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Diesmal wurde im Gerichtssaal (mal wieder) ein Streit zwischen dem amtierenden Meister und der Premier League verhandelt, weil die Liga kürzlich zwei Sponsoring-Verträge ihres Primus blockierte. Darunter ein fetter Kontrakt mit der Fluggesellschaft Etihad, die demselben Staat mit fragwürdigem Menschenrechtsverständnis wie Manchester City gehört: den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Grund: Neue Regeln des Wettbewerbs besagen, dass Vereine ihre Sponsoring-Einnahmen nicht durch Deals mit jenen Unternehmen künstlich aufblähen dürfen, die ihren Eigentümern gehören. Soll heißen: Newcastle dürfte nicht endlos viele Deals mit saudischen Staatsunternehmen abschließen, City wiederum nicht mit denen der VAE. Ein Schiedsgericht hat nun jedoch entschieden, diese Regeln seien gegen das britische Wettbewerbsrecht. In anderen Worten: City darf noch mehr Abu-Dhabi-Kohle einsammeln. Und fordert jetzt eine Entschädigung von der Liga.
Das Prinzip gilt aber nicht nur für Pep Guardiolas Verein – auch andere englische Klubs können demnach künftig hoch dotierte Deals mit ohnehin verbundenen Firmen abschließen und immer tiefer in die Taschen ihrer Besitzer greifen. Der finanziell faire Wettbewerb, den der englische Fußball bereits vor langer Zeit gekillt hat, verwest also fröhlich weiter. Das Geld wiederum, das City kassiert, bleibt dreckig, egal ob rechtskonform oder nicht. Das Urteil ist für Manchester ein Vorgeschmack auf weitere knallbare Korken: Gegen den Verein laufen parallel Ermittlungen wegen 115 anderer Finanzverstöße. Der Champagner liegt sicher bereit.
Manchester City gewinnt vor Gericht
Manchester City gewinnt vor Gericht
Oha da werden die Transfersummen ja noch einmal explodieren
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
erpie