung führen, lieber als aktiv handelnder und das Geschehen steuernder Akteur der Angelegenheit zu begegnen, als sich einem Impfstoff anzuvertrauen, der flotter aus der Tasche gezogen wurde, als jeder andere zuvor.
Gibt für mich keinen Grund, auf solchen Skeptikern/Zauderern herumzutrampeln.
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Brazzo72
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Brazzo72 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 11:35
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:50

Hatte man bei Contergan auch gedacht. Den schwangeren Frauen ging es auch ganz wunderbar nach der Einnahme. 9 Monate später hatte man dann den Salat.
Der Vergleich ist unpassend. Einige entscheidende Unterschiede:
1) Contergan ist ein Medikament, da ist die Wirkungsweise völlig anders als bei einer Impfung, die ja nur dazu dient dem Immunsystem zu zeigen, wie das Coronavirus aussieht. Dazu wurde Contergan regelmäßig eingenommen, nicht nur zweimal (oder von mir aus dreimal, inklusive Booster).
2) Die durch Contergan hervorgerufenen Schäden wurden schon 1958 beobachtet, aber man konnte sie nicht mit Thalidomid in Verbindung bringen. Zum einen weil das wenig systematisch überwacht wurde (im Gegensatz zur Impfung, bei der bei AstraZeneca 59 Thrombosefälle bei 4,2 Millionen Geimpften auffielen) und zum anderen weil die Zahl der Leute, die Contergan einnahmen im Vergleich zur Anzahl der Geimpften klein war. Erst 3 Jahre später, wurde es aus dem Handel genommen. Genau sowas ist, wie in meinem ersten Post geschrieben, bei den COVID-Impfungen extrem unwahrscheinlich, weil eben so viele Leute geimpft wurden, dass selbst extrem seltene Nebenwirkungen (oder Nebenwirkungen bei kleinen Untergruppen) viel schneller auffallen.
3) Das ganze ist 60 Jahre her. Seitdem hat sich bei der Zulassung von Medikamenten (oder Impfstoffen) einiges getan. Insbesondere Aufgrund der Erfahrungen mit Contergan.
4) Man war extrem vorsichtig mit der Empfehlung der Impfung. Unter anderem wird die COVID Impfung erst seit September für Schwangere empfohlen, weil man genügend Studien abwarten wollte.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 10:48 Ich will überhaupt keine Parallelen behaupten. Mir geht allerdings die formulierte Gewissheit auf den Senkel, dass es auf keinen Fall negative Impfwirkungen geben kann, nach einem Jahr, wie oben angeblich kenntnisreich zum Ausdruck gebracht wurde.
Ich sage doch nicht, dass es auf keinen Fall noch irgendwelche unbekannten negativen Impfwirkungen geben kann. Ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit dafür extrem niedrig ist und eine solche Nebenwirkung unglaublich selten sein muss, damit sie bei weltweit mehreren Milliarden Geimpfter noch nicht aufgefallen ist. Und wer sich dann von sowas von der Impfung abhalten lässt, obwohl die Chance als Ungeimpfter COVID zu bekommen extrem hoch ist (wo abgesehen von der akuten Erkrankung auch üble Langzeitfolgen bekannt sind), ist nicht in der Lage Wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen. Und das ist das unglaublich frustrierende an dieser Debatte.
Du musst mich nicht agitieren. Bin in der Risikoabwägung Impfung/Nichtimpfung nicht weit weg von dir.
Aber die überwältigende Quantität der Geimpften ohne erkennbare(!) nichtkalkulierte negative Folgewirkungen ist das eine, wenn auch gewichtige Argument, das andere aber ist der Zeitfaktor. Die wenigen Ungeimpften in meiner Umgebung sind skeptisch, weil die Wirkweise der Covid-Impfstoffe eine neue ist, zu der es eben deshalb trotz millionenfacher Anwendung keine Langzeiterfahrung gibt. Die Skepsis mag übertrieben, vielleicht auch ein stückweit irrational sein, aber hier mit fehlender Intelligenz zu operieren - naja.
Wenn ich mich in einen jungen Menschen wie z.B. Kimmich versetzen soll, dann kann ich schon nachvollziehen, warum so jemand auf Abstand zur Impfung geht. Trotz aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen (nach denen es über kurz oder lang jeden trifft) steht ja auch im Raum, dass jüngere Menschen bei einer Ansteckung in aller Regel glimpflich davon kommen. Das und die (vielleicht eingebildete) Möglichkeit dem Virus durch eigene Schutzmaßnahmen aus dem Weg gehen zu können, kann dann schon zu der Vorstellung führen, lieber als aktiv handelnder und das Geschehen steuernder Akteur der Angelegenheit zu begegnen, als sich einem Impfstoff anzuvertrauen, der flotter aus der Tasche gezogen wurde, als jeder andere zuvor.
Gibt für mich keinen Grund, auf solchen Skeptikern/Zauderern herumzutrampeln.
Eine Nichtgeimpfte Krankenschwester steckt einen Patienten im KKH an, dieser verstirbt an Corona.

