Wie sage ich es...

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Lilie 98
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Wie sage ich es...

Beitrag von Lilie 98 »

......meinen Freunden? Wie mache ich es ihnen klar dass auch andere ein Recht auf Freiheit und würdiges Leben in dieser Region haben ? Zwingt mich die historische Schuld zum Schweigen ? Oder darf man guten Freunden Ratschläge geben? Hm...das ist eine heikle Frage oder?
Stell dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.
Eckfahnenfan

Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Eckfahnenfan »

Einfach mal die Schnauze halten.
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Lilie 98
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Lilie 98 »

...wäre auch eine Lösung aber es gibt bestimmt bessere :grin:
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Atlan
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Atlan »

Lilie 98 hat geschrieben: Samstag 15. Mai 2021, 20:46 ......meinen Freunden? Wie mache ich es ihnen klar dass auch andere ein Recht auf Freiheit und würdiges Leben in dieser Region haben ? Zwingt mich die historische Schuld zum Schweigen ? Oder darf man guten Freunden Ratschläge geben? Hm...das ist eine heikle Frage oder?
Guten Freunden darfst du Ratschläge geben, dein Auto, deinen Wohnungsschlüssel...
Am besten bei einem guten Essen auf deine Kosten. :wink:
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Lilie 98
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Lilie 98 »

Darf ich auch sagen dass sie Fehler machen ?
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Atlan
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Atlan »

Lilie 98 hat geschrieben: Samstag 15. Mai 2021, 22:15 Darf ich auch sagen dass sie Fehler machen ?
Mit genügend Abstand sollte nichts dagegen sprechen. :think:
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Heinz B.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Heinz B. »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Samstag 15. Mai 2021, 20:53 Einfach mal die Schnauze halten.
Wenn Deine Freunde einen Rat wünschen, werden sie sich schon melden.
:thumbup: :clap:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Heinz B.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Heinz B. »

Lilie 98 hat geschrieben: Samstag 15. Mai 2021, 20:46 ......meinen Freunden? Wie mache ich es ihnen klar dass auch andere ein Recht auf Freiheit und würdiges Leben in dieser Region haben ? Zwingt mich die historische Schuld zum Schweigen ? Oder darf man guten Freunden Ratschläge geben? Hm...das ist eine heikle Frage oder?
Guten Freunden gibt man ein Küsschen oder zwei.

Mal im Ernst. Vielleicht verrätst du uns mal, um was es konkret geht.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Lilie 98
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Lilie 98 »

Okay..ganz konkret :Ich hatte gestern Abend im Bekanntenkreis eine heisse Diskussion. Darf ich als Deutscher Israels Nahostpolitik kritisieren ohne gleich als Antisemit zu gelten ? Gibt es eine angemessene Form ? Und wie sieht die aus ? Oder bleibt uns nur Nibelungentreue übrig?
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erpie
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von erpie »

Moin,
Entschuldige Lilie aber das ist doch totaler Blödsinn. Warum sollte in Deutschland niemand Israel kritisieren dürfen? Der ist auch kein Antisemit. Wenn ich aber vor Synagogen renne und die Politik des Staates Israel mit der Religion Judentum gleichsetze und Juden raus schreie, Flaggen verbrenne und Steine schmeiße, dann ist das antisemitisch.
Ich glaube in den letzten Tagen ist ziemlich klar die Abgrenzung zwischen Kritik und Antisemitismus bei den Demos formuliert worden.
Zu einem generellen Vorgehen empfehle ich Ahmad Mansour. Habe mal den Wikipedia Eintrag verlinkt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Mansour_(Autor)
Und hier ein Interview mit Ihm.
https://m.youtube.com/watch?v=JAMROdefW3E
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Atlan
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Atlan »

Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 07:28 Okay..ganz konkret :Ich hatte gestern Abend im Bekanntenkreis eine heisse Diskussion. Darf ich als Deutscher Israels Nahostpolitik kritisieren ohne gleich als Antisemit zu gelten ? Gibt es eine angemessene Form ? Und wie sieht die aus ? Oder bleibt uns nur Nibelungentreue übrig?
Warum schreibst da das nicht gleich? So etwas gehört doch in den Eröffnungsbeitrag.
Das Thema ist allerdings sehr umfangreich und fängt bei der Gründung des heutigen Staates Israel an. Daran haben die jetzigen dort wohnenden Israeli keine Schuld. Aber sie wählen ihre Regierung und tragen damit auch Verantwortung für die Siedlungspolitik ihres Landes.
Diese Siedlungspolitik kritisiere ich auch seit Jahren. Sie ist nicht auf ein friedliches Miteinander mit den dort heimischen Palästinensern aus.

