Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

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Harry-Tony
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Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Harry-Tony »

Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Wie schön ist es doch, dass niemand nicht einmal eine Sekunde lang warten muss, bevor er anfängt, die Welt zu verbessern! (Anne Frank)
Eckfahnenfan

Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Eckfahnenfan »

Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Liga vom Exportweltmeister.
Passt doch.
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bolz_platz_kind
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von bolz_platz_kind »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 20:04
Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Liga vom Exportweltmeister.
Passt doch.
Exportweltmeister ist ein sozialistisch/kommunistischer Kapitalstaat. Und das seit 2009.
Passt also nicht!


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bolz_platz_kind
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von bolz_platz_kind »

Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Gegenfrage: Wenn Du schon nicht die gesamte Liga siehst, wer wurde denn - sagen wir in letzten 10 Jahren - beim BvB ausgebildet und spielt nun in den Top 5 Ligen Europas?

PS: Die Schaufensterpuppen - auf denen euer Geschäftsmodell basiert - meine ich jetzt nicht.


MfG
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MaBu85
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von MaBu85 »

Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Genau, ist nur Dortmund:

Havertz, Werner, de Bruyne, Keita, Sane (inzwischen zurück), Haller, Joelinton, Firmino, Konate, Dzeko, Baily, Son, Gbamin, Leno, Rüdiger, Vestergaard, Thiago, Söyüncü und und und....alles Ex-Dortmunder, der Rest gibt nicht zu teils horrenden Preisen Spieler in die PL ab...

Und das ist natürlich richtig, richtig gut so! Während da in England alles stinklangweilig ist und der Meister immer schon im Voraus bekannt ist, haben wir hier einen richtig geilen, spannenden, fairen Wettbewerb!

P.S.: Soll jetzt nicht heißen, dass wir unsere Clubs an Verbrecher, gelangweilte Oligarchen etc. verhökern sollen, aber was toll daran sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Grundfrage kam soweit ich weiß von einem Offiziellen aus Leverkusen; man könnte auch anmerken, dass es in der Bundesliga um ein Vielfaches leichter ist, international zu spielen und so über die CL Unmengen an Geld zu "verdienen" uns eben auch so Topspieler locken zu können, denen es nicht nur ums Geld geht und die als Topclub in D in etwas so bezahlen zu können wie im Mittelfeld in GB...und das ist wirklich gut für den BvB, in der Premier League wären wir höchstens Mittelmaß...
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Lattekversteher
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Lattekversteher »

MaBu85 hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 00:15
Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Genau, ist nur Dortmund:

Havertz, Werner, de Bruyne, Keita, Sane (inzwischen zurück), Haller, Joelinton, Firmino, Konate, Dzeko, Baily, Son, Gbamin, Leno, Rüdiger, Vestergaard, Thiago, Söyüncü und und und....alles Ex-Dortmunder, der Rest gibt nicht zu teils horrenden Preisen Spieler in die PL ab...

Und das ist natürlich richtig, richtig gut so! Während da in England alles stinklangweilig ist und der Meister immer schon im Voraus bekannt ist, haben wir hier einen richtig geilen, spannenden, fairen Wettbewerb!

P.S.: Soll jetzt nicht heißen, dass wir unsere Clubs an Verbrecher, gelangweilte Oligarchen etc. verhökern sollen, aber was toll daran sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Grundfrage kam soweit ich weiß von einem Offiziellen aus Leverkusen; man könnte auch anmerken, dass es in der Bundesliga um ein Vielfaches leichter ist, international zu spielen und so über die CL Unmengen an Geld zu "verdienen" uns eben auch so Topspieler locken zu können, denen es nicht nur ums Geld geht und die als Topclub in D in etwas so bezahlen zu können wie im Mittelfeld in GB...und das ist wirklich gut für den BvB, in der Premier League wären wir höchstens Mittelmaß...
Selbstverständlich hat er nicht nur Dortmund gemeint😉
Aber aufgrund der Verpflichtungen von Sancho, Bellingham und natürlich Haaland, werden gerade die englischen Clubs ihre Geldbeutel gaaaaanz weit aufmachen und das ist doch gut für den BVB.
Für Sancho kam ja schon ein Haufen Geld in die Kasse.

Aber als Ausbildungsclub für die Inselaffen sehe ich den BVB nicht.
Letztendlich wollen alle irgendwann auf die Insel.
Natürlich nur wegen der Kultur, wegen einer anderen Sprache, weil das Auto fahren da einfach ein Erlebnis ist und sie Pfefferminzsoße zu Schweinebraten essen 😁
Ich persönlich finde den Weg der Borussia sehr gut.
Und ich glaube der Harry meint es nicht negativ.
"Wer Visionen hat, muss zum Arzt gehen!"

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Harry-Tony
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Harry-Tony »

Lattekversteher hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 07:06
MaBu85 hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 00:15
Harry-Tony hat geschrieben: Donnerstag 21. Oktober 2021, 16:33 Ich würde da nicht die gesamte Liga sehen, aber für Dortmund könnte
das schon in gewissem Maße zutrefflich sein und das ist auch zumindest für
den BVB auch gut so!
Genau, ist nur Dortmund:

Havertz, Werner, de Bruyne, Keita, Sane (inzwischen zurück), Haller, Joelinton, Firmino, Konate, Dzeko, Baily, Son, Gbamin, Leno, Rüdiger, Vestergaard, Thiago, Söyüncü und und und....alles Ex-Dortmunder, der Rest gibt nicht zu teils horrenden Preisen Spieler in die PL ab...

Und das ist natürlich richtig, richtig gut so! Während da in England alles stinklangweilig ist und der Meister immer schon im Voraus bekannt ist, haben wir hier einen richtig geilen, spannenden, fairen Wettbewerb!

P.S.: Soll jetzt nicht heißen, dass wir unsere Clubs an Verbrecher, gelangweilte Oligarchen etc. verhökern sollen, aber was toll daran sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Grundfrage kam soweit ich weiß von einem Offiziellen aus Leverkusen; man könnte auch anmerken, dass es in der Bundesliga um ein Vielfaches leichter ist, international zu spielen und so über die CL Unmengen an Geld zu "verdienen" uns eben auch so Topspieler locken zu können, denen es nicht nur ums Geld geht und die als Topclub in D in etwas so bezahlen zu können wie im Mittelfeld in GB...und das ist wirklich gut für den BvB, in der Premier League wären wir höchstens Mittelmaß...
Selbstverständlich hat er nicht nur Dortmund gemeint😉
Aber aufgrund der Verpflichtungen von Sancho, Bellingham und natürlich Haaland, werden gerade die englischen Clubs ihre Geldbeutel gaaaaanz weit aufmachen und das ist doch gut für den BVB.
Für Sancho kam ja schon ein Haufen Geld in die Kasse.

Aber als Ausbildungsclub für die Inselaffen sehe ich den BVB nicht.
Letztendlich wollen alle irgendwann auf die Insel.
Natürlich nur wegen der Kultur, wegen einer anderen Sprache, weil das Auto fahren da einfach ein Erlebnis ist und sie Pfefferminzsoße zu Schweinebraten essen 😁
Ich persönlich finde den Weg der Borussia sehr gut.
Und ich glaube der Harry meint es nicht negativ.
Danke @Lattekversteher, du hast nicht nur Lattek verstanden!
Der, der immer Alles bei "Uns" hier negativ umschreibt, bin nicht ich :wink:
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von ABC...XYZ »

Die Fragestellung, ob die Bundesliga-Clubs ( FC Bayern mal ausgenommen ) vorwiegend nur noch Ausbildungsstätten für Clubs anderer Ligen sind, bei denen mordsmäßig "Kohle" fließt, ist durchaus nicht von der Hand zu weisen. Den Eindruck kann man schon gewinnen, wenn man die Entwicklung in den letzten Jahren von außen betrachtet.
Auf den BVB ist das nicht zu reduzieren, wie Alemao auch deutlich macht.

Was dazu auch interessant wäre - die Fragen

a ) welche Vereins-Philosophie in den Vereinen / Clubs / "Unternehmen" dazu wirklich existiert - bis hin zum börsennotierten Unternehmen sowie

b ) welche Motivation für die Spieler dabei dominant ist, in der BuLi aufzulaufen - wirklich nur Sprungbrett für die Karriere in anderen Clubs ?

Als Außenstehender ( wie ich ) hat man da wenig bis keinen Einblick und die öffentlichen Verlautbarungen von Spielern und Funktionsträgern der Clubs sind wohl eher öffentlichwirksam "zensiert". Absichtserklärungen und Realität dürften da häufig nicht immer übereinstimmen

oder ?
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Atlan
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Atlan »

ABC...XYZ hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 22:09 Als Außenstehender ( wie ich ) hat man da wenig bis keinen Einblick und die öffentlichen Verlautbarungen von Spielern und Funktionsträgern der Clubs sind wohl eher öffentlichwirksam "zensiert". Absichtserklärungen und Realität dürften da häufig nicht immer übereinstimmen

oder ?
Man muss ein Produkt, in diesem Fall ein Verein, eben möglichst gut verkaufen.
Nach dem Motto:
Kommen Sie zum BVB, da wissen Sie was sie haben.
Oder:
Steigen Sie beim FC Bayern ein, hier ist jeder Titel möglich.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Harry-Tony
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Harry-Tony »

ABC...XYZ hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 22:09 Die Fragestellung, ob die Bundesliga-Clubs ( FC Bayern mal ausgenommen ) vorwiegend nur noch Ausbildungsstätten für Clubs anderer Ligen sind, bei denen mordsmäßig "Kohle" fließt, ist durchaus nicht von der Hand zu weisen. Den Eindruck kann man schon gewinnen, wenn man die Entwicklung in den letzten Jahren von außen betrachtet.
Auf den BVB ist das nicht zu reduzieren, wie Alemao auch deutlich macht.

Was dazu auch interessant wäre - die Fragen

a ) welche Vereins-Philosophie in den Vereinen / Clubs / "Unternehmen" dazu wirklich existiert - bis hin zum börsennotierten Unternehmen sowie

b ) welche Motivation für die Spieler dabei dominant ist, in der BuLi aufzulaufen - wirklich nur Sprungbrett für die Karriere in anderen Clubs ?

Als Außenstehender ( wie ich ) hat man da wenig bis keinen Einblick und die öffentlichen Verlautbarungen von Spielern und Funktionsträgern der Clubs sind wohl eher öffentlichwirksam "zensiert". Absichtserklärungen und Realität dürften da häufig nicht immer übereinstimmen

oder ?
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass das nur auf Dortmund zutrifft.
Ich meinte vielmehr, dass das besonders auf Dortmund zutrifft und ich das gut finde.
Dieser Verein hat sich in der Branche in Bezug auf gute Ausbildung einen Namen
gemacht und profitiert eben besonders dadurch.
Das auch ab und an bei einem anderen Bundesligaverein ein überragender Spieler
"heranwächst" und dementsprechend für gutes Geld veräußert werden kann, ist
doch völlig logisch.
Das Bayern das nicht nötig hat, ist für die doch gut, für die Bundesliga aber schlecht.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Fragesteller des "Threads" befürchtet, dass es so
manchem Verein hauptsächlich um Gewinnmaximierung und immer weniger um Fußball
geht und auch nicht um die Personen, die da involviert sind.
Ich glaube, dass das Eine ohne das Andere in unserer Liga kaum gehen kann, weil Andere
einfach zu viel Kohle in den Fußball reinpumpen.
Gruß Harry
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Outtatime
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Outtatime »