Grund ❓‼️

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Chris0129
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Chris0129 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03 Du musst mich nicht agitieren.
Wenn du denkst, eventuell existierende, aber noch unbekannten Nebenwirkungen der COVID-Impfung könnten ein in Anbetracht der Datenlage (Ausbreitung des Coronavirus, bekannte Auswirkungen einer Infektion, bekannte Nebenwirkungen der Impfungen) relevanter Faktor bei der Entscheidungsfindung sein, musst du vielleicht schon aufgeklärt werden. Das hat auch nichts mit fehlender Intelligenz zu tun. Ok, bei manchen Leuten fehlt vielleicht die Intelligenz auch um die Zusammenhänge/Wahrscheinlichkeiten zu verstehen. Viel öfter fehlt aber einfach das Fachwissen. Und damit meine ich nicht, dass man Arzt sein muss. Nichtmal, dass man verstehen müsste, wie die verschiedenen Impfstoffe funktionieren. Es geht in erster Linie darum, wie man Daten interpretiert und vermeidet, in solche Fallen bei der Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten zu tappen. Und natürlich hilft da Aufklärung. Und es geht auch darum die Qualität von Quellen richtig einschätzen zu können.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03 Die wenigen Ungeimpften in meiner Umgebung sind skeptisch, weil die Wirkweise der Covid-Impfstoffe eine neue ist, zu der es eben deshalb trotz millionenfacher Anwendung keine Langzeiterfahrung gibt. Die Skepsis mag übertrieben, vielleicht auch ein stückweit irrational sein, aber hier mit fehlender Intelligenz zu operieren - naja.
Die Wirkweise der COVID-Impfstoffe ist nicht soo neu, dass es da noch keine lang laufenden Studien gäbe (und das ist ja meist der Kritikpunkt).
Studien zu mRNA Impfstoffen wurden 1993 das erste Mal an Tieren und 2003 das erste Mal an Menschen durchgeführt. Genug Zeit, dass Standard-Nebenwirkungen dieser Methodik bekannt wären. Der Grund, warum das jetzt die ersten tatsächlich zugelassenen mRNA-Impfstoffe sind, ist allein der hohe Investitionsaufwand. Bei Vektorimpfstoffen gibt es seit 1982 Studien.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03 Wenn ich mich in einen jungen Menschen wie z.B. Kimmich versetzen soll, dann kann ich schon nachvollziehen, warum so jemand auf Abstand zur Impfung geht. Trotz aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen (nach denen es über kurz oder lang jeden trifft) steht ja auch im Raum, dass jüngere Menschen bei einer Ansteckung in aller Regel glimpflich davon kommen.
Spätestens seit Delta kommt es auch bei jüngeren, fitten Menschen zu schwereren Verläufen. Allein aus der Bundesliga fallen mir mit Jarstein, Hwang, Bensebaini und Schmid einige Spieler mit schwereren Verläufen ein. Ja, junge Leute haben im Normalfall seltener einen schweren Verlauf. Aber trotzdem nicht annähernd so selten wie ernstere Impfnebenwirkungen. Und genau das ist wieder der Punkt, wo es darum geht, die Leute zu informieren. Da fehlt nicht die Intelligenz. Da fehlt die Information.
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03 Das und die (vielleicht eingebildete) Möglichkeit dem Virus durch eigene Schutzmaßnahmen aus dem Weg gehen zu können, kann dann schon zu der Vorstellung führen, lieber als aktiv handelnder und das Geschehen steuernder Akteur der Angelegenheit zu begegnen, als sich einem Impfstoff anzuvertrauen, der flotter aus der Tasche gezogen wurde, als jeder andere zuvor.
Gibt für mich keinen Grund, auf solchen Skeptikern/Zauderern herumzutrampeln.
Aktiv handeln beinhaltet auch, sich impfen zu lassen. Passiv ist es darauf zu hoffen, sich nicht anzustecken oder einen unkomplizierten Verlauf zu haben. Und natürlich geht die Impfstoffentwicklung schneller, wenn man da unglaublich viel Geld investiert. Diese Studie aus dem Januar spricht von 93 Milliarden USD in elf Monaten. Für eine spezifische Krankheit ist das eine unglaubliche Summe.
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jeck3108
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von jeck3108 »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 14:32
Also jetzt mal wieder einer deiner berühmten Richtungswechsel, wenn es in der ursprünglichen Richtung nicht mehr so recht weiter gehen mag. Also Sackgasse droht. Aber gut:
Wenn dem so ist mit dem "akzeptablen Risiko" für Geimpfte - wozu bedarf es dann noch den Buhmann "Ungeimpfte"? Die gefährden sich doch dann allenfalls selbst. Und komm mir jetzt bloß nicht mit der nächsten Richtungsänderung: gesellschaftliche Kosten, armer Steuerzahler, finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft,...
Nicht schlecht, Du wechselt die Richtung, in dem Du auf die inzwischen vollkommen nebensächliche Frage des persönlichen Verhaltens abbiegst und weil ich so nett bin und da mitmache... aber macht ja nix, haltet den Dieb ist man ja von Dir gewohnt.

