Neben den Spuren

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erpie
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Neben den Spuren

Beitrag von erpie »

Und schon wieder Sachsen.
Neben den Spuren
Angela Merkels Corona-Ermächtigungsgesetz müsse unbedingt zurückgenommen werden - Wutbürger, Rechtsextreme, Virusleugner und Reichsbürger demonstrieren seit Wochen sonntags an der B 96 in Sachsen. Es geht ihnen „um das Ganze“
Von Sebastian Leber, Bautzen

Rico Makeskat findet es unverschämt, dass dieser Protest jetzt als „rechts“ verleumdet werde. Direkt neben ihm steht eine Handvoll Neonazis, zur anderen Seite ein Mann mit Reichskriegsflagge mit Eisernem Kreuz drauf, dahinter sieht man umgedrehte Deutschlandflaggen, das AfD-Emblem, Reichsbürgersymbole. Makeskat sagt: „Ganz ehrlich. Das wüsste ich doch, wenn hier Rechtsradikale wären.“

Rico Makeskat, 49, Frührentner, ist von Beginn an dabei. Steht nun bereits in der elften Woche auf dem Bürgersteig neben der B 96, immer hier in Weigsdorf-Köblitz, fünf Kilometer südlich von Bautzen, immer sonntags zwischen zehn und elf Uhr, immer zwischen Bushaltestelle und Einfahrt zum Penny-Markt.

Auf seiner Fahne steht „Meine Gedanken sind frei“, und genau darum gehe es ihm, sagt Makeskat. Die Bundesregierung habe in der Coronazeit acht Artikel des Grundgesetzes abgeschafft oder ausgesetzt, unter anderem den, der die Meinungsfreiheit garantiert, das müsse sofort rückgängig gemacht werden. Bei diesen Protesten hier gehe es aber schon lange nicht mehr nur um die Coronamaßnahmen von Angela Merkel: „Es geht um das Ganze.“

Die Melange aus Wutbürgern, Rechtsextremen, Virusleugnern und Reichsbürgern, die sich an diesem Sonntag in Weigsdorf-Köblitz eingefunden hat, ist laut Polizei ein „Hotspot“ der sogenannten B 96-Proteste. Die Bundesstraße ist 520 Kilometer lang, reicht vom südöstlichsten Zipfel Sachsens bis nach Sassnitz auf Rügen, führt durch vier Bundesländer, auch quer durch Berlin.

Auch an anderen Teilstrecken der B 96 formiert sich der sonntägliche, nun seit Anfang Mai währende Protest, der sich anfangs vor allem gegen eine vermeintliche Überregulierung des Staates in Coronazeiten richtete. Aber nirgendwo ist er so heftig wie hier im südlichen Sachsen.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen wöchentlich einzelne Versprengte am Bundesstraßenrand, nördlich von Berlin ist es ähnlich, manchmal kommen dort auf den zum Protestieren ausgewählten Straßenabschnitten einige dutzend Menschen zusammen. Auf den 50 Kilometern zwischen Bautzen und der Grenze zu Polen und Tschechien indes sind es jeweils Hunderte. Kein Zufall, sagt Rico Makeskat. „Wir haben viel Heimatliebe und Nationalstolz.“

Es herrsche Wut auf die zahllosen Ausländer, die ins Land gelassen würden. Auf Greta Thunberg und ihre Hirngespinste, auf die Hetze gegen Dieselfahrzeuge, auch auf „den ganzen Rassismus“. Dann erklärt Makeskat, dass er eigentlich nicht den Rassismus, sondern die Demonstrationen gegen Rassismus meint, die es aus den USA inzwischen bis nach Berlin geschafft und dort zu nichts als Brandschatzungen und Gewalt geführt hätten. „Das brauchen wir hier nicht.“

Dass die Proteste ausgerechnet in dieser Region so heftig sind, hält auch Annalena Schmidt nicht für Zufall. Sie ist Stadträtin für die Grünen in Bautzen. Rechtes Gedankengut sei in der Stadt über Jahre normalisiert worden. Auch verharmlost. Am Samstagnachmittag im Café berichtet sie, wie stark sämtliche Strömungen, die sich nun in den Coronaprotesten vereinen, in Bautzen seit Jahren sind: die Rechtsextremen, die Reichsbürger, rechte Esoteriker, Impfgegner, Identitäre. Bei der letzten Bundestagswahl wählten knapp 30 Prozent die AfD. Selbst innerhalb Sachsens gilt Bautzen als rechter Fleck, Spitzname „brown under“.

Annalena Schmidt kam 2015 aus Hessen wegen eines Jobs nach Sachsen. Am Tag ihres Vorstellungsgesprächs habe sie in der Innenstadt erlebt, wie zwei Männer einen Dunkelhäutigen auf offener Straße als „Kanaken“ beschimpften. Danach habe sie nicht recht gewusst, ob sie sich freuen sollte, als sie die Stelle bekam.

Schmidt ist bei vielen Bautzenern unbeliebt. Sie gilt als Nestbeschmutzerin. Als eine, die den Namen der Stadt in Verruf bringt, weil sie regelmäßig auf Twitter und ihrem Blog über Rassismus berichtet. Und das als Zugezogene. „Sie glauben, ich schade dem Image Bautzens. Ich denke, es ist umgekehrt. Ich bin gut für das Image der Stadt. Weil ich der Beweis dafür bin, dass es hier auch andere Menschen gibt.“

Leider sei diese Stadt äußerst geübt darin, Rechtsextreme zu verharmlosen, Rassismus schnell wegzudiskutieren. Einmal fand im Bautzener Theater eine „Demokratiekonferenz“ statt. Eine dunkelhäutige Freundin von ihr traute sich zu berichten, wie Fremde ihr in Bautzen auf offener Straße einmal „Run, nigger, run!“ hinterherriefen. Der Moderator der Runde erwiderte, so einen Spruch könne man doch auch als Kompliment auffassen. Weit mehr Anteilnahme bekam anschließend der AfD-Mann, der beklagte, seine Wahlplakate seien abgerissen worden.

Vor vier Jahren geriet Bautzen bundesweit in die Schlagzeilen, als Unbekannte nachts eine geplante Flüchtlingsunterkunft niederbrannten. Bis heute ist nicht geklärt, ob es sich um einen politischen Anschlag handelte. Unstrittig ist allerdings, dass Bautzener neben dem brennenden Gebäude standen, applaudierten und die Löscharbeiten behinderten. Und dass der Mitarbeiter einer Baufirma die Schäden später mit den Worten „Sieg Heil! Gute Arbeit.“ kommentierte.

Im Herbst desselben Jahres kam es in der Innenstadt zu einer Hetzjagd auf junge Geflüchtete. Für den örtlichen Revierleiter der Polizei handelte es sich bei den Tätern nicht um Rechtsextreme, sondern um „event-orientierte Jugendlichen“, die vielleicht ein bisschen zu viel Bier getrunken haben. Das Jugendamt reagierte - und verhängte eine Ausgangssperre für die Geflüchteten.

Alltag in Bautzen ist, wenn die Leiterin der Oberschule einer einschlägigen Familie angehört, der Ehemann AfD-Funktionär, die Tochter bei der rechtsextremen Identitären Bewegung aktiv.

Bautzen ist auch, wenn der große Spielwarenhändler im Zentrum Publikationen des Rechtsesoterikers Ivo Sasek anbietet, der sich auf antisemitische Hetzschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ bezieht.

Bautzen ist, wenn ein örtliches Fuhrunternehmen in altdeutscher Schrift den Slogan „White Power“ auf der Frontscheibe seines Lkw anbringen lässt, dazu zwei Eiserne Kreuze. Gegenüber dem Tagesspiegel erklärt das Unternehmen, der Spruch sei gar nicht rassistisch gemeint, er beziehe sich selbstverständlich bloß auf die Lackfarbe des Wagens. Was es dann mit den Eisernen Kreuzen auf sich hat, sagt die Firma nicht.

Bautzen ist, wenn SPD, CDU, Linke und Grüne im Parlament keine Mehrheit haben, weil die AfD und das lokale Bürgerbündnis so stark sind. „Bautzen ist komplett im Arsch“, schrieb Annalena Schmidt dazu neulich auf Twitter. Und erntete wieder Beschimpfungen.

Die Protestierer entlang der B 96 organisieren sich über Facebook-Gruppen. Dort teilen Aktivisten extrem rechte Blogs, bejubeln Pegida. Gruppenmitglieder verbreiten rassistische Sprüche und NS-Parolen, teilen Mordfantasien gegen Flüchtlinge, rufen zum Umsturz auf. Es wird sich auch hier beschwert, dass man versuche, den Protest der B 96 in die rechte Ecke zu stellen.

In Weigsdorf-Köblitz stehen an diesem Sonntag auch mehrere Menschen an der B 96, die Pressevertreter einschüchtern. Ein großgewachsener Mann mit Reichskriegsflagge kommt an, will den Namen des Journalisten wissen und sagt: „Wir haben dich im Auge.“ Ein anderer sagt: „Schreib lieber nichts Falsches, das könnte sonst Folgen haben.“

Freundlicher sind die drei Frauen etwas weiter den Hügel herunter. Sie sagen, sie seien es einfach satt, angelogen zu werden, sie seien für die Wahrheit und sonst nichts. Deutschland drifte gerade in die Diktatur ab. Das Ermächtigungsgesetz, das Angela Merkel erlassen habe und das besage, dass sie aktuell alles alleine entscheiden könne, müsse unbedingt zurückgenommen werden. Und auch das Immunitätsgesetz, weswegen jetzt jeder einen Ausweis bei sich tragen müsse, der angibt, ob man Corona schon hatte oder nicht, müsse auch abgeschafft werden.

„Ich glaube, das gibt es noch gar nicht, das wurde nur angedacht“, wendet eine Frau ein.

„Ja gut, aber das kommt bestimmt bald.“

Sie erzählen dann noch, dass die deutsche Presse leider nie über die Homosexuellen berichte, die gegen deutsche Pfarrer hetzten. Und darüber, dass Männer, die sich für Frauen hielten, nach einer Straftat ins Frauengefängnis kämen und dort Frauen vergewaltigten. Sehr oft fällt in diesem Gespräch der Satz: „Das steht im Internet.“

Es gibt in Bautzen zwei Männer mit großem Einfluss. Der eine ist der Unternehmer Jörg Drews, Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH, die Firma ist der größte Steuerzahler der Stadt und einer der wichtigsten Arbeitgeber.

Drews gibt viel Geld aus für das Sponsoring von Sportvereinen und Kulturveranstaltungen, aber auch für Plattformen, die im Internet Verschwörungsmythen verbreiten. Dazu organisiert er sogenannte „Bürgerforen“ mit, bei denen Referenten wie Christoph Hörstel sprechen dürfen. Hörstel ist regelmäßiger Redner auf dem antisemitischen Al-Quds-Marsch in Berlin. Er glaubt, Angela Merkel sei jüdisch. Er behauptet, Hitler sei nur durch die geheime Hilfe von Zionisten an die Macht gekommen.

Ein anderer Referent ist für seine Behauptung bekannt, der Weg in den Ersten Weltkrieg sei „gekennzeichnet durch jüdische Interessen“.

Jörg Drews selbst sagt, in einer multikulturellen Gesellschaft gingen Werte verloren. Dagegen engagiere er sich. Es könne nicht der richtige Weg sein, „unser Volk einfach zu überschwemmen“.

Der zweite einflussreiche Mann ist Alexander Ahrens, der Oberbürgermeister von der SPD. Er ist über die Region hinaus bekannt dafür, dass er Rechtsextreme nicht ausgrenzen will. Nach der Hetzjagd von 2016 lud er einen Vertreter der rechtsradikalen Truppe „Nationale Front Bautzen“ ins Rathaus.

Diese Woche hat er sich auch zu den Protesten an der B 96 geäußert: Es sei sicher „ein spezifisch sächsisches Phänomen, dass man bei einer Unzufriedenheit schnell auf die Straße geht“. Es sei aber auch „typisch für den Rest des Landes, diese Leute dann schnell in die rechte Ecke abzuschieben“. Ahrens warnt davor, die Demonstranten „als Extremisten abzutun“.

„Die Strategie des Oberbürgermeisters ist total gescheitert“, sagt Annalena Schmidt, die Stadträtin der Grünen. Statt entschiedenen Widerspruch und klarer Abgrenzung habe er den Rechten Räume geboten, die die sich dann auch genommen hätten. Sie seien mutiger geworden, verbreiteten ihre Hetze immer offener.

Annalena Schmidt hat Drohungen erhalten. Im März vergangenen Jahres habe sie einen anonymen Anruf bekommen, die Stimme habe gesagt: „Wir werden dich vergiften, du wirst langsam und qualvoll sterben.“ Schmidt erstattete Anzeige, erfolglos, die Polizei konnte die Spur bis zu einer Bautzener Telefonzelle zurückverfolgen.

Schon damals in Hessen, in Marburg und später in Gießen, hat sie sich gegen Rechtsextremismus engagiert. Das sei etwas völlig anderes gewesen als heute. So wahnsinnig leicht im Vergleich. „Wir gingen auf Demos, haben uns dabei gut gefühlt, danach sind wir ein Glas Wein trinken gegangen.“ Hier fühle sie sich anschließend meistens schlecht, weil sich wieder so wenige Demokraten auf die Straße getraut hätten. „Manche fürchten die Anfeindungen. Manche fürchten auch Konsequenzen von ihrem Arbeitgeber.“

Als Rechte einmal in Gießen versuchten, einen Pegida-Ableger in der Stadt zu etablieren, seien die acht Teilnehmer von 1500 Gegendemonstranten schon am Bahnhof gestoppt worden. Hier können AfDler und Verschwörungstheoretiker seit Wochen in der Innenstadt demonstrieren, ohne dass es überhaupt irgendwo Gegenprotest gibt.

Es gibt auch viele in Bautzen, die sich gern offen gegen die Rechtsextremen positionieren würden, sagt Birgit Kieschnick von der Bautzener Fraueninitiative. „Aber es herrscht Angst.“ Kieschnick beobachte seit Jahren die hiesige Szene der Reichsbürger und so genannten Neuen Rechten, wird dafür als „Systemhure“ oder „Schlafschaf“ beschimpft. Sie sagt: „Ein zäher völkischer und rechtsesoterischer Brei überzieht die Stadt und vergiftet das Klima.“

Eine derjenigen, die sich öffentlich kritisch über die B 96-Proteste äußern, ist Anja Hennersdorf, die Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Bischofswerda. Seit Wochen fährt sie jeden Sonntagvormittag denselben Abschnitt der B 96 entlang, dokumentiert, wie sich die Proteste radikalisieren, die Zahl der Reichskriegs- und Reichsbürgerflaggen zunimmt, die moderaten Demonstranten weniger werden.

An diesem Sonntag wird sie Zeuge, wie Männer im Dorf Oppach die Fahrbahn blockieren. Als sie in Weigsdorf-Köblitz auf einem Parkplatz anhält, stellen sich Männer vor und hinter ihr Auto, hindern Hennersdorf am Weiterfahren und filmen sie. Besorgt sei sie auch über die „anscheinende Akzeptanz der Bevölkerung und die Bereitschaft, rechtsextreme Symbolik zu verharmlosen und als normale Meinungsäußerung zu legitimieren“, Das mache sie derzeit „rat- und sprachlos“.

Annalena Schmidt, die grüne Stadträtin, sagt ebenfalls, Bautzen und seine Bewohner hätten auch viele gute Seiten. Zum Beispiel habe sie noch nie so schnell Freundschaften geschlossen wie hier nach ihrem Herzug. Allerdings hätten einige enge Freunde die Stadt mittlerweile verlassen. „Sie haben die Zustände nicht mehr ausgehalten.“

Fahnen, mehr. Die B 96-Protestierer organisieren sich über Facebook-Gruppen. Gruppenmitglieder verbreiten dort auch rassistische Sprüche und NS-Parolen, teilen Mordfantasien.

Sonntags um zehn in Deutschland. Rico Makeskat ist von Beginn an dabei, er steht nun bereits in der elften Woche neben der B 96 südlich von Bautzen. Fotos: Sebastian Leber
Zur Zeit nur im epaper zu lesen deswegen habe ich die Reportage hier kopiert.
Quelle: Der Tagesspiegel Ausgabe Montag 06.07.2020
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Linden
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Linden »

Du verstehst die Bautzener nur nicht.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von erpie »

Das möchte ich auch nicht! :wtf:
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Txomin_Gurrutxaga »

...Nestbeschmutzer aller (Bundes)Länder, lasst euch nicht einschüchtern.

erpie hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 20:25 Schmidt ist bei vielen Bautzenern unbeliebt. Sie gilt als Nestbeschmutzerin. Als eine, die den Namen der Stadt in Verruf bringt.
Das habe ich doch so ähnlich schon gelesen heute...

Irgendwie ist der Vorwurf der "Nestbeschmutzerei" nie weit, wenn Bürger kollektive Üblichkeiten ihrer Umgebung in Frage stellen. Wahrscheinlich sind wir alle ein bisschen Jedwabne.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-0 ... guetersloh

erpie hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 20:25 Sie erzählen dann noch, dass die deutsche Presse leider nie über die Homosexuellen berichte, die gegen deutsche Pfarrer hetzten.
LOL

Bestimmt der Charamsa wieder. Ganz schlimmer Finger :mrgreen:

erpie hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 20:25 Und darüber, dass Männer, die sich für Frauen hielten, nach einer Straftat ins Frauengefängnis kämen und dort Frauen vergewaltigten. Sehr oft fällt in diesem Gespräch der Satz: „Das steht im Internet.“
Weiß doch jeder, dass das der erste Gedanke dieser Transmenschen ist: Schnell ins Frauengefängnis, dann kann ich dort Katy Karrenbauer vergewaltern.

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Linden »

erpie hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:33 Das möchte ich auch nicht! :wtf:
Das ist aber ganz wichtig. Und Verständnis musst du auch noch haben. Dann ist das alles nicht mehr so schlimm. Sonst ist das nir Ossi-bashing.
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Linden
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Linden »

Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von bolz_platz_kind »

Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Ich mach's kurz und knapp: https://diesme-forum.de/viewtopic.php?f ... 000#p48572

PS: Kommt Dein Senf eigentlich aus dem Glas oder aus der Tube?
Frage für einen Psychologie Studenten.

in diesem Sinne: Guten Morgen kleine Ganglionzellen! Macht euch auf den Weg zum Nucleus suprachiasmaticus - es ist Tag!

PPS: Dieser O.T. - Bereich ist immer noch "Linksversifft"


Grüße aus Klein-Paris
E = mc² und zwei mal drei macht vier
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von hattrick1011 »

Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Nun, werter Linden,
Deine dämliche Bemerkung kannst Du in der Pfeife rauchen. Dir scheint einiges zu fehlen, da Dir nichts Besseres einfällt als hier wieder persönlich zu provozieren.
Ich werde mich dazu nicht äußern - schon gar nicht ellenlang, da das wohl ohnehin sehr selten der Fall war und ist. Was da beschrieben ist, das ist nicht zu befürworten, hat aber aktuelle und historische Hintergründe, die man nicht mit dusseligen Bemerkungen abtuen kann.

Ansonsten stimme ich Dir zu: Friss Dein Popcorn und nimm Geschichtsunterricht.

( habe mich mal kurz Deinem Stil angepasst :mrgreen: )
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Linden »

hattrick1011 hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 01:03
Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Nun, werter Linden,
Deine dämliche Bemerkung kannst Du in der Pfeife rauchen. Dir scheint einiges zu fehlen, da Dir nichts Besseres einfällt als hier wieder persönlich zu provozieren.
Ich werde mich dazu nicht äußern - schon gar nicht ellenlang, da das wohl ohnehin sehr selten der Fall war und ist. Was da beschrieben ist, das ist nicht zu befürworten, hat aber aktuelle und historische Hintergründe, die man nicht mit dusseligen Bemerkungen abtuen kann.

Ansonsten stimme ich Dir zu: Friss Dein Popcorn und nimm Geschichtsunterricht.

( habe mich mal kurz Deinem Stil angepasst :mrgreen: )
:lol:
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von GaviaoDF »

hattrick1011 hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 01:03
Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38

(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Nun, werter Linden,
Deine dämliche Bemerkung kannst Du in der Pfeife rauchen. Dir scheint einiges zu fehlen, da Dir nichts Besseres einfällt als hier wieder persönlich zu provozieren.
Ich werde mich dazu nicht äußern - schon gar nicht ellenlang, da das wohl ohnehin sehr selten der Fall war und ist. Was da beschrieben ist, das ist nicht zu befürworten, hat aber aktuelle und historische Hintergründe, die man nicht mit dusseligen Bemerkungen abtuen kann.

Ansonsten stimme ich Dir zu: Friss Dein Popcorn und nimm Geschichtsunterricht.

( habe mich mal kurz Deinem Stil angepasst :mrgreen: )
Geil, der senile Boardmoralprediger lässt mal wieder die Maske fallen.
:wuerg: :wuerg: :wuerg:
"Klar. Ich hätte das selber machen können (in die Politik zu gehen), aber dazu fehlte mir bisweilen im Leben der Mut, die Egomanie, die Zeit u. auch Vitamin B."

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Heinz B.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Heinz B. »

Rico Makeskat findet es unverschämt, dass dieser Protest jetzt als „rechts“ verleumdet werde. Direkt neben ihm steht eine Handvoll Neonazis, zur anderen Seite ein Mann mit Reichskriegsflagge mit Eisernem Kreuz drauf, dahinter sieht man umgedrehte Deutschlandflaggen, das AfD-Emblem, Reichsbürgersymbole. Makeskat sagt: „Ganz ehrlich. Das wüsste ich doch, wenn hier Rechtsradikale wären.“
Also entweder sind Teile unserer östlichen Mitbürger infolge des DDR Regimes stark traumatisiert oder sie haben nur schlicht und einfach einen an der Schüssel. So naiv, nein dämlich wie dieser Rico kann man doch eigentlich gar nicht mehr sein. Und das Schlimme ist, dass es in Sachsen offenbar Hunderte von diesen geistigen Tieffliegern gibt. :banghead:

PS: der Senf aus Bautzen taugt auch nicht. :sick:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von erpie »

Zur Ergänzung nun der link zur Reportage:
https://www.tagesspiegel.de/themen/repo ... 78068.html

Danke Lindern für die Tipps aber da fehlt mir gänzlich die Empathie für...

Für Nazis und Rassisten fehlt mir jegliches Verständnis. Das möchte ich auch nicht haben.
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Atlan »

Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38
(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Ich mache es kurz und knapp und für alle sichtbar:
Soweit ich weiß, hat Meik mit dir "gesprochen" und dich ermahnt. Anscheinend reicht das nicht.
Wenn du dieses Forum zerstören möchtest, mache weiter so. :birdiedoublegreen:
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Linden »

Atlan hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 15:10
Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Txomin_Gurrutxaga hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 21:38
(Zu doof, dass ich nun doch diesen OT-Bereich hier entdeckt habe :oops:)
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Ich mache es kurz und knapp und für alle sichtbar:
Soweit ich weiß, hat Meik mit dir "gesprochen" und dich ermahnt. Anscheinend reicht das nicht.
Wenn du dieses Forum zerstören möchtest, mache weiter so. :birdiedoublegreen:
Du weißt wie immer gar nichts.
Die einzigen die hier was zerstören sind du und der Vogel aus Köln-Kalk.
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von Atlan »

Linden hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 15:30
Atlan hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 15:10
Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49
Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Ich mache es kurz und knapp und für alle sichtbar:
Soweit ich weiß, hat Meik mit dir "gesprochen" und dich ermahnt. Anscheinend reicht das nicht.
Wenn du dieses Forum zerstören möchtest, mache weiter so. :birdiedoublegreen:
Du weißt wie immer gar nichts.
Die einzigen die hier was zerstören sind du und der Vogel aus Köln-Kalk.
Lasse es darauf ankommen...
Oder behauptest du jetzt, nicht mich mit "Delmenhorster Nazifreund" gemeint zu haben? Hier gibt es nicht viele aus Delmenhorst...
Wer mich als Nazifreund bezeichnet, sollte sich warm anziehen. Ist kein Scherz.
Grün/Weiße Grüße :wave:
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: Bautzen oder Rheda...

Beitrag von hattrick1011 »

Linden hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 02:50
hattrick1011 hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 01:03
Linden hat geschrieben: Sonntag 5. Juli 2020, 22:49

Sehr schön, je mehr desto schmutziger. Jetzt fehlen natürlich noch Opih der uns ellenlang erklärt, dass wir das alles gar nicht verstehen weil wir nicht 60 Jahre in der DDR aufgewachsen sind, der Delmenhorster Nazifreund und der Pseudobremer. *Popcorn vorbereit*
Nun, werter Linden,
Deine dämliche Bemerkung kannst Du in der Pfeife rauchen. Dir scheint einiges zu fehlen, da Dir nichts Besseres einfällt als hier wieder persönlich zu provozieren.
Ich werde mich dazu nicht äußern - schon gar nicht ellenlang, da das wohl ohnehin sehr selten der Fall war und ist. Was da beschrieben ist, das ist nicht zu befürworten, hat aber aktuelle und historische Hintergründe, die man nicht mit dusseligen Bemerkungen abtuen kann.

Ansonsten stimme ich Dir zu: Friss Dein Popcorn und nimm Geschichtsunterricht.

( habe mich mal kurz Deinem Stil angepasst :mrgreen: )
:lol:
Schön, dass Du es mit einem herzlichen Lacher aufgenommen hast. So waren Text und der grüne Grinse- :mrgreen: auch gemeint. :thumbup:

Zum Folgebeitrag von Gaviao lasse ich eine Anmerkung weg. Er schreibt Urteile und erbricht sich dabei - das passt. :clap:
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von bolz_platz_kind »

Heinz B. hat geschrieben: Montag 6. Juli 2020, 09:53
Rico Makeskat findet es unverschämt, dass dieser Protest jetzt als „rechts“ verleumdet werde. Direkt neben ihm steht eine Handvoll Neonazis, zur anderen Seite ein Mann mit Reichskriegsflagge mit Eisernem Kreuz drauf, dahinter sieht man umgedrehte Deutschlandflaggen, das AfD-Emblem, Reichsbürgersymbole. Makeskat sagt: „Ganz ehrlich. Das wüsste ich doch, wenn hier Rechtsradikale wären.“
Also entweder sind Teile unserer östlichen Mitbürger infolge des DDR Regimes stark traumatisiert oder sie haben nur schlicht und einfach einen an der Schüssel. So naiv, nein dämlich wie dieser Rico kann man doch eigentlich gar nicht mehr sein. Und das Schlimme ist, dass es in Sachsen offenbar Hunderte von diesen geistigen Tieffliegern gibt. :banghead:

PS: der Senf aus Bautzen taugt auch nicht. :sick:
Ich gebe Dir mal einen Tipp: Du solltest Dir unbedingt alles zu Herzen nehmen was die Medien - Klickzahlen sind da völlig irrelevant - schreiben. Das ist ganz wichtig. Ob das der Rico wirklich so gesagt hat, oder das eine freie Erfindung ist, geschenkt. Das spielt dann keine Rolle mehr und geht in der Wahrnehmung einzelner Personen unter.

PS: Der Senf aus Bautzen ist Geschmackssache. Ich finde ihn lecker ... Jedenfalls besser als diesen Löwensenf-Müll & Co. Und glaub mir, ich als Grillfreund habe sie alle probiert. Gut, liegt vielleicht auch am zunehmenden Alter, da wird der Mensch empfindlicher. Aber wenn Du Bautz'ner konsumierst, dann stehst Du morgens auf wie ein Mann. Das ist absolute Senf/Premium-Qualität zum Discountpreis. Mehr geht nicht.


MfG
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Heinz B.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Heinz B. »

Ich gebe Dir mal einen Tipp: Du solltest Dir unbedingt alles zu Herzen nehmen was die Medien - Klickzahlen sind da völlig irrelevant - schreiben. Das ist ganz wichtig. Ob das der Rico wirklich so gesagt hat, oder das eine freie Erfindung ist, geschenkt. Das spielt dann keine Rolle mehr und geht in der Wahrnehmung einzelner Personen unter.
Das geht mir jetzt aber doch zu sehr in Richtung "Lügenpresse".
PS: Der Senf aus Bautzen ist Geschmackssache. Ich finde ihn lecker ... Jedenfalls besser als diesen Löwensenf-Müll & Co. Und glaub mir, ich als Grillfreund habe sie alle probiert. Gut, liegt vielleicht auch am zunehmenden Alter, da wird der Mensch empfindlicher.
Wahrscheinlich bist du mit dem Zeugs groß geworden. Das prägt halt. Löwensenf (der Scharfe) beispielsweise schmeckt mir (als Wessi) um Längen besser. Aber über Geschmack läßt sich bekannterweise nicht streiten. :P
Aber wenn Du Bautz'ner konsumierst, dann stehst Du morgens auf wie ein Mann.
So in etwa? :lol!:

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Atlan
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Atlan »

Zur Abwechslung mal etwas zum Thema - aus dem Eröffnungsbeitrag:
In Weigsdorf-Köblitz stehen an diesem Sonntag auch mehrere Menschen an der B 96, die Pressevertreter einschüchtern. Ein großgewachsener Mann mit Reichskriegsflagge kommt an, will den Namen des Journalisten wissen und sagt: „Wir haben dich im Auge.“ Ein anderer sagt: „Schreib lieber nichts Falsches, das könnte sonst Folgen haben.“
Eine derjenigen, die sich öffentlich kritisch über die B 96-Proteste äußern, ist Anja Hennersdorf, die Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Bischofswerda. Seit Wochen fährt sie jeden Sonntagvormittag denselben Abschnitt der B 96 entlang, dokumentiert, wie sich die Proteste radikalisieren, die Zahl der Reichskriegs- und Reichsbürgerflaggen zunimmt, die moderaten Demonstranten weniger werden.

An diesem Sonntag wird sie Zeuge, wie Männer im Dorf Oppach die Fahrbahn blockieren. Als sie in Weigsdorf-Köblitz auf einem Parkplatz anhält, stellen sich Männer vor und hinter ihr Auto, hindern Hennersdorf am Weiterfahren und filmen sie.
Wer dafür noch Verständnis hat, braucht selber sehr viel Verständnis. Ich habe kein Verständnis dafür.
Leider werden Ereignisse wie hier in Bautzen zunehmend gesellschaftsfähig.
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Heinz B.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Heinz B. »

Atlan hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 22:06 Wer dafür noch Verständnis hat, braucht selber sehr viel Verständnis. Ich habe kein Verständnis dafür.
Leider werden Ereignisse wie hier in Bautzen zunehmend gesellschaftsfähig.
Aber offensichtlich nur in den neuen Bundesländern. Das ist eben das, was die Neu-Wessis (ich möchte das O-Wort nicht verwenden) unter gelebter Demokratie verstehen. Da hat die politische Bildung wohl versagt. :crazy:
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 8. Juli 2020, 17:41
Atlan hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 22:06 Wer dafür noch Verständnis hat, braucht selber sehr viel Verständnis. Ich habe kein Verständnis dafür.
Leider werden Ereignisse wie hier in Bautzen zunehmend gesellschaftsfähig.
Aber offensichtlich nur in den neuen Bundesländern. Das ist eben das, was die Neu-Wessis (ich möchte das O-Wort nicht verwenden) unter gelebter Demokratie verstehen. Da hat die politische Bildung wohl versagt. :crazy:
Neu-Wessis - lese ich jetzt zum erstenmal. :lol:
Wer 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch von Wessis und Ossis schreibt oder spricht, der lebt sowas von in der Vergangenheit.
Und neue Bundesländer, die sind auch schon 30 Jahre in der BRD. Und ist es in MeckPom und im ehemaligen Ostberlin auch so wie in Bautzen? Von Sachsen-Anhalt hört man da doch auch wenig - gar nichts? Brandenburg auch eher wenn überhaupt der südöstliche Teil. Bleiben Thüringen und Sachsen, einigen wir uns auf Südostdeutschland?

Egal wie, solche Verhältnisse darf es schlicht nicht geben.
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hattrick1011

Re: Neben den Spuren

Beitrag von hattrick1011 »

Atlan hat geschrieben: Mittwoch 8. Juli 2020, 20:41
Heinz B. hat geschrieben: Mittwoch 8. Juli 2020, 17:41
Atlan hat geschrieben: Dienstag 7. Juli 2020, 22:06 Wer dafür noch Verständnis hat, braucht selber sehr viel Verständnis. Ich habe kein Verständnis dafür.
Leider werden Ereignisse wie hier in Bautzen zunehmend gesellschaftsfähig.
Aber offensichtlich nur in den neuen Bundesländern. Das ist eben das, was die Neu-Wessis (ich möchte das O-Wort nicht verwenden) unter gelebter Demokratie verstehen. Da hat die politische Bildung wohl versagt. :crazy:

Neu-Wessis - lese ich jetzt zum erstenmal. :lol:
Wer 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch von Wessis und Ossis schreibt oder spricht, der lebt sowas von in der Vergangenheit.
Und neue Bundesländer, die sind auch schon 30 Jahre in der BRD. Und ist es in MeckPom und im ehemaligen Ostberlin auch so wie in Bautzen? Von Sachsen-Anhalt hört man da doch auch wenig - gar nichts? Brandenburg auch eher wenn überhaupt der südöstliche Teil. Bleiben Thüringen und Sachsen, einigen wir uns auf Südostdeutschland?

Egal wie, solche Verhältnisse darf es schlicht nicht geben.
@ Heinz

Wessen politische Bildung hat versagt?
"Ossi" als Uraltossi stört mich nicht. Man kann sich den Zeitpunkt und die Region für seine Geburt nicht aussuchen. Problematisch wird es, wenn die "Ossis" oder "Neuwessis" generell als dumm, faul und naziverseucht bezeichnet werden, so wie das hier schon zu lesen war..... Das ist großspurig und nicht zutreffend.

@ Atlan

"Solche Verhältnisse" - wie Du es nennst, wären zu DDR-Zeiten undenkbar gewesen. Gegen Hakenkreuzaufmärsche u.ä. wäre man kategorisch vorgegangen.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von erpie »

hattrick1011 hat geschrieben: Mittwoch 8. Juli 2020, 23:14 @ Atlan

"Solche Verhältnisse" - wie Du es nennst, wären zu DDR-Zeiten undenkbar gewesen. Gegen Hakenkreuzaufmärsche u.ä. wäre man kategorisch vorgegangen.
Und wie :wtf:
Was machte die DDR-Regierung?

Ab 1988 gab es sehr vorsichtige Vorträge zum Thema. Im Dienstbetrieb bestimmter Institutionen wie Staatsanwaltschaften, höherer Polizeiführung und der Partei sollte das in aller Stille sensibilisieren. Ich habe selber so eine Rednertournee gemacht. Während meiner Vorträge guckten mich die Zuhörer oft nur ungläubig an.

Wie sahen dann praktische Maßnahmen gegen Nazis aus?

Die Menschen wie ich, die das in der Praxis umsetzen sollten, waren natürlich in der Zwickmühle. Es sollte ja nichts nach außen dringen. Einerseits sollten wir handeln, andererseits durften wir nicht sagen, warum. Kein Polizist durfte „Neonazi“ in einen Polizeibericht schreiben. Man schrieb dann „jugendlicher Skinhead“. Dadurch verharmloste die SED-Führung das Thema zu Rowdytum – es wurde missgedeutet als jugendlicher Überschwang.
https://taz.de/Exit-Gruender-ueber-Neon ... 4080000000

Das Interview hatte ich schon einmal verlinkt.
Solche Aufmärsche und Aktionen hat es in dieser Form in der alten BRD auch nicht gegeben, und Sie hätten einen sehr großen Protest und Widerstand in der Zivilgesellschaft hervorgerufen! Das ist auch der entscheidende Unterschied, meiner Meinung nach.
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
(Sandor Márai)
Gruß
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Heinz B.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Heinz B. »

@ Atlan und Hattrick.

Ok, ich habe mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Ich bin weit davon entfernt, zu behaupten, dass alle "Ossis" dumm, faul und naziverseucht sind. Es fällt aber doch auf, dass so ein rechtsradikales Verhalten fast ausschließlich in den "neuen" Bundesländern, und da besonders in Sachsen, vorherrscht. Es ist m. M. nach bezeichnend, dass gerade in diesen Ländern verhältnismäßig viele Menschen für diese Menschenfänger der AfD und Schlimmeren offensicht sehr empfänglich sind. Das muss doch Ursachen haben. Vielleicht doch in der DDR-Vergangenheit? Und seien wir ehrlich, Atlan, natürlich gibt es noch eine virtuelle Mauer in den Köpfen älterer Menschen, aber nach den rechtslastigen Ereignissen dort auch vereinzelt in den Köpfen der Generation, die die Teilung Deutschlands nicht erlebt haben.
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Re: Neben den Spuren

Beitrag von Atlan »

Heinz B. hat geschrieben: Donnerstag 9. Juli 2020, 14:38 @ Atlan und Hattrick.

Ok, ich habe mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Ich bin weit davon entfernt, zu behaupten, dass alle "Ossis" dumm, faul und naziverseucht sind. Es fällt aber doch auf, dass so ein rechtsradikales Verhalten fast ausschließlich in den "neuen" Bundesländern, und da besonders in Sachsen, vorherrscht. Es ist m. M. nach bezeichnend, dass gerade in diesen Ländern verhältnismäßig viele Menschen für diese Menschenfänger der AfD und Schlimmeren offensicht sehr empfänglich sind. Das muss doch Ursachen haben. Vielleicht doch in der DDR-Vergangenheit? Und seien wir ehrlich, Atlan, natürlich gibt es noch eine virtuelle Mauer in den Köpfen älterer Menschen, aber nach den rechtslastigen Ereignissen dort auch vereinzelt in den Köpfen der Generation, die die Teilung Deutschlands nicht erlebt haben.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass du "alle "Ossis" als dumm, faul und naziverseucht" bezeichnet hast. Mir geht es um die Bezeichnung als solche. Also nicht speziell von dir, sondern allgemein bei allen.
Es gibt auch Leute, die sich nicht daran stören und die Bezeichnung mit Humor nehmen. Ich habe nur sehr oft die Erfahrung gemacht, dass "Wessis" positiv besetzt war, "Ossis" aber negativ.
Verwandte von Verwandten :lol: wohnen in der Nähe von Hannover und ärgern sich dort jedes Jahr über die Aufmärsche der Neo-Nazis in ihrer Stadt. Es gibt dann auch Gegendemonstrationen und in der Stadt herrscht der Ausnahmezustand. In den letzten Jahren scheint es dort ruhiger geworden zu sein - gut so!

Es ist doch einfach so, wo man den Rechtsextremismus nicht von vornherein bekämpft, da breitet er sich aus. Das ist ganz klar in Sachsen der Fall.

Zu den Ursachen kann ich nicht viel schreiben: Ich bin bisher nur einmal in Radebeul gewesen (Karl-May-Museum), ansonsten leider nicht mal als Tourist in Sachsen. In Thüringen zeitnah nach der Wende und um die Jahrtausendwende. Da bekommt man nicht so viel von der politischen Stimmung der Bevölkerung mit und es ist auch über 15 Jahre her.

Die "virtuelle Mauer in den Köpfen" gibt es leider immer noch oder es gibt sie wieder.
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