Die Antwort auf die Frage dieses Threads ist weder ja noch nein, sie ist müßig. Sie bewegt sich eher in der sozialen Wirkung von Geld als grundlegendes Problem. Der irrsinnige und durch Scheichs und Konsorten scheinbar unaufhaltbar steigerbare Einsatz von Geld zerstört den normalen, vernünftigen und auf den Sport als Mittelpunkt ausgerichteten Wettbewerb. Es ist ja nicht so, dass mehr Geld besseren Fußball bedeutet, an den meisten Spielstätten erhöht es lediglich den Stresslevel, weil das Erschließen von immer mehr und immer mehr Geld notwendig ist, um überhaupt im Profigeschäft existieren zu können, viele verkaufen existentielle Teile des Vereins und berauben ihn seines tieferen Sinns. Erst danach kommen die sportlichen und sozialen Konzepte jenseits der Wertsteigerung, wie z. B. Jugendarbeit und Integration in den Seniorenbereich, Nachhaltigkeit generell. Trotzdem ist ein normaler Verein niemals in der Lage, am Tisch der "Sugardaddy- Clubs" zu speisen, weil diese garantierte Summen zur Verfügung haben, welche den 99% Pöbel verlässlich aussperrt. Geld in der Art wie es aktuell in der PL oder auch bei PSG eingesetzt wird ist kein Werkzeug den Fußball zu verbessern, sondern hauptsächlich dafür, mit den einstigen Konkurrenten nicht mehr in echte Konkurrenz treten zu müssen und so seine Position weiter zu zementieren. Das verhält sich wie in der Gesellschaft, wo der gewaltige Reichtum weniger diese aus der Welt der restlichen Menschen weiter entfernt als die Sonne von der Erde mit all seinen kontraproduktiven Nebengeräuschen. Die CL- Reform scheißt zusätzlich noch Moneten auf den selben Haufen Geldsäcke, weil diese sich die vermeintlich besten Vermarktungspositionen erkauft haben. Für Vereine wie PSG, die das zusätzliche Geld gar nicht brauchen, ist es von noch mehr Wert, wenn es andere nicht erlangen.

Aber es ist erstaunlich, wie sich heutzutage in Deutschland überhaupt ein Kopf über so etwas gemacht wird. Früher sind die besten deutschen Spieler auch schon ins Ausland gegangen, nach Italien oder Spanien, wo Geld, sagen wir mal, wohlwollend der südländischen Gelassenheit gegenüber, nie ein unlösbares Problem war :grin: , oder eben nach England, wo auch damals schon chronisch der Rechenschieber verrutscht war.
Wir haben super Profiligen mit traditionsreichen Vereinen (+ Ausnahmen) mit großen Fanlagern und jedes WE ist ein Mordshype, auch wenn es hier bereits vor der Saison klar ist, wer Meister wird. Und ab und zu kaufen die Engländer oder Scheich Lekmi Doch Al Arsch halt einen von den Jungs für eine obszöne Summe Geld und der betroffene Verein hat dann die Möglichkeit mit dem Geld vernünftigeres anzustellen.
Das ist immer wieder ein trauriges Gefühl der Trennung, aber so ist das im Fußball schon immer gewesen und bei weitem besser als wie in England oder Italien den Verein zu verkaufen.
Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
=====================1893=====================

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Atlan
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Atlan »

Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57 Die Antwort auf die Frage dieses Threads ist weder ja noch nein, sie ist müßig. Sie bewegt sich eher in der sozialen Wirkung von Geld als grundlegendes Problem. Der irrsinnige und durch Scheichs und Konsorten scheinbar unaufhaltbar steigerbare Einsatz von Geld zerstört den normalen, vernünftigen und auf den Sport als Mittelpunkt ausgerichteten Wettbewerb. Es ist ja nicht so, dass mehr Geld besseren Fußball bedeutet, an den meisten Spielstätten erhöht es lediglich den Stresslevel, weil das Erschließen von immer mehr und immer mehr Geld notwendig ist, um überhaupt im Profigeschäft existieren zu können, viele verkaufen existentielle Teile des Vereins und berauben ihn seines tieferen Sinns. Erst danach kommen die sportlichen und sozialen Konzepte jenseits der Wertsteigerung, wie z. B. Jugendarbeit und Integration in den Seniorenbereich, Nachhaltigkeit generell. Trotzdem ist ein normaler Verein niemals in der Lage, am Tisch der "Sugardaddy- Clubs" zu speisen, weil diese garantierte Summen zur Verfügung haben, welche den 99% Pöbel verlässlich aussperrt. Geld in der Art wie es aktuell in der PL oder auch bei PSG eingesetzt wird ist kein Werkzeug den Fußball zu verbessern, sondern hauptsächlich dafür, mit den einstigen Konkurrenten nicht mehr in echte Konkurrenz treten zu müssen und so seine Position weiter zu zementieren. Das verhält sich wie in der Gesellschaft, wo der gewaltige Reichtum weniger diese aus der Welt der restlichen Menschen weiter entfernt als die Sonne von der Erde mit all seinen kontraproduktiven Nebengeräuschen. Die CL- Reform scheißt zusätzlich noch Moneten auf den selben Haufen Geldsäcke, weil diese sich die vermeintlich besten Vermarktungspositionen erkauft haben. Für Vereine wie PSG, die das zusätzliche Geld gar nicht brauchen, ist es von noch mehr Wert, wenn es andere nicht erlangen.

Aber es ist erstaunlich, wie sich heutzutage in Deutschland überhaupt ein Kopf über so etwas gemacht wird. Früher sind die besten deutschen Spieler auch schon ins Ausland gegangen, nach Italien oder Spanien, wo Geld, sagen wir mal, wohlwollend der südländischen Gelassenheit gegenüber, nie ein unlösbares Problem war :grin: , oder eben nach England, wo auch damals schon chronisch der Rechenschieber verrutscht war.
Wir haben super Profiligen mit traditionsreichen Vereinen (+ Ausnahmen) mit großen Fanlagern und jedes WE ist ein Mordshype, auch wenn es hier bereits vor der Saison klar ist, wer Meister wird. Und ab und zu kaufen die Engländer oder Scheich Lekmi Doch Al Arsch halt einen von den Jungs für eine obszöne Summe Geld und der betroffene Verein hat dann die Möglichkeit mit dem Geld vernünftigeres anzustellen.
Das ist immer wieder ein trauriges Gefühl der Trennung, aber so ist das im Fußball schon immer gewesen und bei weitem besser als wie in England oder Italien den Verein zu verkaufen.
Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
1+ :thumbup:
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Heinz B.
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Heinz B. »

Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57
Wir haben super Profiligen mit traditionsreichen Vereinen (+ Ausnahmen) mit großen Fanlagern und jedes WE ist ein Mordshype, auch wenn es hier bereits vor der Saison klar ist, wer Meister wird. Und ab und zu kaufen die Engländer oder Scheich Lekmi Doch Al Arsch halt einen von den Jungs für eine obszöne Summe Geld und der betroffene Verein hat dann die Möglichkeit mit dem Geld vernünftigeres anzustellen.
Das ist immer wieder ein trauriges Gefühl der Trennung, aber so ist das im Fußball schon immer gewesen und bei weitem besser als wie in England oder Italien den Verein zu verkaufen.
Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
Schöner Beitrag. :thumbup:

Allerdings haben wir in der Bundesliga einen Verein, der das von dir Gesagte ebenfalls praktiziert, zugegeben im kleineren Rahmen, und damit die Liga seit einem Jahrzehnt dominiert und langweilig macht. Und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben. Leider...
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Depp72 »

Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57 Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
Den Plural hast Du bewusst gewählt, gell? Falls der VfB absteigt... :mrgreen:
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Outtatime »

Depp72 hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 12:12
Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57 Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
Den Plural hast Du bewusst gewählt, gell? Falls der VfB absteigt... :mrgreen:
...falls die U21 aufsteigt, richtig :wink:
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Outtatime »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 09:36
Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57
Wir haben super Profiligen mit traditionsreichen Vereinen (+ Ausnahmen) mit großen Fanlagern und jedes WE ist ein Mordshype, auch wenn es hier bereits vor der Saison klar ist, wer Meister wird. Und ab und zu kaufen die Engländer oder Scheich Lekmi Doch Al Arsch halt einen von den Jungs für eine obszöne Summe Geld und der betroffene Verein hat dann die Möglichkeit mit dem Geld vernünftigeres anzustellen.
Das ist immer wieder ein trauriges Gefühl der Trennung, aber so ist das im Fußball schon immer gewesen und bei weitem besser als wie in England oder Italien den Verein zu verkaufen.
Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
Schöner Beitrag. :thumbup:

Allerdings haben wir in der Bundesliga einen Verein, der das von dir Gesagte ebenfalls praktiziert, zugegeben im kleineren Rahmen, und damit die Liga seit einem Jahrzehnt dominiert und langweilig macht. Und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben. Leider...
Naja, ob man sie nun nicht mag oder sie nicht leiden kann, ihre Stellung haben sich die Bayern zunächst mit, meinem Empfinden nach, legitimen Mittel, vor allem mittels General Hoeneß erbissen. Die Entwicklungen der neueren Zeit, wie z. B. das Bücken für Katar ist natürlich schon eine mehr als nur kritikwürdige Handlung, weil hier Geld einnehmen wichtiger wird als grundlegendste Elemente von Moral. Der Verein gehört sich zwar noch selber, allerdings zeigt das Beispiel, dass es trotzdem für die dort offiziell im Sinne des Vereins handelnden Personen legitim ist wenn der FC Bayern für Geld bereit ist, Kriminelle nach außen hin zu vertreten und, soweit Sport das kann, in ihrem Tun zu legitimieren. Wie die Fans dazu stehen haben sie in der Vergangenheit ja bereits mehrfach bewiesen :clap: , die Führung interessiert es allerdings nicht. So etwas ist schon ein bisserl ein Fingerzeig, in welche Richtung sich das Setzen der Prioritäten beim FCB entwickelt. Schade für die echten Fans, aber die Garantie für tollen internationalen Spitzenfußball mit Glitzerzeug obendrauf, Helene Fischer live in der Halbzeit für die, welche jeweils am nächsten Tag höchstens noch das Ergebnis kennen.
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Lattekversteher »

Letztendlich sind doch alle Ligen außerhalb der Insel Ausbildungsvereine!
Die deutschen Clubs und natürlich auch die anderen Nationen holen sich Spieler aus den anderen Ländern.
Aus Gründen des Mehrwerts.
Die Öl und Medien-Mogule haben keine Lust auf kompliziertes Scouting und holen eben fertige Spieler auf die Insel.
Talente haben die genügend.
Leider sehen sie es nicht immer 😉
Eigentlich sind wir doch auch Nutzer der ganzen Thematik.
Holen Spieler aus unteren Ligen nach Deutschland, bezahlen gutes Geld, womit diese Clubs andersrum wieder Talente ausgraben.
Ein ewiger Kreislauf.
Verstehe die Aufregung irgendwie nicht 😁
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Heinz B.
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Re: Bundesliga, Ausbildungsliga für die Premier-League?

Beitrag von Heinz B. »

Outtatime hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 13:55
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 09:36
Outtatime hat geschrieben: Freitag 22. Oktober 2021, 23:57
Wir haben super Profiligen mit traditionsreichen Vereinen (+ Ausnahmen) mit großen Fanlagern und jedes WE ist ein Mordshype, auch wenn es hier bereits vor der Saison klar ist, wer Meister wird. Und ab und zu kaufen die Engländer oder Scheich Lekmi Doch Al Arsch halt einen von den Jungs für eine obszöne Summe Geld und der betroffene Verein hat dann die Möglichkeit mit dem Geld vernünftigeres anzustellen.
Das ist immer wieder ein trauriges Gefühl der Trennung, aber so ist das im Fußball schon immer gewesen und bei weitem besser als wie in England oder Italien den Verein zu verkaufen.
Bin ich froh, dass wir die Bundesligen haben :love:
Schöner Beitrag. :thumbup:

Allerdings haben wir in der Bundesliga einen Verein, der das von dir Gesagte ebenfalls praktiziert, zugegeben im kleineren Rahmen, und damit die Liga seit einem Jahrzehnt dominiert und langweilig macht. Und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben. Leider...
Naja, ob man sie nun nicht mag oder sie nicht leiden kann, ihre Stellung haben sich die Bayern zunächst mit, meinem Empfinden nach, legitimen Mittel, vor allem mittels General Hoeneß erbissen.
Ich hatte das auch gar nicht negativ gemeint (obwohl ich sie nicht mag). :angel:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: