Und die Wirtschaft?

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Depp72
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Und die Wirtschaft?

Beitrag von Depp72 »

Der Prolet schrieb: ''Ne wichtige Lehre aus der Corona-Krise: Der Kapitalismus ist im Arsch.'' Nö, denn China oder Südkorea haben ihren wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahrzehnte dem kapitalistischen System zu verdanken. Und erfolgreiche Alternativen sieht man weit und breit nicht. Nicht auf Kuba, nicht in Venezuela, Russland oder Zimbabwe. Aber kann die Wirtschaftskrise so schlimm werden, wie in den frühen 1930er Jahren?
Deutsche Welle hat geschrieben:Wirtschaftshistoriker: "Wir sind erst am Anfang der Krise"

Die Corona-Krise habe Ähnlichkeit mit Kriegsökonomien, sagt der Historiker Albrecht Ritschl im DW-Gespräch. Und sie könne die Ausmaße der Weltwirtschaftskrise erreichen.
[...]
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Sie würden also sagen, dass Deutschland gut gerüstet ist?

Deutschland hat durch seine umstrittene Politik der Schwarzen Null sozusagen sein Pulver trocken gehalten, um jetzt in ganz großem Maße gegensteuern zu können. Insofern steht Deutschland schon recht gut da. Aber wir haben in Deutschland das Problem, dass wir international stärker verflochten sind als die allermeisten großen Volkswirtschaften. Das heißt, wir sind mehr als die anderen darauf angewiesen, dass es unseren Nachbarn gut geht.


https://www.dw.com/de/wirtschaftshistor ... a-52941954


An den letzten Satz des Interviews sollten wir uns in Zukunft öfters erinnern.
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Hoellenvaart
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Hoellenvaart »

der global ausgerichtete totale Fratzenkapitalismus rächt sich jetzt bitter, das konnte man hier schon seit langem nachlesen. nicht nur wegen Corona, in allen bereichen ist schland schlecht für die zukunft aufgestellt. für diese erkenntmis braucht man keinen historiker, sondern nur gesunden nicht hirngewaschenen menschenverstand. auch auf eine pandemie wie diesme ist schland nicht vorbereitet, trotz der seit vielen jahren vorliegenden krisenszenarien. der fisch stinkt vom kopf her, das könnte man wissen.
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Linden
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Linden »

:lol:
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Yeti
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Yeti »

Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 1. April 2020, 22:24 auch auf eine pandemie wie diesme ist schland nicht vorbereitet, trotz der seit vielen jahren vorliegenden krisenszenarien. der fisch stinkt vom kopf her, das könnte man wissen.
Unser Forum auch? Oh, mein Gott!
Meik und tbc. Unternehmt etwas. Bitte!!!!
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Eckfahnenfan »

Yeti hat geschrieben: Mittwoch 1. April 2020, 23:39
Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 1. April 2020, 22:24 auch auf eine pandemie wie diesme ist schland nicht vorbereitet, trotz der seit vielen jahren vorliegenden krisenszenarien. der fisch stinkt vom kopf her, das könnte man wissen.
Unser Forum auch? Oh, mein Gott!
Meik und tbc. Unternehmt etwas. Bitte!!!!
Heute schon einen flotten Dreier ausgemacht, Rutschenwächter?
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Yeti »

Eckfahnenfan hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 09:12
Yeti hat geschrieben: Mittwoch 1. April 2020, 23:39
Hoellenvaart hat geschrieben: Mittwoch 1. April 2020, 22:24 auch auf eine pandemie wie diesme ist schland nicht vorbereitet, trotz der seit vielen jahren vorliegenden krisenszenarien. der fisch stinkt vom kopf her, das könnte man wissen.
Unser Forum auch? Oh, mein Gott!
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Woher weißt du denn, was dein Dreier ist. Du bist doch bekennder Einzelspieler. Pass lieber auf, dass kein Flugzeug in eine teutsche Stadt fliegt.
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Depp72
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Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Depp72 »

