Oh, Al!

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Oh, Al!

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Der Al nicht, aber...


...700.000.000€ Jahresgehalt bietet Al- Hilal Kylian Mbappe für ein Jahr Karrierepause und Füße hochlegen in der Saudi Weekend League. Danach kann er zu Real Madrid wechseln. PSG bekäme 300.000.000 € Ablöse. Wenn man bislang über die Perversitäten und Fußballgeschäft diskutierte, zeigt Saudi Arabien deutlich auf, wer der Meister auf dem Gebiet ist. Also nicht Fußball, sondern das andere...
2024 trotzdem zu Real?
Berichte: Al-Hilal gibt Weltrekordangebot für Mbappé ab – 700 Millionen Gehalt für ein Jahr
Schon am Wochenende hieß es in französischen Medien, dass der saudische Rekordmeister Al-Hilal SFC – der auf bestem Wege ist, den Transferrekord eines nicht-europäischen Vereins zu knacken – ein Angebot für Kylian Mbappé vorbereite. Transferexperte Fabrizio Romano wurde dahingehend am Montag konkret: Der Klub aus Riad habe Paris Saint-Germain eine offizielle Offerte über 300 Millionen Euro für den 24-Jährigen übermittelt. Damit würde er den Ablöseweltrekord seines Teamkollegen Neymar (31) aus dem Jahr 2017 – 222 Mio. Euro – deutlich übertrumpfen.


Al-Hilal, das auch vor den Verpflichtungen von Malcom (26) und Aleksandar Mitrović (28) steht, würde bei einem theoretischen Zustandekommen des Transfers wohl die 500-Mio.-Marke in Sachen Transferausgaben knacken. Mit Investitionen von 611,5 Mio. Euro für 16 Neuzugänge stieß der FC Chelsea in der vergangenen Spielzeit in eine neue Dimension vor. Zuvor hatte der FC Barcelona mit 380 Mio. Euro in 2017/18 die Top-Marke gehalten. Die Blues bewegen sich dieses Jahr allerdings eher in Richtung Einnahmerekord und gleichen das Minus im Vorjahr so zumindest teilweise aus.

Das wäre von Al-Hilal, das dem saudi-arabischen Staatsfonds „PIF“ unter dem Vorsitz von Kronprinz Mohammed bin Salman unterliegt, in der Form nicht zu erwarten. Da die Saudi Pro League keinen Regeln wie der „Financial Sustainability“ der UEFA unterliegt, sind den Ausgaben keine Grenzen gesetzt.


PSG-Star Mbappé für ein Jahr nach Saudi-Arabien, dann zu Real Madrid?
Um diese Gedankenspiele Realität werden zu lassen, müsste Mbappé allerdings selbst Interesse an einem Wechsel nach Saudi-Arabien haben. Laut Romano wurden mit der Spielerseite aber noch gar keine Gespräche geführt. Neben der Ablöse könnte Al-Hilal dem aktuellen Vizeweltmeister wohl auch ein Gehalt anbieten, das weltweit unerreicht bleiben dürfte – laut „CBS“ 700 Mio. Euro für ein Jahr. Danach könne er, wenn gewünscht, ablösefrei zu Real Madrid wechseln.


Dass Mbappés Zeit bei PSG dem Ende zugeht, erscheint indes immer sicherer. Der französische Rekordchampion verzichtete auf den – gemeinsam mit Erling Haaland (23) – wertvollsten Fußballer der Welt für die Werbetour in Japan und Südkorea. Dafür ist unter den 29 Spielern, die Neu-Trainer Luis Enrique für den Trip nominierte, Ethan Mbappé dabei. Das 16 Jahre alte Nachwuchstalent ist der Bruder des Weltmeisters von 2018.


Dem Vernehmen nach ist der ältere Mbappé nicht mehr Teil der Pläne des Vereins und steht zum Verkauf. Der Stürmer besitzt einen bis 2024 gültigen Vertrag und weigert sich, diesen zu verlängern – per Klausel könnte er im nächsten Jahre noch eine weitere Spielzeit dranhängen. Der Vereinsführung teilte er aber schon mit, dass auch das nicht passieren werde. Zuletzt hieß es, er sei sich mit Real über einen Wechsel im kommenden Jahr schon einig. Klubchef Nasser Al-Khelaïfi will einen ablösefreien Verlust des Starspielers mit allen Mitteln verhindern. Das Angebot aus Riad dürfte dahingehend sehr gelegen kommen. PSG sei bereit, die Offerte anzunehmen, schreibt die „L’Équipe“.