Und richtig, ohne Klingel oder ähnlichen Firlefanz, wozu auch der Akku zählt. Erstens setze ich mehr auf selber tun, was Dir natürlich schon immer suspekt ist.
Und zweitens mach ich mir das Leben doch nicht selber schwer, in dem ich da x Kilo Gewicht ranschraube mit keinem Effekt, weil er ja fast nie zum Einsatz kommt durch diese schwachsinnige Begrenzung.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von Hoellenvaart »

was ist eigentlich mit der langzeitwirkung von zu vielen kopfbällen? bei dem arroganzmillionär hat diese wirkung offenbar schon eingesetzt.

:lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!: :lol!:
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von GaviaoDF »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 16:56
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 14:32
Also jetzt mal wieder einer deiner berühmten Richtungswechsel, wenn es in der ursprünglichen Richtung nicht mehr so recht weiter gehen mag. Also Sackgasse droht. Aber gut:
Wenn dem so ist mit dem "akzeptablen Risiko" für Geimpfte - wozu bedarf es dann noch den Buhmann "Ungeimpfte"? Die gefährden sich doch dann allenfalls selbst. Und komm mir jetzt bloß nicht mit der nächsten Richtungsänderung: gesellschaftliche Kosten, armer Steuerzahler, finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft,...
Nicht schlecht, Du wechselt die Richtung, in dem Du auf die inzwischen vollkommen nebensächliche Frage des persönlichen Verhaltens abbiegst und weil ich so nett bin und da mitmache... aber macht ja nix, haltet den Dieb ist man ja von Dir gewohnt.

Und richtig, ohne Klingel oder ähnlichen Firlefanz, wozu auch der Akku zählt. Erstens setze ich mehr auf selber tun, was Dir natürlich schon immer suspekt ist.
Und zweitens mach ich mir das Leben doch nicht selber schwer, in dem ich da x Kilo Gewicht ranschraube mit keinem Effekt, weil er ja fast nie zum Einsatz kommt durch diese schwachsinnige Begrenzung.
Wow, Du hast ja echt Geduld mit der ferngesteuerten, charakteramorphen Autokratennutte. Das Geschlabber von der musst Du nicht ernst nehmen, da ändert sich alle 5 Minuten die Richtung.
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

Quelle: Wer wohl?
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

Brazzo72 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 16:19
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 15:03
Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 11:35
Der Vergleich ist unpassend. Einige entscheidende Unterschiede:
1) Contergan ist ein Medikament, da ist die Wirkungsweise völlig anders als bei einer Impfung, die ja nur dazu dient dem Immunsystem zu zeigen, wie das Coronavirus aussieht. Dazu wurde Contergan regelmäßig eingenommen, nicht nur zweimal (oder von mir aus dreimal, inklusive Booster).
2) Die durch Contergan hervorgerufenen Schäden wurden schon 1958 beobachtet, aber man konnte sie nicht mit Thalidomid in Verbindung bringen. Zum einen weil das wenig systematisch überwacht wurde (im Gegensatz zur Impfung, bei der bei AstraZeneca 59 Thrombosefälle bei 4,2 Millionen Geimpften auffielen) und zum anderen weil die Zahl der Leute, die Contergan einnahmen im Vergleich zur Anzahl der Geimpften klein war. Erst 3 Jahre später, wurde es aus dem Handel genommen. Genau sowas ist, wie in meinem ersten Post geschrieben, bei den COVID-Impfungen extrem unwahrscheinlich, weil eben so viele Leute geimpft wurden, dass selbst extrem seltene Nebenwirkungen (oder Nebenwirkungen bei kleinen Untergruppen) viel schneller auffallen.
3) Das ganze ist 60 Jahre her. Seitdem hat sich bei der Zulassung von Medikamenten (oder Impfstoffen) einiges getan. Insbesondere Aufgrund der Erfahrungen mit Contergan.
4) Man war extrem vorsichtig mit der Empfehlung der Impfung. Unter anderem wird die COVID Impfung erst seit September für Schwangere empfohlen, weil man genügend Studien abwarten wollte.


Ich sage doch nicht, dass es auf keinen Fall noch irgendwelche unbekannten negativen Impfwirkungen geben kann. Ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit dafür extrem niedrig ist und eine solche Nebenwirkung unglaublich selten sein muss, damit sie bei weltweit mehreren Milliarden Geimpfter noch nicht aufgefallen ist. Und wer sich dann von sowas von der Impfung abhalten lässt, obwohl die Chance als Ungeimpfter COVID zu bekommen extrem hoch ist (wo abgesehen von der akuten Erkrankung auch üble Langzeitfolgen bekannt sind), ist nicht in der Lage Wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen. Und das ist das unglaublich frustrierende an dieser Debatte.
Du musst mich nicht agitieren. Bin in der Risikoabwägung Impfung/Nichtimpfung nicht weit weg von dir.
Aber die überwältigende Quantität der Geimpften ohne erkennbare(!) nichtkalkulierte negative Folgewirkungen ist das eine, wenn auch gewichtige Argument, das andere aber ist der Zeitfaktor. Die wenigen Ungeimpften in meiner Umgebung sind skeptisch, weil die Wirkweise der Covid-Impfstoffe eine neue ist, zu der es eben deshalb trotz millionenfacher Anwendung keine Langzeiterfahrung gibt. Die Skepsis mag übertrieben, vielleicht auch ein stückweit irrational sein, aber hier mit fehlender Intelligenz zu operieren - naja.
Wenn ich mich in einen jungen Menschen wie z.B. Kimmich versetzen soll, dann kann ich schon nachvollziehen, warum so jemand auf Abstand zur Impfung geht. Trotz aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen (nach denen es über kurz oder lang jeden trifft) steht ja auch im Raum, dass jüngere Menschen bei einer Ansteckung in aller Regel glimpflich davon kommen. Das und die (vielleicht eingebildete) Möglichkeit dem Virus durch eigene Schutzmaßnahmen aus dem Weg gehen zu können, kann dann schon zu der Vorstellung führen, lieber als aktiv handelnder und das Geschehen steuernder Akteur der Angelegenheit zu begegnen, als sich einem Impfstoff anzuvertrauen, der flotter aus der Tasche gezogen wurde, als jeder andere zuvor.
Gibt für mich keinen Grund, auf solchen Skeptikern/Zauderern herumzutrampeln.
Eine Nichtgeimpfte Krankenschwester steckt einen Patienten im KKH an, dieser verstirbt an Corona.

Grund ❓‼️

Gut gehn‘
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Theorie oder Praxis?
Ausgedacht oder belegt?

Anderes Beispiel (ausgedacht)
Ein Eventfreund geht in ein vollbesetztes Fußballstadion (G2 Regelung, also kein Ungeimpfter an Bord)
Fängt sich da das Virus ein, weil dichtgedrängt sein Verein 5:0 gewinnt. 5 mal also heftigster Torschrei. Einer der Schreier trägt das Virus im Rachen und katapultiert es den anderen um die Ohren. Der Opa vom Eventfreund, 80 Jahre, geimpft der vom Enkel am nächsten Tag besucht wird, wundert sich 5 Tage später über Fieber, Atemnot und Schlappheit. Wird hoffentlich dem Tod von der Schippe springen...
Zuletzt geändert von Eckfahnenfan am Sonntag 31. Oktober 2021, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
jeck3108
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2. Verein: bin ich dualfan?

Re: Widersprüchlich

Beitrag von jeck3108 »

GaviaoDF hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 18:36
Wow, Du hast ja echt Geduld mit der ferngesteuerten, charakteramorphen Autokratennutte. Das Geschlabber von der musst Du nicht ernst nehmen, da ändert sich alle 5 Minuten die Richtung.
Ich bin ja auch nen freundlicher und netter Mensch, immer umgänglich und für jeden nur nette Worte, halt ein echter Borusse :mrgreen:
Das kann so ein Okkupant wie Du nicht nachvollziehen :lol!: :wink: :lol!:
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

jeck3108 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 16:56
Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 14:32
Also jetzt mal wieder einer deiner berühmten Richtungswechsel, wenn es in der ursprünglichen Richtung nicht mehr so recht weiter gehen mag. Also Sackgasse droht. Aber gut:
Wenn dem so ist mit dem "akzeptablen Risiko" für Geimpfte - wozu bedarf es dann noch den Buhmann "Ungeimpfte"? Die gefährden sich doch dann allenfalls selbst. Und komm mir jetzt bloß nicht mit der nächsten Richtungsänderung: gesellschaftliche Kosten, armer Steuerzahler, finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft,...
Nicht schlecht, Du wechselt die Richtung, in dem Du auf die inzwischen vollkommen nebensächliche Frage des persönlichen Verhaltens abbiegst und weil ich so nett bin und da mitmache... aber macht ja nix, haltet den Dieb ist man ja von Dir gewohnt.

Und richtig, ohne Klingel oder ähnlichen Firlefanz, wozu auch der Akku zählt. Erstens setze ich mehr auf selber tun, was Dir natürlich schon immer suspekt ist.
Und zweitens mach ich mir das Leben doch nicht selber schwer, in dem ich da x Kilo Gewicht ranschraube mit keinem Effekt, weil er ja fast nie zum Einsatz kommt durch diese schwachsinnige Begrenzung.
Klippe umschifft. Dafür den Oberdiffamierer aufem Gepäckträger.
Eckfahnenfan

Re: Widersprüchlich

Beitrag von Eckfahnenfan »

Chris0129 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 16:44 Wenn du denkst, eventuell existierende, aber noch unbekannten Nebenwirkungen der COVID-Impfung könnten ein in Anbetracht der Datenlage (Ausbreitung des Coronavirus, bekannte Auswirkungen einer Infektion, bekannte Nebenwirkungen der Impfungen) relevanter Faktor bei der Entscheidungsfindung sein, musst du vielleicht schon aufgeklärt werden.
Dein Aufklärungseifer in Ehren. Geht aber gar nicht um mich.
Frage mich allerdings, wo die Aufklärer bleiben, wenn jetzt in Schulen bei täglich steigender Inzidenz die Masken in den Taschen verschwinden sollen.
Bin jetzt aber bei dem Thema auch raus. Ist alles gesagt.
Schönen Abend.
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Re: Widersprüchlich

Beitrag von bolz_platz_kind »

Also hier sind ja nun wirklich alle Experten-Lichtgestalten zusammen. Ich werde den Beitrag sehr intensiv verfolgen, denn wenn nicht hier wo dann kann man was dazulernen in Sachen Detailliertheit, purer Kompetenz, Eloquenz und der einfach prickelnd erfrischenden Mischung aus Humor und Klarheit !

PS:
"Es ist wohl so, dass durch die Impfung Abwehrmechanismen gegen bestimmte Viren und Bakterien gebremst werden. Das heißt, ich impfe gegen Sars-Cov-2 und es gibt eine Aktivierung der Antwort auf das neue Virus. Parallel aber wird die Antwort auf andere Viren gebremst. Gegen diese andere Viren ist man dann weniger gut immun."
Quelle: Alexander Kekulé, Virologe
E = mc² und zwei mal drei macht vier