Mopo hat geschrieben:Den Virologen sei es in ersten Tests nach Abstrichen von verschiedenen Gegenständen in Wohnungen von hochinfektiösen Bewohnern, von Waschbecken, Türklinken, aber auch Haustieren wie Katzen, nicht gelungen, Sars-Cov-2 zu züchten. „Für mich sieht es nach ersten Ergebnissen danach aus, dass eine Türklinke nur infektiös sein kann, wenn vorher jemand in die Hand gehustet hat und dann unmittelbar auf die Klinke fasst.“ Das lege nahe, dass keine Schmierinfektion vorliege. Abstand halten und Händewaschen sei demnach ein sehr wirksames Mittel.

Dafür sei die Gefahr, jemanden anderen beim Einkaufen zu infizieren, als gering einzuschätzen. „Wir sehen, wie die Infektionen stattgefunden haben. Das war nicht im Supermarkt oder im Restaurant oder beim Fleischer. Das war auf den Partys beim Aprés Ski in Ischgl, im Berliner Club ,Trompete‘, beim Karneval in Gangelt und bei den ausgelassenen Fußballspielen in Bergamo.“ Eine Hauptursache für die Infektionen sei ein enges Beieinandersein über einen längeren Zeitraum.

Gerade in der aktuellen Diskussion um den „Shutdown“ und die „Exit“-Strategien, die wieder aus dem Stillstand hinausführen, seien solche belastbare Fakten wichtig. Damit das öffentliche Leben nicht allzu lange still steht.
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Virologe Streeck über Corona-Maßnahmen: Kam der „Shutdown” zu schnell?

„Wir reden sehr viel über Spekulationen und Modellrechnungen. Bei diesen muss aber nur ein Faktor falsch sein und das Ganze fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.“ Deshalb seien Fakten so wichtig, um effektive Entscheidungen zu treffen. Dass das Robert Koch-Institut als oberste Bundesbehörde für Infektionskrankheiten eine solche Untersuchung nicht schon früher durchgeführt hat, habe ihn daher gewundert. Er sieht derlei Tests als Pflicht für Virologen, „um Antworten für die Bürger zu finden.“

Kam der „Shutdown“ also zu schnell?

Streeck blickt zurück auf die unterschiedlichen Maßnahmen der Bundesregierung, die das Leben nach und nach mehr eingeschränkt haben: Größere Veranstaltungen wurden abgesagt, Schulen geschlossen bis hin zur Ausgangsbeschränkung. „Doch ich hatte schon im Vorfeld gesagt: Wir wollen abwarten und schauen, was passiert. Das Virus gehorcht keinem Politiker.“

Maßnahmen, die jetzt beschlossen werden, würden ohnehin erst in frühestens zwei Wochen in den Statistiken sichtbar werden. „Man muss diesem Virus Zeit lassen, sodass wir die Ergebnisse der Maßnahmen langfristig sehen und einordnen können.“

Virologe: „Wir wissen nicht, dass Infektionen in Friseursalons stattfinden”

Er habe nie von Infektionen in Friseursalons gehört, so Streeck. Jetzt aber sind sie geschlossen. Ebenso verhält es sich mit Supermärkten oder ähnlichem. „Wir wissen einfach nicht, dass dort Infektionen stattgefunden haben. Ich finde es wichtig, dass wir uns darauf besinnen, was wir wirklich wissen – und was nicht.“ Man müsse nun die Nuancen dafür finden, wann genau eine Infektion stattfindet. Und dies müsse dann auch die Richtschnur dafür sein, bestimmte Maßnahmen wieder zurückzufahren.

Ein sehr guter Weg, um das Virus effektiv einzudämmen: sehr viele Tests durchführen, wie es Südkorea getan hatte. „Wenn sie Menschen positiv getestet und einen Cluster gefunden haben, dann haben sie dort den Bereich eingedämmt“, so Streeck. Eine landesweite Ausgangssperre sei dort gar nicht notwendig gewesen. „In meinen Augen ist das eine sehr gute Strategie und auch eine Strategie, die in Deutschland machbar ist. Weil wir die Möglichkeiten haben.“


Kwelle & mehr: https://www.mopo.de/news/panorama/virol ... --36499798
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Yeti »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 11:35 Ein sehr guter Weg, um das Virus effektiv einzudämmen: sehr viele Tests durchführen, wie es Südkorea getan hatte. „Wenn sie Menschen positiv getestet und einen Cluster gefunden haben, dann haben sie dort den Bereich eingedämmt“, so Streeck. Eine landesweite Ausgangssperre sei dort gar nicht notwendig gewesen. „In meinen Augen ist das eine sehr gute Strategie und auch eine Strategie, die in Deutschland machbar ist. Weil wir die Möglichkeiten haben.“
Weil wir die Möglichkeiten haben...

Wo lebt dieser Traumtänzer eigentlich? Hier in Deutschland muss man bereits heute bis zu 8 Tagen auf einen Test warten. Und auch nur dann, wenn sich bereits Symptome zeigen. Es sei denn, man ist prominent...
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Linden
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Linden »

Nicht mal dann. Hauptgrund für Tests ist immer noch im Risikogebiet gewesen zu sein oder Kontakt zu einem Coronapatienten gehabt zu haben. So kann man auch keine richtige Statistik erreichen.
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von bolz_platz_kind »

Linden hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 18:50 Nicht mal dann. Hauptgrund für Tests ist immer noch im Risikogebiet gewesen zu sein oder Kontakt zu einem Coronapatienten gehabt zu haben. So kann man auch keine richtige Statistik erreichen.
Leipzig hat ungefähr 100.000 Tests. Momentan gibt es in unserer Stadt drei Test-Ambulanzen. Die Labor-Kapazität für die Tests ist momentan ausreichend und konnte in den vergangenen Tagen stark gesteigert werden.

Quelle: Stadt Leipzig


MfG
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Re: Und die Wirtschaft?

Beitrag von Depp72 »

Yeti hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 17:25 Es sei denn, man ist prominent...
Linden hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 18:50 Nicht mal dann. Hauptgrund für Tests ist immer noch im Risikogebiet gewesen zu sein oder Kontakt zu einem Coronapatienten gehabt zu haben. So kann man auch keine richtige Statistik erreichen.

Und da Prominente meist viele internationale Kontakte haben und viel unterwegs sind, dürften sie zu denen gehören, die in das von Linden beschriebene Raster fallen. Und nicht aufgrund eines Promi-Bonus.
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Die entscheidenden Anti-Corona-Faktoren

Beitrag von Depp72 »

...könnten letztlich doch die persönlichen Infektionsschutzmaßnahmen sein: Hände waschen, Abstand halten und Mundschutz, wenn man selbst infiziert ist.

Mopo hat geschrieben:„Auf was es wirklich ankommt“ Charité-Arzt: Corona-Verbote nicht entscheidend
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Charité-Arzt Willich bei Maischberger: Corona-Fallzahlen „völlig spekulativ“

Entscheidend für die Einschätzung der aktuellen Krisen-Lage ist Willich zufolge zum einen die Zahl der Infizierten, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, zum anderen die Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Corona-Fallzahlen einzudämmen.

[...]

Signifikanter Trend bei Corona-Fallzahlen

Zudem zeige sich im internationalen und europäischen Kontext seit mehr als 5 Tagen ein signifikanter Trend. „Interessanterweise bleiben die Fallzahlen sowohl in Italien, Spanien und Frankreich stabil, wo strikte Ausgangssperren gelten, aber auch in Holland, wo sehr an die Verantwortung der Bevölkerung appelliert wird, wo Geschäfte offen bleiben, wo man rausgehen darf, und auch in Schweden, wo die Schulen und die Kitas geöffnet bleiben“.

Das heißt: Die restriktiven Maßnahmen sind laut Willich nicht der entscheidende Faktor, sondern das Appellieren an die persönlichen Infektionsschutzmaßnahmen. Hände waschen, Abstand halten, einen Mundschutz tragen, wenn man selber infiziert ist, das sei der gemeinsame Nenner im internationalen Vergleich.

„Wohl gemerkt auch in Südkorea, wo es auch keine rigiden Schließungsmaßnahmen gab“, hebt der Charité-Arzt hervor.

Stefan Willich bei Maischberger: „Worauf es wirklich ankommt“

Das, was jeder Einzelne tun kann, die persönlichen Schutzmaßnahmen: „Das scheint mir der Kern der Präventivmaßnahmen, der erfolgversprechend ist. Das ist es, worauf es wirklich ankommt“, so Willich. Wichtig ist ihm jedoch hervorzuheben, dass die Maßnahmen, die bis Ostern beschlossen wurden, dennoch nicht falsch sind. Denn die Trends in den Fallzahlen müssten sich in den nächsten Wochen erst noch bestätigen.

https://www.mopo.de/news/promi-show/-au ... d-36505094
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Hoellenvaart
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Hoellenvaart »

Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 11:35
Mopo hat geschrieben:Den Virologen sei es in ersten Tests nach Abstrichen von verschiedenen Gegenständen in Wohnungen von hochinfektiösen Bewohnern, von Waschbecken, Türklinken, aber auch Haustieren wie Katzen, nicht gelungen, Sars-Cov-2 zu züchten. „Für mich sieht es nach ersten Ergebnissen danach aus, dass eine Türklinke nur infektiös sein kann, wenn vorher jemand in die Hand gehustet hat und dann unmittelbar auf die Klinke fasst.“ Das lege nahe, dass keine Schmierinfektion vorliege. Abstand halten und Händewaschen sei demnach ein sehr wirksames Mittel.

Dafür sei die Gefahr, jemanden anderen beim Einkaufen zu infizieren, als gering einzuschätzen. „Wir sehen, wie die Infektionen stattgefunden haben. Das war nicht im Supermarkt oder im Restaurant oder beim Fleischer. Das war auf den Partys beim Aprés Ski in Ischgl, im Berliner Club ,Trompete‘, beim Karneval in Gangelt und bei den ausgelassenen Fußballspielen in Bergamo.“ Eine Hauptursache für die Infektionen sei ein enges Beieinandersein über einen längeren Zeitraum.

Gerade in der aktuellen Diskussion um den „Shutdown“ und die „Exit“-Strategien, die wieder aus dem Stillstand hinausführen, seien solche belastbare Fakten wichtig. Damit das öffentliche Leben nicht allzu lange still steht.
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Virologe Streeck über Corona-Maßnahmen: Kam der „Shutdown” zu schnell?

„Wir reden sehr viel über Spekulationen und Modellrechnungen. Bei diesen muss aber nur ein Faktor falsch sein und das Ganze fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.“ Deshalb seien Fakten so wichtig, um effektive Entscheidungen zu treffen. Dass das Robert Koch-Institut als oberste Bundesbehörde für Infektionskrankheiten eine solche Untersuchung nicht schon früher durchgeführt hat, habe ihn daher gewundert. Er sieht derlei Tests als Pflicht für Virologen, „um Antworten für die Bürger zu finden.“

Kam der „Shutdown“ also zu schnell?

Streeck blickt zurück auf die unterschiedlichen Maßnahmen der Bundesregierung, die das Leben nach und nach mehr eingeschränkt haben: Größere Veranstaltungen wurden abgesagt, Schulen geschlossen bis hin zur Ausgangsbeschränkung. „Doch ich hatte schon im Vorfeld gesagt: Wir wollen abwarten und schauen, was passiert. Das Virus gehorcht keinem Politiker.“

Maßnahmen, die jetzt beschlossen werden, würden ohnehin erst in frühestens zwei Wochen in den Statistiken sichtbar werden. „Man muss diesem Virus Zeit lassen, sodass wir die Ergebnisse der Maßnahmen langfristig sehen und einordnen können.“

Virologe: „Wir wissen nicht, dass Infektionen in Friseursalons stattfinden”

Er habe nie von Infektionen in Friseursalons gehört, so Streeck. Jetzt aber sind sie geschlossen. Ebenso verhält es sich mit Supermärkten oder ähnlichem. „Wir wissen einfach nicht, dass dort Infektionen stattgefunden haben. Ich finde es wichtig, dass wir uns darauf besinnen, was wir wirklich wissen – und was nicht.“ Man müsse nun die Nuancen dafür finden, wann genau eine Infektion stattfindet. Und dies müsse dann auch die Richtschnur dafür sein, bestimmte Maßnahmen wieder zurückzufahren.

Ein sehr guter Weg, um das Virus effektiv einzudämmen: sehr viele Tests durchführen, wie es Südkorea getan hatte. „Wenn sie Menschen positiv getestet und einen Cluster gefunden haben, dann haben sie dort den Bereich eingedämmt“, so Streeck. Eine landesweite Ausgangssperre sei dort gar nicht notwendig gewesen. „In meinen Augen ist das eine sehr gute Strategie und auch eine Strategie, die in Deutschland machbar ist. Weil wir die Möglichkeiten haben.“


Kwelle & mehr: https://www.mopo.de/news/panorama/virol ... --36499798
ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
„...Politiker! Du kennst die Ethik dieser Leute, die liegt noch ein Grad unter der von Kinderschändern...“ (Alvy Singer) :twisted:
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Depp72 »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24 wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...


Parteivorsitzender wird nur der Friedrich Merz, nur der Friedrich Merz...
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Yeti
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Yeti »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24
Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 11:35
Mopo hat geschrieben:Den Virologen sei es in ersten Tests nach Abstrichen von verschiedenen Gegenständen in Wohnungen von hochinfektiösen Bewohnern, von Waschbecken, Türklinken, aber auch Haustieren wie Katzen, nicht gelungen, Sars-Cov-2 zu züchten. „Für mich sieht es nach ersten Ergebnissen danach aus, dass eine Türklinke nur infektiös sein kann, wenn vorher jemand in die Hand gehustet hat und dann unmittelbar auf die Klinke fasst.“ Das lege nahe, dass keine Schmierinfektion vorliege. Abstand halten und Händewaschen sei demnach ein sehr wirksames Mittel.

Dafür sei die Gefahr, jemanden anderen beim Einkaufen zu infizieren, als gering einzuschätzen. „Wir sehen, wie die Infektionen stattgefunden haben. Das war nicht im Supermarkt oder im Restaurant oder beim Fleischer. Das war auf den Partys beim Aprés Ski in Ischgl, im Berliner Club ,Trompete‘, beim Karneval in Gangelt und bei den ausgelassenen Fußballspielen in Bergamo.“ Eine Hauptursache für die Infektionen sei ein enges Beieinandersein über einen längeren Zeitraum.

Gerade in der aktuellen Diskussion um den „Shutdown“ und die „Exit“-Strategien, die wieder aus dem Stillstand hinausführen, seien solche belastbare Fakten wichtig. Damit das öffentliche Leben nicht allzu lange still steht.
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„Wir reden sehr viel über Spekulationen und Modellrechnungen. Bei diesen muss aber nur ein Faktor falsch sein und das Ganze fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.“ Deshalb seien Fakten so wichtig, um effektive Entscheidungen zu treffen. Dass das Robert Koch-Institut als oberste Bundesbehörde für Infektionskrankheiten eine solche Untersuchung nicht schon früher durchgeführt hat, habe ihn daher gewundert. Er sieht derlei Tests als Pflicht für Virologen, „um Antworten für die Bürger zu finden.“

Kam der „Shutdown“ also zu schnell?

Streeck blickt zurück auf die unterschiedlichen Maßnahmen der Bundesregierung, die das Leben nach und nach mehr eingeschränkt haben: Größere Veranstaltungen wurden abgesagt, Schulen geschlossen bis hin zur Ausgangsbeschränkung. „Doch ich hatte schon im Vorfeld gesagt: Wir wollen abwarten und schauen, was passiert. Das Virus gehorcht keinem Politiker.“

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Virologe: „Wir wissen nicht, dass Infektionen in Friseursalons stattfinden”

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Ein sehr guter Weg, um das Virus effektiv einzudämmen: sehr viele Tests durchführen, wie es Südkorea getan hatte. „Wenn sie Menschen positiv getestet und einen Cluster gefunden haben, dann haben sie dort den Bereich eingedämmt“, so Streeck. Eine landesweite Ausgangssperre sei dort gar nicht notwendig gewesen. „In meinen Augen ist das eine sehr gute Strategie und auch eine Strategie, die in Deutschland machbar ist. Weil wir die Möglichkeiten haben.“


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ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Atlan »

Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
Das macht er doch - entweder schreibt er nichts Neues oder er lässt es (nicht). :wave:
Grün/Weiße Grüße :wave:
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Yeti »

Atlan hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 14:12
Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
Das macht er doch - entweder schreibt er nichts Neues oder er lässt es (nicht). :wave:
Stimmt auch wieder. :cry:
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Hoellenvaart »

Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24
Depp72 hat geschrieben: Donnerstag 2. April 2020, 11:35



Kwelle & mehr: https://www.mopo.de/news/panorama/virol ... --36499798
ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
besser immer dasselbe zu schreiben als so einen belanglosen dreck wie ihr beiden.
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Yeti »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 18:48
Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24

ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
besser immer dasselbe zu schreiben als so einen belanglosen dreck wie ihr beiden.
Deine Meinung. Schreib doch mal wieder ein sozialkritisches Märchen (wie wär's mit "Frau Hoelle"?). Interessiert zwar kaum jemanden, aber darüber kann man zumindest lachen. Und über den "belanglosen Dreck" anderer sollte sich jemand, der selbst über Flitzpiepen, stammelnde Pfeifen und ansonsten immer und immer wieder das Gleiche schreibt, nicht unbedingt auslassen.
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von rauschberg »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 18:48
Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24

ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
besser immer dasselbe zu schreiben als so einen belanglosen dreck wie ihr beiden.
Wenn man immer nur das zur Kenntnis nimmt, was ins eigene Weltbild passt, kommt sowas dabei raus.
Der ganz große Zampano, der oberste Berater der Bundes- und Landesregierungen, der Leiter des Robert-Koch-Instituts erklärte noch im Januar der versammelten Medienlandschaft, dass Corona in Deutschland praktisch keine Rolle spielen wird.
Ist der bestochen worden? Von den Karnevalsvereinen vielleicht - oder von Laschet oder von Spahn.
Der Zampano war übrigens nicht der einzige Virologe, der sich so geäußert hat. Der letzte hat das noch vor zwei Wochen Freitagsabends im NDR nochmal bestätigt. Alle bestochen?
Passt aber so natürlich nicht ins Weltbild.
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Re: Erste Zweifel am Shutdown

Beitrag von Atlan »

Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 18:48
Yeti hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 10:27
Hoellenvaart hat geschrieben: Freitag 3. April 2020, 00:24
ja, aber lt. Laschi konnte man den menschen ja nicht zumuten, den karneval zu verbieten. nachdem ende januar bereits in schland darauf hingewisen wurde, dass Corona auch in schland vorbeischauen würde. aber dieses desater jetzt, das kann man den menschen offensichtlich
zumuten. was für chronisch überforderte flitzpiepen. und diese stammelnde pfeife, die nicht mal eine schutzmaske richtig aufsetzen konnte, wird als parteivorsitzender und damit potenzieller kanzler gehandelt...
Schreib doch mal etwas Neues, oder lass es. Es nervt.
besser immer dasselbe zu schreiben als so einen belanglosen dreck wie ihr beiden.
Vielleicht schreibst du mal eine Beschwerde an tcb, dass diesme Forum deine Ansprüche eines Freien Forums nicht erfüllt. Man wagt es hier ja, dich zu kritisieren. :umbrella:
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