Laut der französischen Zeitung ist am Montag auch ein Telefonat zwischen PSG und dem FC Barcelona geplant, um über Mbappé zu sprechen. Die finanziell angeschlagenen Katalanen müssten für eine Verpflichtung aber sehr kreativ werden und wohl mehrere Spieler in die Waagschale werfen. Weitere Interessenten seien Chelsea, Manchester United, Inter Mailand und Tottenham Hotspur.
Quelle:https://www.transfermarkt.de/berichte-a ... ews/425410
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Linden
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Linden »

Wie lange geht der Spuk noch, 20-30 Jahre, dann sollte Öl entweder alle oder nicht mehr so wichtig sein. Von daher sollen die mal ruhig alles rausblasen...
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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Das ist nur noch pevers!
Die Logik des Geldes

Saudi-Ara­bien bietet eine Mil­li­arde für Kylian Mbappé. Klingt erstmal absurd. Dabei wäre ein Transfer dieser Grö­ßen­ord­nung eigent­lich nur fol­ge­richtig.
...
Der Spieler hat sich gewei­gert, seinen Ver­trag zu ver­län­gern, weil er im nächsten Jahr ablö­se­frei zu Real Madrid wech­seln möchte. Was ihm neben einem Transfer zu seinem Wunsch­verein auch ein gewal­tiges Hand­geld ein­tragen würden. PSG ist dar­über auf­ge­bracht, nimmt Mbappé nicht auf die Som­mer­reise nach Japan und Süd­korea mit und droht sogar, ihn in der kom­menden Saison auf die Tri­büne zu setzen.
Die Obs­zö­nität der Bezah­lung

Al-Hilal könnte von dieser Situa­tion pro­fi­tieren, indem sie PSG die gewünschte Ablö­se­summe bezahlen. Mbappé würde das Jahr bis zum Wechsel in Madrid in Saudi-Ara­bien spielen, und könnte dabei seinen Status als best­be­zahlter Fuß­ball­spieler aller Zeiten noch weiter aus­bauen. In Paris kommt er mit Grund­ein­kommen, antei­ligem Hand­geld und einer soge­nannten ​„Treue­prämie“ auf umge­rechnet 200 Mil­lionen Euro pro Saison. Am Golf wäre es das drei­ein­halb­fache, und man darf nicht ver­gessen, dass die Kar­rie­re­ent­schei­dungen von Mbappé immer auch sehr stark wirt­schaft­lich begründet waren. Seinen Ver­trag in Paris ver­län­gerte er vor zwei Jahren auch des­halb, weil er sich vom dama­ligen Angebot von Real Madrid belei­digt fühlte.
...
Das alles kann man aus guten Grund wider­lich finden, von der Obs­zö­nität der Bezah­lung bis zum Umstand, dass Mbappé sich zum Pos­terboy eines auto­kra­ti­schen Staates machen ließe. Doch die Empö­rung dar­über ist inzwi­schen fast schon ermü­dend, weil das alles so fol­ge­richtig ist. Der Fuß­ball und seine Ver­bände sind nicht mehr in der Lage, einer anderen Logik als der des Geldes zu folgen. Das zeigte sich exem­pla­risch bei der Ver­gabe der Welt­meis­ter­schaft nach Katar, und dem Invest­ment von Staaten in Klubs – und nun in Ligen wie gerade in Saudi-Ara­bien. Es zeigt sich aber auch bei der gerade explo­sion­ar­tige Ver­meh­rung des Mehr­fach­be­sitzes von Ver­einen, die kaum regu­liert wird.
https://11freunde.de/artikel/die-logik- ... es/8946953
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Re: Oh, Al!

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erpie hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 07:54 Das ist nur noch pevers!
Die Logik des Geldes

Saudi-Ara­bien bietet eine Mil­li­arde für Kylian Mbappé. Klingt erstmal absurd. Dabei wäre ein Transfer dieser Grö­ßen­ord­nung eigent­lich nur fol­ge­richtig.
...
Der Spieler hat sich gewei­gert, seinen Ver­trag zu ver­län­gern, weil er im nächsten Jahr ablö­se­frei zu Real Madrid wech­seln möchte. Was ihm neben einem Transfer zu seinem Wunsch­verein auch ein gewal­tiges Hand­geld ein­tragen würden. PSG ist dar­über auf­ge­bracht, nimmt Mbappé nicht auf die Som­mer­reise nach Japan und Süd­korea mit und droht sogar, ihn in der kom­menden Saison auf die Tri­büne zu setzen.
Die Obs­zö­nität der Bezah­lung

Al-Hilal könnte von dieser Situa­tion pro­fi­tieren, indem sie PSG die gewünschte Ablö­se­summe bezahlen. Mbappé würde das Jahr bis zum Wechsel in Madrid in Saudi-Ara­bien spielen, und könnte dabei seinen Status als best­be­zahlter Fuß­ball­spieler aller Zeiten noch weiter aus­bauen. In Paris kommt er mit Grund­ein­kommen, antei­ligem Hand­geld und einer soge­nannten ​„Treue­prämie“ auf umge­rechnet 200 Mil­lionen Euro pro Saison. Am Golf wäre es das drei­ein­halb­fache, und man darf nicht ver­gessen, dass die Kar­rie­re­ent­schei­dungen von Mbappé immer auch sehr stark wirt­schaft­lich begründet waren. Seinen Ver­trag in Paris ver­län­gerte er vor zwei Jahren auch des­halb, weil er sich vom dama­ligen Angebot von Real Madrid belei­digt fühlte.
...
Das alles kann man aus guten Grund wider­lich finden, von der Obs­zö­nität der Bezah­lung bis zum Umstand, dass Mbappé sich zum Pos­terboy eines auto­kra­ti­schen Staates machen ließe. Doch die Empö­rung dar­über ist inzwi­schen fast schon ermü­dend, weil das alles so fol­ge­richtig ist. Der Fuß­ball und seine Ver­bände sind nicht mehr in der Lage, einer anderen Logik als der des Geldes zu folgen. Das zeigte sich exem­pla­risch bei der Ver­gabe der Welt­meis­ter­schaft nach Katar, und dem Invest­ment von Staaten in Klubs – und nun in Ligen wie gerade in Saudi-Ara­bien. Es zeigt sich aber auch bei der gerade explo­sion­ar­tige Ver­meh­rung des Mehr­fach­be­sitzes von Ver­einen, die kaum regu­liert wird.
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Eigentlich ist das nicht pervers, sondern tatsächlich folgerichtig. Es gibt ja immer noch genügend Leute, die diesen Sport verfolgen und dafür zu zahlen bereits sind. Angebot und Nachfrage bestimmen auch hier den Markt.
Und scheinbar haben inzwischen weltweit Leute auch das Geld dafür, um es bezahlen zu können. Nicht nur in China...
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Re: Oh, Al!

Beitrag von sampenza »

erpie hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 07:54 Das ist nur noch pevers!
Die Logik des Geldes

Saudi-Ara­bien bietet eine Mil­li­arde für Kylian Mbappé. Klingt erstmal absurd. Dabei wäre ein Transfer dieser Grö­ßen­ord­nung eigent­lich nur fol­ge­richtig.
...
Der Spieler hat sich gewei­gert, seinen Ver­trag zu ver­län­gern, weil er im nächsten Jahr ablö­se­frei zu Real Madrid wech­seln möchte. Was ihm neben einem Transfer zu seinem Wunsch­verein auch ein gewal­tiges Hand­geld ein­tragen würden. PSG ist dar­über auf­ge­bracht, nimmt Mbappé nicht auf die Som­mer­reise nach Japan und Süd­korea mit und droht sogar, ihn in der kom­menden Saison auf die Tri­büne zu setzen.
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Al-Hilal könnte von dieser Situa­tion pro­fi­tieren, indem sie PSG die gewünschte Ablö­se­summe bezahlen. Mbappé würde das Jahr bis zum Wechsel in Madrid in Saudi-Ara­bien spielen, und könnte dabei seinen Status als best­be­zahlter Fuß­ball­spieler aller Zeiten noch weiter aus­bauen. In Paris kommt er mit Grund­ein­kommen, antei­ligem Hand­geld und einer soge­nannten ​„Treue­prämie“ auf umge­rechnet 200 Mil­lionen Euro pro Saison. Am Golf wäre es das drei­ein­halb­fache, und man darf nicht ver­gessen, dass die Kar­rie­re­ent­schei­dungen von Mbappé immer auch sehr stark wirt­schaft­lich begründet waren. Seinen Ver­trag in Paris ver­län­gerte er vor zwei Jahren auch des­halb, weil er sich vom dama­ligen Angebot von Real Madrid belei­digt fühlte.
...
Das alles kann man aus guten Grund wider­lich finden, von der Obs­zö­nität der Bezah­lung bis zum Umstand, dass Mbappé sich zum Pos­terboy eines auto­kra­ti­schen Staates machen ließe. Doch die Empö­rung dar­über ist inzwi­schen fast schon ermü­dend, weil das alles so fol­ge­richtig ist. Der Fuß­ball und seine Ver­bände sind nicht mehr in der Lage, einer anderen Logik als der des Geldes zu folgen. Das zeigte sich exem­pla­risch bei der Ver­gabe der Welt­meis­ter­schaft nach Katar, und dem Invest­ment von Staaten in Klubs – und nun in Ligen wie gerade in Saudi-Ara­bien. Es zeigt sich aber auch bei der gerade explo­sion­ar­tige Ver­meh­rung des Mehr­fach­be­sitzes von Ver­einen, die kaum regu­liert wird.
https://11freunde.de/artikel/die-logik- ... es/8946953
Obwohl nur eine Facette des alltäglichen Weltgeschehen, wirft die Story ein bezeichnendes Licht auf die aktuell grassierenden Perversitäten. Während Hunger, Krankheiten und Elend weite Teile der Welt beherrschen und sich mitten im angeblich zivilisierten Europa tagtäglich Menschen, die sich nicht kennen und sich persönlich eigentlich nie etwas tun würden, mit grausamen und brutalen Waffen die Lebenslichter ausblasen, weil irre Politiker sich darauf einen runterholen können, während der Klimawandel so langsam anfängt, die vorausgesagten Höllenfeuer zu entfachen oder andernorts Straßen mit Wasser füllt, die ursprünglich nicht als Kanäle gebaut wurden, da wird für einen kurzbehosten Kicker mal eben eine Milliarde aufgerufen, um superdämliche Eitelkeiten befriedigen zu können. O.k., es geht nur um einen Sportler, kann mir eigentlich scheißegal sein, aber es ist m.E. ein Puzzlestück auf dem Weg der Menschheit ins Absurde, der Tanz auf dem Vulkan hat begonnen. Die Evolution hat entschieden, dass die Menschheit zwar ein schöner Versuch war, aber der wird über kurz oder lang abgebrochen. Wohl nicht in den nächsten 30 oder 50 Jahren, aber mehrere Hundert gebe ich dem Säugetier Homo Sapiens nicht mehr.

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Re: Oh, Al!

Beitrag von Atlan »

sampenza hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 21:06
erpie hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 07:54 Das ist nur noch pevers!

https://11freunde.de/artikel/die-logik- ... es/8946953
Obwohl nur eine Facette des alltäglichen Weltgeschehen, wirft die Story ein bezeichnendes Licht auf die aktuell grassierenden Perversitäten. Während Hunger, Krankheiten und Elend weite Teile der Welt beherrschen und sich mitten im angeblich zivilisierten Europa tagtäglich Menschen, die sich nicht kennen und sich persönlich eigentlich nie etwas tun würden, mit grausamen und brutalen Waffen die Lebenslichter ausblasen, weil irre Politiker sich darauf einen runterholen können, während der Klimawandel so langsam anfängt, die vorausgesagten Höllenfeuer zu entfachen oder andernorts Straßen mit Wasser füllt, die ursprünglich nicht als Kanäle gebaut wurden, da wird für einen kurzbehosten Kicker mal eben eine Milliarde aufgerufen, um superdämliche Eitelkeiten befriedigen zu können. O.k., es geht nur um einen Sportler, kann mir eigentlich scheißegal sein, aber es ist m.E. ein Puzzlestück auf dem Weg der Menschheit ins Absurde, der Tanz auf dem Vulkan hat begonnen. Die Evolution hat entschieden, dass die Menschheit zwar ein schöner Versuch war, aber der wird über kurz oder lang abgebrochen. Wohl nicht in den nächsten 30 oder 50 Jahren, aber mehrere Hundert gebe ich dem Säugetier Homo Sapiens nicht mehr.

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Kurz von mir: Das echte Ende ist näher, als so mancher denkt oder sich vorstellen kann.
Vielleicht nicht das Ende des Homo Sapiens, aber er wird eine andere Gesellschaftsform für sein Überleben finden müssen. Eine Neu- oder eine Rückbesinnung zumindest teilweise.
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Outtatime »

Linden hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 17:23 Wie lange geht der Spuk noch, 20-30 Jahre, dann sollte Öl entweder alle oder nicht mehr so wichtig sein. Von daher sollen die mal ruhig alles rausblasen...
Dazu passend, eine aktuelle Meinung aus der Bundesliga:
(...)Zingler sagte zur Situation: „Dass die arabische Welt, die Golfregion, den westlichen Demokratien in den nächsten Jahrzehnten den Rang ablaufen wird, ist ja nun so sicher wie das Amen in der Kirche.“ Man müsse sich auf Veränderungen einstellen. „Regionen entwickeln sich unterschiedlich, so entwickelt sich auch Sport“, sagte der Union-Boss. „Diese moralische Überhöhung Europas über den Rest der Welt geht mir richtig auf den Zeiger.“(...)

Quelle:https://www.transfermarkt.de/union-boss ... ews/425574
Bei Union wären Katar, etc. wohl willkommen. Weil Hr. Zingler "moralische Überhöhung", also das Vertreten von so Dingen wie Demokratie, Emanzipation, Menschenrechten und anderem liberalen blabla gegenüber den Sonnenkönigen vom Golf ohnehin "auf den Zeiger geht".
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Linden »

Wahrscheinlich.
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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Tja was sollste machen? Da hätten die Reds nen Haufen Kohle...
Premier-League-Riese FC Liverpool hat in diesem Sommer bereits drei Stars nach Saudi-Arabien abgegeben. Roberto Firmino, Jordan Henderson und Fabinho sind ins Königreich gewechselt. Nun könnte der vierte folgen. Und zwar kein Geringerer als Superstar Mo Salah. Laut arabischen Medienberichten ist der Klub Al-Ittihad bereit, 100 Millionen Euro Ablöse für den Ägypter zu bezahlen. Hinzu soll noch ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro kommen, der Vertrag soll über drei Jahre laufen. Bedeutet: Al-Ittihad ist bereit, ein 700 Euro-Millionen-Paket für den 31-Jährigen zu schnüren.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/700- ... 49170.html
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„Ich komme end­lich nach Hause“

Beitrag von erpie »

Tja da verzichtet einer auf ne Menge Kohle die er eh schon hat...
In Sevilla hin­gegen gilt dieser Ramos vor allem als Abtrün­niger, als gie­riger Söldner. Ein Image, das der 180-malige A‑Nationalspieler Spa­niens schleu­nigst los­werden will. So erklärt sich viel­leicht, dass kurz nach seiner Ver­trags­un­ter­schrift von Ver­eins­seite gestreut wurde, dass der Mann, der in Madrid und auch bei Paris Saint-Ger­main (2021 bis 2023) stets zwei­stel­lige Mil­lionen-Gehälter bezog, in Sevilla ​„nur“ zwei Mil­lionen brutto per annum kas­siert. Und dass er in Saudi-Ara­bien sicher das Zwan­zig­fache hätte kas­sieren können – netto natür­lich. Statt in der Wüste ein letztes Mal abzu­kas­sieren, will Sergio Ramos nun seinen mit drei Nie­der­lagen in die Saison gestar­teten Her­zens­klub zurück in die Spur bringen.

Die Ultras sind wenig begeis­tert


Für die Biris, die sich nach dem ehe­ma­ligen Sevilla-Tor­jäger Momodu ​„Biri-Biri“ Njie aus Gambia benannt haben, war das der Gipfel des Ver­rats. Die Ultras haben Ramos bis heute nicht ver­ziehen, wie man im Ange­sicht der Ramos-Rück­kehr in einem offenen Brief klar­stellte: ​„Als Ultra-Gruppe des FC Sevilla möchten wir unsere Ableh­nung gegen­über den­je­nigen zum Aus­druck bringen, die diesen Transfer vor­ge­schlagen haben. Uns treiben nicht Hass oder Wut, son­dern Liebe und Stolz auf unseren Verein, seine Geschichte und seine Fans. Wir glauben, dass der bloße Vor­schlag dieses Trans­fers bereits einen Mangel an Respekt gegen­über den Werten impli­ziert, die uns groß gemacht haben.“
https://11freunde.de/artikel/schuld-und ... ttansicht=
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Zingler sagte zur Situation: „Dass die arabische Welt, die Golfregion, den westlichen Demokratien in den nächsten Jahrzehnten den Rang ablaufen wird, ist ja nun so sicher wie das Amen in der Kirche.“

Möglicherweise meint er die Anzahl der Sonnenstunden. Selbst für unsere Leuchttürme wie Ihringen am Kaiserstuhl sehe ich echt keine Schangse, da auch nur im entferntesten mitzuhalten. Deutschland hat fertig!

Die luftige Höhensonne tut den Zinglers und Watzkes anscheinend nicht gut.
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Passz hier ja auch rein da er doch nicht in die Wüste wechselt, sondern ganz aufhört.
Das trifft es ganz gut finde ich:
Trotz Anfragen aus Saudi-Ara­bien und Europa wollte der zuletzt ver­eins­lose Profi seine Lauf­bahn nicht mehr fort­setzen. ​„Du musst auf dich selbst hören und im rich­tigen Moment ​‚Stopp‘ sagen“, teilte Hazard in einem State­ment bei Insta­gram mit. Es sei nun ​„an der Zeit, mein Leben zu genießen und neue Erfah­rungen zu machen“. Wer dem frü­heren Pre­mier-League-Star in den ver­gan­genen Jahren beim Ver­fall seines Poten­zials zuge­sehen hat, der muss sagen: Es ist wahr­schein­lich besser so.
https://11freunde.de/artikel/ein-galakt ... um/9299021
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Apropos Wüste - WM 2034

Beitrag von *Dropkick* »

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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Du meine Güte was ist das für eine Gesellschaft?
Cristiano Ronaldo droht offenbar nach einem Treffen mit einem weiblichen Fan im Iran juristischer Ärger. Wie die iranischen Medien "Rouydad24" und "Sharq Emroz" berichten, wurde der Portugiese wegen Ehebruchs zu 99 Peitschenhieben verurteilt. Ronaldo hatte im Rahmen des Champions-League-Spiels von Al-Nassr beim iranischen Verein Persepolis FC in Teheran eine iranische Künstlerin getroffen.
Die im Rollstuhl sitzende Fatemeh Hamami überreichte dem Fußballstar dabei Porträts von ihm. Sie selbst bekam ein Trikot von Ronaldo geschenkt. Im Anschluss postete die Iranerin ein Foto mit dem Superstar und schrieb dazu: "Mein Treffen mit Cristiano Ronaldo. Danke Gott für diesen Traumwunsch."
Nur das Treffen, das von der Iranerin angefragt worden war, wäre Ronaldo wohl nicht zum Verhängnis geworden. Doch wie auf einem Video seines Vereins Al-Nassr zu sehen ist, umarmte der 38-Jährige Hamami mehrfach und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn.
Im Iran ist körperlicher Kontakt zu Frauen allerdings nur bei der eigenen Ehefrau erlaubt. Alles andere ist mit Ehebruch gleichzusetzen.
https://www.eurosport.de/fussball/saudi ... tory.shtml
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Atlan »

erpie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2023, 17:22 Du meine Güte was ist das für eine Gesellschaft?
Cristiano Ronaldo droht offenbar nach einem Treffen mit einem weiblichen Fan im Iran juristischer Ärger. Wie die iranischen Medien "Rouydad24" und "Sharq Emroz" berichten, wurde der Portugiese wegen Ehebruchs zu 99 Peitschenhieben verurteilt. Ronaldo hatte im Rahmen des Champions-League-Spiels von Al-Nassr beim iranischen Verein Persepolis FC in Teheran eine iranische Künstlerin getroffen.
Die im Rollstuhl sitzende Fatemeh Hamami überreichte dem Fußballstar dabei Porträts von ihm. Sie selbst bekam ein Trikot von Ronaldo geschenkt. Im Anschluss postete die Iranerin ein Foto mit dem Superstar und schrieb dazu: "Mein Treffen mit Cristiano Ronaldo. Danke Gott für diesen Traumwunsch."
Nur das Treffen, das von der Iranerin angefragt worden war, wäre Ronaldo wohl nicht zum Verhängnis geworden. Doch wie auf einem Video seines Vereins Al-Nassr zu sehen ist, umarmte der 38-Jährige Hamami mehrfach und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn.
Im Iran ist körperlicher Kontakt zu Frauen allerdings nur bei der eigenen Ehefrau erlaubt. Alles andere ist mit Ehebruch gleichzusetzen.
https://www.eurosport.de/fussball/saudi ... tory.shtml
Das ist der Iran der Gegenwart - ist aber eigentlich bekannt.
Welche Strafe hat eigentlich die Künstlerin bekommen?
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Wo es der FIFA wehtut

Beitrag von erpie »

Wird wohl nicht passieren aber es bleibt ja mal Zeit fürs Hoffen...
Nun weiß man nicht, was das depri­mie­rendste Detail an diesem schur­kigen Mas­ter­plan ist: Dass die FIFA so gar nichts aus dem mora­li­schen Desaster der letzten WM gelernt hat? Dass die euro­päi­schen Ver­treter düpiert und hasen­füßig dastehen, weil sie sich erneut von der abge­zockten FIFA-Spitze haben bla­mieren lassen? Oder dass das Auf­be­gehren gegen den WM-Kan­di­daten wieder einmal nur jene ins Visier nimmt, die völlig taub und unemp­find­lich für mora­li­sche und ethi­sche Erwä­gungen sind und die Fan­pro­teste oder das Ent­setzen etwa der queeren Com­mu­nity kalt weg­lä­cheln. Wer Gianni Infan­tino bei seiner Eröff­nungs­rede in Katar gesehen hat, als er sich schamlos als Anwalt all jener ver­kaufte, deren Anliegen er und seine Kum­pane zuvor mit Füßen getreten hatten, muss begriffen haben, dass sich diese Funk­tio­näre längst völlig gegen jed­wede huma­ni­täre ­Anwand­lung ­abge­härtet haben.

Das wie­derum macht klar: Wenn diese quasi schon beschlos­sene Ver­gabe an Saudi-Ara­bien noch ver­hin­dert werden soll, muss der Pro­test end­lich dort ansetzen, wo es der FIFA wirk­lich weh tut, näm­lich bei den Geld­ge­bern des großen Spek­ta­kels. Adidas, Coca-Cola, Hyundai und Visa sind vier Kon­zerne, die sich bis­lang alle­samt erfolg­reich weg­ge­duckt und unsichtbar gemacht haben, wenn es um Kor­rup­ti­ons­skan­dale der FIFA und die Ver­gabe der Welt­meis­ter­schaften in auto­kra­ti­sche Staaten ging. Hier, bei den Finan­ziers muss jede Kam­pagne ansetzen, und sie darf nicht wieder nur von Fans und ver­sprengten NGOs geführt werden. Statt­dessen muss end­lich auch die Politik Farbe bekennen, die dem ent­fes­selten Gebaren der Fuß­ball­funk­tio­näre ohnehin schon lange genug zuge­schaut hat. Dann, wirk­lich nur dann, hat der Pro­test eine echte Chance auf Erfolg.
https://11freunde.de/artikel/wo-es-der- ... ut/9370226
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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erpie
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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Oh Mann nur noch zum fremdschämen:
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht keine Möglichkeit, dass die Vergabe der Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien noch abzuwenden ist. "Dass viele damit nicht glücklich sind, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wenn ich das richtig sehe, haben wir auch gar keine andere Bewerbung. Wenn sich niemand bewirbt, was soll man dann machen?", sagte der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Interview des Pay-TV-Senders Sky.

"Ich habe damit nichts zu tun und ich schäume jetzt auch nicht vor Freude über", ergänzte Watzke, "aber ich bin fair genug zu sagen: Wenn sich kein anderes Land bewirbt, was soll die FIFA dann machen? (…) Es war auch ehrlicherweise kein Land da, wo ich das Gefühl hatte, dass die das wirklich mit aller Macht anstreben, so wie wir 2006".

Zuvor hatte der DFB bereits angekündigt, bis zur Abgabe der offiziellen Bewerbung Saudi-Arabiens mit einer Bewertung der Situation abzuwarten. Bislang liegt nur eine Interessenkundgebung des Königreichs vor. Sobald dies geschehen sei, werde der DFB die Bewerbung "seriös und angemessen" bewerten.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Aki- ... 07042.html
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Merlin66
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Merlin66 »

erpie hat geschrieben: Samstag 4. November 2023, 07:26 Oh Mann nur noch zum fremdschämen:
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht keine Möglichkeit, dass die Vergabe der Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien noch abzuwenden ist. "Dass viele damit nicht glücklich sind, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wenn ich das richtig sehe, haben wir auch gar keine andere Bewerbung. Wenn sich niemand bewirbt, was soll man dann machen?", sagte der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Interview des Pay-TV-Senders Sky.

"Ich habe damit nichts zu tun und ich schäume jetzt auch nicht vor Freude über", ergänzte Watzke, "aber ich bin fair genug zu sagen: Wenn sich kein anderes Land bewirbt, was soll die FIFA dann machen? (…) Es war auch ehrlicherweise kein Land da, wo ich das Gefühl hatte, dass die das wirklich mit aller Macht anstreben, so wie wir 2006".

Zuvor hatte der DFB bereits angekündigt, bis zur Abgabe der offiziellen Bewerbung Saudi-Arabiens mit einer Bewertung der Situation abzuwarten. Bislang liegt nur eine Interessenkundgebung des Königreichs vor. Sobald dies geschehen sei, werde der DFB die Bewerbung "seriös und angemessen" bewerten.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Aki- ... 07042.html
Gude,
Grad Watzke ist doch der Geld& Kommerz Betreiber der eigenen Taschen!!
Sitzt zum Wohle der Natio beim DFB & Dfl, als Cheffe vom BVB!
Ja, nee is schon klar!!!!
Der is Nur zum :heul:
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erpie
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Im Schleu­der­gang

Beitrag von erpie »

Immer weiter so, dann gibt es in Saudi Arabien eine WM ohne Stars...
...
Wäh­rend Gavi sich ver­gan­gene Woche das Kreuz­band und den Meniskus riss und damit höchst­wahr­schein­lich für die EM 2024 aus­fällt, fehlte Pedri seit April 2022 ver­let­zungs­be­dingt ganze 181 Tage und fand nach dieser Lei­dens­zeit bisher nicht zu alter Stärke zurück. So wurden aus Hoff­nungs­trä­gern des spa­ni­schen Fuß­balls zwei Spieler, deren Kar­rieren schon früh ins Stot­tern gerieten und dadurch mög­li­cher­weise nicht den steilen Ver­lauf nehmen könnten, den ihr immenses Poten­zial erhoffen ließ. In ihrem Hei­mat­land haben nun Dis­kus­sionen, die den Fuß­ball seit Jahren immer wieder beschäf­tigen, neue Fahrt auf­ge­nommen: Sind die Spieler über­lastet? Gibt man ihnen nicht genug Pausen?

Allein ein Blick auf die Zahl der Pflicht­spiele von Pedri und Gavi legt diese Ver­mu­tung nahe. 112 waren es in den letzten zwei Jahren bei Gavi, 109 in der glei­chen Zeit­spanne vor seiner langen Ver­let­zung bei Pedri, dem die Erschöp­fung teil­weise deut­lich ins Gesicht geschrieben stand. Das zeigt zum einen, wie unver­zichtbar sich die beiden in kür­zester Zeit gemacht haben. Zum anderen unter­streicht es, wie­viele Spiele im Laufe der Jahre zu einer Saison hin­zu­ad­diert wurden – und damit das Ver­let­zungs­ri­siko erhöht haben. Genau in diese Kerbe schlug Natio­nal­mann­schafts­kol­lege Robin Le Nor­mand: ​„Ich denke, es ist klar, dass wir den Spiel­plan regu­lieren müssen. Die Ver­let­zung von Gavi ist kein Zufall!“
...
Stu­dien belegen Über­las­tung

Nicht nur die Anzahl, auch die Ter­mi­nie­rung der Par­tien spielt eine große Rolle für die Erschöp­fung der Profis. So hatte die Ver­le­gung der Katar-WM 2022 in den Winter eine immense Aus­wir­kung auf die Akteure. Das besagt eine Umfrage der FIFPro, dem Ver­band der Pro­fi­spieler. 44 Pro­zent der WM-Akteure gaben an, kör­per­lich erschöpfter zu sein als in den vor­he­rigen Jahren. In Bezug auf geis­tige Erschöp­fung stimmten 23 Pro­zent der Aus­sage zu. Über die Hälfte der Spieler fühlte sich ver­let­zungs­an­fäl­liger. Dass dies nicht nur Ein­bil­dung war, zeigt eine Studie der Howden Group Hol­dings Ltd., die belegt, dass Ver­let­zungen nach dem Tur­nier im Schnitt 19 Tage gedauert haben im Ver­gleich zu ledig­lich elf Tagen davor. Von den 417 Profis, die bei der WM aktiv waren, erlitten 225 zwi­schen November 2022 und Februar 2023 eine Ver­let­zung – mehr als die Hälfte! Die stärksten Anstiege gab es bei Bles­suren am Knö­chel (+170 Pro­zent), an der Wade/​Schienbein (+200 Pro­zent) und an Knie­sehnen (+130 Pro­zent).

Zahlen, die es fast ver­ant­wor­tungslos erscheinen lassen, dieses Sze­nario zu wie­der­holen. Doch genau danach sieht es momentan aus, soll doch aus­ge­rechnet Saudi Ara­bien als Gast­geber der WM 2034 fun­gieren. Dass diese dann wieder im Winter statt­findet, gilt als sehr wahr­schein­lich. Mit dem kleinen Unter­schied, dass es nach den geplanten Reformen bis dahin um das Tur­nier herum noch mehr Spiele geben wird als vor Katar. So werden Talente wie Pedri und Gavi schneller ver­heizt als Braun­kohle in Nord­rhein-West­falen. Doch was, wenn sich mehr und mehr Spieler zu Wort melden oder sich sogar ein Bei­spiel an Raphaël Varane nehmen? Dann wären FIFA und UEFA gezwungen zu reagieren. Schließ­lich leidet auch die Attrak­ti­vität ihrer Wett­be­werbe dar­unter, wenn die Stars immer öfter fehlen, weil sie ver­letzt oder aus­ge­brannt sind. Wollen die Ver­bände wei­tere Fälle wie Gavi und Pedri ver­hin­dern, täten sie gut daran, sich die Klagen der Spieler zu Herzen nehmen und zu han­deln.
https://11freunde.de/artikel/im-schleudergang/9694440
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Re: Oh, Al!

Beitrag von erpie »

Hehe das war also der eigentliche Grund für die Wechsel...
...
Den Vor­würfen, er hätte für ein Mil­lio­nen­ge­halt seine Werte ver­kauft, trat Jordan Hen­derson in den fol­genden Monaten ent­schieden ent­gegen: Er stehe noch immer für Tole­ranz und Viel­falt ein, ganz egal, wel­ches Trikot er trage. Fast schien es, als wolle er den Ein­druck erwe­cken, Geld habe für ihn nie eine Rolle gespielt. Viel­mehr sei ein Wechsel in die Saudi Pro League aus dem Wunsch heraus ent­standen, Wandel im Land vor­an­zu­treiben und der Homo­phobie in Saudi-Ara­bien ent­ge­gen­zu­treten.

Und Hen­derson tat, wie er ver­sprach: Nur wenige Stunden nachdem er saudi-ara­bi­schen Sand­boden betrat, war es, als gedeihe neues Leben in der Wüste. Männer begannen, ein­ander auf offener Straße zu lieben, aus jedem zweiten Fenster wehte eine Regen­bo­gen­flagge, noch am Abend seiner Ankunft hatte Kron­prinz Mohammed bin Salman sein Coming-out, auf dem Al-Safah-Platz, wo übli­cher­weise öffent­liche Hin­rich­tungen statt­finden, warf bin Salman Gummis in die Menge und skan­dierte ​„Gay Okay!“ Aus aller Welt pil­gerten Homo­se­xu­elle, Bise­xu­elle, Trans und queere Men­schen nach Riad, ein neues Mekka für die LGBTQ-Com­mu­nity ent­stand – alles dank Jordan Hen­der­sons bloßer Prä­senz.
...
Wie nun diverse Medien berichten, wird Hen­derson den Wüs­ten­staat des­halb wieder ver­lassen und zu Ajax Ams­terdam wech­seln. Um seine sport­liche Wei­ter­ent­wick­lung soll es bei dem Wechsel nur bedingt gehen. Hen­der­sons Ziele sind weit höher­ge­steckt: Er möchte auch in den Nie­der­landen für gesell­schaft­li­chen Wandel sorgen. Ganz kon­kret bedeutet das: Jordan Hen­derson möchte die Dro­gen­kri­mi­na­lität in den Griff bekommen. Kürz­lich mel­dete die nie­der­län­di­sche Regie­rung einen Rekord­wert an Dro­gen­funden für 2023. Unter dem Slogan ​„Drugs­vrij leven“ wird im Februar ein von Jordan Hen­derson ange­sto­ßenes bun­des­weites Pro­gramm anlaufen.

Es wurde in engem Aus­tausch mit dem nie­der­län­di­schen Gesund­heits­mi­nis­te­rium und der Psy­cho­phar­ma­ko­logie der Uni­ver­sity of Ams­terdam ent­wi­ckelt und beinhaltet flä­chen­de­ckende Sucht­prä­ven­tion, Bera­tungen an Schulen und gesetz­liche Regu­lie­rungen zur Beschrän­kung des Ange­bots. Jordan Hen­derson möchte sämt­liche Cof­fee­shops ver­bieten lassen, der Erwerb von Can­nabis soll genau wie der Anbau umge­hend strafbar werden, sämt­liche Dro­gen­pro­pa­ganda wird ver­boten: Reggae-Musik darf lan­des­weit nicht mehr gespielt werden, das Tragen von Dre­ad­locks steht unter Strafe.

Mit großer Vor­freude wird Jordan Hen­der­sons Ankunft am Ams­ter­damer Flug­hafen Schiphol erwartet. Bei Ajax unter­schreibt der Eng­länder zunächst einen Ein-Jahres-Ver­trag. Dem Ver­nehmen nach buhlen Ver­eine aller Herren Länder aber bereits um seine Unter­schrift. In den USA könnte Hen­derson die Waf­fen­ge­setze neu schreiben, das tota­li­täre Regie­rungs­system in Nord­korea über­winden, den Nah-Ost-Kon­flikt beenden oder den Rechts­ruck in Deutsch­land auf­halten.
https://11freunde.de/artikel/gay-okay/10133648
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Outtatime
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Re: Oh, Al!

Beitrag von Outtatime »

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(...)Dem Bericht zufolge ist Al-Nassr im Winter mit einem offiziellen Angebot über 30 Millionen Euro in Stuttgart vorstellig geworden – eine Summe, die der kolportierten Ausstiegsklausel Itos entspricht und bei der der VfB entsprechend machtlos gewesen wäre. Zudem habe man dem 15-fachen Nationalspieler eine Steigerung seines jährlichen Salärs von 2,5 Mio. Euro auf rund 9 Mio. Euro angeboten, heißt es weiter. Ungeachtet dessen habe Ito die lukrative Offerte aus Saudi-Arabien abgelehnt und sich gegen einen Wechsel entschieden. Dem Vernehmen nach fühle er sich noch zu jung, um den Schritt in eine vergleichsweise bedeutungsschwache Liga außerhalb Europas zu gehen. Zumal sich der Verteidiger in den vergangenen Tagen voll auf den Asien-Cup konzentrieren wollte, wo er mit Japan am Samstag im Viertelfinale auf den Iran trifft.(...)
Quelle:https://www.transfermarkt.de/al-nassr-a ... ews/433407
Schön gesagt, Hiroki!!!
:thumbup: :thumbup: :thumbup: :love:
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