Zu deiner Frage: Natürlich darfst du das. Du musst deine Kritik aber so formulieren, dass deutlich wird, um welches spezielles Thema es dir geht.

Passend dazu der Beitrag von erpie. :thumbup:

In der Stadt Hagen: https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... a5cf0cea82

Die Stadt sagt, dass ist aufgrund Drängens der Polizei geschehen. Die Polizei sagt, dass war die Entscheidung der Stadt. Gibt aber zu, wegen der Fahne vor einer Eskalation gewarnt zu haben.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Acker1966 »

Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 07:28 Okay..ganz konkret :Ich hatte gestern Abend im Bekanntenkreis eine heisse Diskussion. Darf ich als Deutscher Israels Nahostpolitik kritisieren ohne gleich als Antisemit zu gelten ? Gibt es eine angemessene Form ? Und wie sieht die aus ? Oder bleibt uns nur Nibelungentreue übrig?
Die Siedlungspolitik muss man sogar kritisieren. Das Netanjahu es mit Absicht kriseln lässt, muss man auch ansprechen.

Das aber die Hamas mit Raketenbeschuß weitermacht, obwohl man genau weiß, daß es bei Vergeltungsschlägen auch zivile Opfer gibt, ist mindestens auch kritikwürdig. Ich meine, was wollen die, sich mit Israel anlegen?

Ne, sie wollen nur zündeln und eskalieren. Das sind Terroristen, ist leider so. Die Menschen, die dort leben, sicherlich nicht. Aber diejenigen, die dort das Sagen haben, sind Terroristen. Und der Ausrüster Iran ist auch eine terroristische Diktatur.

Das sollte klar sein.
Eckfahnenfan

Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Eckfahnenfan »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 08:26
In der Stadt Hagen: https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... a5cf0cea82
Wird die Hamas und die Anhänger ihrer antiisraelischen Vernichtungsphantasie schwer beeindrucken - die "Deeskalation" der "Freunde" aus Hagen. Aufschlussreich auch, wie Deutsche in diesen Tagen ihr Herz für Araber entdecken. Ausgenommen freilich diejenigen, die im Mittelmeer absaufen.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Atlan »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 09:11
Atlan hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 08:26
In der Stadt Hagen: https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... a5cf0cea82
Wird die Hamas und die Anhänger ihrer antiisraelischen Vernichtungsphantasie schwer beeindrucken - die "Deeskalation" der "Freunde" aus Hagen. Aufschlussreich auch, wie Deutsche in diesen Tagen ihr Herz für Araber entdecken. Ausgenommen freilich diejenigen, die im Mittelmeer absaufen.
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Aufschlussreich, dass du wieder mit abweichenden Themen kommst. Hätte es im Kommunismus sicher nicht gegeben, da wären ja nur gute Menschen an den Machtpositionen. :banghead:
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Hoellenvaart
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Als Schuldiger sagt man besser gar nichts

Beitrag von Hoellenvaart »

Ihre Anwesenheit heute hier ist ein Zeichen der Verbundenheit - der Verbundenheit zwischen unseren beiden Ländern, zwischen Deutschland und Israel. Ich bin dankbar für dieses Zeichen. Aber mehr noch: Ich verstehe es als Verpflichtung - als Verpflichtung, uns der Hand, die Israel uns gereicht hat, würdig zu erweisen, weil ich weiß: Die Versöhnung ist eine Gnade, die wir Deutsche nicht erhoffen konnten oder gar erwarten durften. Aber wir wollen ihr gerecht werden! Herr Präsident Rivlin: Wir werden nicht vergessen! Und wir stehen an der Seite Israels!

Die Zeit hat Macht über uns, über unsere Erinnerung. Es ist an uns, zu widerstehen. Es ist an uns, die Erinnerung und die Verantwortung, die aus ihr erwächst, gegen jede Anfechtung zu verteidigen.

Dass die Auseinandersetzung mit der historischen Schuld heute zum Selbstverständnis unseres Landes gehört, wird von Demokraten in diesem Hause nicht bestritten.

Verantwortung vor der Geschichte, den Opfern und auch den Überlebenden schuldig!


schöne sonntagsgrüße von einem historisch schuldigen.
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Meikinho »

Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 07:28 Okay..ganz konkret :Ich hatte gestern Abend im Bekanntenkreis eine heisse Diskussion. Darf ich als Deutscher Israels Nahostpolitik kritisieren ohne gleich als Antisemit zu gelten ? Gibt es eine angemessene Form ? Und wie sieht die aus ? Oder bleibt uns nur Nibelungentreue übrig?
Demos sind nicht mein Ding. Die halte ich in diesem Fall auch für deplatziert.

Die Angriffe der Israelis provozieren jedoch unverhältnismäßig viele zivile Opfer. Treffen sie die Hamas ist das ok aber das was sie veranstalten sind mehr als die üblichen Kollateralschäden. Ohne Bodenkrieg bleibt die Hamas sowieso an der Macht und täglich grüßt das Murmeltier.

Dass Israel ständig gegen international geltendes Recht verstößt braucht man nicht zu erwähnen, es ist hinreichend dokumentiert.

Nibelungentreue ist mir fremd.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

Atlan hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 08:26 In der Stadt Hagen: https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... a5cf0cea82

Die Stadt sagt, dass ist aufgrund Drängens der Polizei geschehen. Die Polizei sagt, dass war die Entscheidung der Stadt. Gibt aber zu, wegen der Fahne vor einer Eskalation gewarnt zu haben.
Ich kann nur nachdrücklich davor warnen, im direkten Umfeld eines griechischen Imbisses eine (nord)mazedonische Sonne aufzuhängen. Gut möglich, dass ein SEK der NRW-Polizei aufkreuzt und prophylaktisch "deeskalieren" will.
Ніхто не зламає націю, чий дух був викований у століттях боїв.

Prší a venku se setmělo, tato noc nebude krátká!

Wir sind Verteidiger des wahren Blödsinns, Krieger in schwarz-rosa-gold.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Lilie 98 »

Danke @erpie und Atlan für eure Beiträge und @Hoelle zum Thema Nibelungentreue. Kontrovers wurde gestern auch das Thema "Existenzrecht Israel " diskutiert. Die agressive Siedlungspolitik muß aufhören und ein Palästinenserstaat muß her war der Grundtenor.Okay, wäre der Konflikt damit beendet oder wird er auf Staatsebene weitergeführt? Wie verhalten sich die Weltmächte? Thrump hat einen Freibrief erteilt und Biden schweigt noch und muß eine neue (?) Position finden.
Stell dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Meikinho »

Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 13:30 Danke @erpie und Atlan für eure Beiträge und @Hoelle zum Thema Nibelungentreue. Kontrovers wurde gestern auch das Thema "Existenzrecht Israel " diskutiert. Die agressive Siedlungspolitik muß aufhören und ein Palästinenserstaat muß her war der Grundtenor.Okay, wäre der Konflikt damit beendet oder wird er auf Staatsebene weitergeführt? Wie verhalten sich die Weltmächte? Thrump hat einen Freibrief erteilt und Biden schweigt noch und muß eine neue (?) Position finden.
Biden wird keine neue Position einnehmen und über das Problem diskutieren die seit 1948... Was fehlt sind die Lösungen. Sofern es welche gibt.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Depp72 »

Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 07:28 Okay..ganz konkret :Ich hatte gestern Abend im Bekanntenkreis eine heisse Diskussion. Darf ich als Deutscher Israels Nahostpolitik kritisieren ohne gleich als Antisemit zu gelten ? Gibt es eine angemessene Form ? Und wie sieht die aus ? Oder bleibt uns nur Nibelungentreue übrig?
Ja. Ja. Individuell. Nein.

Anne Frank Haus hat geschrieben: Nicht jede Kritik an Israel oder an einer politischen Entscheidung der israelischen Regierung ist antisemitisch. Jeder kann und darf zum Beispiel die Politik der israelischen Regierung gegenüber den palästinensischen Gebieten ablehnen oder kritisieren. Das geschieht auch in Israel selbst.
Auch Protestaktionen gegen Israel oder für die Sache der Palästinenser sind nicht per definitionem ein Ausdruck von Hass auf alle Juden und deshalb auch nicht unbedingt eine Form von Antisemitismus.
[...]
Eine wirkliche Diskussion über „Zionismus“ oder eine normale kritische Debatte über Israel ist jedoch immer schwieriger zu führen. Die Standpunkte haben sich verhärtet. Die Emotionen schaukeln sich schnell hoch. Das zeigt sich im Internet und in den sozialen Medien. Dort wird Israel regelmäßig mit Nazi-Deutschland verglichen. Dann ist zu lesen: Was Israel heute mit den Palästinensern macht, ist das Gleiche wie die systematische Vernichtung der Juden durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg.
Dieser Vergleich ist nicht nur unangebracht, sondern auch falsch und verletzend. Im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern gibt es Opfer. Doch von Vernichtung ist nicht die Rede. Wenn man solche Vergleiche anstellt, ist das tatsächlich antisemitisch.

https://www.annefrank.org/de/themen/ant ... semitisch/
Von uns die Arbeit, von Gott den Segen.
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Heinz B.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Heinz B. »

Meikinho hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 14:03
Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 13:30 Danke @erpie und Atlan für eure Beiträge und @Hoelle zum Thema Nibelungentreue. Kontrovers wurde gestern auch das Thema "Existenzrecht Israel " diskutiert. Die agressive Siedlungspolitik muß aufhören und ein Palästinenserstaat muß her war der Grundtenor.Okay, wäre der Konflikt damit beendet oder wird er auf Staatsebene weitergeführt? Wie verhalten sich die Weltmächte? Thrump hat einen Freibrief erteilt und Biden schweigt noch und muß eine neue (?) Position finden.
Biden wird keine neue Position einnehmen und über das Problem diskutieren die seit 1948... Was fehlt sind die Lösungen. Sofern es welche gibt.
Solange der Iran an seinem Ziel festhält, den Staat Israel auszulöschen und andererseits gewisse politische Kreise in Israel die Palästinenser als Menschen 2.Klasse ansehen und danach handeln (z.B. Siedlungspolitik), wird es nie Frieden geben. Außerdem bezweifele ich, dass diese Kreise an einem Frieden überhaupt interessiert sind, weil nur Krisen deren politisches Überleben sichert. Oder ist es Zufall, dass die aktuelle Krise ausgerechnet Netanjahu zu nützen scheint?
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Meikinho »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 17. Mai 2021, 09:51 Solange der Iran an seinem Ziel festhält, den Staat Israel auszulöschen und andererseits gewisse politische Kreise in Israel die Palästinenser als Menschen 2.Klasse ansehen und danach handeln (z.B. Siedlungspolitik), wird es nie Frieden geben. Außerdem bezweifele ich, dass diese Kreise an einem Frieden überhaupt interessiert sind, weil nur Krisen deren politisches Überleben sichert. Oder ist es Zufall, dass die aktuelle Krise ausgerechnet Netanjahu zu nützen scheint?
Ja, von innenpolitischen Problemen lenkt man am Besten durch einen gemeinsamen Feind ab. Von mir aus auch im Plural. Das läuft ja seit Jahrzehnten so. Ein Teufelskreis.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Hoellenvaart »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 17. Mai 2021, 09:51
Meikinho hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 14:03
Lilie 98 hat geschrieben: Sonntag 16. Mai 2021, 13:30 Danke @erpie und Atlan für eure Beiträge und @Hoelle zum Thema Nibelungentreue. Kontrovers wurde gestern auch das Thema "Existenzrecht Israel " diskutiert. Die agressive Siedlungspolitik muß aufhören und ein Palästinenserstaat muß her war der Grundtenor.Okay, wäre der Konflikt damit beendet oder wird er auf Staatsebene weitergeführt? Wie verhalten sich die Weltmächte? Thrump hat einen Freibrief erteilt und Biden schweigt noch und muß eine neue (?) Position finden.
Biden wird keine neue Position einnehmen und über das Problem diskutieren die seit 1948... Was fehlt sind die Lösungen. Sofern es welche gibt.
Solange der Iran an seinem Ziel festhält, den Staat Israel auszulöschen und andererseits gewisse politische Kreise in Israel die Palästinenser als Menschen 2.Klasse ansehen und danach handeln (z.B. Siedlungspolitik), wird es nie Frieden geben. Außerdem bezweifele ich, dass diese Kreise an einem Frieden überhaupt interessiert sind, weil nur Krisen deren politisches Überleben sichert. Oder ist es Zufall, dass die aktuelle Krise ausgerechnet Netanjahu zu nützen scheint?
ja, genauso wie es zufall ist, dass Benny das weiße hemd und die hellblaue krawatte aus dem schrank geholt hat.

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„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Skymarshall »

Schon mal aufgefallen was da für eine Klientel auf die Straße geht und " Tod Israel" propagiert ?
Ich habe das nötige Mitleid um dich nicht völlig zu pulverisieren.
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Heinz B.
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Re: Wie sage ich es...

Beitrag von Heinz B. »

Skymarshall hat geschrieben: Dienstag 18. Mai 2021, 07:36 Schon mal aufgefallen was da für eine Klientel auf die Straße geht und " Tod Israel" propagiert ?
Das sind offensichtlich zum Teil die Menschen, die wir "geschenkt" bekommen haben und die selbst vor dem Krieg geflohen sind.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink: